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Autor Thema: Geld anlegen  (Gelesen 102625 mal)

DragonFox

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Re: Geld anlegen
« Antwort #420 am: 30.Januar 2021, 14:47:36 »

Ich sehe hier keine Moralische Verwerflichkeit, da es nicht die Schuld der Leute ist, dass einige Hedgefonds meinen für sie gelten die vorhandenen Regeln nicht. Wenn wir damit in eine Finanzkrise gehen, dann ist das so. Letztlich hat 2008 ja auch zu strengeren Regeln im Bankenbereich geführt. Somit kann man sagen, dass es halt nur einfach so geht. Weil anders kann man das System nicht Verändern.

Da entscheidet eine kleine Minderheit (verglichen mit den Menschen die am Wirtschaftssystem dran hängen) auf Reddit, dass es jetzt an der Zeit ist es dem System zu zeigen und riskiert dabei eine Finanzkrise. Wenn es zur Krise kommt bin ich gespannt wie dankbar man unseren ungefragten Gerechtigkeitskämpfern ist, die niemand beauftrag hat das für die Gesellschaft zu erledigen. Ich bin nicht einverstanden und der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Das gleiche drehe ich aber auch um.
2008 hat eine kleine Minderheit (verglichen mit den Menschen die am Wirtschaftssystem dran hängen) an Investoren an der Wallstreet für ihre Anleger hohe Profite mit riskanten und unlauteren Methoden erwirtschaftet und dabei eine Finanzkrise riskiert und ausgelöst.  Ich war damit nicht einverstanden, weil auch damals schon der Zweck nicht die Mittel heiligte.

Das sich seit 2008 an der Situation der Aufsicht scheinbar überhaupt nichts oder sehr wenig getan hat ist in der Tat sehr traurig. Aber es ist trotzdem nicht die Aufgabe einer Minderheit das ungefragt in die eigene Hand zu nehmen und die Aktion hat auch nichts mit einem Protest oder einer politischen Demonstration zu tun.
« Letzte Änderung: 30.Januar 2021, 14:49:33 von DragonFox »
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Tankqull

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Re: Geld anlegen
« Antwort #421 am: 30.Januar 2021, 15:26:59 »

Ich sehe hier keine Moralische Verwerflichkeit, da es nicht die Schuld der Leute ist, dass einige Hedgefonds meinen für sie gelten die vorhandenen Regeln nicht. Wenn wir damit in eine Finanzkrise gehen, dann ist das so. Letztlich hat 2008 ja auch zu strengeren Regeln im Bankenbereich geführt. Somit kann man sagen, dass es halt nur einfach so geht. Weil anders kann man das System nicht Verändern.

Da entscheidet eine kleine Minderheit (verglichen mit den Menschen die am Wirtschaftssystem dran hängen) auf Reddit, dass es jetzt an der Zeit ist es dem System zu zeigen und riskiert dabei eine Finanzkrise. Wenn es zur Krise kommt bin ich gespannt wie dankbar man unseren ungefragten Gerechtigkeitskämpfern ist, die niemand beauftrag hat das für die Gesellschaft zu erledigen. Ich bin nicht einverstanden und der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Das gleiche drehe ich aber auch um.
2008 hat eine kleine Minderheit (verglichen mit den Menschen die am Wirtschaftssystem dran hängen) an Investoren an der Wallstreet für ihre Anleger hohe Profite mit riskanten und unlauteren Methoden erwirtschaftet und dabei eine Finanzkrise riskiert und ausgelöst.  Ich war damit nicht einverstanden, weil auch damals schon der Zweck nicht die Mittel heiligte.

Das sich seit 2008 an der Situation der Aufsicht scheinbar überhaupt nichts oder sehr wenig getan hat ist in der Tat sehr traurig. Aber es ist trotzdem nicht die Aufgabe einer Minderheit das ungefragt in die eigene Hand zu nehmen und die Aktion hat auch nichts mit einem Protest oder einer politischen Demonstration zu tun.

Naja eine noch kleinere Minderheit schuf aber erst die Situation die zu einer evtl. Finanzkriese führen kann. Das Problem sind nicht die leute auf Reddit sondern die Hedgefond-Manager die hinter verschlossenen Türen bei "idea diners" entschieden haben eine Aktie zu shorten in einem Umfang der die gesamt anzahl der vorhanden Shares deutlich überschreitet (140%) wenn mann dann noch im Kopf hat das das nichtgehandelte Volumen an Aktien da diese in händen von Langzeitinvestoren bzw. Personen(die Chewy betreiber) die Gamestop übernehmen wollen über 50% beträgt und somit die Hedgefonds die Aktie um fast 300% (des maximal möglichen Handelsvolumens) geshorted haben ist das Problem, denn dies ist nicht reguliert in den USoA...
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DragonFox

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Re: Geld anlegen
« Antwort #422 am: 30.Januar 2021, 15:32:49 »

Ja. Gut, in dem Fall habe ich die Hedgefonds außen vorgelassen und das sollte ich nicht tun. Genauso wie die, die sowas durch eine Aufsicht verhindern könnten.
Ich möchte den Hedgefonds definitiv nicht die weiße Weste anziehen und es wäre genial, wenn die Aktion als Ergebnise keine Krise aber dafür eine bessere Kontrolle des Systems als Ergebnis hat. Immerhin ergab es dann einen Sinn. Auch wenn ich es nachwievor nicht für das richtige Mittel halte.
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kn0xv1lle

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Re: Geld anlegen
« Antwort #423 am: 30.Januar 2021, 16:40:11 »

Was wäre denn dann ein Mittel ? Die Hedgefonds spielen nicht nach den Regeln des Marktes. Dazu kommt noch das sie Milliarden für Daten zahlen, damit sie auch immer genau wissen wo der Markt gerade anlegen will, um dann vorher evtl. selber einzusteigen. Die Börsenaufsicht ist unfähig. In Deutschland wie in den USA, von denen brauch man gar nichts erwarten.
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DragonFox

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Re: Geld anlegen
« Antwort #424 am: 30.Januar 2021, 17:24:51 »

Wie werden an der Stelle wahrscheinlich nicht zusammen kommen. Ich lasse mich natürlich gerne umstimmen, aber aktuell höre ich nur, dass der Zweck scheinbar doch die Mittel heiligt und die Opfer die eventuell über die Klippe springen könnten das Ziel wert sind.
Ich bin bei dir, dass die Sache eventuell einen guten Effekt hat. Das schließe ich nicht aus. Ich hoffe es sogar.

Aber ingesamt ist es für mich ein Akt der Selbstjustiz einer Minderheit in dem man sich den gleichen oder ähnlichen Maßnahmen bedient, die man verurteilt. Außerdem zieht man andere Menschen hinein, die nicht aktiv gefragt wurden, ob sie damit etwas zu tun haben wollen. Am Ende drückt man wahrscheinlich die Augen zu und hofft, dass es exakt das wird worauf man abgeziehlt hat oder eben eine Finanzkrise.

Ich hab weiter oben schon an einem Beispiel deutlich gemacht, warum ich nichts davon halte sich der Mittel zu bedienen, die man selbst verurteilt.
Ich kann auch noch ein anderes anbringen, bei dem es darum geht, dass man manchmal ganz und gar nicht andere Leute für sich eintreten lassen möchte. Ich treibe mich manchmal auf Seiten und Kommunikationswegen herum, die von Verschwörungtheoretikern, Corona und Klimaleugnern und... Ich sag mal, Menschen die Flüchtlinge gegenüber aller andere als positiv eingestellt sind, miteinander kommunizieren. Ich möchte einfach wissen, was sie so herumtreibt. Da wird sich öfters mal der Narative bedient von wegen: "Leute steht auf und kämpft! Das ist das einzige Mittel! Wir müssen für das deutsche Volk kämpfen."
Manchmal, wenn ich viel Elan habe, halte ich leise dagegen, dass ich ein sehr kleiner Teil dieses Volkes bin und der Sprecher wegen mir in dieser Angelegenheit gerne sitzen bleiben dürfe.

Ich sehe hier Parallelen. Nicht ideologisch natürlich... Aber eine Gruppe von Selbsernannten bekämpf ein System, egal wie gut gemeint der Kampf ist und bedient sich der Narrative, dass sie das für die gute Sache und die Gemeinschaft tut. Diese Begründung und der Fakt, das ich eine verwerfliche Tat nicht mit einer sehr ähnlichen Tat vergelten sollte, stört mich an der ganzen Sache. Das die Hedghefonds den ersten Stein geworfen haben macht die Sache aus moralischer Sicht nicht besser.

Und tatsächlich denke ich, dass die Demokratie andere Wege dafür bereithält. Auch wenn sie in dieser Sache sehr enttäuscht.
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BlueSnakeRD

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Re: Geld anlegen
« Antwort #425 am: 30.Januar 2021, 17:25:57 »

https://www.youtube.com/watch?v=bvA2xYq9Y1Q&feature=youtu.be

Vllt. hilft das hier. Ganz gut erklärt.

Edit: Den politischen Teil einfach "überhören." Mir gehts um die Beschreibung was die Hegdes und Wallstreet Bets machen.
« Letzte Änderung: 30.Januar 2021, 18:25:23 von BlueSnakeRD »
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DragonFox

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Re: Geld anlegen
« Antwort #426 am: 30.Januar 2021, 18:07:35 »

https://www.youtube.com/watch?v=bvA2xYq9Y1Q&feature=youtu.be

Vllt. hilft das hier. Ganz gut erklärt.

Joa... Ne. :-D Also ja. Es fing gut an. Aber plötzlich zieht er dann tatsächlich auch die Parallelen zu den Corona-Demos und stellt in ein paar Nebensätze alle, die sich nicht an so etwas beteiligen und still sind als die hin, die dauerhaft schlafen. Das hab ich so auch schon aus ganz anderen Ecken gehört. Das wäre ja auch bei uns gegenüber der Regierung so, der viele von uns religös folgen. :-D Starkes Stück.
Da musste ich ein bischen lachen. Aber seis drum, jedem seine Meinung. So sagt er das ja auch schon.

Ich rede hier nur über Moral und wahrscheinlich ist das in einem Thread, in dem es darum geht Geld anzulegen eh falsch. :-P Trotzdem hat mir das hier geholfen ne Meinung zu bilden. Meine ganze Argumentation fällt natürlich in sich zusammen, wenn man die Möglichkeit eines Crashs wegnimmt (über das redet er zumindest nicht) und raus lässt, dass ein paar unbedarfte Sparer Hops gehen und eventuell vor dem Nichts stehen (auch davon kein Wort). Aber wie hieß es hier im Thread vorhin so schön? Als Mitte 30 Jähriger kann man das zynisch betrachten; es geht einen ja nichts an und man kann noch ordentlich Gewinn machen.  ;D 
Dann ist halt nen Hedghefond pleite gegangen und man hat am System gerüttelt. Ein schöner Effekt, wenn man das Negative raus lässt.

Ein bisschen widerspricht er sich noch vom Anfang gegenüber zum Ende hin. Natürlich hat der "kleine Mann" aus Reddit die Möglichkeit die Aktie zu pushen, wenn er sie bei 20 statt 3 Euro sieht. Das ist ein ganz normaler, legitimer Trade und so ist Börse und dann hat der Hedghfond eben falsch gewettet. Das klingt super.
Aber irgendwo um Minute 20 betitelt er es dann ganz anders und so wie es ist: Es ist ein Krieg. Da ist keine Absicht Gewinne mit sinvollen Trades zu machen. Die, die ihre Gewinne mitnehmen sind nicht Teil der Bewegung. Sie bennen sich Retards, weil es irrational ist bei einem 17-fachen Gewinn weiter auf Hold zu bleiben. Das hatten wir hier auch schon.

Naja. Ich warte mal ab. Ich hoffe das System ändert sich durch die Aktion. Ich hoffe, dass kein Crash kommt. Wegen mir muss es diese ganzen Methoden wie Leerverkäufen und Wetten auf Kurse nicht geben. Wenn man auf eine Zukunft wetten darf auf dich man minimalen Einfluss hat wird immer jemand herkommen und versuchen den Einfluss zu maximiernen, um ihn zu nutzen, um seine Chancen zu erhöhen. Und mit der Abbildung der Geschäftszahlen- und perfomance hat das was mit der Gamestop Aktien passiert auch nichts mehr zu tun.
« Letzte Änderung: 30.Januar 2021, 18:11:01 von DragonFox »
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Emanuel

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Re: Geld anlegen
« Antwort #427 am: 30.Januar 2021, 18:29:21 »

Gerade habe ich Staub gewischt und das Wohnzimmer gesaugt und bei AMC ging mir durch den Kopf:"...."

Wenn die Hausfrauen an die Börse gehen, sollte man verkaufen.

Tut mir Leid, wenn ich jetzt stellvertretend deinen Beitrag herauspicke, aber in diesem Thread wird fast ausschließlich hanebüchener Unsinn und Halbwissen verbreitet. Der zitierte Beitrag ist eine Mischung aus Falschaussagen und haltloser Spekulationen.

Börsennotierte Unternehmen veröffentlichen ihre finanziellen Daten. Ich muss nur einmal kurz googlen und mir deren finanzielle Berichterstattung ansehen, um festzustellen, dass AMC Entertainment natürlich nicht schuldenfrei ist. Im Gegenteil, die Bude hat zum 30.09.2020 noch einen nicht von Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag ausgewiesen. Das bedeutet, dass deren Schulden das bilanzierte Vermögen um mehr als 2 Milliarden übersteigen. Ergo, ich bin dem Insolvenzantrag deutlich näher als der Schuldenfreiheit.

Die Schulden der Bude liegen bereits jenseits der 6 Milliarden.... Die Kapitalerhöhung hat AMC gerade einmal 900 Millionen an frischem Geld gebracht, was dem Verlust im dritten Quartal entspricht.



Quelle: https://s25.q4cdn.com/472643608/files/doc_financials/2020/q3/FINAL-3Q-2020-Earnings-Press-Release-20201102-1355-V.F.pdf
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BlueSnakeRD

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Re: Geld anlegen
« Antwort #428 am: 30.Januar 2021, 18:37:05 »

Guter Punkt. Es ist so: Letztlich hätte ich vor dem Kauf eh in die Bilanz gesehen - was du mir jetzt erspart hast.  ;D Letztlich mag ich persönlich auch "Turnarounds" und hätte als nächstes geschaut wann und wie die Schulden fällig werden. Aber der Punkt geht an dich.  :) Mit stellvertretend rausgepickt kann ich leben.
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Joe Hennessy

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Re: Geld anlegen
« Antwort #429 am: 30.Januar 2021, 18:37:53 »

Wie Leland und Sven hätte auch ich eine Frage, bzw eher die Meinung der erfahrenen Anleger hier:
ich bekomme Mitte März eine kleine Prämie (mittlerer vierstelliger Betrag) von meinem Arbeitgeber.
Diese möchte ich anlegen. Gleichzeitig möchte ich anfangen, langfristig in einen (oder mehrere) ETF-Sparpläne einzuzahlen.
Jetzt meine Frage:

Ist es eurer Meinung nach besser
a) die Prämie direkt in den Sparplan zu werfen und in diesen dann weiter zu investieren
b) den Sparplan bei 0 zu beginnen und mit der Prämie in starke Einzelaktien zu investieren
c) die Prämie für Koks und Nutten auf den Kopf zu hauen
d) was ganz anderes

Das Ganze soll langfristig sein, keine Zockerei. Danke euch schonmal im Voraus.
« Letzte Änderung: 30.Januar 2021, 18:41:36 von Joe Hennessy »
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karenin

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Re: Geld anlegen
« Antwort #430 am: 30.Januar 2021, 18:45:21 »

Was erwartest du von uns? Natürlich C. :D
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Emanuel

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Re: Geld anlegen
« Antwort #431 am: 30.Januar 2021, 18:47:42 »

Coronabedingt sind die Bordelle zwar zu, aber würde trotzdem für Nutten optieren.
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White

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Re: Geld anlegen
« Antwort #432 am: 30.Januar 2021, 19:02:35 »

Wenn die Hausfrauen an die Börse gehen, sollte man verkaufen.
Meine Mutter hat mich eben angerufen und gefragt ob man da noch einsteigen sollte, sie würde mir 15000 Euro überweisen. Ich hab ihr gesagt das soll sie mal schön bleiben lassen.
Viel zu riskant, auch wenn ein Verlust für sie kein Weltuntergang wäre.

@Joe

natürlich c)

Oh, und das ist natürlich keine Anlageberatung, ich mag die Aktie nur :P
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Joe Hennessy

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Re: Geld anlegen
« Antwort #433 am: 30.Januar 2021, 19:03:23 »

Ich wusste, dass ich c) hätte weglassen sollen.  ;D
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White

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Re: Geld anlegen
« Antwort #434 am: 30.Januar 2021, 19:05:32 »

Ich persönlich würde eine Mischung aus B und C machen. Starke Einzelaktien und nen Sparplan mit ner höheren Summe zum Einstieg boosten. So hab ich es zumindest gemacht.
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Leland Gaunt

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Re: Geld anlegen
« Antwort #435 am: 30.Januar 2021, 19:12:43 »

@ Joe: C & B, in der Reihenfolge!


Insgesamt habt ihr ein "blödes Timing." Immer wenn alle in Aktien gehen, ist der Markt am gefährlichsten...und wenn alle aus Aktien raus sind, am ungefährlichsten. Meine Meinung.

Da bin ich bei dir, aber auch schon zu Jahresbeginn 2020 habe ich mit dem Gedanken gespielt und dann am Ende die Knete bei der Sparkasse gelassen.
Wie war das mit dem Glück in die eigenen Hände nehmen? ;)


Stichwort Diversifikation.
Mindestordergröße dort ist 250€.
Angenommen, ich möchte mit 2,5k einsteigen, wären 10x 250€ sinnvoller als 5x 500€,
bzw. was sind hier die ausschlaggebenden Punkte, abgesehen davon, welches Preismodell ich nutze, um nicht durch zu viele Trades erstmal zu viel zu zahlen.

Ausschlaggebender Punkt dabei ist der relative Anteil der Gebühren je Order am Ordervolumen und wie du Diversifikation betreibst.
Wenn dich jede Order 5 Euro kostet, wären das bei einem Ordervolumen von 250 Euro bereits 2%. Du brauchst also bereits einen Wertzuwachs der Aktie um 4%, um verlustfrei verkaufen zu können. Gleichzeitig funktioniert Diversifikation auch nicht, wenn du zum Beispiel BMW, VW, Continental etc. in dein Depot packst. Alles Automobilindustrie in Deutschland mit einer hohen Korrelation.


Meine Idee ist, Aktien zu kaufen und bei +10-15% wieder zu veräußern, außer ich möchte im Einzelfall auf mehr Steigerung gamblen.
Sinkende Kurse werden gehalten, bis sie im Idealfall im o.g. Plusbereich angekommen sind, werden also nicht negativ realisiert.
Klingt in der Theorie super, wie ich finde, ich hoffe, das ist nicht zu blauäugig und einfach gedacht :D

Das macht überhaupt keinen Sinn.
Wenn du wie einige andere hier die Börse als Roulettetisch siehst und dich über Gewinne freuen kannst und dir Verluste egal sind, dann leg dir einfach ein paar Aktien ins Depot, die dir persönlich gefallen. Wenn du langfristig Vermögen aufbauen möchtest, dann leg dir monatliche Sparpläne auf verschiedene ETF's an. Von Einzeltiteln würde ich dir zunächst einmal abraten, da dir anscheinend noch nicht die Grundrisiken bewusst sind. Deine Strategie macht den Eindruck, dass du davon auszugehen scheinst, dass langfristig alle Aktien irgendwann ins Plus drehen, wenn man die Krise nur aussitzt. Dem ist mitnichten so und da muss man gar nicht auf Wirecard und Co. schauen, da genügt auch der Blick auf Deutsche Bank, Commerzbank, VW und Bayer. Wenn du diese Titel zu einem ungünstigen Zeitpunkt gekauft hast, dürfte sich dein Depot bis heute mehr als halbiert haben.

Wenn du eine Aktie kaufst, kaufst du ein Stück des Unternehmens. Der Wert des Unternehmens leitet sich aber daraus ab, was es in Zukunft verdienen kann und dann potentiell an seine Eigner ausschütten kann. Der Unternehmenswert spiegelt also lediglich Erwartungen künftiger Gewinne wieder und ist nicht aus der Bilanz oder der GuV eines Unternehmens ablesbar. Ein sinkender Aktienkurs bedeutet eine Eintrübung dieser Erwartungen.
Deine Strategie führt dann dazu, dass du Unternehmen, die in den Abgrund schlittern bis zum Tod begleitest und Unternehmen, die eine florierende Zukunft vorweisen können zu früh aus deinem Depot wirfst. Das ist der schlechtmöglichste Weg ein Depot zu führen.

Danke dir für deine ausführliche Antwort, Emanuel.

Natürlich ist ein Invest in eine Aktie bzw. damit in eine Unternehmung eine gewisse Art Wette auf die Zukunft, aber wie anders soll man sich denn für oder gegen eine Aktie entscheiden?
Entspricht nicht das langfristige halten, auch wenn der Kurs sacken sollte, der sogenannten buy & hold Strategie?
Ich spreche ja auch nicht davon, jetzt auf den Gamestop Zug aufzuspringen, um was abzugreifen - mir geht es um Langfristigkeit

Wie sieht eine bessere Strategie aus?
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FMGaunt

Das magische Dreieck 2.0

Immer schön GErade bleiben!

Joe Hennessy

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Re: Geld anlegen
« Antwort #436 am: 30.Januar 2021, 23:29:51 »

Ich persönlich würde eine Mischung aus B und C machen. Starke Einzelaktien und nen Sparplan mit ner höheren Summe zum Einstieg boosten. So hab ich es zumindest gemacht.

Meinst du evtl A und B? Weil wenn nicht, hätte ich gerne weitere Empfehlungen per PM.  ;D
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White

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Re: Geld anlegen
« Antwort #437 am: 31.Januar 2021, 00:10:00 »

Ja, ich meine A und B, war wohl ein freudscher Verschreiber :D
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Tankqull

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Re: Geld anlegen
« Antwort #438 am: 31.Januar 2021, 12:21:17 »

Ja, ich meine A und B, war wohl ein freudscher Verschreiber :D
Och schade hatte m ich nun auf nene kleines Zuhälter 101 gefreut  :P
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White

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Re: Geld anlegen
« Antwort #439 am: 31.Januar 2021, 13:28:24 »

Och schade hatte m ich nun auf nene kleines Zuhälter 101 gefreut  :P
Ich wäre tatsächlich mal fast in das Geschäft eingestiegen. Als ich noch in Gießen war stand ein "Apartment" zum Verkauf für 12000 Euro. Zum dominierendem Rockerclub der Stadt hatte ich ein gutes Verhältnis, die haben im Nachbarhaus ein "inoffizielles Clubhaus" (dort nur "in Zivil" und mit Autos statt Motorrädern anzutreffen) gehabt und hab mich bei denen mal informiert. Das war ein super Preis, die Lokalität war stadtbekannt und die meinten so ein gutes Mädel macht im Monat 10-15000 Euro Umsatz und sie hätten kein Problem, wenn ich das machen würde. Es hätte Platz für 3 Damen im Apartment gehabt. Nun, ich hatte das Geld nicht und wollte niemanden danach fragen "hey, hast du mal 12000 Euro, ich will nen Puff kaufen" will man weder seine Eltern, noch seine Bank fragen. Naja außerdem hatte ich nicht die Eier, besagter Rockerclub war mir fast ein wenig zu enthusiastisch.
Aber zumindest hab ich mich mal mit der Materie beschäftigt. Um die Kurve zum Thread zu bekommen: Das wäre sicherlich keine schlechte Geldanlage gewesen, hätte aber wohl auch nen Rattenschwanz an Problemen nach sich gezogen.
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