Es gibt auch bereits jetzt Verträge mit einer entsprechenden Maximallaufleistung. Nachwuchsspieler aus den Leistungszentren wechseln fast ausschließlich wenn ihr Fördervertrag ausläuft. Man kann die Spieler eben nicht zwingen, etwas zu unterschreiben, was sie nicht wollen. Solche Knebelverträge wie du sie anscheinend vorschlägst sind rechtlich nicht möglich und das ist auch gut so. Es geht immernoch um Kinder. Sonst würde es heute nicht die Weltfussballer Messi und Ronaldo gäben. Was macht man denn wenn sich ein Talent mit seinem aktuellen Verein verkracht? Sowas kommt regelmäßig vor. Antonio Rüdiger hätte sich in Dortmund, wo es mächtig Streit zwischen ihm und den Verantwortlichen gab, nie so gut entwickelt wie in Stuttgart.
Aktuell kommt man in Deutschland an einen kritischen Punkt. Früher hat man die Spieler erst ab ~15 Jahren überregional verpflichtet. Das war mMn vollkommen ok, in dem Alter in ein Fussballinternat zu wechseln, finde ich einigermaßen unproblematisch. Heute machen sich die Vereine untereinander immer mehr Konkurrenzdruck, was dazu führt, dass man immer früher an die Kinder heran geht und dabei immer fragwürdiger vorgeht.
Wo das irgendwann hinführt sieht man in Barcelona, die bereits einen 9-Jährigen aus Japan geholt habrn, den die FIFA jetzt nach Japan zwangsumsiedelt.
Edit
Außerdem würde mich mal interessieren, wie man den Ausbildungsklub festlegt. Max Meyer ist beispielsweise vom FC Sardegna Oberhausen, zu RW Oberhausen, zum MSV Duisburg und dann zu Schalke gewechselt. Der hat mit 19 nun schon reichlich Bundesliga, CL, U21 und sogar einmal für die A-Nationalmannschaft gespielt. Deiner Logik folgt müsste er aktuell wo spielen? Kreisliga (FC Sardegna), Regionalliga (RWO) oder doch 3. Liga (MSV)?