
TransferKurz vor Ende der Transferperiode griff Rochido nochmals zu. Im Sturm und auf dem rechten Flügel war der Kader zu dünn aufgestellt. Kurz vor Schließung der Transfertore bekam Rochido das Go für einen Spieler, der bisher kein Interesse an einem Wechsel signalisierte.
Für 1,5 Millionen ohne Bonus wechselt Richairo Zivkovic nach Freiburg. Richairo war im Kader des KSC überflüssig, konnte sich gegen namhafte Konkurrenz nicht durchsetzen, nun erhält er beim SC eine Chance. Richairo ist ein dynamischer und kompletter Stürmer, der gerne auf die Flügel ausweicht und dort auch eine sinnvolle Option sein kann.
Rückrunde 2034/2420. Spieltag – (A) Fürth – 4-1-4-1 – 4-4-2 – Fehlstart - ein langer WegZivkovic stand sofort in der Startelf, war er doch mit der Formation von Rochido noch bestens vertraut. Leider half es nicht, denn es fehlte dem Rest des Kaders an Bindung, Gewöhnung an das System. Noch galt gerade die Abteilung Defensive als wenig eingespielt, das Spieltempo in der Offensive wurde dazu unnötig häufig verschleppt. Zum Missfallen von Rochido fiel vor dem Spiel 6er Christoph Dabrowksi aus, der nun 2 Wochen fehlen wird. Zurück zum Spiel, in der 32. Minute nutzten die Fürther einen verlängerten Einwurf, Manfred Bender, ehemaliger KSCler, netzte aus 20 Meter in den Winkel. Der SC tat sich schwer Chancen zu kreieren, stand defensiv aber in der 2. Hälfte dann ganz ordentlich. Leider konnte eine im Laufe des Spiels immer stärker angetriebene Offensive (Angreifen, Alles nach vorne) den Fehlstart nicht mehr verhindern. Die zu Ende der Vorbereitung geplante Stammelf war schnell Schall und Rauch. LV Babayaro spielte unterirdisch, Schlaudraff rannte sich als RM ständig fest, Zivkovic fand im Sturm keine Kombinationspartner, sein Ausweichen auf die Flügel war wenig effektiv. Das eigene ZM wurde zu häufig zu leicht überspielt.
21. Spieltag – (H) Hamburg – 4-1-4-1 – 4-2-3-1 – Ein Comeback und HoffnungMit den Erkenntnissen aus dem Fürth-Spiel änderte Rochido sein Team positionell durch. Akpoguma rückte neu ins Team und auf LV, RM Schlaudraff wanderte auf die linke Seite, 6er Harforth durfte auf der 8 als box-to-box ran, während Nachwuchsspieler Julian Schuster sein Debüt im A-Dress der Breisgauer feiern durfte. Sami Allagui war nun als Stürmer im Team, Richairo Zivkovic auf dem rechten Flügel. Wie gegen Fürth spielte der SC dann eine eher schwache erste Hälfte, verlor die Bälle im letzten Drittel zu schnell und lag nach einem Abstauber vorm 16er durch Stefaniak mit 0:1 zurück. In der 2. Hälfte fand der SC dann aber Zugang zum Spiel und Sami Allagui den Weg zum Spieler der Woche. In der 61. landete ein Freistoß von der 16er-Kante direkt verwandelt im Netz. Kurz vor Schluss legte der in den 16er eindringende Schlaudraff auf Allagui zurück, der brachte den SC mit einem weiteren Treffer auf die Siegerstraße.
22. Spieltag – (A) Frankfurt – 4-1-4-1 – 4-4-1-1 (4-3-3 eng) – Gute Ansätze und eine unnötige NiederlageWie in allen bisherigen Partien ging der SC als Favorit ins Spiel, also auch gegen die Frankfurter kontrollierend aufs Feld. Umstellungen gab es keine, die Mannschaft wirkte gegen den HSV (die Trainer Dirk Schuster nach dem Spiel des SC entließen) gefestigter. Weiterhin ist die Formation aber wenig einstudiert. Der SC kam wieder schwach in die Partie, nach einem Freistoß und der damit verbundenen Überzahl der Frankfurter am 16er konnte sich Boller Freiraum verschaffen, bekam den Ball in der Zentrale durchgesteckt und brachte die Frankfurter in Führung. Zur Pause blieb IV Josse nach einer schwachen Leistung in der Kabine, Chelle kam, machte seine Sache aber auch nicht besser. Das 1:1 dann wunderschönes Umschaltspiel, Akpoguma erkämpfte den Ball in der hohen MF-Zentrale, spielte auf Bangu, der Allagui mit einem langen Ball direkt steil schickte – 1:1. Frankfurt stellte daraufhin auf ein enges 4-3-3 mit 3 Stürmern um. Der SC nahm sich die im Mittelfeld bietenden Freiräume gerne an, dominierte fortan. Doch leider wurden beste Chancen vergeben und nach eigenen Ballverlust in der hohen Zentrale konterten die Frankfurter mit Eckert über die Flügel, der auf den frei stehenden Krüger flankte - 2:1. Danach schmiss Rochido alles nach vorne, es brachte aber nichts mehr ein. Eine ärgerliche Niederlage gegen einen Konkurrenten, der ebenso noch die Chance auf den Aufstieg hat. Die Formation muss zügig eingespielt werden, ansonsten droht Mission „direkter Aufstieg“ früh zu scheitern.
Unter der WocheGute Deals konnte SpoDi Clemens Hartenbach auf alle Fälle aushandeln. Dennis Kempter, ein sehr hoffnungsvolles Talent, hatte nun 10 Ligaspiele für Bayern München bestritten, der SC kassierte 3,2 Millionen. 20% musste davon an den SV Sandhausen abgetreten werden. Warum der SC Rochido so ein fürstliches Budget an die Hand geben konnte war nun klar. Der SC hatte im Rückblick in der Saison 20/21 50 Millionen direkt aus Transfer generiert, Kempter brachte alleine 18 Millionen (Bonus 24 Millionen) ein! Ansonsten laufen noch einige Bonis bei verkauften Spielern bald aus, wenn auch nicht in Kempters Höhe. Auch hat sich der SC Rückkaufklauseln bei Verkäufen gesichert, die bei einem Aufstieg vielleicht realisierbar werden könnten.
Youth-IntakeHartenbach präsentierte unter der Woche die neuen Nachwuchskräfte. Diese Ausbeute war nicht sehr rühmlich, dafür hat der SC nun einen weiteren Erdogan in der U-Mannschaft.
23. Spieltag – (H) Braunschweig – 4-1-4-1 – 4-4-2 – Der SC kommt ins RollenUnter der Woche meldete sich Bangu für 2 Tage verletzt, Dabrowski war wieder fit und rückte für ihn auf die box-to-box-8. Ansonsten gab es keine Umstellungen. Endlich gab es nun die die typischen Kombinationen der Formation zu sehen und hinten die Mechanismen, den Gegner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. In der 4. Minute ging Dabrowski nach einem frühen Ballgewinn in die letzte Reihe und wurde von Bifulco steil geschickt - 1:0. Leider kam dann ein Rückschlag, wie gewohnt wenn Rochido auf Christoffer Nyman trifft, einem exzellenten Stürmer. Nyman ließ sich fallen, den Ball kurz prallen, lief sich wieder frei, bekam den Ball und stand alleine vor TW Marson - 1:1. Der SC setzte weiter Chance um Chance am Tor vorbei, während Braunschweig den Ball hinten geduldig laufen ließ, mehr Ballbesitz hatte, aber keinen Durchbruch fand. Schlaudraff markierte vor der Pause dann das 2:1, nachdem im Getümmel, nach einem Eckball, der Ball vor seinen Füßen landete, und er mit Wucht im 16er verwandelte. Ohne Umstellungen machte der SC dann nach der Pause den Deckel drauf. Zuerst hebelte Dabrowski mit einem fein angeschnippelten Pirlo-Pass die komplette Abwehr der Braunschweiger aus, Allagui versetzte den Keeper. Kurz darauf machte es Bader ebenso in Pirlo-Manier, Bifulco verwandelte sicher ins lange Eck. Die Leistung des SC war stark und ein sichtbarer Fortschritt, es gibt aber weiterhin leichte Probleme mit Spielern auf ihren Positionen. Schlaudraff findet als LM wenig Zugang zum Spiel, spielt zu isoliert, findet selten den Weg vors Tor. Baumgartl in der IV scheint zu oft zu spät dran zu sein, sammelt eifrig Karten. Dafür haben IV Jesse, LV Akpoguma, RM Zivkovic, ST Allagui, ZM Dabrowski und RV Bader ihre Stammplätze vorerst zementiert.
24. Spieltag – (A) Heidenheim – 4-1-4-1 – 4-4-1-1 – Allagui versaut den TagDer SC spielte am Sonntag, die vor den Freiburgern stehend Konkurrenz hatte bereits mit Siegen vorgelegt. Jan Schlaudraff fand sich auf der Bank wieder, Artur Dobat bekam seine Chance von Anfang an. Von Anfang an drückte der SC bei Ballgewinn aufs Tempo und kam gefährlich vors Tor, doch bereits früh in der ersten Hälfte verletzte sich Schlüsselspieler Richairo Zivkovic, Jan Schlaudraff kam für ihn als RM aufs Feld. Es gab einen kleinen Bruch im Spiel des SC, doch ST Allagui hatte weiter genügend klare Chancen den KSC in Front zu bringen. Er hätte nach einem feinen Konter sogar vor dem Tor noch jonglieren können. Nach der Pause, ohne Umstellungen bei beiden Teams, kamen im Laufe der Partie Harforth und Bangu, da Schuster gelb-rot-gefährdet war und Bifulco nach gutem Start in der 2.Hälfte haufenweise Fehlpässe spielte. Wie gerne hätte Rochido auch den schwachen Allagui vom Feld genommen, doch das Wechselkontingent war damit erschöpft. Ab der 65. Minute wollte Rochido den Sieg „angreifend“ erzwingen, doch es sorgte nur für den endgültigen Bruch im Spiel. Plötzlich übernahm Heidenheim die Kontrolle, der KSC konnte sich bis zum Schluss nicht mehr befreien, weitere Chancen kreieren, und musste sich mit einem Unentschieden zufrieden geben. Gefühlt war es das erste 0:0 in Rochidos Karriere.

Was ein gebrauchter Tag.
25. Spieltag – (H) Aue – 4-1-4-1 (4-2-3-1 Asym) – 4-4-2 (4-1-3-1-1) – Harte ArbeitNun stand eine der seltenen englischen Wochen an. Rochido musste rotieren, hatte bei der Auswahl seiner Spieler kein allzu gutes Gefühl. Harforth begann für Schuster als 6er, Bangu für Bifulco auf der 8, Chelle ersetzte Baumgartl in der IV. Soweit kein Grund zur Sorge, zu all diesen Spieler hat Rochido bereits Vertrauen. Für Sami Allagui, den Chancentod gegen Heidenheim, durfte Kühn ran, der bisher kaum Spielpraxis sammeln konnte. Dorbat wich für Kruppke aus dem Kader. Auch dieser Spieler wies kaum Spielpraxis auf. Eine bisher maximal ordentlich eingespielte Mannschaft, 2 offensive Spieler mit wenig Spielpraxis, Rochido stellte sich auf ein hartes Stück Arbeit ein und genau dies war es dann auch. Der KSC diktierte zwar von Anfang an, war im letzten Drittel aber absolut harmlos. Aue stand tief und machte die Zentrale dicht, der SC konnte in der ersten Hälfte überhaupt keine Lücke finden. Zur Pause stellte Rochido auf ein asymmetrisches 4-2-3-1 und brachte für den langsam ermüdenden ZDM Harforth den ZOM Bifulco. Der KSC hatte nun einen Mann in der offensiven Zentrale platziert, konnte sich klarere Chancen rausspielen, doch nun fehlte hinten eben auch der absichernde 6er, Aue kam ebenso zu gefährlichen Möglichkeiten. Es lief auf ein abermaliges 0:0 hinaus, bis der Ball bei Schlaudraff auf dem rechten Flügel landete, der den sträflich alleine gelassenen Bifulco in der Zentrale fand, dieser einen Kopfball in die Maschen setzte. Rochido stellte wieder auf sein 4-1-4-1 um, auf eine konternde Mentalität. Aue fand mit dem dann praktizierten 4-1-3-1-1 keinen Durchbruch mehr in der Zentrale, vor allem da Josse und Chelle in der IV alles ausputzten und eine starke Leistung boten. Nach dem Spiel machte sich Rochido seine Gedanken. Langsam kristallisiert sich heraus, dass der SC zwar allgemein sehr stark aufgestellt ist, manche Spielertypen aber vor allem bezüglich ihrer fehlenden Beidfüßigkeit und einem vermehrt starken linken Fuß (Schlaudraff, Bifulco, Allagui, Kruppke und Dobat) nicht so sehr auf die bisher gespielten Formationen passen. Ob das der Grund für den durchschnittlichen Start in die Rückrunde ist, wird sich zeigen.
26. Spieltag – (A) Bochum – 4-1-4-1 (4-4-1-1/4-2-3-1) – 4-1-4-1 – rot, blutrotRochido wollte sich dem SC anpassen, nicht umgekehrt. Er nahm sich in den Pressekonferenzen zurück und zeigte hier Solidarität mit Christian Ziege, der nach einer Niederlagenserie vor dem Rausschmiss in Bochum stand.

Rochido hatte aufgrund des Aue-Spiels ein ungutes Gefühl, es wandelte sich im Spiel dann zu unbändiger Wut, Zornesausbrüche im Minutentakt. In der bestmöglichen Aufstellung (Zivkovic wieder auf RM, Allagui im Sturm) ging es aufs Feld. Leider entschied er sich auch für den gegen Aue starken Chelle anstatt Baumgartl. Arschlecken, der spielte dann natürlich unglaublich schlecht. Aber erst mal beruhigen und von Anfang an erzählen. Rochido hatte sein Team auf eine Revanche eingeschworen „ Zeigt es ihnen, zerreißt sie in der Luft.“ Anscheinend hatte der Schiri an der Kabinentür mitgelauscht. Nach 5 Minuten waren bereits 2 SCler verwarnt, während Bochum munter Beine-treten ohne Folgen spielte. Also erst mal ein früher Wechsel, Bifulco ist kein Abwehrtalent, gelb-rot drohte. Zu allem Überfluss spielte dann der VfL das 4-1-4-1 schlicht besser wie der SC aus, natürlich auch bedingt, dass Sami Allagui wieder einen Tag hatte, an dem er nicht so große Lust zu spielen verspürte. Die Flügelspieler waren auf beiden Seiten abgemeldet, in der Zentrale war schnell Schluss. Dazu mit Harforth und später Schuster zwei Jungspunde, die gegen das erfahrene MF der Bochumer wenig Land sahen. Es kam wie es kommen musste, Rochidos Augen drückten sich bereits vor Wut aus den Augenhöhlen, der SC fing sich das zwangsläufige 1:0, nach einer Ecke, die auf Eckenschütze Stendera geklärt wurde und dann retour geschlagen von Dragowskis Kopf über IV Chelles Hüfte den Weg ins Tor fand. TW Marson währenddessen natürlich längst auf Reise ins falsche Eck. Rochido stellte nun auf eine kontrollierende Mentalität, es wurde leicht besser. Bis dann Obanor, wohl hobbymäßig auch Speerwerfer, einen Einwurf direkt auf den Elferpunkt warf und Müller den Ball mit dem Kopf einnickte. Zur Pause war Rochido sprachlos, wen sollte er anblaffen? Die Taktiktafel? Denn die Mannschaft wusste seine Idee so gar nicht aufs Feld zu bringen. IV Chelle? Für den er sich entschied? Zumindest Chelle blieb in der Kabine. Nach der Pause das gleiche Spiel, der SC diktierte etwas mehr in der kontrollierenden Mentalität, aber Allagui hatte weiter keine Lust zu spielen. In der 60. kamen Bangu und Schuster, Harforth war platt, Dabrowski wäre beim nächsten Foul unter die Dusche. Rochido stellte den 6er auf die 10, damit Bangu auf seine ursprüngliche Position. Nun hatte der SC das Spiel absolut unter Kontrolle, war drauf und dran… Ne natürlich nicht, auch eine Umstellung auf ein 4-2-3-1 mit 2 IZA brachte nichts, Bochum hatte da dann eher die Chance das 3:0 zu machen. Fertig. Rochido gab seinen Spieler noch in der Kabine für den nächsten Tag frei. Jetzt geht’s an die Taktik, die Mannschaft kann es nicht umsetzen, dazu ist Stammstürmer Allagui ein wankelmütiges Kerlchen, dass ständig Aussetzer hat, effektive Alternativen im Kader nicht vorhanden, Zivkovic überzeugte ebenso wenig. Mal schauen was sich da tun lässt. Auf alle Fälle kristallisiert sich heraus, dass Rochido in der kurzen Vorbereitungszeit nicht alle Gefahren des Kaders erkannt hatte, die Tiefe des Kaders nicht passend berücksichtigt und so manchen Transfer dazu schlicht verhauen. Nicht weil die Spieler grundsätzlich schlecht sind, sondern weil sie schlicht nicht wirklich in Rochidos Formation passen. Gilt auch für den Stammkader bei Dienstantritt. Um den Ärger rund zu machen: Mit einem Sieg wäre der SC bis auf einen Punkt am Relegationsplatz dran gewesen, die Konkurrenz hatte sehr hilfreich für den SC gespielt. Die direkten Aufstiegsränge rücken eh immer mehr in weite Ferne, noch 8 Spiele, bereits 9 Punkte Abstand auf Platz 2, auf eine Siegesserie konnte Rochido aktuell nicht hoffen. Dazu war der Kader nach dieser Leistung sehr verstimmt, von gelb abwärts ist alles vorhanden.
27. Spieltag – (H) Hannover – 4-2-3-1 Asym (4-1-4-1 Spiegel) – 4-1-4-1 – STAG-NA-TIONRochido hatte mit allen Spielern Einzelgespräche geführt und der Truppe wieder Moral eingeflößt. Er entschied sich ST Sami Allagui mehr Unterstützung zu geben, einen OM zu installieren. Zivkovic durfte hinter Allagui ran. Auf der linken Seite kam Nicholas Kühn als IZA ins Team. Zusätzlich hatte Rochido sein 4-1-4-1 spiegelverkehrt als Alternative eingestellt. Den offenen Zwist mit SC-Urgestein Streich, nun Trainer in Hannover, beendete Rochido und schoss keine Giftpfeile nach Hannover. Der KSC kam dann gut in die Partie. Die Defensive stand sicher, Baumgartl und Jesse trennten die angreifenden Hannoveraner sicher vom Ball. Die Offensive fand zwar noch nicht zu einem konstanten Zusammenspiel, konnte aber trotzdem klar Chancen kreieren. Zur Pause stand es 0:0, der KSC hatte leicht die Überhand. Kurz nach Wiederanpfiff dann der Schock. Baumgartl fällte Bussmann im 16er, schon stand es 0:1. Der KSC verlor die Kontrolle, TW Marson rettete den SC vor dem entscheidenden 0:2. Rochido reagierte und stellte auf sein spiegelverkehrtes 4-1-4-1 um, brachte Harforth als box-to-box für den in der Halbzeit eingewechselten Bifulco. Der KSC übernahm dann wieder die Kontrolle und kam mit einem schönen Tor zum verdienten 1:1. Zivkovic spielte einen zu lang geratenen Pass, dem er nacheilte, mit der Hacke auf Bader, der passend antizipierte, nach innen gezogen war und aus knapp 7m nur noch einschieben musste. Dem SC ist mit dem Unentschieden damit kaum geholfen, das Team präsentierte sich aber wieder leicht formverbessert. Auf die Tabelle schauen lohnt nicht, wenn jetzt keine Siege fallen, ist der Kampf um den Aufstieg gelaufen.
28. Spieltag – (A) Nürnberg – 4-1-4-1 Spiegel – 4-4-2 – Und nu ist die Saison rumNach dem leichten Aufschwung gegen Hannover gab Rochido nun Seth De Witte wieder eine Chance. Der technisch starke und intelligente Ballverteiler hatte die Hinrunde mit einer katastrophalen Durchschnittsnote von 6,3 beendet, in der Vorbereitung nicht verbessert gewirkt. Doch nun präsentierte er sich von seiner besten Seite und zog mit Bangu die Fäden im Mittelfeld. Der SC startete gut, hatte früh klare Möglichkeiten und ging dann doch wieder in Rückstand. Eine abgewehrte Ecke fand wieder den Weg auf den Flügel, während sich Allagui am Pfosten eine Zigarette drehte und das Abseits aufhob. Da reagierte der Nürnberger Brandl am schnellsten, schob sich vor die rausrückende IV und köpfte aus 5m die Flanke ins Tor. Der KSC war danach weiter gut im Spiel, doch Allagui rauchte nun seine Zigarette gemütlich im Angriff und spielte wiedermal schwach. Hinten Abseits aufheben, vorne im Abseits stehen, das war wohl heute sein Job. Zur Pause kam ST Magar, das nepalesische Wunderkind. Der SC spielte besser, auch weil Magar seine Mitspieler besser einsetzte und sich im Angriff immer anbot. In der 51. kam der SC dann wieder zurück ins Spiel. Bangu erkämpfte sich einen Ball im aufgerückten Mittelfeld der Nürnberger und nahm sofort Zug zum Tor des Gegners auf. Seth De Witte bekam den Ball und steckte auf den links eingerückten Schlaudraff durch, der mit seinem linken Fuß trocken ins kurze Eck abschloss. Gegen Mitte der 2. Hälfte brachte Rochido dann Chelle, da beide IVs gelb-verwarnt waren. Eine 50/50-Chance, er nahm Baumgartl aus der Mannschaft. Somit durfte der schwache Allagui schon wieder durchspielen und Rochido entschied somit ungeahnt die Partie. Denn Chelle zeigte seine Klasse als Baumfäller im 16er. Kachunga war der 2-Meter-Kante davongeeilt, Chelle packte im 16er eiskalt die Sense von hinten aus, klarer geht’s nicht. Danach warf Rochido alles nach vorne, aber natürlich ohne Nutzen, denn Allagui hatte heute ja wieder keine Lust. Der wandert auf die Bank. Entweder fehlt ihm die Mentalität oder er war durch die Vorrunde noch zu sehr geschlaucht, hatte da alle Begegnungen bestritten und tolle 15 Tore gemacht. Allagui ist von Gladbach geliehen, Stand heute darf er sich gerne wieder diesen anschließen.
Spiele der AnderenKaiserslautern spielt um den Aufstieg, steht aktuell auf Platz 2, hatte lange den 1. Platz inne. Doch es häufen sich bei diesen sehr kuriose Ergebnisse. Die Paulianer müssen sich nach dem Spiel verwundert die Augen gerieben haben.
Unter der WocheNicolas Kühn beschwerte sich im Lauf der Rückrunde bei Rochido über fehlende Einsatzzeiten. Dieser ließ sich gar nicht auf eine Diskussion ein. Kühn hat erhebliche Ausdauer-Probleme und ist längst nicht mehr im Talent-Alter. Rochido hatte die Vermutung, dass Kühn sich auf seinem Level bereits ausruhen möchte, er spielte auch wenig überzeugend, ob auf dem Flügel oder im Sturm. Nach kurzer Zeit wurde Kühn wieder im Office vorstellig, Rochido reagierte nicht anders und unterband jegliche Diskussionen. Kühn hatte aber den Rückhalt der Mannschaft und fing nun an zu intrigieren. Rochido berief die Mannschaft ein und bläute dem Kader ein, dass bei all dem Miteinander auch beim SC nur das Leistungsprinzip gilt. Damit war das Thema erledigt.
Debüt NationalelfIV Eric Chelle debütierte nach seiner Elfer-Sense für Mali in der Nationalmannschaft. Interessant wie man sich heutzutage ins Rampenlicht spielen kann. Rochido gratulierte Chelle natürlich für seinen persönlichen Werdegang und hofft darauf, dass Chelle mit den internationalen Spielen sich auch beim SC entsprechend entwickeln wird.
Zwist mit SippelBielefeld steckt im Abstiegsstrudel, deren Trainer Tobias Sippel, ehemaliger Keeper beim FCK, hatte nun das Bedürfnis sich öffentlich zum SC zu äußern. Rochido reagierte wie erwartet und ließ dann Sippel einfach weiterbabbeln.
Druck auf Blanques steigtRichard Golz sah sich vor dem Spiel gemüßigt eine Trainerdiskussion loszutreten. Zurecht, hatten doch Rochidos Rezepte bisher in der Rückrunde eher negative Auswirkungen.
29. Spieltag – (H) Pauli – 4-3-3 – 4-2-3-1 – Rochido passt sich anMit Pauli kam nun der Tabellenführer ins Schwarzwald-Stadion. Der SC hatte mittlerweile eher Anschluss an die Abstiegsränge, als zum Relegationsplatz. Rochido hatte unter der Woche einstecken müssen und war sich nun bewusst, dass seine alten Ideen für den KSC abgestimmt waren, aber nicht die passende Schablone auf den SC. Ergo passte er nun die Formation an seine bevorzugten Spieler an.

Ziel dahinter war nun nicht eine feste Spiel-Philosophie zu implementieren, eher den Spielern Freiraum zu geben und dabei die Balance aus Offensive/Defensive zu wahren. Rochido entschied sich für ein 4-3-3, mit einem verteidigenden Mittelfeldspieler zentral, 2 BBMs daneben. Beide Flügelspieler als IZA, der Stürmer als hängende Spitze. Der SC tat sich dann in der 1. Hälfte schwer die Bälle zu halten und ein koordiniertes Offensiv-Spiel aufzuziehen. Rochido stellte im Lauf der ersten Hälfte auf obige Taktik um. Die Abwehr spielte die Bälle zu schnell in die letzte Linie, da die 3 ZM im Aufbauspiel durch ihre Abwehrarbeit zu tief standen und somit oft aus dem Aufbauspiel raus, zugestellt waren. Der zentrale MF wurde zum vorgezogenen Spielemacher, der rechte IZA (mit einem 10er besetzt, der auch auf den Flügeln ran kann – Bifulco) ebenso zum vorgezogenen Spielmacher. Zivkovic fand als hängende Spitze keinen Zugang und durfte sich in der Rolle „kompletter Stürmer“ freier austoben. Die obige Aufstellung war nicht die Spielaufstellung gegen Pauli! Allagui begann im Sturm, Zivkovic auf links, Dabrowski als rechter BBM. In der ersten Hälfte verletzten sich Bangu und Allagui, Harforth und Kühn kamen ins Spiel. Gerade Harforths Hereinnahme brachte dann den Sieg. Der Flügelspielmacher Bifulco kam in seiner angepassten Rolle mehr ins Spiel, der SC kam nun abgestimmter ins letzte Drittel. Das 1:0 dann eine Freistoßhereingabe, die Akpoguma aufnahm, mit Ball auf den linken Flügel rausschob und scharf auf den eingerückten Harforth spielte, der aus kurzer Distanz zum 1:0 traf. Kurz vor dem Ende ging der Ball über flüssige Kombinationen vom Flügel reingespielt auf Harforth, der durch eine Lücke im Pauli-Abwehrverbund auf Zivkovic durchsteckte, dieser trocken mit links in den Winkel verwandelte. Der SC rettete dann in einer konternden Mentalität die weiße Weste, was vor allem einem blendend aufgelegten Marson zu verdanken war, der bereits in der 1. Hälfte im 1 gegen 1 einen Rückstand verhindern konnte und in den Schlussminuten jegliche Chance der Paulianer vereitelte.
30. Spieltag – (A) Kaiserslautern – 4-3-3 – 4-3-3 eng – EngMit Lautern ging es nun zum nächsten Spitzenreiter, diese hatten nach dem Sieg des SC gegen Pauli die Spitze wieder erklommen. Dabrowski musste nach einem schwachen Spiel auf die Bank, De Witte kam als BBM rein. Da sich Allagui und Bangu noch in Reha befanden, begann Zivkovic im Sturm, der bisher selten gewählte Barusso auf links als IZA. Rochido hatte sich ganz auf sein Team konzentriert und dem Gegner wenig Beachtung geschenkt, es rächte sich in der ersten Hälfte. Als LV spielte Babayaro, ein maximal mittelmäßiger Verteidiger, Lautern ließ vor allem ihre rechte Seite vom Zaun, eine Flanke nach der anderen flog in den 16er, doch Marson pflückte alles herunter. In der 30. Minute markierte dann Kitano das 1:0 für die Pfälzer, nachdem Marson einen mittig geschossenen Ball durch die Finger rutschen ließ. Rochido reagierte in der Halbzeitpause und brachte den SC damit zurück ins Spiel. Die linke Seite der Roten Teufel war kaum im Spiel, Rochido brachte den OM Schlaudraff, der als rechter vertikaler Spielmacher im 3er-Mittelfeld Dampf durch die Zentrale machen sollte. War der SC in der 1. Hälfte meist im Rückwärtsgang, so kam der SC nun öfters vors Tor. Schlaudraff drang nach einer Ablage von RV Bader in den 16er ein und legte auf Harforth zurück, der hart in die Maschen schoss. Leider konnte Rochido dann in der Offensive nicht mehr nachlegen, da das Wechselkontingent ausgeschöpft war. LV Babayaro blieb nach der Pause in der Kabine, Buck sollte defensiv die stürmende Seite der Lauterer dicht machen, er verletzte sich dann im Laufe der 2. Hälfte und nahm die letzte Wechseloption.
31. Spieltag – (H) Berlin – 4-3-3 (4-1-4-1) – 4-4-1-1 – TaktikschrottDie Berliner standen kurz vor dem Abstieg, hatten bei 4 ausbleibenden Spielen bereits 5 Punkte Abstand auf das rettende Ufer. In der wettbewerbsfreien Woche, Länderspiele standen an, hatte der SC 5:0 gegen Emmendingen gewonnen und ST Bimal Garthi Magar wieder mal überzeugen können. Rochido brachte ihn als linken IZA, Barusso wanderte auf die rechte Seite. Schlaudraff durfte wieder als BBM ran, auch wenn ihm defensiv so gut wie alle Werte für die Position fehlen . Gedanke war, dass die abgeschlagenen und demoralisierten Berliner durch die pure Offensivqualität des SC geschlagen werden - Pustekuchen. Die neue Formation im 4-3-3 passte nicht gut auf das Berliner 4-1-4-1, der SC war damit in der ersten Hälfte das klar unterlegene Team. Die Berliner setzten zum Glück vermehrt auf Flanken, fanden so keinen Durchbruch. Nach der ersten Hälfte hatte Rochido genug gesehen, brachte Allagui für den sehr schwachen Zivkovic, stellte wieder auf das einstudierte 4-1-4-1 um. Damit änderte sich das Spiel komplett, der SC übernahm mit einer kontrollierenden Mentalität das Spiel. In der 58. Minute spielte Schlaudraff den Ball rechts auf den Flügel auf Barusso, der direkt auf den überlaufenden Bader spielte. Dieser konnte rechts im 16er alleine aufs Tor zugehen und ins lange Eck verwandeln. Erst kurz vor Schluss machte der SC dann den Deckel drauf. Nach einem Einwurf der Berliner vor dem Tor des SC konnte Akpoguma den Ball erkämpfen, Allagui im Angriff anspielen, der auf den eingewechselten Harforth weiterleitete. Die Berliner verschoben auf den rechts stehenden Harforth, der im 2. Drittel dann eine hohe Seitverlagerung auf den in die letzte Reihe stürmenden Allagui spielte. Der hatte freie Bahn und schloss aus 18 Metern in den Winkel ab. Mit 7 Punkten aus den letzten 3 Spielen öffnet sich nun nochmal das Tor zur Relegation, bei 3 verbleibenden Spielen 4 Punkte aufholen wird aber eine schwere Aufgabe. Zum Glück trifft der SC aber nur noch auf einen Konkurrenten, der aktuell vor dem SC steht, der Rest spielt im Abstiegskampf.
32. Spieltag – (H) Würzburg – 4-3-3 (4-1-4-1) – 4-4-1-1 – SpielerschrottRV Bader musste für ein Spiel aussetzen, IV Baumgartl fällt bis Ende der Saison aus. Allgemein hat er SC extreme Verletzungssorgen, im A-Kader wirkt es sich aber zum Glück nicht am häufigsten aus. Jede Woche verletzen sich 3-4 Spieler, halt zumeist U23- und U19-Spieler. Hier scheint die Trainingssteuerung nicht gut ausgearbeitet und die medizinische Abteilung passend aufgestellt zu sein. Aber zurück zum Würzburg-Spiel. Rochido hatte Hoffnungen, nun zum Ende der Saison hin nochmal oben anzugreifen zu können. Nach diesem Spiel war das Thema Aufstieg dann wirklich endgültig gegessen. Weiter findet der Stürmer keine durchgängige Bindung zum Team, weiter gibt es jede Woche heftige Leistungsausfälle, weiterhin hat der SC viel zu wenige Kontrolle über das Spielgeschehen. Für Bader kam also 6er Dabrowksi auf RV, da Ersatz-RV Thomas Hajto nicht genügend Qualität besitzt. Harfroth durfte durch die Umstellung auf der 6 ran, De Witte als BBM. Gerade Witte spielte mit Barusso und Zivkovic eine schreckliche erste Hälfte. De Witte war völlig aus dem Spiel, offensiv wie defensiv, Barusso verlor die Bälle ständig, Zivkovic wandelte grundsätzlich im Abseits und machte jede Möglichkeit zunichte. Rochido war bereits zu Pause stinkesauer und ließ ein Donnerwetter in der Kabine folgen. De Witte bekam schon in der Kabine mitgeteilt, nächste Woche bei der U23 zu erscheinen, bei den Profis ist er bis zum Ende der Saison raus und wird nach Leihende zu seinem Stammverein zurückkehren. In der 1. Hälfte hatte De Witte vor dem 16er gefoult, die Freistoßflanke verwertete Wekesser mit dem Kopf. Wenigstens kam der SC in der 2. Hälfte noch zu einem Unentschieden, nachdem Bangu eine Ablage in der Zentrale außerhalb des 16ers ins Tor setzte. Rochido hatte da bereits auf ein 4-1-4-1 umgestellt, damit war der Mannschaft geholfen.

33. Spieltag – (A) Darmstadt – 4-1-4-1 – 4-4-2 (4-1-2-3) – Ein Comeback… wird zunichte gemachtRV Bader durfte wieder ran, Dabrowski rückte auf die 6, Harforth als BBM in der Mannschaft. Allagui bekam noch einmal die Chance sich zu beweisen. Rochido fiel auf, dass Allagui auch für nächste Saison geliehen ist. Die 1. Hälfte war dann endlich genau der Fußball, den Rochido allgemeinen in der Rückrunde erwartet hatte. Hinten stand der SC kompakt, bei Ballgewinn wurde blitzschnell umgeschaltet und klare Chancen rausgespielt. Nach zwei sehenswerten Kombinationen lag der SC verdient mit 2:0 in Führung, doch leider schlug Darmstadt in der 1. Hälfte zurück. Ein Einwurf wurde schnell weitergeleitet, Tetteh schoß aus spitzem Winkel Josse an die Wade - 2:1. In der 2. Hälfte verlor der SC wie so oft in dieser Saison dann den Faden. Chancen wurden nicht mehr sauber ausgespielt, die Darmstädter kamen mit der Umstellung auf ein 4-1-2-3 zu klareren Chancen. Rochido hatte gegen Ende der Partie die Hoffnung auf das entscheidende 3:1 aufgegeben und wollte konternd das Spiel zu Ende bringen. Doch leider kam dann kurz vor Schluss ein Eckball in den 16er getreten, den Ekin am kurzen Pfosten ins Tor köpfte.
Nach dem SpielDer Kader zeigte sich nun langsam ebenfalls unzufrieden, einige Spieler kamen auf Rochido zu und baten um eine Teambesprechung. Rochido appelierte an die Spieler, dass hier alle in einem Boot sitzen und nur gemeinsam ein Turnaround gelingen kann. Damit war das Thema erledigt.
34. Spieltag – (H) Bielfeld – 4-4-1-1 – 4-2-3-1 – Trainer wie Spieler weiter planlos In Vorbereitung auf die nächste Saison wollte Rochido noch eine neue Formation testen. Die Bielefelder hätten mit einem Sieg noch auf den Abstiegs-Relegationsplatz springen können. Trainer Tobias Sippel zündete vor dem Spiel Nebelkerzen und kritisierte Rochido für das Underperforming der Freiburger. Damit hatte er natürlich recht, Rochido ging aber nicht drauf ein.
Jan Schlaudraff, eigentlich ein 10er, der bisher immer auf den Flügeln ran musste, bekam nun die Chancen in der neuen Formation auf seiner Wunschposition als OM zu spielen. Er spielte unterirdisch, verschoss sogar einen Elfmeter. Ersatz Alfredo Bifulco, Wunschspieler von Rochido zur Rückrunde, zeigte dann, dass er ebenso wenig etwas auf der Position initiieren kann. Der SC gewann zwar 1:0 durch eine Ablage auf Allagui, der wie so oft wieder mal außerhalb des 16ers traf, doch die Mannschaft präsentiert sich offensiv weiterhin erschreckend schwach und wenig durchschlagend. Damit konnte der SC zwar letztlich noch auf einen einstelligen Tabellenplatz springen, die Saison endete damit aber trotzdem absolut enttäuschend.
Nach dem SpielSippel lag mit seinem Kommentar natürlich richtig, der SC präsentierte sich grottig, doch es stand halt am Ende ein Sieg für den SC, ebenso der direkte Abstieg für die Bielefelder.

Abschluss Saison 2023/24Eine absolut enttäuschende Rückrunde nahm mit Platz 8 ihr Ende. Rochido konnte den SC damit zwar leicht besser wie zur Hinrunde platzieren, fand aber keinerlei Ansatz die Mannschaft entscheidend voran zu bringen. Nun Enden Leihen von einigen Spielern, die zwar wenig konstante Leistungen ablieferten, aber von ihrer Qualität her zu Spitzenspielern der 2. Liga gehören. Weiteres Budget wurde nach Saisonende nicht bereit gestellt. Das ist ärgerlich aber auch verständlich, denn nur knapp 10 Millionen aus dem Preisgeldtopf der Liga flossen auf das Konto des SC, damit steht das Vereinskonto bei gerade mal 2 Millionen im Plus. Damit hat Rochido aktuell 4,3 Millionen Transferbudget und 3,8 Mio. Gehaltsbudget zur Verfügung, muss aber bei Spielerverkäufen abwarten, da der Rückfluss der Erlöse aktuell auf 10% begrenzt ist. Ob sich das bessern lässt? Der Vorstand blockt aktuell Fragen zu der Thematik ab. Der Kader wird nun weiter verschlankt, die U23 aufgelöst und einige Nachwuchsspieler in den A-Kader hochgezogen. Die Entscheidung voll auf sein 4-1-4-1 zu setzen traf Rochido kurz nach Saisonende. Transfers müssen früh eingetütet werden, die Mannschaft nach der Sommerpause so schnell wie möglich eingespielt, Experimente wird es zwar geben, der Fokus liegt aber auf dieser Formation, beim Transfer von Spielern, dem Management der gewünschten Kadertiefe. Nächste Saison wird als Ziel der Aufstieg angepeilt, alles andere wäre eine weitere herbe Enttäuschung. Im Umfeld der Freiburger brodelt es langsam, der Vorstand hält aber noch weiter ruhig und schenkt Rochido Vertrauen. Es wurde ein Tabellenplatz in der oberen Tabellenhälfte gefordert, mit Platz 8 am letzten Spieltag dann auch erreicht. Rochido muss nun aber nächste Saison eine bessere Performance abliefern. Patzer auf dem Transfermarkt und im Management des Kader sind nun keine mehr erlaubt. Nebenbei: Der KSC landete mit Neu-Trainer David De-Dios (zuvor Trainer „Angriff“ beim KSC) auf einem ebenso enttäuschenden 8. Rang, schied in der CL in der ersten KO-Runde gegen Manchester City aus. Anscheinend ist De-Dios mit dem alten Kader von Rochido zufrieden, bis auf ein Wunderkind-Schnäppchen kam kein Neuzugang.
Nächste Folge…Weitere Ligen, Relegation, Transfers, Vorbereitung zur Hinrunde….
Auf gehts!