Wobei Du Dich jetzt von Deiner Kritik am PA-Deckel entfernst, ein Stück. Denn dass es gewisse Eigenschaften gibt, die eher "angeboren" sind (physische sowie einige mentale) sowie solche, die sich durch Training viel eher verbessern lassen, ist im FM abgebildet. Genauso, dass physische Attribute die ersten sind, die bei Verletzungen leiden. Auch deshalb hatte ich es in Anstoss und dem Fussball Manager zum Beispiel niemals erlebt, dass ich einen Gomez nach einer Langzeitverletzung habe ziehen lassen. Gomez, oder noch krasser Olic, sind im FM Spieler, die zu einem großen Teil mit von ihrer exzellenten Physis leben, weniger von ihrer durchschnittlichen Technik. Physis, die nach Langzeitverletzungen leiden kann und mitunter nie wieder so stark wird wie vorher. Genauso wird aus einem kompletten Mitläufer niemals ein Effe werden, weil bestimmte mentale Eigenschaften durch die Persönlichkeit definiert sind. Gewisse, nicht alle, man denke an die vielen Verwarnungen, die zur Senkung des "Aggressivitäts-"Attributs führen können und einige Attribute mehr. Während Technik und zu einem gewissen Grad auch physische Attribute durch Training viel eher gesteigert werden können.
Die PA ist die "Summe" der Einzelattribute, die maximal erreicht werden kann. Aber auch das ist kein simples Summenspiel, wie sich das im Einzelnen errechnet, weil unterschiedliche Attribute unterschiedlich stark gewichtet werden, wissen glaube ich nicht mal die Researcher. Das ist auch nicht wichtig. Denn "fester" Deckel hin, fester Deckel her, CA und PA sind nichts weiter als Richtwerte, keine absoluten "Gesamtstärken", wie in Anstoss und Co. Sie sagen nichts über individuelle Schwächen und Stärken aus, die einsetzbar und in der Berechnung auch abgebildet sind. Sie dienen einzig und allein der groben Einteilung der Spieler. Sie werden in der Berechnung nicht mal abgefragt.
Das reflektieren die Ligenstatistiken dank gleicher Berechnung aller Spiele, in denen Spieler mit den besten Passwerten auch im Schnitt als passsicherste Spieler ausgegeben sind, kreative im Schnitt als bessere Vorlagengeber, aggressive/unfaire Spieler im Schnitt am meisten verwarnt werden, kopfballstarke Spieler im Schnitt mehr Duelle für sich entscheiden (und kleine auch wirklich viele Duelle verlieren) und einiges mehr. Unabhängig von dieser CA/PA. Zudem findet hier auch eine Umverteilung der Attribute statt, die auch bewusst gesteuert werden kann. In meinem letzten Save hatte ich gewollt mehrere Mittelfeldspieler nach und nach zu Innenverteidigern umfunktioniert, um auch in der Verteidigung Spieler zu haben, die was mit dem Ball anfangen können.
Der Kern der Diskussion dreht sich darum, ob es einen ganz klar festen Wert braucht, um das maximal mögliche Potenzial eines Spielers vorab vorzugeben. Die kann ich verstehen, genauso wie ich die Vorteile eines Talentsystems verstehe, in dem der maximal zu erreichende Wert vom Ersteller der Daten etwas grober vorgegeben ist, nicht bis auf die Zahl genau definiert. Technisch gesehen existiert Letzteres im FM bereits mit der negativen PA, übrigens. Allerdings nicht für etablierte Spieler, sondern für junge. Alles, was an Regens nachkommt und in die Spielwelt hineingeboren wird, dürfte technisch gesehen ebenfalls eine negative PA erhalten. Aber wie genau das abläuft, weiß ich nicht.

Sowieso würde mich mal interessieren, ob und wie viele Spieler wirklich ihre maximal vorgegebene PA-"Summe" überhaupt erreichen, und zwar quer über die Teams, nicht nur beim menschlichen Spieler, der der KI in Sachen Entwicklung überlegen ist, erst recht nach ausgiebiger Diskussion mit anderen Spielern, die Erfahrung haben. Das wäre eine Research-Geschichte für alle, die während eines Saves mit diversen Tools auslesen.