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Autor Thema: Allgemeine Nachrichten  (Gelesen 1285364 mal)

Tim Twain

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #13300 am: 22.Oktober 2021, 11:54:29 »

Zitat
Nicht das schnellere Fahren an und für sich hält mehr wach... sondern allein, dass man die Möglichkeit hat, mehr Überholvorgänge zu machen...mit Sicherheitsabstand etc.
Frag mal Vielfahrer und Berufskraftfahrer und Taxifahrer, wenn du mir als ehemaligem Taxifahrer nicht glauben magst.
Das ist halt ein Irrglaube. Das mag das subjektive Empfinden sein, ähnlich wie bei frischer Luft oder lauter Musik, tatsächlich hilft nur eins: Schlaf

https://www.adac.de/verkehr/verkehrssicherheit/verkehrsmedizin/muedigkeit-sekundenschlaf-auto/

Man braucht ja nur logisch zu denken. Warum sollte die möglichkeit haben, zu überholen, den Körper wach halten? Warum sollten unterschiedliche Geschwindigkeiten dabei eine Rolle spielen? (Dass sich der Körper sehr schnell an höhere Geschwindigkeiten gewohnt, ist ebenso belegt, mit ein Grund, warum die meisten Autobahnausfahrten eine Kurve sind.)
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Jäger Horst

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #13301 am: 22.Oktober 2021, 12:03:35 »

Zitat
Nicht das schnellere Fahren an und für sich hält mehr wach... sondern allein, dass man die Möglichkeit hat, mehr Überholvorgänge zu machen...mit Sicherheitsabstand etc.
Frag mal Vielfahrer und Berufskraftfahrer und Taxifahrer, wenn du mir als ehemaligem Taxifahrer nicht glauben magst.
Das ist halt ein Irrglaube. Das mag das subjektive Empfinden sein, ähnlich wie bei frischer Luft oder lauter Musik, tatsächlich hilft nur eins: Schlaf

https://www.adac.de/verkehr/verkehrssicherheit/verkehrsmedizin/muedigkeit-sekundenschlaf-auto/

Man braucht ja nur logisch zu denken. Warum sollte die möglichkeit haben, zu überholen, den Körper wach halten? Warum sollten unterschiedliche Geschwindigkeiten dabei eine Rolle spielen? (Dass sich der Körper sehr schnell an höhere Geschwindigkeiten gewohnt, ist ebenso belegt, mit ein Grund, warum die meisten Autobahnausfahrten eine Kurve sind.)

Ok und ich sag dir frag mal Berufskraftfahrer, Taxifahrer, meinetwegen sonstige Vielfahrer...

was ermüdender sein kann: - Eine längere Fahrt mit immer gleichmäßiger Geschwindigkeit mit Tempomat 100-130km/h, wo man bei jemand ewig im Windschatten hängt
oder eine längere Fahrt, bei der ich auch immer mal wieder jemand mit 150 km/h bspw. überholen kann / darf / einfach mach.

Ich brauche auf jeden Fall schneller viel mehr Kaffee und/oder eine Pause bei Erstgenanntem.

Edit*
...und bevor jetzt wieder von irgendjemand kommt, ich würde wieder nur die Vielfahrer aufführen...
es ergibt sich ja schon aus dem Namen, Vielfahrer sind Leute, die viel fahren
und wenn die durch ein generelles Tempolimit müder werden, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von Sekundenschläfen, die dann widerrum Unfälle verursachen...
also sind im Endeffekt wieder alle gefährdet.
Daraus ergibt sich auch, dass in Ländern mit Tempolimit nicht weniger Verkehrstote gibt.
Da sterben die Leute halt nicht durch Raser sondern durch übermüdete Vielfahrer.
Jedoch sehe ich die Gefahr größer, da es ja mehr Vielfahrer wie Raser hier gibt.
« Letzte Änderung: 22.Oktober 2021, 12:23:39 von Jäger Horst »
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DeDaim

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #13302 am: 22.Oktober 2021, 12:29:13 »

Viel relevanter sind Meldungen, dass z.B. Anna-Lena Baerbock die Putinpipeline voll doof findet. Kann man ja auch; nur was ist dann die Alternative? Frieren oder kein Strom? Oder hat die andere Pläne in Petto (wäre ja auch ok) und könnte uns diese mitteilen? DAS wären wichtige Diskussionen, denn: "Der Winter naht" - Sean Bean/Ned Stark.

Kann insgesamt deinem Beitrag nur zustimmen, dass der Fokus mal wieder völlig verschoben ist. Aber das ist ja leider auch nichts Neues. Auf den Aspekt würde ich aber noch gerne eingehen: Ich bin im Nordstream-Thema nicht drin, habe aber wiederholt gelesen, dass nicht einmal die bestehenden Pipelines voll ausgelastet werden. Das war meines Wissens ja auch von Anfang an ein wesentlicher Kritikpunkt, dass nämlich diese Pipeline für die Energieversorgung nicht notwendig sei. Aber wie gesagt, wirklich gut informiert bin ich da nicht, deswegen ist mein Beitrag da auch eher als Nachfrage gedacht, ob dem tatsächlich so ist.

So oder so zeigt die ganze Nummer doch ein anderes Problem: Wir sind für unsere sektorenübergreifende Energieversorgung zu abhängig von externen Quellen. Das gefährdet letztlich auch die Stabilität der gesamten Bundesrepublik. Wenn Russland uns das Gas abdrehen will, haben wir ein Problem. Da haben wir über Umwelt-/Klimathemen noch gar nicht gesprochen. Ich kann mich da also nur wiederholen: Ganz unabhängig vom Klimaschutz ist eine zumindest weitgehend autarke Energieversorgung Deutschlands oder EU-weit über alle Sektoren (Strom, Wärme, Verkehr) ein wichtiger Stabilitätsfaktor.



Ok und ich sag dir frag mal Berufskraftfahrer, Taxifahrer, meinetwegen sonstige Vielfahrer...

was ermüdender sein kann: - Eine längere Fahrt mit immer gleichmäßiger Geschwindigkeit mit Tempomat 100-130km/h, wo man bei jemand ewig im Windschatten hängt
oder eine längere Fahrt, bei der ich auch immer mal wieder jemand mit 150 km/h bspw. überholen kann / darf / einfach mach.

Ich brauche auf jeden Fall schneller viel mehr Kaffee und/oder eine Pause bei Erstgenanntem.

Berufskraftfahrer im Sinne von LKW-Fahrern werden sich wohl eher weniger für ein Tempolimit interessieren. Wüsste jedenfalls nicht, wann mich das letzte Mal ein LKW mit 140 Sachen überholt hat. Aber gut, ich gebe zu, hier wollte ich ein bisschen albern sein. Sorry.

Zu dem, was du geschrieben hast: Das ist dein subjektives Empfinden und für dich mag das zutreffen. Für andere aber nicht. Es ist jetzt nicht besonders diskussionsfördern, von sich oder dem persönlichen Umfeld auf die Allgemeinheit zu schließen und das als Argumentationsmuster mantraartig zu wiederholen. Ich finde es allerdings bemerkenswert, wie du hier permanent andere Quellen egal welcher Natur und welchen Ursprungs in Zweifel ziehst oder ignorierst, wenn sie deiner Meinung widersprechen - aber andererseits Argumente anführst, die du nicht quantifizieren kannst, das aber als Basis deiner Argumentation nutzt.

Daher frage ich jetzt einfach nochmal: Gibt es seriöse Quellen dazu, wie viele Leute tatsächlich durch ein Tempolimit unter deutlich spürbaren Zeitverlusten zu leiden hätten? Gibt es Untersuchungen, die belegen, dass Vielfahrer besser mit langen Strecken klarkommen, wenn sie zwischendurch auch mal schneller fahren dürfen bzw. ein Tempolimit ermüdender finden (müsste man ja Daten aus anderen Ländern haben, auch wenn die vielleicht nur eingeschränkt vergleichbar sind)? Und wie viele könnten diese Überholmanöver durch ein Tempolimit nicht mehr durchführen?

Edit: Um auch noch ein bisschen subjektiven Senf beizutragen: Ich finde Autobahnfahren in Frankreich wesentlich entspannter. Freie Fahrt, vergleichsweise wenig Verkehr, Tempo 110 oder 130, je nach Streckenabschnitt. Eigentlich ziemlich ermüdend, möchte man meinen. Tatsächlich kann ich auf diese Weise deutlich längere Strecken, z.B. ins Périgord oder an den Atlantik, zurücklegen, als ich es auf deutschen Autobahnen kann. Und ja: In Deutschland trägt auch das hohe Verkehrsaufkommen für mich zur Ermüdung bei, daher ist mir die bedingte Vergleichbarkeit sehr bewusst. Was wiederum aber nur unterstreicht, dass subjektive oder anekdotische Argumente im Grunde recht schwach sind.
« Letzte Änderung: 22.Oktober 2021, 12:33:28 von DeDaim »
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Jäger Horst

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #13303 am: 22.Oktober 2021, 12:40:31 »

Viel relevanter sind Meldungen, dass z.B. Anna-Lena Baerbock die Putinpipeline voll doof findet. Kann man ja auch; nur was ist dann die Alternative? Frieren oder kein Strom? Oder hat die andere Pläne in Petto (wäre ja auch ok) und könnte uns diese mitteilen? DAS wären wichtige Diskussionen, denn: "Der Winter naht" - Sean Bean/Ned Stark.

Kann insgesamt deinem Beitrag nur zustimmen, dass der Fokus mal wieder völlig verschoben ist. Aber das ist ja leider auch nichts Neues. Auf den Aspekt würde ich aber noch gerne eingehen: Ich bin im Nordstream-Thema nicht drin, habe aber wiederholt gelesen, dass nicht einmal die bestehenden Pipelines voll ausgelastet werden. Das war meines Wissens ja auch von Anfang an ein wesentlicher Kritikpunkt, dass nämlich diese Pipeline für die Energieversorgung nicht notwendig sei. Aber wie gesagt, wirklich gut informiert bin ich da nicht, deswegen ist mein Beitrag da auch eher als Nachfrage gedacht, ob dem tatsächlich so ist.

So oder so zeigt die ganze Nummer doch ein anderes Problem: Wir sind für unsere sektorenübergreifende Energieversorgung zu abhängig von externen Quellen. Das gefährdet letztlich auch die Stabilität der gesamten Bundesrepublik. Wenn Russland uns das Gas abdrehen will, haben wir ein Problem. Da haben wir über Umwelt-/Klimathemen noch gar nicht gesprochen. Ich kann mich da also nur wiederholen: Ganz unabhängig vom Klimaschutz ist eine zumindest weitgehend autarke Energieversorgung Deutschlands oder EU-weit über alle Sektoren (Strom, Wärme, Verkehr) ein wichtiger Stabilitätsfaktor.



Ok und ich sag dir frag mal Berufskraftfahrer, Taxifahrer, meinetwegen sonstige Vielfahrer...

was ermüdender sein kann: - Eine längere Fahrt mit immer gleichmäßiger Geschwindigkeit mit Tempomat 100-130km/h, wo man bei jemand ewig im Windschatten hängt
oder eine längere Fahrt, bei der ich auch immer mal wieder jemand mit 150 km/h bspw. überholen kann / darf / einfach mach.

Ich brauche auf jeden Fall schneller viel mehr Kaffee und/oder eine Pause bei Erstgenanntem.

Berufskraftfahrer im Sinne von LKW-Fahrern werden sich wohl eher weniger für ein Tempolimit interessieren. Wüsste jedenfalls nicht, wann mich das letzte Mal ein LKW mit 140 Sachen überholt hat. Aber gut, ich gebe zu, hier wollte ich ein bisschen albern sein. Sorry.

Zu dem, was du geschrieben hast: Das ist dein subjektives Empfinden und für dich mag das zutreffen. Für andere aber nicht. Es ist jetzt nicht besonders diskussionsfördern, von sich oder dem persönlichen Umfeld auf die Allgemeinheit zu schließen und das als Argumentationsmuster mantraartig zu wiederholen. Ich finde es allerdings bemerkenswert, wie du hier permanent andere Quellen egal welcher Natur und welchen Ursprungs in Zweifel ziehst oder ignorierst, wenn sie deiner Meinung widersprechen - aber andererseits Argumente anführst, die du nicht quantifizieren kannst, das aber als Basis deiner Argumentation nutzt.

Daher frage ich jetzt einfach nochmal: Gibt es seriöse Quellen dazu, wie viele Leute tatsächlich durch ein Tempolimit unter deutlich spürbaren Zeitverlusten zu leiden hätten? Gibt es Untersuchungen, die belegen, dass Vielfahrer besser mit langen Strecken klarkommen, wenn sie zwischendurch auch mal schneller fahren dürfen bzw. ein Tempolimit ermüdender finden (müsste man ja Daten aus anderen Ländern haben, auch wenn die vielleicht nur eingeschränkt vergleichbar sind)? Und wie viele könnten diese Überholmanöver durch ein Tempolimit nicht mehr durchführen?

Edit: Um auch noch ein bisschen subjektiven Senf beizutragen: Ich finde Autobahnfahren in Frankreich wesentlich entspannter. Freie Fahrt, vergleichsweise wenig Verkehr, Tempo 110 oder 130, je nach Streckenabschnitt. Eigentlich ziemlich ermüdend, möchte man meinen. Tatsächlich kann ich auf diese Weise deutlich längere Strecken, z.B. ins Périgord oder an den Atlantik, zurücklegen, als ich es auf deutschen Autobahnen kann. Und ja: In Deutschland trägt auch das hohe Verkehrsaufkommen für mich zur Ermüdung bei, daher ist mir die bedingte Vergleichbarkeit sehr bewusst. Was wiederum aber nur unterstreicht, dass subjektive oder anekdotische Argumente im Grunde recht schwach sind.

Aus irgendwelchen Leuten müssen sich die 50% Mitbürger, die gegen ein Tempolimit sind ja zusammensetzen...
ist das genug "Quantifizierung" für dich?

Edit*
LKW-Fahrer sind auch froh, wenn sie im Brummischneckenrennen mal einen anderern Brummi überholen, frag die einfach mal
und ich sage dir viele werden dir ehrlich sagen.
Aber es ging überhaupt nicht vorwiegend um LKW-Fahrer

 und eine Frage, wann fährst du ? und/oder Jemand von euch im Ausland regelmäßig? Habt ihr da Zeitdruck, wie hier Handwerker, Frühschichtler, Taxifahrer? Ich glaube nicht
« Letzte Änderung: 22.Oktober 2021, 12:45:32 von Jäger Horst »
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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #13304 am: 22.Oktober 2021, 13:25:37 »

Zitat
"Jaja, das kann mir auch bei meinen Ausführungen sagen..."
mehr kommt da [wie immer] von dir nicht.
Wie immer? Dann würde ich dich bitten, meine Beiträge selbst nochmals durchzulesen, anstatt mir das nicht-richtig-lesen deiner Ausführungen zu unterstellen.

Und: Du bist inhaltlich auf meine Fragen (wieder einmal) nicht eingegangen.

Möchtest du eine sachliche Diskussion?

Zitat
Aus irgendwelchen Leuten müssen sich die 50% Mitbürger, die gegen ein Tempolimit sind ja zusammensetzen...
ist das genug "Quantifizierung" für dich?
"Die 50 % der Mitbürger" ist per se eine falsche Aussage. Die war nicht repräsentativ für die Bevölkerung.

Ich habe noch keine Quantifizierung des "Zeitverlusts" durch ein generelles 130er Tempolimit gesehen. Wie viel Zeit geht Pendlern etc. dadurch "verloren"? Auch um hier ein Gefühl zu bekommen, war der Grund für eine meiner Fragen von weiter oben.

Vielleicht liege ich falsch, aber wie viel Zeit verbringen Handwerker auf Autobahnabschnitten, die kein Tempolimit haben? LKW-Fahrer wird ein Tempolimit, wie du selbst auch schon erwähnt hast, kaum tangieren.

Wir sprechen hier alle von subjektivem Empfinden, ohne fundierte bzw. belastbare Zahlen zur Hand zu haben. Dabei wäre das hilfreich bei der Argumentation gegen das Tempolimit.
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DeDaim

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #13305 am: 22.Oktober 2021, 13:39:27 »

@Jäger Horst: Deine 50 % (oder etwas mehr) sind aber nicht alle Mitbürger, sondern die Leute, die täglich mit dem Auto unterwegs sind. Davon abgesehen wird durch eine Umfrage pro oder contra Tempolimit keine meiner gestellten Fragen beantwortet.

Was die LKW-Fahrer anbelangt: Das bezweifle ich auch nicht. Ich denke mir das selbst oft, wenn ich wieder ein Elefantenrennen sehe und da mit gefühlt 2 km/h Differenz überholt wird. Nur denen kann das trotzdem herzlich egal sein, weil sie von einem generellen Tempolimit nicht betroffen sind. Diese Gruppe also als Argument ins Feld zu führen finde ich mindestens mal interessant.

Zu meinen persönlichen Fahrgewohnheiten: Hast du komplett gelesen, was ich geschrieben habe? Ich habe extra nochmal betont, wie schwach sowas als Argument ist - eben weil es subjektiv und nicht verallgemeinerbar ist. Es gibt also 0,0 Grund, sich da jetzt draufzustürzen.

Um abschließend nochmal zurück zu meinem ersten Absatz zu kommen: Du könntest auch einfach Quellen liefern, die deine persönlichen Erfahrungen und die deines privaten (und beruflichen?) Umfelds bestätigen. Dann können wir darüber auch diskutieren, ich lerne gerne dazu. Wenn du weiter "die vielen Berufskraftfahrer, Taxifahrer, Handwerker etc." ins Feld führst, ohne das in irgendeiner Form festmachen zu können, sehe ich halt keinen Sinn darin, weiter zu diskutieren, solange das eine der wesentlichen Grundlagen deiner Diskussion ist. Im Übrigen wünsche ich mir hier gar nicht eine fein säuberlich aufgelistete Quellensammlung. Es würde ja schon der Hinweis (ohne Link oder sonstwas) auf eine Studie/Umfrage oder ähnliches reichen, die z.B. besagt, das 50% aller Handwerksbetriebe angeben, ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde ihre Arbeit in erheblichen Maße beeinträchtigen. Auf der Basis kann man dann weiterdiskutieren und ich mache mich dann gerne auch selbst auf die Suche nach der Quelle, wenn ich weiß, wo ich suchen muss. Also, wenn du eine der folgenden Fragen nochmal aufgreifen magst, können wir gerne weitermachen. Ansonsten bin ich hier raus:
- Wie groß ist der Zeitverlust, der durchschnittlich durch ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen entstehen würde?
- Wie viele Personen (interessant auch: Wer bzw. welche Berufe sind betroffen?) würden erhebliche zeitliche Einschränkungen und evtl. finanzielle Einbußen in ihrem Alltag erleiden?
- Welche Fahrweise birgt das höchste Risiko für Sekundenschlaf? Und wirkt sich ein Tempolimit potenziell steigernd auf den Sekundenschlaf aus?

P.S.: Zur Erklärung, warum ich hier so vehement diskutiere, obwohl mir das Thema eigentlich nicht wirklich wichtig ist, wie schon mehrfach beschrieben: Mich stört einfach, dass persönliche Erfahrungen und Allgemeinplätze (so kommt es mir jedenfalls vor - ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, s.o.) als Grundlage für eine Diskussionsführung hergenommen werden bzw. eine sehr große Rolle in dieser spielen. Das kann man zwar machen, kann mitunter auch erhellend sein, aber fürs große Ganze braucht es dann doch ein wenig mehr.
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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #13306 am: 22.Oktober 2021, 13:46:33 »

Zitat
"Jaja, das kann mir auch bei meinen Ausführungen sagen..."
mehr kommt da [wie immer] von dir nicht.
Wie immer? Dann würde ich dich bitten, meine Beiträge selbst nochmals durchzulesen, anstatt mir das nicht-richtig-lesen deiner Ausführungen zu unterstellen.

Und: Du bist inhaltlich auf meine Fragen (wieder einmal) nicht eingegangen.

Möchtest du eine sachliche Diskussion?

Zitat
Aus irgendwelchen Leuten müssen sich die 50% Mitbürger, die gegen ein Tempolimit sind ja zusammensetzen...
ist das genug "Quantifizierung" für dich?
"Die 50 % der Mitbürger" ist per se eine falsche Aussage. Die war nicht repräsentativ für die Bevölkerung.

Ich habe noch keine Quantifizierung des "Zeitverlusts" durch ein generelles 130er Tempolimit gesehen. Wie viel Zeit geht Pendlern etc. dadurch "verloren"? Auch um hier ein Gefühl zu bekommen, war der Grund für eine meiner Fragen von weiter oben.

Vielleicht liege ich falsch, aber wie viel Zeit verbringen Handwerker auf Autobahnabschnitten, die kein Tempolimit haben? LKW-Fahrer wird ein Tempolimit, wie du selbst auch schon erwähnt hast, kaum tangieren.

Wir sprechen hier alle von subjektivem Empfinden, ohne fundierte bzw. belastbare Zahlen zur Hand zu haben. Dabei wäre das hilfreich bei der Argumentation gegen das Tempolimit.

Es war nur eine direkte Frage von dir an mich im letzten Absatz und die habe ich beantwortet.

Und bitte antworte nicht für andere und bezieh dich nicht darauf, was ich anderen geantwortet habe...
ich glaube die Leute können für sich selber texten.

Da kann erst recht keine sachliche Diskussion aufkommen.

@De Daim

Wenn du genau lesen würdest, ging es auch generell um den Müdigkeitsaspekt beim gleichmäßigen Fahren, den auch LKW-Fahrer haben
und aus deren Erfahrung heraus kann man ableiten, was ein gleichmäßiges Tempolimitgebot für andere auch bedeuten könnte.

Die 50% stehen, wenn du von solchen Umfragen wie der von Statista mehr beachtung schenkst, in der die Altersgruppe ab14 befragt wurde, dann kannst du das gerne tun
ich finde aber, man sollte schon von wahlberechtigte Autofahrer mehr gewichten, denn die fahren schließlich auf dem um was es geht der Autobahn

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/258757/umfrage/umfrage-zum-tempolimit-auf-autobahnen/

Außerdem glaube ich nur an Statistiken, die ich selber gefälscht habe.

Und nochmal zu meiner Frage: Wie oft bist du und/oder andere hier mit Zeitdruck mit dem Auto im Ausland unterwegs?
« Letzte Änderung: 22.Oktober 2021, 13:59:25 von Jäger Horst »
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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #13307 am: 22.Oktober 2021, 13:53:48 »

Tut mir leid, aber ich finde deinerseits nirgends eine Antwort auf diese Frage:

Zitat
Mich würde gerne deine subjektive Einschätzung interessieren: Wie hoch ist der Anteil deiner Fahrzeit auf der Autobahn mit einer Geschwindigkeit von über 130 km/h im Vergleich zur Gesamtzeit auf der Autobahn?



Ist dein
Zitat
Und bitte antworte nicht für andere und bezieh dich nicht darauf, was ich anderen geantwortet habe...
ich glaube die Leute können für sich selber texten.

hierauf bezogen?
Zitat
Wir sprechen hier alle von subjektivem Empfinden, ohne fundierte bzw. belastbare Zahlen zur Hand zu haben. Dabei wäre das hilfreich bei der Argumentation gegen das Tempolimit.

Du kannst mir gerne fundierte und belastbare Zahlen dazu zeigen.
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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #13308 am: 22.Oktober 2021, 14:17:01 »

@Jäger Horst: Mal ganz grundsätzlich: Wieso soll Rossi nicht auf Antworten eingehen, die du anderen gegeben hast? Das ist ein Forum, wir diskutieren alle miteinander. Wenn du nicht willst, dass alle auf das von dir Geschriebene eingehen können, dann schreibe PNs.

Und nochmal zu meiner Frage: Wie oft bist du und/oder andere hier mit Zeitdruck mit dem Auto im Ausland unterwegs?

Die Frage habe ich dir beantwortet bzw. dir gesagt, warum das überhaupt keine Rolle in der Diskussion spielt. Warum ist es dir also so wichtig?
Zur Einordnung, das war meine Antwort auf die Frage:
Zitat
Zu meinen persönlichen Fahrgewohnheiten: Hast du komplett gelesen, was ich geschrieben habe? Ich habe extra nochmal betont, wie schwach sowas als Argument ist - eben weil es subjektiv und nicht verallgemeinerbar ist. Es gibt also 0,0 Grund, sich da jetzt draufzustürzen.

Das hier, ist das, was ich ursprünglich geschrieben habe und auf das ich mich bezogen habe:
Zitat
Um auch noch ein bisschen subjektiven Senf beizutragen: Ich finde Autobahnfahren in Frankreich wesentlich entspannter. Freie Fahrt, vergleichsweise wenig Verkehr, Tempo 110 oder 130, je nach Streckenabschnitt. Eigentlich ziemlich ermüdend, möchte man meinen. Tatsächlich kann ich auf diese Weise deutlich längere Strecken, z.B. ins Périgord oder an den Atlantik, zurücklegen, als ich es auf deutschen Autobahnen kann. Und ja: In Deutschland trägt auch das hohe Verkehrsaufkommen für mich zur Ermüdung bei, daher ist mir die bedingte Vergleichbarkeit sehr bewusst. Was wiederum aber nur unterstreicht, dass subjektive oder anekdotische Argumente im Grunde recht schwach sind.
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Jäger Horst

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #13309 am: 22.Oktober 2021, 15:06:22 »

...Rossi kann natürlich bezug auf Aussagen von mir nehmen
nur in der Vielzahl und im allgemeinen Durcheinander wie hier bäm bäm bäm einfach jeder seinen Senf abfeuert, wird es langsam unübersichtlich
(...und das nicht zum ersten mal)

was dazu führt das:

vieles einfach weglassen wird, aus dem Zusammenhang , (angeblich) falsch verstanden...usw.

Außerdem schrieb ich, das für eine ausgewogene Diskussion eigentlich noch ein paar Tempolimitgegner fehlen...
sonst ist das doch hier lächerliches einer-gegen-alle-Gehabe (und das nicht zum ersten Mal)

Also ich kann keine fundierten Umfrage liefern
- wie viele berufsmäßig mit Zeitverlust zu rechnen hätten, ich kann nur logisch argumentieren wenn man langsamer fährt kommt man langsamer ans Ziel.

- ich kann auch nicht sagen, wie viele Leute das genau sind, aber wenn man diese einfach als nicht so wichtig erachtet und Gelegenheitsfahrer, 14-18jährige usw. im allgemeine Leute die keinen Zeitdruck mehr haben mehr gewichtet und die 50% Gegner nicht wahr haben will, dann kann ich da auch nur wieder den Kopf schütteln

- ich spreche aus Erfahrung von einer 12Std.Schicht als Taxifahrer und da war das gleichmäßige Fahren auf der Autobahn am ermündensten für mich und meinem damaligen Kollegenkreis

Das sind alles Aspekte, wo mal jemand untersuche sollte, bevor man nach einem Tempolimit schreit.
Denn wenn die Vielfahrer und Langstreckenfahrer wegen einem Tempolimit einschlafen und in einen reinkrachen, dann hat von einem Tempolimit keiner was.

Und Vielfahrer und Langstreckenfahrer gibt es hier mehr als in anderen Ländern, allein schon, weil wir in der Mitte von Europa liegen, da gibt es auch viele die hier einfach durch fahren.

Ich weiß mit meinen Erfahrungen als Taxifahrer und den vielen Leuten, mit denen ich beruflich zu tun habe zu berichten und ich lebe nicht hinterm Mond, die als subjektiv und als "Anekdoten" abzutun kann man machen, hat für mich aber eher was von ignorieren usw...

-die Schreibstilmittel, dass mir hier aufstößt ist immer, wenn man voransetzt:

-Eigentlich will ich nicht mehr dazu schreiben, aber...
und: es ist nur meine kleine subjektive Anmerkung aber in bulgarien, frankreich oder sonstwo ist das Auto fahren so schön blablabla

allein dass man es schreibt und diese Floskeln voransetzt macht es nicht besser, bzw. man schreibt es ja dennoch (so ganz ohne Hintergedanken natürlich)
 
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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #13310 am: 22.Oktober 2021, 16:20:26 »

Tempolimit in DE ist wie Waffenbesitzrecht in den USA: eine heilige Kuh. Da wird nicht dran gerüttelt werden.
Ich denke das ist auch der Kern der Diskussion, da geht es wahrscheinlich mehr um gefühlte Freiheit die einem genommen werden soll.

Man kommt ja vermutlich nicht mal später an.

Mein neues Auto ist ein Volvo, die ja bekanntlich bei 180 abregeln. Ich war da kurz abgeschreckt, da ich durchaus auch mal 200+ gefahren bin.

Nach knapp 10.000km kann ich sagen: es macht keinen Unterschied. Ich könnte daher auch mit generellem Tempolimit sehr gut leben.
Gefordert wurde ja ursprünglich ein Tempolimit von 130 kmh, ist ja auch noch ein Unterschied zu 180.  :P Allgemein ist es aber keine schlechte Idee,das Problem über die Technik zu lösen und von seiten der Hersteller eine Maximalgeschwindigkeit einbauen zu lassen.
Ab einem bestimmten Tempo gehen den Gegnern da einfach die Argumente aus, man könnte das Limit ja auch erstmal bei 250 ansetzen,dass sollte eigentlich keinen normalen Fahrer stören.  :D
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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #13311 am: 22.Oktober 2021, 16:50:56 »

Ich kenne aktuell kein Auto, das bei 250 km/h nicht abgeregelt ist.
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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #13312 am: 22.Oktober 2021, 17:49:23 »

Habt ihr da Zeitdruck, wie hier Handwerker, Frühschichtler, Taxifahrer? Ich glaube nicht

Grundsätzlich ist Rasen unter Zeitdruck, bzw. Rasen wegen Zeitdruck eh ein schlechter Ratgeber, und kann irgendwann zu nichts Gutem führen....

M.E. plant kein Arbeitender für den Berufsweg die Zeit für seinen Arbeitsweg so ein, dass er nur dann pünktlich an der Arbeits- oder Baustelle erscheint, wenn er auf der Autobahn eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 180 km/h, und für den gesamten Weg (inkl. Landstraße zur- und von der Autobahn, sowie Stadtverkehr) von 90 km/h hat.

Jeder vernünftig denkende Arbeitnehmer mit einem Berufsweg über die Autobahn fährt i.d.R. so pünktlich weg, dass immer ein Zeitpuffer für Staus, unvorhergesehene Dinge wie Baustellen, Umleitungen oder in der Stadt ungewöhnlich viele Rotphasen, da ist.

Hat man in diesem Fall kein Tempolimit und es ist alles frei, kommt besagter Arbeitnehmer vielleicht 15 oder 20 Minuten vor Dienstbeginn am Arbeitsplatz an. Mit einem Tempolimit käme er pünktlich, oder 5 Min. vor Dienstbeginn an, jedenfalls pünktlich.

Daher ist das was Du gebetsmühlenartig mit Deinen Handwerkern & Co. predigst, in meinen Augen Blödsinn.

Hätten wir ein generelles Tempolimit, müssten sich die Arbeitnehmer und Handwerker mit Berufsweg über Autobahnen insofern anpassen, als dass sie so oder so pünktlich zu Hause losfahren. Punkt. Basta.

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #13313 am: 22.Oktober 2021, 17:54:04 »

Ich kenne aktuell kein Auto, das bei 250 km/h nicht abgeregelt ist.

Och, ich kenne da schon welche...bei Porsche angefangen, und den anderen diversen (italienischen) Sportwagenherstellern....

Aber auch so ist die V/max Sperre relativ kostengünstig und legal von der Werkstatt zu entfernen, wenn der Kunde das wünschen sollte. Kostet um 1500 bis 2000 EUR, je nach Hersteller.

Für Besitzer dieser Kategorie von Autos sicherlich aus der Portokasse zu bezahlen.

Hier zwei etwas ältere Links zum Thema, die aber von der Kernaussage noch aktuell sind:

https://www.focus.de/auto/news/welche-limousinen-ueber-250-km-h-laufen-hoechstgeschwindigkeit_id_2067835.html

https://www.autoscout24.de/informieren/ratgeber/kfz-technik/hoechstgeschwindigkeit-abgeregelt/
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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #13314 am: 23.Oktober 2021, 00:10:25 »

Ich kenne aktuell kein Auto, das bei 250 km/h nicht abgeregelt ist.

Da gibt es einige das sind aber in der Regel Sportwagen. Magic hats ja schon verlinkt.

Ich verstehe JägerHorst wenn er gegen ein Tempolimit ist, bin ich auch, aber die Argumentation ist da schon recht abenteuerlich. Immer wieder werden die "Mittelspurkriecher" ins Feld geführt...die sind im Grunde völlig egal solange die Autobahn 3-spurig ist, da können die in der Mitte schleichen wie sie wollen..."nervig" wirds halt wenn nur 2 Spuren vorhanden sind...

Ob jetzt ein Taxi 150+ über die Autobahn hämmern muss, ich weiß nicht, ich will mich als Passagier sicher fühlen ob ich das bei einem mir unbekannten Fahrer immer habe?

Ich möchte auch nicht das irgendwelche Transporter (Paketdienste, Handwerker und Co.), welche eh schon teilweise wie die ersten Menschen fahren, mit 150+ über die Autobahn rasen.

Was ich möchte ist das, wenn es die Verkehrslage zulässt, ich so schnell fahren kann wie ich will und kann. Warum? Warum nicht! Man muss nämlich auch mal bedenken das wenn erstmal ein Tempolimit da ist dieses nicht wieder verschwindet wenn die erhoffte Wirkung doch nicht eintreten sollte. Es wird niemand gezwungen schneller als die Mindestgeschwindigkeit zu fahren und es wurde ja schon erwähnt wie hoch der Anteil derjenigen ist (2%?) die schneller fahren als die 130.

Tempolimit wegen CO2 Reduzierung? Dann mal in D auch den Motorsport abschaffen!
Sicherheit? Dann mal zur Pflicht machen das auch am Tag mit Licht gefahren werden muss!

Aber wenn euch aktuell nur ein Tempolimit sorgt...
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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #13315 am: 23.Oktober 2021, 01:01:47 »

Sicherheit? Dann mal zur Pflicht machen das auch am Tag mit Licht gefahren werden muss!

Zumindest das gibt es ja insoweit, als dass zumindest alle Neuwagen seit 2011 mit Tagfahrlicht ausgestattet sein müssen, auch wenn das Tagfahrlicht an sich noch keine Pflicht ist (sonst müssten alle vor 2011 zugelassenen Autos kostenpflichtig umgerüstet werden).
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Tim Twain

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« Antwort #13316 am: 23.Oktober 2021, 07:26:24 »

Zitat
Tempolimit wegen CO2 Reduzierung? Dann mal in D auch den Motorsport abschaffen!
Sicherheit? Dann mal zur Pflicht machen das auch am Tag mit Licht gefahren werden muss!

Motosport an sich ist für die Gesamt-CO2 Bilanz eher irrelevant. An einem Renntag bei der Formel 1 gehen 90% der Emissionen von der Veranstaltung an sich aus und nicht vom Spritverbrauch der Autos. Aber auch der Renntag macht weniger als ein Zehntel aus. Das meiste CO2 entsteht bei Transport, Logistik und Herstellung der Autos.
Aber eine Formel1-Saison wieder liegt ledigleich bei etwa einem Zehntel der Emissionen einer Fußball-WM

Dazu ein weiterer Vergleich: Die Formel1 verbraucht pro Auto und Jahr geschätzt 54 Tonnen CO2. Das macht pro Saison bei 20 Fahrern 1100 Tonnen. Ein Tempolimit 130 schätzt man verringert die Emmissionen um 1,9 Millionen Tonnen. Ich glaube da kann man lange in Deutschland Motorsport fahren, bis man da rankommt :D

Quellen: https://www.quarks.de/technik/mobilitaet/ist-die-formel-1-wirklich-eine-umweltsauerei/
https://www.autobild.de/artikel/formel-1-klimaschutzvertrag-16300629.html


Ein Bundesligaspieltag liegt bei ca 7700 Tonnen CO2
https://www.stern.de/sport/fussball/klimasuender-bundesliga--was-der-fussball-besser-machen-kann-9426288.html
« Letzte Änderung: 23.Oktober 2021, 07:31:15 von Tim Twain »
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« Antwort #13317 am: 23.Oktober 2021, 08:56:49 »

Sicherheit? Dann mal zur Pflicht machen das auch am Tag mit Licht gefahren werden muss!

Zumindest das gibt es ja insoweit, als dass zumindest alle Neuwagen seit 2011 mit Tagfahrlicht ausgestattet sein müssen, auch wenn das Tagfahrlicht an sich noch keine Pflicht ist (sonst müssten alle vor 2011 zugelassenen Autos kostenpflichtig umgerüstet werden).

Ja aber nur weil Neuwagen das als Pflichtausstattung haben ist es eben nicht bei allen auch am Tag an, nutzt sich ja scheinbar ab. Und nein es müssten keine Autos vor 2011 umgerüstet werden, die vor 2011 haben schliesslich auch Licht welches man anmachen kann, oder wie fahren die im Dunkeln?


Zitat
Tempolimit wegen CO2 Reduzierung? Dann mal in D auch den Motorsport abschaffen!
Sicherheit? Dann mal zur Pflicht machen das auch am Tag mit Licht gefahren werden muss!

Motosport an sich ist für die Gesamt-CO2 Bilanz eher irrelevant. An einem Renntag bei der Formel 1 gehen 90% der Emissionen von der Veranstaltung an sich aus und nicht vom Spritverbrauch der Autos. Aber auch der Renntag macht weniger als ein Zehntel aus. Das meiste CO2 entsteht bei Transport, Logistik und Herstellung der Autos.
Aber eine Formel1-Saison wieder liegt ledigleich bei etwa einem Zehntel der Emissionen einer Fußball-WM

Dazu ein weiterer Vergleich: Die Formel1 verbraucht pro Auto und Jahr geschätzt 54 Tonnen CO2. Das macht pro Saison bei 20 Fahrern 1100 Tonnen. Ein Tempolimit 130 schätzt man verringert die Emmissionen um 1,9 Millionen Tonnen. Ich glaube da kann man lange in Deutschland Motorsport fahren, bis man da rankommt :D

Quellen: https://www.quarks.de/technik/mobilitaet/ist-die-formel-1-wirklich-eine-umweltsauerei/
https://www.autobild.de/artikel/formel-1-klimaschutzvertrag-16300629.html


Ein Bundesligaspieltag liegt bei ca 7700 Tonnen CO2
https://www.stern.de/sport/fussball/klimasuender-bundesliga--was-der-fussball-besser-machen-kann-9426288.html

Es gibt nicht nur die Formel 1 und alles zusammengerechnet, Rennen, Transport, Logistik, Herstellung, also die gesamte Veranstaltung eines solchen Rennens, da kommt aufs Jahr gesehen trotzdem schon gut was zusammen, jeder Beitrag ist ein Beitrag oder ziehen wir irgendwo eine Linie und entscheiden dann welcher CO2 Ausstoss gut weil nützlich (Unterhaltung eines Rennens) und böse weil ich selbst gar nicht Ü130 fahre?

Bundesliga oder anderer Sport der Hauptsächlich ohne Verbrennerfahrzeuge ausgeführt wird hat doch mit der ganzen Problematik erstmal überhaupt nichts zu tun?
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« Antwort #13318 am: 23.Oktober 2021, 10:34:29 »

Einfach alles verbieten, 1000Std FM zocken, 150 fahren, ...einen fahren lassen (zügelt mal euren inneren Kalle Grabowski), Kühe melken,
alles schlecht für die CO2-Bilanz
außer die Formel 1, das heilige Pferd!

Obwohl...
wenn Tempolimit, sollten die in der Formel 1, auch nur noch 130 fahren dürfen!

Bitte, Danke, auf wiedersehen!
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Tim Twain

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« Antwort #13319 am: 23.Oktober 2021, 13:15:48 »

Sicherheit? Dann mal zur Pflicht machen das auch am Tag mit Licht gefahren werden muss!

Zumindest das gibt es ja insoweit, als dass zumindest alle Neuwagen seit 2011 mit Tagfahrlicht ausgestattet sein müssen, auch wenn das Tagfahrlicht an sich noch keine Pflicht ist (sonst müssten alle vor 2011 zugelassenen Autos kostenpflichtig umgerüstet werden).

Ja aber nur weil Neuwagen das als Pflichtausstattung haben ist es eben nicht bei allen auch am Tag an, nutzt sich ja scheinbar ab. Und nein es müssten keine Autos vor 2011 umgerüstet werden, die vor 2011 haben schliesslich auch Licht welches man anmachen kann, oder wie fahren die im Dunkeln?


Zitat
Tempolimit wegen CO2 Reduzierung? Dann mal in D auch den Motorsport abschaffen!
Sicherheit? Dann mal zur Pflicht machen das auch am Tag mit Licht gefahren werden muss!

Motosport an sich ist für die Gesamt-CO2 Bilanz eher irrelevant. An einem Renntag bei der Formel 1 gehen 90% der Emissionen von der Veranstaltung an sich aus und nicht vom Spritverbrauch der Autos. Aber auch der Renntag macht weniger als ein Zehntel aus. Das meiste CO2 entsteht bei Transport, Logistik und Herstellung der Autos.
Aber eine Formel1-Saison wieder liegt ledigleich bei etwa einem Zehntel der Emissionen einer Fußball-WM

Dazu ein weiterer Vergleich: Die Formel1 verbraucht pro Auto und Jahr geschätzt 54 Tonnen CO2. Das macht pro Saison bei 20 Fahrern 1100 Tonnen. Ein Tempolimit 130 schätzt man verringert die Emmissionen um 1,9 Millionen Tonnen. Ich glaube da kann man lange in Deutschland Motorsport fahren, bis man da rankommt :D

Quellen: https://www.quarks.de/technik/mobilitaet/ist-die-formel-1-wirklich-eine-umweltsauerei/
https://www.autobild.de/artikel/formel-1-klimaschutzvertrag-16300629.html


Ein Bundesligaspieltag liegt bei ca 7700 Tonnen CO2
https://www.stern.de/sport/fussball/klimasuender-bundesliga--was-der-fussball-besser-machen-kann-9426288.html

Es gibt nicht nur die Formel 1 und alles zusammengerechnet, Rennen, Transport, Logistik, Herstellung, also die gesamte Veranstaltung eines solchen Rennens, da kommt aufs Jahr gesehen trotzdem schon gut was zusammen, jeder Beitrag ist ein Beitrag oder ziehen wir irgendwo eine Linie und entscheiden dann welcher CO2 Ausstoss gut weil nützlich (Unterhaltung eines Rennens) und böse weil ich selbst gar nicht Ü130 fahre?

Bundesliga oder anderer Sport der Hauptsächlich ohne Verbrennerfahrzeuge ausgeführt wird hat doch mit der ganzen Problematik erstmal überhaupt nichts zu tun?
Das Rennenfahren an sich ist ja für den GesamtCO2-Ausstoß irrelevant. Wenn der FC Bayern zum Testspiel nach New York fliegt verbraucht er mehr Sprit als alle Formel 1-Autos in der Saison. Das Problem an der Formel 1 ist, dass sie ne transkontinentale Großveranstaltung ist. Wenn man Motorsport wegen dem CO2-Ausstoß verbieten möchte, dann muss man andere Veranstaltungen doch genauso ansprechen. Der Ausstoß kommt, weil viel von A nach B transportiert wird, weil Tausende zur Veranstaltung reisen, weil die Sportler quer über die Welt fliegen und nicht, weil sie die Runden im Kreis drehen. Motorsport hat eine gewisse symbolische Wirkung, aber nüchtern die Zahlen betrachtet ist es für den Ausstoß der Veranstaltung weitestgehend irrelevant, dass es Motorsport ist.
Ich sage nicht, dass Motorsport aus meiner Sicht sinnvoll ist, aber wenn es um den CO2-Ausstoß geht, dann gibt es keine Begründung warum ausgerechnet der Motorsport abgeschafft werden sollte, vor einem Tempolimit.
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