Die von Romario geposteten Links sind das A und O. Das Forum für interessante Eindrücke und Anregungen, aber das wiki benötigt mensch schon oft beim Spielen nebenbei.
@Romario: Ja, Frankreich wurde leider erheblich gebuffed mit 1.6. Selbst am Spielanfang sind die kaum kleinzuhalten, weil sie saustarke Generäle haben. Ich hoffe, da wird bald noch etwas getan, denn die Balance ist ein bisschen verloren gegangen. Mir gefallen auch die regelmäßigen Rebel-Spawns im Moment gar nicht. Die kommen ja nicht nur bei Expansion, sondern auch bei Religions- oder Konfessionswechsel und dann noch in sehr starken Verbänden.
Dein Problem mit Frankreich und Russland ist typisch für das Endgame. Mir würde mir nur einfallen, beide einzeln vorzunehmen, am besten mit Russland anfangen. Also anschauen welche Rivalen/Feinde Russland hat und gezielt mit denen Bündnisse eingehen und hoffen, dass Russland denen einen Krieg erklärt, an dem Frankreich kein Interesse hat. Ansonsten gäbe es natürlich die Möglichkeit wenn du Defensiv-Ideen schon hast die eigenen Truppen mit militärischem Zugangsrecht irgendwo zu parken (oder in den Alpen zu verschanzen) und Frankreich anrücken zu lassen. Wenn du dich flächenmäßig einigermaßen ausgedehnt hast, könntest du einzelne Truppenteile der Franzosen peu á peu zerlegen (mit Gewaltmarsch), das ist aber natürlich sehr risikohaft, da die Franzosen momentan selbst mit deutlich unterlegenen Truppen und -3 Geländeabzug teilweise Siege davontragen, da die KI bei den Generälen cheatet.
Manpower hängt seit 1.6 übrigens sehr direkt mit der Produktion zusammen. Also wenn du genug Geld und MonarchPoints hast, dann investiere in mannstärkereichen Gebieten besonders in die Produktion, weil es da nonlineare (prozentuale) Zuwächse gibt. Breslau und Mähren zu besitzen ist auch fast schon Pflicht.
Ich habe mit 1.6 ein neues Brandenburg-Save angefangen und bin aktuell im Jahr 1501 und eigentlich ganz gut im Zeitplan. Ich muss jetzt aber die Ostsee kontrollieren (also Dänemark aus Sjaelland vertreiben) und kann dann Polen vornehmen, um dann südlich einzuschwenken und Böhmen und Ungarn in meine Gewalt zu bekommen. Mit Wealth of Nations muss ich ja nichtmal die Länder selbst annektieren, sondern kann sie zwingen, ihren Handel an mich weiterzuleiten.
Die Einnahmen sind ganz gut, reichen aber noch nicht für eine schlagkräftige Armee. Um die Einnahmen zu erhöhen, muss ich den Handel nach Lübeck schwämmen und dort abgreifen. Leider habe ich mich durch einen frühen Fehler mit der Hanse verfeindet, weshalb ich die bald annektieren muss, da sie mir gerne Embargos aufdrücken. Durch die Annektion verliere ich aber blöderweise den Produktionsbonus, den Handelsrepubliken neuerdings auf die Provinzen im Handelsknoten gewähren. Das ist wie beim Schach: ein unbedachter Fehler gleich am Anfang hat massive Auswirkungen auf den späteren Verlauf der Partie.
Hier wird erkennbar, dass Mannstärke aktuell kein Problem darstellt. Im Gegenteil, für die wenigen Provinzen, die ich habe, habe ich nur 20k Mann weniger als Frankreich. Also steht der Fahrplan relativ gut fest: so schnell wie möglich in die wichtigen Gebiete (Süden/Osten) vorstoßen, um dort die Mannstärke von Böhmen und Polen mitzunehmen und gleichzeitig über die Handelsknoten den Reichtum weiterzuspülen und gleichzeitig zu erhöhen. Ich sammel nur erstmal Geld, da Polen mit Dänemark verbündet ist und ich somit sehr bald einen großen europäischen Krieg lostreten werde, den ich vor allem auf der Ostsee nicht verlieren darf, weil ich sonst zuviele Blockaden bekomme. Hab den Save jetzt aber auch schon seit über einer Woche nicht mehr angefasst.
Nein, imho ist EUIV als Einstieg ins Paradox-System am einfachsten.
Das denke ich auch. Als kleine Motivation: wenn du bei EUIV durchgestiegen bist, dann öffnet sich für dich die traumhafte Welt der Paradox-Spiele. Jedes weitere grandiose Spiel von denen (Hearts of Iron, Victoria, Crusader Kings) braucht dann viel weniger Eingewöhnungszeit. Am besten ist es vermutlich wirklich so ein youtube-Video aus dem Internet (lets play) parallel nachzuspielen und sich immer wieder die Zeit zu nehmen, die Entscheidungen des Spielers begreiflich zu machen. Den Einstieg lernt mensch ganz gut durch die Videos, leider sind die Spieler oft selbst nicht gut, weshalb dann für das tiefere Eintauchen in das Spiel auf jeden Fall das wiki wichtig ist.