http://www.transfermarkt.de/dfl-vize-chef-strutz-schlagt-finanzausgleich-fur-2-liga-vor/view/news/184970
Auch eine Form von Regeländerung:
DFL-Vizechef Strutz springt Lauterns Chef Kuntz bei und befürwortet solidarische Aktionen unter den (Traditions-)Vereinen in der ersten und zweiten Liga. Es geht unter anderem um Ausgleichszahlungen zwischen unterschiedlichen Ligen bei ablösefreiem Transfer eines Spielers.
Ich halte diese Regelung für kompletten Nonsens. Solidaritätsgedanke hin oder her und für einen Zweitligisten ist das eine Menge Geld. Aber es gibt nunmal das Bosman Urteil und das jetzt durch eine freiwillige Zwangsabgabe aushebeln zu wollen ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten.
Die Bayern, Dortmund und ein paar andere Erstligisten würde sowas nicht jucken, erstens weil ihnen die 500.000 nicht weh tun und zweitens weil sie eh keine ablösefreien Zweitligaspieler verpflichten. Anscheinend gehören die Mainzer mittlerweile auch zu der Gruppe, sonst würden sie eine solche Forderung nicht unterstützen.
In der Bundesliga gibt es immernoch genug Vereine die bei Transfers auf jeden € kucken müssen oder mangels riesigem Transferbudget auch auf den einen oder anderen ablösefreien Transfer angewiesen sind um ihren Kader verstärken oder ergänzen zu können. Mit so einer freiwilligen Zwangsabgabe macht man also die Schere zwischen kleineren und größeren Vereinen nur noch größer.
In der 2. Liga gibt es auch genug Spieler mit einem Marktwert unter 500.000 €. Was passiert den wenn so ein Spieler in die Bundesliga wechselt? Wird da dann nur der aktuelle Marktwert, welcher oftmals nahe oder bei 0€ liegen wird, gezahlt und wer gibt den Marktwert vor oder müssen dann trotzdem 500.000 € für einen ablösefreien Torhüter gezahlt werden der nicht zu mehr als der Nummer 3 taugt?
Was ist mit Spielern bei dennen der Verein nicht verlängern wollte? Sollen da auch 500.000 € bezahlt werden? Da sehe ich dann schon sehr viel Streit aufkommen weil der Verein natürlich behauptet er hätte mit dem Spieler verlängern wollen damit sie die Kohle kassieren können und der Spieler behauptet natürlich er wäre gerne geblieben aber der Verein wollte nicht.
Zudem wechseln in der Bundesliga auch Spieler ablösefrei. Wo bleibt unsere Kohle für Sebastian Rode? Verdammte Bayern, kaufen immer ihre Konkurenten schwach und sind nichtmal bereit ein bischen Geld für einen ablösfreien Spieler abzudrücken *Ironiesmilie*
Und wenn der Spieler ablösefrei in eine ausländische Liga wechselt? Werden die auch freiwillig gezwungen 500.000 € zu bezahlen? Falls nicht wird man sich in Leipzig köstlich über diese Regelung amüsieren.
Fragen über Fragen und nur eine richtige Antwort. Vergesst diesen schwachsinnigen Vorschlag ganz schnell wieder.