Hildesheim - Havelse war eine ganz klare Angelegenheit. Der VfV sah im ganzen Spiel kein Land, auch nicht nach der völlig unnötigen und berechtigten Roten Karte für den Havelser Strunkey (Kung-Fu-Einlage in den Rücken mit gleichzeitigem Umreißen. Das könnte ne lange Sperre geben).
Hildesheim mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung - auf mäßigem Oberliganiveau. Da war keiner, der wirklich herausragte - positiv wie negativ - die ganze Truppe ist einfach mit der Liga überfordert.
Bei Havelse gab es schon mehr Unterschiede. Kohn im defensiven Mittelfeld übermotiviert und mit beschissenem Timing beim Kopfball. Dennoch konnte man erkennen, dass er, wenn er diese Defizite abstellt, ein guter werden kann. Plume ist es schon. Was der Junge mit seinen 19 Jahren als IV bringt, das sieht schon richtig gut aus. Ich denke, der wird nicht mehr lange bleiben. Wenn ich Profiverein wäre, würde ich mir den schnappen.
Genauso übrigens Trainer Alexander Kiene. Nachdem er bei Arminia schon gute Arbeit geleistet hat und dann Rehden vor dem Abstieg gerettet hat, hat er nun aus 4 Spielen mit Havelse 12 Punkte geholt. Ich kann mir gut vorstellen, dass der bei einigen unzufriedenen Drittligisten auf dem Zettel steht.
Während des Spiels hatte ich nie das Gefühl, dass Hildesheim punkten könnte. Da kam einfach ganz wenig. Havelse hatte jederzeit das Spiel unter Kontrolle und konnte locker nach der Roten einfach mal eine Schippe nachlegen und hatte mit 10 Mann noch mehr Spielanteile und klare Torchancen. Die Verwertung derselben war das einzige Manko.