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Autor Thema: Grundsätzliches zum Thema Football Manager und wie man Erfolgreich wird.  (Gelesen 11794 mal)

Brantgaard

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Liebe Fussball Freunde,

Der Football Manager ist eine großartige Serie. Wo man quasi in viele Rollen schlüpfen kann. Wo man eine Fussball Simulation vorfindet, die in Sachen Realismus und Komplexität unerreichbar ist. Das ganze hat nur einen kleinen Haken. Wenn ihr in dem Spiel wirklich erfolgreich sein wollt, müsst ihr das Spiel vorher lernen. Und so ein komplexes Spiel lernt man nicht mal in einer Woche. Monate werden vergehen. Um ein Experte zu werden, braucht es vermutlich Jahre. Und ja. Einige werden dieses Spiel letztendlich niemals verstehen. Das schreibe ich nicht, um euch zu entmutigen. Und nein. Kein Meister ist vom Himmel gefallen. Wer sich Mühe gibt und etwas neues lernen möchte, wird auch am Ende des Weges belohnt. Ursache und Wirkung. Das ihr das versteht, ist das A und O. Ihr habt ein paar Youtube Videos geschaut. Ihr habt auf einer Cheat Seite die absolute Killer Taktik gefunden und auf einer anderen Seite habt ihr herausgefunden, welche Spieler ihr alle kaufen und Aufstellen müsst. Das meiste überlässt ihr der Automatik und am Ende stellt sich heraus. Das klappt doch alles nicht so. Ihr verliert trotzdem zu viele Spiele. Der Erfolg will sich einfach nicht einstellen. Jetzt seid ihr gefrustet und eigentlich kann der FM nur ein doofes Spiel sein. Was ihr dabei überseht. Es gibt genügend Leute, die beim FM sehr erfolgreich sind. Und das ohne Youtube Akademie, Killer Taktiken und Co. Weil sie dieses Spiel gelernt haben. Und manche von diesen Veteranen, hoffe der Begriff ist okay, die befinden sich in diesem Forum. Diese Leute möchten euch gerne helfen. Das funktioniert aber nur, wenn ihr sie lasst. Und wenn ihr euch auch etwas Mühe gebt. Niemand kann erwarten, dass euch alles von A bis Z vorgekaut wird. Eigeninitiative ist angesagt. Startet ein Spiel, experimentiert mit dem Training, mit der Aufstellung, mit der Taktik. Ihr verliert viele Spiele und werdet oft entlassen. Und das ist am Anfang völlig egal, weil ihr auch durch Niederlagen lernen könnt. Am Anfang solltet ihr viele Dinge der Automatik überlassen. Ihr müsst ja nicht alles auf einmal lernen. Eine Sache aussuchen und versucht zu verstehen, wie das Ganze funktioniert. Und wenn ihr etwas erst einmal verstanden habt, dann könnt ihr versuchen, dass ganze zu obtimieren. Dann erst kommt der Feinschliff.
Und wenn ihr eine Sache dann erst einmal gut könnt, dann solltet ihr die Automatik Stück für Stück zurück fahren.
Manche werden sagen. Das will ich nicht. Das ist mir viel zu viel Arbeit. Das kann ich verstehen. Dann beschwert euch bitte aber nicht, wenn euer Verein nicht so gut läuft. Die Ergebnisse nicht euren Erwartungen entsprechen. Es gibt einfachere Spiele, wie den FM. Wo man ohne großen Zeitaufwand sehr schnell erfolgreich ist. Wo man notfalls auch mit Geld den Erfolg erkaufen kann. Wer aber beim FM Meister wird und das mit einer Mannschaft, die vorher noch in der Regionalliga ums Überleben gekämpft hat. Der hat etwas wirklich großartiges geschafft. Etwas worauf man wirklich stolz sein kann. Hier wird einem der Erfolg nicht geschenkt. Und ich finde. Das macht gerade den Reiz aus. Es ist keine Hexerei und keine Mission impossible, hier erfolgreich zu sein. Aber... Ohne Fleiß keinen Preis. Das ist auch hier nicht anders.
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BavarianLion

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Ich bin scheisse im FM, wahrscheinlich zu dumm, bringe nur durchschnittliche Taktiken aufs Papier und habe noch NIE einen Titel gewonnen.

Trotzdem fesselt mich dieses Spiel seit Jahren mit tausenden Spielstunden. Ich brauche keinen Erfolg, um glücklich zu sein, ich habe so viel Spaß an Transfers und Scouting, an dem Tiefgang dieses Spiels, ich denke sogar vor dem Einschlafen noch an meine Mannschaft. I love Football Manager! <3
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~ Turn- und Sportverein München von 1860 e.V. ~

KI-Guardiola

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Ich bin scheisse im FM, wahrscheinlich zu dumm, bringe nur durchschnittliche Taktiken aufs Papier und habe noch NIE einen Titel gewonnen.

99,9% aller KI-Manager in der Datenbank gewinnen auch keinen Titel. Entweder weil sie nie die Teams dafür haben / bauen, überhaupt nicht so lange im Job bleiben, oder... "Erfolg" ist relativ, aber wenn Du mit den entsprechenden Teams mehr erreichst, als die KI, ist das doch schon eine Baustelle. M.e. braucht es dafür je nach Version nicht viel; aber das merkt kaum jemand, wenn er es tut. Oder sieht es aus seligen Anstoss-Tagen als selbstverstndlich an (riesige Talente kaufen, "weiter" klicken, irgendwann spätestens 2020 quasi automatisch Meister werden). In einem großen Thread zum Thema Schwierigkeitsgrad hatten wir hier schon mal aufgedröselt, dass da jeder andere Benchmarks setzt, wenn er entscheidet, wie er den Schwierigkeitsgrad und Aufwand so einschätzt.
« Letzte Änderung: 31.März 2019, 19:26:37 von KI-Guardiola »
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Ex-Probespieler

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@KI-Guardiola
Ich habe es jetzt in weit über einem Jahrzehnt geschafft mit "den entsprechenden Teams" immer wieder mal besser, schlechter oder circa gleichstark wie die KI zu performen und darüber bin ich sehr froh. Ich zähle mich wie BavarianLion zu den schlechten FM-Spielern und gehöre damit auch ganz sicher der Minderheit an. Abgesehen davon: Man kann ja inzwischen sämtliche Transfer-Aufgaben der KI überlassen. Dann kann man sich selbst nicht mehr einfach nach Wunsch sein Top-Talente-Team zusammenstellen. Ich glaube hier im Forum wird das die Director of Football-Challenge genannt.
« Letzte Änderung: 31.März 2019, 21:53:59 von Probespieler »
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The user formerly known as Probespieler.

Tony Cottee

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Ich bin scheisse im FM, wahrscheinlich zu dumm, bringe nur durchschnittliche Taktiken aufs Papier und habe noch NIE einen Titel gewonnen.

Trotzdem fesselt mich dieses Spiel seit Jahren mit tausenden Spielstunden. Ich brauche keinen Erfolg, um glücklich zu sein, ich habe so viel Spaß an Transfers und Scouting, an dem Tiefgang dieses Spiels, ich denke sogar vor dem Einschlafen noch an meine Mannschaft. I love Football Manager! <3

Dem kann ich mich anschliessen. Ich habe zwar schon mal den ein oder anderen Titel geholt, aber das kommt nur alle Jubeljahre mal vor und ist eher die Ausnahme als die Regel.
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"West Ham: alright team, top notch firm. Arsenal: great team, sh*t firm. Tottenham: sh*t team, sh*t firm"

Brantgaard

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Ich spiele schon seit über 30 Jahre Wirtschaftssimulationen. Für mich war es immer schon wichtig, die Mechanismen maximal zu verstehen und ein System zu finden, für eine maximale Gewinnmaximierung. Vielleicht bin ich da ein wenig zu verbissen. Und ich liebe den Fussball. Als der Bundesliga Manager Professional auf den Markt kam, war das das perfekte Spiel für mich. Wirtschaftssimulation und Wettbewerb in einem. Das Spiel ist aber leider zu einfach. In wenigen Jahren schon kann man ein unschlagbares Team schaffen und nebenbei noch sehr viel Geld generieren, um diesen Erfolg langfristig auch zu erhalten. Wo ich selber kein eigenes System fand, wie bei Sim City 4, da habe ich mir, fast schon wissenschaftliche Ausarbeitungen, von anderen angeschaut und versucht, das ganze zu verstehen. Und natürlich erfolgreich zu adoptieren. Beim FM ist das ganze auch gar nicht so einfach. Dafür gibt es einfach zu viele Variablen. Und jetzt lese ich hier, dass einige das Spiel spielen können. Ohne brutalst erfolgreich sein zu müssen. Weil ihnen das Spiel einfach so Spaß macht. Lasst mich euch sagen. Ich beneide euch. Vielleicht braucht es eher ein Tutorial, wie man Spaß mit dem FM haben kann und das ohne Meisterschaften in Serie zu gewinnen.
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juve2004

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Es kommt doch aber auch immer darauf an wie ich selbst "erfolgreich sein" definiere. Mit Dauermeister Bayern München bin ich es nur wenn jedes Jahr Titel reinkommen, mit Düsseldorf ist es eher der Klassenerhalt, wenn ich dann noch eine Platzierung schaffe mit der ich nächste Saison international spielen kann war ich im Grunde erfolgreicher als die Bayern.
Mehr Spass hätte ich sicher mit Düsseldorf auch wenn ich keinen Titel geholt habe.
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veni_vidi_vici

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Ich spiele fast ausschließlich in unteren Ligen, arbeite mich hoch bis in die oberste Liga, spiele dort 1 - 2 Mal international (hole vielleicht auch mal einen Titel) und dann zieht es mich wieder in die Niederungen. Habe mit den kleinen Vereinen mehr Spaß. Hier ist die Scouting-Range, also die Spieler, die dir wirklich weiterhelfen, auch größer.

Spaß nur am Gewinnen? Nein. Scouting und Taktik sind meine "Lieblinge". Ich probiere fast jede Saison mindestens eine neue Taktik aus und scoute sehr ausführlich Spieler. Allerdings spiele ich das Spiel längst nicht mehr so lange und intensiv, wie noch vor 3 - 4 Jahren.

LG Veni_vidi_vici

Ryukage

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Ich spiele schon seit über 30 Jahre Wirtschaftssimulationen. Für mich war es immer schon wichtig, die Mechanismen maximal zu verstehen und ein System zu finden, für eine maximale Gewinnmaximierung. Vielleicht bin ich da ein wenig zu verbissen. Und ich liebe den Fussball. Als der Bundesliga Manager Professional auf den Markt kam, war das das perfekte Spiel für mich. Wirtschaftssimulation und Wettbewerb in einem. Das Spiel ist aber leider zu einfach. In wenigen Jahren schon kann man ein unschlagbares Team schaffen und nebenbei noch sehr viel Geld generieren, um diesen Erfolg langfristig auch zu erhalten. Wo ich selber kein eigenes System fand, wie bei Sim City 4, da habe ich mir, fast schon wissenschaftliche Ausarbeitungen, von anderen angeschaut und versucht, das ganze zu verstehen. Und natürlich erfolgreich zu adoptieren. Beim FM ist das ganze auch gar nicht so einfach. Dafür gibt es einfach zu viele Variablen. Und jetzt lese ich hier, dass einige das Spiel spielen können. Ohne brutalst erfolgreich sein zu müssen. Weil ihnen das Spiel einfach so Spaß macht. Lasst mich euch sagen. Ich beneide euch. Vielleicht braucht es eher ein Tutorial, wie man Spaß mit dem FM haben kann und das ohne Meisterschaften in Serie zu gewinnen.

Du hättest dich blendend mit Rosso verstanden, wenn ich das so lese  :P

Ich kann auch ohne große Erfolge Spaß am FM haben, weil der Weg zu den gesteckten Zielen unheimlich frustrierend aber auch genial sein kann; diese Gefühlsachterbahn macht mir persönlich den Reiz am FM aus - bei ständigen, nahezu programmierten Erfolgen wäre mir das mit der Zeit zu stumpf.
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"My Mojito in La Bodeguita, my Daiquiri in El Floridita"

E.Hemingway

KI-Guardiola

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Und jetzt lese ich hier, dass einige das Spiel spielen können. Ohne brutalst erfolgreich sein zu müssen. Weil ihnen das Spiel einfach so Spaß macht. Lasst mich euch sagen. Ich beneide euch. Vielleicht braucht es eher ein Tutorial, wie man Spaß mit dem FM haben kann und das ohne Meisterschaften in Serie zu gewinnen.

Bei mir wäre es genau umgekehrt: Sobald ich konstant in jedem Save Meisterschaften in Serie gewinnen würde, würde ich mir das Geld sparen und lieber einen kostenlosen Bildschirmschoner laden -- ist billiger, hat den gleichen Effekt. Ohne die Möglichkeit des Misserfolgs, ohne Rückschläge ist jeder Erfolg so gefühlsecht wie eine Weißbierdusche auf der Meisterfeier der Bayern. Eine Fußballsimulation muss da mehr leisten; weil der Fußball a) ein sehr kompetitives Feld ist und b) sehr unberechenbar. Es hat einen Grund, warum es keinen einzigen Manager gibt, der einfach mal alles so wegrockt -- ohne jemals irgendwo entlassen zu werden. Der ist natürlich auch der, dass gerade kurz bis mittelfristig sein Einfluss, rein auf die Ergebnisse, gerne eher überschätzt wird. Und es im echten Fußball auch keine gigantischen Wissensunterschiede mehr gibt, seitdem Ausbildungen durchformatiert und standardisiert sind. Sportmanagement ist ein sehr unberechenbares Feld, in dem es um Nuancen geht.

Genau das ist die Crux: Das Spiel wird eh schon mit Claims wie "Gewinne Titel mit allen Clubs der Welt" auf Steam vermarktet; das beißt sich natürlich irgendwie mit der "realistischen" Simulation ein bisschen. Zumal es dazu noch an Fußballfans verkauft wird, deren Idee von Fußball nicht selten ist (auch dank Funk und Fernsehen und trotz der vergangenen WM): "Mehr Ballbesitz und mehr Torschüsse zu haben ist das Nonplusultra schlechthin".  ;D Ein Spiel über einen Sport, der eigentlich extrem unberechenbar ist. Aber auch ein Spiel der mitunter extremen Kompromisse. Dinge die Klopps letzte Dortmund-Saison (auch Abschwächungen davon, die recht regelmäßig vorkommen) simuliert das Spiel aber schon deshalb natürlich nicht, insgesamt ist es auf jeden Fall berechenbarer als Fußball. Da muss man nicht den Statistiker bemühen ; ich habe einen Arbeitskollegen, der BvB-Fan ist. "Fast jedes Spiel die bessere Mannschaft, trotzdem Letzter", schüttelte der den Kopf. Genau so war es.
« Letzte Änderung: 01.April 2019, 13:02:36 von KI-Guardiola »
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Matoso

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Ich bin scheisse im FM, wahrscheinlich zu dumm, bringe nur durchschnittliche Taktiken aufs Papier und habe noch NIE einen Titel gewonnen.

Trotzdem fesselt mich dieses Spiel seit Jahren mit tausenden Spielstunden. Ich brauche keinen Erfolg, um glücklich zu sein, ich habe so viel Spaß an Transfers und Scouting, an dem Tiefgang dieses Spiels, ich denke sogar vor dem Einschlafen noch an meine Mannschaft. I love Football Manager! <3

Ich spiele den FM auch schon eine Zeit lang.Auch ich habe noch nie einen Titel gewonnen.Meistens beginne ich in der 3 Liga und versuche etwas aufzubauen.Das gelingt meistens und ich steige auf.Aber zu mehr hat es nie gereicht.Ich liebe es einfach, einen kleinen Verein zu managen und etwas aufzubauen.Titel sind mir nicht so wichtig.Die Frage die ich mir immer wieder stelle ist:Warum soviele FM Spieler sehr viele Titel holen und es zu einfach finden.Mir ist aufgefallen, das die Leistungen der Spieler sehr verschieden sind und immer wieder schwanken.So habe ich vor ein paar Tagen 1-3 gegen einen Aufsteiger verloren und meine 11 Spieler hatten alle eine Spielwertung von 6.3 bis 6.6.
Dann habe ich mir gedacht, aus Spass machst du das Spiel noch einmal durch Neuladen.Mit gleicher Taktik und Mannschaftsansprachen gewann ich dann 3-0.Alle 11 Spieler hatten eine Wertung von 7.9 bis 9.0.Also wie kann das sein?
Ich lese ja immer hier, das man die Perfekte Taktik braucht.Aber was nützt die beste Taktik, wenn die Spieler plötzlich so eine 6.3 Leistung bringen.Tagesform?Zufall?Das macht den Erfolg im FM doch sehr schwer finde ich.Ist eine Siegesserie oder Serienmeisterschaften überhaupt möglich, wenn die Leistungen so zufällig schwanken?

Gruss
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KI-Guardiola

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Viele Spiele sind auch im FM garantiert enger als die viel zu simplen Torschussstatistiken (OMG 30 Torschüsse zu 4). Tore ändern aber Spiele. Das gilt im FM doppelt: Denn selbst wenn Du gar nix macht, reagiert der KI-Gegner anders auf einen Rückstand als auf eine Führung. IdR:Aggressiver bei Rückstand (es sei denn, sie ist auf Schadensminimierung aus), und umgekehrt. Da auch die KI nur 11 Spieler aufstellen kann, die nicht den gesamten Platz abdecken können, kann das die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie noch mehr Tore kassiert. Noch mehr, wenn Du Dir anschaust, wo sie jetzt offen steht, natürlich. Aber so oder so: Tore ändern Spiele.

Komplett. Und natürlich gibt es auch so etwas wie "Tagesform" -- versteckte Konstanzwerte hat jeder Spieler. Aber komplett ausgeliefert ist man ihnen ja dann auch nicht. Wenn nix zu gehen scheint, kann man halt z.B. versuchen, noch ein Unentschieden in die Pause zu retten statt weiter mit vollem Visier zu attackieren, usw. Es wäre kein gutes Zeichen, könnte man Spiele noch mal neu starten, und jedes Mal käme das gleiche Ergebnis raus. Maximal sollte sich bei gleicher Starttaktik und Aufstellung (die nicht geändert wird im Spiel) über 10, 20 Spiele eine Tendenz erkennen lassen. Ansonsten wäre das besorgniserregend, Stichwort, alles was ich oben in Sachen "Fußballsimulation" geschroben habe.  ;D

An diesen "Von unten nach oben"-Spielständen verliere ich persönlich oft die Lust, weil absehbar ist, wohin sie (mit Geduld) langfristig führen. Z.B. aus der Regionalliga in die Bundesliga. Die unteren Ligen sind iDR noch relativ ausgeglichen, folgich gibt es keine unüberwindbaren Hürden. Ein bisschen wie in echt: In den Topligen sieht das jeweils anders aus, denn die sind nicht nur durch CL-Gelder kein bisschen ausgeglichen mehr. Meistens gibt es Minimum 1, 2 Teams, die viel viel bessere Kader haben als der Rest (in der Premier League zu Start gar eine Handvoll ca). Das dauert dann (zumindest bei mir) ein bisschen, bis man ganz in der Spitze ist.  Und im z.B. FM15 musste auch die KI kein "Taktik"-Genie sein, weil Topdribbler z.b. im Schnitt bis zu 10 Dribbles pro Spiel rissen -- und so ganz alleine Partien mit entschieden, indem die KI sie nur aufstellte.  ;D "Perfekte" Taktik braucht man in diesem Spiel überhaupt nicht. Totaler Mythos. Das Spiel ist nicht mal für die Taktik-Community programmiert (die natürlich der KI gewaltig die Grenzen aufzeigt). U.a. bin ich dort gar nicht mehr unterwegs, um mich "inspirieren" zu lassen.
« Letzte Änderung: 01.April 2019, 21:58:10 von KI-Guardiola »
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Rotenfelser

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Interessante Ansichten. Aber so wie vielen meiner Vorredner (Vorschreiber geht es mir auch). Ich spiele FM2017. Habe ihn preiswert gekauft als 2018 rauskam. Ein bißchen Tutorials angeschaut und Seite im Internet gelesen. Mal mehr oder weniger verstanden. Dann ans Spiel und learning by doing + gezielte Fragen hier im Forum.
Habe auch Erfolg, obwohl ich es nicht nicht so wissenschaftlich betreibe. Vllt habe ich auch ein gutes Händchen mit meinen Spielern, die ich konsequent nach meinen Vorgaben und auch meinem Spielsystem suche.
Anfangs immer abgesichert und geladen bei Niederlagen. Jetzt lasse ich es durchlaufen mit dem entsprechenden Frust, wenn man gegen einen vermeintlich leichten Gegner im Pokal verliert. Aber dennoch viel besser und sogar entspannter als 10 mal ein Spiel wiederholen.
Ich liebe das Spiel. Und wenn FM2019 wesentlich besser als FM2017 ist, dann kaufe ich es vllt.
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Wer KSC-Fan ist, weiß, was leiden bedeutet.

tschaens93

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Anfangs immer abgesichert und geladen bei Niederlagen. Jetzt lasse ich es durchlaufen mit dem entsprechenden Frust, wenn man gegen einen vermeintlich leichten Gegner im Pokal verliert. Aber dennoch viel besser und sogar entspannter als 10 mal ein Spiel wiederholen.

Wie kann das überhaupt Spaß machen wenn man nach jeder Niederlage neu startet bis man gewinnt? Verlieren macht für mich einen großen Teil des Reizes des Spiels aus. Wenn man sowieso so lange neustartet bis man gewinnt, warum sollte man sich dann die Mühe machen Spieler zu scouten oder eine gute Taktik austüfteln? Wenn man nur oft genug neu lädt gewinnt man irgendwann mit jeder Aufstellung und jeder Taktik.
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Warhox

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Anfangs immer abgesichert und geladen bei Niederlagen. Jetzt lasse ich es durchlaufen mit dem entsprechenden Frust, wenn man gegen einen vermeintlich leichten Gegner im Pokal verliert. Aber dennoch viel besser und sogar entspannter als 10 mal ein Spiel wiederholen.

Wie kann das überhaupt Spaß machen wenn man nach jeder Niederlage neu startet bis man gewinnt? Verlieren macht für mich einen großen Teil des Reizes des Spiels aus. Wenn man sowieso so lange neustartet bis man gewinnt, warum sollte man sich dann die Mühe machen Spieler zu scouten oder eine gute Taktik austüfteln? Wenn man nur oft genug neu lädt gewinnt man irgendwann mit jeder Aufstellung und jeder Taktik.
Gibt mitSicherheit genug Leute die so am Anfang schneel zum Erfolg kommen wollen, aber wie er schon schrieb auch genug die mit der Zeit dann auch mit Niederlagen leben wollen damit der Erfolg schöner wird. Ist ja auch hinterher ein besseres Gefühl wenn man sich den Erfolg wirklich erarbeitet hat. Aber darf ja jeder so spielen wie er es bevorzugt.
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Aktuelle Station
DYNAMO DRESDEN

hodl

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Anfangs immer abgesichert und geladen bei Niederlagen. Jetzt lasse ich es durchlaufen mit dem entsprechenden Frust, wenn man gegen einen vermeintlich leichten Gegner im Pokal verliert. Aber dennoch viel besser und sogar entspannter als 10 mal ein Spiel wiederholen.

Wie kann das überhaupt Spaß machen wenn man nach jeder Niederlage neu startet bis man gewinnt? Verlieren macht für mich einen großen Teil des Reizes des Spiels aus. Wenn man sowieso so lange neustartet bis man gewinnt, warum sollte man sich dann die Mühe machen Spieler zu scouten oder eine gute Taktik austüfteln? Wenn man nur oft genug neu lädt gewinnt man irgendwann mit jeder Aufstellung und jeder Taktik.

Gerade für Einsteiger macht es definitiv Sinn. Selbst wenn man gewinnt ist es sinnvoll ein Spiel mit modifizierter Taktik neu zu laden.
So lernt man mMn die Automatismen des Spiels sehr gut kennen. Am Besten noch im FM-Touch.

Natürlich ist das wohl eher als Test-Save zu sehen. Wobei das natürlich jedem selbst überlassen ist.
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Tony Cottee

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Das macht auch für Einsteiger keinen Sinn...aber ja: Kann jeder machen wie er will.
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Ryukage

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Also ich habe im FM08 (mein erster FM) damals böse mit dem Effzeh aufs Maul bekommen; ich muss aber sagen, dass die Jahre und zahlreichen FMs mich persönlich spielerisch geprägt haben. Die negativen Ergebnisse haben mich dazu gedrängt, etwas an meiner Taktik zu überdenken und die Zusammenhänge zu verstehen.

In sofern kann ich das "Neuladen" nicht verstehen. Entlassungen und negative Erlebnisse führen bei den meisten Menschen eher zu einem Denkprozess, als stures Neuladen, bis das Ergebnis stimmt, wie ich finde.
« Letzte Änderung: 03.April 2019, 03:22:18 von Koroshiya »
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E.Hemingway

KI-Guardiola

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Also ich habe im FM08 (mein erster FM) damals böse mit dem Effzeh aufs Maul bekommen;


High Five! Damals nach drei erfolgreichen Saisons übrigens van_gaal-Style mal Mitte der Saison plötzlich nur Zehnter gewesen. Damals natürlich noch nicht gewusst, welchen Mist ich dabei fabriziert hatte (der mit den Taktik-Reglern auch viel einfacher zu machen war), um das zu begünstigen. Aber im echten Fußball haben ja selbst die Weltklasse-Profis solche Serien, ohne dass sie offensichtlichen Mist machen. Das vermisse ich seither etwas im FM, und diese Unberechenbarkeit, die den Besten einiges abverlangt, gibt dem Fußball eigentlich die Würze.
« Letzte Änderung: 03.April 2019, 12:04:05 von KI-Guardiola »
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maradona

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Ich mache ein Gemisch aus Spielständen. Seit dem ersten Augenblick an spiele den FM wie auch seine Vorgänger.
Beim Footman bin ich sehr selten erfolgreich, was natürlich immer subjektiv ist. Was ist schon Erfolg?
Ich spiele den 17er und 18er (weil er mir nachwievor besser passt) sowie mit dem 19er. Im 17er habe ich einen 10 Jahres Spielstand mit Aufstieg in PL aber nie besser klassiert als der 15 Platz. Trotzdem ist das spannend zu verfolgen. Beim 18er habe ich mit Liverpool einen tollen Spielstand mit einem Experimentiertfeld voller Geld und einigen Titeln.

Der 19er ist für mich Spiel mit tausend Siegeln. Da habe ich noch keinen Bezug trotz bald 100 Stunden. Ich versuche dort mit kleinen Vereinen auf LLM Basis zu arbeiten, aber es scheint zum scheitern verurteilt. Dieses Spiel zwingt mich zu mehr Aufmerksamkeit und Tiefgang und das bei meinem Jahrgang!! Ich muss aber anerkennend schreiben, dass dieser FM bis jetzt der schwerste ist welcher ich spiele und ich befürchte das wird auch so bleiben. Das soll keine Wertung sein sondern eine Einschätzung meiner Auseinandersetzung mit diesem sehr komplexen Programm.
Zudem macht mir die Grafik und der generelle Auftritt doch mehr Mühe als ich zugeben wollte.
Aber eben, die Nostalgie und der Traum vom perfekten Spiel ist immer präsent.
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Die Kritik an anderen hat noch keinem. die eigene Leistung erspart.
Noël Coward, britischer Dramatiker (1899 - 1973)