Der englische Fußball, der hier angesprochen wird, ist der "harte" Fußball, aber auch der "faire" Fußball. Wenn einer mit dem Knie voran springt oder beim Kopfball mit den Ellbogen fuchtelt, hat das mit Sport nichts mehr zu tun. Wer das gut findet, hat eine sehr anarchische Sicht auf den Sport. Natürlich soll es ein Stilmittel bleiben dürfen, körperliche Härte in den Ring zu werfen. Wenn hier aber Spieler gezielt rücksichtslos attackiert werden und dabei so eine Neymar-Geschichte herauskommt, ist das nicht mehr diskutabel.
Mehmet Scholl finde ich als Experten sehr angenehm, weil er nicht blind einfach die Anmoderation weiter plappert, sondern durchaus ehrliche Stetements gibt und sich selbst dabei gerne auf die Schippe nimmt. Von Olli Kahn zum Beispiel kommt im Vergleich dazu gar nichts, dabei würde ich insebsondere von ihm erwarten, viel mehr über Torhüterleitungen zu reden.