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Autor Thema: EM 2012 Polen/Ukraine  (Gelesen 260401 mal)

Konni

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #100 am: 04.Juni 2012, 17:45:48 »

Ich habe lange überlegt, das hier zu posten. Erstens mag ich die Zeitung "Die Welt" nicht besonders, zweitens hat es das Potenzial ein heißes Thema zu werden, aber außenvor wollte ich es nicht lassen.

http://www.welt.de/sport/fussball/em-2012/article106410795/Graumann-schimpft-ueber-Auschwitz-Besuch-des-DFB.html

Ich habe mich schon als ich in Nachrichten gesehen habe, dass der DFB mit einer Delegation Auschwitz besucht hat, gewundert warum sie das tun. Politik und Sport zu trennen ist sicher nicht nötig, aber es ist immer sehr schwierig Menschen, die hauptsächlich als Entertainer auftreten, in ihrer ganz offenbar aufgezwungenen Rolle als Mahner überhaupt ernst zu nehmen. Ich bezweifel einen besonders positiven Effekt auf Fußballfans, wenn Spieler dort in blauen Mänteln und schwarzen Regenschirmen durch Auschwitz spazieren. Dass wir uns nicht falsch verstehen, die Mahnung der abscheulichen Vergangenheit selbst halte ich für wichtig, viel wichtiger sind allerdings aktive Projekte gegen die Abscheulichkeiten der Gegenwart. Jedenfalls war ich schon etwas verwundert, dass der DFB so eine Aktion gestartet hat.

Dass, was Herr Graumann dort allerdings von sich gibt, ist noch ein wenig verwunderlicher. Als Präsident des Zentralrates der Juden ist mir Graumann bisher oft positiv in Erscheinung getreten. Einzig ein merkwürdiges Interview nach der Gründung der sogenannten Linkspartei war äußerst unausgewogen und undifferenziert (da war Graumann noch nicht Präsident des Zentralrates), aber nun gehört Objektivität auch nicht zu den Dingen, die in seinem Amt erforderlich sind. Graumann ist natürlich Interessenvertreter, er ist Lobbyist wenn mensch so will, er vertritt die Juden in Deutschland. Das ist seine Aufgabe, ebenso wie Erika Steinbach ihre Aufgabe irgendwie erfüllt, als Interessenvertreterin der angeblich Vertriebenen oder wie mensch sie nennen möchte.
Allerdings ist das, was Graumann betreibt, im Zusammenhang mit dem DFB schon sehr lächerlich.

Los geht es mit der Kritik am Wort Kamingespräch, das Bierhoff verwendet als Möglichkeit der Auseinandersetzung der Mannschaft mit dem Thema Auschwitz neben Vorträgen. Warum die Spieler sich mit diesem Thema in dieser Situation nun überhaupt auseinandersetzen sollten, ist mir völlig schleierhaft. Von ihnen wird weder wissenschaftlich fundiertes Fachwissen über die Menschen(nicht nur Juden-)Verfolgung erwartet, noch sehe ich darin irgendeinen praktischen Nutzen für irgendjemanden, wenn 23 Spieler und eine handvoll Trainer Bekanntes über Auschwitz erzählt wird. Dafür ist die Schule da. Dann kritisiert Graumann die Wortwahl, weil er sich bei Kamin an die Ermordung seiner Großeltern erinnert fühlt, bzw das damit assoziiert.
Also erstens ist ein Kamingespräch ein gängiges Wort, das ich auch aus dem Englischen kenne. F. Roosevelt hatte damals seine Radioansprachen in den 30ern "fireside chats" genannt, also das Überbringen schlechter Nachrichten oder die Behandlung schwieriger Themen in heimischer und gemütlicher Atmosphäre. Dass sich Graumann durch dieses Wort gestört fühlt, ist schon ein starkes Stück, dass er daraus aber einen Vorwurf inszeniert, Bierhoff hätte das quasi bewusst genutzt, ist bösartig. Es ist eine kindische Opferreaktion und wirkt unglaublich lächerlich auf mich.

Auch der Vorwurf der "kolossalen Gefühllosigkeit und Geschmacklosigkeit", weil der DFB "nur" eine kleine Delegation nach Auschwitz gesendet hat ist total übertrieben. Er kann sich ja darüber muckieren, dass dort nicht die ganze Mannschaft war, aber der Gebrauch der Worte "kolossal" und "Geschmacklosigkeit" ist aufgesetzte Polemik. Zumal der DFB eine für mich ganz überzeugende Erklärung abgeliefert hat, in der sie den Besuch nicht als großes PR-Event inszenieren wollten. Genau das wollte aber natürlich Graumann, er wollte ein PR-Event in eigener Sache bzw im Interesse des Zentralrates der Juden. Nur wem hilft das? Hilft das bei der Aufklärung der Deutschen in Hinblick auf die Gräueltaten der Nazis? Hilft das den Angehörigen und Hinterbliebenden jüdischer Familien, die dort auf fürchterlichste Weise zerstört wurden? Hilft das den Kommunisten, Sozialdemokraten, Homosexuellen, "Asozialen", Sinti, Roma, Farbigen oder sonstigen Menschen, die ebenfalls in großen Massen umgebracht wurden, denen aber kaum noch jemand gedenkt, wenn die Shoa so sehr in den Vordergrund rückt, dass die anderen Opfer ausgeblendet werden?
Hilft es wirklich dem Zentralrat der Juden selbst, wenn öffentlichkeitswirksam andauernd Gedenkmomente augenscheinlich inszeniert werden? Dass die Spieler nicht nach Polen fahren, um zu trauern und zu mahnen, sondern um die Fußball-EM zu gewinnen ist doch jedem klar, umso lächerlicher wirken diese Trauerbekundungen und desto weniger Verständnis kommt in der Bevölkerung für die Sache des Zentralrates zusammen.

Mir jedenfalls geht es auf den Keks muss ich ehrlich sagen. Ich bin größtenteils in einem Land aufgewachsen, dass die Fehler der eigenen Geschichte größtenteils völlig ausblendet und ignorant mit ihnen umgeht. Das ist auch widerlich. Aber Deutschland ist das komplette Gegenstück, ein Land, in dem die Vergangenheit zu oft das Handeln in der Gegenwart beeinflusst. Die Verbrechen der Nazis waren beispiellos, ohne Frage. Die Erinnerung daran muss wach bleiben, damit so etwas wie der Faschismus, der menschenfeindlich ist, nie wieder ernsthaft Fuß fassen kann. Aber für die Bewahrung der Widerwärtigkeit der Vergangenheit ist auch eine gewisse Distanz nötig. Wenn die Verbrechen der Nazis jeden Tag, um mal etwas zu übertreiben, thematisiert werden und diese Thematisierung alle Lebensbereiche durchdringt, dann werden sie irgendwann so alltäglich, dass sie nicht mehr abschreckend wirken.

Und Bierhoff hat das laut Welt-Artikel so weit auch richtig erkannt. Er äußert seine Sorge nach den Äußerungen von Graumann, der noch im März öffentlich gefordert hatte, dass der DFB in Auschwitz zum Gedenken kommen sollte, dass es nun so wirken könne, "als seien wir dahin geführt worden", obwohl der DFB laut eigener Aussage ohnehin einen Besuch von langer Hand geplant hatte. Bierhoff erkennt die Problematik der Außenwirkung, nach Graumanns öffentlicher Forderung, auch wenn er sie vermutlich anders interpretiert (also so, als sei der DFB gar nicht auf die Idee gekommen, da etwas im Andenken zu tun). Jedenfalls will Graumann von all dem nichts wissen, für ihn hat Bierhoff "brutal nachgetreten" und "Porzellan zerschlagen"; eine Behandlung, die die jüdische Gemeinschaft in Deutschland nicht mehr zu ertragen braucht. Den Schaden hat Graumann angerichtet. Der Zentralrat der Juden hätte zusammen mit dem DFB (und vielleicht mal auch anderen Opferverbänden der Naziherrschaft, obwohl das natürlich eine Illusion ist...) ein Konzept ausarbeiten können, eine gemeinsame Aktion starten können oder wie auch immer in irgendeiner Form hätte eine Zusammenarbeit ganz gut getan. Aber das kann der Zentralrat der Juden offenbar nicht. Dort wird nur gepöbelt. Abgegrenzt. Es werden Tischtücher zerschnitten und sich dann darüber aufgeregt, dass der Tisch nicht stilvoll gedeckt wurde und nicht alle Spieler gleichzeitig daran sitzen. Das ist mieser Stil.
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Stefan von Undzu

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #101 am: 04.Juni 2012, 18:05:20 »

Servus Konni,

Du hast soeben einen der besten Beiträge geschrieben, die ich bisher in Foren wie diesem gelesen habe und hast ziemlich genau das ausgedrückt, was ich auch denke und empfinde.

Ich danke Dir dafür, dass Du Dir so viele Gedanken gemacht hast und diese in so treffende Worte geformt und hier geschrieben hast.

Da sage mal noch einer, Fußballfans seien per se ein dummer, asolzialer Haufen - dieser Eintrag beweist das Gegenteil!
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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #102 am: 04.Juni 2012, 18:12:00 »

Wäre ein eigener Thread sinnvoller finde ich.

Hier wird es a) untergehen und b) passt es nicht so wirklich
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Dr. Gonzo

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #103 am: 04.Juni 2012, 18:13:53 »

Der Herr Graumann möchte Aufmerksamkeit gewinnen. Wenn die deutsche Mannschaft komplett nach Auschwitz gekommen wäre, hätte er vermutlich einen anderen Aufhänger für seine überzogene Kritik gefunden. Dass es nun ausgerechnet Oliver Bierhoff trifft, der seine Worte sorgfältiger zurecht legt als die meisten Politiker oder Philipp Lahm, fand ich allerdings schon etwas erfrischend. Letztendlich bleibt von der Kritik vor allem ein Haufen Polemik übrig, das zieht nun mal oft am besten.

Ob sich die Spieler mit Auschwitz beschäftigen sollten oder nicht, weiss ich nicht. Ich tendiere eher dazu, dass das die Sache jedes einzelnen Spielers ist (Privatsache). Andererseits wird beim DFB spätestens seit Klinsmann darauf Wert gelegt, dass die Spieler nicht nur traininieren und Playstation spielen. Man soll sich auch geistig etwas beschäftigen, häufig organisiert der DFB Vorträge von Persönlichkeiten oder es wird etwas Kulturelles (auch über Land und Leute und deren Geschichte) unternommen. Ob das nun Ausschwitz sein muss? Keine Ahnung.
Ich denke, der DFB hat das ziemlich optimal gelöst. Allen kann man es sowieso nicht Recht machen und dem Zentralrat der Juden ohnehin nicht.
« Letzte Änderung: 04.Juni 2012, 18:15:24 von Dr. Gonzo »
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Uwe

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #104 am: 04.Juni 2012, 18:47:31 »

Ach, als ich gelesen hatte, dass eine kleine DFB-Truppe Holocaust-Gedenkstätten besuchen wird, war doch schon abzusehen, dass wieder irgendwer irgendwas daran auszusetzen haben wird. Zuwenig beteiligte Spieler, falsche Anzugsfarbe, zuwenig, zuviel, falsche gesprochene Wörter. Man kann beim Reue zeigen einfach zuviel falsch machen, wenn demjenigen, der sie empfängt, gar nicht am verzeihen gelegen ist, weil das Festhalten an der Schuld anderer, bzw. das immer wiederkehrende Projizieren von Altschulden auf andere, einem einfach zuviel Macht über diese gibt.
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White

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #105 am: 04.Juni 2012, 18:52:22 »

War doch abzusehen. Ich möchte mich hier nocht groß drüber äußern, aber bin da in großen Teilen bei Konni.
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MacDurial

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #106 am: 05.Juni 2012, 22:36:56 »

Wenn die Verbrechen der Nazis jeden Tag, um mal etwas zu übertreiben, thematisiert werden und diese Thematisierung alle Lebensbereiche durchdringt, dann werden sie irgendwann so alltäglich, dass sie nicht mehr abschreckend wirken.
Gut formuliert, dem ist nichts hinzuzufügen.
Ich war selbst schon in Auschwitz und ja es war schrecklich keine Frage. Aber ich gehöre ich nicht der Generation an die dafür verantwortlich war.
Von daher ist das nur Geschichte für mich und nicht mehr und kein Grund ständig in vielleicht von gewissen Kreisen verordnete Depressionen zu verfallen.

Leider ist es nunmal so das derartige große Sportevents Politiker oder dergleichen hervorlocken um sich mal wieder in der Öffentlich selbst darzustellen weil sich für die ja eh kaum jemand interessiert.
Ist überall so und sind wir mal ehrlich, wen interessierts jeder will die Spiele sehen und das wars.

Ich mache mir mehr Gedanken darüber ob die Euro überhaupt so abläuft wie geplant, bin noch immer der Meinung das man sich die Ukraine hätte sparen können.
« Letzte Änderung: 05.Juni 2012, 22:42:41 von MacDurial »
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Topher

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #107 am: 05.Juni 2012, 22:42:09 »

Wenn die Verbrechen der Nazis jeden Tag, um mal etwas zu übertreiben, thematisiert werden und diese Thematisierung alle Lebensbereiche durchdringt, dann werden sie irgendwann so alltäglich, dass sie nicht mehr abschreckend wirken.
Gut formuliert, dem ist nichts hinzuzufügen.

Leider ist es nunmal so das derartige große Sportevents Politiker oder dergleichen hervorlocken um sich mal wieder in der Öffentlich selbst darzustellen weil sich für die ja eh kaum jemand interessiert.



Wahrscheinlich sind die Politiker noch froh darüber sich den Kick nicht geben zu müssen.
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MacDurial

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #108 am: 05.Juni 2012, 22:43:45 »

Wahrscheinlich sind die Politiker noch froh darüber sich den Kick nicht geben zu müssen.
Ich kann mir vorstellen das es nicht viele Fans geben wird denen die Politiker bei diesem Event abgehen  ;D
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Salvador

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #109 am: 05.Juni 2012, 22:46:01 »

Um mal zum Thema zurück zu kommen.. hat jemand hier mal ein paar "Insiderinfos", ob Irland dieses Jahr ganz gut in Form ist für die EM? Kann die nicht so recht einschätzen und weiß nicht, was ich von denen halten soll. Aber mein Gefühl sagt mir, dass sie mit etwas Glück durchaus Italien ausschalten könnten, um als Gruppenzweiter zumindest ins Viertelfinale zu kommen.
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MacDurial

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #110 am: 05.Juni 2012, 22:49:13 »

Also ich kann mir nicht wirklich vorstellen das sich Irland in der Gruppe durchsetzten könnte. Vor allem da ihnen vorne doch etwas der Bums fehlt im Gegensatz zu den anderen in der Gruppe.

Muss auch sagen das diese EM diesmal ziemlich Emotionslos an mir vorbeigeht. Früher war ich immer Feuer und Flamme für diese Events. Aber irgendwie jucken mich die Vereinsbewerbe mehr als diese EM. Zumal die Veranstalter wie Polen/Ukraine auch nicht grad eine Charmewalze sind.
« Letzte Änderung: 05.Juni 2012, 22:52:11 von MacDurial »
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Topher

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #111 am: 06.Juni 2012, 03:59:03 »

Interessante Worte von Tomaszewski, einer polnischen Torwart-Legende.

http://www.berliner-kurier.de/em-2012/ex-torwart-attackiert-em-stars-tomaszewski---polnische-mannschaft-ist-der-muelleimer-europas-,15199988,16300024.html

Hab mir lange überlegt was dazu zu schreiben, ich lasse es.
Allerdings sicher witzige Aussagen dabei. Vor allem die Aussagen über die "wahren" Polen  ::)
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Stefan von Undzu

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martin1703

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #113 am: 06.Juni 2012, 10:03:49 »

Wir schauen die meisten Spiele sicher auch in der ortsansässigen Bar.

Ein umgebautes Kino, Kinostühle sind raus, dafür ne Menge anderer Sitzmöglichkeiten und in der Mitte steht eine runde Bar, von der man aus jeder Richtung bestellen kann.

Die Leinwand ist natürlich geblieben, daher ist das eigentlich eine tolle Location für Fußballspiele.

Schätzungsweise 100 Mann passen zu den Spielen da rein - diese Form von Public Viewing finde ich toll.

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Salvador

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #114 am: 06.Juni 2012, 11:25:28 »

So schauts aus!

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/548030/Kein-Mensch-braucht-Public-Viewing

Bin voll seiner Meinung. Ich schau auch immer bei nem Kumpel mit nen paar anderen Freunden zusammen (einfach, weil er den größten Fernseher von uns hat). Da ists nicht so laut, man kann auch mal übers Spiel diskutieren und es gibt einen beinahe unendlichen Vorrat an kühlem Bier im Kühlschrank (wenn mans vorher einkauft zumindest :D). Beim Public Viewing sind doch eh viel zu viele Leute, die mit Fußball nur alle zwei Jahre was am Hut haben, nämlich wenn EM oder WM ist, und einfach nur Party machen wollen.
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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #115 am: 06.Juni 2012, 11:33:09 »

Zitat
Beim Public Viewing sind doch eh viel zu viele Leute, die mit Fußball nur alle zwei Jahre was am Hut haben, nämlich wenn EM oder WM ist, und einfach nur Party machen wollen.

Richtig, und deshalb ist das übliche Bashing auch total unnötig. Soll halt jeder unter sich bleiben und schauen wo es ihm Spaß macht. Es wird einem ja nix weggenommen oder so.

Ich bin auch kein großer Freund des Public Viewings. Aber KO-Spiele schaue ich dann spätestens auch gerne aufm Heiligengeistfeld. Da interessiert es nämlich nicht wieviel Ahnung einer hat oder wieso er da ist. Da geht es einfach darum den vermeitlichen Sieg zusammen zu feiern.

Unnötig finde ich es allerdings auch nun bei den auswärts EM/WM ALLE Spiele so zu zeigen.

Zitat
Eine „Partymeile“, egal in welcher Stadt, ist nie die Straße, in der man die spannenden Bars und Clubs findet
So ein Stuss und total subjektiv.
Für mich sind die besten Clubs (nicht Fussball!!! :D) und Kneipen aufm Kiez.
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Salvador

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #116 am: 06.Juni 2012, 11:37:59 »

Zitat
Beim Public Viewing sind doch eh viel zu viele Leute, die mit Fußball nur alle zwei Jahre was am Hut haben, nämlich wenn EM oder WM ist, und einfach nur Party machen wollen.

Richtig, und deshalb ist das übliche Bashing auch total unnötig. Soll halt jeder unter sich bleiben und schauen wo es ihm Spaß macht. Es wird einem ja nix weggenommen oder so.

War von mir persönlich jetzt gar nicht als übles Bashing gemeint. Wenn Leute zum Public Viewing gehen, weil ihnen das Spaß macht, ist das doch gut. Aber ich brauche es nicht ;)
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Bonsai

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #117 am: 06.Juni 2012, 11:40:15 »

Wir haben uns vom Verein aus entschlossen einen Beamer und ne Leinwand anzuschaffen und bei uns im oder vor dem Vereinshaus zu gucken. Je nachdem wie das Wetter wird.

Der Kauf war eh schon länger geplant also warum nicht jetzt? Das gute ist ja das man sich dort gut kennt und nicht mit irgendwelchen wildfremden Pappnasen gucken muss. Diese Modefans gehen mir nämlich auch ganz schön auf die Nerven...

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #118 am: 06.Juni 2012, 11:46:19 »

@Salvador
Sorry, mit dem Bashing meinte ich nun auch niemanden hier speziell, sondern das generelle 11 Freunde etc. Bashing.
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White

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Re: EM 2012 Polen/Ukraine
« Antwort #119 am: 06.Juni 2012, 12:04:57 »

Public Viewing ist so eine Sache. Im kleinen Rahmen (bis 1000 Leute) ist es sehr cool. Zumindest wenn man 200 davon kennt. So war es bei "uns" in den letzten Jahren oft, dass sich die Fußballmannschaften aus einigen Vereinen, die sich untereinander gut kannten zusammen an einer Location getroffen haben. Dazu gabs dann noch etwa 800 "Normalbürger" - Trotzdem war Stadionstimmung und es war einfach super.
Das Public Viewing, wo man mit 2 oder 3 Freunden oder gar ganz alleine hin geht - nun ich habs ein mal geamcht und das Interesse ist auf ein Minimum zurück gegangen. sind halt echt 90% Partyfans... 
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