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Autor Thema: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread  (Gelesen 886365 mal)

Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #3100 am: Gestern um 13:51:35 »

...aber gleichzeitig liegt Deutschland auch in den Top Ten des Lebensqualitätsindex und Sozial- wie Rechtsstaat (zum Beispiel) sind große Stärken dieses Landes.
Nicht mehr lange, wenn das so weiter geht, da muss man nur die Wirtschaftsnachrichten lesen. Sich alles schönzureden ist nicht nur nicht zielführend sondern kontraproduktiv.

Marode Infrastruktur, schulische Leistungen im Sinkflug, flüchtende Industriebetriebe, immer mehr Insolvenzen, massiv steigende Gewalttaten und eine Politik, die innen- und wirtschaftspolitisch nicht viel mehr auf die Reihe bekommt als eine Fortschreibung der derzeitigen Rentenpolitik.
« Letzte Änderung: Gestern um 13:58:02 von Signor Rossi »
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DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #3101 am: Gestern um 14:17:43 »

Wobei die Rente ggf. nur über einen begrenzten Zeitraum. Denn das Konzept selber funktioniert im "Normalzustand" (Passendes Verhältnis von Empfänger und Beitragszahler) sicherlich sehr gut.

Ziel sollte es trotzdem sein sich von diesem Verhältnis irgendwie, zumindest in gewissem Maße, zu lösen. Sonst muss man immer mit bangen Blick auf die Demografietafel hoffen, dass es schon irgendwie gut geht und wenn man mal 30-40 Jahre Pech hat wird es düster.
Das wäre ein gutes Programm von vor 20 Jahren gewesen... Die jetzige Entscheidung von SPD und CDU kann ich nicht nachvollziehen.
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veni_vidi_vici

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #3102 am: Gestern um 20:27:36 »

Die SPD hat jetzt in der Regierung auch nicht so viel macht und die Parteiführung wird von vielen Mitgliedern ja oft auch als zu wenig links kritisiert. Ja was denn nun?

Der Zustand des Landes ist noch immer auf due vielen, vielen Jahre CDU samt Merkel und den dort fehlenden Investitionen zurückzuführen. Das war ja sicher auch eine linke Regierung?

Wenn die SPD noch weiter nach links rückt, dann kann sich gleich mit der Linken fusionieren. Ohnehin glaube ich das die ganzen linken Parteien auf eine gemeinsame Regierung spekulieren, auch deshalb der große Druck zum Aufrechterhalten der Brandmauer.

Bei der CDU stimme ich Rossi zu. Das war schon in vielen Bereichen sehr links. Es wird übrigens immer sehr gerne auf "die vielen Jahre CDU samt Merkel" verwiesen. Verschwiegen wird das 12 von 16 Jahre unter Beteiligung der SPD stattgefunden haben - darunter die letzten acht Merkel-Jahre. Von der Seite kam entsprechend auch wenig Innovatives.

LG Veni_vidi_vici

Henningway

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #3103 am: Gestern um 20:31:24 »

...aber gleichzeitig liegt Deutschland auch in den Top Ten des Lebensqualitätsindex und Sozial- wie Rechtsstaat (zum Beispiel) sind große Stärken dieses Landes.
Nicht mehr lange, wenn das so weiter geht, da muss man nur die Wirtschaftsnachrichten lesen. Sich alles schönzureden ist nicht nur nicht zielführend sondern kontraproduktiv.

Marode Infrastruktur, schulische Leistungen im Sinkflug, flüchtende Industriebetriebe, immer mehr Insolvenzen, massiv steigende Gewalttaten und eine Politik, die innen- und wirtschaftspolitisch nicht viel mehr auf die Reihe bekommt als eine Fortschreibung der derzeitigen Rentenpolitik.

Genau das ist aber das Problem: auf durchaus vorhandene Positivaspekte hinzuweisen, wird umgehend als "Schönreden" empfunden. Es hilft dem Land aber mit Sicherheit nicht weiter, umgekehrt wirklich alles schlechtzureden. Ist aber leider auch eine Mentalitätsfrage und eine Frage des Mindsets.
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #3104 am: Gestern um 21:05:56 »

Genau das ist aber das Problem: auf durchaus vorhandene Positivaspekte hinzuweisen, wird umgehend als "Schönreden" empfunden.

Oder ist das Problem, dass jede Kritik umgehend als "alles nur schlecht zu reden" empfunden wird?

Mir geht es auch nicht um den IST-Zustand, mir graut davor, wie Deutschland vermutlich in 10 Jahren aussieht, wenn das so weitergeht wie bisher. Guck dir die alten englischen Industriestädte an, guck dir den "rust belt" an, wie runtergekommen und arm das ist. Und wir haben keinen Finanzplatz wie London und kein Silicon Valley, womit man die Deindustrialisierung auffangen könnte. Aber selbst England und die USA kämpfen mit viel Geld darum, die Industrie zurückzuholen. Und wir jagen sie immer noch davon...
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Henningway

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #3105 am: Gestern um 21:13:27 »

Da hast Du meinen Beitrag leider nicht richtig gelesen oder verstanden.

Zitat
Könnten wir uns darauf einigen, nicht mehr allgemein vom "Zustand des Landes" zu reden? Das klingt für mich immer so, als würden wir in einem Land am Rande der Existenz leben. Natürlich gibt es gravierende Strukturprobleme hier (Fachkräftemangel, Energiepreise, Bürokratie), aber gleichzeitig liegt Deutschland auch in den Top Ten des Lebensqualitätsindex und Sozial- wie Rechtsstaat (zum Beispiel) sind große Stärken dieses Landes. Es ist nicht zielführend, alles nur schlecht zu reden.

Von "jede Kritik umgehend als schlecht reden" kann hier also wohl kaum die Rede sein. Kritik ist, wenn konstruktiv, immer angebracht. Sie muss eben zielführend sein. Und das Land schlechter zu machen, als es ist, ist nicht zielführend, sondern im Gegenteil. Aber mal anders gefragt: in welchem Land ist denn Deiner Meinung nach vieles Gut?
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #3106 am: Gestern um 21:19:59 »

Mit den links zu den Problemen habe ich das Land schlechter gemacht, als es ist? Und das war nicht konstruktiv? Nein, habe ich nicht, durch ignorieren werden die Probleme jedenfalls nicht verschwinden.

Es geht nicht um anderen Länder, ich bin zwar nur Passdeutscher, aber ich betrachte das Land als meine Heimat, ich lebe gerne in Deutschland und möchte, dass sich dieses Land wieder zum Besseren entwickelt, die letzten 20 Jahren waren eine Katastrophe, das zeigt sich in immer mehr Bereichen und es wird mMn. immer schlimmer.

Noch kann Merz etwas tun, er hat durch das "Sondervermögen" auch finanziellen Spielraum, aber alles steht und fällt mit der Wirtschaft.
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DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #3107 am: Heute um 00:44:00 »

Die CDU stellt in Deutschland den Bundeskanzler. Merz, CDU, CSu, die nun mal den Ton angeben, als links zu bezeichnen, ist schon mutig. Deren Ansichten und Taten haben aber so gar nichts mit linker Politik zu tun. Die SPD hat jetzt in der Regierung auch nicht so viel macht und die Parteiführung wird von vielen Mitgliedern ja oft auch als zu wenig links kritisiert. Ja was denn nun?
Der Zustand des Landes ist noch immer auf due vielen, vielen Jahre CDU samt Merkel und den dort fehlenden Investitionen zurückzuführen. Das war ja sicher auch eine linke Regierung?

Ist halt ingesamt ein Problem. Die CDU wird in Kreisen als linke Partei verschriehen wärend andere Kreise vermuten, das Merz morgen den Schulterschluss mit der AFD vornimmt. Da reicht auf der einen Seite irgend eine Aussage über Flüchtlinge und auf der anderen Seite irgend eine Anpassungen im sozialen Sektor. Die Mitte haben wir uns (im gesellschaftlichen Diskurs) weg definiert. Wie man im Fußball sagen würde, die Halbräume sind nicht mehr besetzt. Es reicht nicht mehr aus mitte-links oder mitte-rechts zu sein.


Die SPD hat jetzt in der Regierung auch nicht so viel macht und die Parteiführung wird von vielen Mitgliedern ja oft auch als zu wenig links kritisiert. Ja was denn nun?

Der Zustand des Landes ist noch immer auf due vielen, vielen Jahre CDU samt Merkel und den dort fehlenden Investitionen zurückzuführen. Das war ja sicher auch eine linke Regierung?

Wenn die SPD noch weiter nach links rückt, dann kann sich gleich mit der Linken fusionieren.
LG Veni_vidi_vici

Die beiden Parteien haben eine ähnliche Gesellschaftspolitik. Das wars doch dann auch schon. Wirtschaftspolitik, vor allem Außenpolitik und auch Sicherheitspolitik und sogar Sozialpolitik sind stellenweiße sehr unterschiedlich. Das ist zumindest mein Eindruck.
Die SPD war schon immer eine linke Partei ohne auf der Position Der Linke zu stehen. Würdest du sagen, dass sich das in den letzten Jahren verstärkt hat? Oder waren die schon immer so nah? Woran machst du das fest?
« Letzte Änderung: Heute um 00:50:19 von DragonFox »
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