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Autor Thema: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread  (Gelesen 200728 mal)

Henningway

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2100 am: 11.Februar 2024, 14:12:42 »

Moderationshinweis

Wir beschäftigen uns intern mit der Situation und werden uns sehr zeitnah zurückmelden. Vorerst schließen wir den Thread, um die Ruhe wahren zu können.
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Octavianus

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2101 am: 11.Februar 2024, 16:35:15 »

Administrativer Hinweis

Immer wieder debattieren wir intern darüber, ob wir politische Diskussionen zulassen sollen oder nicht. Auch nach mehrfacher Schließung von früheren Threads, in denen die Stimmung letztlich eskalierte, haben wir uns stets dazu entschieden, diesen Schritt nicht zu gehen. Und wollt ihr wissen, warum wir es nicht tun? Weil der politische Diskurs lohnt und weil ein Fußballforum zwar auf den ersten Blick nicht der richtige Ort zu sein scheint, denn Politik hat ja nichts im Stadion verloren. Richtig? Nein. Es ist ohne Zweifel richtig, dass sich Sportler in erster Linie sportlich betätigen sollen. Dennoch sind sie mehr als nur bezahlte Sportler. Sie haben Reichweite, sie haben Vorbildcharakter und der Volkssport Fußball verdeutlicht das. Daher ist es wichtig, dass wir genau zuschauen, was Sportler tun und ob sie sich zu Problemen der Weltgeschichte positionieren und über ihren Tellerrand hinausblicken können oder ob sie nur in ihrer Bubble leben und ihnen das Schicksal ihrer Fans am Allerwertesten vorbeigeht.

Dieser kleine Exkurs bringt mich zurück zu unserem Forum und diesem Thread. In einem Fußballforum sind Menschen unterschiedlichster Couleur, Herkunft und mit teils sehr kontroversen Ansichten. Daher prallen hier zum Teil Welten aufeinander, wenn es um das eigene Team und die Ansichten bezüglich der gegnerischen Mannschaft geht. Dass es dennoch dabei gesittet zugeht, ist nicht zuletzt unserer Userschaft zu verdanken, die meist besonnen schreibt und nicht direkt die Heugabeln und Fackeln hervorholt, wenn etwas mal gegen die eigene Ansicht geht. Daher glauben wir auch weiterhin daran, dass ein Diskurs über Themen außerhalb des Fußballkosmos gewinnbringend sein kann. Ihr seid Teil des Meistertrainerforums geworden, weil ihr den Austausch mit uns kennen und schätzen gelernt habt. Ihr seid Teil der Community geworden, weil hier nicht gesichtslose Avatare ihre Dreizeiler hinrotzen, sondern Menschen mit spannenden Geschichten hinter jedem User stehen. Besinnt euch dieser Werte, die unser Forum stark machen.

Eines muss ich auch klar sagen: Wir wollen keine Menschen ausschließen, aber wer offen unseren Forenregeln zuwiderläuft, muss damit rechnen, sanktioniert zu werden. Ich muss zudem nochmals in aller Dringlichkeit daran appellieren, persönliche Unterstellungen zu unterlassen. Wir nehmen eure Bedenken als Forengemeinschaft ernst, aber denkt daran: Hüben wir drüben sitzen jeweils Menschen am Endgerät. Schreibt eure Beiträge daher so, als würdet ihr euch in einem tatsächlichen Gespräch befinden. Lasst euch nicht unnötig provozieren und greift im Zweifelsfall auf die "Moderator informieren" Funktion zurück, um Streit zu schlichten. Übrigens kann es teilweise auch nicht schaden, sich direkt an einen User zu wenden per PN, wenn man das Gefühl hat, etwas wurde anders intendiert. Ein klärendes Gespräch kann helfen, den eigenen Horizont und den Horizont anderer Benutzer zu erweitern.

In diesem Sinne hoffen wir, dass wir hier wieder ein gesittetes Maß an Diskussionen ermöglichen können.
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KI-Guardiola

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2102 am: 11.Februar 2024, 16:59:44 »

Hoffe, einer meiner Beiträge hatte nicht dazu beigetragen, etwas zu eskalieren.

Rein rational, ich lasse jetzt mal den Braunfaktor weitestgehend außen vor: Die AfD ist für mich auch so unwählbar. Ich verurteile niemanden, der's trotzdem tut. Ich glaube, mein alter Chef tuts auch. Hatte das Thema schon oft, dass es eigentlich schon seit Jahrzehnten Nachhaltigkeitskontrollen für Politik braucht. Weil der Anreiz mittlereilwe klar sichbtar immer war, kurzfristig für sich Stimmen aktivieren zu müssen. INvestitionen, Reformen (Rente, Pflege, Digital, Energie Bildung...), das regelt schon wer anders. Die Staatsverschuldung auch.

Die AfD macht genau da weiter. Bloß in einer Karikatur davon.

Sie diffamiert gerne Entwicklungshilfen als "Geschenke für die Welt" -- der Stammtisch in Eberswalde johlt, China (alleine Hunderte Milliarden mittlerweile nach Afrika) gefällt das.

Sie kritisiert nicht nur die Klimapolitik. Sie leugnet jeglichen menschlichen Einfluss auf den Wandel. Obwohl es nur wenige Wissenschaftler gibt, die ihn noch ablehnen. Das ist wie ein Publikumsjoker bei Jauch, der die 99% auf Antwort A ignoriert und die 1% auf Antwort B einloggt. Ginge es um rationale Politik statt um plumpe Stimmungsmache, würden Politiker persönlich für eventuelle Fehler haften müssen, die AfD würde das niemals tun.

Sie attackiert nicht nur die Migrationspolitik. Sie predigt in weiten Teilen Ethnopluralismus. Das ist die pseudointellektuelle Version des alten "Ausländer raus!", was auf ihren Veranstaltungen auch unverhohlen zum Ausdruck kommt. Und macht Deutschland für qualifzierte Fachkräfte noch unattraktiver, als es sowieso schon ist. Mit dem Grundgesetz unvereinbar ist es übrigens auch.


Das Geld, das sie hier kurzfristig einspart, investiert sie in ein plumpes "Germany first!". Was nichts anderes heißt als: Wählt uns! Wir haben schöne Wahlgeschenke im Hier und Jetzt für euch. Die Zukunft? Drauf g'schissn. Wir regieren JETZT! Genau solche Kurzsichtigkeit hat uns viele unserer heutigen Probleme beschert (nie bis zu spät reformierte Rente, Pflege, Bildung, Energie...)
« Letzte Änderung: 11.Februar 2024, 17:12:42 von KI-Guardiola »
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Viking

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2103 am: 11.Februar 2024, 19:19:03 »

@Viking: Nur weil ein AfD-Wähler zwischendurch mal was anderes wählt, heißt das noch lange nicht, dass er den Absprung geschafft hat. Bestes Beispiel ist hier White. 17 AfD, 21 was anderes, 25 wird schon wieder an die AfD gedacht, weil wohlriechendster Haufen Scheiße (oder hatte ich das mit 17 und 21 falsch verstanden?).
Die Politik der anderen Parteien hat sich ja seitdem auch nicht groß verändert sondern ist eher noch mehr nach links gerückt.

Apropos Färbung: Da gabs zuletzt eine Studie. Natürlich von der AfD umgedeutet und von den Machern korrigiert. https://www.derwesten.de/politik/linksdrall-ard-zdf-oeffentlich-rechtliche-studie-bild-zeitung-medien-id300828155.html

Interessant fand ich, dass die Grünen sogar ziemlich schlecht wegkamen (über alle Parteien wurde überwiegend ausgeglichen bis negativ berichtet laut Studie).

Die Studie habe ich neulich auch gesehen, ich verstehe da die Relevanz beim Vergleich mit den privaten Medien nicht. Die Ausgangslage da ist ja durch die Finanzierung, Ausrichtung und Auftrag schon eine ganz Andere.
Ist ja mit ein Hauptkritikpunkt an den öffentlich-rechtlichen, bei z.B TAZ oder Bild wäre es mir grundsätzlich ganz egal was die schreiben und wie schief da die Politische Berichterstattung ist, ich muss die ja nicht bezahlen.

"Eine Studie soll dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk einen Linksruck bescheinigen. Doch eigentlich zeigt sie das Gegenteil!"
Kann ich in der Studie selbst auch nicht finden, wenn jeweils da z.B für SPD 31% und Grünen 21% positiver Berichterstattung rauskommen und bei Union und AfD 12 bzw. 3%.
Auch könnte eine Bewertung darüber ja eher nicht nur über Erfassung der Berichterstattung über Parteien erfolgen sondern man müsste die auch Politische Ausrichtung der Formate und beteiligten Personen analysieren, ich bin mir ziemlich sicher,dass man da beispielsweise keinen Youtube oder Instagram Kanal finden wird der Positiv gegenüber der AfD ausgerichtet oder von Menschen im ähnlichen politischen Bereich Moderiert wird.Union keine Ahnung aber ein Konservatives Format fällt mir gerade nicht ein.
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Joe Hennessy

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2104 am: 11.Februar 2024, 19:25:45 »

@Viking: Nur weil ein AfD-Wähler zwischendurch mal was anderes wählt, heißt das noch lange nicht, dass er den Absprung geschafft hat. Bestes Beispiel ist hier White. 17 AfD, 21 was anderes, 25 wird schon wieder an die AfD gedacht, weil wohlriechendster Haufen Scheiße (oder hatte ich das mit 17 und 21 falsch verstanden?).
Die Politik der anderen Parteien hat sich ja seitdem auch nicht groß verändert sondern ist eher noch mehr nach links gerückt.

Dieser Logik nach müsste ich ja, sobald die Politik nach rechts rückt, DKP wählen.
Es ist ja nicht so, dass es außer extremistisch zu wählen nicht auch noch die Möglichkeit gibt, gar nicht zu wählen.
Wenn mich keine Partei anspricht, wähle ich genau diese: keine.
Wenn mich die AfD am meisten anspricht, obwohl sie extremistisch ist, dann sollte ich meinen Kompass ausrichten.
Und wenn ich eine extremistische Partei dazu gebrauche, den anderen Parteien eins auszuwischen, hab ich wohl in Geschichte nicht aufgepasst.

Letzterer Satz bezieht sich übrigens hierauf:

Zitat
In der Reichstagswahl März 1933 gewann die NSDAP vor allem aus dem Reservoir der bisherigen Nichtwähler, teilweise auch aus dem Potential der Protestwähler.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hitlers_Wähler

Man kann natürlich sagen, dass man das nicht ernst nimmt und die AfD ein solches Potenzial nicht hat und die schon nicht so weit gehen würde wie sie angekündigt hat.

Man kann aber auch sagen, dass man es darauf lieber nicht ankommen lassen möchte.
« Letzte Änderung: 11.Februar 2024, 19:53:01 von Joe Hennessy »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2105 am: 11.Februar 2024, 19:45:06 »

@Viking: Nur weil ein AfD-Wähler zwischendurch mal was anderes wählt, heißt das noch lange nicht, dass er den Absprung geschafft hat. Bestes Beispiel ist hier White. 17 AfD, 21 was anderes, 25 wird schon wieder an die AfD gedacht, weil wohlriechendster Haufen Scheiße (oder hatte ich das mit 17 und 21 falsch verstanden?).
Die Politik der anderen Parteien hat sich ja seitdem auch nicht groß verändert sondern ist eher noch mehr nach links gerückt.

Die der Grünen ist meines Erachtens eher nach rechts gerückt.
Dass die Grünen die EU-Asylreform mitgehen, wäre vor ein paar Jahren sicher undenkbar gewesen.
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Joe Hennessy

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2106 am: 11.Februar 2024, 19:55:11 »

@Viking: Nur weil ein AfD-Wähler zwischendurch mal was anderes wählt, heißt das noch lange nicht, dass er den Absprung geschafft hat. Bestes Beispiel ist hier White. 17 AfD, 21 was anderes, 25 wird schon wieder an die AfD gedacht, weil wohlriechendster Haufen Scheiße (oder hatte ich das mit 17 und 21 falsch verstanden?).
Die Politik der anderen Parteien hat sich ja seitdem auch nicht groß verändert sondern ist eher noch mehr nach links gerückt.

Die der Grünen ist meines Erachtens eher nach rechts gerückt.
Dass die Grünen die EU-Asylreform mitgehen, wäre vor ein paar Jahren sicher undenkbar gewesen.

Einer der Gründe, warum ich meinen Plan, in die Partei einzutreten, aktuell wieder verworfen habe.
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2107 am: 11.Februar 2024, 21:17:45 »

Ihr habt jetzt echt White "entmachtet", weil Joe rumgeheult hat? Und mir wirft der Kindergarten vor O0
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Zockerbit

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2108 am: 11.Februar 2024, 21:18:49 »

Zitat
Es ist ja nicht so, dass es außer extremistisch zu wählen nicht auch noch die Möglichkeit gibt, gar nicht zu wählen.
Wenn mich keine Partei anspricht, wähle ich genau diese: keine.

Wenn das dein einziger vernünftiger Vorschlag zu einer Alternative gegen eine Stimme dieser Partei ist, können Wir uns die Demokratie in diesem Land auch sparen.

Ich bin klar der Meinung - Wer nicht wählt, der solle hinterher nicht urteilen.

Letzten Endes entscheidet eben das Volk. Und diese Entscheidung wurde von der vorherigen Politik geebnet. Und bei allem Respekt, wer dazu aufruft eines der wichtigsten Rechte in unserem Land nicht wahr zu nehmen, nur weil einem die Ansichten des Anderen nicht passen, der solle sich selber mal hinterfragen ob dies der demokratischen Ordnung und Sinnhaftigkeit gerecht wird.

Aber Verurteilung & Denunzierung war schon immer leichter als konstruktiv Lösungen zu erarbeiten bzw. aufzuzeigen. Gerade in Zeiten, in denen die eigens gewählte Politik selbst den Karren gegen die Wand fährt, bleiben vernünftige Argumente gegen solche Parteien und eventuell für Andere natürlich rar gesät.
« Letzte Änderung: 11.Februar 2024, 21:20:35 von Zockerbit »
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Henningway

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2109 am: 11.Februar 2024, 21:26:58 »

Ihr habt jetzt echt White "entmachtet", weil Joe rumgeheult hat? Und mir wirft der Kindergarten vor O0

Nein, wir haben White nicht entmachtet, weil Joe rumgeheult hat.

Aber Verurteilung & Denunzierung war schon immer leichter als konstruktiv Lösungen zu erarbeiten bzw. aufzuzeigen. Gerade in Zeiten, in denen die eigens gewählte Politik selbst den Karren gegen die Wand fährt, bleiben vernünftige Argumente gegen solche Parteien und eventuell für Andere natürlich rar gesät.

Nun ja. Hältst Du denn von dem Argument nichts, dass man eben keine Partei wählt, deren Agenda Rassismus und Abschaffung demokratischer Grundregeln ist? Wie viel mehr braucht es denn Deiner Meinung nach?
« Letzte Änderung: 11.Februar 2024, 21:28:46 von Henningway »
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Octavianus

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2110 am: 11.Februar 2024, 21:30:22 »

Ich gehe da mit Zockerbit mit. Das Wahlrecht ist nicht umsonst ein Grundrecht und sollte auch ernstgenommen werden. Ich halte es daher ebenfalls mit der Devise "Wer nicht zur Wahl gegangen ist, hat auch kein Recht, sich über Politik zu beschweren". Deshalb ist eine Nichtwahl für mich keine Alternative. Im Zweifel wählt man die Partei, die den eigenen Interessen und dem Allgemeinwohl vermutlich am besten dienen wird. Bevor ihr mich persönlich fragt, nein, für mich ist die AfD aufgrund deren Grundsätze und Ansichten vieler Mitglieder keine Alternative für Deutschland.
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Joe Hennessy

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2111 am: 11.Februar 2024, 22:01:28 »

Zitat
Es ist ja nicht so, dass es außer extremistisch zu wählen nicht auch noch die Möglichkeit gibt, gar nicht zu wählen.
Wenn mich keine Partei anspricht, wähle ich genau diese: keine.

Wenn das dein einziger vernünftiger Vorschlag zu einer Alternative gegen eine Stimme dieser Partei ist, können Wir uns die Demokratie in diesem Land auch sparen.

Ich bin klar der Meinung - Wer nicht wählt, der solle hinterher nicht urteilen.

Letzten Endes entscheidet eben das Volk. Und diese Entscheidung wurde von der vorherigen Politik geebnet. Und bei allem Respekt, wer dazu aufruft eines der wichtigsten Rechte in unserem Land nicht wahr zu nehmen, nur weil einem die Ansichten des Anderen nicht passen, der solle sich selber mal hinterfragen ob dies der demokratischen Ordnung und Sinnhaftigkeit gerecht wird.

Aber Verurteilung & Denunzierung war schon immer leichter als konstruktiv Lösungen zu erarbeiten bzw. aufzuzeigen. Gerade in Zeiten, in denen die eigens gewählte Politik selbst den Karren gegen die Wand fährt, bleiben vernünftige Argumente gegen solche Parteien und eventuell für Andere natürlich rar gesät.

Wenn die einzige Alternative zum Nichtwählen ist, eine demokratiefeindliche Partei zu wählen, kann die Sorge um die Demokratie in diesem Land nicht so groß sein.

@Rossi: du traust mir wesentlich mehr Einfluss zu als ich habe und haben möchte.
« Letzte Änderung: 11.Februar 2024, 22:04:26 von Joe Hennessy »
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Zockerbit

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2112 am: 11.Februar 2024, 22:08:46 »


Zitat
Nun ja. Hältst Du denn von dem Argument nichts, dass man eben keine Partei wählt, deren Agenda Rassismus und Abschaffung demokratischer Grundregeln ist? Wie viel mehr braucht es denn Deiner Meinung nach?

Ich halte nichts davon zu sagen - Man solle besser gar nicht wählen, bevor man die Stimme der Partei gibt, die der breiten Gesellschaft ein Dorn im Auge ist. Denn Demokratie bedeutet nämlich genau Das, dass es eben die Möglichkeit gibt, von der gesellschaftlichen Norm abzuweichen, wenn diese ``angeboten`` wird. Andernfalls könnten wir jegliche Parteien, außer den Altgedienten, abschaffen und wie in den USA nur noch zweigleisig fahren und die Wahl zwischen Pest & Cholera anbieten.

Wenn ich von der FDP, CDU, oder AFD überzeugt bin, dann hat das meinen Nachbar, oder mein Gegenüber nur wenig zu interessieren, denn letzten Endes bestimmt die Masse der Stimmen die Kräfteverhältnisse. Und wenn Parteien wie die AFD urplötzlich erstarken, sollte man die Probleme zuerst woanders suchen, und nicht bei den Wählern. Denn wenn von den 20%, die der AFD momentan nachgesagt werden, 80% vor 5 bis 10 Jahren noch bei den Parteien ihr Kreuz gesetzt haben, die momentan vorgeben das Beste für das Land zu sein, dann ist es einfach nicht korrekt  nun den Großteil der AFD-Wähle radikalisieren zu wollen. Und ich finde es bedenklich, wie hart hier diese Menschen in eine Ecke und von Oben herab, abgestempelt werden. Im Endeffekt auch genau das, was man der AFD vorhalten mag.

Denn wenn es danach geht könnte man auch mal darüber debattieren wie minderbemittelt & verblendet man sein muss, wenn man weiterhin seine Stimme bei den Parteien setzt, die einen Kanzler stellen, der Heute nicht mehr weiß was Er gestern von sich gegeben hat und öfters ein respektloses Verhalten dem eigenen Volk entgegenwirft, der wiederum eine Außenministerin installiert, die in 100.000 Kilometer entfernte Länder reist und Deutschland im Krieg mit Russland betitelt, ganz zu schweigen von einem Wirtschaftsminister, der mit der Wirtschaft genauso viel am Hut hat, wie Ich mit Raumfahrt-Ingenieurwesen.

Auch wenn ich solch Verhaltensweisen nicht mit Rechtsextremismus gleichsetzen will, aber wenn ich Rechts keine Stimmen geben will, dann ist genau Das, die falsche & unprofessionellste Art &  Herangehensweise, und aus meiner Sicht einfach nur Dummheit der momentanen Regierung/Politik, diese so erstarken zu lassen, sodass eigentlich human gerichtete Menschen, über sowas hinwegsehen würden.

Das größte Problem liegt jedoch darin, dass Keiner weiß zu was die AFD wirklich im Stande wäre, aber jeder weiß, was die momentan & vergangenen regierenden Parteien geleistet haben.

Zitat
Im Zweifel wählt man die Partei, die den eigenen Interessen und dem Allgemeinwohl vermutlich am besten dienen wird.

Und genau Das sollten hier einige eventuell mal lernen zu respektieren.
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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2113 am: 11.Februar 2024, 22:11:49 »

Zum Wahlrecht: So pauschal kann man das nicht sagen, finde ich. Ja, das Wahlrecht ist in einer Demokratie ein essenzielles Recht und sollte wahrgenommen werden. Gleichwohl kann auch das Nichtwählen eine aktive und valide Entscheidung sein. Nämlich dann, wenn man unter den sich zur Wahl stellenden Optionen keine passende findet. Ist der Nichtwähler-Anteil entsprechend hoch, kann auch das als Zeichen des Protests gewertet werden. Dass ein Nichtwähler sich nicht mehr an politischen Diskussionen beteiligen soll, halte ich ebenfalls für Quatsch. Und wenn die Alternative heißt, eine Partei zu wählen, die bewusst keine Abgrenzung zum demokratiefeindlichen Rechtsextremismus vornimmt, sondern mit diesem kokettiert, und von der relevante Teile schlicht rechtsextrem sind, dann sollte es für einen Demokraten eigentlich klar sein, lieber nicht zu wählen. Was ist das überhaupt für eine verquere Logik, @Zockerbit? Wer dafür plädiert lieber nicht zu wählen, als eine Partei zu wählen, die in relevantem Ausmaß und in wichtigen Positionen Verfassungs- und Demokratiefeinde in ihren Reihen hat, soll "sich selber mal hinterfragen ob dies der demokratischen Ordnung und Sinnhaftigkeit gerecht wird". Bitte was? ???

Aber Verurteilung & Denunzierung war schon immer leichter als konstruktiv Lösungen zu erarbeiten bzw. aufzuzeigen. Gerade in Zeiten, in denen die eigens gewählte Politik selbst den Karren gegen die Wand fährt, bleiben vernünftige Argumente gegen solche Parteien und eventuell für Andere natürlich rar gesät.
Bitte bediene hier nicht den Opfermythos, insbesondere da das faktisch einfach nicht haltbar ist. Lies dir den Thread seit dem ersten Post zum Correctiv-Bericht noch einmal durch, du wirst da ausreichend sachliche Argumente gegen eine Wahl der AfD finden. Auch solche, die rein über das Thema Rechtsextremismus hinausgehen. Daher: Bleibe in Zukunft bei der Wahrheit, anstatt anderen Verurteilung und Denunzierung vorzuwerfen.

Edit:
Denn wenn es danach geht könnte man auch mal darüber debattieren wie minderbemittelt & verblendet man sein muss, wenn man weiterhin seine Stimme bei den Parteien setzt [...]
Beim ersten Mal hab ich gedacht, du hast dich einfach unglücklich ausgedrückt. Beim zweiten Mal ist es kein Zufall: Du beschwerst dich einerseits, man würde hier AfD-Wähler radikalisieren - was keiner tut, nicht mal Joe, der hier am härtesten argumentiert, behauptet, alle AfD-Wähler seien Radikale -, andererseits bezeichnest du die Wähler anderer Parteien als minderbemittelt und verblendet. Auch hier: Fass dich an die eigene Nase, bevor du andere so harsch kritisierst. Und achte auf deine Wortwahl.

Zitat
Im Zweifel wählt man die Partei, die den eigenen Interessen und dem Allgemeinwohl vermutlich am besten dienen wird.

Und genau Das sollten hier einige eventuell mal lernen zu respektieren.
Wer genau respektiert was genau nicht? Bitte nenne Ross und Reiter. Es wird hier von zahlreichen Usern sehr vehement gegen die AfD argumentiert - verbunden mit zahlreichen Belegen, die die Verbindungen dieser Partei ins rechtsextreme Milieu belegen. Wir reden hier von Extremisten, Rassisten und Verfassungsfeinden, die sich in großer Anzahl in der Partei tummeln und Einfluss ausüben.

Und dann missverstehst du etwas: Dieses Forum ist kein Ort für alle beliebigen Meinungen und es ist auch keine Demokratie, dieses Forum steht für etwas. Extremismus, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit haben hier keinen Platz. Und wer Extremisten, Rassisten und Verfassungsfeinden das Wort redet, ist hier komplett fehl am Platz, der kann sich woanders austoben!
« Letzte Änderung: 11.Februar 2024, 22:24:09 von DeDaim »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2114 am: 11.Februar 2024, 22:17:29 »

@Daim: Zustimmung. Das Wahlrecht ist das RECHT, zu WÄHLEN. Das schließt auch das Recht (bzw die Wahl) ein, nicht zu wählen. Und das sollte tatsächlich respektiert werden.

@Zockerbit: die AfD ist aber nunmal keine Partei, die nur „von der Norm abweicht“. Das sieht auch der Verfassungsschutz so.

@Octa: warum ich, wenn ich nicht wähle, kein Recht mehr habe, zu meckern, das musst du mir nochmal erklären. Ich dachte, auch das wäre ein Grundrecht? Ich kann doch auch wenn ich nicht gewählt habe unzufrieden mit der Politik sein. Ich will doch nur keine Extremisten wählen müssen. :(
« Letzte Änderung: 11.Februar 2024, 22:46:18 von Joe Hennessy »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2115 am: 11.Februar 2024, 22:42:06 »

Zitat
Bitte bediene hier nicht den Opfermythos, insbesondere da das faktisch einfach nicht haltbar ist. Lies dir den Thread seit dem ersten Post zum Correctiv-Bericht noch einmal durch, du wirst da ausreichend sachliche Argumente gegen eine Wahl der AfD finden. Auch solche, die rein über das Thema Rechtsextremismus hinausgehen. Daher: Bleibe in Zukunft bei der Wahrheit, anstatt anderen Verurteilung und Denunzierung vorzuwerfen.

Ich benutze hier keinen Opfermythos oder dergleichen. Es ist auch wirklich lobenswert wenn man gut recherchierte Informationen anbietet bzw. darüber genauer aufklären will, wie gewisse Parteien handeln/werben. Eventuell ist es falsch ausgedrückt wenn man sagt, es wurden keine Argumente geliefert um von der AFD abzusehen, das ist mein Missgeschick. Jedoch habe ich ein Problem damit die Wähler dieser Partei als verloren, uneinsichtig, oder minderwertiger als Andere darzustellen, wenn man bedenkt das ein nicht gerade kleiner Teil dieser Wählerschaft, keine radikal verblendeten Menschen sind. Und die Wahrheit ist, das genau Das hier passiert. Problematisch ist, dass solches Verhalten dann diese ``Jetzt erst Recht``-Mentalität auf den Plan ruft und dem rechten Gedankengut immer mehr Bühne geboten wird.

Ich werde mich an dieser Stelle soweit auch ausklinken. Denn in dieser Thematik gibt es nur verhärtete Fronten die kaum Spielraum für gegenteilige Meinungen zulassen, auch wenn es gut ist, dass dieser Thread weiter betrieben wird, ist es verschwendete Mühe, konstruktiv & verständnisvoll zu diskutieren, sofern man eine andere Meinung pflegt. Zum Schluss kann ich nur sagen - Wenn man die AFD klein halten will, ist Ignoranz & Verachtung, einen Großteil der Wähler gegenüber der falsche Weg. Und ich hoffe auf einer Seite, dass man dies in Zukunft nicht schmerzlich lernen werden muss. Mit Blick auf die jetzige Politik, schwindet die Hoffnung aber stetig mehr.

Bleibt weiterhin alle gesund.


Zitat
Beim ersten Mal hab ich gedacht, du hast dich einfach unglücklich ausgedrückt. Beim zweiten Mal ist es kein Zufall: Du beschwerst dich einerseits, man würde hier AfD-Wähler radikalisieren - was keiner tut, nicht mal Joe, der hier am härtesten argumentiert, behauptet, alle AfD-Wähler seien Radikale -, andererseits bezeichnest du die Wähler anderer Parteien als minderbemittelt und verblendet. Auch hier: Fass dich an die eigene Nase, bevor du andere so harsch kritisierst. Und achte auf deine Wortwahl.

 ;) :angel:
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2116 am: 11.Februar 2024, 22:52:13 »

Ich weiß nicht, von wem das kommt, aber in einem hat die Person unrecht: ich behaupte nicht, dass alle AfD-Wähler Radikale sind. Ich behaupte, dass alle AfD-Wähler wissentlich und billigend eine extremistische Partei wählen, und dass man sie (und das ist meine persönliche Meinung), durch gut zureden nicht wird davon abbringen können. Und dass man deshalb auch gegen alle AfD-Wähler klare Kante zeigen muss. Ich hatte gehofft, dass das aus den letzten Beiträgen klar wurde. Leider nicht.
« Letzte Änderung: 11.Februar 2024, 22:55:44 von Joe Hennessy »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2117 am: 11.Februar 2024, 22:57:23 »

Ich werde mich an dieser Stelle soweit auch ausklinken. Denn in dieser Thematik gibt es nur verhärtete Fronten die kaum Spielraum für gegenteilige Meinungen zulassen, auch wenn es gut ist, dass dieser Thread weiter betrieben wird, ist es verschwendete Mühe, konstruktiv & verständnisvoll zu diskutieren, sofern man eine andere Meinung pflegt. Zum Schluss kann ich nur sagen - Wenn man die AFD klein halten will, ist Ignoranz & Verachtung, einen Großteil der Wähler gegenüber der falsche Weg. Und ich hoffe auf einer Seite, dass man dies in Zukunft nicht schmerzlich lernen werden muss. Mit Blick auf die jetzige Politik, schwindet die Hoffnung aber stetig mehr.

Bleibt weiterhin alle gesund.

Ich werde mich nur kurz hierzu äußern, für alles Andere fehlt mir jetzt die Energie, denn - ich bin offen und ehrlich - für mich war das zuletzt hier eine arge Belastung. Was ich sagen wollte: Ich finde, der allergrößte Teil der User diskutiert hier konstruktiv und bemüht sich auch, eigene Aussagen zu belegen, um sie nachvollziehbar zu machen. Auch braucht niemand Angst haben, wegen seiner Meinung sanktioniert zu werden oder ähnliches - klar, es gibt Grenzen (siehe meinen vorherigen Post), aber wer sich in diesen bewegt, ist fein. Natürlich sieht man sich vielleicht einer Mehrheit anderer Meinungen gegenüber, das kann passieren, da nunmal ein Großteil der User, die im Thread posten, tendenziell eher links zu Hause ist. Wenn man mit dem ein oder anderen User nicht klar kommt (oder mit dessen Diskussionsstil), dann diskutiert man halt nicht mehr mit dem, sondern mit denen, die nach eigenem Empfinden konstruktiv unterwegs sind. Niemand zwingt einen, mit allen Usern zu diskutieren, die hier posten. Außerdem gibt es die Ignore-Funktion und man kann Beiträge melden, wenn man der Meinung ist, dass die über die Stränge schlagen.

Schönen Abend noch und gute Nacht! Ich klinke mich jetzt auch aus (Bleibt brav, sonst kommt der Chef! ;))
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2118 am: 11.Februar 2024, 23:04:32 »

ist es verschwendete Mühe, konstruktiv & verständnisvoll zu diskutieren, sofern man eine andere Meinung pflegt.

Wobei das dann wieder Joe zustimmt, dass man nach seiner Aussage nicht mit AFDlern diskutieren muss. Wenn es hier schon verschwendete Mühe ist, dann trifft das auf die tatsächliche Substanz auf jeden Fall zu. Alles nicht so einfach.  ;D
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2119 am: 11.Februar 2024, 23:07:07 »

Tatsächlich kommt meine Meinung ja nicht von irgendwoher, Dragonfox. Ist nicht so, dass ichs nicht probiert hätte, wie auch schon in einem früheren Beitrag erwähnt: hier gibt es viele, die ihr Wahlverhalten offen demonstrieren. Ich bin sozusagen desillusioniert.
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I don't know shit about fuck.