vööööllig ineffektiven 1-gegen-1-Situationen der Stürmer
Svec, ich meine KI-Guardiola, wo bist du?
Wenn ich was spiele, aktuell eher in Subnautica.

Kann auch dauern, wegen stetig nachlassendem Fußballzirkusinteresse, aber auch, weil der FM halt teils mehr ein Ausdauer/Geduldsspiel ist, statt wirklich zu belohnen/zu fordern. Teilweise wird ja taktisch nicht mal völliger Käse richtig abgestraft, während z.b. beim semi-abwehrlosen Schland bei der WM jeder Gegnerangriff mit Abschluss im Strafraum endete -- und da sind die, die nur nicht richtig ausgespielt wurden, noch nicht eingerechnet. Abschlüssen gab es nach meinen Eindrücken schon in früheren Versionen mehr als im echten Fußball, bzw. Abschlüsse draus. Statistisch haben SI nach alten Soaktest-Werten da nie eine Unterscheidung gemacht. Spiele, in denen ein 30+Torschuss-Team gegen den unvermeidlichen Defensivgegner die meisten davon aus dem Spiel heraus hatte, gabs gar nicht. Defensive Teams komprimieren den Raum im eigenen Drittel von selbst, wenn man selbst (oder die KI) dazu beitrug, selbst schuld, die Verwertung war entsprechend auch niedrig. Wenn in effektiv ca. 60 Minuten alleine 15 Ecken im Schnitt bei rumkamen, wurde jedenfalls kaum mehr Fußball gespielt. Kriegte auch die KI mal hin, weil es ihr manchmal an Basics fehlst, von wirklichen "ScharmützelN" ganz zu schweigen. Theoretisch dürfte es im FM 19 ja kaum bis gar keine Spiele mehr geben, in denen der Defensivgegner bis zum Schluss durchhält. Er kassiert schon alleine deshalb mehr Standards, weil das meiste Spiel in seineM Drittel stattfindet. Und da sind die effektiven Fernschüsse noch gar nicht eingerechnet.
Eins-Gegen-Eins-Situationen sind ein Dauerthema in jeder Version, auch in Spielen wie Fifa. Dürfte neben beschissenen Fußballkommentatoren, fehlenden Abschlussvarianten und möglichen Bugs auch daran liegen, dass es hier gravierende Unterschiede gibt bzw. geben sollte. Es sollte zum Beispiel einen riesigen Unterschied machen, ob ein Stürmer einen Ball aus zentraler Position in den Rücken bekommt, wo er sich drehen und schießen muss und der Keeper bereits den Winkel krass verkürzt bzw. das Tor verkleinert hat. Oder ob er den Ball aus einer weniger zentralen Position bekommt, direkt in den Lauf. Dazu die Distanzen des Laufs und generell zum Tor, der Winkel des Abschlusses, die Entfernung zum nächsten Verteidiger. In der Demo hatte ich einen Stürmer aus extrem spitzen Winkel auf den Torwart zulaufen und immerhin was gesehen, was eher selten ist: einen Lupfer/Heber in die lange Ecke. Generell gibt es jedenfalls noch deutlich bessere Möglichkeiten als ein Eins-gegen-Eins, das impliziert schon der Name: Das Tor ist nicht offen, der Keeper ist voll im Spiel. Deshalb sind die im Schnitt in der Fußballanalyse auch als "33%"-Torchance gewertet. Wer will, kann mögliche "Serien" also ein bisschen mit einem Würfel, Papier und Bleistift simulieren. Jedes Mal bei einer 5 und 6 schreibt man eine x für ein Tor auf. Jedes Mal wenn nicht, ein o. Ein Spiel, das Spielerfrust vermeiden will, simuliert das am besten erst gar nicht, aber ich will SI da nach ihren Anpassungen bei KI und Verletzungsdauern nicht noch eine Idee geben... Im offiziellen Forum gibts die Gurus mal wieder mit Verwertung der "Klaren TOrchancen" von über 90%, da ist die Grenze zum Exploit aber üblicherweise fließend (die KI und damit Konkurrenz hält nicht mal näherungsweise mit, versteht sich). Leute wie Rashidi gaben ja mal zu, dass sie bei einer neueN Version manchmal ein und dasselbe Match Dutzende Male neu spielen, bis sie die Engine kontrollieren können wie Neo die Matrix. Er hat übrigens laut eigener Aussage auch quasi ein xG-Modell für den FM entwickelt und kann einem sagen, was wirklich gute und was weniger gute Chancen sind. Und zwar ziemlich genau.
