Zumindest solange es Religionen gibt (nicht Glauben, sondern Religionen), wird diese sinnlose Gewalt nie enden. Denn solange wird es religiöse Fanatiker geben, die es übertreiben. Ohne Religionen haben viele potentielle Attentäter kein so naheliegendes Argument wie "Gottes Wille" mehr, sich hirnbefreit in die Luft zu jagen.
Terroranschläge einzig mit der Existenz von Religionen zu begründen, finde ich doch etwas kurz gedacht. Religionsmissbrauch muss verfolgt und bestraft werden; oder was gibt es verwerfliches an einem friedlichen Ausleben 'seiner' Religion?
Von Islamisten durchgeführte Anschläge in der westlichen Welt, gibt es doch erst (in dieser Anhäufung) seit der 'Mainstreamisierung' des Dschihad. Den Islam gibt es schon wie lange? Mal angenommen es existieren keine Religionen: Ich kann mir gut vorstellen, dass stattdessen andere Gründe instrumentalisiert werden, um seinen Hass gegenüber der westlichen Welt in Form von Anschlägen Ausdruck zu verleihen.
Es sterben jeden Tag unzählige Menschen, aber dann schert sich keiner drum. Nun passiert es in Brüssel und die Welt ist entsetzt.
Sollte man sich lieber auch nicht darum scheren, wenn in einem Nachbarstaat ein Terroranschlag passiert? Oder sollte man weltweit über jeden Terroranschlag in der selben Intensität berichten?
Der Terror kommt näher, dass nächste Ziel wird wohl sicherlich Deutschland sein.
Bei allem Verständnis angesichts der Eindrücke aus Brüssel, aber solche hypothetischen Aussagen - um nicht zu sagen 'Panikmache' - helfen nun auch niemanden weiter.
Das schlimme ist, dass man in Brüssel schon seit den Parisanschlägen damit gerechnet hat - und dementsprechend die ganze Zeit eine hohe Alarmstufe galt.
Pauschal könnte man jetzt sagen, dass solche Anschläge nicht wirklich aufzuhalten sind.
Ich kann nicht im Detail für Brüssel sprechen, aber in Paris galt bereits seit den London-Anschlägen '05 die höchste Terrorwarnstufe. Kann mir aber gut vorstellen, dass für die belgische Hauptstadt das Gleiche gilt. Die Ergebnisse sind bekannt. Und somit wäre auch deine 'Pauschalisierung' gar nicht mehr so pauschal

Nur am Rande bezüglich Terrorwarnstufen etc.: Der nach dem 11. September eingetretene Bündnisfall der NATO ist ebenso unverändert in Kraft. Hat aber - wie gesagt - mit dem eigentlichen Thema wenig bis gar nichts zu tun
