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Verschiedenes => Sonstiges => Thema gestartet von: White am 03.Februar 2017, 21:41:47

Titel: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: White am 03.Februar 2017, 21:41:47
Inspiriert durch einen anderen Thread wollte ich mal fragen, ob ihr Erfahrungen mit Sprachlernprogrammen/apps habt.

Ich will demnächst die nächste Sprache angehen und mlchte das möglichst effektiv machen. Ich selbst hab ja Erfahrung mit Rosetta Stone, was wirklich ausgezeichnet ist, aber Babbel z. B. ist halt viel, viel, viel günstiger (liegt etwa bei 1/3 des Preises).

Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: GameCrasher am 04.Februar 2017, 00:40:42
Ich empfand Duolingo als sehr gut.
Ich muss dazu allerdings sagen, dass ich nie ein Angebot als Vergleich genutzt habe, bei dem man zahlen muss. Außerdem tue ich mich mit Sprachen recht leicht, möglich also, dass es daher andere als nicht so absolut toll finden.
Dennoch kann ich es ruhigen Gewissens empfehlen. Mir machte es viel Spaß, auch wenn ich jetzt ne Weile schon nicht mehr dort war.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: White am 04.Februar 2017, 00:55:08
Das sieht ziemlich gut aus. Wird da auch die Aussprache überprüft?
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Feno am 04.Februar 2017, 01:24:01
Das sieht ziemlich gut aus. Wird da auch die Aussprache überprüft?
Ja, es gibt wenige Übungen, die man sprechen muss. Ich finde Duolingo jedoch im Vergleich zu Babbel (einen anderen Vergleich habe ich nicht) ziemlich schwach. Zu unsortiert und zu wenig abwechslungsreich für meinen Geschmack. Dafür, dass es kostenlos ist, aber auf jeden Fall dennoch empfehlenswert, um seinen Wortschatz aufzufrischen. Um von Grund auf eine Sprache zu lernen, empfehle ich aber nach wie vor Alternativen wie Babbel. Habe zum Beispiel mit Babbel extrem schnelle Fortschritte in Spanisch gemacht, bei Duolingo merke ich zu wenig, ob ich wirklich Fortschritte mache und dazu motiviert mich Duolingo viel weniger.

Wie gesagt, habe nie wirklich kostenpflichtige Alternativen zu Babbel ausprobiert, da ich mit Babbel eigentlich immer sehr zufrieden war. Mit täglich 15 Minuten Aufwand kommt man eigentlich schon gut voran. Ich hatte jeweils ca. 30 Minuten pro Tag gelernt, ungefähr 15 Minuten am PC und 15 Minuten tagsüber unterwegs auf der App, hauptsächlich Vocabular repetieren, manchmal aber auch über die App neues gelernt, selbst da ist es recht abwechslungsreich. Das ist allerdings auch schon wieder fast ein Jahr her und nein, ich habs nicht durchgezogen. Das hat aber nicht mit Babbel zu tun und auch nicht mit der Sprache :) Musste halt durch diverse Investitionen überall, wo es möglich war, den Geldhahn zudrehen und darunter halt auch Babbel. Ich habe mir aber fest vorgenommen, da weiterzumachen und auch wenn ich jetzt lange nicht mehr gelernt habe, ist viel Spanisch noch geblieben. Eben, habs mit Duolingo erstmal vor 2 Wochen versucht, aber das hält mich einfach nicht genug auf Trab. Geschmäcker sind aber verschieden. Wenn ich mich nicht täusche, ist bei Babbel eine Sprache kostenlos oder zumindest Englisch ist kostenlos (war es damals). Da kann man mal reinschnuppern, auch wenn man schon englsich kann. Da sieht man relativ schnell, wie die Übungen aufgebaut und strukturiert sind. Dann kann man auch mit z.Bsp. Duolingo vergleichen und merkt schnell, dass bei Duolingo etwas ein Durcheinander besteht und keine wirkliche Struktur erkennbar ist. Empfinde zumindest ich so. Duolingo dürfte dafür auf dem Freeware-Markt etwas vom besten sein, da hatte ich auch schon ein, zwei andere Apps installiert, die überhaupt nicht passten. Namen weiss ich gar nicht mehr.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: White am 04.Februar 2017, 03:57:19
Nun dann wird es wohl Babbel, ich vertraue dienem Urteil da voll und ganz, und mit um die 7 Euro im Monat finde ich den Preis echt sehr fair, zumindest mit Rosetta Stone verglichen - und beide saind laut test wohl ähnlich gut. Hab bei Babbel mal reingeschnuppert - finde ich gut und ist ähnlich wie Rosetta Stone zu Beginn, außer, dass es bei RS keine Ausgangssprache gibt.
Man lernt die Sprache dort sozusagen als könnte man noch gar keine Sprache. Es fällt mir sehr viel einfacher auf spanisch zu denken und in der Sprache aufzugehen, als es mit Englisch der Fall war, das erforderte Übung und meine Aussprache ist auch nach 20 Jahren noch scheisse ;)
Ich sehe darin riesige Vorteile, aber 60 Euro vs. 200 Euro (gerade gibts ein Angebot, normal sind das 360) für ein Jahr gerechnet sind mir zu hart.
Okay, ich muss zugeben, RS macht da Abstufungen.
Es gibt im Angebot gerade
-Das Programm für den PC, einmal Zahlen, 5 Lizenzen für die Famililie, keine zeitliche Begrenzung, 200 statt 400 Taler.
-Onlinekurs und offensichtlich gitbs auch ne App dafür,  außerdem wohl Tutoren/Muttersprachler, die mit einem Gespräche führen, und was weiß ich nicht noch alles für 160 statt 275 Euro (für ein Jahr)
-Onlinekurs (nehme an ist genau wie der vorherige auch) mit Sprachzertifikat, 200 € statt 360/Jahr.

Ich werde jetzt Babbel asuprobieren, die haben ja 20 Tage Geld zurück...
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Tery Whenett am 04.Februar 2017, 09:42:57
Duolingo kam meiner persönlichen Art zu lernen sehr entgegen und ich konnte in relativ kurzer Zeit in der mir gänzlich unbekannten Sprache Französisch meine Frau überholen, die Französisch fünf (oder sieben?) Jahre in der Schule hatte.

Da sich die damit verbundenen Pläne irgendwann zerschlagen hatten, habe ich das Lernen auch aufgegeben - dennoch kann ich Duolingo nur weiterempfehlen.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Tim Twain am 04.Februar 2017, 09:49:45
Also ich bin auch bei Babbel
Eventuell kannst du auch mal den Monat nehmen und auf n Angebot hoffen. Ich hab grad Französisch für ein Jahr zum Preis von 6 Monaten, zahl also im Endeffekt 2,75 pro Monat. Wobei ich bei Spanisch in nem halben Jahr auch schon über den Fortgeschrittenenkurs hinausgekommen bin.

Für das ist es wirklich sehr nett, ich komm wenn ich will recht schnell voran. Für Spanisch sprechen und geschriebenes verstehen hat bei mir n halbes Jahr gereicht, beim schnell sprechen mitzukommen hab ich allerdings nicht wirklich ne Chance

Was bei Babbel nicht so toll ist
Der Vokabeltrainer ist nur deutsch - Fremdsprache
Die Aussprache kannst du zwar per Mikro beim ersten Vokabelkontakt überprüfen, allerdings ist das recht dürftig, teilweise lehnt er die Aussprache ohne mir ersichtlichen Grund ab, dafür akzeptiert er andererseits auch Sätze wo man sich verschluckt und drei Wörter weglässt. Ich disziplinier mich da halt immer selbst, und versuch mich selbst zu verbessern.
Fremdsprache - deutsch gibts relativ wenig Übungen
Und es gibt zwar ne frei schreiben Übung, aber die wird nicht kontrolliert sondern danach nur ne Musterlösung vorgesetzt. (Was natürgemäß wenig hilft, wenn die Aufgabe z.B. Ist, schreibe über deinen Parisurlaub ohne weiter inhaltliche Vorgaben :D)
Und n Grammatiknachschlagewerk könnte dabei sein und die Grammatik ein wenig übersichtlicher sein.
Und selten möchte man auch gerne mal in der Übung ne Seite zurück, das geht nur, in dem man nochmal von vorne anfängt und die Übung nochmal durchgeht
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: GameCrasher am 04.Februar 2017, 12:03:03
Ich habe im Übrigen auch Spanisch bei Duolingo gemacht. War da auch recht flott bei angeblich 17%. :D
Mir gefallen auch die Übungen sehr gut. Und ja, es gibt mittlerweile auch Übungen, die gesprochen werden müssen/können, sofern man einstellt, dass man ein Mikro hat.
Das Angebot an Aufgaben, wie auch Sprachen, nimmt ebenso immer weiter zu.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Cubano am 04.Februar 2017, 12:20:46
Ja, Duolingo habe ich auch benutzt. Allerdings nur um mein Spanisch aufzufrischen und nicht um es von Grund auf zu lernen.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: White am 04.Februar 2017, 19:24:30
Ich habe mich für Folgendes entschieden:
Duolingo fällt aus. Für Deutschsprachige gibts nur Englisch, Spanisch und Französisch - Französisch will ich nicht, die anderen kann ich schon mehr oder weniger gut.
Babbel: Interessant sind für mich: Italienisch, Polnisch, Russisch, Portugiesisch und Türkisch.
Rosetta Stone: Interessant sind: Obige + Japanisch und Farsi.

Was passiert jetzt also? Ich nehme mein Rosetta Stone Spanisch und frische meine Kenntnisse auf, in der Zeit überlege ich mir welche Sprache es denn werden soll. Bis dahin gibt es hoffentlich ein Angebot bei Babbel, sollten diese die Sprache im Angebot haben.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Tim Twain am 04.Februar 2017, 19:27:32
Ich kann dir auch mal schreiben, wenn ich dran denk, wenn ich n neues Angebot bekomme. Allerdings gabs erst Anfang Januar alle Sprachen für 100 Euro im Jahr (leider schon ausgelaufen, so hätten wir uns da vielleicht zusammentun können), aber n neues kommt bestimmt wieder
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: White am 04.Februar 2017, 19:29:39
KAnnst du machen, wenn du dran denkst, gerne :)
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Ryukage am 05.Februar 2017, 00:18:14
Bei Rosetta Stone kann man japanisch lernen? Geil ;D
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Tim Twain am 05.Februar 2017, 00:28:07
Bei der Gelegenheit mal:
Kennt jemand was für Deutsch - arabisch (oder auch englisch - arabisch)?
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: White am 05.Februar 2017, 01:21:12
Rosetta Stone...
Allerdigns halt dann wie gehabt ohne Ausgangssprache.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Hanz Maia am 26.Februar 2017, 22:15:43
Abseits von Programmen:

Es gibt von Cornelsen Lextra, das sind Selbstlernbücher.
Mit Nachteilen, aber sehr individuell nutzbar.

Grundsätzlich ist natürlich die fremdsprachliche Interaktion mit einem "real Human" unersetzbar -  und wenn es nur zur Ergänzung ist. Am besten jemand, der auch erklären kann. Und will!  ::)
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Tim Twain am 26.Februar 2017, 23:29:34
Abseits von Programmen:

Es gibt von Cornelsen Lextra, das sind Selbstlernbücher.
Mit Nachteilen, aber sehr individuell nutzbar.

Grundsätzlich ist natürlich die fremdsprachliche Interaktion mit einem "real Human" unersetzbar -  und wenn es nur zur Ergänzung ist. Am besten jemand, der auch erklären kann. Und will!  ::)
Der Riesennachteil an Büchern ist, dass dir die Aussprache fehlt
Das finde ich eine der großen Stärken von Babbel im Vergleich Zum schulischen Sprachunterricht, dass man einfsch ständig die muttersprachliche Aussprache hört.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Hanz Maia am 27.Februar 2017, 08:32:30
Die Lextra-Serie hat CDs dabei, hab ich vergessen zu schreiben.
Ohne die wäre es natürlich extrem problematisch.

Ein guter(!) Sprachlehrer ist natürlich durch nichts zu ersetzen.
Er hat eine top Aussprache und kann v.a. individuelle Kompetenzen/Defizite/etc. diagnostizieren sowie auf dieser Basis spezifisch fördern.
Und man kann ihn was fragen.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: GameCrasher am 21.April 2017, 13:28:14
Habe gestern festgestellt, dass man bei Duolingo nun Sprachen (in meinem Falle Spanisch) mit deutscher Ausgangssprache lernen kann. Das ging vorher nicht. Ich habe da Spanisch mit Englisch gelernt.

Vielleicht hilft das ja jemandem.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Hanz Maia am 21.April 2017, 16:26:23
Auf der ersten Blick habe ich Folgendes gelesen:

Habe gestern festgestellt, dass man bei Duolingo nun Sprachen (in meinem Falle Spanisch) mit deutscher Aussprache lernen kann.

*eek
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: White am 02.Januar 2018, 11:07:01
Dann mal Threadnekrophilie an meinem eigenen Thread betreiben.
Spanisch auffrischen dauerte länger als erwartet und lief schleppender als gedacht, ich war nicht wirklich extrem motiviert. Meine spanische Mitbewohnerin ist mitte des Jahres ausgezogen und damit war meine Hauptmotivation dahin. Mein Stand ist also ähnlich wie vorher. Ich kann sehr viel lesen und ein bisschen sprechen, Verstehe es auch gut, solange der Sprecher kein Maschinengewehr im Mund hat. Was die meisten Spanier leider haben.
Trotzdem möchte ich jetzt die nächste Sprache angehen - mit Rosetta Stone. Ich komme einfach super damit klar. Und bevor ich mein Geld für sinnlosen scheiß ausgebe dann doch lieber ne Sprache lernen. Was es werden soll, da überlege ich noch immer. Ich tendiere sehr Richtung Russisch, Japanisch oder gar Chinesisch oder Arabisch. Alle benutzen ein anderes Alphabet als wir und das sehe ich als größtes Problem. Zumindest Kyrillisch kann man sicher relativ flott lernen, aber das Schreiben am PC wird sicherlich eine absolute Qual werden...
Grundsätzlich ist für mich nahezu jede Sprache interessant, außer Französisch, damit stehe ich irgendwie auf Kriegsfuß seit der Oberstufe :D
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Rejs am 02.Januar 2018, 11:46:01
Habe mir auch fürs neue Jahr vorgenommen, eine neue Sprache zu lernen. Habe ich schon wieder verworfen. Will stattdessen mein Brasilianisch auffrischen und muss nun mal schauen, welcher Anbieter da am geeignetsten erscheint  8)
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: White am 02.Januar 2018, 11:58:34
Ist gar kein Vorsatz fürs neue Jahr, ich bin ja nun seit über nem Jahr arbeitslos und um nicht völlig zu verblöden mache ich eigentlich jeden Tag einige Stunden irgendwas um mein Hirn zu beschäftigen. Jetzt ist halt wieder ne Sprache dran.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Cubano am 02.Januar 2018, 19:38:15
Spanisch will ich auch wieder auffrischen, aber mir fehlt die Zeit. Als Student hatte ich die Zeit und hab sogar ein paar Brocken Baskisch gelernt. Wäre ich mal drangeblieben, denn jetzt schau ich in die Röhre.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Leland Gaunt am 02.Januar 2018, 20:56:02
Also wer russisch lernt, Hut ab!
Ich hatte das damals in Klasse 10? gewählt, kam aber nicht zustande.
Da ich heute mit ein paar russischen Kollegen zusammenarbeite lerne ich ein wenig. Schimpfwörter. Klingt ausgesprochen gut, im wahrsten Sinne des Wortes...
Aber die Sprache lernen und gar schreiben bzw. lesen? Keine Chance.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: White am 03.Januar 2018, 02:41:37
Die Entscheidung ist jetzt tatsächlich auf Russisch gefallen, lasse mir damit aber etwas Zeit und arbeite nochmal schnell den fortgeschrittenen Teil von Spanisch durch. Währenddessen versuch ich schonmal kyrillisch zu lernen, wobei mir ne in Russland aufgewachsene Freundin helfen wird.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Octavianus am 03.Januar 2018, 11:00:49
Das kyrillische Alphabet ist nicht schwer zu erlernen, schwierig wird es eher bei der Schreibschrift. Generell halte ich Russisch für einsteigerfreundlich, wenn auch die Betonungen von einigen Wörtern erheblich von dem abweichen, was man als deutscher Sprecher so gewohnt ist. Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg und Durchhaltevermögen!
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Dave am 03.Januar 2018, 11:07:12
@Octavianus

Kannst du schon fließend Bulgarisch?  :)
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Octavianus am 03.Januar 2018, 11:15:05
Ja sicher. :D Ne, daran arbeite ich derzeit, aber ich habe in einem Jahr gewaltige Fortschritte gemacht, was das Verstehen anbelangt. Was mir tatsächlich fehlt, sind die eigenen Sprachanlässe. In der Schule fast ausschließlich Deutsch mit den Kollegen und Schülern, im bulgarischen Freundeskreis wollen alle von mir Deutsch lernen, also dort auch überwiegend Deutsch. Und für Einkäufe und Restaurantbesuche reicht mein Bulgarisch bereits locker aus. Wenn es also zu Anlässen kommt, dann fehlen mir in der Regel die nötigen Vokabeln, um passend zu antworten. Ich lerne aber auch nicht wirklich aktiv, weil mir dafür nicht genügend Zeit bleibt. Ich nehme es mir aber für dieses Jahr vor, um im Sommer zunehmend eigenständig Gespräche führen zu können. Aktuell bin ich bei solchen Diskussionen klar der passive Gesprächspartner, der zustimmt, verneint oder kurze Statements abgibt, die mein generelles Verständnis/Unverständnis des Gesagten ausdrücken.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Dave am 03.Januar 2018, 11:24:03
Liegt dir die Kyrillische Schrift schon oder wäre dir lieber wenn die Bulgaren auch die Lateinische Schrift verwenden würden?  :)
Da du gesagt hast du redest in der Schule fast ausschließlich Deutsch, wie fortgeschritten sind den deine Schüler? Ich muss zugeben ich habe jetzt das 2 Jahr Spanisch unterricht und wir reden fast nur Deutsch, da fast keiner mitkommen würden.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Octavianus am 03.Januar 2018, 11:41:55
Die kyrillische Schrift beherrsche ich schon seit Kindertagen, daher bereitet mir das keinerlei Probleme. Viele Bulgaren verwenden in WhatsApp und Konsorten zunehmend auch das latinisierte Alphabet und schreiben dann dennoch Bulgarisch. Damit habe ich beispielsweise Probleme, weil ich die Wörter dann aussprechen muss, um sie zu verstehen.

Wir sind ja ein deutschsprachiges Gymnasium, deshalb sollen die Schüler möglichst viel Deutsch sprechen und hören, das klappt je Klasse mal mehr oder weniger gut. Mit mir reden sie ausschließlich Deutsch, aber untereinander sprechen die meisten nach wie vor Bulgarisch. Da die Schüler in Klasse 8 ein extremes Deutschprogramm zu absolvieren haben (fast 20 Wochenstunden), können die meisten nach einem Jahr Deutsch auf dem Niveau von A2 bis B1, manche sind sogar noch weiter. Unser Ziel ist es, möglichst alle in Richtung C1 zu bekommen, unsere Abiturklassen, die das deutsche Abitur ablegen werden, sollen am Ende sogar Deutsch auf C2-Niveau sprechen (also quasi muttersprachlich). Das gelingt nicht allen, aber viele von ihnen können sich wirklich hervorragend schriftlich wie mündlich ausdrücken, manche sogar besser als deutsche Schüler, wobei sie teilweise eigentümliche Ausdrücke verwenden. Und natürlich bekommen die wenigsten von ihnen den slawischen Akzent raus. Die überwiegende germanische Initialbetonung bereitet den Schülern oft Schwierigkeiten, die man nur mit viel Übung wegbekommt.
Beispiel: leben spricht fast jeder Bulgare so aus lebben
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: White am 03.Januar 2018, 11:58:41
's lebbe geht weida :P

Ich mein, so nen Akzent bekommt man auch schwer weg. Ich merke das ja auch bei mir extrem. Ich bin ja quasi zweisprachig aufgewachsen, denn unser heimatlicher Dialekt hat mit Deutsch nicht mehr allzu viel zu tun. Wenn "wir" irgendwo in Deutschland weit genug weg von der Heimat entfernt unterwegs sind und im Dialekt reden, werden wir relativ oft für Ausländer gehalten. Und das wurde deutlich mehr geredet als Hochdeutsch. Um wirklich (nahezu) akzentfreies Hochdeutsch zu reden muss ich mich gesondert anstrengen. Geht es dann erst ans Englische wird es katastrophal xD. Wenn ich mit englischen Muttersprachlern rede ernte ich in der Regel extremes Lob für meinen Satzbau und meine Ausdrucksweise, aber mein Akzent ist wirklich widerlich.
Spanisch hingegen spreche ich fast akzentfrei. Da spielt die Art und Weise wie man etwas lernt vermutlich eine große Rolle. Und die "Schulmethode" scheint mir doch deutlich verbesserungswürdig.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Kruj am 05.Januar 2018, 14:52:03
Hach ja, Sprachen - ein schönes Thema!

In der Schule fiel es mir immer leicht, Sprachen zu lernen (Englisch und Französisch), aber ich hatte nie die Motivation, aus dem Talent noch mehr zu machen. Die kam erst vor ein paar Monaten und seither habe ich mich bereits intensiv mit dem Thema „Lernen einer neuen Sprache“ befasst, und will euch mal von meiner Methode erzählen, vielleicht kann ja der eine oder andere von euch was daraus mitnehmen.

Viele von euch benutzen Online-Portale wie Babbel oder Rosetta Stone, soweit ich das überblicken kann. Ich stehe solchen Portalen ziemlich kritisch gegenüber, weil ich mir kaum vorstellen kann, dass man damit eine steile Lernkurve erzielen kann - von einem hohen Niveau ganz zu schweigen. Ich habe Babbel mal für eine Zeit ausprobiert, und ich fand das ehrlich gesagt ziemlich nutzlos... Auch die monatlichen Beiträge halte ich für nicht sinnvoll, ich kaufe mir da lieber einen Sprachkurs in materieller Ausführung sowie Wörterbücher, ist auf Dauer billiger und man hat für den Rest seines Lebens Material zum Nachschlagen da, das niemals verschwindet.

Was ich aus eigener Erfahrung nur wärmstens empfehlen kann, sind die Sprachkurse „mit System“ von Langenscheidt. Das gibt’s in über 15 Sprachen und man erreicht damit schon mal das B1-Sprachniveau. Ich habe sämtliche Sprachkurse getestet, aber diese System-Kurse von Langenscheidt sind vom Aufbau und Inhalt her unschlagbar. Sie sind nicht gerade billig (44,99€ pro Sprache), aber auf Amazon kann man sich teilweise noch ältere Ausgaben von 2011 oder so für gerade mal 20 Euro erstehen, die inhaltlich 1:1 identisch sind mit den Neuauflagen.

Die Bücher behandeln die komplette (!) Grammatik der jeweiligen Sprache und ist gespickt mit Übungsaufgaben - auch das Hörverständnis und das aktive Sprechen kommt dabei nicht zu kurz. Insgesamt sind 4 Audio-CDs mitgeliefert. Quasi ein Rundum-Sorglospaket.

Einziges Manko bei den Langenscheidt-Sprachkursen ist das Vokabular. Es sind nur 1500 Wörter darin enthalten, und oftmals sind auch sehr unwichtige Vokabeln enthalten, die man niemals brauchen wird, während ein Haufen wichtiger Vokabeln komplett fehlen. Wer also eine Sprache wirklich gut und fließend sprechen möchte, wird nicht drum herumkommen, sich noch über so einen Sprachkurs hinaus zusätzliches Vokabular anzueignen. Meiner Erfahrung nach muss man mindestens 8.000 Vokabeln können, um sich in einer Sprache einigermaßen fließend und spontan ausdrücken zu können. Mehr ist sogar noch besser (klingt abschreckend, ich weiß - aber so ist es halt).

Ich habe das in der englischen Sprache gemerkt in den letzten Monaten. Ich habe dort bereits einen Wortschatz von 6.000-7.000 Wörtern, aber mein Wortschatz ist immer noch voller riesiger Lücken, die es mir nach wie vor unmöglich machen, mich fließend und idiomatisch auszudrücken. Was übrigens wirklich bei allen Sprachkursen auffällt - egal, von welchem Anbieter man sich einen kauft - ist der riesige Mangel an Adjektiven. Überall wird man mit (oftmals völlig unwichtigen) Substantiven überschüttet, aber selbst wichtigste Adjektive fehlen völlig.

Meine Vorgehensweise dagegen ist: Sobald ich einen Langenscheidt-Sprachkurs durchgemacht habe, nehme ich mir ein Wörterbuch zur Hand und gehe es KOMPLETT durch, und schreibe mir alle Vokabeln auf, die ich noch nicht kann und ich mir für mich selbst als wichtig erachte. Das ist ein sehr langwieriger Prozess (alleine das Rausschreiben dauert einige Wochen), aber das ist es auf jeden Fall wert. Natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden, wie viele Vokabeln er lernen und wie gut er die Sprache können will. Bei den Sprachen, die ich zunächst mal lernen will, will ich wirklich auf fließendes Sprachniveau kommen - soll heißen, 8.000-10.000 Vokabeln pro Sprache.
Man muss nicht das dickste Wörterbuch dafür hernehmen. Es gibt ja auch kleinere Wörterbücher. Auch hier benutze ich stets Langenscheidt, und die wählen die Wörter für ihre kleineren Wörterbücher auch sehr gut aus, weshalb man da nur auf sehr wenige Wörter stoßen wird, die man nie brauchen wird. Ideal, um seinen Wortschatz zu ergänzen.

Eine gute Internetseite für Vokabeln ist www.vokabel.org. Die Seite ist komplett kostenlos. Dort kann man sich einen eigenen Account machen, und dann in diesem Account seine eigenen Vokabellisten entwerfen. Einen systematischen Vokabeltrainer beinhaltet diese Seite ebenfalls (Anzahl der Wörter pro Lerneinheiten sowie Lernrichtung (also Deutsch->Englisch oder Englisch->Deutsch) kann dort alles individuell eingestellt werden) und man kann sich seine Vokabellisten auch als .pdf exportieren und sie dann ausdrucken. Das macht sämtliche kostenpflichtige Vokabeltrainer hinfällig.

Und unterschätzt das Lernen von Vokabeln nicht. Ich weiß, dass viele Leute es hassen, weil es verdammt trocken ist. Aber ohne geht es nicht - zumindest nicht, wenn man wirklich fließend sprechen können möchte. Im Internet kursieren tausende von Sprachenlerntipps, wo es z.B. heißt „So lernt ihr eine Sprache, ohne Vokabeln lernen zu müssen“. Nichts für ungut, aber sowas kann einfach nicht funktionieren. Genauso wenig wie die Birkenbihl-Methode. Letztendlich wird euch auch jeder Mensch, der sich richtig gut mit Sprachenlernen auskennt, genau dasselbe sagen. Auf YouTube habe ich mir in den letzten Monaten viele Videos von „Polyglots“ (= Menschen, die mehr als 10 Sprachen fließend beherrschen) angeschaut, viele von ihnen haben ihre eigene Methode zum Sprachenlernen, aber in genau einer einzigen Sache sind sich ALLE einig: Vokabeln lernen ist der absolut wichtigste Punkt beim Erlernen einer neuen Sprache, und es sollte nicht weniger als 80% (!) der Zeit alleine darauf entfallen (Grammatik, Aussprache und Hörverstehen machen die restlichen 20% aus). Denn ohne Vokabeln kann man sich nicht ausdrücken - und wenn man sich nicht ausdrücken kann, kann man eine Sprache auch nicht sprechen. Es geht absolut nichts darüber, einen umfangreichen Wortschatz zu haben. Das ist viel wichtiger als eine perfekte Aussprache etc.

Soviel erstmal von meiner Seite. ;)
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: DeDaim am 05.Januar 2018, 15:11:18
Danke für den umfassenden Beitrag Kruj. :) Für mich war da einiges dabei, weil mich ein Online-Angebot eher nicht anspricht. Die Langenscheidt Sprachkurse kannte ich noch nicht. Ich würde z.B. gerne Schwedisch lernen bzw. verbessern. Ich habe mal vor Jahren einen Grundkurs bei uns an der Uni gemacht, aber das dann nicht weiter verfolgt. Da Schweden aber eines meiner absoluten Lieblingsländer ist (früher verbrachten wir dort jeden Sommerurlaub) und ich es nicht ausschließe, irgendwann einmal dorthin zu ziehen, würde ich die Sprache gerne richtig lernen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass so ein Sprachkurs mit System da genau das Richtige für mich ist. Danke also für den Tipp! :)

Bezüglich der Vokabeln wird dir vermutlich niemand widersprechen. Ich persönlich habe das aber nur bis zur 8. Klasse wirklich motiviert gemacht, danach nur das Nötigste. Glücklicherweise hat mein Englisch nicht zu sehr darunter gelitten, aber manchmal merkt man dann eben doch, dass man nicht genau das sagen kann, was man eigentlich meint.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Kruj am 05.Januar 2018, 15:58:58
Für Schwedisch bietet Langenscheidt ebenfalls einen systematischen Sprachkurs an ("Schwedisch mit System").

(Ich werde von Langenscheidt übrigens nicht bezahlt, falls das einer jetzt denken sollte ;) ).
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Flyinguwe am 05.Januar 2018, 16:02:12
Für Schwedisch bietet Langenscheidt ebenfalls einen systematischen Sprachkurs an ("Schwedisch mit System").

(Ich werde von Langenscheidt übrigens nicht bezahlt, falls das einer jetzt denken sollte ;) ).

Ich wollte es schon einem mod gemeldet haben :D
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: DeDaim am 05.Januar 2018, 16:15:10
Für Schwedisch bietet Langenscheidt ebenfalls einen systematischen Sprachkurs an ("Schwedisch mit System").

Ja, hab ich direkt gecheckt. ;D Trotzdem Danke für den Hinweis. :)
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: fussballmonster am 27.Juli 2019, 21:43:35
Ich bin begeisterter Babbell Nutzer. Vor ca. 3 Jahren habe ich angefangen Niederländisch zu lernen.
Am liebsten hätte ich es direkt von einem Muttersprachler gelernt - das hatte ich dann auch ein halbes Jahr bei einem VHS Kurs ausprobiert. Der Kurs war super, die Lehrerin auch, die anderen Teilnehmer haben das ganze aber eher als Hobby ohne Anspruch angesehen. Nach 3 Monaten haben die die gleichen Fehler gemacht wie in der ersten Woche. Zwischen den Stunden haben sie weder gelernt noch sich vorbereitet. Das war für mich dann sehr frustrierend.

Babbel ist super. Mal lerne ich 2 Wochen täglich 20 Minuten, mal ein paar Wochen gar nicht.
Mittlerweile rufe ich potenzielle Kunden aus meinem Bereich in den Niederlanden an und kann mich mit denen unterhalten.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: White am 27.Juli 2019, 21:52:10
Babbel habe ich mittlerweile auch für mich entdeckt...
Habe das komplette Jahresabo und lerne immer die Sprache, auf die ich gerade Lust hab oder halt in Vorbereitung auf meine mannigfaltigen Auslaundsaufenthalte vorher immer ein paar Wochen/Monate die Landessprache.
Ist natürlich ein schönes Flickwerk und ich kann wenige Sprachen wirklich komplett, mich dafür aber in vielen Sprachen halbwegs verständlich machen.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Maddux am 27.Juli 2019, 22:19:08
Du brauchst einen Kurs um Niederländisch zu lernen? Ein paar Bier auf ex und du sprichst perfekt Niederländisch  >:D
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Tim Twain am 27.Juli 2019, 23:32:37
Babbel habe ich mittlerweile auch für mich entdeckt...
Habe das komplette Jahresabo und lerne immer die Sprache, auf die ich gerade Lust hab oder halt in Vorbereitung auf meine mannigfaltigen Auslaundsaufenthalte vorher immer ein paar Wochen/Monate die Landessprache.
Ist natürlich ein schönes Flickwerk und ich kann wenige Sprachen wirklich komplett, mich dafür aber in vielen Sprachen halbwegs verständlich machen.
Das mach ich grad mit Duolingo. Spanisch, Französisch, Russisch, hoffentlich gibts bald arabisch
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: White am 04.August 2019, 02:22:56
Im Dezember werde ich ne Woche in Ägypten sein.
Babbel hat leider kein Arabisch, also muss Rosetta Stone herhalten. Nach 30 Minuten muss ich sagen, dass es sein könnte, dass ich das nach wenigen Tagen wieder aufgebe. Ist echt schwer, wenn eine Sprache völlig fremd klingt, mit Arabisch hatte ich außer als Kind im Urlaub aber auch keinerlei Kontakt. Ich hab jetzt aber 3 Wochen Urlaub. Mal sehen wie es ist, wenn ich intensiv jeden Tag ne Stunde mache, vielleicht wird es dann ja besser.


Edit: Ich hab heute noch mal 30 Minuten investiert und breche das jetzt ab. Das macht einfach keinen Spaß, leider. Dann lerne ich lieber noch ne andere Sprache, die mir jeden Tag etwas Freude bereitet.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: fussballmonster am 04.August 2019, 23:43:23
Das ist schon ein großer Unterschied. Ich tue mich mit Sprachen recht leicht. Englisch mit Londoner Akzent, Niederländisch und als ich damals in London wohnte hatte ich recht schnell so weit italienisch gelernt das ich mich unterhalten konnte.
Da 2020 eine Türkei Rundreise ansteht habe ich mir bei Babbel türkisch angeschaut und habe große Probleme. Ich denke weil die Sprache eine ganz andere Herkunft hat. Ich habe nichts bekanntes finden können. Niederländisch fand ich sehr einfach da es eine Mischung aus englisch und plattdeutsch ist. Auch im italienischen gibt es viele Worte bei denen man sich die Bedeutung schon denken und daher leichter merken kann.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: White am 05.August 2019, 00:01:53
Ich denke, dass ich Türkisch morgen mal anteste, wenn das nix ist wird es wohl russisch werden. Oder Japanisch :D
Beides kann ich brockenhaft, daher wäre ein Ansatzpunkt zumindest gegeben.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Tony Cottee am 05.August 2019, 10:10:17
Ich fand Japanisch sehr schwer. Die Aussprache ist relativ einfach, aber ich habe mich da immer schwer getan mir auch einfachste Sätze zu merken. Russisch hingegen habe ich aufgrund zweier Aufenthalte in Weißrußland in den 90er Jahren immer noch ein paar Brocken im Kopf. Liegt aber auch vielleicht daran, dass ich alt werde - lernen fällt mir zunehmend schwerer.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: fussballmonster am 24.Juni 2020, 15:21:21
White, berichte mal. Hast Du ein Programm ausprobiert? Und welche Sprache wurde es?
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: White am 24.Juni 2020, 15:36:09
Ich hab nix konsequent durchgezogen. Ein bisschen Polnisch... seit 2 oder 3 Wochen lerne ich wieder jeden Tag Spanisch um da endlich mal Muttersprachlerniveau zu bekommen. Das geht mit Babbel ganz gut, aber ich hatte auch viele Vorkenntnisse. Wenn das durch ist kommt Portugiesisch dran, denn ich werde wohl übernächstes Jahr einen längeren Brasilienaufenthalt einlegen.


Rosetta Stone finde ich irgendwie besser als Babbel, zumindest wenn man gar keine Vorkenntnisse hat.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: fussballmonster am 24.Juni 2020, 16:44:26
Ich hab nix konsequent durchgezogen. Ein bisschen Polnisch... seit 2 oder 3 Wochen lerne ich wieder jeden Tag Spanisch um da endlich mal Muttersprachlerniveau zu bekommen. Das geht mit Babbel ganz gut, aber ich hatte auch viele Vorkenntnisse. Wenn das durch ist kommt Portugiesisch dran, denn ich werde wohl übernächstes Jahr einen längeren Brasilienaufenthalt einlegen.


Rosetta Stone finde ich irgendwie besser als Babbel, zumindest wenn man gar keine Vorkenntnisse hat.
Wie funktioniert Rosetta Stone? Hast Du da auch eine App?
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: White am 24.Juni 2020, 17:14:29
Rosetta Stone hat auch eine App, auch wenn ich nur die Desktopvariante kenne.
Du lernst eine Sprache halt komplett ohne Übersetzung in eine andere Sprache. Ziemlich gutes Konzept. Hat mir damals sehr viel Spaß gemacht.
https://www.rosettastone.de/
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: fussballmonster am 24.Juni 2020, 17:30:28
Rosetta Stone hat auch eine App, auch wenn ich nur die Desktopvariante kenne.
Du lernst eine Sprache halt komplett ohne Übersetzung in eine andere Sprache. Ziemlich gutes Konzept. Hat mir damals sehr viel Spaß gemacht.
https://www.rosettastone.de/
Das schaue ich mir mal an.
Hier ein interessantes Video wie man Sprachen lernt. https://www.youtube.com/watch?v=VYJkO0wRJQQ (https://www.youtube.com/watch?v=VYJkO0wRJQQ)
Matthew Youlden ist schon heftig, ein paar sehr gute Tipps hat er aber dabei.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Akumaru am 29.Juni 2020, 10:16:12
Interessantes Thema. In der Schule hatte ich noch Russisch - praktisch alles weg. Im Studium Japanisch - ebenso. Ich überlege mir nun, meine Sprachenkenntnisse, auch in Bezug auf die Arbeit, wieder auszubauen. Mandarin könnte interessant werden, da der chinesische Markt ja immer weiter wächst.

Werde mir wohl erst mal 3 Monate bei Rosetta Stone bestellen und berichten.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Tony Cottee am 29.Juni 2020, 10:21:32
Interessantes Thema. In der Schule hatte ich noch Russisch - praktisch alles weg. Im Studium Japanisch - ebenso. Ich überlege mir nun, meine Sprachenkenntnisse, auch in Bezug auf die Arbeit, wieder auszubauen. Mandarin könnte interessant werden, da der chinesische Markt ja immer weiter wächst.

Werde mir wohl erst mal 3 Monate bei Rosetta Stone bestellen und berichten.

Ich habe zu meiner Zeit in Singapur versucht Mandarin zu lernen und bin kläglich gescheitert. Grammatik ist noch einfach und die Vokabeln kann man auch irgendwie lernen (auch wenn es nichts gibt, woran man sich orientieren kann wie z.B. bei den romanischen Sprachen, wenn man Latein hatte etc.), aber ich bin an der Aussprache heftig gescheitert.

Ich konnte nach ein, zwei Wochen zwei, drei Sätze sagen. Als ich die dann im Büro vorgetragen habe, habe ich nur in fragende Gesichter geblickt. Wenn Du Mandarin nicht sauber aussprichst, versteht Dein Gegenüber nur Bahnhof. Es ist nicht so wie in Deutsch, wo man auch mit holpriger Aussprache und mangelhafter Grammatik noch verstehen kann, wenn jemand sagt: Isch möhöschte gärrne swey Biär.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Tim Twain am 30.Juni 2020, 17:25:46
Ich war mit Babbel ganz zufrieden auch wenn Babbel Fremdsprache nach Deutsch seine Schwächen hat, wenn ich mich richtig erinnere.

Lingqist habe ich die 14 Tage ausprobiert. Das ist ein ganz guter Vokabeltrainer und die Spracheingabe ist sehr praktisch.

Aktuell lerne ich aber fast nur mit Duolingo (Ausgangssprache Englisch da Angebot viel größer)
Da muss man ein wenig aufpassen und sich selbst disziplinieren, da man sich sehr gut durchmogeln kann. (Von den unten zur Lösung angegebenen Wörtern ist oftmals nur ein Verb, ein Wort mit Großbuchstaben und sonst zur Hälfte total unpassende Begriffe drin) Hier empfehle ich aber dringend die Webversion, da das mit den 5 Leben bei der App zum Sprachen lernen absolut dämlich ist. Dazu ist auch das Forum ganz praktishc, da dort oftmals die Fragen, die man zu einer Übung hat bereits von anderen gestellt und beantwortet wurden.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Pneu am 04.Juli 2020, 20:43:35
Bei mir hat die "Birkenbihl - Methode " super funktioniert und schnelle Fortschritte gebracht.
Sie verzichtet auf das Lernen von Grammatikregeln, sondern geht eher in eine Richtung, wie Kinder Sprachen lernen.

https://vera-birkenbihl.de/die-birkenbihl-methode/ (https://vera-birkenbihl.de/die-birkenbihl-methode/)
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: White am 04.Juli 2020, 21:03:25
Ich denke sie war was Didaktik angeht ihrer Zeit 50-100 Jahre voraus, auch jetzt noch könnte mit ihren Methoden so viel einfach vermittelt werden. Sei es in der Kinder- oder der Erwachsenenbildung.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Tim Twain am 05.Juli 2020, 08:59:52
Ich sehe gerade, Rosettastone Lifetime alle Sprachen gibt es für 250€.

Mal ausprobieren. Was mir so auffällt ist dass die Lektionen für meinen Geschmack etwas langatmig sind.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: veni_vidi_vici am 05.Juli 2020, 10:16:07
Lernt ihr aus Interesse, aus beruflichen Gründen, Urlaub ... ?

Bin von dieser Motivation schon ein Stück beeindruckt. Wüsste aber aktuell gar nicht, woher ich die Zeit nehmen sollte.

LG Veni_vidi_vici
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Tim Twain am 05.Juli 2020, 10:40:10
Um die Zeit, die man sonst mit Social MEdia und Co verblödelt sinnvoll zu nutzen :D
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Akumaru am 05.Juli 2020, 12:56:58
Lernt ihr aus Interesse, aus beruflichen Gründen, Urlaub ... ?

Bin von dieser Motivation schon ein Stück beeindruckt. Wüsste aber aktuell gar nicht, woher ich die Zeit nehmen sollte.

LG Veni_vidi_vici

Interesse und berufliche Gründe. Es kann nie schaden, zumindest ein paar Brocken Mandarin zu können.

Erste Erfahrung nach einer Woche Rosetta Stone: Das Verständnis ist nicht übel (man muß halt erst mal damit klar kommen, daß nicht mit einer Vergleichssprache, sondern mit Bildern gearbeitet wird) - hier hilft mir aber zum Teil noch das, was vom Japanisch irgendwo im Hinterstübchen vergraben ist. Bei der Aussprache verknote ich mir ab und noch die Zunge. Habe ich aber so kommen sehen - immerhin ist man aus dem Deutschen normalerweise keine Aneinanderreihung von zh-/sh-/ch-/h-Lauten gewohnt. Was mir erst im Aufgefallen ist, als die App fragte, ob ich denn in Woche 2 wechseln wollte: Eine Lektion verteilt sich normalerweise auf zwei Tage - Hauptteil am einen Tag, Vokabeln, vertiefende Aussprache etc. am zweiten Tag. Ich Vollhonk habe voller Elan beides an einem Tag durchgezogen und war demzufolge nach wenigen Tagen fertig. Ab nächster Woche (also morgen) werde ich die Aufgaben so angehen, wie es angedacht ist.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: fussballmonster am 05.Juli 2020, 14:08:41
Lernt ihr aus Interesse, aus beruflichen Gründen, Urlaub ... ?

Bin von dieser Motivation schon ein Stück beeindruckt. Wüsste aber aktuell gar nicht, woher ich die Zeit nehmen sollte.

LG Veni_vidi_vici
Mir fällt es recht leicht und irgednein Projekt brauche ich immer.
Da ich häufiger in den Niederlanden bin habe ich niederländisch gelernt. Auf der Arbeit habe ich dann auch das Vertriebsgebiet Niederlande übernommen, was eine sehr gute Übung ist.

Ich würde sehr gern italienisch lernen, habe aber niemand in der Umgebung mit dem ich die Sprache sprechen könnte.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: White am 05.Juli 2020, 14:15:28
Ich mache es a) weil ich die Zeit schlechter verbringen könnte und b) weil Sprachen nützlich sind. Ich möchte noch einiges von der Welt sehen und wenn man die lokale Sprache halbwegs spricht und versteht hat man so viel mehr Optionen.
WEnn ich mit Spanisch durch bin, vermutlich so in 3 Monaten mache ich direkt mit Portugiesisch weiter, dann sind Süd- und Mittelamerika abgedeckt.
An Arabisch hatte ich mich ja bereits versucht und bin so grandios gescheitert, dass ich nicht weiß, ob ich das nochmal machen werde. Daher steht irgendwann auf jeden Fall noch Russisch auf dem Programm und Japanisch werde ich meine Kenntnisse auch mal vertiefen (ich kann einigermaßen viel verstehen, wenn langsam gesprochen wird, anwenden kann ich es kaum).
Indonesisch soll sehr leicht sein, das werde ich also auch irgendwann noch in Angriff nehmen.

Für mich ist Sprachen lernen einfach ein schöner Zeitvertreib bei dem ich nicht verdumme und aber auch keinen Druck von außen habe, außerdem von meinem Fach einfach etwas weg. Wenn es mir irgendwann keinen Spaß mehr macht höre ich damit auch auf, schließlich hat man schon genug Ärgernisse im Leben, da muss man sich nicht selbst noch eines aussuchen.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: fussballmonster am 05.Juli 2020, 15:35:18
Bei mir hat die "Birkenbihl - Methode " super funktioniert und schnelle Fortschritte gebracht.
Sie verzichtet auf das Lernen von Grammatikregeln, sondern geht eher in eine Richtung, wie Kinder Sprachen lernen.

https://vera-birkenbihl.de/die-birkenbihl-methode/ (https://vera-birkenbihl.de/die-birkenbihl-methode/)
Gegen Grammatikregeln habe ich mich damals in der Schule schon gewehrt. Ich habe auch heute keine Ahnung was ein Plural, present tense, past tense, Vokal usw ist. Dummerweise kann ich meinem Sohne das heute nicht beibringen.
Bei Babbel gibt es zum Glück nur sehr sehr selten irgendwelche Texte in denen Grammatik erklärt wird. Ich komme sehr gut ohne klar und verwende instinktiv in 85% der Fälle die richtigen Zeiten. Wenn man viel zB niederländisch im Radio hört, liest und übt, dann entwickelt man ein Sprachgefühl ohne über Grammatikregeln nachzudenken.
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Akumaru am 09.Juli 2020, 17:51:23
Update zum Mandarin: Heute kam ein Endgegner. Ich habe es einfach nicht auf die Reihe bekommen, folgende Konstruktion auch nur halbwegs vernünftig auszusprechen:

zhè xiē zì xíng chē shì [huáng sè de] (这些自行车是黄色的)

Das sind mir zu viele verschiedene Zischlaute hintereinander. Da benötige ich noch viel Übung - oder hoffe einfach, niemals sagen zu müssen: "Diese Fahrräder sind [gelb]."
Titel: Re: Sprachen lernen - nicht im FM.
Beitrag von: Akumaru am 07.September 2020, 11:13:46
Dreister Doppelpost: Zwei Monate später macht mir eine solche Konstruktion immer noch Schwierigkeiten, aber es wird gaaanz langsam. Von RosettaStone bin ich mittlerweile absolut überzeugt, so daß ich mir das Angebot zum "Lifetime"-Account nicht entgehen ließ. So kann ich künftig noch mal mein Russisch oder Japanisch aus dem Hinterstübchen hervorkramen.