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[j4y_z]

Hast du, und das verwirrt mich. "Die Humanisten haben keine Chance, also wähl ich lieber FDP". Örks?

[Tim Twain]

Hast du, und das verwirrt mich. "Die Humanisten haben keine Chance, also wähl ich lieber FDP". Örks?

Er wollte doch vor ein paar Posts Grün wählen?

[White]

Ich glaube ich habe dort meine Gedankengänge einigermaßen dargelegt. Und auch jetzt warum ich über Grün nachdenke... Und letztlich auch warum ich überhaupt so oft darüber nachdenke und zu keinem eindeutigen Ergebnis komme.

[neps90]

Ich glaube ich habe dort meine Gedankengänge einigermaßen dargelegt. Und auch jetzt warum ich über Grün nachdenke... Und letztlich auch warum ich überhaupt so oft darüber nachdenke und zu keinem eindeutigen Ergebnis komme.

Ich denke bei dir war das halt einfach so ein typisches Muster man wirklich nicht weiß wofür man sich entscheiden möchte und jedes kleinste valide Argument kann die eigentliche Entscheidung wieder in Zweifel ziehen. Völlig normal wie ich finde.

[White]

Letztlich werde ich vermutlich erst wissen was ich gewählt habe, wenn die Unterlagen abgeschickt sind...

[Signor Rossi]

Prinzipiell finde ich einige grüne Ziele ja erstrebenswert, sie sind für mich trotzdem nicht wählbar, weil sie mMn. im Wolkenkuckucksheim schweben, was die Umsetzung ihrer Ziele angeht. Deswegen wähle ich entweder die FDP oder die Humanisten.

Was den Klimawandel angeht befürchte ich, dass wir als Menschheit grandios daran scheitern werden, das 2 Grad-Ziel zu erreichen.

[BlueSnakeRD]

Ich würde gern "Keine der angebotenen Partei" wählen.

[Octavianus]

Ich würde gern "Keine der angebotenen Partei" wählen.

Nicht, dass ich nicht wüsste, was ich diesen Herbst wählen soll, aber ich finde diese Option auch gut in Kombination mit der Einführung einer "weichen Wahlpflicht". Ich denke da nicht an harte Strafen für Nichtwähler, aber von diesen wird ja meist behauptet, sie hätten keine Alternative und blieben daher der Abstimmung fern. Diese Alternative gäbe es dann und so könnte man auch ein wenig sehen, wie groß die Entfremdung einiger Menschen zu den Parteien ist und was die Leute konkret von politischen Parteien erwarten (offenbar immer weniger, aber das ist nur mein Eindruck). Außerdem wäre es eine legitime Art der Protestwahl, ohne vermeintliche Protestparteien zu unterstützen.

Wie genau eine Wahlpflicht aussehen soll, habe ich mir noch nicht überlegt, aber da wir alle im Wahlregister stehen und die Wahlbenachrichtigung per Post bekommen und diese zur Wahl mitbringen, könnte man es so ähnlich regeln, dass Leute, die mehrmals hintereinander nicht zur Wahl gegangen sind, eben keine Wahlbenachrichtigung mehr erhalten und diese wieder beantragen müssen, da sie offenbar kein Interesse an Wahlen haben.

[aragorn99werder]

Was den Klimawandel angeht befürchte ich, dass wir als Menschheit grandios daran scheitern werden, das 2 Grad-Ziel zu erreichen.

Mit der FDP in der Regierung auf jeden Fall.

Ich würde gern "Keine der angebotenen Partei" wählen.

Nichts für ungut, aber damit kann ich nichts anfangen. In einer parlamentatischen Parteiendemokratie ist die Wahl natürlich immer eine Kompromissentscheidung. Aber allein die aktuell im BT vertretenen Parteien decken von weit links über neoliberal bis fast ganz rechts nahezu alles ab. Dazu kommen ca 70 weitere zugelassene Parteien, selbst wenn man die Hälfte als nicht ernstzunehmen abzieht, bleiben ca 30 Parteien übrig. Wollt ihr mir echt erzählen, da sei keine einzige für euch attraktive Partei dabei?
Ich meine damit jetzt ausdrücklich nicht die hier vertretenen User, aber ich habe oft den Eindruck, dass dieses "die sind doch eh alle doof" in erster Linie eine bequemes Narativ von Leuten ist, die zu faul sind, sich mit politischen Inhalten und Wahlprogrammen auseinanderzusetzen. So braucht man sich um nichts zu kümmern, und egal was passiert, man hat recht, denn man hat ja schon immer gesagt, dass die alle doof sind.

[Magic1111]

aber ich habe oft den Eindruck, dass dieses "die sind doch eh alle doof" in erster Linie eine bequemes Narativ von Leuten ist, die zu faul sind, sich mit politischen Inhalten und Wahlprogrammen auseinanderzusetzen. So braucht man sich um nichts zu kümmern, und egal was passiert, man hat recht, denn man hat ja schon immer gesagt, dass die alle doof sind.

Und als sozusagen letzte Entscheidungshilfe, wenn man gar nicht weiß was man wählen soll, kann man sich immer noch den sog. "Wahl-O-Mat" bemühen, der meist ein paar Wochen oder Monate vor einer Wahl geschalten wird.

@ Octa

Eine wenn auch seichte Wahlpflicht in Deutschland sehe ich auch unter historischen Gesichtspunkten kritisch, zumal dafür eine GG-Änderung notwendig wäre.

Dieses erklärt es ganz gut, wie ich finde:

https://www.bundestag.de/resource/blob/190722/607099a79d57cdc01c3dc34a96d88469/wahlpflicht-data.pdf

[BlueSnakeRD]

Das mit "am liebsten keine Partei ankreuzen" ist ein Gefühl. In der Praxis werde ich "das geringere Übel" aus meiner Sicht wählen, denn das Leben ist grau, nicht schwarz-weiß. Am Liebsten täte ich die Freien Wähler auf Bundesebene wählen.

[j4y_z]

Prinzipiell finde ich einige grüne Ziele ja erstrebenswert, sie sind für mich trotzdem nicht wählbar, weil sie mMn. im Wolkenkuckucksheim schweben, was die Umsetzung ihrer Ziele angeht. Deswegen wähle ich entweder die FDP oder die Humanisten.

Was den Klimawandel angeht befürchte ich, dass wir als Menschheit grandios daran scheitern werden, das 2 Grad-Ziel zu erreichen.

Aktuelle Analysen der Wahlprogramme zeigen eher, dass die konservativen Parteien im Wolkenkuckucksheim schweben.

Das komische bei deiner Wahlentscheidung ist, dass Humanisten und FDP fundamental nichts gemeinsam haben.

https://www.diehumanisten.de/2021/02/24/die-fdp-konservativ-und-wenig-humanistisch/

Die weitere Frage wäre, weshalb du den Humanisten eine Regierung zutraust, den Grünen aber nicht. Die Humanisten haben noch nicht mal Haare am Sack. Politisch gesehen.

[DeDaim]

Was den Klimawandel angeht befürchte ich, dass wir als Menschheit grandios daran scheitern werden, das 2 Grad-Ziel zu erreichen.

Sollte man dann nicht eine Partei wählen, die immerhin ernsthaft und glaubwürdig versuchen möchte, das Problem anzugehen? Immerhin reden wir hier von der größten Herausforderung des Jahrtausends, wenn nicht der Menschheitsgeschichte. Da geht es knallhart um die Grundlagen des Lebens und unserer Zivilisation.

Die FDP und Humanisten sind diese Parteien nicht. Die Union schon zweimal nicht. Wenngleich ich mir eine Ampelkoalition durchaus vorstellen könnte, auch wenn das auf den ersten Blick absurd erscheint.

[MarkusMerk]

Nichts für ungut, aber damit kann ich nichts anfangen. In einer parlamentatischen Parteiendemokratie ist die Wahl natürlich immer eine Kompromissentscheidung. Aber allein die aktuell im BT vertretenen Parteien decken von weit links über neoliberal bis fast ganz rechts nahezu alles ab. Dazu kommen ca 70 weitere zugelassene Parteien, selbst wenn man die Hälfte als nicht ernstzunehmen abzieht, bleiben ca 30 Parteien übrig. Wollt ihr mir echt erzählen, da sei keine einzige für euch attraktive Partei dabei?

Das kann ich wirklich nur unterschreiben. Und neben der eigenen "Kompromissbereitschaft" fehlt es häufig auch an der Kompromissbereitschaft die Meinung und Einstellung anderer zu respektieren. Mit der gleichen Überheblichkeit, mit welcher hier in Teilen bspw. nach meiner persönlichen Wahrnehmung über die Union und ihre Wähler geschrieben wird, wird hier in meiner Gegend in weiten Teilen über die Grünen (letzte Landtagswahl: ca. 9 %) und ihre Wähler gesprochen.

Dabei immer schön mit den dümmsten Vorschlägen, Tweets oder aus dem Kontext gerissenen Zitaten aus den Reihen des "politischen Gegners" um sich werfen. Was auch immer dies in der Sache bringen soll - außer Stimmungen und Spaltungen weiter anzuheizen.

[Magic1111]

Immerhin reden wir hier von der größten Herausforderung des Jahrtausends, wenn nicht der Menschheitsgeschichte. Da geht es knallhart um die Grundlagen des Lebens und unserer Zivilisation.

Da stimme ich Dir zu 100% zu.

Problem dabei ist, dass wir das als Deutschland, noch nichtmal als EU, die Welt alleine werden retten können.

Wenn nicht die großen CO2 Verursacher wie China, USA, Indien...dazu das Regenwald abholzende Brasilien, und viele andere Länder dieser Welt mit ihren diversen Umweltsünden mitziehen, ist für diese Welt eh Hopfen und Malz verloren.

Bedeutet, dass wir Bundesbürger nur weiter "umwelttechnisch" zur Kasse gebeten werden, eine Rettung des Klimas es aber dadurch nicht geben wird.

Und da braucht mir auch niemand mit dem Argument zu kommen, dass Deutschland und/oder die EU als Vorbild dienen soll....Vorbild für wen? Als ob eines der genannten Länder sich umwelttechnisch vom Saulus zum Paulaus wandeln würde, "nur" weil das Deutschland und/oder die EU macht. Da geht es nur um harte Dollars, bzw. um Finanzen, und sonst nichts.

Letztlich müssten alle großen Industrienationen dieser Welt an einen Strang ziehen, damit diese schöne Erde noch gerettet werden kann.

Solange das nicht der Fall ist, bringt es m.E. auch nichts, irgendeine Öko-Partei zu wählen...außer dass uns allen noch mehr das Geld durch (Öko-) Steuern aus der Tasche gezogen wird.

[DeDaim]

Ich kann deine Argumentation zwar nachvollziehen, aber: meiner Meinung nach ist genau diese vorherrschende Einstellung der Grund, warum zu wenig, zu spät und zu langsam passiert. Alle zeigen mit dem Finger auf andere.

Naja, wer weiß, vielleicht rettet uns ja am Ende Lindners Wundertecchnologie. (Vorsicht, enthält Polemik)

[Kaliumchlorid]

Man verweist immer gerne auf die Chinesen, die nichts machen würden. Nur doof, dass die uns mittlerweile im Solar- und Windkraftausbau überflügelt haben und extrem auf E-Mobilität setzen.

https://graslutscher.de/warum-aber-china-und-deutschland-alleine-kann-nicht-die-welt-retten-keine-guten-argumente-sind/

[fussballmonster]

Ich kann deine Argumentation zwar nachvollziehen, aber: meiner Meinung nach ist genau diese vorherrschende Einstellung der Grund, warum zu wenig, zu spät und zu langsam passiert. Alle zeigen mit dem Finger auf andere.

Naja, wer weiß, vielleicht rettet uns ja am Ende Lindners Wundertecchnologie. (Vorsicht, enthält Polemik)

Der Erste der sich bewegt hat verloren. So kann man es anders ausdrücken.

[DeDaim]

@fumo: Ja, so wird es wohl in der Politik gesehen. Nur sehe ich das komplett anders: Klimaschutz bietet auch gewaltige Chancen. Gerade, solange wir noch in einer Situation sind, in der wir das Heft des Handelns in der Hand haben. Deutschland könnte doch beispielsweise den Ehrgeiz entwickeln, Technologieführer in Sachen nachhaltiger Technologien zu werden. Seien es jetzt Solar- und Windenergie, Geothermie oder Grüne Kraftstoffe für Last-, Flug- und Schiffsverkehr, um nur mal ein paar völlig naheliegende Beispiele zu nennen. Aber diese Chancen verspielt man halt durch so eine zögernde Haltung.

(Das ist jetzt natürlich alles stark vereinfacht)

Im Übrigen gibt es bereits ein entsprechendes Klimaabkommen, das für die unterzeichnenden Staaten auch bindend ist. Vergisst man schnell... Man kann als Land nun drauf scheißen oder seine internationalen Verpflichtungen ernst nehmen und andere daran erinnern.

[Viking]

Man verweist immer gerne auf die Chinesen, die nichts machen würden. Nur doof, dass die uns mittlerweile im Solar- und Windkraftausbau überflügelt haben und extrem auf E-Mobilität setzen.

https://graslutscher.de/warum-aber-china-und-deutschland-alleine-kann-nicht-die-welt-retten-keine-guten-argumente-sind/

China hat auch ganz andere Möglichkeiten tätig zu werden,deren System ist schon perfekt um auf solche Krisen zu reagieren weil die sich z.B nicht mit Wahlen und Klagen der Bürger vor Ort herumschlagen müssen,für den Bau des Drei-Schluchten-Damms wurden damals auch ein paar Millionen Menschen umgesiedelt.   
Es würde mich auch nicht wundern,wenn China in den nächsten Jahren zunehmend auf Kernenergie setzen würde,glaube kaum das es da eine ähnliche anti Atomkraft Bewegung wie bei uns gibt.