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Autor Thema: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread  (Gelesen 202218 mal)

Ador

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #500 am: 26.Mai 2014, 00:10:15 »

Kuriosum des Abends: Als Giovanni di Lorenzo bei Jauch in der Sendung sitzt und recht freimütig erzählt, dass er für die Europawahl zwei Stimmen abgegeben hat - eine mit seinem deutschen, die andere mit seinem italienischen Pass im Konsulat.
Bloß erlaubt ist das eigentlich nicht.  :D
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KI-Guardiola

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #501 am: 26.Mai 2014, 01:26:09 »

In Frankreich muss ich mir immer wieder anhören wie doof die Deutschen damals waren weil sie die nazis gewählt haben und das sowas in Frankreich ja nicht möglich wäre. genau.

heute muss ich mich für mein zweites Vaterland schämen...

Schämen sollte sich eher die Politik, der Staat als Volksvertreter, der den Nährboden für so was geschaffen hat. Auch wenn er zunehmend entmachtet wird.

In Deutschland mag das aktuell nicht möglich sein -- aber steigende Tendenzen zeigen sich ja auch hier. Trotz damals.
Ergebnis generell, da bin ich mit Pispers. Der Deutsche ist absolut schizophren: Er will eigentlich das eine, wählt aber dann doch das komplett andere. Wenn er denn wählen geht. Aber gewissen Tendenzen, etwa der Erfolg der AfD, die sich als reine Protestpartei etabliert, sind auch hier erkennbar.

In GB gewann eine Rechtspartei: http://www.welt.de/politik/ausland/article128405939/Ukip-vor-Erdrutschsieg-in-Grossbritannien.html

Und auch in Dänemark, Finnland haben die Rechten Erfolge gefeiert. Griechenland wählte zwar stramm links, aber ebenfalls gegen die EU.
« Letzte Änderung: 26.Mai 2014, 01:53:03 von Svenc »
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giZm0

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #502 am: 26.Mai 2014, 01:34:10 »

Meine Chefin wollte mir heute erklären, dass es die Pflicht ihrer Mitarbeiter sei wählen zu gehen.
Ich bat sie sich das zu überlegen, weil ich dann gehen werde, hat sie gar nicht verstanden  ;D
Mein Kollege pöbelte mich ebenfalls an... der Junge hat ne Bildung wie drei Meter Feldweg, will mir aber erklären warum ich wählen gehen muss. Sollen se alle machen wenn es sie glücklich macht, nur glauben es würde sich was ändern weil statt x nun y in die Mikros brabbelt, dass sollte man deswegen nicht.

Am meisten genervt hat mich das Wahlspezial im Radio auf Arbeit nach jedem Lied - Hochrechnungen und "Expertenkommentare" boa war ich genervt....
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j conway

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #503 am: 26.Mai 2014, 01:58:13 »


Wahrlich eine Frechheit, in einer Demokratie auch noch mitwirken zu müssen. Und dann wird auch noch darüber berichtet. Wo sind wir nur gelandet?
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giZm0

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #504 am: 26.Mai 2014, 02:12:26 »

Ich hab beim Volksentscheid zum Tempelhofer Feld mitgemacht, man ich bin schon ein böser Anti-Demokrat >,<

Das Mitwirken an einer Demokratie zeichnet sich nicht nur durch Wahlen aus, hierzulande hat das sogar mitlerweile nix mehr mit einem demokratischem Mitwirken zu tun meiner Meinung nach, aber ich schrieb ja bereits oben:

Wer es so sieht und damit glücklich ist, soll es tun.

Aber mir ans Bein pinkeln, weil ich das nicht so sehe und eben nicht damit glücklich bin, ist mir einfach zu hoch.
4 respektive 5 jahre lang is der deutsche Michel passiv und dann rennt er zur Wahlurne und meint er hat seinen Dienst für die Demokratie geleistet und jetzt ändert sich was. An die Logik dahinter glaub ich ehrlich gesagt nicht.

P.S: Eine solche Entwicklung ist doch nur logisch. Je bescheidener es den Menschen geht, desto mehr orientieren sie sich an dem was vor der Haustüre ist und darin finden die rechten und nationalistischen Parteien eben ihren Nährboden. Für mich direktes Ergebnis der Europapolitik.
« Letzte Änderung: 26.Mai 2014, 02:17:15 von giZm0 »
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j conway

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #505 am: 26.Mai 2014, 02:30:13 »

Das Mitwirken an einer Demokratie zeichnet sich nicht nur durch Wahlen aus

Das hatte ich auch nicht behauptet. Nur ist es ein wesentlicher Eckpfeiler einer Demokratie, dass die Volksvertreter nach dem Willen des Volkes wechseln.

4 respektive 5 jahre lang is der deutsche Michel passiv und dann rennt er zur Wahlurne und meint er hat seinen Dienst für die Demokratie geleistet und jetzt ändert sich was. An die Logik dahinter glaub ich ehrlich gesagt nicht.
Aber mir ans Bein pinkeln, weil ich das nicht so sehe und eben nicht damit glücklich bin, ist mir einfach zu hoch.

Dazu wurde ein Versammlungs- und Demonstrationsrecht eingeräumt. Inwiefern der "deutsche Michel" davon gebrauch macht, ist nun nicht Aufgabe der Parteien/Politiker.
Tut mir leid. Du kannst von mir aus zu zehn Demonstrationen und fünf Volksentscheiden im Monat rennen. Dann die elementare Möglichkeit die politische Zusammensetzung eines Landes - in diesem Fall sogar eines ganzen Kontinents (!) - direkt zu beeinflussen, absichtlich zu versäumen, ist alles andere als logisch.
« Letzte Änderung: 26.Mai 2014, 02:31:51 von j conway »
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giZm0

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #506 am: 26.Mai 2014, 02:41:51 »

Warum ist es deiner Ansicht nach eben nicht logisch?
« Letzte Änderung: 26.Mai 2014, 03:00:56 von giZm0 »
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j conway

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #507 am: 26.Mai 2014, 02:59:52 »

P.S: Eine solche Entwicklung ist doch nur logisch. Je bescheidener es den Menschen geht, desto mehr orientieren sie sich an dem was vor der Haustüre ist und darin finden die rechten und nationalistischen Parteien eben ihren Nährboden. Für mich direktes Ergebnis der Europapolitik.

Welche Entwicklung? Der Anstieg nationalistischer und eurokritischer Stimmen bei der heutigen Wahl?
In wirtschaftlich prekären Ländern wie bspw. Spanien oder Italien, wurde kaum nationalistisch (Spanien) bzw. wesentlich weniger nationalistisch als erwartet (Italien) gewählt. Einzig (bei den wirtschaftl. "Sorgenkindern") in Griechenland gehören die Rechten zu einer der stärksten Fraktionen. Dem steht allerdings auch eine starke linke Fraktion gegenüber. Es wurde eher in - vergleichsweise - wirtschaftlich solventeren Ländern, wie Frankreich oder Großbritannien, rechtspopulistisch gewählt. Ich würde dies nicht pauschal an der wirtschaftlichen Situation der Wählenden festmachen.

E: Die wirtschaftliche Situation Frankreichs ist wohl nur in Anführungsstrichen als solvent zu bezeichnen. Im Vergleich zu Portugal, Spanien, Italien, Griechenland etc. sehe ich sie allerdings nach wie vor als wirtschaftlich fluider an.

Warum ist es deiner Ansicht nach eben nicht logisch?

Auf der einen Seite scheinst du dem demokratischen System zu vertrauen, indem du an Volksentscheiden teilnimmst. Auf der anderen Seite misstraust du dem Ganzen, indem du an Wahlen nicht teilnimmst. Sehe bei beiden politischen Prozessen keine dermaßen eklatanten Unterschiede, welche dein Verhalten - in meinen Augen - erklären würden.
« Letzte Änderung: 26.Mai 2014, 03:04:15 von j conway »
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giZm0

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #508 am: 26.Mai 2014, 03:01:12 »

Aus meiner Sicht ist es logisch, dass zu tun was auch etwas verändert.
Durch die Wahl von Volksvertretern und Parteien geschieht das jedenfalls nicht oder glaubst du daran, dass sich an den Problemen der Menschen etwas ändert weil jetz x statt y die Macht hat? Wenn ich mir die letzten 100 Jahre Geschichte anschaue, waren es vorallem gewählte Volksvertreter denen wir Dinge wie die Mauer zu verdanken hatten.
Auf den Tag an dem wir davon sprechen können, dass wir es einem gewählten Volksvertreter zu verdanken haben, dass nicht mehr alle 3,6 Sekunden ein Mensch an Hunger stirbt, können wir wohl ewig warten.

Ich rede nicht davon zwingend demonstrieren zu gehen, es gibt auch andere Möglichkeiten der Partizipation.
In allererster Linie fängt es damit an sich zu bilden und damit meine ich nicht das anschauen der Tagesschau, sondern echte Recherche. Dazu gehört auch sich ehrenamtlich zu engagieren oder Teil einer Bürgerinitiative zu sein. Mitwirken in Sportvereinen usw. Die kleinste Zelle einer Gesellschaft ist die Familie, hier fängt es schon an mit dem Mitwirken an einer funktionierenden Demokratie. Partizipation am politischen Willen kann auf unterschiedliche Weise geschehen und jeder sollte für sich den Weg wählen den er oder sie für den effektivsten hält und ich finde es eben nicht sonderlich effektiv über Banken und Finanzen, Armut und Hunger zu klagen, aber dann bei den Wahlen darüber abzustimmen wer denn nun als nächstes nix daran ändert.


P.S.: Ich Vertraue in die Demokratie, aber das Vertrauen in Parteien und Politiker habe ich verloren.
« Letzte Änderung: 26.Mai 2014, 03:03:28 von giZm0 »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #509 am: 26.Mai 2014, 03:21:57 »

Aus meiner Sicht ist es logisch, dass zu tun was auch etwas verändert.
Durch die Wahl von Volksvertretern und Parteien geschieht das jedenfalls nicht oder glaubst du daran, dass sich an den Problemen der Menschen etwas ändert weil jetz x statt y die Macht hat? Wenn ich mir die letzten 100 Jahre Geschichte anschaue, waren es vorallem gewählte Volksvertreter denen wir Dinge wie die Mauer zu verdanken hatten.
Auf den Tag an dem wir davon sprechen können, dass wir es einem gewählten Volksvertreter zu verdanken haben, dass nicht mehr alle 3,6 Sekunden ein Mensch an Hunger stirbt, können wir wohl ewig warten.

Es ist schon ein Unterschied, ob - überspitzt formuliert - die Grünen oder Rechtspopulisten in einer Regierung sitzen. Oder willst du das bestreiten?
Und im Zuge des Mauerbaus von tatsächlich gewählten(!) Volksvertretern zu sprechen, finde ich ziemlich gewagt.
Das weltweite Hungerleiden ist aber nicht ausschließlich ein politisches Problem. Sondern wird eher u.a. aufgrund wirtschaftlicher Faktoren beeinflusst, in welchem die Politik keine Handhabe hat, dieses Leiden vollständig einzustellen und - in meinen Augen - eben diese Handhabe auch nicht ausschließlich besitzen sollte.

[...] ich finde es eben nicht sonderlich effektiv über Banken und Finanzen, Armut und Hunger zu klagen, aber dann bei den Wahlen darüber abzustimmen wer denn nun als nächstes nix daran ändert.

Wenn du scheinbar immer davon ausgehst, dass sich nichts ändert, frage ich mich ernsthaft, wo du die letzten zwanzig Jahre gelebt hast (ich gehe mal davon aus, dass du mindestens so alt bist) bzw. ob du den Geschichtsunterricht betreffend der letzten 70 Jahre verschlafen hast?
« Letzte Änderung: 26.Mai 2014, 03:28:02 von j conway »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #510 am: 26.Mai 2014, 10:39:39 »

Kuriosum des Abends: Als Giovanni di Lorenzo bei Jauch in der Sendung sitzt und recht freimütig erzählt, dass er für die Europawahl zwei Stimmen abgegeben hat - eine mit seinem deutschen, die andere mit seinem italienischen Pass im Konsulat.
Bloß erlaubt ist das eigentlich nicht.  :D

Ich dachte, der di Lorenzo macht einen Scherz. Aber das ist natürlich eine Frechheit. Die eine zusätzliche Stimme macht keinen Unterschied, aber wenn das jeder mit mehreren Pässen macht, geht das nicht. Die einzelnen EU-Nationen müssen sich besser abstimmen, wer wo wählt. Am besten regelt man es nach dem Wohnsitz, wenn derjenige in einem Land wohnt, wo er einen Pass hat. Das gibt sicher noch einen Aufschrei, viele werden seinen Kopf fordern, weil der deutsche Wutbürger gerne Opfer sehen will. Am besten solle der Mann sicher lange in den Knast. ::)
Wenn es so bleiben sollte, dann kann ja jeder mit Zweitwohnsitz in einem anderen Bundesland auch für mehrere Länderparlamente seine Stimme abgeben.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #511 am: 26.Mai 2014, 11:41:57 »

Ich habe auch zweimal gewählt, einmal gestern hier bei mir vor Ort, und einmal in Göteborg beim deutschen Konsulat.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #512 am: 26.Mai 2014, 12:25:55 »

Ich dachte, der di Lorenzo macht einen Scherz. Aber das ist natürlich eine Frechheit. Die eine zusätzliche Stimme macht keinen Unterschied, aber wenn das jeder mit mehreren Pässen macht, geht das nicht.


Schwer einzuschätzen, aber es wäre interessant, mal ein paar konkrete Zahlen dazu zu haben. Das würde die absolute Wahlbeteiligung europaweit in ein andere Licht rücken, eventuell. ;-)

Gemessen an der Wahlbeteiligung wählen jedenfalls immer weniger noch konservative, etablierte Volksparteien. In Italien könnte sich die Mitte auch deshalb behauptet haben, weil hier erst kurz vor der Europawahl für zehn Millionen Italiener Sozialpolitik spürbar gegriffen hat. Denn die haben jetzt dank genau der siegreichen Partei 80 Euro im Monat mehr in der Tasche dank gesenkter Einkommenssteuer -- und das betrifft die, für die das spürbar ist. http://www.suedtirolnews.it/d/artikel/2014/04/19/80-euro-mehr-in-der-brieftasche.html#.U4MVohDcvcs Aber genau habe ich die Situation auch nicht im Überblick. Dahinter folgen allerdings auch hier EU-Skeptiker; und Rechtspopulisten feiern auch.
« Letzte Änderung: 26.Mai 2014, 12:49:10 von Svenc »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #513 am: 26.Mai 2014, 12:35:27 »

Kuriosum des Abends: Als Giovanni di Lorenzo bei Jauch in der Sendung sitzt und recht freimütig erzählt, dass er für die Europawahl zwei Stimmen abgegeben hat - eine mit seinem deutschen, die andere mit seinem italienischen Pass im Konsulat.
Bloß erlaubt ist das eigentlich nicht.  :D

Ich dachte, der di Lorenzo macht einen Scherz. Aber das ist natürlich eine Frechheit. Die eine zusätzliche Stimme macht keinen Unterschied, aber wenn das jeder mit mehreren Pässen macht, geht das nicht. Die einzelnen EU-Nationen müssen sich besser abstimmen, wer wo wählt. Am besten regelt man es nach dem Wohnsitz, wenn derjenige in einem Land wohnt, wo er einen Pass hat. Das gibt sicher noch einen Aufschrei, viele werden seinen Kopf fordern, weil der deutsche Wutbürger gerne Opfer sehen will. Am besten solle der Mann sicher lange in den Knast. ::)
Wenn es so bleiben sollte, dann kann ja jeder mit Zweitwohnsitz in einem anderen Bundesland auch für mehrere Länderparlamente seine Stimme abgeben.
Ich habe auch zweimal gewählt, einmal gestern hier bei mir vor Ort, und einmal in Göteborg beim deutschen Konsulat.
Letztlich fällt das unter Wahlbetrug und kann zumindest nach deutschem Gesetz mit Geldstrafe bis hin zu Freiheitsentzug geahndet werden. Wobei ich da noch keine Urteile mitbekommen habe. Bei der Europawahl sollte man wohl generell mal darüber nachdenken, die Wahlmodalitäten zu ändern, um solchen Missbräuchen vorzubeugen. Ich möchte dir und di Lorenzo da auch gar keine böse Absicht unterstellen, im Endeffekt zählt meine Stimme aber weniger, wenn andere doppelt wählen. Und das kann natürlich nicht rechtens sein. :)
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #514 am: 26.Mai 2014, 16:43:35 »

Nachdem DIE PARTEI auch einen Sitz im EU-Parlament bekommen hat, hat Martin Sonneborn nun die Ziele der Partei formuliert.

Zitat
"Wir werden versuchen, monatlich zurückzutreten, um 60 Parteimitglieder durchzuschleusen durch das EU-Parlament. Das heißt, dass jedes dieser Mitglieder einmal für 33 000 Euro im Monat sich Brüssel anschauen kann und dann zurücktritt und noch sechs Monate lang Übergangsgelder bezieht. Wir melken also die EU wie ein kleiner südeuropäischer Staat." 

https://de.nachrichten.yahoo.com/europaparlamentarier-sonneborn-will-nach-einem-monat-zur%C3%BCcktreten-072444836.html

Schon geniale Idee, falls das funktionieren sollte. So kann man auch gegen den ganzen Quatsch protestieren. :P
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #515 am: 26.Mai 2014, 16:50:36 »

Toll. Für die Idee alleine gehört der den ganzen Tag mit Modern Talking beschallt.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #516 am: 26.Mai 2014, 17:13:15 »

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sonneborn-und-die-partei-interview-zum-erfolg-bei-europawahl-a-971662.html

Hier erklärt Sonneborn noch ein wenig mehr sein Vorgehen. Abgesehen davon, dass die Idee mit den wechselnden Mitglieder Verschwendung von Steuergeldern ist, wenn denn das Übergangsgeld genehmigt wird, ist die Idee doch irgendwie ganz cool.
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #517 am: 26.Mai 2014, 18:12:07 »

Als ex Titanic-Fuzzy muss er doch provozieren, damit er weiter Aufmerksamkeit bekommt ;) Und wenn so ein Schwachsinn in Brüssel möglich ist, dann ist es ganz gut so, dass er es aufdeckt. Vllt. spendet er die Kohle ja für einen guten Zweck.
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wAvE

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #518 am: 26.Mai 2014, 18:44:37 »

Ich war kurz davor ihn zu wählen weil ich ihn genial finde, aber die Vernunft hat gesiegt.

wobei man natürlich sagen muss: die einzige Partei die sich an ihr Wahlprogramm hält ist die PARTEI :-)
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Emanuel

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #519 am: 26.Mai 2014, 19:54:39 »

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sonneborn-und-die-partei-interview-zum-erfolg-bei-europawahl-a-971662.html

Hier erklärt Sonneborn noch ein wenig mehr sein Vorgehen. Abgesehen davon, dass die Idee mit den wechselnden Mitglieder Verschwendung von Steuergeldern ist, wenn denn das Übergangsgeld genehmigt wird, ist die Idee doch irgendwie ganz cool.


Die Genehmigung von Übergangsgeldern ist in etwa so realistisch wie die Vorstellung das Sonneborn nun auch noch Präsident wird.
Das soll ein Witz sein...
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