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Autor Thema: Ein Frühpensionär auf Sinnsuche - die Geschichte des Paul Faltermeyer  (Gelesen 9392 mal)

DeDaim

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Re: Ein Frühpensionär auf Sinnsuche - die Geschichte des Paul Faltermeyer
« Antwort #20 am: 29.Dezember 2014, 13:48:51 »

Ich werde es vermutlich nicht schaffen, am 31.12. eine Folge zu posten, das wird mir wohl zeitlich nicht reichen (ihr kennt das ja, wenn's an Silvester stressig ist  ;) ). Deshalb wünsche ich euch schon jetzt einen guten Rutsch! Wir lesen dann voneinander im neuen Jahr. Viel Spaß mit dem aktuellen Kapitel!  :)

Kapitel XV: Revoluzzer, Verletzte und andere Baustellen




Es klopft an der Tür von Pauls Büro und Timothy Durwael, seines Zeichens Rechtsverteidiger, tritt ein.
Hallo Chef, ich wollte mit ihnen reden. beginnt er.
Was gibt’s? fragt Paul und bedeutet dem Spieler, sich ihm gegenüber hinzusetzen.
Als Durwael sitzt, beginnt er: Wir müssen über meine Einsatzzeit reden. Ich habe hier als Stammspieler unterschrieben und habe bisher noch keinen einzigen Startelfeinsatz seit der Vorbereitung gehabt. Das kann so nicht weitergehen!
Hoppla! entfährt es Paul. Er ist etwas überrumpelt von der Vehemenz, mit der Durwael sein Anliegen vorträgt. Tja, um ehrlich zu sein, sehe ich im Moment keine Chance für dich. Van Son ist als Rechtsverteidiger gesetzt und Zweegers ist momentan die Nummer zwei. Tut mir Leid, aber da muss im Training schon mehr kommen, wenn du spielen willst.
Aber ich bin hier als Spieler der ersten Mannschaft, nicht als Bankwärmer!
Dann zeig mir, dass du das kannst und fang an, dich reinzuhängen! Paul ist verärgert, dass der Spieler so mit ihm redet. Immerhin ist er hier der Chef und lässt sich bestimmt nicht von seinen Spielern diktieren, wer spielt. Dann würden jedes Wochenende mindestens zwanzig Mann auf dem Platz stehen.
Mehr, als Vollgas geben kann ich nicht. Wenn das so ist, werde ich mir einen neuen Verein suchen müssen.
Viel Spaß dabei, aber hier bestimme immer noch ich, wer geht. Und du gehst erst, wenn dein Vertrag am Saisonende ausläuft!
Was?! Das können sie nicht tun! Ich muss spielen, ich will spielen und dazu muss ich wechseln!
Du kannst wollen, so viel du willst, aber ich sage wer geht und wer bleibt und jetzt mach dich fertig für's Training. Da kannst du mir zeigen, wie sehr du spielen willst! Paul deutet auf die Tür, um klar zu machen, dass das Gespräch beendet ist.
Gerade als Durwael den Raum verlässt, kommt Jasper Waalkens herein. Er ist zentraler Mittelfeldspieler und kann defensive, wie offensive Positionen bekleiden. Zwar gehört er technisch zu den stärksten Spielern der Mannschaft, aber für Paul war er immer zu lethargisch, zeigte zu wenig Aggressivität in den entscheidenden Situationen und war ihm vor allem, für zentrale Positionen nicht zweikampfstark genug. Ein Grund, weshalb auch er in der Regel nicht mehr im Kader ist. Noch hofft Paul allerdings, dass es Waalkens nicht auch um seine Einsatzzeit geht. Doch diese Hoffnung schwindet, als sich Waalkens setzt und gleich mit seinem Anliegen herausrückt: Boss, ich muss mehr spielen. Ich brauche mehr Einsatzzeit und die habe ich hier nicht.
Du weißt, woran das liegt. Ich habe dir schon gesagt, dass du in den Zweikämpfen besser werden musst. Wir brauchen nicht nur Schönwetterfußballer auf dem Platz, jeder muss auch kämpfen können, sonst wird’s ganz schnell eng.
Waalkens nickt: Ich weiß, aber ich muss trotzdem spielen, deswegen will ich im Winter wechseln.
Paul seufzt und überlegt kurz. Waalkens ist ein guter Spieler, keine Frage, aber er passt als Typ einfach nicht ins System, weshalb er ihn wohl sowieso nur äußerst selten einsetzen würde. Ein bisschen Geld für einen Spieler dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft wäre sicherlich auch nicht verkehrt. Also gut, ich werde im Winter einen neuen Verein für dich suchen. Aber bis dahin erwarte ich, dass du die Füße still hältst und im Training Vollgas gibst, klar?
Alles klar, Boss! Danke! Waalkens scheint zufrieden und verlässt den Raum.
Vielleicht sollte ich dem Durwael auch einen neuen Verein suchen. Am Ende verbreitet der noch schlechte Stimmung in der Mannschaft. Dann brauche ich aber einen Ersatz...



Im anschließenden Training verletzen sich  Zweegers (Leistenzerrung) und Bourdouxhe (verdrehtes Knie). Beide fallen für 3-4 Wochen aus, vor allem der Ausfall von Bourdouxhe wiegt schwer, aber wir finden sicher eine Lösung.



Am Tag vor dem Spiel gegen den FC Oss findet sich die Presse mit Paul und einem unbekannten Gesicht in der Grotte wieder. Der Unbekannte wird der Presse als Neuzugang vorgestellt: Dennis Hollart kommt ablösefrei als Defensivallrounder, in erster Linie aber als Außenverteidiger. In dieser Funktion soll er Backup für Gunst und van Son sein.
Paul will die Sache schnell abhaken und beginnt die Konferenz: Meine Damen und Herren, ich darf ihnen Dennis Hollart vorstellen. Einigen von ihnen dürfte er bekannt sein. Dennis kommt ablösefrei bis zum Sommer 2015 zu uns. Wir haben uns für diesen Schritt entschieden, weil Dennis erstens ein guter Spieler ist und wir zweitens Nachholbedarf im Defensivbereich gesehen haben. Wir sind froh, einen Spieler gefunden zu haben, der alle defensiven Positionen bekleiden kann. Damit gewinnen wir auch an Vari-äh... Fexibilität.
Anschließend richtet der Spieler noch ein paar Worte an die Presse und betont, wie froh er ist, in Eindhoven spielen zu dürfen. Es sind die üblichen Floskeln zu hören: Einsatz für das Team, Beitrag zu erfolgreicher Saison, toller Verein, tolle Möglichkeit.
Raymond de Lange nutzt die Gelegenheit, um zu fragen: Herr Faltermeyer, sie überraschen hier sicherlich einige mit dem Transfer. Zum einen scheint der Kader defensiv zahlreich Besetzt zu sein und potenzielle Stammkräfte wie Durwael oder Zweegers sitzen auf der Bank, oder sind nicht einmal im Kader. Zum anderen erscheint es mir zweifelhaft einen Spieler zu verpflichten, der zuletzt keine Spielpraxis hatte, weil ihn kein Verein haben wollte. Denken sie, Herr Hollart kann ihnen weiterhelfen? Was versprechen sie sich von einem Spieler, der seit 2011 bei Almere nur zu 25 Einsätzen kam?
Ach, Herr Lange, wissen sie, über ihre Fragen muss ich einfach nur schmunzeln. Sie müssen doch wissen, dass Durwael und Zweegers Rechtsverteidiger sind. Beide kommen im Moment zu wenig Einsatzzeit, weil van Son bärenstark spielt. Hollart aber kann auf beiden Seiten spielen, wobei ich ihn eher links sehe. Der Vergleich hinkt also mal wieder vorne und hinten... Abgesehen davon spricht die Erfahrung für Dennis, denn obwohl er eine schwere Zeit hinter sich hat, bringt er die Erfahrung von mehr als zweihundert Ligaspielen mit sich. Ich mache mir da also keine Sorgen. Er wird uns helfen können, da bin ich mir sicher.
Nun gut. Es gibt aber Gerüchte darüber, dass Durwael im Verein unglücklich ist. Werden sie ihn womöglich ziehen lassen, jetzt wo sie Verstärkung in der Abwehr haben und der Konkurrenzkampf noch stärker ist?
Konkurrenzkampf ist immer gut und fördert die Spieler.
Beantworten sie bitte die Frage, Herr Faltermeyer.
Ich werde mich nicht zur zukünftigen Kaderplanung äußern. Wenn es etwas zu sagen gibt, werden sie es erfahren, vorher nicht. Wenn wir uns nun dem kommenden Spiel widmen könnten...
Ein guter Punkt: wie wollen sie es schaffen, die Mannschaft erneut zu einer Leistung wie gegen den Jong PSV zu motivieren? Zuletzt wechselten sich ja eher Licht und Schatten bei ihrem Team ab.
Ich kann ihnen nur eines sagen: wir werden wir immer versuchen unser Spiel zu machen und zu gewinnen. Ob das am Ende klappt werden wir nach neunzig Minuten sehen.
Wie schwer trifft sie der Ausfall von Bourdouxhe? schaltet sich ein anderer Journalist ein, bevor de Lange nachhaken kann. Er war ja zuletzt gesetzt und überzeugte mit starken Leistungen. Ebenso werden ihnen Makiavala und Deschilder fehlen, die beide mit ihren Nationalteams unterwegs sind. Können sie das kompensieren?
Paul ist dankbar, dass das Gespräch auf ein anderes Thema gelenkt wird. Es stimmt, das wird schwer, aber wir haben gute Leute im Kader und haben bereits mehrfach bewiesen, dass wir mit Ausfällen klar kommen. Es gilt einfach wie immer, dass alle Spieler hundert Prozent geben müssen.

Profil Hollart
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Spielbericht
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Statistik
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Fazit:
Wir haben uns sowohl defensiv als auch offensiv mehrfach ungeschickt angestellt. Es fehlte an vielen Stellen Entschlossenheit und Konzentration. Allerdings hat man auch einfach gemerkt, dass die offensive Dreierkette nicht eingespielt war. Makiavala und vor allem Bourdouxhe haben gefehlt und Vermeer, dem ich eigentlich gerne eine Pause gegönnt hätte, befindet sich im Formtief. Hunte war einfach nur schwach.
Insgesamt war die Leistung enttäuschend und wir haben verdient verloren, auch wenn die Statistik vielleicht etwas anderes suggeriert.



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Re: Ein Frühpensionär auf Sinnsuche - die Geschichte des Paul Faltermeyer
« Antwort #21 am: 29.Dezember 2014, 20:46:07 »

Das wünsche ich dir auch ;)
Komm gut rein ins neue Jahr und im neuen Jahr geht die Geschichte mit Paul weiter, sehr schön :D
Hast du dir eigentlich den 15er bereits besorgt ? Die Sprachdatei lässt ja auch nicht mehr lange auf sich warten und ich würde dir vielleicht mal ein Bilderpäckchen vorschlagen ^^
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DeDaim

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Euch allen ein frohes neues Jahr! Ich hoffe, ihr seid gut reingerutscht (und das ganz ohne Glatteis)! Viel Spaß beim Lesen!  :)

@ BigBoss96: Den 15er habe ich mir noch nicht besorgt. Ich hatte es jetzt auch nicht unbedingt vor, da ich nicht der Typ bin, der immer die neuesten Versionen eines Spiels haben muss.  ;) War auch schon beim EA-Manager (ja, auch ich habe gesündigt^^) und FIFA bzw. PES so. Irgendwie ist mir das zu doof, jedes Jahr Geld für ein paar Neuerungen auszugeben. So alle 2-3 Jahre ist, finde ich ein guter Rhythmus.  :)
Wie ist das denn eigentlich mit den Bilderpäckchen, wenn ich hier Screenshots damit poste? Urheberrechtlich ist das dann ja nicht so richtig in Ordnung, oder? Bin mir da nämlich leider nicht sicher...


Kapitel XVI: 10 tapfere Recken




Ein langer Pfiff gellt über den Trainingsplatz des FC Eindhoven und das muntere Trainingsspiel, das den Abschluss des heutigen Arbeitstages der Fußballer bildet, endet. Eine gute Trainingseinheit - alle haben sehr gut mitgezogen. Man hatte sehen können, dass Feuer im Team ist. Das ist auch nicht verwunderlich, denn Paul hatte den Spielern nach der letzten Partie eine ordentliche Standpauke erteilt. Die Spieler wissen alle, dass der Auftritt gegen Oss extrem schwach gewesen war und wollen so etwas nicht noch einmal passieren lassen. Außerdem will jeder beweisen, dass er ins Team gehört. Paul hatte klar gemacht, dass es bei ihm keine Stammplätze gibt und alle hatten verstanden.
Die Konkurrenzsituation im Kader ist durchaus groß, wenn auch vielleicht nicht groß genug. In der Innenverteidigung streiten sich Artien, Nieveld und N'Toko um die Startplätze, während de Wilde sich reinhängen muss, um dranzubleiben. Auf den defensiven Außenbahnen sind momentan zwar Gunst und van Son gesetzt, aber sowohl Hollart als auch Zweegers machen Druck. Im zentralen Mittelfeld gibt es einen Dreikampf zwischen Beekmans (der aber eigentlich gesetzt ist), van Geele und Deschilder, während die offensiven Mittelfeldpositionen von Bourdouxhe (momentan noch verletzt), Lagouireh, Makiavala und Vermeer umkämpft sind. Die einzigen die wirklich zu 100% gesetzt sind, sind Muyters im Tor und de Groot im Sturm, wobei letzterer sich zunehmender Konkurrenz durch van den Hurk erwehren muss, der allerdings auch hinter der Spitze agieren kann. Auch den restlichen Spielern – bis auf Durwael – kann man ihr Bemühen nicht absprechen, weshalb Paul seinen Jungs immer wieder klar macht, dass sie nicht aufgeben sollen und jeder seine Chance erhalten wird. Besonders vom jungen Wagener im Tor verspricht er sich in Zukunft noch so einiges.
Also gut, Männer, das war schon ganz ordentlich heute. sagt er, als sich die Spieler zur abschließenden Ansprache um ihn versammeln. Ich sehe den Willen, ich sehe euren Einsatz und dass ihr's könnt habt ihr schon bewiesen. Bleibt mit dem Kopf in jeder Sekunde bei der Sache, wenn ihr auf dem Platz steht, dann werden wir in Zukunft noch erfolgreicher sein. Ihr wisst jetzt, was passiert, wenn wir eine Sekunde abschalten, also lasst das nicht geschehen! Bis morgen!
Die Spieler verabschieden sich vom Trainerteam und gehen in Richtung Kabine. Die drei Trainer bleiben noch auf dem Platz, um den heutigen Tag Revue passieren zu lassen.
Was denkt ihr, haben die Jungs es kapiert? fragt Paul. Er ist der festen Überzeugung, dass die schwankenden Leistungen der Mannschaft eine reine Kopfsache sind. An mangelnder Qualität kann es nicht liegen und Müdigkeit ist auch keine plausible Erklärung, da sie das Trainingspensum bereits reduziert haben.
Vielleicht noch nicht alle, aber die meisten. meint Jansen.
Letztlich werden wir's wohl erst im nächsten Spiel sehen. ergänzt Verberne, woraufhin Paul zustimmend nickt. Das nächste Spiel wird sicherlich Aufschluss darüber geben, wer einen Tritt in den Arsch braucht und wer weiß, worum es geht.




Spielbericht
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Statistik
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Fazit:
Dafür, dass wir 70 Minuten in Unterzahl gespielt haben, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Wir waren trotz allem spielbestimmend und haben uns nicht kleinkriegen lassen. Dennoch: ich hadere mit dem Platzverweis, weil er aus meine Augen zum einen überzogen war, und wir zum anderen mit 11 Mann wahrscheinlich gewonnen hätten. Der Gegner war heute nicht gut.



Ausfälle: Nieveld wird für ein Spiel gesperrt, Deschilder durch seine fünfte gelbe ebenfalls. Allerdings hat Deschilder auch eine Rippenprellung erlitten, die ihn für 8-10 Tage außer Gefecht setzt.



In der Grotte hadert Paul vor den Journalisten über die verlorenen zwei Punkte, von denen er glaubt, dass seine Mannschaft sie verdient gehabt hätte. Es ärgerte ihn maßlos, wie die Punkte verloren wurden und für ihn ist der Schuldige ganz klar erkennbar: der Schiedsrichter. Allerdings hält er seine Meinung über den Unparteiischen während der routinemäßigen Spielanalyse noch zurück, doch als de Lange fragt, kann er nicht mehr an sich halten.
Es klingt fast so, als seien sie der Meinung, der Schiedsrichter habe das Spiel entschieden. analysiert der von Paul ungeliebte Reporter süffisant.
In der Tat! poltert Paul los. Sie kennen mich alle, und wissen, dass es diese Saison schon die ein oder andere seltsame Schiedsrichterentscheidung gab, aber ich habe mich nie darüber beschwert. Das ist eben Fußball. Aber das heute war einfach nur eine Frechheit! Notbremse?! Das ich nicht lache! Erstmal war das ganz harmlos. Nieveld hat ihn nur am Trikot gezupft und außerdem war N'Toko in einer guten Position, um noch einzugreifen. Dann kommt so eine Fehlentscheidung und wir stehe nur noch zu zehnt auf dem Platz. Was will man da machen? Tja, wir haben den Gegner trotzdem an die Wand gespielt und müssen vielleicht noch das ein oder andere Tor machen, aber wenn dir halt die Anspielstationen fehlen, weil du einer weniger bist, wird das schwierig. Und noch schwieriger wird’s dann, wenn du die ein Gegentor fängst. Ich bin mir sicher, dass wir ohne die rote Karte gewonnen hätten, egal, was man davon halten mag!


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Sascha1896

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Das ist doch auch völlig Okay, ich komm ganz gut zurecht mit den 15er, aber mit der Sprachdatei wird es für mich natürlich einfacher :)
Ich habe auch EA Games gespielt, also seh das nicht als Sünde, da wird es hier einige geben.

Mit den Bildern aus dem Spiel ? Nun ich glaube, dass das legal ist. Die anderen tun es schließlich auch und ich bin mir sicher, es hätte sonst ein Wörtchen von den Moderatoren gegeben. Natürlich müssen wir auf das Copyright achten, aber das steht meistens dabei in Bildern, so meine Erfahrung.
Mach dir darüber mal keine zu großen Sorgen :) Falls ich unrecht haben sollte, kann man mich gerne korrigieren.

Ich verfolge gerne weiterhin deine Story, sie fesselt wirklich :) Ich schreibe auch gerade eine kleine Geschichte zu meiner Crewe Station :D

Aber bitte lieber Fuchs, ich wünsch mir ein paar Statistiken, die Tabelle :D Ist schon etwas lange her oder ? :D Kannst ja ein Screen von Profil der Liga machen, dort sieht man Ligatabelle, Vorlagen etc, ist evtl ganz interessant nach ein paar Spieltagen, nicht bei jedem Kapitel.
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DeDaim

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Sorry, dass es mal wieder länger gedauert hat, bis zu diesem Kapitel. Im Moment komme ich mit dem Rhythmus alle 2-3 Tage einfach nicht hin. Darunter würde die Storyqualität zu sehr leiden, mir würde der Spaß daran vergehen und euch wahrscheinlich auch. Deshalb werde ich mich zukünftig nicht sklavisch an einen festen Rhythmus halten, sondern dann posten, wenn ich Zeit und Spaß daran habe. Natürlich versuche ich weiterhin eine gewisse Regelmäßigkeit beizubehalten. Ich hoffe, dass ist für euch auch ok.  :)

Was die Tabellen und Statsitiken anbelangt, kann ich erstmal leider nicht damit dienen, da ich nicht herausgefunden hab, wie man nachträglich Tabellenstände zu bestimmten Zeitpunkten der Saison abrufen kann. Da ich immer ein wenig im Voraus spiele, wird es die Tabelle etc. erst nach Spieltag 14 (Kapitel XIX) geben. Danach gelobe ich aber feierlich, euch regelmäßiger mit Statistiken zu versorgen!  ;) Also dann: viel Spaß beim Lesen!

@ BigBoss96: Danke! Deine Crewe-Story macht Spaß, aber das habe ich ja an andere Stelle schonmal geschrieben.  :) Wegen der Bilder schaue ich demnächst mal. Wegen der Tabelle muss ich dich leider noch ein wenig vertrösten.  ;)


Kapitel XVII: Jetzt erst recht!




Wenige Tage später ist wieder ein wenig Ruhe, um den FC Eindhoven eingekehrt. Paul musste selbstverständlich eine saftige Strafe für seine Äußerungen nach dem letzten Spiel schlucken. Außerdem hatte ihm Pieters eine Standpauke in Sachen Öffentlichkeitsarbeit gehalten.
Paul ist das nach wie vor alles egal, ihm geht es allein um die sportliche Situation, darum, die Mannschaft weiter zu bringen. Hat er Erfolg, dann wird kein Hahn mehr nach seinem Auftreten in den Medien krähen. Ja, es bleibt Paul nichts anderes übrig, als es einfach allen zu zeigen. Dennoch, einer lies es sich nicht nehmen, weiter Feuer ins Öl zu gießen: de Lange.



FALTERMEYER: „DIE SCHIEDSRICHTER SIND SCHULD!“
von Raymond de Lange

Auf der letzten Pressekonferenz wurde deutlich, wie sehr die schwankenden Leistungen seiner Mannschaft an den Nerven von FC Eindhoven-Trainer Paul Faltermeyer zerren. Der Coach, der erst seit wenigen Monaten im Amt ist, stellte klar, wen er für die sportliche Achterbahnfahrt verantwortlich macht. In seinen Augen sind die Unparteiischen schuld daran, dass es nicht rund läuft. Von einer Frechheit sprach Faltermeyer gar. Es scheinen die üblichen Mechanismen des Fußballgeschäfts zu greifen: hat ein Trainer nicht den erhofften Erfolg und erkennt seine limitierten Fähigkeiten, so muss er die Schuld bei einem anderen suchen, um seine eigene Position nicht zu gefährden. Meist werden die Schiedsrichter dann beschuldigt für ungünstige Spielverläufe verantwortlich zu sein. Eine Frage bleibt allerdings bestehen: wie lange kann der deutsche Trainer noch seine mangelnde Fähigkeiten verschleiern? Kann er den Karren aus dem Dreck ziehen? Wir werden weiter für sie dran bleiben!





Spielbericht
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Statistik
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Fazit:
Dieser Sieg gegen einen Mitkonkurrenten um die Playoffs war enorm wichtig. So bleiben wir oben mit dabei (zwei Punkte bis Platz 1) und für die Moral war es nach den durchwachsenen Leistungen zuletzt ebenfalls wichtig. Wir können mit breiter Brust nach Heerenveen fahren. Besonders freut mich die überzeugende Leistung der Mannschaft. Wir waren offensiv effizient (2 Großchancen, 2 Tore) und haben selbst, bis auf die Dreifachchance (87.), so gut wie nichts zugelassen.



Die Verletzungen sind außerdem größtenteils folgenlos geblieben. Die Ausnahme bildet van Son, der mit einer Rippenprellung 8-10 Tage pausieren muss. Ein schmerzlicher Ausfall für das kommende Pokalspiel...



Am folgenden Tag bestellt Präsident Pieters Paul in sein Büro. Während Paul also in Richtung des Arbeitsplatzes des Präsidenten geht, fragt er sich, was wohl Thema der Unterhaltung sein wird. Will Pieters vielleicht auf den Sieg anstoßen? Oder hatte sich Durwael möglicherweise beim Präsidenten höchstselbst beschwert? Oder geht es mal wieder um Pauls Öffentlichkeitsarbeit? Nach dem letzten Spiel hatte er sich nichts zu schulden kommen lassen, jedenfalls ist sich Paul keiner Schuld bewusst. Auf der Pressekonferenz hatte er seine Mannschaft gelobt und war auf stichelnde Fragen seitens de Langes gar nicht eingegangen. Was also will der Präsident heute?
Wenige Augenblicke später klopft Paul an der Tür von Pieters und hört die vertraute Stimme, die ihn herein bittet. Pieters Büro ist ein muffiger Raum, in dem sich der Geruch von Zigarrenrauch festgesetzt hat. Wenn man hereinkommt befindet sich rechterhand eine Regalwand aus dunkel lackiertem Holz, die vergeblich versucht einen edlen Anschein zu erwecken. Die Bücher darin wirken, als seien sie bereits seit Jahrzehnten nicht mehr angerührt worden. Lediglich einige Aktenordner erwecken den Eindruck, dass sie tatsächlich regelmäßig benutzt werden. An der gegenüberliegenden Wand hängen einige Fotos des FC Eindhoven aus längst vergessenen Tagen, als der Verein noch um die niederländische Meisterschaft mitspielte. Ein alter Wimpel bildet das Zentrum des historischen Bildersammelsuriums. Gegenüber der Bürotür befindet sich der wuchtige Holzschreibtisch des Präsidenten, der in dem kleinen Raum völlig deplatziert wirkt. Auf dem Tisch stehen eine halbleere Whiskyflasche, ein übervoller Aschenbecher und ein überraschend moderner Laptop. Dahinter sitzt Pieters in einem hohen Lehnstuhl. Auf Grund der Tatsache, dass das Gegenlicht dafür sorgt, dass Pieters' Silhouette nur sich nur unscharf vor der Fensterfront dahinter abzeichnet, hätte die Szenerie nicht klischeehafter sein können: von hier aus regiert der Big Boss. Wenn Pieters nur wüsste, wie lächerlich das ganze tatsächlich aussieht...
Faltermeyer, setzen sie sich. sagt Pieters und weist mit der Hand auf den einfachen Holzstuhl, auf der anderen Seite des Schreibtisches.
Sie wollten mich sprechen, Herr Pieters? fragt Paul, während er sich setzt.
In der Tat. Ich wollte mich nach ihrer Einschätzung der sportlichen Situation erkunden. Man liest ja so einiges, aber ich will ihre Meinung hören. Als Präsident, muss ich schließlich Bescheid darüber wissen, was in meinem Verein so vor sich geht.
Natürlich. Paul nickt und muss sich ein Schmunzeln über das urplötzlich erwachte Interesse des Präsidenten an Pauls Meinung verkneifen. Sicherlich eine Reaktion auf de Langes jüngste Artikel, die sich wieder zunehmend giftiger gegenüber Paul ausnahmen.
Und? fragt Pieters auffordernd.
Wir stehen sehr gut da, Herr Pieters. Besser als viele erwartet hätten... ähm... es ist noch nicht alles so gut, wie ich es mir wünschen würde, aber wir sind auf einem guten Weg. Die Mannschaft entwickelt sich hervorragend. Ich denke, man kann mittlerweile sagen, dass wir zu den heißesten Anwärtern auf die Playoffs zählen, weil wir auch zunehmend in der Lage sind, unser Spiel durchzubringen.
So wie gegen Den Bosch?
Genau. Die meisten Spieler sind zwar noch sehr jung, aber dafür ehrgeizig. Ein bisschen Unerfahrenheit muss man den Jungs noch zugestehen. Deshalb stehen wir auch nicht ungeschlagen auf Platz eins, sondern hatten auch schwächere Spiele. Das wird sich aber im Laufe der Saison bessern, denke ich. Wie gesagt: wir sind auf einem guten Weg.
Also führen sie die mangelnde Konstanz auf mangelnde Erfahrung der Spieler zurück?
Nicht nur. Manche scheinen auch einfach noch nicht zu wissen, wie gut sie eigentlich sind und trauen sich zu wenig zu. An diesem Problem muss man arbeiten, Stück für Stück. Aber Maurice, Tom und ich... wir, äh, wir sind der Meinung, dass wir das in den Griff kriegen. Wir wissen, wo wir ansetzen müssen.
Also ein Kopfproblem?
Ja.
Dann schaffen sie das aus der Welt, Faltermeyer, bevor uns de Lange in der Luft zerreißt. Es hat vielleicht nicht immer Hand und Fuß, was er schreibt, aber es lesen genug Leute, damit sich die Stimmung schnell gegen uns, als handelnde Personen, wenden kann.
Daher weht also der Wind. Pieters hat Angst, dass die schlechte Presse auch ihm gefährlich werden kann.
Ich gebe mein Bestes, Herr Pieters.
Gut, am besten fangen sie gegen Heerenveen damit an.


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Also der Pieters ist schon eine Person für sich, sehr toll beschrieben ;)

Ahh endlich wieder ein Posting von dir, bin natürlich immer wieder dabei und danke für das Lob :)
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Ich habe die Story jetzt auch gelesen und musste auch direkt an Ödipussi denken ;D

Schön geschrieben, weiter so!
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DeDaim

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So, jetzt gibt's doch nach zwei Tagen wieder ein neues Kapitel.  :) Im darauffolgenden Kapitel erwartet euch übrigens ein Knüllerspiel mit Nervenkitzel bis zu letzten Sekunde und eine Wagenladung Statistiken.  ;) Wie immer viel Spaß!

@ BigBoss96: Das erfreut die Autorenseele, wenn schon auf Postings gewartet wird. :) Bin natürlich auch gespannt, wie's bei Coleman weitergeht, da scheint dir noch ein hartes Stück Arbeit bevor zu stehen...
Tja, der Pieters, irgendwie musste so ein Präsident sein...^^ (der echte Michiel Pieters scheint übrigens ganz anders zu sein, wenn man mal danach googlet)

@ favre: Ha! Ein Mann von Format!  ;) Hatte schon befürchtet, den guten Loriot kennt niemand mehr... Ich wünschte, es wäre mir möglich seinen Humor in die Story einzubauen, aber der ist halt unnachahmlich.  :) Danke für dein Feedback und weiterhin viel Spaß!  :)


Kapitel XVIII: Der nächste Streich?




Paul steht auf dem Trainingsplatz und beobachtet seine Spieler. Heute stehen Zweikämpfe und Standardsituationen auf dem Programm. Beides könnte im Pokalspiel gegen Heerenveen entscheidend werden. Gegen einen spielerisch klar überlegenen Gegner helfen seiner Meinung nach nur Kampfgeist und ein starker Wille. Plötzlich hört er einen lauten Aufschrei, der in jäh aus seinen Gedanken reißt. Nieveld liegt mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden und wälzt sich hin und her. Sofort sind sämtliche Anwesende um ihn herum versammelt. De Groot, mit dem er den Zweikampf ausgetragen hat, legt einen Gesichtsausdruck auf, den man im Lexikon bei dem Wort „unglücklich“ finden könnte. Mehrmals entschuldigt sich der Stürmer bei Nieveld, der ihn allerdings nicht zu hören scheint. Toine Leijnse, Mannschaftsarzt und Physiotherapeut, ist ebenfalls – wie bei jeder Trainingseinheit – anwesend und kümmert sich gleich um den verletzten Spieler. Gestützt von Leijnse und Jansen wird Nieveld vom Platz transportiert. Wenig später, die Mannschaft hat das Training wieder aufgenommen, kehrt Jansen zurück und berichtet:
Nieveld hat eine Brustkorbverletzung erlitten, nichts allzu ernstes, aber er wird und wohl drei Wochen fehlen.
Scheiße! flucht Paul leise. Es reicht schon, dass er in der Liga gesperrt war. Im Pokal hätten wir ihn gut gebrauchen können.
Mhm. brummt Jansen zustimmend. Dann lassen wir Artien wieder spielen?
Ja. Dann kann der Junge zeigen, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Gegen so einen Verein zu spielen wird alle hier weiterbringen.




Spielbericht
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Statistik
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Fazit:
Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft, die sich gegen den fünften der Eredivisie überragend durchgesetzt war. Ein Klassenunterschied war nicht zu bemerken – im Gegenteil, man hätte eher Heerenveen als unterklassig vermutet, so wie das Spiel verlief. Wir waren offensiv extrem stark und haben zahlreiche Chancen herausgearbeitet, hinten haben wir relativ wenig zugelassen und hatten in den entscheidenden Situationen sicherlich auch das notwendige Glück auf unserer Seite. Besonders Zweegers hat mir sehr gut gefallen und wird die Chance erhalten, sich doch noch für einen neuen Vertrag zu empfehlen. Gut so!
Wir bleiben also ein Pokalschreck und freuen uns auf die nächste Runde. Dem Geldbeutel tut das unerwartet gute Abschneiden im Pokal sicher auch gut.




Als Paul nach dem Spiel in Richtung Kabine gehen will, wird er von zahlreichen Journalisten aufgehalten, die von ihm die erneute Sensation kommentiert haben wollen. Er ist zunächst irritiert, denn einen derartigen Andrang ist er nicht gewohnt. In Hollands zweiter Liga beschränkt sich der direkte Kontakt mit der Presse meist auf die obligatorischen Konferenzen. Nun, da der FC Eindhoven bereits zwei Erstligisten aus dem Pokal geworfen hat, ist das Interesse am Trainer des Pokalschrecks schlagartig gewachsen. Paul kann sich ein zufriedenes grinsen nicht verkneifen, als er die zahlreichen Kameras und Mikrofone sieht, die allesamt auf ihn gerichtet sind. Friss das, de Lange, denkt er und beantwortet die erste Frage, die sich auf seine Meinung bezüglich des Pokalerfolgs bezieht.
Ich bin natürlich wahnsinnig stolz auf die Jungs. Wir haben heute genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, obwohl ich nicht zu träumen gewagt hätte, dass wir den Gegner so aus dem Spiel nehmen können.
Werden sie den Spielern jetzt erst einmal ein paar Tage frei geben? fragt ein junger Journalist.
Morgen kriegen sie frei, das haben sie sich verdient. Aber weil in drei Tagen bereits das nächste Ligaspiel ansteht ist mehr leider nicht drin.
Wie fühlt man sich als Erfolgstrainer?
Im Moment ist das alles großartig und ich bin überglücklich... aber... ähm, das ist natürlich nur eine Momentaufnahme und wir müssen weiter hart arbeiten, um Erfolg zu haben.
Was denken sie, wie weit können sie es im Pokal bringen?, fragt ein Mann mitteleren Alters mit Halbglatze und dicken Brillengläsern.
Wir schauen von Spiel zu Spiel. Wenn wir weiter unsere Leistung abrufen, dann können wir noch viel erreichen. Paul ist überrascht, wie leicht ihm mittlerweile die üblichen Floskeln der Branche von den Lippen gehen. Anscheinend ist die zweite holländische Liga doch keine so schlechte Presseschule.
Herr Faltermeyer, ich habe gerade erfahren, dass sie im nächsten Pokalspiel zuhause gegen Feyernoord Rotterdam antreten müssen, die ihr Spiel ebenfalls gewonnen haben. Als Vorjahres-Dritter der Eredivisie sind sie sicherlich noch einmal ein anderes Kaliber, als Utrecht und Heerenveen. Was rechnen sie sich für Chancen aus?, erwartungsvoll schauen ihn die versammelten Journalisten an. Paul überlegt kurz – einen guten, markigen Spruch muss er wenigstens bringen, er ist schließlich kein glattgebügelter Mustertrainer.
Ach, wissen sie, wenn wir uns vor jedem in die Hosen machen würden, der einen großen Namen hat, dann wären unsere Farben nicht blau-weiß, sondern blau-braun. Glücklich über sein, in seinen Augen gelungenes, Bonmot lässt Paul die verdutzten Journalisten zurück, um mit seiner Mannschaft in der Kabine zu feiern.
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Sascha1896

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Erstmal Glückwunsch :)

Ich habe schon etwas doof aus der Wäsche geguckt, als du die Herzchen rausgeworfen hast. Das ist wirklich ein großartiger Erfolg und die Geldspritze wird dem Verein hoffentlich gut tun. Jetzt träumt der Pieters bestimmt schon von Europa....

Du hast den echt die Show gestohlen und das ist eine Blamage für die Herzen aus Holland :D Bei allem Respekt deinem Verein gegenüber, aber ich glaube damit hat nicht mal der Pau gerechnet, großartig ^^
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DeDaim

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@ BigBoss96: Damit hätte ich auch nicht in meinen kühnsten Träumen gerechnet. Das war einfach überragend und ich saß staunend am PC und habe nicht so ganz kapiert, was da eigentlich abgeht.^^ Gegen Feyernoord dürfte es aber verdammt schwer werden... und was der Pieters so denkt, das erfahren wir jetzt.  ;)

Kapitel XIX: Ligaalltag




Zwei Tage später will Paul sich gerade auf dem Weg zum Vereinsgelände machen, als er auf der Straße ein penetrantes Hupen hört. Bestimmt so ein Assiproll, denkt sich Paul und sieht aus dem Fenster. Weit gefehlt: es ist Pieters, der fröhlich winkend in seinem BMW sitzt.
Faltermeyer, kommen sie! Ich nehme sie mit! ruft der Präsident in die kühle Morgenluft. Paul bedeutet Pieters kurz zu warten, verabschiedet sich von Birgit, die ziemlich irritiert aus dem Fenster schaut. Pieters winkt auch ihr fröhlich zu. Wenig später sitzt Paul neben seinem Chef im Auto und die beiden düsen auf sicherlich nicht ganz legale Art und Weise durch die Stadt, Richtung FC Eindhoven.
Hier, guck mal! sagt Pieters und dreht sich nach hinten, um nach einer Zeitung zu fischen.
Herr Pieters, die Straße!
Was? Oh, Scheiße! Pieters kann gerade noch an einer Ampel abbremsen, bevor er und Paul im Kofferraum des Vordermanns gesessen hätten. Als der Wagen steht, dreht er sich erneut um, und erwischt diesmal die Zeitung. Er reicht sie Paul. Hier.
Während sich der Präsident eine Zigarette anzündet – Paul findet, dass rauchen im Auto mit zu den widerlichsten Betätigungen gehört, denen ein Mensch nachgehen kann, allein der Gestank ist unerträglich – versucht Paul sich auf den Artikel zu konzentrieren, den Pieters aufgeschlagen hat.



FC EINDHOVEN SCHOCKT DIE HERZEN!
von Raymond de Lange

Wer die Auswärtspartie des FC Eindhoven nach Heerenveen als Kaffeefahrt abtun wollte, wurde eines besseren belehrt. Die dritte Runde des Pokals versprach eine Überraschung, mit der wohl keiner gerechnet hätte. Der FC Eindhoven fertigte die Gastgeber aus der Eredivisie, die auch in Europa nicht unbekannt sind, mit 4:1 ab und lies keinen Klassenunterschied erkennen. Besonders der am Anfang der Saison für zu alt gehaltene de Groot machte den Herzen mehrfach das Leben zu Hölle und wird die Spieler de SC Heerenveen sicherlich in ihren Alpträumen heimsuchen. Trainer Paul Faltermeyer, der als Architekt des Erfolges gesehen wird, muss nun zeigen, dass man auch in der Liga derartige Leistungen abrufen kann. Ein erster Schritt dürfte das Spiel gegen Sparta Rotterdam werden, wo man schon einmal gegen den kleinen Nachbarn des nächsten Pokalgegners, Feyernoord Rotterdam, üben kann. Man darf gespannt sein, wohin der Weg den FC Eindhoven noch führen wird. Wir bleiben für sie dabei!




Nach dem Lesen schüttelt Paul den Kopf und meint: Der Lange dreht sich auch wie ein Fähnchen im Wind. Jetzt, wo er einfach nichts schlechtes mehr schreiben kann, lobt er die Mannschaft auf einmal in den Himmel.
Ist doch super, Faltermeyer. Wir haben den Affen mundtot gemacht. So muss es sein! Pieters lacht fröhlich auf, während er mit quietschenden Reifen auf den Vereinsparkplatz einbiegt.
Wenn's so weitergeht, dann spielen wir nächstes Jahr international! Europa wartet auf uns, Faltermeyer!
Paul kann nicht glauben, was Pieters gerade gesagt hat. Er schaut seinen Präsidenten mit großen Augen an, der sein Auto langsam an den Zaun, der den Parkplatz begrenzt, rollen lässt, bis ein leichtes Scheppern zu hören ist. Dann lässt er den Wagen ein paar Zentimeter zurückrollen. Daher also die seltsamen Beulen im Zaun...
Nun mal langsam, Herr Pieters. Wir haben noch einen weiten Weg zu gehen und das nächste Pokalspiel wird kein Zuckerschlecken.
Papperlapapp. Ich weiß doch, dass sie sich gerne kleinreden, aber sie kriegen das hin. die beiden Männer steigen aus dem Fahrzeug aus.
Nein, das ist mein Ernst, Herr Pieters. Wir müssen uns auf die Liga konzentrieren und dürfen nicht von Europa träumen. Das lenkt nur unnötig ab.
Ist gut, Faltermeyer. antwortet der Präsident, aber er scheint Paul nicht wirklich ernst zu nehmen. Gewinnen sie einfach nur die Spiele, dann brauchen wir darüber gar nicht diskutieren.
Mit diesen Worten klopft Pieters Paul auf die Schulter und lässt den Manager verdutzt und benebelt vom Zigarettenrauch auf dem Parkplatz stehen.
Da muss irgendwo eine versteckte Kamera sein. Das kann doch niemand ernst meinen! murmelt Paul vor sich hin. Andererseits, wer soll sich so einen Quatsch ausdenken...?




Spielbericht
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Statistik
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Fazit:
Die Schlussphase war einfach nur verrückt: ein Abseitstor und zwei reguläre Treffer, so etwas kommt selbst im echten Leben selten vor. Aber so ist eben Fußball! Allerdings haben wir es einfach unnötig spannend gemacht und müssen den Sack vorher schon zumachen. Die Chancenverwertung hat uns dabei einen Strich durch die Rechnung gemacht und gibt mir Rätsel auf: mal sind wir ungemein effektiv und mal vergeben wir eine Möglichkeit nach der anderen. Konstanz sieht anders aus. Dennoch war es unterm Strich ein verdienter Sieg, da wir die klar bessere Mannschaft waren. Es freut mich auch, dass meine Mannschaft nach dem Ausgleich nicht aufgegeben hat.



Analyse 2. Periode:
Die zweite Phase der Saison ist durchlaufen und wir konnten uns wieder nicht für die Playoffs qualifizieren. Das liegt vor allem daran, dass wir sehr unterschiedliche Leistungen ablieferten: extrem starke und dominante Auftritte (Jong PSV, FC Den Bosch) wechselten sich mit schwachen Leistungen (Oss, Almere) ab. Wollen wir oben dran bleiben, muss sich das ändern. Insgesamt kann ich aber zufrieden sein: nach 14 Spieltagen stehen wir auf dem dritten Platz der Tabelle, das ist sehr, sehr gut. Da aber alles eng beieinander ist, gilt es jetzt Distanz zu den Verfolgern aufzubauen und Konstanz an den Tag zu legen. Ein kleines Punktepolster würde uns sicher gut tun und vielleicht springt in der dritten Periode dann der Playoff-Platz heraus.

Tabelle
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Tabelle Periode 2
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Ligastatisiken Teams
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Ligastatistiken Spieler
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Sascha1896

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Interessante Bewegung da bei dir ....


doch ich versteh das Periodensystem irgendwie gar nicht ? Wie kann der 11 qualifiziert sein und du nicht ? bin etwas verwirrt...^^
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DeDaim

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@ BigBoss96: Ja, die Liga ist verdammt eng zusammen, deswegen schiebt sich da ständig einiges hin und her.
Ich bin zwar kein Experte im niederländischen Ligasystem, aber soweit ich das richtig sehe, gibt es 4 Perioden à 7 Spielen. Die Mannschaft, die innerhalb einer Periode am erfolgreichsten ist, qualifiziert sich für die Playoffs, unabhängig vom Tabellenplatz am Ende der Saison. Helmond und Dordrecht haben jeweils eine Periode für sich entschieden und sind damit qualifiziert. Außerdem steigt der erste direkt auf.
Bei 4 Perioden komme ich aber nur auf 28 Spiele, aber Hin- und Rückrunde umfassen ja 38 Spieltage, deswegen bin ich etwas verwirrt, was mit den restlichen 10 Spieltagen passiert, bzw. wie die restlichen Playoff-Plätze vergeben werden...  ??? Vielleicht haben wir hier ja einen Holland-Experten, der das Ganze aufklären kann.  ;)


Kapitel 20: Der Angriff auf die Spitze




Was für ein Abend! sagt Paul, als er freudestrahlend die Wohnung betritt. Birgit schaut irritiert vom Fernseher hoch. Sie sieht sich irgendeinen holländischen Krimi an, natürlich nur, um die Sprache zu lernen, wie sie nicht müde wird zu betonen.
Es ist spät geworden nach dem Rotterdam-Spiel, aber nach einer feucht-fröhlichen Heimfahrt im Mannschaftsbus, hat Paul nun doch seinen Weg nach Hause gefunden. Er, die Mannschaft, das Trainerteam und nicht zuletzt Pieters haben den Sieg in dem völlig verrückten Spiel gegen Sparta ausgiebig begossen, so das Paul zugeben muss, dass er mittlerweile gut einen sitzen hat. Nunja, ab und zu durfte man auch mal über die Strenge schlagen, selbst im Profifußball und die Jungs hatten die bisherigen Erwartungen übertroffen. Irgendwo aus den Untiefen des Gepäckfachs im Bus hatte Pieters fünf Kästen Bier und einige Flaschen Jägermeister gezogen. Für den richtigen Moment. hatte er gesagt und dann war der Alkohol geflossen.
Wo warst du denn schon wieder? fragt Birgit, als Paul ihr einen feuchten Kuss auf die Lippen drückt.
In Rotterdam. Das war ein verrücktes Spiel, sag ich dir. Wir haben...
In Rotterdam? Und da nimmst du mich nicht mit? unterbricht Birgit ihn und blickt ihren Mann vorwurfsvoll an.
Maus, das haben wir doch schon besprochen, wir fahren da zum Fußba...
Zum Fußball?! Und warum riechst du dann nach Alkohol?
Wir haben auf den Sieg angestoßen. Ich wollte dir gerade erzählen, wie...
Du fährst nach Rotterdam. Ohne mich! Birgit baut sich vor Paul auf, der seufzend ins Sofa sinkt. Er kennt seine Frau und weiß, dass ihm vor der bevorstehenden Wutrede niemand retten kann. Birgit würde wohl nie verstehen, was ihr Mann nun beruflich macht. Für sie ist es schlicht unvorstellbar, dass man mit Fußballspielen Geld verdienen konnte. Schließlich rennen dabei nur zweiundzwanzig Männer in Shorts einem Ball hinterher und welche Rolle Paul in dem Ganzen spielt, ist ihr schlicht und ergreifend schleierhaft. Paul überbrückt die Zeit, während der sich Birgit in Rage redet, um etwas auszunüchtern und sich gedanklich auf das kommende Spiel gegen den FC Volendam einzustellen. Das wird ein hartes Stück Arbeit.




Spielbericht
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Statistik
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Fazit:
Das war ein gutes Spiel von uns und ein verdienter Sieg. Wir haben das Spiel kontrolliert und Volendam nach den ersten zehn Minuten so gut wie nicht mehr ins Spiel kommen lassen. Für mich ist das ein Beweis, dass die Mannschaft sich mental deutlich weiter entwickelt hat. Weil die anderen Ergebnisse für uns gelaufen sind, sind wir jetzt tatsächlich Tabellenführer mit zwei Punkten Vorsprung auf den nächsten Verfolger. Wir werden mit allen Mitteln kämpfen, um diese Position zu verteidigen. Den einzigen Wermutstropfen bilden die Tore: zwei Standards und ein Eigentor entsprechen nicht wirklich meiner Spielphilosophie. Immerhin gehört der letzte Treffer zu einem der am schönsten herausgespielten in dieser Saison.



Verletzungen: Vermeer hat einen Pferdekuss erlitten und muss 5-6 Tage pausieren. Van Geele musste mit einer Schnittwunde im Bein raus und fällt für 2-3 Wochen aus.



Paul hat eigentlich nach dem Spiel keine Lust auf die Pressekonferenz, viel lieber würde er direkt noch einmal mit den Spielern einen trinken gehen, aber er weiß, dass das eine Ausnahme bleiben muss – außerdem hat er als Trainer ein paar Pflichten zu erledigen. Also stellt er sich wieder einmal den Fragen der Presse und kann dies mit der selbstbewussten Gelassenheit eines Tabellenführers tun.
Herr Faltermeyer, nach vier ungeschlagenen Spielen sind sie nun auf dem ersten Platz der Tabelle angelangt. Wie fühlt sich das an und was werden sie tun, um weiter erfolgreich zu sein?
Es ist ein tolles Gefühl an der Spitze der Tabelle zu stehen und nur nach hinten schauen zu müssen. Wir werden aber weiterhin fleißig wie die Bienen sein müssen, um Erfolg zu haben. Die Spieler wissen das auch und werden konzentriert bei der Sache bleiben.
Daraufhin schaltet sich de Lange ein. Mittlerweile ist der Typ nur noch peinlich. denkt sich Paul, hört seinem "Lieblingsjournalisten" aber geduldig zu.
Die Konzentration war bisher eine ihrer Achillesfersen. Starke Leistungen wechselten sich häufig mit schwachen Leistungen ab, ein Problem, das sie selbst auch schon angesprochen haben. Auf was müssen wir uns im nächsten Spiel einstellen?
Sie lesen schon Spielberichte, oder? Wir sind seit vier Spielen, wenn man den Pokal mitzählt seit fünf Spielen ungeschlagen, davon nur ein Unentschieden. Ich weiß nicht, was sie als schwanken bezeichnen, aber meiner Meinung nach haben wir uns stabilisiert.
De Lange ist erst einmal still. Er scheint unzufrieden damit zu sein, keinen Angriffspunkt zu finden. Paul ist sich sicher, sobald sich die Gelegenheit bietet, wird de Lange wieder zuschlagen, aber dann wir Paul vorbereitet sein. Wäre doch gelacht, wenn er sich von dem Provinzschreiberling hinters Ohr hauen ließe.
Ein wichtiger Faktor für die Stabilisierung ist mit Sicherheit die Zweikampfführung ihres Teams. Sie sind das erfolgreichste Team der Liga, wenn man danach geht. Wie wichtig ist das für ihren aktuellen Erfolg? ergreift ein anderer Journalist das Wort.
Naja, wenn man dem Gegner den Ball stibitzt, dann kann er nicht treffen. So einfach ist das. Ich habe meine Spieler sozusagen zu diebischen Ballelstern erzogen. Paul lacht, einmal mehr erfreut über einen seiner Witze und beendet gut gelaunt die Pressekonferenz.


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Vielleicht sind wir am Ende der Saison etwas schlauer :)

Ich glaube du kannst den Aufstieg schaffen, aber noch ist es ein weiter Weg.
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DeDaim

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So, liebe Leute, endlich gibt's das nächste Kapitel. Ich hatte die Woche viel um die Ohren, deshalb hat's so lange gedauert. Dieses Kapitel ist sehr kurz geraten, aber das nächste kommt schneller, als ihr vielleicht denk.  ;) Viel Spaß beim Lesen!

@ BigBoss96: Danke für deine Zuversicht!  ;) Ich traue der Mannschaft auch den Aufstieg zu, sogar den direkten, aber da im Moment noch alles eng beisammen ist und eine Niederlage einen gleich ein paar Plätze kosten kann, wage ich noch keine Prognose. Wichtig ist erstmal, die dritte Periode zu gewinnen, und sich die Playoffs zu sichern. Dann sehen wir weiter.  :)


Kapitel 21: Durchatmen




Hast du's schon mitbekommen? fragt Verberne, als er Pauls Büro betritt.
Maurice, was hab ich dir über's anklopfen gesagt? fragt Paul und blickt seinen Co-Trainer vorwurfsvoll an.
'Tschuldigung, hab ich vergessen. ganz ehrlich wirkt Verbernes Entschuldigung nicht, aber Paul will es ihm für den Moment durchgehen lassen. Es gibt wichtigere Dinge im Leben.
Was soll ich mitbekommen haben? fragt er schließlich.
Das Auswärtsspiel gegen Dordrecht wurde verlegt. Sie haben darum gebeten, weil ihnen kommendes Wochenende zu viele Spieler aufgrund der Länderspiele fehlen.
Ach? Weicheier... murmelt Paul, aber ihm selbst ist es nicht ganz unrecht. Die Mannschaft könnte eine kleine Pause gebrauchen, einige Spieler wirkten zuletzt nicht mehr ganz frisch. Wann ist das Nachholspiel?
Am, Moment... Verberne sieht auf den Ausdruck, den er in der Hand hält. Am 10.12., für uns geht’s also erst am 22.11. gegen den Jong FC Twente weiter.
Gut, gut... das gibt uns elf Tage Zeit, die Spieler sich ein wenig erholen zu lassen und Kraft zu tanken. Wir müssen nur schauen, dass wir sie nicht zu sehr entspannen lassen, sonst kommen wir aus dem Rhythmus. Hol Tom, damit wir einen Trainingsplan erstellen und uns auf den nächsten Gegner vorbereiten können.





Spielbericht
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Statistik
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Fazit:
Das war ein gutes Spiel von uns und wir sind der Favoritenrolle gerecht geworden. Außerdem haben wir unsere gute Form bestätigt und gezeigt, dass wir wie ein echtes Spitzenteam auftreten können. Noch ist nicht alles Gold, was glänzt, aber wir sind auf einem sehr, sehr guten Weg. Mich freut außerdem, dass wir zu Null gespielt haben. Besonders stark war heute Lagouireh, der immer mehr in Fahrt zu kommen scheint. Er hat sich die Note 9,0 mit einem Tor und einem Assist mehr als verdient.



Ein gutes Spiel, Männer! lobt Paul seine Spieler in der Kabine. Genießt den Moment und freut euch über den Erfolg, denn die nächsten Wochen werden hart. Wir haben einen eng gestrickten Spielplan und schwere Gegner vor uns. Lasst uns weiter so arbeiten, wie bisher, dann packen wir das! Auf geht’s!



Tabelle
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Ein Blick auf die Tabelle verschafft uns Befriedigung: 1 Punkt Vorsprung und noch eine Partie nachzuholen. Im Optimalfall können wir also bis zu Winterpause ein kleines Polster anlegen, zumal es als nächstes zuhause gegen den Tabellenletzten geht.


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Wie angekündigt, ganz schnell das nächste Kapitel.  Viel Spaß! :)

Kapitel 22: Doppelschicht und Hinrundenabschluss




Jungs, alle mal herhören! die Spieler versammeln sich an diesem tristen Novembertag um ihren Trainer. Paul steht mit Schirmmütze und Regenjacke auf dem Trainingsplatz, während der Himmel unablässig neue Wassermassen über ihm und seinen Spielern ausschüttet. Manchmal wünscht er sich, er wäre Handballtrainer geworden, oder würde wenigstens wo arbeiten, wo es weniger regnet – in Spanien zum Beispiel. Aber das Gejammere wird die Situation nicht ändern, also wendet sich Paul wieder seiner Mannschaft zu, die ihn gespannt anschaut.
Wie ihr wisst, haben wir eine englische Woche vor uns, am Dienstag geht’s gegen Groesbeek... einige Spieler fangen an zu lachen. Ruhe! Wir sind hier nicht im Kindergarten! Die haben zwar erst drei Punkte, aber das heißt nicht, dass sich das nicht ändern wird. Kapiert endlich mal, dass es hier keine Gurkentruppen gibt! Wir müssen jedes Spiel hart arbeiten und nur dann werden wir weiter um den Aufstieg mitspielen. Habt ihr das kapiert?
Paul schaut seine Spieler funkelnd an. Einige nicken zustimmend, andere schauen betroffen zu Boden. Paul ist zwar ein harter Trainer und lässt seine Jungs gerne mal schuften, aber er ist dabei meistens ruhig. Einen solchen Wutausbruch erlebt man bei ihm selten, weshalb die Mannschaft nun umso überraschter ist. Paul hofft, dass sie verstanden haben, worum es ihm geht, denn ansonsten sieht er schon wieder de Langes dummes Grinsen auf der Pressekonferenz auftauchen.
Also, hört zu. fährt er fort. Gegen Groesbeek müssen wir alle geben und dann freitags geht’s zum Hinrundenabschluss gegen Venlo, die vielleicht nochmal oben ranschnuppern wollen. Das heißt Vollgas und das bis zur Winterpause! Also zeigt mir auch im Training, das ihr gewinnen wollt, und dabei sein wollt!



Während der folgenden Tage verletzt sich Durwael im Training. Er hat ein verdrehtes Handgelenk und fällt für 11 Tage bis 2 Wochen aus. Das ist aber nicht weiter schlimm, da er ja eh keine Rolle mehr in meine Planungen spielt.




Spielbericht
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Statsitik
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Fazit:
Das war ein ganz schwaches Spiel gegen den Tabellenletzten! Möglicherweise waren sich die Spieler zu sicher, auf jeden Fall war der Wille zum Sieg nicht erkennbar. Ich bin natürlich stinksauer über eine Leistung die defensiv unkonzentriert und offensiv ideenlos war. Diese unnötige und dumme Niederlage zeigt, dass die Spieler offenbar noch nicht so reif sind, wie ich dachte. Lediglich Beekmans kam annähernd an seine Normalleistung heran, konnte den Bock aber auch nicht umstoßen. Zudem sind N'Toko und van Son für das nächste Spiel gelbgesperrt.



Nach dem Spiel gegen Groesbeek war Paul dermaßen sauer, dass er jeglichen Kommentar vor der Presse verweigert hatte. Seinen Spielern hatte er ebenfalls Redeverbot erteilt. Allein Pieters hatte geredet und geschimpft und geflucht - ausnahmsweise zurecht, wie Paul zugeben musste. Nun ist er jedenfalls erneut bei einer Pressekonferenz im Vorfeld des Spiels gegen Venlo und muss sich mit der schwachen Leistung im letzten Spiel konfrontieren lassen. Darauf hat er aber keine Lust und nutzt die Taktik eines ganz Großen, um der Situation zu entkommen. Er setzt sich und fängt gleich an:
Guten Tag. Es gibt vier Fragen und vier Antworten. Die Fragen stelle ich, die Antworten gebe ich auch. Wie ist die Stimmung der Mannschaft und der Zustand der Mannschaft? Die Mannschaft hat hervorragend gearbeitet und die Stimmung ist gut. Zur Taktik: offensiv oder defensiv? Lassen sie sich einfach überraschen. Wie ich den Gegner erwarte? Venlo ist eine kampfstarke Mannschaft und will sicher noch einmal im Kampf um die Playoffs mitmischen. Deshalb werden sie von Anfang an Druck machen und versuchen uns nach dem letzten Spiel zu verunsichern. Darauf sind wir vorbereitet. Ist die Mannschaft dem Druck gewachsen? Nach allem, was ich im Training gesehen habe: ja. Die Mannschaft hat gut gearbeitet und die Stimmung ist gut. Die Mannschaft wird die Antwort auf dem Platz geben. Dankeschön!
Daraufhin steht Paul auf und verlässt die Pressekonferenz.




Spielbericht
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Statistik
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Fazit:
Bis zur Systemumstellung war das Spiel eigentlich zum Vergessen. Viele Fehlpässe, schlechte Abwehrarbeit und individuelle Aussetzer hätten uns beinahe den Kopf gekostet. Zwar hatten wir auch nach der Umstellung ein paar Mal Glück, aber wir haben uns zurück ins Spiel gekämpft und viele Chancen erarbeitet. Insgesamt war der Sieg also etwas glücklich, aber durchaus verdient.


Tabelle
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Analyse Hinrunde:
Es ist zwar alles sehr eng zusammen, aber wir stehen punktgleich mit dem zweiten auf Platz 1 mit einem Spiel weniger. Damit hätte vor der Saison niemand gerechnet und wir freuen uns über den Herbstmeistertitel. Auch im Pokal waren wir überragend. Wir hatten zwar Anlaufschwierigkeiten, haben uns dann aber oben rangekämpft und schließlich festgespielt. Meistens haben wir dabei tollen Offensivfußball gezeigt, was die vielen Tore belegen. Allerdings bin ich mit der Defensive nicht wirklich zufrieden. Dort waren wir instabil und haben auch deshalb ein paar Punkte unnötig liegen gelassen. Das bedeutet für mich, ich muss an der Taktik feilen, da es unwahrscheinlich ist, bezahlbare Spieler zu finden, die uns weiterhelfen können. Wie wichtig taktische Flexibilität sein kann, hat man im letzten Spiel gesehen, zumal die Gegner unsere Standardtaktik langsam zu entschlüsseln scheinen. Daran muss ich also arbeiten und vielleicht ist es ja ganz gut, dass die Winterpause bald kommt. Bis dahin gilt es allerdings noch einmal durchzupowern, es stehen nämlich anstrengende Wochen bevor.

Saisonverlauf
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Teamstatistiken
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Spiele bis zur Winterpause
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Analyse Spieler
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Der Spieler der Hinrunde:
Ganz klar Donny de Groot. Mit 15 Toren in 18 Ligaspielen, noch dazu 3 Tore im Pokal, war er ein Garant für unseren Erfolg. Der alte Mann (34)ist immens wichtig für's Team. Nicht zuletzt als Leader. Schade nur, dass er so unflexibel ist, er kann nur im Sturm spielen.

de Groot
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Außerdem besonders stark waren:
Muyters (super Rückhalt), van Son (gute Flügelläufe, entwickelt Gefahr über rechts, steht defensiv stabil) und Makiavala (viele Vorlagen und Tore). Zuletzt hat sich auch Lagouireh durch starke Leistungen ins Blickfeld gespielt.

Muyters
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van Son
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Makiavala
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Lagouireh
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Die Überraschung der Hinrunde:
Das war für mich ganz klar Maxime Gunst. Der junge Linksverteidiger (21) spielte eine starke Halbserie. Dabei war er überraschend stabil, dazu ist er schnell, technisch begabt und eine wichtige Unterstützung im Spiel nach vorne. Er erfüllt die Rolle des klassischen Breitengebers mit Bravour, als Rechtsfuß zieht er außerdem immer wieder gefährlich nach innen. Er kann mal ein richtig guter werden!

Gunst
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Die Hinrunde auf Platz 1 beendet, wenn das nicht mal eine Leistung war :)
Die Niederlage gegen den Letzten kommt vor, da war dein Team wohl etwas übermotiviert.
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zwicki

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Hab heute auf der Arbeit ein wenig Zeit gehabt hier mal reinzulesen.
Gefällt mir sehr gut. Die Mannschaftswahl ist sehr geil!
Was ich aber hervorheben möchte ist die Art die du schreibst, alles super runterzulesen. Dazu noch ein wenig Off-Topic.
Mag ich ! (Y)
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DeDaim

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@BigBoss96: Ja, die Hinrunde war an sich super, aber ich bin wohl einfach Perfektionist, was das anbelangt. Zumindest gibt's noch zahlreiche Dinge (Kleinigkeiten), die mich ärgern. Eigentlich sollte ich ja froh sein, dass die Mannschaft so über ihrem Niveau spielt. Wir werden ja sehen, wie's weitergeht.  ;)

@zwicki: Danke! Freut mich, das zu hören/ lesen. :) Außerdem freue ich mich natürlich über jeden Leser.  ;)


Kapitel 23: Revanche!?




So, Männer, alle mal herkommen! Paul ruft seine Mannschaft auf dem Trainingsplatz zusammen. Es weht ein kühler Wind über das Vereinsgelände des FC Eindhoven an diesem grauen Tag, Anfang Dezember. Die Wettervorhersage verspricht für die nächsten Tage weiterhin schwankende Temperaturen zwischen vier und zehn Grad. Für Morgen, zum Rückrundenauftakt, ist einer der kältesten Tage angesagt, aber das soll für die Mannschaft bloß keine Ausrede sein, nicht alles zu geben. Im Gegenteil, wenn sich die Jungs reinhängen, dann wird ihnen schon warm.
Also, hört zu. Morgen ist Nikolaus, aber erwartet keine Geschenke gegen Helmond. Die haben zwar nach ihrem guten Saisonstart einige Probleme bekommen, aber das heißt nicht, dass sie einfach zu schlagen sind. Wir brauchen volle Konzentration und wir schulden den Fans einen Sieg nach dem Hinspiel!
Die Worte kommen gut beim Team an und Donny de Groot, der Kapitän, stimmt Paul zu und feuert die Mannschaft nochmal mit einigen kernigen Worten an: Der Coach hat recht, Männer! Das Hinspiel war nichts und die Fans wünschen sich einen Sieg gegen Helmond. Lasst uns alles geben und den Fans ein schönes Nikolausgeschenk machen!
Die Stimmung ist gut und die Spieler machen sich gegenseitig Mut. Alle wollen sich für die Hinspielpleite revanchieren und Vollgas geben.
Schön, passt nochmal auf. ergreift Paul wieder das Wort. Ein paar Kleinigkeiten noch, bis zur Winterpause. Erstens, lasst uns in jedem Spiel volle Konzentration zeigen, auch wenn die Kräfte nachlassen – ich weiß es war eine lange Hinrunde – dürfen wir uns keine Ausrutscher erlauben. Eine Sekunde nicht aufgepasst und wir liegen hinten. Lasst das nicht zu! Wir wollen uns für die letzten Spiele vornehmen den Laden hinten dicht zu halten. Maurice, Tom und ich sind der Ansicht, dass wir zu viele Gegentore bekommen. Es wäre zu einfach, zu sagen, dass die Abwehr schuld daran ist. Das liegt an vielen Dingen, aber vor allem müssen wir alle wollen, dass die Null steht. Wir müssen alle verteidigen, egal auf welcher Position wir spielen. Wir rennen, kämpfen uns beißen, wenn's sein muss. Wer platt ist, wird ausgewechselt und ein andere kämpft für die Mannschaft. Also, haltet den Laden dicht und dann werden wir noch viel Spaß haben, in den nächsten Spielen!




Spielbericht
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Statistik
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Fazit:
Auch wenn beim Siegtreffer ein wenig Glück im Spiel war, haben wir verdient gewonnen. Die Mannschaft ist vor allem super zurückgekommen und hat nicht aufgegeben, auch wenn es Grund genug zur Frustration gab. Allerdings gibt es zwei massive Kritikpunkte: erstens haben wir uns in der Defensive immer mal wieder individuelle Aussetzer geleistet und zweitens war die Chancenverwertung einfach nur katastrophal. Daran müssen wir arbeiten!



Paul betritt die Grotte und weiß nicht so recht, was er von dem Spiel halten soll. Das mit der Null halten war schonmal nichts. Aber auch sonst war die Mannschaft irgendwie nicht auf ihrem Top-Niveau. Vielleicht lassen die Kräfte wirklich langsam nach, immerhin ist ihre Spielweise sehr aufwendig. Andererseits war es beeindruckend, wir der Ball durch die eigenen Reihen lief und insgesamt waren sie auf jeden Fall das bessere Team. In etwa so lautet auch die Einschätzung, die Paul kurz darauf vor der Presse abgibt. Neben ihm sitzt der Trainer der Gäste, Mario Verlijsdonk, und wirkt reichlich angefressen. Er spricht von einer unglücklichen Niederlage und verlorenen Punkten.
Herr Faltermeyer, stimmen sie mir zu, dass das späte Tor ein wenig glücklich war? stellt de Lange die erste Frage des Abends.
Sicher, einen Elfmeter bekommt man nicht alle Tage zugesprochen. Das ändert aber nichts daran, dass der Sieg verdient war.
Was sagen sie zur Leistung van Sons? Er war heute der überragende Mann auf dem Platz, oder? fragt ein anderer Journalist.
Er war heute richtig gut drauf, ja. Ich freue mich, dass er seine Leistung mit einem Treffer krönen konnte. Als Verteidiger hat er ja nicht so oft die Möglichkeit.
Vor dem Spiel sprachen einige vom großen Druck, der auf beiden Teams liegt. Wie sehen sie das jetzt? Konnten sie mit dem Druck besser umgehen? de Lange will wohl unbedingt noch etwas spektakuläres provozieren. Auf dieses Spiel will sich Paul aber gar nicht erst einlassen.
Ich weiß nicht. Vielleicht war das so, aber ich würde das nicht überbe...
Ach, war das so? fällt Mario Verlijsdonk Paul ins Wort. Der Helmond-Trainer wirkt aufgebracht. Offenbar zehrte die Tabellensituation an seinen Nerven. Sie glauben also, dass sie mit dem Druck besser umgehen können? Das war doch reines Glück heute! An einem anderen Tag hätten wir gewonnen. Aber sie müssen's ja wissen, mit ihrer großen Profierfahrung.
Paul schaut seinen Kollegen verblüfft an und kann sich das Grinsen in de Langes Gesicht lebhaft vorstellen. Verlijsdonk kennt den Lokalreporter und seine provokative Art eben nicht.
Beruhigen sie sich. Ich sagte doch gerade, dass man das nicht überbewerten soll.
Überbewerten? Sie denken, nur weil sie ein bisschen Glück haben und deshalb ganz oben stehen, können sie alles besser, als ihre Kollegen, oder?
Was? Ich habe doch gar nicht....
Woanders wird harte Arbeit geleistet, harte Arbeit! Irgendwann, wenn ihre Glückssträhne vorbei ist, werden sie merken, was das bedeutet!
Jetzt hören sie mal zu! platzt es schließlich aus Paul heraus. Irgendwann muss man alle guten Vorsätze über Bord werfen. Soll de Lange eben seinen Artikel bekommen, aber er wird nicht hier sitzen bleiben und sich von einem unzufriedenen Trainerkollegen beschimpfen lassen.
Wenn sie glauben, wir arbeiten hier nicht hart, dann sind sie falsch gewickelt! Ich weiß ja nicht, was in sie gefahren ist und was bei ihnen im Verein los ist, aber sie haben kein Recht hier unseren Verein zu verunglimpfen!
Ach, schauen sie sich doch mal ihren Amateurkader an! Wenn das kein Glück ist, weiß ich auch nicht.
Jetzt reicht's aber mal! Sie können hier schimpfen wie sie wollen, aber meine Spieler lassen sie in Ruhe! wenn Blicke töten könnten, dann wäre Verlijsdonk bereits unter der Erde. Wenn sie nicht mit der Situation umgehen können, ist das ihr Problem, aber lassen sie alle anderen da raus!
Sehen sie? Sie halten sich für was besseres!
Oh Mann! Geh doch heim, du Affe! Mir reicht das hier. Paul steht auf und verlässt die Pressekonferenz. Hinter ihm sind die versammelten Journalisten eifrig am schreiben und er kann sich schon in etwa denken, was morgen in allen Zeitungen stehen wird. Für Leute von de Langes Schlag war das, was da gerade eben passiert ist natürlich ein gefundenes Fressen. Egal, es gibt wichtigeres zu tun, die nächsten Spiele versprechen schließlich anstrengend zu werden.


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Hihi ich muss wirklich lachen, die Pressekonferenz war genial mit dem gegnerischen Trainer. Jetzt hat der gefürchtete/gehasste Reporter wieder eine Story, die er in die niederländische Bildzeitung bringen kann.
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@BigBoss96: Tja, der gute Paul muss halt sein Temperament in den Griff bekommen.  ;)

Kapitel 24: Wir haben etwas nachzuholen




„GEH DOCH HEIM, DU AFFE!“ - FALTERMEYER TICKT AUF PK AUS
von Raymond de Lange

Auf der Pressekonferenz nach dem glücklichen Sieg gegen Helmond zeigte sich einmal mehr das wahre Gesicht von FC Eindhovens Trainer Paul Faltermeyer. Der unerfahrene Coach lieferte sich ein heftiges Wortgefecht mit dem Trainer der Gäste und lies sich dazu hinreißen, Mario Verlijsdonk als Affe zu bezeichnen. Der Helmond-Trainer hatte sich zuvor über die unglückliche Niederlage beklagt und Überlegungen zur aktuellen Tabellensituation geäußert. Seiner Meinung nach sei Eindhoven unverdient Tabellenführer – eine These, der man bei genauer Betrachtung durchaus Beachtung schenken muss. Immerhin steht es außer Frage, dass der FC Eindhoven einige glückliche Siege davon getragen hat. Bedenkt man dabei noch die Kaderanalysen zahlreicher Sportzeitschriften, die Eindhoven vor der Saison nicht mehr als Platz Neun zugetraut hatten, kommt man nicht umhin, den aktuellen Erfolg als glücklich einzustufen. Ein Vorwurf, den Faltermeyer nicht gelten lassen wollte. Vehement und teilweise unter der Gürtellinie verteidigte er sich und seine Mannschaft. Was in anderen Situationen als durchaus ehrenwert und vorbildlich angesehen werden könnte, wirkt hier einfach fehl am Platz. Es stellt sich also die berechtigte Frage, wie lange FCE-Präsident Pieters einen unter Realitätsverlust leidenden Amateurtrainer noch halten kann und will. Im Verein sollte man sich jedenfalls Gedanken darüber machen, welchen Weg man in Zukunft bestreiten will: den der Konsolidierung und des Pragmatismus, oder einen Weg der Arroganz, der in absehbarer Zeit zu einem katastrophalen Absturz führen wird? Wir werden weiterhin für sie dranbleiben!




Paul legt die Zeitung beiseite und schaut Pieters an, der ihm gegenüber sitzt. Es fällt ihm schwer, nicht los zu schimpfen, wie ein Rohrspatz.
Was habe ich ihnen über öffentliche Auftritte gesagt, Faltermeyer? donnert Pieters los. Der Präsident wirkt alles andere als erfreut. Sie sollten ruhig bleiben und dem de Lange keinen Grund geben, seinen Bleistift zu spitzen! Das hier... er deutet auf die Zeitung … ist nicht ruhig!
Bei allem Respekt, Herr Pieters, aber der Verlijsdings hat den Verein und die Mannschaft beleidigt und ich habe mich und meine Jungs nur verteidigt. Ich lasse mir doch nicht alles gefallen!
Manchmal muss man das aber, gerade vor der Presse! Jetzt darf ich wieder beim Chefredakteur vom de Lange anrufen und die Wogen glätten. Wissen sie, was mich das kostet? Eine halbe Stunde auf dem Golfplatz! Ich sag's ihnen, Faltermeyer: die Ergebnisse können stimmen, wie sie wollen, sie müssen lernen in der Öffentlichkeit cooler aufzutreten. Ganz egal, welcher Penner sie beleidigt. Kapieren sie das endlich!
Aber...
Kein aber! Sie bleiben der Presse erstmal fern, bis ich mir sicher bin, dass sie in Zukunft ruhig bleiben. Ist das klar?
Das ist doch...
Ist das klar?
Ja, Herr Pieters.
Gut. Pieters nickt und sieht gleich zufriedener aus. Dann lassen sie uns zum sportlichen Teil kommen. Denken sie, wir packen den Aufstieg?
Paul überlegt kurz, denn er weiß, was sportliche Dinge anbelangt, wird Pieters jedes Wort auf die Goldwaage legen. Wir haben noch zwei Spiele, dann ist die dritte Periode vorbei. Das Ziel ist es sich in diesen beiden Spielen den Playoff-Platz zu sichern. Danach sehen wir weiter, aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Eventuell brauchen wir im Winter aber Verstärkungen. Die Saison ist lang und hart und dem Kader fehlt es in der Breite noch etwas an Qualität.
Ausgeschlossen. Sie haben doch selbst gesagt, solange niemand geht, können wir niemanden kaufen.
Überlegen sie sich's bitte noch einmal, Herr Pieters.
Vielleicht. Jetzt gewinnen sie erst einmal die nächsten Spiele.




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Fazit:
Das war ein äußerst enttäuschendes Unentschieden. Wir waren die klar bessere Mannschaft und hatten unsere Chancen, leider waren wir bei deren Verwertung wieder einmal richtig schlecht. Ich führe das im Moment vor allem auf individuelle Nachlässigkeiten zurück. Die Spieler scheinen nicht zu 100% bei der Sache zu sein und träumen vielleicht schon vom direkten Aufstieg, oder ihnen ist die Sache mit Platz 1 nicht ganz geheuer. Jedenfalls müssen wir an einem Kopfproblem arbeiten, um die Blockade zu lösen, die sich offenbar aufgetan hat. Dumm ist außerdem, dass van Son eine Gelbsperre absitzen muss.




Spielbericht
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Statistik
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Fazit:
Das Team hat eine super Moral bewiesen und sich vom Platzverweis nicht unterkriegen lassen. Alle haben sich voll reingehängt und auch deshalb war der Sieg letztlich verdient. Jeder ist für den anderen mitgelaufen und die Jungs haben um jeden Ball gekämpft, ich bin wirklich stolz!
N'Toko wurde übrigens für 3 Ligaspiele gesperrt.




Tabelle
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3. Periode
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Wir haben uns endlich den ersehnten Playoff-Platz gesichert! Bis auf den Ausrutscher gegen Groesbeek war es alles in allem ein guter Abschnitt. Zwar müssen wir immer noch an einigen Dingen arbeiten, aber wenn man da steht, wo wir stehen, kann man durchaus zufrieden sein. Nachdem das Mindestziel erreicht ist, lautet die (interne) Losung jetzt: wir wollen den direkten Aufstieg schaffen und am Ende der Saison auf Platz 1 stehen, um den Weg über die Playoffs zu vermeiden. Das bedeutet, dass wir bis zur Winterpause siegreich bleiben müssen und dann können wir an einigen Dingen feilen.



Nach dem Spiel hat N'Toko es besonders eilig zum Mannschaftsbus zu kommen, aber Paul fängt ihn noch rechtzeitig ab und stellt ihn zur Rede. Er hat das in der Kabine sein lassen, weil er den Verteidiger nicht vor der versammelten Mannschaft bloßstellen wollte.
Sag mal, was war das denn?!
Keine Ahnung, Coach. Ich wollte das nicht. N'Toko zuckt unglücklich mit den Schultern.
Das war vollkommen unnötig, den im Mittelfeld umzuholzen. Sowas will ich nicht noch einmal sehen. Zur Strafe zahlst du die Getränke auf der Weihnachtsfeier und kriegst eine Woche Gehaltsentzug!
N'Toko nickt nur und akzeptiert die Strafe. Er scheint zu wissen, dass er richtig Mist gebaut hat und ist vermutlich heilfroh, dass seine Teamkollegen sich so reingehängt haben und die Sache folgenlos blieb.


Gespeichert
Nicht jeder, der 'ne Leiter hat, darf fahren wie die Feuerwehr!