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Autor Thema: EM 2012 Polen/Ukraine  (Gelesen 242428 mal)

Lumpi

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #640 am: 12.Juni 2012, 16:10:50 »

Ich habe auf 1-0 für Griechenland getippt und 3-1 für Russland.
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Ja das ist München's große Liebe, Stolz von Giesing, TSV!
An der Grünwalder Straße daheim, SECHZIG MÜNCHEN muss es sein!

AlanCarrell

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #641 am: 12.Juni 2012, 16:28:49 »

@White: Einfach erbärmlich. Solche Menschen sind intoleranter als so mancher Nationalsozialist, möchte man meinen. Warum sollten wir bei der EM nicht zeigen, dass wir für das Land sind, in dem wir geboren wurden, aufgewachsen sind und wohnen? -.-
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Konni

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #642 am: 12.Juni 2012, 16:34:23 »

Zu der Autofahnenabknickaktion kann mensch mehrere Meinungen haben. Natürlich ist es in erster Linie Sachbeschädigung und somit eine Straftat, wenn auch im sehr geringen Maße. Auf der anderen Seite steht die Fahne für die Leute, die sie nicht aus Langeweile oder purem Vandalismus abbrechen symbolisch für ein Konzept (Staat und Nationalismus), von dem sie sich unterdrückt fühlen. Was ist Nationalismus? Beim genauen darüber Nachdenken hat Nationalismus genau 1 positive Funktion: er wirkt identitätsstiftend. Das ist oft sehr wichtig für Menschen, dass sie wissen, wo sie herkommen, dass ein Gemeinschaftsgefühl entsteht und sie einen quasi Platz in der weiten Welt haben. Ansonsten ist an Nationalismus bei genauerer Betrachtung nichts Positives. Auch die eine positive Eigenschaft wurde in der Geschichte sehr sehr oft missbraucht, es wurde nicht eine Einheit, sondern eine sich nach außen wehrhafte, verschworene Schicksalsgemeinschaft suggeriert, die eine Art Privileg darstellt. Über Nationalismus wird sehr oft erreicht, dass ein Mensch, der aus einem Land kommt, besser ist als Menschen, die aus anderen Ländern kommen. Für einige Menschen, die Nationalismus entschieden ablehnen, ist es aber völlig unerheblich wo ein Mensch geboren wurde, er bleibt Menschen. Letztendlich beruhen Fremdenfeindlichkeit ("Khedira und Özil sind keine Deutschen"), Völkerunterdrückung, Rassenhass ("Balotelli ist kein Italiener"/"Owomoyela ist keine Deutscher") und die allermeisten Kriege auf übersteigertem Nationalismus (auch der Anspruch auf bestimmte Resourcen oder Gebiete [Böhmen, Elsass-Lothringen] wird mit dem Anspruch einer Nation an diesen Dingen begründet, weil es dem einen Land mehr zustehen soll als dem anderen). Also, die identitätsstiftende Funktion des Nationalismus wurde einfach zu oft missbraucht, um diesem Konzept dem Staatenkampfes etwas Postives abzugewinnen für viele Leute.
Dazu kommt dann noch, dass die Fahne für ein Land steht, von dem sich der ein oder andere Fahnenknicker auch unterdrückt fühlen mag. Das werden die meisten hier nicht verstehen, die sich dem Land und dem sogenannten Staatsapparat angepasst haben oder die in ihrer freien Entfaltung von diesem nicht behindert werden. Abseits des Mainstream ist dieses Land aber in vielen Dingen nicht unbedingt tolerant zu anders denkenden Menschen oder Menschen, die ein anderes Lebenskonzept verfolgen, als das vom Staat geforderte (zwanghaftes Arbeiten, dadurch zwanghafte Unterstützung des Kapitalismus/ Deutschland als kriegführender und kriegunterstützender Staat - nur um mal 2 Beispiele zu nennen).

Der Sport, in dem Nationen gegeneinander antreten, fördert nunmal Nationalismus. Dessen sind sich viele nicht unbedingt bewusst. Das heißt nicht, dass jetzt jeder zum willenlosen Tier in der Masse wird, der andere Nationen aufs Blut hasst. Aber es findet eine Abgrenzung zu anderen Menschen statt, die einfach nur in einem anderen Land geboren wurden. Hass entsteht nicht zwangsläufig, aber der erste Schritt, eine Differenzierung des Menschen nach Nation, ist vollbracht. Das merkt mensch doch hier im Forum auch, wenn beispielsweise Spieler, die die Hymne nicht mitsingen, kritisiert werden, weil sie sich nicht mit "Deutschland identifizieren" können. Einige von denen hätten dann gerne den Rauswurf dieser Spieler aus der Mannschaft. Es wird also zur Privilegierung hochstilisiert, für Deutschland spielen zu dürfen, die Staatsbürgerschaft alleine reicht nicht aus, der Spieler muss das Land lieben, für das er spielt. Das ist Nationalismus. (Davon abgesehen, dass die deutsche Hymne von einem erklärten Antidemokraten, Antisemiten und Sozialdarwinisten getextet wurde. Dass die Hymne gerade nach dem Anschluss der Ex-DDR jahrelang äußerst umstritten war und eigentlich eine neue her sollte, wissen die meisten ja heute gar nicht. Aber ich will jetzt keine sinnlose Hymnendiskussion vom Zaune brechen, das braucht kein Mensch.)

Jedenfalls gibt es gute Gründe, etwas gegen Nationalismus zu haben, weil er schnell entarten kann oder eben auch als Mittel zum Zweck eingesetzt werden kann (und das ist so unglaublich oft passiert, dasses leider fast schon Normalität ist). In den USA gibt es einen sehr ausgeprägten Nationalismus und dieses America-first-Gefasel ist der Grund für soviel Ungerechtigkeit, soviel Unterdrückung, viele Kriege und viele Tote, dass ich mich als Antinationalisten sehe. Der kleine Vorteil der Identitätsstiftung (der auch anders erreicht werden könnte) wird von so vielen Nachteilen überschattet und leider geht die Liebe zu einem Land oft Hand in Hand mit Hass gegenüber anderen Ländern. Da, wo das nicht der Fall ist, ist Nationalismus noch voll in Ordnung, aber seien wir mal ehrlich: wie groß ist der Schritt, der vollbracht werden muss?


Aber zurück zum Thema: Ich gehe davon aus, dass Griechenland heute gewinnt und Polen den Russen ein Unentschieden abringen kann. Ich denke, die Polen sind ganz gut euphorisiert und die Russen waren zwar stark, aber nun auch nicht überdominant. Griechenland hat mir in der 2. Hälfte letzte Woche gut genug gefallen, dass ich ihnen einen Sieg gegen Tschechien zutraue. Zumal die Voraussetzungen für Griechenland ideal sind: die Tschechen müssen nach der Blamage letzte Woche sehr offensiv beginnen und das Spiel machen, das kommt den abwartend agierenden Griechen zu Gute. Ich hoffe auf unterhaltsame Spiele! Übertragen ARD und ZDF eigentlich die Spiele auch als Online-Livestream? Ich war jetzt jeden Abend in einer Bar (hab ja keinen Fernseher) muss aber heute noch nebenbei arbeiten.
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Stefan von Undzu

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #643 am: 12.Juni 2012, 16:54:16 »

Zitat
@White: Einfach erbärmlich. Solche Menschen sind intoleranter als so mancher Nationalsozialist, möchte man meinen. Warum sollten wir bei der EM nicht zeigen, dass wir für das Land sind, in dem wir geboren wurden, aufgewachsen sind und wohnen? -.-


Der Freistaat Bayern ist doch gar ned dabei...?!

 :o


Nein, ernsthaft: ich finde die Fahnen zwar auch dämlich, aber wenns den Leuten Freude bereitet, dann sollen sie das halt machen.
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kewe

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #644 am: 12.Juni 2012, 17:04:53 »

Griechenland: Chalkias; Torosidis, Kyriakos Papadopoulos, Katsouranis, Holebas; Maniatis, Fotakis, Karagounis, Fortounis; Salpingidis, Samaras.

Tschechien: Cech; Gebre Selassie, Sivok, Kadlec, Limbersky; Plasil, Hubschman; Jiracek, Rosicky, Pilar; Baros

-------------

Fortounis und Salpi in der Startelf. Kein Gekas. YES
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AlanCarrell

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #645 am: 12.Juni 2012, 17:47:31 »

@Konni: Guter Beitrag, dem ich in fast allen Punkten zustimmen kann. Wenn ich unabhängig von einer großen Sportveranstaltung irgendwo Deutschlandfahnen hängen sehe, hat das für mich auch einen bitteren Nachgeschmack. Das ist auch ein Grund, warum ich die Amis nicht abkann, deren übertriebener Nationalismus gefällt mir absolut nicht. Ich bin im Grunde auch ein Gegner davon, finde aber, dass friedlicher Nationalismus (wie gesagt) bei Sportveranstaltungen (sei es eine Fußball-EM/-WM, Wintersport oder was auch immer) nichts Negatives und auch nichts Abgrenzendes zu anderen Nationen hat. Auch wenn ich beim Fußball logischerweise für Deutschland bin, freu ich mich trotzdem noch für die Ukraine, wenn sie verdient gegen die Schweden gewinnen.
Menschen, die fordern, ein Khedira solle aus der Nationalelf ausgeschlossen werden, weil er die Hymne (die ich übrigens auch kritisiere) nicht mitsingen will, neigen ohnehin zu übertriebenem Nationalismus, dem ich schon wieder gar nichts abgewinnen kann. Das sind leider Phänomene, die sich nicht verhindern lassen, was allerdings nicht bedeuten sollte, dass es negative Aspekte hat, sich in einem solchen Fall mit dem eigenen Land zu identifizieren.

Wie du gesagt hast, das schafft ein Gemeinschaftsgefühl - aber ob man jetzt im normalen Ligafußball Fan eines Vereins ist oder bei einer EM Fan eines Landes, macht doch im Grunde gar keinen Unterschied. Und es ist eine Tatsache, dass es eine Abgrenzung zwischen verschiedenen Nationen gibt und das ist GUT so, denn sonst gäbe es keine Individualität mehr auf diesem Planeten. Ich sehe da im Grunde überhaupt keinen nennenswerten Kritikpunkt. Das einzige Problem ist leider die Dummheit und die Machtgier der Menschen.

Im Endeffekt wiegt für mich die Intoleranz der Fahnenabknicker (abgesehen davon, dass es eine Straftat ist) viel schwerer als das harmlose Identifizieren des Landes, dessen Nationalität man besitzt.
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Konni

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #646 am: 12.Juni 2012, 18:03:43 »

Zitat
Das ist auch ein Grund, warum ich die Amis nicht abkann, deren übertriebener Nationalismus gefällt mir absolut nicht.

Na dann solltest du vielleicht lieber nicht mit mir schreiben ;) Nein aber um ernst zu bleiben: da ist doch auch schon wieder so ein Problem der nationalen Abgrenzung. "Die Amis" sind nicht per se Patrioten. Es gibt recht viele Menschen, die patriotisch sind in den USA, das sind längst nicht alle. Einige sind es und sie können trotzdem objektiv und kritisch mit ihrer Regierung und den Taten ihres Landes im Kontext der Weltgemeinschaft umgehen.

Ansonsten würde ich das Fahnenabknicken aber auch als eine Form der Intoleranz und des Meinungsaufzwangs bewerten.
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sulle007

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #647 am: 12.Juni 2012, 18:04:29 »

Und schon 1:0 Tschechien!

gruss sulle007
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...einmal Palermo und zurück Aktuelle Story mit Palermo (FM12)

Stefan von Undzu

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #648 am: 12.Juni 2012, 18:05:53 »

2:0... Hoch verlieren die Tschechen heute nicht mehr!
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Konni

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #649 am: 12.Juni 2012, 18:06:28 »

Chalkias ist eine Pflaume!
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Salvador

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #650 am: 12.Juni 2012, 18:07:47 »

Wollt ihr mir verar....? Das erste Spiel, bei dem ich die ersten Minuten nicht gucken kann, weil ich grad von der Uni komme, und dann sowas >:(
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Dr. Gonzo

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #651 am: 12.Juni 2012, 18:08:56 »

Wie zu erwarten: Der zweite Spieltag der EM wird deutlich spektakulärer als der erste. :)

Die Tschechen legen ein riesen Tempo vor.
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I said a few words. Just straight talk, y'know.

Topher

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #652 am: 12.Juni 2012, 18:20:49 »

Blöd, dann muss Polen heute Abend den Dreier klarmachen.
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austdevil

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #653 am: 12.Juni 2012, 18:23:15 »

der griechische Torhüter wechselt sich selber aus.  :o
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Konni

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #654 am: 12.Juni 2012, 18:25:34 »

Haha, der Liveticker der 11-Freunde ist auch wieder klasse:

Zitat
Jetzt könnte man sagen, die Tschechen lassen die Griechen alt aussehen. Nur sehen die Griechen ja ohnehin schon alt aus.

EDIT1: Das Spiel werden nicht 22 Spieler beenden.

EDIT2: Dafür wird Salpingidis 22 mal im Abseits stehen
« Letzte Änderung: 12.Juni 2012, 18:41:14 von Konni »
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Salvador

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #655 am: 12.Juni 2012, 18:40:55 »

Wie zu erwarten: Der zweite Spieltag der EM wird deutlich spektakulärer als der erste. :)

Die Tschechen legen ein riesen Tempo vor.

Zu früh gefreut, seitdem ich eingeschaltet hab (nach dem 2. Tor) ists eher biedere Fußballkost.

Edit: Sagte ich und schon fällt ein (Abseits-)Tor
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Stefan von Undzu

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #656 am: 12.Juni 2012, 18:52:49 »

Aber war es wirklich Abseits?
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DVNO

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #657 am: 12.Juni 2012, 18:58:56 »

@Konni

Das ist ja sicherlich richtig, dass es hier um eine Gratwanderung geht. Aber auffällig ist halt trotzdem, dass dieses "Flagge zeigen" während großer Fußballevents einzig in Deutschland negativ konnotiert ist. Eine Deutschlandflagge ist fehl am Platze, Italiener, die aber laut "Italia, Italia" gröhlen, sind völlig legitim. Auch in den anderen teilnehmden Staaten entfacht, soweit mir bekannt, keine riesen Debatte, wenn man sich - auf das Event bezogen - zu dem Land bekennt, zu dem man nunmal einen größeren Bezug hat.


Mir sind diese Flaggen und der übertriebene Nationalstolz bei solchen Events auch suspekt. Aber die Differenzierung, die hier vorgenommen wird, ist mir einfach unbegreiflich. Entweder, man kritisiert den Nationalismus per se - also auch in anderen Ländern - oder man lässt es bleiben. Die Menschen, die hier ne Deutschlandflagge hissen, wissen nicht einmal, was überhaupt die Hintergründe der Kriege waren. Hier verteufelt man einfach "böse Deutsche", die dies letztendlich gar nicht sind.
« Letzte Änderung: 12.Juni 2012, 19:07:12 von DVNO »
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Salvador

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #658 am: 12.Juni 2012, 19:00:25 »

Aber war es wirklich Abseits?

Sah für mich im ersten Moment nach gleicher Höhe aus, aber ich hab nur eine Wiederholung gesehen.
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Stefan von Undzu

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #659 am: 12.Juni 2012, 19:01:06 »

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