Ok, Leude, was ist eigentlich so gut am Witcher 3, dass es noch immer als das Nonplusultra gilt? Probiere es gerade noch mal, und ist ja ganz nett, aber für mich ist das im Kern eine glorifizierte Zwischensequenz (Stichwort: Interaktiver Film), in der sich außer dem -- durchschnittlichen -- Gekloppe fast alles von selbst spielt. Die Open World soll monströs spannend sein, stattdessen ist sie statisch. Und die RPG-Mechaniken sind so tief wie eine Schlammpfütze.
Wenn ich zynisch wäre, kann ich sehen, warum es so dermaßen populär ist. Genau wegen der glorfizierten Zwischensequenz. Das Spiel bedient alle Mainstream-Kanäle. Die Erzählung, die couchgerecht präsentiert ist wie in einer Netflix-Serie. Die Äkschn dazwischen, immer feste druff. Die Open World wie in all den angesagten Ubisoft-Games, TES und GTA. Und das alles portioniert in feierabendgerechten Zehn-Minuten-Quest(und Unterquest)-Häppchen.
Kingdom Come ist trotz all seiner Ecken und Kanten das viel aufregendere Spiel.
Kürzlich übrigens noch Call Of Cthulhu (2018) gespielt. Ist ziemlich kurz, basiert auf dem Pen&Paper gleichen Namens. Hat seine Momente, gerade für Lovecraft-Fans. Ich fands aber insgesamt eher so mittel.