MeisterTrainerForum

Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  
Seiten: 1 ... 71 72 [73] 74 75 ... 108   Nach unten

Autor Thema: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread  (Gelesen 194137 mal)

Signor Rossi

  • Researcher
  • Weltstar
  • *****
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1440 am: 08.März 2023, 15:05:40 »

Naja, "das muss man dann auch mal großtechnisch" ausprobieren ist leicht gesagt.
Mit dem Versuchskraftwerk Uckermark macht man das ja, wie gesagt, ich kannte das vorher nicht.

Im Grunde sind wir uns ja gar nicht wirklich uneinig, ich halte es nur für dumm, China so viel länger Zeit zu lassen und ohne echte Verbindlichkeit besteht auch die Gefahr, dass die irgendwann sagen "Nee, sorry, 2060 schaffen wir doch nicht, wird eher 2080."

Zitat
Abgesehen davon wüsste ich auch nicht, wie uns die Diskussion um einen Windpark in Norwegen für die Energiewende in Deutschland weiterhelfen soll.
Norwegen spielt im europ. Verbundnetz eine wichtige Rolle.

Zitat
Welche Kraftwerke hätte man noch laufen lassen können und wie lange?
Alle, die noch zu vernünftigen Kosten ertüchtigt werden hätten können, im Prinzip die Dinger, die in den 80er Jahren gebaut wurden, das wären ca. 14GW Kapazität, was ungefähr 88 Mio to CO2 pro Jahr eingespart hätte, das sind mehr als 10% des dt. CO-Ausstoßes im Jahr 2022 (762 Mio to)

Zitat
Darum geht's doch gar nicht.
Doch, auch darum geht es. Wenn der Klimawandel nur global gelöst werden kann, dann muss das mMn. auch "solidarisch" erfolgen, heißt: niemand darf dadurch Vorteile erlangen, besonders nicht der größte CO2-Sünder.

Zitat
...oder es gelingt doch noch der Durchbruch bei CCS und Co., um begangene Schäden rückgängig zu machen, wer weiß?
Das hier könnte was werden: https://www.heise.de/hintergrund/Vergesst-die-Luft-Holt-das-CO-aus-dem-Meer-meinen-Forscher-7533221.html
Bei 56 EUR pro Tonne CO2 würde es ca. 43 Mrd EUR kosten, den gesamten CO2 Ausstoß Deutschlands zu neutralisieren.
« Letzte Änderung: 08.März 2023, 15:07:53 von Signor Rossi »
Gespeichert

Signor Rossi

  • Researcher
  • Weltstar
  • *****
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1441 am: 08.März 2023, 15:13:20 »

Aber es geht, soweit ich weiß, um die Entscheidung, ob jahrhundert alte und im internationalen Völkerrecht veranketer Gesetze missachtet wurden und ein indigenes Volk, dass bestimmt nichts mit dem weltweiten CO2 Abdruck am Hut hat, darin eingeschränkt wird, weiterhin seinen Traditionen nachzugehen.
So alt ist das Völkerrecht noch nicht. Inwiefern werden deren Traditionen durch WKA eingeschränkt? Für mich ist das ein eindeutiger Fall von Doppelmoral, hier sollen die WKA den Menschen auf die Pelle rücken, dort, in der menschenleeren Einöde soll das eine schwere Belastung sein.
Gespeichert

Signor Rossi

  • Researcher
  • Weltstar
  • *****
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1442 am: 08.März 2023, 15:14:10 »

Stimmt, aber ich hatte Signor Rossi ohnehin so verstanden, dass er statt der AKW lieber zuerst die Kohlekraftwerke abgeschaltet hätte.
Korrekt.
Gespeichert

DragonFox

  • Profi
  • ****
  • Online Online
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1443 am: 09.März 2023, 04:54:19 »

Aber es geht, soweit ich weiß, um die Entscheidung, ob jahrhundert alte und im internationalen Völkerrecht veranketer Gesetze missachtet wurden und ein indigenes Volk, dass bestimmt nichts mit dem weltweiten CO2 Abdruck am Hut hat, darin eingeschränkt wird, weiterhin seinen Traditionen nachzugehen.
So alt ist das Völkerrecht noch nicht. Inwiefern werden deren Traditionen durch WKA eingeschränkt? Für mich ist das ein eindeutiger Fall von Doppelmoral, hier sollen die WKA den Menschen auf die Pelle rücken, dort, in der menschenleeren Einöde soll das eine schwere Belastung sein.


Den Grund kannst du in deiner Quelle nachlesen: "Bereits vor mehr als 500 Tagen hatte der Oberste Gerichtshof entschieden, das Projekt beschneide die Rechte der indigenen Samen, ihre Kultur der Rentierzucht zu praktizieren.
Die elf Richter erklärten die für den Bau der 151 Turbinen erteilten Genehmigungen einstimmig für ungültig. Daher verlangen Vertreter der Samen den Abriss der Windkraftanlagen."
Das mit dem Jahrhunderten im Völkerrecht hatte ich falsch geschrieben. Richtig: Jahrhundert alte Traditionen, die im Völkerrecht abgesichert sind.


Das das oberste Gericht das Urteil gefällt hat definierter die menschenleere Einöde als gar nicht so menschenleer. Zumindest nicht unrelevant menschenleer.


Würdest du das moralisch gleichwertig aufwiegen mit der Änderung der 10H Regel in Bayern letztes Jahr?





« Letzte Änderung: 09.März 2023, 04:57:38 von DragonFox »
Gespeichert

Signor Rossi

  • Researcher
  • Weltstar
  • *****
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1444 am: 09.März 2023, 17:42:32 »

Mir ist schon klar, dass sich das nur schwerlich Vergleich lässt, aber für mich hat sowas Symbolcharakter.

Inwiefern ein Windrad die Rentierhaltung so sehr beeinträchtigt, dass das eine "schwere Belastung" sein soll, weiß ich nur immer noch nicht.

"Nicht unrelevant menschenleer"? Dann dürfte hier kein einziges Windrad stehen.
Gespeichert

DragonFox

  • Profi
  • ****
  • Online Online
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1445 am: 10.März 2023, 04:48:00 »

Mir ist schon klar, dass sich das nur schwerlich Vergleich lässt, aber für mich hat sowas Symbolcharakter.

Inwiefern ein Windrad die Rentierhaltung so sehr beeinträchtigt, dass das eine "schwere Belastung" sein soll, weiß ich nur immer noch nicht.

"Nicht unrelevant menschenleer"? Dann dürfte hier kein einziges Windrad stehen.


Es ging ja um Doppelmoral. Meiner Meinung nach müssen sich zwei Fälle moralisch vergleichen lassen, um dann daran unterschiedliche Wertesysteme anzulegen, die dann zur Doppelmoral führen. Vielleicht ist es nur wortklauberei. So lange wir unter dem Vorwurf der Doppelmoral weder die Bayern, noch die Samen, noch die Windräder vergessen, passt es. ;)


Symbolcharakter hat es definitiv. Darauf ging ich bereits ein. Nämlich, das Klimaschutz zwar wichtig, aber nicht die einzige Maxime sein sollte. Genau so wie die alte H10 symbolcharakter hat, dass Windräder schon in Ordnung sind, nur nicht in Bayern.


Ich habe in Sachen Rentieren keine Expertise und kann dir nicht weiterhelfen. Die Behauptung kommt aus der Verhandlung vor dem Gericht in Norwegen. Ich bin mir sicher du kannst das im Internet genauer herausfinden, wenn es dich interessiert.


Die Relevanz in der Sache ergibt sich daraus, dass es für die norwegische Einöde eine Rechtssprechung gibt, die die Genehmigung von Windkraftwerken untersagt. Damit ist die Einöde  für die Samen relevanter und für den Ausbau von Windkraft Anlagen, bis auf eventuell folgende Konsequenzen aus dem Urteil, unrelevanter, als jeder Fleck Erde in Deutschland für den es noch keine Einschränkungen gibt. Menschenleere Einöde in Norwegen oder neben einer deutschen Autobahn spielt dabei keine Rolle.
Darauf wollte ich hinaus, da es so klang, als würdest du durch die Begriffe andeuten, dass eine menschenleere Einöde per Definition der Abwesenheiten von Menschen automatisch unrelevant wird. Das würde aber das Urteil ad absurdum führen, weil das darauf basiert, dass dort die Samen wohnen und ihre Rechte verletzt werden.
Vielleicht habe ich das missverstanden...

Gespeichert

DeDaim

  • Co-Admin
  • Nationalspieler
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1446 am: 10.März 2023, 08:25:34 »

Naja, "das muss man dann auch mal großtechnisch" ausprobieren ist leicht gesagt.
Mit dem Versuchskraftwerk Uckermark macht man das ja, wie gesagt, ich kannte das vorher nicht.

Im Grunde sind wir uns ja gar nicht wirklich uneinig, ich halte es nur für dumm, China so viel länger Zeit zu lassen und ohne echte Verbindlichkeit besteht auch die Gefahr, dass die irgendwann sagen "Nee, sorry, 2060 schaffen wir doch nicht, wird eher 2080."

Deswegen wäre es ja so interessant, mal eine Bilanz von dem Kraftwerk zu haben (wirtschaftlich, aber auch mit Blick auf Effizienz etc.). Gibt es vielleicht auch irgendwo, habe ich nicht weiter nachgeforscht.

Bzgl. China hast du schon Recht, aber die Einschränkung hast du ein paar Posts vorher ja selbst auch schon gemacht: Die werden sich nicht in ihre Politik reinreden lassen. Bleibt also nur Druck von außen. Inwiefern das bei den (beidseitigen) wirtschaftlichen Abhängigkeiten dann erfolgreich und sinnvoll sein kann, weiß ich nicht. Du hattest ja den CO2-Zoll ins Spiel gebracht. Ob das funktionieren kann, habe ich infrage gestellt, ohne dem ablehnend gegenüber zu stehen. Ist nunmal ein sehr komplexes Thema, bei dem es viele Faktoren zu berücksichtigen gilt. Mein Wissen reicht auch schlicht nicht aus, um dazu eine (für mich) fundierte Einschätzung abgeben zu können.

Ich finde es auf jeden Fall gut, wie sich der Austausch hier entwickelt hat. So haben wir beide noch was gelernt, denke ich. :)

Zitat
...oder es gelingt doch noch der Durchbruch bei CCS und Co., um begangene Schäden rückgängig zu machen, wer weiß?
Das hier könnte was werden: https://www.heise.de/hintergrund/Vergesst-die-Luft-Holt-das-CO-aus-dem-Meer-meinen-Forscher-7533221.html
Bei 56 EUR pro Tonne CO2 würde es ca. 43 Mrd EUR kosten, den gesamten CO2 Ausstoß Deutschlands zu neutralisieren.

Klingt spannend. Neben den im Text erwähnten Hürden (Ausleitung des Wassers, Ausfällung von Mineralien) frage ich mich aber auch, wie groß die Auswirkungen auf die Atmosphäre dann tatsächlich wären. Man entsäuert den Ozean, damit dieser wieder CO2-Kapazitäten frei hat. Ist klar soweit. Aber nimmt der das CO2 aus der Atmosphäre dann auch schnell genug auf, um einen kurz- oder zumindest mittelfristigen Effekt auf den Klimawandel zu haben? Oder wäre das eher eine langfristige Geschichte? Spannend auf jeden Fall. Es gibt übrigens auch schon Versuchsanlagen, die (aus der Luft gefiltertes) CO2 nehmen und den Kohlenstoff abscheiden, der dann als Industrierohstoff verwendet werden kann. Aber wie alles, was toll klingt: Es ist halt Versuchsmaßstab. Ich denke in den nächsten 10 Jahren wird man sehen, ob ein paar der Ansätze wirklich in großem Maßstab funktionieren können.

Aber der Ozean bringt mich noch auf eine weitere Sache: Man sollte tunlichst vermeiden, die großen CO2-Senken weiter zu beschädigen. Da muss in der Landnutzung was passieren (siehe auch IPCC-Sonderbericht von 2019). In Deutschland könnte man beispielsweise Moore verwässern, die im natürlichen Nasszustand CO2-Senken sind, im getrockneten Zustand wie jetzt, aber immerhin 7,5% der deutschen Emissionen ausmachen.
Gespeichert
Nicht jeder, der 'ne Leiter hat, darf fahren wie die Feuerwehr!

Tankqull

  • Nationalspieler
  • *****
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1447 am: 10.März 2023, 15:41:15 »

Erst gestern habe ich gelesen, dass es bei dem experimentellen Fusionsreaktion in Greifswald einen großen Durchbruch gab. Vielleicht warten wir einfach darauf.

Bis da was sinvolles/Nutzbares rauskommt vergehen noch Jahrzehnte. In den Staaten hat man ende letzten jahres erstmals ne Nettogewinn reaktion gehabt, der W7-x war nun der erste reaktor mit ner laufzeit von mehr als 10sec. während in ich meine es war Frankreich erstmals supraleitung bei raumtemperatur nachgewiesen werden konnte. bis aber all diese Durchbrüche und meilensteine zu einer nutzbaren massentechnologie führen vergehen problemlos 50 jahre, und die haben wir nicht zum warten.
Gespeichert

Signor Rossi

  • Researcher
  • Weltstar
  • *****
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1448 am: 11.März 2023, 11:41:39 »

Meiner Meinung nach müssen sich zwei Fälle moralisch vergleichen lassen...
Ich halte es für durchaus vergleichbar, wenn es für Samen und ihre Rentierzucht eine unzumutbare, schwere Belastung ist, WKA in ihrer Nähe zu haben, "weiße Kolonialisten" es aber ertragen müssen, dass WKA immer näher an ihre Wohnhäuser heranrücken. Extrem zugespitzt ausgedrückt ist unser Wohlergehen weniger wert als das von Rentieren...

Es steht dir natürlich frei, das anders zu sehen, nur sind unsere Positionen dann so weit auseinander, dass eine Diskussion ohne Konsens bleiben wird. Was aber auch nicht weiter schlimm ist.
Gespeichert

Signor Rossi

  • Researcher
  • Weltstar
  • *****
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1449 am: 11.März 2023, 11:59:20 »

Mein Wissen reicht auch schlicht nicht aus, um dazu eine (für mich) fundierte Einschätzung abgeben zu können.
Ich versuche, so etwas logisch anzugehen. Aus Klimaschutzsicht passiert im Grunde ja nichts anderes, als dass sich der CO2-Ausstoss von Europa nach China verlagert. Was ist also für das Klima gewonnen, wenn man die Industrie nach China vertreibt? Richtig: nichts.

Wirtschaftlich und gesellschaftlich ist das aber eine Katastrophe, gut bezahlte Industriearbeit ist die Basis unseres Wohlstandes, die Wertschöpfung von Dienstleistungsökonomien reicht nicht aus, siehe USA und GB, die händeringend versuchen, ihre Industrie wieder zurückzuholen. Das ist aber viel schwieriger und kostenintensiver, als sie zu vertreiben. Gesellschaftlich bedeutet das dann mehr Arbeitslosigkeit mit allen Folgen (Armut, psychische Probleme) und weniger soziale Wohltaten wegen sinkender Steuereinnahmen.

Ich bleibe dabei, dass man den Klimawandel nur dann aufhalten können wird, wenn zumindest ALLE G20 Staaten an einem Strang ziehen und sehr schnell die Bremse reinhauen. Wenn man den größten CO2-Schleudern Vorteile gewährt und die weiter jahrzehntelang massenhaft CO2 ausstoßen dürfen, wird das scheitern, der Klimawandel wird ungebremst weiter gehen und wirtschaftlich das dazu führen, dass wir in Europa kein Geld mehr haben werden, um die Folgen des Klimawandels finanziell abzupuffern. Und dagegen argumentiere ich.
Gespeichert

DragonFox

  • Profi
  • ****
  • Online Online
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1450 am: 12.März 2023, 18:34:51 »

Meiner Meinung nach müssen sich zwei Fälle moralisch vergleichen lassen...
Ich halte es für durchaus vergleichbar, wenn es für Samen und ihre Rentierzucht eine unzumutbare, schwere Belastung ist, WKA in ihrer Nähe zu haben, "weiße Kolonialisten" es aber ertragen müssen, dass WKA immer näher an ihre Wohnhäuser heranrücken. Extrem zugespitzt ausgedrückt ist unser Wohlergehen weniger wert als das von Rentieren...

Es steht dir natürlich frei, das anders zu sehen, nur sind unsere Positionen dann so weit auseinander, dass eine Diskussion ohne Konsens bleiben wird. Was aber auch nicht weiter schlimm ist.
Dann habe ich dich falsch bestanden, weil du davor noch das hier geschrieben hattest:
Mir ist schon klar, dass sich das nur schwerlich Vergleich lässt, aber für mich hat sowas Symbolcharakter.
Sonst hätte ich die Argumentation gar nicht angefangen.  ;)
Ich gebe dir recht, dass wir nicht weiter kommen. Wichtig ist mir, dass es nicht so rüber kommen soll, als dass ich den Samen alles durchgehen lassen würde und der deutsche Bürger keine Rechte haben soll. Bei Bedarf soll gegen jede einzelne Windkraftanlage geklagt werden.

Wie immer bin ich der Meinung, dass wir uns zum Abschluss nicht überzeugen und uniforme Meinungen herstellen müssen. Ich finde den Austausch an und für sich interessant. Da und auch im nächsten Satz stimme ich dir zu. Ich habe den Eindruck, dass wir eher über den Begriff Doppelmoral als über die Sache sprechen und hier auch schon mehrere Runden drehen. Wir sollten es wohl lassen.  :D

Erst gestern habe ich gelesen, dass es bei dem experimentellen Fusionsreaktion in Greifswald einen großen Durchbruch gab. Vielleicht warten wir einfach darauf.

Bis da was sinvolles/Nutzbares rauskommt vergehen noch Jahrzehnte. In den Staaten hat man ende letzten jahres erstmals ne Nettogewinn reaktion gehabt, der W7-x war nun der erste reaktor mit ner laufzeit von mehr als 10sec. während in ich meine es war Frankreich erstmals supraleitung bei raumtemperatur nachgewiesen werden konnte. bis aber all diese Durchbrüche und meilensteine zu einer nutzbaren massentechnologie führen vergehen problemlos 50 jahre, und die haben wir nicht zum warten.
Du hast vollkommen recht. Das war unmarkierter Sarkasmus.  :angel:
« Letzte Änderung: 12.März 2023, 18:36:47 von DragonFox »
Gespeichert

KI-Guardiola

  • Weltstar
  • *****
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1451 am: 18.März 2023, 13:10:25 »

Sitzen ein Politiker, ein Reicher und ein Bürger an einem Tisch. Auf dem Tisch liegen zwölf Kekse, äh, Aktien. Der Politiker zum Bürger: "Achtung! Casino-Zockerei!" Der Bürger zögert. Der Reiche schnappt sich alle Zwölfe.

Der Politiker bedankt sich. Denn seine Existenzgrundlage samt abhängiger Kund- und Wählerschaft bleiben gesichert.

Der Entwurf für die so called "Aktienrente" der FDP sah ja schon in der ersten Fassung so lecker von den Schweden geklaut aus wie die Tierquälerei, die die Doitschen beim Kopie-Versuch englischsprachiger Popmusik hinbekamen (ABBA->Modern Talking). Aber manches, was an "Diskussion" dranhängt ist schon Next Level. Ich wäre ja für eine Sparbuch-, Biertaxen- und Lottorente. Jedes Vermögens-Vernichtungsvolk soll die Rentenfinanzierung bekommen, die es verdient.

#aktienrente
#DieLinke
#FreiheitStattWagenknecht
« Letzte Änderung: 18.März 2023, 13:16:45 von KI-Guardiola »
Gespeichert

Viking

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1452 am: 22.März 2023, 22:23:39 »

Die Debatte geht verloren. Siehe FFF. "Die soll dann aber auch nicht in Urlaub fliegen und Handys abgeben." Siehe FPD (Lindner): "Der war doch selber mit seinem Unternehmen nicht erfolgreich. Was weiß der schon." Die Debatte geht im individuellen personenbezogenen Geplänkel unter. Egal wie schwerwiegend das nun ist.
Für mich stellt Lindners Unternehmespleite absolut überhaupt kein Argument für irgendwas dar, was er politisch tut. Aber ich sehe es oft genug als erstes und einziges ins Felde geführt.
Ich würd da schon zwischen dem Fall von Lindner und FFF unterscheiden,bei ersterem geht es um das vorwerfen mangelnder Kompetenz, beim zweiten um Doppelmoral.  :P

Eine Studie aktuelle Studie errechnet 280 bis 900 Milliarden Euro Folgekosten durch den Klimawandel bis 2050 allein in Deutschland. Und die Partei, deren Name nicht zu oft genannt werden darf (:P), hält es für eine gute Idee, sich gegen das Verbrenner-Verbot ab 2035 zu stemmen. Weil man könnte ja mit eFuels tanken. Deren Produktion in den benötigten Mengen aktuell nicht wirklich in Aussicht ist und Unmengen an Strom verbraucht. Kapazitäten, die man besser für klimaneutrales Fliegen und Schiffsverkehr einplanen sollte. Also, was passiert mit Verbrenner-Neuzulassungen nach 2035, wenn nicht genügend eFuels produziert werden können? Was tanken die? Kann man den Herren Lindner und Wissing ja nochmal in einer ruhigen Minute erklären.

Den Punkt mit dem fehlenden Strom und Umweltbelastuing kann man auch nur begrenzt ernst nehmen, wenn immer noch an der Abschaltung der Atomkraftwerke festgehalten aber gleichzeitig mehr Kohle gefördert wird. Und wer weiß schon wie es bis 2035 aussieht,es wäre doch schlau sich da alle Möglichkeiten offen zu halten. mMn sollte man da eher schrittweise den Verbrauch und die Leistung der Verbrenner Neuwagen reduzieren,dann steigen die Leute bei einem guten E Auto Angebot,Verfügbarkeit,Stromversorgung, von alleine um.
Es kommt in der Diskussion ja auch oft das Argument, dass sich die Industrie sowieso schon auf E Autos einstellt und Efuels keine chance haben, Minute 57:50: https://www.ardmediathek.de/video/anne-will/verbot-von-oel-und-gasheizungen-aus-fuer-den-verbrenner-ist-das-wirklich-durchdacht/das-erste/Y3JpZDovL25kci5kZS9jNDBkOGYxNy01OTU1LTQ4MTktODY2My01YTk5MjNkM2RjYzY
Nach der Logik gibt es auch keinen Grund für ein Verbot,weil sich das Problem von selbst löst.

Zu dem Thema gab es  auch eine Deutschlandtrend Umfrage mit klarer Mehrheit gegen das Verbot. https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/deutschlandtrend-3327.html

Ganz ehrlich, ich verstehe das nicht. Die FDP leistet in einer insgesamt soliden Bundesregierung (würde sagen, Kritik und Lob halten sich einigermaßen die Waage) ihren Beitrag. Ich verstehe auch, dass die Parteiführung Angst hat, dass dieser Beitrag in der Bevölkerung nicht ausreichend gewürdigt wird. Also versucht man, sich zu profilieren. So weit, so verständlich. Aber warum geschieht das so oft im negativen Sinne? Warum wird so oft öffentlich quer geschossen (was mich übrigens auch bei den Grünen in Sachen Panzerlieferung genervt hat)? Warum verkämpft man sich bei manchen Themen so? Das Ergebnis ist doch nur wieder, dass die FDP als Bremser in der Regierung wahrgenommen wird, was die nächste Wahlschlappe zur Folge hat. Schade eigentlich, dass es der Partei nicht gelingt, sich über ihre positiven Beiträge zur Regierungsarbeit zu profilieren.
Das Problem der FDP ist ja gerade,dass die einen Beitrag zur grünen und SPD Politik leisten und der eigene Stempel nicht so recht deutlich wird. Die Darstellung des querschießens wird zum Teil auch künstlich aufgebaut sein um Druck auszuüben und die Partei zu zwingen, doch die andere Position einzunehmen,gibt ja auch gerade wieder den Vorwurf von Habeck die FDP hätte Berichte zum Ölheizungsverbot an die Presse durchgestochen.
Ich denke die art Politik die sie jetzt machen wird ihnen eher mehr Stimmen einbringen,ich meine woher sollen die Wähler sonst kommen wenn nicht aus einem Gegenentwurf zur Grünen Verbotspolitik?
Man kann auf jeden Fall gespannt sein wie sich die Arbeit der Ampel noch entwickelt und ob die sich bei wichtigen Fragen noch einigen können. Allgemein haben die ja Glück, dass die AfD sich so radikalisiert hat und es in absehbarer zeit keine CDU/AfD Koalition geben wird,so wird selbst bei einem wahrscheinlich hohen Wahlsieg der CDU immer Rot oder Grün mit in der Regierung sitzen.

Wie ist denn hier die Meinung zu der neuen Wahlrechtsreform? Ich bin nicht 100% im Thema aber wäre es nicht besser gewesen statt Direktwahl Plätze zu streichen an die Listenplätze zu gehen?
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/wahlrechtsreform-rechtliche-huerden-101.html
Mal sehen ob sich die Union dann vor der nächsten Wahl noch zu einer Partei zusammenschließt und die Linke hat dann wohl Pech.
Gespeichert

DeDaim

  • Co-Admin
  • Nationalspieler
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1453 am: 22.März 2023, 22:55:30 »

Nur ganz kurz dazu, weil's grad aktuell ist: Dass Habeck jetzt öffentlich rumnörgelt finde ich genauso uncool, wie ich es bei der FDP fand. Die sollen alle ihren verdammten Job machen und sich nicht gegenseitig an den Karren fahren. Habeck ist besorgt über verloren gegangenes Vertrauen. Na, ob öffentliches Infragestellen des Einigungswillens der Koalitionspartner das Vertrauen stärkt? Finde den Fehler. ::)
Gespeichert
Nicht jeder, der 'ne Leiter hat, darf fahren wie die Feuerwehr!

DragonFox

  • Profi
  • ****
  • Online Online
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1454 am: 23.März 2023, 00:01:23 »

Die Debatte geht verloren. Siehe FFF. "Die soll dann aber auch nicht in Urlaub fliegen und Handys abgeben." Siehe FPD (Lindner): "Der war doch selber mit seinem Unternehmen nicht erfolgreich. Was weiß der schon." Die Debatte geht im individuellen personenbezogenen Geplänkel unter. Egal wie schwerwiegend das nun ist.
Für mich stellt Lindners Unternehmespleite absolut überhaupt kein Argument für irgendwas dar, was er politisch tut. Aber ich sehe es oft genug als erstes und einziges ins Felde geführt.
Ich würd da schon zwischen dem Fall von Lindner und FFF unterscheiden,bei ersterem geht es um das vorwerfen mangelnder Kompetenz, beim zweiten um Doppelmoral.  :P
Tja. Ich würde eher FFF mangelnde Kompetenz vorwerfen - in einigen Dingen. Bei Linder ist für mich beides kein passender Vorwurf. Zumindest nicht pauschal.
Gespeichert

Viking

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1455 am: 23.März 2023, 23:00:16 »

Tja. Ich würde eher FFF mangelnde Kompetenz vorwerfen - in einigen Dingen. Bei Linder ist für mich beides kein passender Vorwurf. Zumindest nicht pauschal.
Ich denke bei Lindner hast du schon recht,er schlägt sich mMn im Moment auch besser als einige Kollegen. Bei FFF wahrscheinlich auch, ist da die Frage was man als deren Ziel und Kompetenz beschreiben würde, im Moment findet ja in der Klimaschützer Bubble eine Radikalisierung statt, Gruppen wie Ende Gelände, Extinction Rebellion oder die letzte Generation bekommen mehr Aufmerksamkeit, da werden in den Klimaschutz oder unter dem Begriff"Klimagerechtigkeit" noch ganz andere Forderungen eingebaut, z.B Enteignungen, ein abschaffen der Polizei oder einen Systemwechsel in der Politik,so werden auch immer wieder Bürgerräte gefordert bei denen man sich schon vorstellen kann wie die dann zusammengesetzt sein sollen.
Wo sich da vielleicht noch früher von FFF Seite stärker distanziert wurde verschwimmen heute die Grenzen. Greta und Luisa Neubeuer waren ja z.B auch in Lützerath und haben sich da "Räumen" lassen. :P
Gespeichert

DragonFox

  • Profi
  • ****
  • Online Online
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1456 am: 24.März 2023, 00:12:17 »

Ich meinte das damals, im Januar, schon explizit auf das bezogen, was ich geschrieben habe. Der unternehmerische Ruin oder die Pleite in eine Karriere ist nicht immer auf Unfähigkeit zurück zu führen und sollte deswegen nicht pauschal als Argument gegen eine Person geführt werden. Manchmal ist man einfach zur falschen Zeit am falschen Ort und gerät, ohne größere Fehlritte, unter die Räder. Versagen ist nicht immer gleich Unfähigkeit. Man malt sich nunmal nicht Erfolg aus und bekommt ihn dann auf dem Silbertablett serviert. Deswegen lenkt das Argument wahrscheinlich von der eigentlichen Sache ab und trägt nicht viel zur Diskussion bei.
Zu Lindner aktuell habe ich keine so starke Meinung, dass ich seine aktuelle Arbeit einordnen könnte. Aber nach Betrachung längeren und aktueller Interviews finde ich seine Richtung zumindest nicht falsch.

Auch bei FFF meinte ich es wörtlich. Thematiken sind komplex und man kann Klimaschutz fordern ohne gleichzeitig 100% selbst alles umzusetzen. 100% sind nämlich viel und sie werden meistens von den "anderen" definiert. Das ist keine Doppelmoral. Es wäre ein Schwarz Weiß Denken, immer nur genau ein Ziel zu verfolgen und alle anderen Aspekte zu vernachlässigen. In der Realität wägt man Ziele ab und muss sie unter einen Hut bekommen. Das darf nicht automatisch in die Unglaubwürdigkeit führen. Ansonsten förde man nur noch radikales Denken und beschwöre es gerade zu herauf.
Da ich Radikalisierung in allen nahezu allen Bereichen ablehne, lehne ich auch die Radikalisierung der Klimaschützer ab. Werte, Ziele und Moral hin oder her.  Die Aussage zur mangelenden Kompetenz war darauf bezogen, dass ich manchmal denke, dass die Aktionen von FFF nicht der Sache dienen, die sie verfolgen und sie sich schlauer anstellen könnten, in denen sie zwar das gleiche Ziel verfolgen. aber andere Maßnahmen treffen. Aber ich bin halt auch nur einer, der von Außen drauf guckt... Keine Ahnung.  :blank:
« Letzte Änderung: 24.März 2023, 00:52:48 von DragonFox »
Gespeichert

DeDaim

  • Co-Admin
  • Nationalspieler
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1457 am: 24.März 2023, 08:20:10 »

Die Aussage zur mangelenden Kompetenz war darauf bezogen, dass ich manchmal denke, dass die Aktionen von FFF nicht der Sache dienen, die sie verfolgen und sie sich schlauer anstellen könnten, in denen sie zwar das gleiche Ziel verfolgen. aber andere Maßnahmen treffen.

Ist ein berechtigter und wichtiger Punkt. Grundgedanke ist ja erstmal, möglichst viel Aufmerksamkeit für das Thema zu erzeugen. Je drastischer die Aktionen, desto mehr Aufmerksamkeit. Aber da gibt es dann halt auch Unterschiede.

Freitägliche (Groß-)Demos: Super. Da hat leider die Pandemie auch viel kaputt gemacht, hatte den Eindruck, dass da zuvor richtig Zug drin war.
Friedlicher (!) Protest in Lützerath: Super. Symbolträchtiger Ort, erzeugt (international) Aufmerksamkeit und solange es friedlich bleibt, alles gut. Zumal ohnehin mal mindestens fraglich ist, ob der Abbau notwendig war.
Alles, was Gewalt beinhaltet: Falsch.
Sachbeschädigung: Falsch.
Aktionen, die die Normalbevölkerung beeinträchtigen (Straßenkleberei): Falsch.

Warum falsch? Das eine trifft Otto-Normalbürger auf dem Weg zur Arbeit. Warum sollte man den Normalos auf die Eier gehen, man will doch deren Unterstützung? Und über Gewalt- und Sachbeschädigung braucht man nicht diskutieren, finde ich.
Gespeichert
Nicht jeder, der 'ne Leiter hat, darf fahren wie die Feuerwehr!

DragonFox

  • Profi
  • ****
  • Online Online
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1458 am: 24.März 2023, 09:43:17 »

Joa. Lützerath fand ich auch nicht gut. Also klar, man kann da mal ne friedliche Mahnwache stellen oder so. Das hätte man aber auch vor der Geschäftsstelle der Grünen machen können, die ja "ach so viel" Schuld hatten. Ingesamt hielt ich Lützerath für einen guten politischen Deal, den die Grünen gemacht haben: Noch einmal baggern und dafür ingesamt früher Schluss. Rechtlich war der Entschluss und die Räumung absolut sicher. Nicht so ein wackeliges Ding wie im Hambacher Wald. Man hat halt versucht nen 'Hambi' 2.0 drauß zu machen, ohne zu berücksichtigen, dass die Situation eine völlig andere ist. Ich fand die Aktion von anfang an überzogen.

Stimme dir in allen Punkten zu. Was mich auch stört ist, dass man nicht auch mal anerkennen kann, dass sich seit dem Beginn von FFF schon sehr viel getan hat. Das heißt ja nicht gleich alle Aktionen aufgeben und in den Sonnenuntergang reiten. Aber jedes mal wenn sich politisch etwas tut, als Antwort die Forderungen zu erhöhen und damit den Aktionismus zu eskalieren ist eine Spirale die in keine gute Richtung führt. Bilder mit Erbsensuppe bewerfen und auf die Straße kleben ist das Equivalent zum Gießkannen-Effekts. Jeder ist am Ende ein bisschen verärgert und geholfen hat es nicht viel.
« Letzte Änderung: 24.März 2023, 09:46:13 von DragonFox »
Gespeichert

Viking

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #1459 am: 09.April 2023, 22:36:35 »


Ist ein berechtigter und wichtiger Punkt. Grundgedanke ist ja erstmal, möglichst viel Aufmerksamkeit für das Thema zu erzeugen. Je drastischer die Aktionen, desto mehr Aufmerksamkeit. Aber da gibt es dann halt auch Unterschiede.

Aktionen, die die Normalbevölkerung beeinträchtigen (Straßenkleberei): Falsch.

Warum falsch? Das eine trifft Otto-Normalbürger auf dem Weg zur Arbeit. Warum sollte man den Normalos auf die Eier gehen, man will doch deren Unterstützung? Und über Gewalt- und Sachbeschädigung braucht man nicht diskutieren, finde ich.
Vor ein paar Wochen gab es ja auch eine Volksabstimmung über ein Klimaneutrales Berlin 2030, ich bin mir sicher, dass, neben absurden Forderungen im Vorschlag, die letzte Generation auch einen Anteil daran hatte,dass die nicht durchgekommen ist.
Wenn die nicht auch durch ihre Aktionen Menschen gefährden würden,könnte man fast glauben,dass es sich um eine Truppe handelt die im Mockumentary Stil übertriebenen Aktivismus auf die Schippe nimmt. Ob die jetzt einen Baum vorm Kanzleramt fällen oder sich an ein herausnehmbares Geländer in der Elbphilhamonie kleben, vieles wirkt da einfach so unfreiwillig komisch das es Absicht sein könnte. https://www.t-online.de/region/hamburg/id_100087326/klimakleber-blamieren-sich-in-der-elbphilharmonie-video-wird-zum-lacher-im-netz-10525399.html
https://youtu.be/mzGOCICWHcM  wahrscheinlich verursachen die mit einem Stau auch so viel Co2 wie das halbe Forum hier in nem Jahr(grob geschätzt)   :D
Vor ein paar Tagen ging auf Twitter auch ein Clip rum in dem Polizisten einen Aktivisten von seinem noch nicht getrockneten Kleber wegtragen und der schreit dann einfach wie am Spieß, wahrscheinlich weil er das so in einem Training gelernt hat, wenn man sowas sieht dann nimmt man den Rest doch auch nicht mehr ernst.

Neulich kam ja dann auch wirklich die Ankündigung das neue Öl und Gasheizungen auch für schon gebaute Häuser verboten werden sollen, ich finde es ist komplett surreal wie man das gelöst hat und wie sich z.B auch eine Ricarda Lang stolz hinstellt und so tut als hätte man gerade etwas richtig tolles erreicht, der Gedanke,dass man erstmal eine Menge Menschen,Hausbesitzer wie Mieter von Häusern mit solchen Heizungen, verunsichert weil es so gut wie keine Informationen gibt, kommt denen anscheinend gar ncht. Ich stelle mir vor,dass die annehmen,dass jedes Haus im gleichen Stil gebaut ist und jeder Mensch einfach x Geld auf der Bank hat oder jederzeit x Geld aufnehmen und dann über Jahre abbezahlen kann. Der Plan eine Immobilie für die Altersvorsorge zu halten ist dann für viele auch durchkreuzt. Bei wem die Pumpe nicht passt und wer dadurch nachträglich sanieren oder dämmen muss hat einfach Pech.
Heute auch wieder ein Kommentar von Habeck dazu das sich Menschen jetzt logischerweise noch schnell Heizungen bestellen bestellen wollen:"  "Über einen Zeitraum von 18 Jahren rechnet sich die Wärmepumpe. Außerdem werden die Preise bald sinken. Deswegen wäre Torschlusspanik wirklich falsch", sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe." https://www.tagesschau.de/wirtschaft/habeck-heizungen-101.html  ::) 
« Letzte Änderung: 09.April 2023, 22:39:07 von Viking »
Gespeichert
Seiten: 1 ... 71 72 [73] 74 75 ... 108   Nach oben