Aber der Ansatz solcher Taktiken ist super. Wenn ich Ballbesitzfußball spielen will, dann ist das ein Anfang und um Spiele über die Zeit zu bringen scheint es schon perfekt.
Scheint zumindest ein zarter Ansatz für Teams wie Arsenal. Nicht verschweigen sollte ich eine 0:3-Pleite bei United. Ob jetzt meinetwegen Stoke gegen Chelsea oder so einfach mal so die Pille halten können, weiß ich nicht. Es sollte zumindest nicht so einfach sein, hoffentlich.

Wenn man in die Spieler-Instruktionen geht, (komplett ignoriert), besteht da übrigens noch Potenzial zur "Verkrassung". Viele Ballstaffetten, wie die gleich im Video, enden damit, dass der Ball zu Welbeck kommt und der dann in Richtung Tor dribbelt -- ein Dribbling ist ja im Grunde nix anderes als ein Lauf mit Ball in Richtung Gegnertor, also vorwärtsgerichtet, normalerweise. Deshalb stellte ich auch keine Winger auf, das sind von Natur aus Rollen, die genau das machen sollen. Dann ist die Staffette zu Ende. Dem Defensive Forward kann man theoretisch z.B: noch ein "dribble less" auf den Weg geben. Außerdem haben viele Spieler von Arsenal PPMs, Gibbs z.b. als Außenverteidiger aufgestellt startet immer wieder mal Overlaps oder Vorwärtsläufe.
https://www.youtube.com/watch?v=tHSihv8juuw&list=UU7GXmzjFp1RPI4kRILODvFQDa sieht man auch, warum kaum ein Angriff zu Ende gespielt wird: Weil fast alles tief bleibt. Aber mehr als Ball halten und Spiel "killen" ist ja auch nicht der Plan gewesen, und wenn man das will, muss man die Leute eben auch an der Leine halten mit passenden Rollen und Duties (und passender Formation generell) Darüberhinaus ist es eh wesentlich einfacher, in tiefen Positionen den Ball zu halten als nahe am Gegnertor, wo der Druck normalerweise viel größer ist. Ich sehe in Sachen Positionierung allgemein keine wirklich Unterschiede zu vorher, außer eben die Geschichte mit den AMC/AML/AMR und FWD-Spielern samt ihren Duties bei Ballverlust. Wie sich die neuen Rollen positionieren, habe ich noch nicht genau beobachtet.

Die Szene von oben in zwei Bildern: Die Wide Midfielder (hatte ich von Defensive Wingern wie im Formationsscreenshot auf der letzten Seite geändert) bleiben auf ihrer Grundposition, statt nach vorne zu laufen. Genauso verhält es sich mit dem Trio im Mittelfeld, dem DM und den beiden ZMs (ein DM/D, ein CM/D und ein CM/S).

Die Szene, nach der Welbeck im Video oben gerade nach seinem Dribbling den Ball verloren hat, tief in der Gegnerhälfte, ein paar Sekunden später. Hier sieht man immerhin, dass der CM(s) (16) seine Grundposition als einziger verlassen hat und nach vorne gelaufen ist. Oben im Video sieht man gegen Ende noch ganz kurz, wie er (Ramsey) gerade in den Raum durchstartet, der sich ihm bietet. Sicher erinnern sich noch einige an die alte "Run from deep"-Einstellung. In der Mitte bedeutete sie, wie in alten Anleitungen noch steht, dass Spieler selbst entscheiden können, ob sie nach vorne laufen oder nicht. Und so in etwa kann man sich das mit dem CM/s vorstellen - er ist kein CM/a, aber ein CM/d auch nicht.
Bei Ballverlust ist klar die aufgestellte Grundformation erkennbar.

Torhüter, Viererkette, DM (20), LM, CM, CM, RM, Stürmer). Der LM (9) presste allerdings gerade, irgendwer sollte den Ballführenden ja schon unter Druck setzen.

Deshalb hat es veni glaube ich sehr schön ausgedrückt letztens. Er überlegt sich immer, wie sich das Team in der Verteidigung positionieren soll, und im Angriff auch. Und die Rollen und Duties sind dafür nach wie vor allererste Anlaufstelle, neben der Grundformation, natürlich. Test beendet, Vollversion ich komme wohl demnächst.
