Breaking Bad hat meiner Meinung nach seinen Hänger in der Mitte. Fängt super an. Hört super auf. Aber in der Mitte strecken sie das Konzept ziemlich und stampfen auf der Stelle. Da geht es plötzlich weniger um Heisenberg und mehr um die Beziehung von Pinkman und Randfiguren. Mich hätte sie da fast verloren.
Gibt meiner Meinung nach kaum eine Serie mit vielen Staffeln die ihr Niveau hält. Man merkt meistens, dass sie die gute Idee vom Anfang nicht halten können und die Geschichte ist auserzählt aber das Produkt läuft noch. Das Paradebeispiel ist The Walking Dead, bei dem der Name zum Inhalt wurde.
Die besten Serien die ich kenne haben eine Staffel oder sind sogar nur Miniserien. Erste Staffel (Staffeln sind in dem Fall Antalogien) von True Detective zum Beispiel, Damengambit oder Chernobyl. Serien die davon Leben, dass sie ein langer Film sind und sich dann nicht mit Gewallt etwas aus den Fingern ziehen müssen, um das Rad am laufen zu halten. Oder es geht wie bei Game of Thrones anders herum und am Ende ist plötzlich keine Zeit mehr es zu so einem ruhigen Ende zu bringen, wie man es zu Beginn noch vorbereitet hat..
Die Gefahr sehe ich zum Beispiel gerade beim Manadalorianer, der nach der zweiten Staffel ein tolles Ende hat. Oder sah ich bei Happy. Beim Manadlorianer hoffe ich, dass es nicht weiter geht und bei Happy hoffte ich.
Ich finde es immer ein gutes Zeichen, wenn es vorbei geht.
Edit: Ich hab das Medium allerdings ein Stück weit aufgegeben und gucke lieber Filme. Alles in 1,5-3 Stunden zu verpacken und danach ne Schleife drum herum zu binden gefällt mir sehr gut.