Also weshalb der DFB und die DFL die Verhandlungen abgebrochen hat, weiß ich nicht. Aber Protest gegen diese Entscheidung waren die beiden Relegationsspiele ganz sicher nicht. Diese "Überreaktionen" der Fans da hatten nun wirklich rein gar nichts mit abgebrochenen Verhandlungen und der Wut darüber zu tun. Es ist auch etwas anderes, ob Ultras sich an den ersten 4 Spieltagen oder den letzten 4 Spieltagen im Griff haben. Meiner Meinung nach ist die Pro-Pyro-Fraktion in der Bringschuld zu beweisen, dass sie sich unter Kontrolle haben, wenn Bengalos angezündet werden, diese nicht als Waffen einsetzen wenn ihnen irgendwas nicht passt und vor allem dauerhaft auf Kanonenschläge verzichten. Ich meine wenn der DFB schon das bockige Kind ist, weil er aus vermeintlich fadenscheinigen Gründen die Verhandlungen abbricht, was sind dann die Ultras, für die es dann "kein Ziel mehr gibt, für dass es sich lohnt, zusammenzureißen"? Wenn die Ultras ihre Bereitschaft auf den gefährlichen Einsatz von Pyro-Technik zu verzichten ernst gemeint hätten, dann hätten sie sich nicht zusammenreißen brauchen. Es gibt einfach keine Rechtfertigung dafür, Bengalos durch die Gegend zu schmeißen, Raketen mitzubringen und Kanonenschläge zu zünden. Wenn die Ultras zeigen, dass sie darauf mal ein paar Jahre verzichten können, wenn es darauf ankommt und Leute aus ihren eigenen Reihen zurechtweisen anstatt sie zu decken, dann wäre sicherlich auch die Unterstützung in der breiten Bevölkerung für Pyrotechnik im Stadion da. Da könnte sich dann auch der DFB und die DFL nicht mehr verschließen, Choreos sehen ja meistens ganz nett aus.
Dass der DFB alles andere als Souverän auftritt und die Lage nicht unter Kontrolle bringt mangels Konzepten, der Meinung bin ich allerdings auch.