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[smedhult]

Ich vermisse die Uni. In meinem Umfeld hab ich keine Person, die mit mir über "Politik" reden oder diskutieren will. Dabei wäre mit den französischen Luftangriffen auf die IS heute ein heißes Thema da. Hat hier vielleicht jemand eine Meinung? Stichwort: Vereinbarkeit mit dem Völkerrecht oder Notwendigkeit dieser Aktionen. Was steckt dahinter? Warum werden die Franzosen gerade jetzt aktiv? usw.

Die Frage ist ein wenig falsch. Sie müsste lauten: Warum versucht man (USA, RU, EU) erst ab jetzt in Syrien zusammenzuarbeiten?

[Emanuel]

Weil Putin unbedingt Assad halten will und somit alle "gemeinsamen Aktionen" gegen den IS Putin und Assad in die Hände spielen würde. Indirekt unterstützt man damit das Regime, welches man zuvor verurteilt hat.

Was ein Angriff, der auch gegen Assad gerichtet wäre für Folgen hätte, kann ich mir nicht einmal vorstellen. Deeskalation sieht jedenfalls anders aus. (in Bezug auf Russland/Ukraine)

Da sollte man es sich nun nicht so einfach machen @smedhult

[Signor Rossi]

Politik ist einfach nur ein dreckiges "Spiel", um die Menschen geht es dabei nie.

[Emanuel]

Politik ist einfach nur ein dreckiges "Spiel", um die Menschen geht es dabei nie.

Schwachsinn...

[Signor Rossi]

Schwachsinn...

Brillant argumentiert 

Als würden sich Putin, Assad und Obama etc. sich um das Wohlergehen von Yussuf und seiner Familie aus Palmyra Sorgen machen. Da geht es nur um Macht, Geld und Einfluss, sonst nichts.

[Starkstrom_Energie]

Schwachsinn...

Brillant argumentiert 

Als würden sich Putin, Assad und Obama etc. sich um das Wohlergehen von Yussuf und seiner Familie aus Palmyra Sorgen machen. Da geht es nur um Macht, Geld und Einfluss, sonst nichts.

Es ist nun mal auch eine Utopie, dass man es schaffen könnte, überall auf der Welt Frieden zu haben (und das auch noch dauerhaft). Da müssten zuvor erstmal Dinge wie Geld und Religionen abgeschafft werden. Und da das eben nicht geht, versucht jeder seine eigene Position so mächtig wie möglich zu gestalten. Daran finde ich deshalb auch nichts Verwerfliches. Da ich auf der vermeintlich besseren Seite stehe, kann ich es mir erlauben, dass zu sagen.

[maturin]

Schwachsinn...

Brillant argumentiert 

Als würden sich Putin, Assad und Obama etc. sich um das Wohlergehen von Yussuf und seiner Familie aus Palmyra Sorgen machen. Da geht es nur um Macht, Geld und Einfluss, sonst nichts.

Wenn man für Millionen von Menschen Verantwortung trägt, ist dann nicht Geld, Macht und Einfluss die Abstraktion der Wünsche von allen Bürgern?  Grundsätzlich ist die Vermehrung des Reichtums und des Einfluss des eigenen Volkes doch so etwas wie der Grundauftrag eines Präsidenten und nicht, dass es allen Menschen auf der Welt gut geht.

Ob das jetzt moralisch in Ordnung ist, ist eine andere Frage aber Präsidenten werden halt auch nicht gewählt weil sie Milliarden für den Frieden in anderen Ländern ausgeben.

[Signor Rossi]

Das ist ja auch alles völlig richtig, Realpolitik halt, jeder versucht für sich und sein Land das Beste herauszuholen. Auf der Strecke bleiben trotzdem die normalen Menschen. Woher kommt denn jetzt der Sinneswandel bei Putin? Vorher hat er im Sicherheitsrat alles blockiert. Jetzt, wo sein Kumpel und Massenmörder Assad vor dem Ende steht, da will er dann plötzlich eingreifen, aber nicht um den Konflikt zu beenden, sondern um Assad an der Macht zu erhalten, weil Russland in Syrien Interessen hat (Militärbasis, Hafen), die es zu schützen gilt.

[Starkstrom_Energie]

Viele vergessen, dass die jeweiligen Staats-/Regierungschefs vor allem ihrem eigenen Volk und Land verpflichtet sind. Putin handelt gemäß der russischen Verfassung zugunsten der Russen und versucht deren Interessen durchzusetzen. Assad versucht das für die Syrer (mehr oder weniger). Putin muss nicht die Deutschen zufrieden stellen, sondern zuerst die Russen. Wenn die anderen dann mitmachen, ist es noch besser.
Aber falls es für Russland vorteilhaft ist, wenn Assad an der Macht bleibt, muss Putin in meinen Augen sogar alles dafür tun, dass das so bleibt. Ob ich einzelner deutscher Bürger das gut finde, steht nicht zur Debatte, zumal die komplette Einsicht, wer da für welche Seite kämpft, nicht vorhanden ist.

[Tim Twain]

In den jeweiligen Verfassungen sind wohl auch die Menschenrechte verankert.

[Shels]

Das ist ja auch alles völlig richtig, Realpolitik halt, jeder versucht für sich und sein Land das Beste herauszuholen. Auf der Strecke bleiben trotzdem die normalen Menschen. Woher kommt denn jetzt der Sinneswandel bei Putin? Vorher hat er im Sicherheitsrat alles blockiert. Jetzt, wo sein Kumpel und Massenmörder Assad vor dem Ende steht, da will er dann plötzlich eingreifen, aber nicht um den Konflikt zu beenden, sondern um Assad an der Macht zu erhalten, weil Russland in Syrien Interessen hat (Militärbasis, Hafen), die es zu schützen gilt.

Haha, sein Kumpel und Massenmörder.... Einen Sinneswandel gibt es nur bei unseren amerikanischen Freunden, die bis zuletzt versucht haben Assad nicht zu unterstützen, weil man dann mit Putin zusammenarbeiten müsste. Und das obwohl jeder, der sich mit der Thematik auskennt weiss, dass eine stabiles Syrien ohne Assad nicht funktioniert. Btw ist die Bezeichnung Massenmörder blanker Populismus, das trifft auf Assad, Putin, Obama unbd jeden anderen in diesen Positionen gleichermaßen zu. Naja, nichts geht über ein einfaches Weltbild. Wie sagte Pispers so schön: Wenn man weiss wer der Böse ist, hat der Tag Struktur.

[Emanuel]

ein[e] stabiles Syrien ohne Assad nicht funktioniert. [...] Naja, nichts geht über ein einfaches Weltbild.

merkste was?

[Signor Rossi]

Genau, alle anderen in diesen Position werfen ja auch wie Assad Fassbomben und Giftgas auf die eigene Bevölkerung ab. Aber ihr meint, den Durchblick zu haben, weil ihr euch Pispers anguckt

[kn0xv1lle]

ein[e] stabiles Syrien ohne Assad nicht funktioniert. [...] Naja, nichts geht über ein einfaches Weltbild.

merkste was?

Ich denke die meisten Syrer würden Assad den religiösen Fanatikern jederzeit vorziehen. Zumindest war das die einstimmige Meinung vor Jahren als der Konflikt losging, die ich von den Studentischen Kommilitonen aus Syrien mitbekommen habe. Die habe schon vor Jahren von den religiösen Fanatikern gesprochen als man International noch Rebellen in Syrien unterstützen wollte und Assad um jeden Preis stürzen. Sieht man wo das ganze nun hingeführt hat. Die Religiösen Fanatiker haben die Oberhand gewonnen und jetzt will man doch Assad unterstützen. Hätte man vor Jahren mal reagiert dann hätte man diesen Salat jetzt nicht. Aber so ist das halt wenn die USA Weltpolizei spielt. 

[Ferrarist]

Zur Not gründet der Westen einen eigenen Staat in Syrien, der sich langfristig ohnehin gegenüber einem von Russland gestützten Rest-Syrien Assads durchsetzen wird.

[Tim Twain]

Zur Not gründet der Westen einen eigenen Staat in Syrien, der sich langfristig ohnehin gegenüber einem von Russland gestützten Rest-Syrien Assads durchsetzen wird.

Welch brillianter, vollkommen realistischer Plan 

[Shels]

ein[e] stabiles Syrien ohne Assad nicht funktioniert. [...] Naja, nichts geht über ein einfaches Weltbild.

merkste was?

Ehrlich gesagt, nein. Erklär mir bitte was ich merken soll. Jeder Experte, der sich mit Syrien irgendwie auskennt sagt genau das. Mit einfachen Weltbild meine ich ledeglich, dass Assad ein ganz böser Schuft ist und die USA da dringend mal aufräumen muss, damit es demokratische Vorzeigestaaten werden wie Afghansitan oder Irak.
Man könnte halt wenigstens versuchen aus der Vergangenheit zu lernen.

Genau, alle anderen in diesen Position werfen ja auch wie Assad Fassbomben und Giftgas auf die eigene Bevölkerung ab. Aber ihr meint, den Durchblick zu haben, weil ihr euch Pispers anguckt

Ich entschuldige mich. Ich hatte kurz vergessen, dass wir die Guten sind. Dieser Assad ist aber auch doof, hätte er die Bevölkerung eines anderen Landes bombardiert, hätte er vielleicht einen Friedensnobelpreis bekommen.

[Signor Rossi]

Emanuel meint wie du, dass ich total doof bin, mit meinem angeblich ach so einfachen Weltbild

Ich wüsste nicht, wo ich davon geschrieben haben sollte, dass "wir" die Guten sind und die USA oder "wir" da eingreifen sollten, um "demokratische Vorzeigestaaten" zu schaffen, das sind einfach nur rhetorische Strohmänner, die ihr aufstellt und dann bekämpft, um euren Diskussionspartner auf persönlicher Ebene angreifen zu können. Naja, wer's braucht. Ebenso wenig wie die USA der große Satan ist, ist Russland der liebe Engel, beide haben Dreck am Stecken und beide kümmern sich nur um ihre Macht und ihren Einfluss, die Menschen sind denen völlig egal, Putin noch mehr als Obama.

Von dem Massenmörder Assad ganz zu schweigen. Syrien stabiler mit ihm? Was glaubt ihr denn, was der machen wird, falls er als Sieger aus dem Bürgerkrieg hervorgeht? Dann geht das Schlachtfest erst richtig los.

Und ja, der Friedensnobelpreis für Obama war kompletter Schwachsinn.

[Starkstrom_Energie]

http://www.zeit.de/2015/37/roboter-lehrer-schulen-japan/komplettansicht
In Japan schreitet die Robotertechnik weiter voran. Mittlerweile wird der Unterricht durch Roboter unterstützt. In Visionen wird der Lehrer bereits komplett durch die Maschine ersetzt.
Ich finde das ganze Thema richtig spannend und würde mich freuen, wenn der Einsatz von Technik auch hierzulande Fortschritte macht. Wenn ich aber die ganzen Kommentare darunter lesen, die damit Massenarbeitslosigkeit und den Untergang des Wohlstands sehen, wird es hier wohl nie soweit kommen. Schade, dass immer mehr die Skepsis der Neugier weicht. Der Landwirtschaft hat die zunehmende Automatisierung auch nicht geschadet, weitere Branchen (Automobiltechnik, Fließbandproduktion) sehen das genauso.

[maturin]

Ich finde es ja wahnsinn, das wir in einem System leben, in dem es negativ gesehen wird wenn man keine Scheissarbeit (nicht auf den Lehrer bezogen!) durch automatisierung ersetzt. Eigentlich sollte man sich doch freuen können wenn wir alle weniger schufften müssen. Das ist der Punkt an dem der Kapitalismus halt einfach nicht mehr funktioniert und wo man sich langsam Gedanken machen sollte wie man das kompensiert.