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Autor Thema: Miro, Miro, HSV - (vormals: 1. FC Kaiserslautern)  (Gelesen 25021 mal)

StephanB.

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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #80 am: 22.August 2021, 05:11:23 »

Schade, das hier seit einem Jahr nichts mehr passiert ist. Wäre Interessant gewesen, wie sich dein FCK weiter in der Bundesliga geschlagen hat.
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Texas Alaska

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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #81 am: 03.September 2021, 13:17:19 »

Ja, sorry. Ich komme gerade kaum zum Zocken und wenn dann nutz ich meine neue XBox - dort dann eher Fallout als FM...

Aber ich hab bald Urlaub. Vielleicht dann?

Texas Alaska

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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #82 am: 06.September 2021, 15:00:37 »

Schade, das hier seit einem Jahr nichts mehr passiert ist. Wäre Interessant gewesen, wie sich dein FCK weiter in der Bundesliga geschlagen hat.

Also: Ich hab mir am Wochendene auf deinen Beitrag hin nochmal das Savegame angeguckt und ein paar Partien gespielt. Ohne zuviel vorwegzunehmen: Lief nicht ganz so wie erwartet. Und wie das so ist, wenn etwas nicht läuft wie geplant: Es lässt mir keine Ruhe. Ich bin wieder angefixt, und bastel im Geiste gerade an einer neuen FCK-BuLi-Taktik. Heißt: Es geht weiter. Kann aber noch ein bisschen dauern, bis ich es zu Papier bringe.

StephanB.

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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #83 am: 07.September 2021, 16:07:29 »

Bin gespannt wie es weitergeht. ;)
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Texas Alaska

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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #84 am: 08.September 2021, 15:25:07 »





Bundesliga 2020/2021 - Läuft nicht so richtig....


Der Saisonauftakt gegen Wolfsburg war wie gemalt und hat natürlich Erwartungen geweckt. Im Umfeld des FCK werden schon wieder Träume wach: Vielleicht nicht vom ganz großen Ding wie damals in der Saison 1997/1998 als man als Aufsteiger direkt Meister wurde, dafür ist selbst der FCK-Anhang realistisch genug, um zu wissen, dass im Fußball mittlerweile andere Zeiten angebrochen sind. Aber Europa - das müsste doch drin sein!

Denkste. Schon am zweiten Spieltag holt uns die Realität wieder ein und wir kriegen mehr als deutlich gezeigt, dass wir uns in dieser Liga ganz hinten anstellen müssen.

Im ersten Heimspiel der Saison geht es gegen Bremen. Ausgerechnet. Werder ist neben Lautern einer der großen Herzensvereine von Miroslav Klose, immerhin hat er hier seinen großen Durchbruch als Spieler erlebt, wurde Torschützenkönig der Bundesliga und hat sich als Stammspieler in der Nationalmannschaft etabliert. Werder Bremen ist in dieser Saison und in meinem Save aber auch eine gestandene Bundesligamannschaft, die kratzt und beißt und bekannt dafür ist zu wissen, wo das Tor steht. Anders als in der Realität orientiert sich Werder in meinem Save eher Richtung Europa als in Richtung Abstiegskampf.

Umso größer die Augen bei den mitgereisten Gästefans, als uns Spalvis nach drei Minuten gleich mal in Führung bringt. Es scheint so, als ginge es hier genauso weiter wie es vor einer Woche in Wolfsburg aufgehört hat: Der FCK im Vorwärtsgang, die Welt ist rosarot. Leider braucht Werder nur kurz, um zu sich zu kommen. Ab ca. Minute 30 spielt hier nur noch Grün-Weiß. Wir halten irgendwie den Laden dicht und gehen mit der knappen Führung in die Pause.

In Halbzeit zwei dann das gleiche Bild: Werder drückt, Lautern wackelt. Ich weiß bis heute noch nicht, wie wir es geschafft haben, weitere 15 Minuten ohne Gegentreffer durchzuhalten. Und dann klingelt es doch. Fehler von Kraus - und Bäm! 1:1. Doch dann zeigt der Schiri an: Moment mal! Im Videokeller guckt man sich die Aufnahmen an und entscheidet auf Abseits. Tor zählt nicht. Nochmal Glück gehabt.

Wieder 15 Minuten später ist es dann aber eindeutig. Ecke, Kopfball, Tor. Werder trifft zum hochverdienten Ausgleich. Der Fußballgott scheint heute aber trotzdem auf unserer Seite zu sein. Trotz weiterer 7 (!) Schüsse aufs Tor in der letzten Viertelstunde halten wir (bzw. unser Keeper Fabian Bredlow) den einen Punkt fest und wir gehen mit einem Unentschieden vom Platz. Ein kleines Fußballwunder. Werder hätte den Sieg heute mehr als verdient gehabt, aber so ist Fußball manchmal.





Wir ihr seht: In den folgenden Spielen haben wir weniger Glück. RB Leipzig überrollt uns regelrecht, wir sind mit der 0:3 Niederlage noch sehr gut bedient. Gegen Mainz und Hannover ist es dann zweimal Not gegen Elend und wiederum können wir von Glück reden, aus beiden Spielen jeweils einen Punkt mitzunehmen. Der BVB ist für uns dann zwei Nummern zu groß, hat aber auch ein kleines Defensivproblem, was Lukas Spalvis gekonnt zu nutzen weiß. Auch hier: die 2:3 Niederlage hätte auch locker deutlich höher ausfallen können.

Es ist mehr als offensichtlich: So geht es nicht weiter. Miro muss was ändern! Die Frage ist nur: Was? Wir spielen nach wie vor überwiegend in unserem erprobten 4-2-4 und praktizieren jenen Stil, mit dem wir in den vergangen zwei Spielzeiten so gut gefahren sind: Also eher den direkten Pass als zu viel Klein-Klein und immer schön nach vorne. Gegen Gegner wie Dortmund oder Leipzig war mir das zunächst aber zu offensiv, so dass wir auf 4-2-3-1 umgestellt haben und ich die Mentalität auf “kontrolliert” zurückgefahren habe. Hat wie gesagt überhaupt nicht funktioniert.

In den folgenden Spielen gegen Nürnberg, Frankfurt, Leverkusen und Freiburg probiere ich deshalb einiges aus - letztlich sind es aber immer nur Abwandlungen des Bestehenden. Hier mal eine andere Mentalität, da eine kleine Formationsänderung oder andere Rollen. Das Ganze natürlich nicht wahllos, sondern anhand von Beobachtungen.

Falls es jemanden interessiert kann ich darauf auch ausführlicher eingehen, an dieser Stelle vielleicht nur soviel: Mir ist in den bisherigen Partien vor allem aufgefallen, dass plötzlich unsere Pässe nicht mehr ankommen und wir außerdem überhaupt kein Zugriff mehr auf das berühmte “Zentrum” haben. Das Spiel läuft oft an uns vorbei, wir bekommen kaum den Ball und wenn wir ihn haben, ist er gleich wieder weg. Mein Gegenmittel war dann: Kürzer passen, enger stehen, geordnet aufbauen und ein Formationswechsel von 4-2-4 auf das schon erwähnte 4-2-3-1 (mit zwei DM und einem ZM).

Das hat zwar erstmal wunderbar geklappt, wir hatten plötzlich mehr Ballbesitz und unser Keeper deutlich weniger zu tun, aber dafür ging dann auch nix mehr nach vorne. Weil - so meine Analyse - uns schlicht die Kreativität fehlt, um aus dem Ballbesitz auch was zu machen und mehr Druck nach vorne zu entwickeln. Meine Lösung: einen der zentralen Mitttelfeldspieler weiter nach vorne. So wurde aus dem 4-2-3-1 ein 4-1-4-1. Hat aber auch nix gebracht. Im Gegenteil: Plötzlich haben wir nichtmal mehr einen Punkt geholt, sondern schlicht gar nix mehr. Zwei Niederlagen hintereinander, gegen Freiburg und Leverkusen, und mir war klar: Nee, so auch nicht.

Gegen Hoffenheim hab ich deshalb Tabula Rasa gemacht und nochmal von vorne angefangen. Mit einem klassischen 4-4-2, so gut wie keinen Einstellungen (außer Konter und einer tiefen Defensiv- und Pressinglinie) und einer defensiven Mentalität. 20 Minuten habe ich damit gegen Hoffenheim durchgehalten. Die Bälle sind uns nur so um die Ohren geflogen, Bredlow hat gehalten wie eine Krake und hat sich einen phänomenalen Notenwert erarbeitet. Nach 20 Minuten ist dann aber auch er machtlos und Hoffenheim geht in Führung. Ich verändere die Mentalität auf “ausgewogen” und lass geordnet aufbauen. Das erhöht zwar unseren Ballbesitz merklich und wir kommen auch mal in des Gegners Hälfte. Aber wie gehabt treffen wir nicht. Obwohl ich sagen muss, dass es ein paar Mal ganz gut aussah, was die Jungs da gemacht haben. Am Ende ist das aber auch nur hätte, hätte, Fahrradkette. Wieder einmal bringt uns das alles nichts ein und wir gehen als Verlierer vom Platz. Knapp zwar aber nicht ganz unverdient.

In der Tabelle wird es damit nun auch langsam brenzlig:





Ich bin echt ein bisschen ratlos. Die klassischen Underdog-Taktiken scheinen im FM ja ohnehin nicht so richtig zu funktionieren, und mit unserer mittlerweile ansgeschlagenen Moral wird es dann doppelt schwierig. Als nächstes steht das Spiel gegen den VfB an. Das ist dann jetzt Abstiegskampf pur. Ein Sieg wäre ein ganz ganz wichtiger Schritt. Mein aktueller Plan sieht so aus, wieder zum 4-2-4 zurück zu kehren, das sah unterm Strich immer noch am stabilsten aus und wir hatten zumindest Zug zum Tor. Was Spielweise und Mentalität angeht, werde ich aber einiges ändern müssen: Ruhiger passen, mehr Ballbesitz, (noch mehr) über die Flügel aufbauen. Und ich werde die beiden zentralen Mittelfeldspieler in unserem alten System weiter nach hinten ziehen, also aus den ZMs zwei DMs machen. So will ich hinten kompakter stehen. Schauen wir mal ob das aufgeht.
« Letzte Änderung: 08.September 2021, 15:39:23 von Texas Alaska »
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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #85 am: 14.September 2021, 16:49:28 »





Bundesliga-Hinrunde 2020/2021: Harte Zeiten für Rote Teufel

Um es vorweg zu nehmen: Nein, der FCK hat nicht wirklich die Kurve gekriegt. Wie schon in den ersten Wochen der Saison eiern wir weiter durch die Spiele und bis zur Winterpause wird der vielzitierte Bock nicht umgestoßen. Aber der Reihe nach.

Zunächst einmal kommt der VfB zu uns auf den Betzenberg und das ist für die Fans ein echter Freudentag. Die beiden Fanszenen verbindet nämlich eine sogenannte Fanfreunschaft, die sich, wenn ihr mich fragt, eher aus einem gemeinsamen Feind (KSC) als echter Seelenverwandschaft speist. Der VfB ist ein durch und durch schwäbischer Verein, dem die Pfälzer Seele mit all ihren Höhen und Tiefen eher fremd ist. Und die Hingabe und Leidensfähigkeit des FCK-Anhangs kann man sich nur schwer in den Reihen der Heimfans des Stuttgarter Neckarstadions vorstellen, wenn man einmal erlebt hat, wie schnell dort die eigene Mannschaft wegen kleinster Fehler ausgepfiffen wird. Die sogenannten Fans des VfB würden meiner Meinung nach eigentlich eher zu den Bayern oder zu RB Leipzig passen. Ihr großes Problem: Der VfB hat als Verein bei weitem weder die finanziellen Mittel noch die fußballerische Kragenweite dieser beiden Clubs. Merkt man irgendwie, dass ich eine persönliche Antipathie gegen den größeren der beiden Stuttgarter Clubs hege?

Egal. In diesem Save ist das Spiel FCK gegen VfB Abstiegskampf pur, wie ein Blick auf die Tabelle im letzten Post verrät. 3 Punkte sind hier und heute für uns enorm wichtig. Entsprechend engagiert gehen meine Jungs auch zu Werke. Wieder einmal belohnen wir uns dafür aber leider nicht und müssen bis zur 60. Minute warten bis Hendrick Zuck einen Querpass von Dick volley annimmt und in den Maschen versenkt. 1:0. In den letzten 30 Minuten des Spiels gibt es ein Dutzend Gelegenheiten, bei denen das Spiel ganz kurz davor steht zu kippen - tut es dann aber doch nicht. Und so gehen wir nach Abpiff als Sieger vom Platz und gewinnen nach einer ganz, ganz langen Durstrecke (seit dem zweiten Spieltag) endlich mal wieder ein Spiel.




Das verschafft uns zwar ein bisschen Luft in der Tabelle, der erhoffte Umschwung in den Ergebnissen bleibt aber in den folgenden Partien leider aus. Schon in der Woche drauf gegen Schalke verlässt uns wieder das Glück. Bereits nach 20 Minuten führt Königsblau nach zwei für uns mehr als unglücklichen Toren, einschließlich eines meiner Meinung nach völlig ungerechtfertigten Elfmeters. Danach machen wir ein richtig gutes Spiel, es reicht aber nur zu einem Tor und damit zu einer 1:2 Niederlage. Hier wäre locker ein Unentschieden drin gewesen.

Das Selbstvertrauen aus dem Heimsieg gegen den VfB ist danach natürlich verpufft und so quälen wir uns im zweiten Abstiegskrimi, dieses Mal gegen den 1. FC Köln mit der Chancenverwertung herum. Das Ergebnis (0:0) lässt es kaum vermuten, aber die Zuschauer die an diesem Tag im Stadion waren, haben ein echt aufregendes und chancenreiches Spiel gesehen. Auf beiden Seiten. Leider ohne Tore. Ebenfalls auf beiden Seiten.

Die gibt es dann gegen die Bayern zu Hauf. Leider auf der falschen Seite. Was umso ärgerlicher ist, weil es sich um ein Heimspiel handelt und ein Besuch der Bayern auf dem Betzenberg nicht nur an sich schon ein Knaller ist, sondern auch eine gewisse Historie hat, in der einige schmerzhafte Niederlagen für den großen FCB vorkommen. Heute ist das anders, heute siegt der FCB ziemlich souverän. Trotzdem machen wir wieder einmal ein richtig gutes Spiel, das auch durchaus anders hätte ausgehen können, wenn wir nicht so fahrlässig mit unseren Chancen umgehen würden. Hätte, hätte, Fahrradkette.

Beim HSV gehen wird dann richtig unter. Hier passt das Ergebnis ausnahmsweise mal zum Spielverlauf. Wir gehen früh in Führung uns stellen danach den Spielbetrieb komplett ein. Der HSV hat leichtes Spiel und gewinnt das Ding ohne große Anstrengung.

Tja und damit ist die Krise mal so richtig da in Kaiserslautern. Vier Spiele, ein Punkt. Wir stehen mit einem Bein auf einem Abstiegsplatz (nur noch ein Punkt Abstand) und die Stimmung im Team ist im Keller. Aber wie es eben manchmal so ist: Wenn Du denkst, es geht nicht mehr…

...kommt von irgendwo ein Sieg gegen Gladbach daher. Es scheint als hätte mein Team die desolate Niederlage gegen den HSV gebraucht, um den Kopf frei zu kriegen. Quasi, wie Anlauf nehmen. Gegen Gladbach sind wir vom ersten Moment an blitzwach, schießen schnell zwei Tore und lassen uns auch vom prompten Anschlusstreffer nicht aus der Ruhe bringen, sondern erhöhen in Halbzeit Zwei auf 3:1. Auch der erneute Anschluss kurz vor Schluss ist dann kein Problem mehr. Wir schaukeln das Ding nach Hause und gewinnen gegen einen Champions-League-Aspiranten. Nett.

Aus taktischer Perspektive bin ich übrigens wieder bei meiner Ausgangsformation gelandet, einem 4-2-4. Allerdings sind die beiden zentralen Mittelfeldspieler einen Schritt weiter nach hinten gezogen und stehen auf dem Taktiscreen nun als DM direkt vor der Abwehr. Damit trotzdem Dynamik ins Spiel kommt, haben sie beide die Rolle Segundo Volante und das funktioniert ganz gut. Was die Anweisungen betrifft bin ich ebenfalls wieder bei altbewährten Rezepten gelandet. Heißt: Gegenpressing, Konter, lange Bälle. Unterschied zu der Vorgehensweise aus Liga 2 und 3 ist nur, dass wir nun vor allem über die Flügel aufbauen. Das wars eigentlich auch schon. Mit diesem Vorgehen haben wir die letzten beiden Spiele bestritten, also die fatale Niederlage gegen den HSV und den überraschenden Sieg gegen Gladbach. Interessanterweise war zwischen der gegnerischen Taktik des HSV und der Gladbacher kein allzu großer Unterschied festzustellen. Beide nutzten die gleiche Formation (4-3-2-1), haben früh gestört und im Ballbesitz auf schnelle Kurzpässe gesetzt. Ich werde jetzt erstmal an dem System festhalten. Das viele Hin und Her hat ganz offensichtlich mehr geschadet als genutzt.

In der Tabelle sieht es durch den Sieg gegen Gladbach auch wieder besser aus und wir sind im Hinblick auf unser Saisonziel (Klassenerhalt) auch wieder im Soll. Welchen Unterschied manchmal drei Punkte ausmachen können:



knufschu

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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #86 am: 16.September 2021, 19:48:25 »

Merkt man irgendwie, dass ich eine persönliche Antipathie gegen den größeren der beiden Stuttgarter Clubs hege?
Nein, merkt man nichts von :-)

Schön, dass du wieder schreibst und nicht Fifa zockst ;)
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surgeon2k

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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #87 am: 21.September 2021, 11:51:19 »

sehr schöne storie . habe das buch von miro auch gelesen und bin gespannt wie es weiter geht.
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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #88 am: 21.September 2021, 12:48:54 »

Merkt man irgendwie, dass ich eine persönliche Antipathie gegen den größeren der beiden Stuttgarter Clubs hege?
Nein, merkt man nichts von :-)

Schön, dass du wieder schreibst und nicht Fifa zockst ;)

Jou, manchmal tut ja auch ein bisschen Abstand zwischendurch ganz gut. Hab z.B. meine Taktikeinstellungen in dem Save nach monatelanger Pause mit völlig anderen Augen gesehen ("Was zum Teufel hab ich mir dabei nur gedacht?!")

Und Fifa war es zuletzt kaum noch, hab mich auf Konsole dann total in den weiten des Ödlands von Boston (Fallout 4) verloren. Aber das ist ein anderes Game bzw. Genre...

Texas Alaska

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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #89 am: 28.September 2021, 15:12:35 »



Zwischenfazit: Winterpause 2020/2021


Winterpause auf dem Betzenberg: Zeit für ein erstes Fazit nach der ersten Bundesligahinrunde seit 2011. Wie erwartet hat es der FCK schwer in der Beletage des deutschen Profifußballs. Wir treten mit einer Mannschaft an, die zwar als Gefüge über zwei Spielzeiten zusammen gewachsen ist, aber eben auch zu wichtigen Teilen aus Spielern besteht, die bereits in der 3. Liga für Lautern gekickt haben. Unser Goalgetter Lukas Spalvis etwa, der Mittelfeldmotor Mads Albaek oder Innenverteidiger Kevin Kraus - um nur mal die Wichtigsten zu nennen. Allesamt Spieler die zwar damals fast zu gut für die Dritte Liga waren und sich seitdem auch weiterentwickelt haben. Aber dennoch besteht zwischen ihren spielerischen Fähigkeiten und denen der meisten Konkurrenten in dieser Liga dann doch noch mal ein deutlicher Unterschied. Ein Unterschied, den wir in den vergangenen Monaten schmerzhaft zu spüren bekommen haben. Am Ende stehen wir zur Winterpause zwar deutlich über dem Strich. Mit gerade einmal 3 Siegen und schmalen 15 Punkten ist aber auch klar, dass wir in der Rückrunde eine Steigerung brauchen, wenn wir drin bleiben wollen.

Wie schon im letzten Posting beschrieben habe ich auf taktischer Seite einiges probiert, um das Maximum rauszuholen, nicht immer mit dem erwünschten Erfolg. Mein Problem ist ehrlich gesagt auch, dass ich das im realen Fußball häufig von Underdogs praktizierte Spiel noch nie richtig im FM umgesetzt gekriegt habe. Defensiver Mauerfußball mit Kontertoren und/oder Toren nach Standards klappt schlicht nicht. Wahrscheinlich bin ich zu doof oder vielleicht ist mir in den entscheidenden Situationen das Würfelglück nicht hold, aber immer wenn ich versuche zu spielen wie z.B. Chelsea damals im CL-Finale gegen die Bayern, kriege ich die Hucke voll. In englischsprachigen Foren geht ja das Gerücht um, dass die Matchengine des FM defensive Underdog-Taktiken einfach nicht gescheit umgesetzt kriegt, weil der Favorit eben doch immer wieder Chancen erhält und die aufgrund der technischen Überlegenheit dann eben öfter auch reingehen - keine Ahnung ob da was dran ist. Ich habe für meinen Teil jedenfalls aufgegeben, mich hinten reinzustellen und nur auf Konter zu setzen.

Das Maximum an Defensive, das ich mit dem FCK in diesem Save spielen kann ohne völlig den Kasten vollgeballert zu bekommen, ist eine Mentalität auf mindestens  “ausgewogen” und eine Defensiv-/Pressinglinie auf mindestens “Standard”. Alles darunter führt zum Chancen- und meist auch Torefestival für den Gegner. Und das obwohl meine Defensive im mannschaftsinternen Vergleich eigentlich noch am ehesten Bundesligaformat hat.

Ich komme bei meinem Resumée zur ersten Hälfte unseres Bundesliga-Abenteuers deshalb nicht umhin festzustellen, dass mein Kader einfach nicht wirklich konkurrenzfähig ist. Eigentlich auch kein Wunder, wenn man bedenkt wo wir herkommen, nämlich letzendlich aus der Drittklassigkeit. Wir waren schlicht zu lange weg von den Fleischtöpfen der großen Fußballbühne, als das wir auch nur annähernd konkurrenzfähige Gehälter zahlen könnten. Ein Blick auf den ligainternen Budgetvergleich spricht Bände:




Wie ihr seht sind wir in der Gehaltstabelle abgeschlagen Letzter. Schon der Verein auf Rang 15 zahlt doppelt so hohe Gehälter, von den Clubs in der oberen Hälfte ganz zu schweigen. Da liegen Welten dazwischen. Und wir sprechen hier nur von Gehältern, nicht von Transferbudgets.

Was die Lösung meines Problems nicht gerade einfacher macht. Eigentlich müsste ich diesen Winter auf dem Transfermarkt nachlegen und in jedem Mannschaftsteil mindestens einen Spieler verpflichten, der uns ein bisschen mehr in Richtung Bundesliganiveau bringt, bzw. für zumindest etwas mehr Breite im Kader sorgt. Dumm nur: Ich kann mir das schlicht nicht leisten. Also nicht mal einen Spieler, einen pro Manschaftsteil schon gar nicht. Schon die Wünsche der vorhandenen Spieler nach Vertagsverlängerungen und damit Höherdotierung würden mein Budget komplett sprengen, würde ich sie alle umsetzen. Neue Spieler verpflichten ist da nicht drin. Und in der Jugend gibt es zwar ein paar ganz nette Talente, bis auf den bereits mehrfach erwähnten Tom Bartel (der auch regelmäßig Einsätze erhält) ist da aber nix, was man guten Gewissens in der Bundesliga aufs Feld lassen könnte.

Und so kommt es, dass dieses Transferfenster komplett ereignislos am FCK vorübergeht. Gezwungenermaßen. Wir gehen mit dem bestehenden Kader in die Rückrunde und setzen voll auf das Prinzip Hoffnung. Wenn es uns in der Rückrunde gelingt, das ein oder andere enge Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden und vor allem gegen die Konkurrenz im Abstiegskampf zu punkten, dann könnten wir es schaffen - und drin bleiben. In der kommenden Saison müssen wir dann “aus Nüscht wat machen” und darauf setzen, dass wir mit den Fernsehgeldern das Gehaltsbudget wenigstens ein bisschen ausdehnen können. Vielleicht gelingt uns ja auch nochmal sowas wie nach dem Zweitliga-Aufstieg und wir verkaufen ein oder zwei Altgediente zu überhöhten Preisen, aber darauf will ich nicht setzen. Zur Not müssen eben Leihen herhalten. Aber das sind Probleme, mit denen ich mich beschäftige, wenn es soweit ist. Jetzt gilt es erstmal den Klassenerhalt zu sichern. Das wird schon schwer genug.

« Letzte Änderung: 28.September 2021, 15:15:26 von Texas Alaska »
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Lancelot

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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #90 am: 28.September 2021, 18:36:23 »

Ich hab den gleichen Weg hinter mir und musste dann in der Bundesliga mit Lautern dasselbe erleben. Ich hoffe aber das du es hinbekommst in der Rückrunde etwas mehr als 15 Punkte zu machen und dann Glück hast das es noch drei Vereine gibt die noch schlechter sind. So war es bei mir. Ich bin mit 17 Punkten aus der Hinrunde rausgegangen, am Ende waren es 35, was für Platz 15 gereicht hat. Bremen hatte 20, Freiburg 28 und Köln 34. Ich hab den Verein nach der Saison verlassen, bin zu Absteiger Freiburg. Lautern ist dann ein Jahr später sang und klanglos abgestiegen.
Ich hab es übrigens mit einem 4-3-3 gespielt wie ich es auch gerade mit Milan probiere, naja einem ähnlichem zumindest und auch im wesentlichen auf Ausgeglichen.
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Texas Alaska

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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #91 am: 01.Oktober 2021, 16:24:00 »

Ich hab den gleichen Weg hinter mir und musste dann in der Bundesliga mit Lautern dasselbe erleben. Ich hoffe aber das du es hinbekommst in der Rückrunde etwas mehr als 15 Punkte zu machen und dann Glück hast das es noch drei Vereine gibt die noch schlechter sind. So war es bei mir. Ich bin mit 17 Punkten aus der Hinrunde rausgegangen, am Ende waren es 35, was für Platz 15 gereicht hat. Bremen hatte 20, Freiburg 28 und Köln 34. Ich hab den Verein nach der Saison verlassen, bin zu Absteiger Freiburg. Lautern ist dann ein Jahr später sang und klanglos abgestiegen.
Ich hab es übrigens mit einem 4-3-3 gespielt wie ich es auch gerade mit Milan probiere, naja einem ähnlichem zumindest und auch im wesentlichen auf Ausgeglichen.

Ja, so in etwa hab ich mir das vorgestellt.... 8)

Aber davon mal ab: Ich hab mittlerweile das Gefühl, dass der FM grundsätzlich eine Tendenz dazu hat dass der Schwierigkeitsgrad für Underdogs vor allem in den Topligen deutlich höher als in den niederen Klassen ist. Ich habe z.B. in England mit Mannschaften die ebenfalls vom Budget her weit abgeschlagen waren relativ problemlos Play-off-Plätze und Aufstiege geschafft bis ich in die Championship gekommen bin. Da wurde es dann schon einen Tacken schwerer. Und in der Premier League war dann trotz massig Neuzugängen gar nix mehr zu holen. Kann Zufall sein, häuft sich aber bei meinen Save-Games schon in auffälliger Weise.
« Letzte Änderung: 01.Oktober 2021, 16:26:34 von Texas Alaska »
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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #92 am: 04.Oktober 2021, 12:46:30 »

Also ich bin echt gespannt wie es dir in der Rückrunde geht. Hoffe du packst es, auch wenns schwer wird.
Des mit der tiefen defensivreihe alles unter Standard ist mir vorallem bei kleineren Vereinen auch schon aufgefallen. Seitdem geh ich da nie drunter.  Wenn du mit 424 spielst, wie stellst du deine 4 vorne auf? Des würde mich interessieren. Vllt könntest ja nen Screenshot im nächsten Post reinstecken.
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Texas Alaska

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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #93 am: 06.Oktober 2021, 16:09:33 »



Bundesligasaison 2020/2021 - 18. bis 25. Spieltag


Prinzip Hoffnung. Das ist das Leitmotiv mit dem der FCK in diese Rückrunde der Bundesligasaison 2020/2021 geht. Ich hatte es beim letzten Mal schon gesagt: Wir sind nicht wirklich konkurrenzfähig und nur deshalb nicht untergegangen, weil andere noch schlechter sind. Damit es in der zweiten Saisonhälfte besser werden kann, hätten wir Verstärkungen gebraucht. Die sind aber schlicht nicht finanzierbar. Wir gehen also so in die Rückrunde wie wir auch in die Hinrunde gegangen sind und hoffen, dass noch einmal klappt, was uns in den ersten 17 Partien gelungen ist: Irgendwie über dem Strich zu bleiben.

Der Rückrundenstart geht auswärts in Bremen über die Bühne. Und beginnt gleich mal mit einem wunderschönen Freistoßtreffer von Linksverteidiger Jure Balkovec. Werder wirkt entmutigt und wir machen das Spiel. Kurz vor der Pause hat Lukas Spalvis sogar die Chance auf einen 2-Tore-Vorsprung zu erhöhen, vergibt aber die Chance freistehend vor dem gegnerischen Keeper. Am Ende reicht das eine Tor dann aber gegen einen eher enttäuschenden Gegner. Besonders hervorzuheben in unserem Team: Jan Kliment. Er flitzt den rechten Flügel rauf und runter und fällt durch messerscharfe Querpässe und punktgenaue Flanken auf. Er hat in der Hinrunde die Chance genutzt, die sich durch zwei Langzeitverletzte ergeben hat und sich in die Stammelf gespielt.

Nach diesem gelungenen Start in die Rückrunde kommt der VfL Wolfsburg zu uns auf den Betzenberg. Anders als in der Hinrunde sind wir aber weitgehend chancenlos. Nur dank der Nachlässigkeit der Wolfsburger können wir kurz vor Schluss Ergebniskosmetik betreiben und wenigstens den Anschlusstreffer zum 1:2 Endstand erzielen.

Danach kommt Leipzig und wer vor dem Spiel sein Geld auf Lautern gesetzt hat, konnte an  an diesem Tag richtig Kasse machen. Aber auch die Zuschauer die nichts mit Sportwetten anfangen können, erleben in dieser Partie Hochspannung pur.  Oder besser gesagt: Eine Achterbahnfahrt. Gegen den haushohen Favoriten bringt uns gleich nach 5 Minuten Spalvis mit einem verlängerten Freistoß von Albaek in Führung. Leipzig kann es kaum glauben und kommt auch erstmal nur schwer ins Spiel. Erst kurz vor der Pause können sie eine schlampige Ballannahme von Fuchs nutzen, um auszugleichen. RB ist in Halbzeit Zwei dann klar spielbestimmend. Das nächste Tor erzielen aber wir. Gegen die weit aufgerückten Leipziger spielt Mbaye in einem Konter Dardai frei und der erwischt den Keeper auf dem falschen Fuß: Es steht 2:1. Wir führen. Zum zweiten Mal. Gegen das Team das in dieser Saison das Maß der Dinge in der Bundesliga ist. Doch wieder währt die Freude nicht lange. Leipzig ist einfach zu schnell und technisch zwei Welten voraus. Werner gleicht aus und in den letzten 10 Minuten sieht alles danach aus, als würde RB das hier sogar noch drehen können. Dann kommt Kliment in der Nachspielzeit im gegnerischen 16er zu Fall. Langes hin und her, die Leipziger protestieren aber der Schiri lässt sich nicht beirren: Elfmeter.

Spalvis tritt an - und trifft! Der Betze explodiert. Wenige Sekunden später isses dann soweit: Wir haben Leipzig zuhause besiegt! Niedergerungen trifft es wohl eher, aber scheiss drauf! Was für ein Krimi. Emotionaler Höhepunkt der Saison, wenn ihr mich fragt.

Zwei Siege in den ersten drei Partien, so kann es weitergehen. Leider tut es das nicht. In den Folgespielen zeigt sich wieder das andere Gesicht des FCK, das wir schon in der Hinrunde immer wieder mal gezeigt haben. Hier die Übersicht der ersten 8 Spieltage nach der Winterpause:





Statt zwei Siegen gibt es drei Niederlagen in drei Spielen - mit 8 Gegentoren. Und dabei sind die Gegner mit einer Ausnahme eigentlich keine Topteams. Wir verlieren nacheinander gegen Mainz, Hannover und Dortmund. Gut gegen den BVB hat wohl niemand etwas anderes erwartet und gegen Mainz war es tatsächlich knapp. Aber gegen Hannover wäre ein Sieg enorm wichtig gewesen, um im Abstiegskampf Boden gut zu machen.

Umso wichtiger ist das Spiele gegen Nürnberg. Wir stehen zu diesem Zeitpunkt in der Tabelle nur knapp über dem Strich nur einen Punkt vor dem Glubb der auf dem Relegationsplatz liegt. Im Spiel passiert erst einmal lange nichts. Dann bekommen wir einen Elfmeter zugesprochen, Albaek verwandelt und wir führen bis zur Schlussviertelstunde. Dann wirds hektisch. Huth erhöht etwas überraschend auf 2:0 und ich denke mir schon: Das wars. Aber plötzlich macht Nürnberg auf und greift an. Es ist ein Hin und Her. Schließlich Anschlusstreffer kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit. Die 5 Minuten Nachspielzeit kosten mich Jahre meines Lebens. Aber am Ende behalten wir die 3 Punkte auf dem Betzenberg. Zahlen aber einen hohen Preis: Spalvis für 4 Wochen verletzt

Gegen Frankfurt in der Woche drauf macht sich das mehr als bemerkbar. Obwohl selbst Spalvis das Unglück nicht hätte abwenden können. Wir brechen in der ersten halben Stunde komplett ein und kassieren vier Stück in Folge. Völlig unerklärlich und absolut inakzeptabel. Aber hilft nix: Wir verlieren haushoch. Zum Glück haben wir uns dank der drei Siege seit dem Winter ein kleines Polster verschafft und sind immer noch ein gutes Stück weg von der Todeszone:





3 Punkte Vorsprung auf den Relegations- bzw. den ersten Abstiegsplatz. Das ist jetzt nicht wirklich eine bequeme Situation für die noch verbleibenden 9 Partien, aber es könnte deutlich schlimmer sein. Was mich an dieser Tabelle ehrlich gesagt am meisten ärgert ist der Tabellenführer. Dass die Marketingabteilung des Konzerns aus Fuschl am See mit sage und schreibe 8 Punkten Vorsprung ganz oben steht, ist alles andere als ein Grund zur Freude.

Aber ehrlich gesagt hat man in Lautern für solche Fragen natürlich gerade überhaupt kein Kopf. Wichtig ist, dass wir am Ende nicht wieder zurück in die zweite Liga müssen. Alles andere ist Nebensache.

Da nach meiner Taktik und entsprechenden Screenshots gefragt wurde, hier mal die beiden Formationen samt Einstellungen, mit denen wir in gerade wahlweise in die Spiele gehen:






Links seht ihr das 4-2-4 von dem hier schon häufiger die Rede war, seit Herbst spielen wir die Formation überwiegend mit zwei Segundo Volante als DM. Beide rücken bei eigenem Ballbesitz ziemlich gut bis zum gegnerischen Strafraum auf und sorgen dort für Gefahr. Im Spielaufbau gehen wir vor allem über die Flügel, was unter anderem zu den oben bereits erwähnten Glanzmomenten von Jan Kliment führt.

Daneben das 4-1-4-1 das zuletzt deutlich häufiger zum Einsatz kommt und das Ziel hat die Mitte dicht zu machen und das Spiel mehr zu kontrollieren. Insgesamt stehen wir hier auch deutlich höher und pressen aggressiv. Das klappt natürlich nicht gegen jeden Gegner.

Die beiden Systeme kommen je nach Gegner und Spielverlauf zum Einsatz. Einige Einstellungen werden auch immer wieder mal im Spiel angepasst. Ich muss aber ehrlich gestehen, dass ich aktuell nicht wirklich den Eindruck habe, dass taktische Feinheiten allzu viel Einfluss auf die Ergebnisse haben. Mir scheint es gerade eher so, dass wir einfach immer nur dann punkten, wenn der Gegner desolat ist. Sobald die andere Mannschaft gerade einen Lauf hat oder früh in Führung geht, sind wir fast immer chancenlos. Egal wie wir auflaufen und wie wir spielen.


knufschu

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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #94 am: 06.Oktober 2021, 20:27:26 »

9 Punkte noch! Wie schaut der Spielplan aus?
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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #95 am: 14.Oktober 2021, 14:36:30 »


Durchwachsen. Wichtig werden auf alle Fälle die Spiele gegen den HSV und gegen Köln. Gegen den VfB könnte ebenfalls noch was zu holen sein, evtl. auch in Freiburg. Bei allen anderen Partien sehe ich schwarz.

Obwohl: Unseren Sieg gegen Gladbach in der Hinrunde hatte auch niemand erwartet...

_fLo_

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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #96 am: 15.Oktober 2021, 09:47:49 »

Wennst gegen HSV und Köln gewinnst sollte es hoffentlich reichen. Ich drück dir de daumen 
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Texas Alaska

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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #97 am: 15.November 2021, 14:55:48 »



Bundesliga 2020/2021 - Saisonendspurt: Klassenerhalt oder Totalabsturz?


Bislang haben wir uns ganz wacker geschlagen und trotz teilweise rettungsloser Unterlegenheit immer den Kopf über Wasser gehalten. Diese Mannschaft, bestehend aus ehemaligen Drittligakickern, Nachwuchsspielern und ausgemusterten Haudegen hat sich bislang absolut respektabel durch die knüppelharte Konkurrenz in der Bundesliga gekämpft. Nach dem Schiffbruch gegen die Eintracht ist es damit aber erstmal vorbei




Wie schon in Frankfurt gehen wir auch zuhause gegen Leverkusen komplett unter. Drei frühe Gegentore, ein bisschen Ergebniskosmetik und dann der vierte Gegentreffer.

Nach zwei solchen Pleiten stelle ich gegen Freiburg taktisch einmal mehr um. Zunächst mit Erfolg: Mehr Spielkontrolle bringt uns gegen Freiburg dann eine ganze Reihe richtig guter Chancen. Wegen mangelnder Effizienz steht am Ende aber nur ein mageres Null zu Null auf der Anzeigetafel. Das ist okay, hilft uns in unserer aktuellen Lage aber nur wenig. Denn die Konkurrenz punktet und zwar mehrfach. Wir rutschen auf den Relegationsplatz ab. Zum ersten Mal in dieser Saison. Noch 7 Spiele.

Gegen Hoffenheim sehen die Fans auf dem Betzenberg ein echtes Spektakel. Es geht schon gleich gut los mit zwei Slapstick Toren in der ersten Viertelstunde. Jeweils eines auf jeder Seite. Wie schon gegen Freiburg gehen wir auch in dieses Spiel mit der Vorgabe "kontrolliert" und das führt tatsächlich dazu, dass wir deutlich mehr Spielanteile und im Ergebnis mehr Chancen haben. Hoffenheim lässt uns den Platz und wir kommen mehrmals gefährlich vors gegnerische Tor. Anders als gegen Freiburg sind wir heute auch effizienter. Und etwas überraschend gehen wir dann nach einer halben Stunde in Führung. Kopfball von Spalvis. Hoffenheim kann vor der Pause ausgleichen. Zum zweiten Mal.

Kurz nach der Pause geht der Spaß mit einem (verdienten) Elfmeter gegen uns weiter. Hoffenheim verwandelt und dreht das Spiel - nach zweimaligem Rückstand. Und noch immer ist eine gute halbe Stunde zu spielen. In der zwar kein weiteres Tor fällt, beide Mannschaften aber trotzdem ein packendes, aufregendes und wirklich gutes Spiel liefern. Man mag es kaum für möglich halten, aber wir sind hier wirklich auf Augenhöhe mit Hoffenheim. Am Ende fehlt uns dann nur die Kraft und ein bisschen das Glück. Wir gehen nach einem der besten Spiele der Saison als Verlierer vom Platz. Doof vor allem: Wir rutschen damit auch ans Tabellenende. Zwar nur mit einem Rückstand von 2 läppischen Punkten auf Rang 13 - so eng geht es im Tabellenkeller zu - aber trotzdem isses ein blödes Gefühl. Vor allem nach so einer guten Partie.





Es wird jetzt richtig brenzlig. Noch stehen sechs Spiele aus uns rein rechnerische ist alles noch drin. Es geht wahnsinnig eng zu am Tabellendende und der Abstiegskampf ist dieses Jahr ein echter Krimi. Ehrlich gesagt wäre mir aber wohler, wenn er ohne unsere Beteiligung stattfinden würde.


knufschu

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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #98 am: 15.November 2021, 21:20:13 »

Ohweh! Die Tordifferenz spricht leider auch noch ein deutliches Wort!

Aber mit dem VfB und dem Effzeh sind ja zwei direkte Konkurrenten vor der Brust... Da muss dann aber auch ein Dreier rausspringen, denn gegen Bayern, Schalke und Gladbach könnte es eng werden, was?

Drücke die Daumen.
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Lancelot

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Re: Miro kommt zurück! - 1. FC Kaiserslautern
« Antwort #99 am: 21.November 2021, 12:03:21 »

Ich drück sie dir auch.
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