Kommt die Abneigung gegen den Verein mit der Raute grundsätzlich aus den letzten, bescheidenen Spielzeiten? Dass kann ich zwar irgendwo nachvollziehen. Aber mir würde ohne den HSV auch etwas fehlen. Ich drücke ihnen die Daumen. Und dass obwohl mit der KSC grundsätzlich besser in Liga 1 gefallen würde, als Ingolstadt oder Darmstadt.
LG Veni_vidi_vici
Was hast du denn gegen Darmstadt?

Klar, der KSC kann über eine etwas längere Bundesligazugehörigkeit zurückblicken, aber die Lilien machen seit etwa 2,5 Jahren einen hervorragenden Job (nachzulesen u.a. in meinem Blogtext:
http://www.zweierkette.de/vereine/darmstadt-98-blaues-wunder/ ), die Fans sind begeisterungsfähig, das Stadion ist eine Augenweide für jeden Fußballromantiker und der gespielte Fußball ist sowieso ein ganz spezieller. Ich gönne sowohl Darmstadt als auch dem KSC den Aufstieg.
Wieso der HSV einen schlechten Ruf bei vielen hier im Forum hat? Schwer zu sagen. Mich wurmt das Unvermögen, mit dem man den einst großen Namen HSV immer weiter heruntergewirtschaftet hat. Statt durch legendäre Europapokalnächte oder Duelle auf Augenhöhe mit der nationalen Konkurrenz ist der HSV zu einer wandelnden Lachnummer verkommen. Auch wenn der Abstieg kein Heilmittel ist, verspreche ich mir davon eine gründliche Reinigung und eine Rückbesinnung auf das Kerngeschäft. Für mich ist damit die Hoffnung verbunden, dass dann keiner mehr über den Dino redet, sondern den HSV als wieder erstarkten Traditionsverein wahrnimmt, der endlich wieder Schlagzeilen mit dem Fußball macht und nicht mehr im Boulevard.
Warum ich dem HSV daher den Abstieg gönne? Weil ich nicht daran glaube, dass man beim Klassenerhalt das eigene Verhalten hinterfragt. Hier ist wohl ein großes Gewitter notwendig, um sich von allen Einflüsterern loszusagen. Mitbestimmung ist wichtig und richtig, nur müssen dabei alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Leute wie Kühne machen auf Dauer den Verein kaputt. Denn sie sorgen dafür, dass Einzelpersonen über dem Verein stehen. Ein Verein sollte jedoch immer wichtiger sein als eine einzelne Person.