Letztlich aber auch eine Frage der Stückzahl, oder? Größere Stückzahl = niedrigere Produktionskosten? Dazu kommt ein aktuell sehr ungenügendes Netz an Wasserstofftankstellen (Ausbau geplant), das diese Antriebsmethode verhältnismäßig unattraktiv macht. Man hat hier einfach die Möglichkeit verschlafen, frühzeitig umzubauen, denn die Technologie gibt es schon länger. Zumindest bis 2018 kamen die beiden einzigen Modelle mit Wasserstoff-Antrieb auf dem deutschen (oder sogar gesamteuropäischen, bin aber nicht sicher) aus... Asien.
Die Infrastruktur von Wasserstoff ließe sich jedenfalls deutlich leichter in die bestehende Infrastruktur integrieren, als es bei reinen Elektroautos der Fall ist (auch Wasserstoffautos fahren mit Batterien). Natürlich muss man auch die Produktionsemissionen für Wasserstoffautos bilanzieren, da weiß ich gerade nicht, wie es im Vergleich zu den E-Autos aussieht.
Von synthetischen Kraftstoffen sind wir leider noch ein gutes Stück weg. Produziert werden kann das Zeug zwar schon, aber das Ganze ist noch so ineffizient, energieaufwendig und damit teuer, dass man es noch nicht als ernsthafte Alternative zum fossilen Sprit anbieten kann.
Am Ende wird es der Mix machen, am Verbrenner wird man mittelfristig leider noch nicht gänzlich vorbeikommen. Dazu braucht es aber auch Fantasie und Mut aus der Politik. Mit einem Verkehsminister *hier beliebigen CSU-Politiker einsetzen* wird das aber nichts werden.