Es ist jedenfalls auffällig, dass bei allen Infektionskrankheiten - bis auf COVID - die Maßnahmen drastisch wirken. Bei COVID stellen wir jedenfalls zurzeit allenfalls eine geringfügige Senkung der Fälle seit erneutem lockdown fest.
Warum ist das so?
1. These
Wirkt auch bei COVID drastisch, ohne wäre alles noch viel schlimmer. Dagegen spricht, dass der Unterschied mit und ohne lockdown zurzeit nur gering ist. Sollte man da nicht einen größeren Unterschied erkennen können.? Und warum sollen sich noch viel mehr Menschen mit COVID anstecken? Zudem kommt heute aus felix Austria die Meldung, dass für eine COVID-Ansteckung eine eigentlich recht hohe Virenlast nötig sei. Also sollte es doch eigentlich nicht so ansteckend sein? Ob das eine gesicherte Erkenntnis ist, dürfte wohl noch fraglich sein.
Diese These, dass es ohne noch viel schlimmer sei, klingt natürlich bis zu einem gewissen Grad irgendwie plausibel, hat auch den Vorteil, dass man rein fiktiv argumentiert und nicht widerlegt werden kann.
Erinnert an den Witz von Dieter Nuhr zu der These, dass omnivor lebende Menschen aggressiver seien als Veganer, die Veganer so gerne verbreiten: "Stell Euch vor, Adolf wäre kein Vegetarier gewesen, wie schlimm es dann geworden sei!".
2. These
Die Leute halten sich nicht drann.
Da aber die anderen Infektionskrankheiten nicht mehr stattfinden, kann das wohl nicht der Grund sein. Dann müßten die Krankheiten auch im üblichen Maß vorkommen.
3. These
Da man die Krankheit angeblich ohne Symptome haben kann, kann sie auch unter dem Radar der Meldepflicht weiter verbreitet werden. Dann wirken sich die Maßnahmen nur noch begrenzt aus. Würde zu den gemeldeten Fällen passen.
4. These
Die Tests sagen nicht viel aus. Da die Virenlast nicht betrachtet wird, wird jeder registriert, bei dem ein bisschen Virusmaterial gefunden wird, dass ungefährlich ist. Das würde erklären, dass die Fallzahlen trotz Maßnahmen nicht sinken. Das erklärt aber nicht die Zahl der Toten "mit" Corona bei hoher Übersterblichkeit.
Ich tendiere zu 3.; dann kann man sich eigentlich den lockdown sparen und endlich mal anfangen, die Risikogruppen zu schützen. Das wäre gezielt und nicht mit der Schrotflinte wild um sich scjießend. Angeblich sollen ja mehr als 2/3 aller Toten "mit" Corona aus Altersheimen kommen.