17. Spieltag
SpVgg Weiden - WFV 1:3 (1:1)
Diesmal mussten wir im Stadion am Wasserwerk ran und die gastgebende SpVgg Weiden begann ziemlich mutig und respektlos. Logische Folge war das 1:0 für die Oberpfälzer durch Murtic (15.), das wir jedoch bereits fünf Minuten später durch Stein egalisieren konnten.
Leider musste noch vor der Pause unser zweiter Stürmer Elvedin Ramovic verletzt ausscheiden und wurde durch Florian Letsch ersetzt. Die Blessur stellte sich jedoch als nicht zu gravierend heraus, sodass er in der Folgewoche wieder auf dem Platz stand.
Im Nachhinein war die Einwechslung Letschs natürlich Gold wert, denn er sorgte mit seinen beiden Toren (63./79.) für den letztendlich doch verdienten 3:1-Auswärtssieg. Die letzten fünf Minuten mussten wir dabei jedoch in Unterzahl agieren, da sich Kahraman Gül ebenfalls verletzte und wir bereits dreimal gewechselt hatten. Auch er fiel jedoch nur ein paar Tage aus.
18. Spieltag
WFV - SV Adler Osterfeld 3:0 (1:0)
Wieder mit Ramovic, aber ohne Gül empfingen wir zum Rückrundenauftakt die Gäste aus Osterfeld, die uns jedoch über 90 Minuten lang keine nennenswerten Probleme bereiteten. Mein Team agierte sehr konzentriert, gin durch Stein in Führung (16.) und machte nach der Pause den Sack durch zwei Treffer von Ramovic zu (76./82.).
19. Spieltag
VfL Frohnlach - WFV 0:0 (0:0)
Für Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten hatten wir natürlich nur ein Ziel: drei Punkte. Der VfL verteidigte jedoch geschickt und war von der ersten Minute an nur auf ein 0:0 aus. Ich fühlte mich auf der anschließenden Pressekonferenz ein wenig wie Mourinho nach dem torlosen Remis neulich gegen West Ham:
http://www.youtube.com/watch?v=fwaU5juetHgFrohnlach wirds egal gewesen sein, für uns waren es verlorene Punkte. Kleiner Trost: auch Crailsheim kam zeitgleich nicht über ein Unentschieden hinaus, sodass die den Zwei-Punkte-Vorsprung zumindest nicht ausbauen konnten.
Leider verletzte sich Elvedin Ramovic erneut und fällt bis zur Winterpause aus:
20. Spieltag
WFV - DJK Ammerthal 2:1 (0:1)
Die Scouts aus Ammerthal hatten sich unseren Auftritt in Frohnlach scheinbar ganz genau angesehen, denn das Spielkonzept war praktisch eine Kopie dessen, was uns in der Vorwoche verzweifeln ließ.
Erschwerend kam hinzu, dass die Gäste ihren einzigen Angriff in der ersten Halbzeit mit dem 0:1 abschlossen (Jansen/4.) und von da an mit elf Mann in der eigenen Hälfte agierten. Logischweise fehlte uns somit der Platz, den wir für unseren Kombinationsfußball benötigen und wir taten uns extrem schwer, überhaupt mal zum Abschluss zu kommen.
85 Minuten ging die Defensivtaktik der DJK perfekt auf, doch dann fand Linksverteidiger Schütz eine Lücke, spielte einen tödlichen Pass durch die (gefühlte) Zehn-Mann-Abwehrkette und der eingewechselte Martin Lemke, der bislang in dieser Saison so arg enttäuscht hatte, traf zum wichtigen 1:1. Was für eine Erlösung!
Nun wollten wir natürlich mehr und setzten alles auf eine Karte. Angriff um Angriff rollte auf das Gästetor und in der 89. Minute gelang uns tatsächlich noch der nicht mehr für möglich geglaubte Siegtreffer: Stein scheiterte noch am starken Gästekeeper, doch Letsch stand goldrichtig und staubte zum vielumjubelten 2:1 ab.
21. Spieltag
TSV Crailsheim - WFV 0:2 (0:0)
Am letzten Spieltag vor der Winterpause kam es also zum großen Showdown zwischen den beiden Dominatoren der Bayernliga Nord. Dabei empfing uns der Spitzenreiter mit zwei Punkten Vorsprung, eine Niederlage war also dringlichst zu vermeiden.
Nachdem wir bislang fast ausschließlich mit einer Taktik agierten (und Erfolg hatten!), setzte ich diesmal auf den Überraschungseffekt und stellte mein Team ungewohnt defensiv ein und auf - Rouven Stein agierte als einziger Stürmer und das zentrale Mittelfeld wurde zusätzlich gestärkt, um die Tormaschine Crailsheim nicht ins Rollen kommen zu lassen.
Entsprechend arm an Höhepunkten war die erste Halbzeit dann auch, doch damit konnten wir bestens leben, denn man merkte den Gastgebern zunehmend an, dass sie kopflos auf uns zurannten und keinen Weg fanden, sich duch unseren Defensivverbund zu spielen. Je länger die Partie dauerte, desto risikoreicher wurden die Versuche des TSV Crailsheim und desto mehr Fehler unterliefen ihm auch.
In der 57. Minute konnten wir von einem dieser Fehler profitieren: statt kontrolliert aufzubauen, wollte Crailsheim schnell nach vorne spielen, Bytyqi eroberte den Ball, spielte ihn schnell in die Spitze zu Stein, der wieder für Bytyqi abtropfen ließ, bevor der kluge Pass auf Kahraman Gül folgte, der plötzlich alleine vor dem Keeper auftauchte, diesen aussteigen ließ und zum 0:1 einschob. Super Konter!
Crailsheim war nun noch mehr unter Zugzwang, wir blieben bei unserer defensiven Ausrichtung und setzten kluge und schmerzhafte offensive Nadelstiche. Hinten standen wir bombensicher, was auch an Ulf Ackermann lag, der nach zwei Kurzeinsätzen zuletzt erstmals nach seiner langen Verletzungspause wieder von Beginn an spielte, und vorne half uns schließlich der Gastgeber nach Stein-"Assist" per Eigentor zum entscheidenden 0:2 (86.).
Alles in allem eine perfekte Leistung der Mannschaft, die genau das umgesetzt hat, was ich ihr vorgegeben hatte. So zogen wir also doch noch vor der Winterpause an Crailsheim vorbei!
Übersicht
Tabelle nach dem 21. Spieltag
Von mir aus könnte die Saison jetzt zu Ende sein... Wenn man dann noch berücksichtigt, dass wir gegen Rudolstadt und Frohnlach gepatzt haben, zeigt sich, wie stark das Team in den anderen Matches agiert hat. So darfs weitergehen!
Statistiken
Ligaweit ragen die Offensivkräfte des TSV Crailsheim heraus, aber dafür können sie sich nach jetzigem Stand auch nicht viel kaufen...
Wie man der Grafik unten entnehmen kann, kamen bei uns bis auf die beiden Ersatzkeeper Linnemann und Foulouh (nicht aufgeführt) alle Spieler zum Einsatz. Rouven Stein erzielte dabei die meisten Tore und hat auch die höchste Durchschnittsnote erreicht. Obwohl Elvedin Ramovic nach seiner langen Flaute noch auf jeweils sieben Tore und Assists kam, ist für mich ein Verteidiger
die Überraschung der Vorrunde: Alexander Michalski hatte ich vor Saisonbeginn gar nicht so auf dem Zettel, doch durch seine beständig starken Leistungen machte er sich unverzichtbar.