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Autor Thema: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos  (Gelesen 154376 mal)

LüddenDu

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #260 am: 13.Januar 2013, 15:23:00 »

Ja
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Konni

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #261 am: 13.Januar 2013, 15:28:39 »

Zu Dortmund:

Das Rico Malt-Plakat dieses Jahr im Spiel gegen Oberneuland.


Die Solidaritätsbekundung mit der NWDO, die Tage vorher Besuch durch Staatsanwaltschaft und Polizei bekommen hat.


Juden-Plakat...


Was die Affenlaute angeht, muss mensch auf dem rechten Auge und Ohr schon blind, respektive taub sein, um das nicht zu sehen/hören. Jüngstes Beispiel in Deutschland waren die Laute gegen Pote. Aber da du ja so gut im Googlen bist, findest du noch etliche Beispiele aus den letzten Jahren.
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White

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #262 am: 13.Januar 2013, 15:29:49 »



Zitat
Die Linken schienen wirklich die schlimmen zu sein.

Schon sehr pauschalisiert, aber ja, im Stadion findet man seit den 90ern kaum noch rechtsgerichtete Parolen, einzige linke Parolen finden noch eine Plattform und das nervt einfach tierisch, wenn politisch motivierte Leute sowas auf einer Sportveranstaltung austragen müssen.
Ich meinte eignetlich allgemein.
Rechtsextreme Demonstrationen bekommen überhaupt nur soviel Aufmerksamkeit, weil die Linken so einen Aufriss darum machen. Gegendemo, Ausschreitungen usw. Die Rechten wollen einfach nur gesittet durch die Stadt laufen und für ihre (zugegebenermaßen ziemlich blöde) Dache demonstrieren. Die Rechten zeigen sich ja als, und vermitteln dieses bild in der Öffentlichkeit, "sozial". Durch deutliche Provokationen der Linken (die zumeist auch als erstes randalieren und die Polizei bepöbeln usw.) kommt es gelegentlich zu Ausschreitungen. Das spielt den Rechten doch in die Karten. Es beweist, dass die "anderen" asozial sind. Würde sich keiner drum kümmern, würden die Rechten ihre Demo machen, durch die Stadt marschieren und dann nach Hause gehen. Und es hätte einfach keine Sau gejuckt, gäbe nichtmal ne Meldung in der Tagessschau.
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aragorn99werder

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #263 am: 13.Januar 2013, 15:30:26 »

Ich rede nicht von linken Parolen. Ich rede von antifaschistischen Parolen. Das ist ein Unterschied. Antifaschismus ist keine Politik sondern Anerkennung der Menschenrechte.
Nehmen wir mal die konkreten Fakten: die entsprechenden Ultras haben sich offen gegen Faschismus und Rechtsextremismus ausgesprochen und konnten das nicht mehr ohne um ihre körperliche Unversehrtheit fürchten zu müssen. Was ist nochmal passiert als das das letzte mal der fall war? Warte...ich komm nicht drauf... Ach ja: Deutschland hat die Welt mit Krieg überzogen und mehrere Millionen Juden ermordet.
Es mag sein, dass das bei anderen anders ist, aber mir ist es NICHT egal, ob ein Nazi neben mir steht.
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White

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #264 am: 13.Januar 2013, 15:36:45 »

Mir schon. Mir ist es allgemein egal, wer neben mir steht. 95% sind sowieso Trottel, mit denen ich nichts zu tun haben will. Gesinnung egal.
Die Organisation "Antifa" sind im übrigen genau solche Trottel, die undifferenziert erstmal reden und dann denken.
Parolen schreien, egal welcher Art ist dumm. Ändert doch nahezu ncihts. Ausnahmen bestätigen die Regel. (Bürgerrechtsbewegung in den USA z. B.) - aber dazu gehört auch jede Menge andere Aktivität. Die ist in diesen Bereichen einfach nciht gegeben.
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Konni

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #265 am: 13.Januar 2013, 15:36:55 »



Zitat
Die Linken schienen wirklich die schlimmen zu sein.

Schon sehr pauschalisiert, aber ja, im Stadion findet man seit den 90ern kaum noch rechtsgerichtete Parolen, einzige linke Parolen finden noch eine Plattform und das nervt einfach tierisch, wenn politisch motivierte Leute sowas auf einer Sportveranstaltung austragen müssen.
Ich meinte eignetlich allgemein.
Rechtsextreme Demonstrationen bekommen überhaupt nur soviel Aufmerksamkeit, weil die Linken so einen Aufriss darum machen. Gegendemo, Ausschreitungen usw. Die Rechten wollen einfach nur gesittet durch die Stadt laufen und für ihre (zugegebenermaßen ziemlich blöde) Dache demonstrieren. Die Rechten zeigen sich ja als, und vermitteln dieses bild in der Öffentlichkeit, "sozial". Durch deutliche Provokationen der Linken (die zumeist auch als erstes randalieren und die Polizei bepöbeln usw.) kommt es gelegentlich zu Ausschreitungen. Das spielt den Rechten doch in die Karten. Es beweist, dass die "anderen" asozial sind. Würde sich keiner drum kümmern, würden die Rechten ihre Demo machen, durch die Stadt marschieren und dann nach Hause gehen. Und es hätte einfach keine Sau gejuckt, gäbe nichtmal ne Meldung in der Tagessschau.

Das ist, mit Verlaub und wieder vom Thema abweichend, nicht nur verkürzt, sondern boshaft unterstellend. Mag ja sein, dass der Polizist, mit dem du geredet hast, das so sieht, aber zwangsläufig der Wahrheit entspricht es nicht. Nazis greifen immer öfter Journalisten auf Demos an, vor Gegendemonstranten machen die genauso wenig Halt, wie die antifaschistischen Gegendemonstranten vor den Nazis. Außerdem greifen Nazis auch sehr gerne mal Gebäude von alternativen Einrichtungen an

Dass die Polizei eine andere Sicht auf die Dinge hat, erklärt sich dadurch, dass die Rechten eben demonstrieren und die Gegendemonstranten das verhindern wollen. Damit werden die Gegendemonstranten automatisch zu "Störern" durch Sitzblockaden und ähnliches, die Rechten werden geschützt, weil diese ja ein Grundrecht wahrnehmen. Würde es in der Bevölkerung eine Mehrheit von Nazis geben und würden die Antifaschisten eine Demonstration ankündigen, würden die Nazis dies natürlich gerne verhindern und wären somit automatisch die "Aggressoren" auf der Demo.

Hier eine Video einer Demo von Antifaschisten vorbei an einem Laden von Nazis, wo das deutlich wird:

http://www.youtube.com/watch?v=mmn0OzQHDo4

EDIT: Es sind übrigens auch nicht zwangsläufig "Linke", die gegen Nazis demonstrieren. Auch Liberale, Christen, Humanisten, Moslems, Ausländer  ja sogar ausgewiesene Kapitalisten und Marktradikale haben gute Gründe, gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. Die genannten würden sich sicherlich nur sehr ungerne oder sehr schwer als "Linke" klassifizieren lassen.
« Letzte Änderung: 13.Januar 2013, 15:42:28 von Konni »
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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #266 am: 13.Januar 2013, 15:39:33 »

Konni, genau das Argument brachte ich auch vor, er sagte es sei genauso, wenn die Gegendemo auch angekündigt und genehmigt ist. Ich gebe aber nur wider, was mir erzählt wurde. Ic herhebe also keinen Anspruch auf Richtigkeit.
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Konni

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #267 am: 13.Januar 2013, 15:44:02 »

Konni, genau das Argument brachte ich auch vor, er sagte es sei genauso, wenn die Gegendemo auch angekündigt und genehmigt ist. Ich gebe aber nur wider, was mir erzählt wurde. Ic herhebe also keinen Anspruch auf Richtigkeit.

Abgesehen davon, dass ich nicht verstanden habe, was du geschrieben hast, muss natürlich auch immer bedacht werden, dass Polizisten auch Menschen sind, die auch im Zuge ihrer eigenen Weltanschauung Dinge betrachten und entsprechend einordnen.
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Snickers12312892

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #268 am: 13.Januar 2013, 15:45:22 »

@white:
Ich war noch damals noch ziemlich klein, allerdings wurde es mir so beigebracht, dass es durchaus einen Einfluss hatte, wenn man in der DDR am Montag "Wir sind das Volk" skandierte.

Oder hier in die Richtung:
Zitat
Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. “Nein”, sagte ein weiser Senator, ”Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns."

Das Problem von Gruppierungen die Ziele vertreten ist immer, dass man ihnen vorwerfen kann, dass sie undifferenziert denken. Passiert sowieso häufig, alles Idioten außer mir... denk ich auch, wenn ich Fernseh. Denk ich nicht mehr, wenn ich mich mit den Leuten die so untwegs sind tiefgründig unterhalte.
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Das Klima kennt Gewinner und Verlierer - das steht in meinem Reiseführer.
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aragorn99werder

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #269 am: 13.Januar 2013, 15:58:10 »

Außerdem geht es des Weiteren um das Image des Fußballs allgemein. Nach jeder pyrofackel kann ich mir im Fernsehen von Beckmann erzählen lassen, dass Fußballfans gewalttätig und gefährlich sind. Es ist wichtig, den Medien und der Öffentlichkeit deutlich zu machen, dass Faschismus, Rassismus und Fremdenhass im Stadion nicht widerspruchslos hingenommen wird. Es mag sein, dass das Stadion noch keine Bühne für nazis ist. Wenn man zu Bildern, wie auf der letzten Seite schweigt, wird sich das ändern.
Ich lege ebenfalls keinerlei Wert auf Politik im Stadion, aber ich kann nicht verstehen, was "Nazis raus" Parolen  störend oder dumm sein soll.
Die Frage, ob etwas etwas nutzt oder nicht, ist meiner Ansicht nach zweitrangig, wenn es richtig ist.
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LüddenDu

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #270 am: 13.Januar 2013, 16:00:38 »

Für mich hat das wenig mit Rechtsextremismus zu tun, die beiden Dortmund-Plakate. Ich weiss nicht einmal wer oder was das ist.
Mir ging es um Parolen ala "Ihr Juden". Und die sind natürlich nicht in Ordnung, habe auch nicht behauptet es gäbe es gar nicht mehr, sondern es gebe sie seit den 90ern kaum mehr.
Und diese "Juden raus", Hakenkreuz Fahnen usw. sind Einzelfälle in meinen Augen. Sicherlich gibt es Problemvereine, aber das sind halt sehr sehr wenige im Gegensatz zu früher wo man in der Westkurve stand und 75% um einen herum Nazis waren.

Du scheinst recht viel im Osten der Republik im Fussball unterwegs zu sein. Ich gehe nur ans Millerntor, Volkspark, Hoheluft, Adolf-Jäger-Kampfbahn und fahre mit dem HSV gegelegentlich auswärts. Ich habe noch nicht ein einziges mal Affenlaute gegen einen farbigen Spieler vernommen. Auch im TV habe ich noch nie bewusst Affenlaute gegen Farbige wahrgenommen.
Scheint wirklich so als wäre ich hörgeschädigt.

Vielleicht sehe ich es auch zu regional.

Sollte Deutschland wirklich ein gravierendes Problem mit Rechtsextremismus in den Stadien haben, dann sollte er natürlich aktiv bekämpft werden. Der HSV hat es zum Glück nicht (mehr).
Trotzdem gehört für mich auch Linksextremismus nicht ins Stadion.

Zitat
Antifaschismus ist keine Politik sondern Anerkennung der Menschenrechte.
Menschenrechte? So wie in der DDR?
Sorry, aber das ist ziemlich scheinheilig. Denn auch die Antifa ruft zu Gewalt auf und übt Gewalt aus. Wo sind da die Menschenrechte?

Zitat
Nehmen wir mal die konkreten Fakten: die entsprechenden Ultras haben sich offen gegen Faschismus und Rechtsextremismus ausgesprochen und konnten das nicht mehr ohne um ihre körperliche Unversehrtheit fürchten zu müssen.

Nehmen wir mal meine Aussage: Was hat das mit Sport zu tun? Wieso muss eine Ultragruppierung "rechts" oder "links" ausgerichtet sein?
Und genau das ist es was ich meine. Der Sport dient denen einfach als Plattform. Wenn sie sich irgendwie poltisich betätigen wollen dann doch bitte nicht im Stadion!

Zitat
Ich lege ebenfalls keinerlei Wert auf Politik im Stadion, aber ich kann nicht verstehen, was "Nazis raus" Parolen  störend oder dumm sein soll.
Weil ich Fussball gucken will und mir kein politisches Diskussionsforum anhören möchte.
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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #271 am: 13.Januar 2013, 16:02:59 »

Von den mit "bekanntesten" Hooligan"vereinigungen" in Deutschland kommen, obwohl überwiegend eher rechts orientiert doch immer wieder Sprüche wie "Fußball ist Fußball, Politik ist Politik, das eine hat mit dem anderen nciths zu tun". Es ist aber wie überall, im Endeffekt macht ja doch jeder, was er will.
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Konni

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #272 am: 13.Januar 2013, 16:12:20 »

Zitat
Zitat
    Die Telekom GAR KEIN Mitsprache Recht hat

Stimmt halt nicht, die Telekom hat immerhin jemanden im Aufsichtsrat der AG.

Reiss bitte den Satz doch nicht aus dem Kontext. Ich habe bisher nicht erlebt, dass der Telekomvorstand Trainer entlässt oder Vorgaben ausgibt.

Ausserdem sitzt auch jemand der CSU, von VW und Audi. Trotzdem hat die CSU kein Mitspracherecht, oder VW oder sonstwer, sondern die "Person". Wüsste auch nicht wieso sich die Telekom in die Belange des FCBs einmischen sollte oder es jemals getan hätte. Im Gegensatz zu VW oder RB und da drum ging es. Und nicht da drum wer im Aufsichtsrat sitzt.

Edit:
Okay, Audi war schlecht gewählt, die haben ja tatsächlich Mitspracherecht durch ihre Anteile.

Sorry, habe ich erst jetzt gelesen, möchte ich aber richtigstellen:

1. Du unterschätzt die Macht von Aufsichtsräten. Er überwacht nicht nur die Geschäftsführung (§111 AktG), sondern er hat auch die Befugnis gemäß §111 IV Satz 2 AktG Maßnahmen der Geschäftsführung an die eigene Zustimmung zu knüpfen. Sicherlich kann dies nicht ein einzelne Aufsichtsratsmitglied verfügen, trotzdem wird die Telekom als Großsponsor schon gerne Möglichkeiten haben wollen, ihre Meinung zu äußern. Das läuft bei so großen Gesellschaften wie der Bayern München AG nicht einfach durch Auf- und Zudrehen des Geldflusses, sondern natürlich wird im Aufsichtsrat über bestimmte Strategien der Vermarktung der Marke Bayern München und gleichzeitig seiner Sponsoren gesprochen. Die Ergebnisse sind dann Mannschafsreisen in Länder wie China, Korea oder die USA, natürlich um dort auf der einen Seite die Marke Bayern München zu bewerben, aber gleichzeitig eben auch um auf Audi, die Telekom und adidas aufmerksam zu machen, die jeweils in diesen Ländern natürlich auch Absatzmärkte hat. Außerdem ernennt und entlässt der Aufsichtsrat immerhin den Vorstand, das ist auch ein zu verachtender Machteinfluss.

2. Du meinst vermutlich Stoiber, der dort im Aufsichtsrat nicht als CSU-Mitglied sitzt, sondern als einflussreicher und angeblich kompetenter Prüfer. Uli Hoeneß sitzt ja auch im Aufsichtsrat und vertritt dort nicht seine Wurstfirma, sondern er ist in der Position des Präsidentes des eingetragenen Vereins dort drin. Wenn Stadler, der Vorstandsvorsitzende der Audi AG, der auch im Aufsichtsrat sitzt, jetzt Mitglied des Ku Klux Klans wäre, hätte der KKK ja auch kein Mitspracherecht in diesem Gremium, sondern er würde in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender von Audi dort sitzen. Wird klar, was ich meine?
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LüddenDu

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #273 am: 13.Januar 2013, 16:17:59 »

Nein, unterschätze ich nicht. Das ist ja was ich meine, was du genau in 2.) sagst.
"Nur" weil der Chef der Telekom da sitzt hat das Unternehmen Telekom kein Mitspracherecht.
Sicherlich wird er das versuchen zu verbinden, aber so wirklich Mitspracherecht hat das Unternehmen in meinen Augen da durch nicht. Gerade durch die Strukur der Bayern.
Beim HSV sieht es da ja schon anders aus. Da kannste ja theoretisch Hans-Müller aus der Würstchenbude nebenan in den Aufsichtsrat wählen.
Deshalb wird der HSV unter den derzeitigen Vorraussetzungen auch so schwer wieder nach oben kommen. Da gehen Interessen vor Kompetenz.
Siehe heutige Aufsichtsratwahl.
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aragorn99werder

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #274 am: 13.Januar 2013, 16:23:16 »

@ LüddenDu

Du hast natürlich recht, dass die DDR auch nicht das tollste war. Die DDR war ein Unrechtsstaat die Antifaschismus als Deckmantel benutzt hat. Das hat nichts mit Antifaschismus zu tun, wie ich ihn verstehe.
Wie ich schon sagte: auch ich lege keinen Wert auf Politik und jede Form von Extremismus  im Stadion. Aber Antifaschismus (mein Verständnis von Antifaschismus ist nichts anderes als verbaler Protest- Gewalt ist nicht gut, egal woher sie kommt) ist kein Linksextremismus.
Außerdem glaube ich kaum, dass der bisherige Antifaschismus beim Fußball gucken stört. Ich komme zugegebener Maßen nur selten ins Stadion, wenn dann in Wiesbaden oder in Bremen. Auch in Wiesbaden wurde aber vor wenigen Wochen der OFC als "Judenverein" bezeichnet.
Natürlich müssen Ultras weder links noch rechts sein. Leider sind es aber viele.
Nur weil viele rechte Fußball nicht mit Politik mischen wollen, ist das noch lange kein Grund sie dort zu akzeptieren. Übrigens wird der Fußball als Rekrutiereungsbühne benutzt, um unpolitische Gewaltbereite zu gewinnen.
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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #275 am: 13.Januar 2013, 16:28:11 »

Für mich hat das wenig mit Rechtsextremismus zu tun, die beiden Dortmund-Plakate. Ich weiss nicht einmal wer oder was das ist.

Naja, nun muss deine Unwissenheit in diesem Bereich aber nicht zum Maßstab für Rechtsextremismus im Stadion genommen werden. Fakt ist, es gibt diese Aktionen von Nazis. Und das macht doch gerade deutlich, dass die dort nicht einfach als politisch neutrale Zuschauer ins Stadion gehen, so wie du es verlangst, sondern sehr wohl ihre Gesinnung nach Außen tragen, auf sich aufmerksam machen und Fürsprecher suchen.

Zitat
Du scheinst recht viel im Osten der Republik im Fussball unterwegs zu sein. Ich gehe nur ans Millerntor, Volkspark, Hoheluft, Adolf-Jäger-Kampfbahn und fahre mit dem HSV gegelegentlich auswärts. Ich habe noch nicht ein einziges mal Affenlaute gegen einen farbigen Spieler vernommen. Auch im TV habe ich noch nie bewusst Affenlaute gegen Farbige wahrgenommen.
Scheint wirklich so als wäre ich hörgeschädigt.

Ich habe mit Fußball nicht viel zu tun, weder im Osten, noch im Westen. Aber du scheinst wirklich Wahrnehmungsschwierigkeiten zu haben oder sagt dir der Name Timothée Atouba nichts? Der hat immerhin mal beim HSV gespielt und wurde rassistische beleidigt, woraufhin er den Fans den Finger zeigte.


Zitat
Sollte Deutschland wirklich ein gravierendes Problem mit Rechtsextremismus in den Stadien haben, dann sollte er natürlich aktiv bekämpft werden. Der HSV hat es zum Glück nicht (mehr).
Trotzdem gehört für mich auch Linksextremismus nicht ins Stadion.

Von einem gravierenden Problem würde ich nicht sprechen, aber es sind Nazis im Stadion und die werben mit Flugblättern, sowie provokantem Verhalten. Ich weiß nicht, inwiefern die Antifa im Stadion für Anhänger wirbt. Ich weiß auch nicht so recht, was du unter Linksextremismus verstehst. Wenn du die Positionierung gegen Rechtsextremismus darunter subsumierst, dann liegst du falsch. Wenn es für dich gewalttätige Übergriffe gegen Rechtsextreme, sowie Vandalismus ist, dann nicht.

Zitat
Zitat
Antifaschismus ist keine Politik sondern Anerkennung der Menschenrechte.
Menschenrechte? So wie in der DDR?
Sorry, aber das ist ziemlich scheinheilig. Denn auch die Antifa ruft zu Gewalt auf und übt Gewalt aus. Wo sind da die Menschenrechte?

Es gibt verschiedene Arten von Antifaschismus. Was die Antifa betreibt ist extremer, menschenverachtender Antifaschismus. Weshalb generalisierst du die Antifa auf alle Antifaschisten?

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LüddenDu

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #276 am: 13.Januar 2013, 16:28:55 »

Mir egal was für ein -mus, ich will mein Bier und ein gutes Spiel, sonst nix ;)

Zitat
Übrigens wird der Fußball als Rekrutiereungsbühne benutzt, um unpolitische Gewaltbereite zu gewinnen.
Kann ich nicht beurteilen. Vielleicht bin ich da wirklich was blind, weil beim HSV es früher halt so extrem war und nun nicht mehr vorhanden ist. Zumindest kriege ich nix davon mit. Selbst Glatze, Springerstiefel und Bomberjacke gibt es quasi gar nicht mehr.
Wenn es in anderen Stadien wirklich noch oder wieder so ist, dann gehört das natürlich scharf verwiesen.


Edit:
Zitat
Der hat immerhin mal beim HSV gespielt und wurde rassistische beleidigt, woraufhin er den Fans den Finger zeigte.
Das war gegen irgendeinen osteuropäischen Club...
Atouba war/ist Publikumsliebling und seine Reaktion kam seinerzeit, laut eigener Aussage, nicht aufgrund rassistischer Äusserungen zustande. Was aber eigentlich auch keine Rolle spielt.
Und gegen einzelene Idioten kann man nix machen.

Zitat
Es gibt verschiedene Arten von Antifaschismus. Was die Antifa betreibt ist extremer, menschenverachtender Antifaschismus. Weshalb generalisierst du die Antifa auf alle Antifaschisten?
Sorry, stimmt.
Ging halt um die Antifa
« Letzte Änderung: 13.Januar 2013, 16:34:20 von LüddenDu »
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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #277 am: 13.Januar 2013, 16:39:37 »

Nein, unterschätze ich nicht. Das ist ja was ich meine, was du genau in 2.) sagst.
"Nur" weil der Chef der Telekom da sitzt hat das Unternehmen Telekom kein Mitspracherecht.
Sicherlich wird er das versuchen zu verbinden, aber so wirklich Mitspracherecht hat das Unternehmen in meinen Augen da durch nicht. Gerade durch die Strukur der Bayern.
Beim HSV sieht es da ja schon anders aus. Da kannste ja theoretisch Hans-Müller aus der Würstchenbude nebenan in den Aufsichtsrat wählen.
Deshalb wird der HSV unter den derzeitigen Vorraussetzungen auch so schwer wieder nach oben kommen. Da gehen Interessen vor Kompetenz.
Siehe heutige Aufsichtsratwahl.

Dann stell dir doch mal die Frage, warum Höttges, immerhin im Vorstand der Telekom AG, dort im Aufsichtsrat sitzt und nicht Hans-Müller aus der Würstchenbude oder meinetwegen Wirtschaftsprüfer Cornelius Grünhaus.
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LüddenDu

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #278 am: 13.Januar 2013, 16:43:55 »

Weil nicht die Mitglieder den Aufsichtsrat wählen.
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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #279 am: 13.Januar 2013, 17:32:00 »

@ LüddenDu
Joa, gutes spiel ist sicher die Hauptsache  ;D
Aus eigener Erfahrung kann ich das außer besagtem Vorfall in Wehen auch nicht belegen.
Aber zb Aachen und einige Berichte (nicht unbedingt aus Boulevardpresse) sowie besagter 11Freunde Artikel zeigen, dass wohl mehr passiert als wir mitbekommen. Ich wollte auch nicht so tun, als stünde Deutschland kurz vor dem vierten Reich. Aber ich denke nach dem Motto "wehret den Anfängen" kann es nicht Schaden ab und zu Widerspruch deutlich zu machen.
 ;)
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