Es gibt eben nur noch schwarz und weiß, Heilsbringer oder Loser. Das ist das Problem.
LeBron hat natürlich viele Kritiker, ich bin aber auf jeden Fall froh, einen wie ihn erleben zu dürfen während seiner aktiven Zeit. Das ist mir bei Bird, MAgic und Jordan aufgrund meines Alters verwehrt geblieben.
Negative Presse über Magic,Bird und Jordan gab es wenig soweit ich das auf dem Schirm habe. Die NBA war in den 70ern am absoluten Tiefpunkt und Magic und Bird waren quasi die Heilsbringer und absolute Puplikumslieblinge - da gab es natürlich wenig negativ Presse. Jordan hat hier und da doch mal negativ für Schlagzeilen gesorgt.
LeBron kam schon mit einem riesigem Hype in die Liga, in einem der besten Draftjahrgänge aller Zeit,- frisch von der Highschool mit einem Körper der zwar noch nicht ganz so war wie jetzt aber trotzdem eher für die NBA gemacht, als der von z.B. Kevin Durant als er in die Liga kam.
James war schon immer "King James", das Wunderkind aus Ohio. Und als er dann die Cavaliers das erste mal verlassen hat, hat er sich natürlich nicht grade beliebt gemacht in der Sport-Welt.
Er wird wohl bis zu seinem Karriereende immer mit diesem Image-Schnitzel leben müssen. Da kann er jetzt mit den Cavs auch 1-2 Titel gewinnen,- was übrigens der passenste Abschluss seiner Karriere wäre. Ich gönne ihm alles, aber er wird alleine vom Status und im denken der Leute wahrscheinlich niemals als der beste aller Zeiten gesehen werden, der kompletteste Spieler aller Zeiten ist er aber definitiv. Viele Leute sprechen ihm ja auch den Killerinstinkt ab wie ihn z.B. ein Kobe Bryant hat. James hat sich immer und überall in die Rekordbücher eingetragen... Wenn so ein Typ jetzt auf einmal "verwundbar" erscheint und in einem Team mit einer Durchschnittsbilanz spielt, dann hagelt es von allen Seiten auf ihn ein.
Die neue Generation steht aber ja schon in den Startlöchern. Wiggins hat jetzt eine gute Serie von Spielen hingelegt und macht Hoffnung auf mehr. Anthony Davis spielt dieses Jahr nochmal besser als letztes. Stephen Curry hat seine Knöchel im Moment gut im Griff, Lillard trifft immer weiter seine Würfe im vierten Viertel, wenn das Spiel eng wird.
John Wall macht auch große Schritte nach vorne.