Das Problem einer verbandsübergreifenden Reform bestand damals schon und besteht auch heute noch. Die Entfernungen werden z.T. zu groß, die teils jährlich wechselnde Zuteilung von "grenznahen" Vereinen mal zur einen und mal zur anderen Regionalliga sorgt bei den betroffenen Clubs in der Regel eher für Unmut. Zu diesem Problem kommen dann auch die teils komplett unterschiedlichen Voraussetzungen, unter denen die Regionalligavereine opieren. Da treffen Profiteams auf Amateurteams (natürlich sind auf dem Niveau keine echten Amateurvereine am Start), daneben hast du dann die ganzen Zweitvertretungen der Bundesligisten. Die vorhandene regionale Einteilung ist daher sicher sinnvoll, um auch die Möglichkeit zu haben, lokale Duelle und Rivalitäten auszutragen.
Dass die Aufstiegsregel problematisch ist, darüber ist man sich ja einig. Nur glaube ich, dass ein Neuzuschnitt zu mehr Problemen führen wird, anstatt das Nadelöhr Aufstieg mit einer auch für die 3. Liga praktikableren Lösung anzugehen (beispielsweise könnte man über mehr Absteiger nachdenken). Ursprünglich waren es 3 Absteiger, inzwischen sind es vier. Erhöht man das auf 5 wirkt das krass, dafür könnte man unproblematisch dafür sorgen, dass jeder Meister der RL aufsteigt. Der DFB muss ggfs. ein Konzept ausarbeiten, um die Fallhöhe 3. Liga zur RL abzumildern, wie das zT in England gemacht wird. Dass einzelne Regionalligen zeitweilig durch viele Absteiger aus der 3. Liga geflutet werden, ist ja ein altbekanntes Phänomen, was aber die Regionalligen gut lösen.