Was ich bei vielen Eltern aus dem lokalen Fussballverein sehe wenn die Kinder so langsam selbstständig werden ( ab 13 ): die wissen nichts mehr mit sich anzufangen. Beide waren zu 100% auf das Kind fokussiert und haben sich komplett entfremdet. Wenn die rundum Betreuung wegfällt finden Beide nicht mehr zueinander. Oft folgt die Trennung.
Bin mal gespannt, wie das bei uns wird. Die Kinder sind noch 2,5 und 4,5 Jahre alt, aber ich freue mich über jeden Monat, in dem sie älter und damit auch "interaktiver" und eigenständiger werden. Nicht, weil ich dann wieder mehr Zeit für mich hätte, sondern weil mir der Austausch deutlich mehr Spaß macht.
Mit der Älteren kann ich teilweise schon echt vernünftige Unterhaltungen führen und ich freue mich bei beiden jeden Tag darüber, dass sich ihre Persönlichkeit weiter ausprägt und sie sich weiter entwickeln.
Ich konnte als Vater z.B. mit den jeweils ersten 12 Monaten der Kinder nicht so wahnsinnig viel anfangen. Klar kann ich sie ins Bett bringen, Windeln wechseln, Fläschchen geben, Spazierenfahren etc. - habe ich auch alles ausführlich gemacht. Aber für mich fing der wirkliche Spaß erst danach so richtig an.
Ich habe allerdings auch keine Eltern/Schwiegereltern/Großeltern oder so in der Nähe - insofern sind die tatsächlichen Zeiten, die ich aktuell mit meiner Frau alleine verbringen recht rar gesät. Die Gefahr, dass wir dann plötzlich in 10 Jahren feststellen, dass wir gar nichts mehr miteinander zu tun haben, besteht damit in der Tat. Wir versuchen dem weiter entgegen zu wirken ;-)