Drucken

Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
1 Stunde 1 Tag 1 Woche 1 Monat Immer
Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge

[Joe Hennessy]

Battlestar Galactica, die Neufassung von 04. Das Ende ist von vornherein fest definiert, das merkt man in jeder Folge. Einfach eine grandiose Serie.

[Hanz Maia]

Breaking Bad hat meiner Meinung nach seinen Hänger in der Mitte. Fängt super an. Hört super auf. Aber in der Mitte strecken sie das Konzept ziemlich und stampfen auf der Stelle. Da geht es plötzlich weniger um Heisenberg und mehr um die Beziehung von Pinkman und Randfiguren. Mich hätte sie da fast verloren.

I beg to differ!
In meinem Re-Watch spule ich immer vor, wenn Marie oder Ted Beneke auftauchen. 
Aber die anderen, also die Familie und ihre Reaktionen auf Walt oder eben die Konsequenzen die sie tragen sind ja essenziell für de Geschichte.
Und Jesse ist im Grunde der Held der Geschichte. ZUnäcshte hatten die Autoren vor, ihn früh sterben zu lassen. Aber das wäre keine gute Idee, da er viele Rollen erfüllt.
Er zeigt die Freundschaftsfähigkeit von Walt, aber auch dessen Kälte; die Schlechtigkeit des Geschäfts und er sit eben auch ein Gesprächspartnern für Walt. Sonst wäre es fast eine Stumm-Serie ;-)

Ich finde die Serie erstklassig "durchkomponiert". Nach Gus' Tod fehlt halt der große Böse (ok, Walt, aber der steigt ja bald aus) und diese Nazis reichen ja nullkommanull an Gus heran, aber evtl. ist ja auch genau der Witz.

Das Paradebeispiel ist The Walking Dead,

Das kenne ich nicht, aber für mich ist es Prison Break. Rein vom Namen her, ist schon erkennbar, dass es nicht ewig gut gehen kann.
Erst klasse, dann als hätten zugekokste Affen das Skript geschrieben.

Miniserien

100%.
The night off ist da auch sehr gut!

Manadalorianer finde ich tendenziell überbewertet, Happy! schaue ich mir mal an.

[DragonFox]

Ich stehe mit meiner Meinung zu Serien im Allgemeinen und Breaking Bad im besonderen meistens alleine da.  Eventuell ist es auch etwas künstliche Abgrenzung meinerseits, weil ich mich einfach auf Filme eingeschossen habe und mich da zu Hause fühle. Ich werde kein Rewatch schaffen und kann deswegen nicht sagen, wie sie mir beim zweiten mal gefallen würde. Ich kann mich auch an Marie oder Ted Beneke nicht mehr erinnern. 

Ich verstehe nicht ganz was du mit Prison Break und den Affen meinst. Aber für mich geht das in eine sehr ähnliche Richtung und beschreibt das generelle Problem auch hier ganz gut. Faszinierende Serie so lange sie im ersten Gefägnis spielt. Ich fand das Konzept genial und jede Folge spannend. Danach hätten sie es PrePrison Break und später wieder Prison Break Again oder Prison Break Dust nennen müssen. Hat mich dann schnell verloren, weil das tolle Konzept vom Anfang einen Fluchttunnel gegraben hatte und die Serie nicht mehr gemerkt hat, dass sie jetzt ohne weiter macht.

Zum Madalorianer: Ist nicht alles wo Star Wars draufklebt überbewertet? 
Für mich war es eine sehr gut inszinierte Serie. Sehr hohes Productionvalue, tolle Musik, gute Gastauftritte. Der Plot war in sofern interessant, als das es eine lose Sammlung an Abenteuern ist die sich in den letzten 1-2 Folgen der Staffeln jedes mal überraschenderweiße verdichten. Davor erinnern sie an die Monster of the Week Serien der 90er und 2000er. Ich fand das recht erfrischend und leicht wegzugucken.

[Hanz Maia]

Marie oder Ted Beneke nicht mehr erinnern. 

Marie: Die obernervige Schwester der nervigen Ehefrau.
Ted war nur Füllmaterial.

Mit den Affen bei Prison Break meinte ich, dass sie das Drehbuch völlig überdreht haben. Ständig neue Plot-Twists, neue Frontenwechsel einzelner Akteure (gut ->  böse und zurück ... tot, doch nicht tot, jetzt doch tot ...)  ... spätestens seit Anfang Staffel 3 als sie dachten "hey, das mit dem Gefängnis in Staffel 1 war super ... das sollten wir nochmal manchen. Aber unauffällig kooperieren ... Also mit umgetauschten Brüderpaar und in Panama. ... Damit es nicht auffällt."

Sehr hohes Productionvalue, tolle Musik, gute Gastauftritte.

Das ja.

Ich fand das recht erfrischend und leicht wegzugucken.

So empfang ich das auch. Und das war mir zu wenig.
Aber besser als alle Star Wars-Filme war es schon ;-)

[DragonFox]

An Panama konnte ich mich noch erinnern. Da hab ich mittendrin aufgehört. Ich fand schon diese... Geiselname? in dem Haus in dem sie nach dem Geld suchten wirklich furchtbar. Aber naja. Für mich immer wieder das gleiche Symptom. Sie machen was. Sie haben Erfolg. Und dann muss es weiter gehen, weil die Kuh gemolken werden will. Klappt manchmal. Bei Stargate SG1 zum Beispiel funktioniert es gut; zumindest für eine Weile. 
Aber geht oft auch oft schief. Geht meiner Meinung nach heute öfters schief als früher, weil Serien dazu tendieren verwoben und "deep" zu sein und da dann irgendwann die Luft ausgeht, wenn das Konzept nicht von anfang an schon in der Schublade war.
Auch wenn ich beim Mandalorianer nicht unbedingt eine dritte Staffel brauche würde ich ihnen zutrauen, dass sie funktioniert, weil die auf Grund der Staffel-Charakteristik eben nicht "deep" ist. Da kann man auch nicht die Stimmung verkacken.

Bei deiner letzten Aussage würden jetzt einige eingefleischte Fans der alten Filme Schnappatmung bekommen. Da wäre ich mir selbst auch nicht so sicher... Also, ob die alte Trilogie im Zeichen ihrer Zeit besser oder schlechter als der Mandalorianer ist... Gute Frage und schwerer Vergleich.
Für die letzten sieben Filme stimme ich dir aber eher zu. Der Vergleich bleibt zwar schwer aber ich würde schon sagen, dass der Mandalorianer das Beste ist, was im Star Wars Universum an Realverfilmung in den letzten 25 Jahren erschienen ist. Ich mochte allerdings auch auch Rouge One als Abenteuer/Kriegsfilm sehr und den fand ich eventuell auch besser.
Und grundsätzlich, würde ich einwerfen, dass die Filme stellenweiße das besser liefern wofür Star Wars bekannt ist. Weltraumschlachten, Lichtschwerter und Co. Da gibt es schon in fast allen Filmen ikonische Momente die im Filmgedächtnis bleiben. Die hatte der Mandalorianer weniger und wenn dann eben nicht so richtig im Star Wars Flair.

[Henningway]

Ich weiß nicht, wer von Euch hier Supernatural vorgeschlagen hat. Aber den User muss ich wohl enttäuschen. Wir haben jetzt zehn oder zwölf Folgen geschaut: fürchterliche Schauspielerleistungen; klischeehafte Dialoge; latenter Sexismus; Special Effects aus den Siebzigern; Logikfehler zum Gruseln (immerhin das).

Wir haben uns zwar vorgenommen, die erste Staffel wenigstens zu sehen, aber das wird vermutlich nichts. Und dann gibt es davon ja auch noch vierzehn (?) weitere Staffeln? Nääää...

Elementary, Californication, The Americans. Das steht als nächstes auf dem Programm.

[White]

Bei Supernatural ist zu beachten, dass die Serie erst gut wurde, als sie schon erfolgreich wurde. Es gab plötzlich ne richtige Story, statt des Monsters der Woche und später gibt es ausgezeichnete Schauspielleistungen, gerade von den Staffelbossen. Zu Anfang hast du halt ne kanadische Low-Budget-Serie, die gut ist, wenn du auf guten Rock und Musclecars stehst. Manchmal sind die Geschichten in sich auch gut. Aber später, wenn es dioe wirklich zusammenhängenden Stories gibt, die Familiengeschichte beleuchtet wird usw.  wird auch das Storytelling gut. Man muss aber sagen, dass auch hier ab der 6. Staffel oft immer wirrere Geschichten kommen, um noch stärkere Gegner zu erschaffen, das funktioniert mal gut und mal schlecht, bleibt aber meistens unterhaltsam. Ausgestiegen bin ich in der 12. Staffel, als etwas so haarsträubend dummes passiert ist, dass ich sagte "okay, vielleicht schaust du es irgendwann mal fertig..."

Den besten Soundtrack den jemals eine Serie hatte, hat Supernatural aber auf jeden Fall

[DragonFox]

Logikfehler zum Gruseln (immerhin das).

Und dann gibt es davon ja auch noch vierzehn (?) weitere Staffeln? Nääää...

...die reift bestimmt mit der Zeit.

Edit: Ah, laut White sogar wirklich. Bis sie dann wieder verwelkt. 14 Staffeln ist aber auch wirklich Monumental...

[White]

Bis zu Staffel 5 wird es wirklich sehr stark, danach ist die Qualität dann wie gesagt schwankend, hat aber auch seine sehr, sehr guten Momente, die Chemie zwischen den Darstellern passt einfach und viele der Antagonisten sind wirklich sehr, sehr gut. Es gibt etliche, teilweise sehr lustige Anspielungen auf die Popkultur, es scheint immer mal wieder durch, dass man sich selbst nicht so furchtbar ernst nimmt... Ich würde mich bei dieser Serie freuen, wenn ich einige der Staffeln nochmal sehen könnte ohne sie zu kennen. Die erste Staffel ist aber wirklich nicht sonderlich gut, gerade aus heutiger Sicht. Damals hab ich sie verschlungen.

[Henningway]

Stimmt, der Soundtrack ist spitze. Aber dann kann ich auch Spotify hören

Aber alleine deren Auto: ein top gepflegter 67er Impala mit gelecktem Lack und einem Interieur, dass jedem Autofan der Saft am Bein runter fließt. Aber die Türen quietschen wie beim Bluesmobil. Das ist so unglaubwürdig und einfach schlecht geschrieben.

[White]

Das Auto bekommt sogar ne eigene Folge gewidmet irgendwann, dann weißt du auch warum die Türen quietschen und es andere Macken hat...

[Henningway]

Da behaupte ich mal unubeiwesen, dass den (besseren) Autoren das auch ein Dorn im Auge war und sie es einfach irgendwie rechtfertigen wollten. 

[White]

Wäre gut möglich. Aber so explizit wird darauf gar nicht eingegangen. War jedenfalls ne ganz coole Folge.

[DragonFox]

Ich hab die Serie nicht gesehen.
Aber grundsätzlich unterstelle ich einem "Film Director" immer, dass alles was man sieht Absicht ist. In dem Fall hört...
Also wenn sie da ein 'ein top gepflegter 67er Impala mit gelecktem Lack und einem Interieur, dass jedem Autofan der Saft am Bein runter fließt', hinstellen, an dem dann aber plötzlich die Türen quietschen, dann wird damit auch irgendwas versucht darzustellen. Und wenn es nur ein seltsamer Quirk ist, der das perfekte Bild kaputt machen soll. Ansonsten hätte man da ein bisschen WD-40 dran gemacht und das Bild vom top gepflegten Auto vervollständigt.

[Joe Hennessy]

@Henningway: hast du True Blood gesehen? Das fand ich ziemlich nice.

[Henningway]

Nein, habe ich nicht. Danke Dir

Ich hab die Serie nicht gesehen.
Aber grundsätzlich unterstelle ich einem "Film Director" immer, dass alles was man sieht Absicht ist. In dem Fall hört...
Also wenn sie da ein 'ein top gepflegter 67er Impala mit gelecktem Lack und einem Interieur, dass jedem Autofan der Saft am Bein runter fließt', hinstellen, an dem dann aber plötzlich die Türen quietschen, dann wird damit auch irgendwas versucht darzustellen. Und wenn es nur ein seltsamer Quirk ist, der das perfekte Bild kaputt machen soll. Ansonsten hätte man da ein bisschen WD-40 dran gemacht und das Bild vom top gepflegten Auto vervollständigt.

Das sehe ich nicht so. Weil zum Beispiel solche Schnitzer hier entstehen: einer der Protagonisten wird des Kidnappings und Mordversuches verdächtigt und festgenommen. Beweisstück: ein Video einer Überwachungskamera. Der andere Protagonist bekommt das aber plötzlich in die Finger, weil eine weitläufig Bekannte das Band vom Schreibtisch des Anwalts geklaut hat. Ist klar. Wenn es solche derben Logikfehler gibt, unterstelle ich den Autoren, dass sie entweder durch das Quietschen den Helden einen Hauch von Renegades geben möchten, gleichzeitig aber das Erscheinungsbild des Autos nicht beachten oder umgekehrt.

[DragonFox]

Das stimmt. Fehler passieren. Meine Aussage war da etwas zu allgemein.
Es gibt natürlich Fehler in Filmen und Serien. Logikfehler im Drehbuch. Das berühmte Flugzeug am Himmel bei Herr der Ringe. Anschlussfehler im Schnitt in dem im einen Bild etwas dargestellt wird, was im Gegenschnitt ganz ander aussieht. Chronologische Fehler an der Ausstattung und noch vieles mehr.
Ich wollte nur schreiben, was ich dem Film Director zunächst unterstelle und was zum Beispiel bei der klassischen Filminterpretation gemacht wird: Der Director zeigt exakt was er zeigen will und alles was er zeigt hat er so gewollt. Willkür in dieser Sache könnte man schwer interpretieren. Er hat 100% kreative Kontrolle, wie der Autor eines Buches der auch nur schreibt was seiner Meinung nach sein muss. Trotzdem machen Autoren Fehler in ihrem eigenen geschlossenen Werk. Und so machen auch Directoren Fehler. Meisten sind die Gründe dafür fehlende Zeit, fehlendes Budget, mangelndes Können oder externen kreativer Einfluss durch Geldgeber und Ähnliches.

Die Interpretation, ob dass gezeigte dann ein Fehler ist, geht aber darüber hinaus. Die Tür quietscht und man hat da meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten. Man unterstellt den Machern ein Fehler, der später in der von White angesprochenen Folge verwendet und aufgegriffen wird. Oder es ist ein künstlerischer Ausdruck, der absichtlich herbeigeführt wurde, um das makellose Erscheinungsbild der beiden Brüder zu konterkarieren (oder ähnliches...  ). Ich finde bei so einem Quietschen kann man darüber streiten. Anschlussfehler sind da wesentlich offensichtlicher. Und auch das Flugzeug bei Herr der Ringe wird kein refkletierender Riesenadler gewesen sein.

Dein zweites Beispiel halte ich auch nicht für einen Fehler. Es gibt gute Drehbücher und schlechte Drehbücher. Du beschreibst ein schlechtes Drehbuch. Es bedient sich, wie du beschreibst, einer Deus Ex Machina in Form einer weitläufigen Bekannten, die ein "ernstes" Problem in Luft auflöst. In dem Fall hätte es das Problem gar nicht gebraucht. Das ist faul und uninspiriert geschrieben. Meiner Meinung nach ist das aber kein Fehler.


Edit: Letztendlich ist es als Zuschauer allerdings ziemlich egal, ob es einem wegen der Interpretation nicht gefällt, oder ob es tatsächlich ein Fehler ist. Von daher ist es eh ein bisschen Meta. 

[Veichen blühen ewig]

Elementary, Californication, The Americans. Das steht als nächstes auf dem Programm.

Elementary wird euch gefallen, gar kein Zweifel. Genieße gerade selbst Staffel 3.

[KI-Guardiola]

Angefixt durch die Es-Neuverfilmung schaue und lese ich gerade wieder zum ersten Mal seit Jahren Stephen King (mein erstes Buch von ihm las ich als Teenie -- da ist dann auch viel Nostalgie und "Heimkommen" als Gefühl dabei).

Aktuell schaue ich 11.22.63. Nach zwei Folgen finde ich: richtig gut gemacht (imdb-Rating auch über 8 ). Zeitreisender (in der Serie gespielt von James Franco) versucht, das Kennedy-Attentat zu verhindern. Naturgemäß gibts dazu jede Menge 60er-Jahre-Flair und Musik. Wenn ich das Buch dazu durchhabe, schaue ich mir als Serie evtl. auch noch "Die Arena" an.

Hat jemand hier "Castle Rock" gesehen?

Schon krass, was von King alles demnächst noch verfilmt werden soll, einiges als Serie: https://www.looper.com/354641/every-upcoming-stephen-king-movie-and-tv-series/ Auch das muss der "Es"-Effekt sein -- angeblich war die Neuverfilmung der kommerziell erfolgreichste Horrorfilm aller Zeiten.

[White]

Angefixt durch die Es-Neuverfilmung schaue

Ich hab den ersten Film geschaut und fand den schlechter als die Miniserie aus den 90ern. Irgendwie habe ich nur sehr wenig Buchfeeling wieder gefunden, Pennywise ist lächerlich und nicht gruselig. Das "Pumpenhaus" wird zu einem 08/15 Gruselhaus. Die ganze Geschichte in der Kanalisation hat mit dem Buch nur sehr wenig zu tun, eines der krassesten Kapitel die ich jemals in einem Buch gelesen habe wird zu 15 Sekunden Gruppenkuscheln. Wenn ich mich recht an die 90er-Umsetzung erinnere hatten sie es zumindest dort so hinbekommen, dass man als Zuschauer wusste was dort passiert ist, ohne es zu zeigen. (Okay, den die Filme habe ich auch geschaut als ich noch sehr jung war, vermutlich noch kein Teenager, vielleicht haben sie mich deshalb mehr geschockt).

Aber wie gesagt, zumindest im ersten Teil hat das sehr wenig mit dem Buch zu tun, welches ich nach wie vor als eines der Besten, wenn nicht das Beste, ansehe, das ich je gelesen habe.