Nunja, ich würde behaupten es gibt noch einige wenige, die diese Einstellung vertreten, die damals angenommen wurde. Dazu zähle ich mich auch. Aber der Großteil der Beamten nutzen die Vorteile einfach rigoros aus und das auf Kosten der Erstgenannten, die mehr machen müssen und immer schön für die "faulen Schweine" bestraft werden. Nach einer gewissen Anzahl an Dienstjahren, werden sich diese Personen das größtenteils auch angewöhnt haben, weil man einfach merkt, dass man gegen die anderen nicht ankommt und immer wieder einen rein gewürgt bekommt. Mit der Zeit würgt man dann zurück rein, verliert dabei aber seine Einstellung zwangsläufig.
Das beste Beispiel ist halt, dass am weitesten die Sturen und Dummen kommen. Weil gegen soviel Sturheit / Dummheit hat der Rest keine Lust anzureden. Und davon kann ich innerhalb meiner 5 Dienstjahren ein Liedchen singen. Aber es geht ja noch weiter! In der freien Marktwirtschaft kündigst solchen Leuten halt irgendwann oder versuchst sie auf anderen Wegen "gegangen zu werden" (Welche es immer irgendwo gibt, wenn man es als Arbeitgeber darauf anlegt. Ob man damit dann Arbeitgeber des Jahres wird, ist eine andere Frage

). Das Spielchen gibt es im Beamtentum aber nicht. Hat ein Beamter seinen Status auf Lebenszeit, wirst du den nicht so schnell los. Dann muss der schon wirklich krasse Sachen bringen. Zum Beispiel Geld aus der Landeskasse auf das eigene Konto überweisen oder Ähnliches. Wegen Bagatellsachen wie falsche Bearbeitung, zu spät kommen, Anweisungen Verweigern etc. wird ein Beamter niemals gekündigt werden können, zumindest nicht bei den derzeitigen Beamtengesetze.