MeisterTrainerForum

Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Umfrage

Entscheidende Planungsfragen am Uhlenkrug - Sollte Sascha Engel eine weitere Saison für den ETB spielen?

Ja! Ein verdienter Spieler wie er muss weiter für den ETB stürmen.
- 10 (100%)
Nein, er ist für die Regionalliga nicht tauglich. Mit einem anderen Stürmer wäre der ETB besser aufgestellt.
- 0 (0%)

Stimmen insgesamt: 10

Umfrage geschlossen: 17.Mai 2021, 13:38:42


Autor Thema: [FM21] Lehmann im Lackschuh: Zettelwirtschaft beim ETB Schwarz-Weiß Essen  (Gelesen 29014 mal)

knufschu

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline

@juli: Danke ;) Der Start war wahrlich stark!
@Akumaru: Ich denke, da würde nur Peter Neururer helfen können?
@Nazario_R9: Danke ;) s.o.


Kapitel 12 „Unentschieden in Stadtwald“

Vorwort: Umzingelt von den Stadtteilen Bredeney, Bergerhausen, Rüttenscheid, Rellinghausen und Heisingen liegt der Heimatstadtteil des ETB, Stadtwald. Dieser hat in Essen eine zentral bis südliche Lage und wird seinem Namen dabei gerecht, denn große Grün- und Waldflächen zeichnen diesen Stadtteil, der eher zum Wohnen und als grüne Lunge dient(e), aus. Zudem ist es eine Art Transit für die naheliegenden Attraktionen der Stadt.

Als Verkehrsneuling in der Stadt ist der Stadtwaldkreisel, unweit vom Uhlenkrugstadion, je nach Orientierungssinn, sicherlich eine mittelgroße bis schwere Herausforderung mit seinen verschiedenen Spuren, die auch gleichzeitig in die verschiedenen Richtungen der Sehenswürdigkeiten in den Nachbarstadtteilen weisen. Nennenswert sind da der Familiensitz der Krupps, in der Villa Hügel (Bredeney), der Baldeneysee (Heisingen), die „Rü“, die Messe, sowie der Grugapark (Rüttenscheid), das Schloss Schellenberg (Rellinghausen) und natürlich der Bezug zur Zeche Ludwig (Bergerhausen).

Schön gelegen ist dieser Stadtteil jedenfalls und gehört, was die Mietspiegel anbetrifft, mit Sicherheit in das obere Drittel der Stadt. Im oberen Drittel war auch die Ausgangslage der Schwarz Weißen in der Virtualität. Mal sehen, ob dieser Aufwind Bestand hat oder ob nun doch die graue Realität, also die von Lehman geforderte Langeweile eintritt.

Spieltag 6 Regionalliga West: TSV Alemannia Aachen (A)



Wie aus einem Guss ist der Spielvortrag der Gäste aus dem Revier. Eine kompakte, defensiv starke Aufstellung (Defensivreihen enger zueinander gestellt + neu formieren) in Kombination mit schnellen, abgestimmten Kontern bringen den Favoriten im heimischen Tivoli ins Hintertreffen. Ischdonat und sein später eingewechseltes Pendant, Ihenacho, treffen zur 2:0-Sensation.
 
Spieltag 7 Regionalliga West: FC Schalke 04 II (H)



„Ohweh, lass die Irrfahrt enden!“ – Diesen Gedanken konnte man den ETB-Anhängern während der 0:4-Senge im Gesicht ablesen. Keine Chance, zu keiner Sekunde des Spiels, denn bereits nach Minute 4 und 43 Sekunden steht es 2:0 für die Königsblauen. Da wurden die Essener aber daheim schwindelig gespielt.

Spieltag 8 Regionalliga West: FC Wegberg-Beeck (A)

Beim Aufeinandertreffen der Teams der Stunde, also den beiden überraschend gut in die Saison gestarteten Mannschaften, sehen die Zuschauer ein 0:0. Wegberg-Beeck, die mit Maxi Pommer einen ehemaligen Schwarz-Weißen im Kader haben, ist dabei leicht überlegen.

Spieltag 9 Regionalliga West: FC Gütersloh (H)

Erneut steht beim Gegner mit May ein Ehemaliger auf dem Rasen. Er ist es auch, der den einzigen Schuss der Gäste auf das Tor platziert und das in Minute 89. Vorher haben die Schwarz-Weißen die Partie gut im Griff und erzielen über Ischdonat, Remmo und Weidlich die drei Treffer der Partie. Angetrieben werden sie von Wagner, einem neuen Mittelfeldakteur der Essener.



Spieltag 10 Regionalliga West: 1. FC Köln II



Die Kölner gewinnen am Ende verdient „nur“ mit 1:0. In besserer Trefflaune führen sie das Spiel zur Halbzeit bereits mit zwei oder gar drei Toren an. Das Spiel der Essener ist eine Mixtur aus taktisch verwachst und (im Stadtwaldkreisel) falsch abgebogen.

Spieltag 11 Regionalliga West: Wuppertaler SV (H)

Wegen solcher Spieler geht der Fußballfan ins Stadion. Ein rasantes Spiel zwischen dem WSV und dem ETB endet mit einem 1:1 der besten Art, denn beide Teams haben schöne (Konter-) Spielzüge, eine Menge an großen Torchancen und das Bier schmeckt auch noch lecker.



Zwar lässt der ETB nun oben abreißen, aber mit bereits 21 Punkten nach 11 Spielen ist man glücklich, bereits rund die Hälfte der nötigen Punkte auf dem Nichtabstiegskonto zu haben.

Spieltag 12 Regionalliga West: SV Rödinghausen (A)



Die Feldüberlegenheit hilft den Gästen aus der Großstadt nicht, wenn es ein frühes Gegentor gibt, dem man hinterherrennt. So endet die Partie mit einem 1:1. Den Ausgleichstreffer erzielt Engel erst wenige Minuten vor dem Abpfiff.

Spieltag 13 Regionalliga West: SC Rot Weiß Oberhausen (H)

Auch im vierten Spiel des Monats kommen die Essener nicht über ein Unentschieden hinaus. Besonders unglücklich ist das Ausgleichstor zum 2:2, nachdem die Schwarz-Weißen bereits einen Rückstand gedreht haben und eine sehr starke zweite Hälfte gespielt haben. Der Torschütze, Steinmetz, fasst sich in der 80. ein Herz und schießt die Pille mäßig platziert, anstelle eines möglichen Passes auf den Kasten von Schulze, der zwar freie Sicht hat, aber am Ende hinter sich greifen muss. Kopfschüttelnd winkt Lehmann nach dieser Szene ab.



2. Runde Niederrheinpokal: VfB Uerdingen (A)

In Krefeld laufen für die Essener mit einigen Reservespielern auf. Diese können aber auch ordentlich pöhlen und schlagen den Landesligisten locker mit 5:1.

14. Spieltag Regionalliga West: SV Bergisch Gladbach 09 (A)

Die ersten Spielminuten waren für den ETB-Coach Lehmann äußerst aufregend. Zunächst funktioniert der lange Hajto-Gedächtnis-Einwurf von Weidlich, denn Engel kann recht locker einköpfen, ehe dann besagter Weidlich in Minute 12 an der Mittellinie auf die Herz-Lungen-Grätsche zurückgreift und dafür glatt Rot sieht.



Immerhin bekommen die Essener, die danach weiter gut aufspielen, einen Elfmeter, den Wagner sicher einnetzt. Mit ein wenig Zeitspiel und Fortune kann der Vorsprung am Ende bei einem 2:1 gehalten werden. So endet der Monat mit dem ersten Ligaspiel-Sieg im fünften Spiel.

15. Spieltag Regionalliga West: Borussia Mönchengladbach II (H)



Ein ermauertes 1:1 des ETB Schwarz-Weiß gegen den Favoriten aus dem Rheinland. Es war so ein Spiel, das in beide Richtungen kippen kann, es aber nicht getan hat.

16. Spieltag Regionalliga West: SV Preußen Münster (A)



In der Fahrradstadt fahren die Gäste aus dem Ruhrgebiet nur mit Stützrädern, während Münster in dieser Partie ein hochmodernes E-Bike unter dem Sattel hat. Somit gewinnen sie locker mit 2:0. Zudem werden ihnen zwei Abseitstore aberkannt, was die Unterlegenheit der Essener weiterhin untermauert.

17. Spieltag Regionalliga West: SG Wattenscheid 09 (H)

Erstmals greift Lehmann zur fliegenden Wasserflasche in der aktuell etwas frustigen Zeit. Gegen die Bochumer gehen die Gastgeber zwei Mal in Führung, bekommen aber jeweils das Gegentor, so dass am Ende ein 2:2 auf der Anzeigetafel erscheint. Besonders ärgerlich ist das zwischenzeitliche 1:1 der 09er, das per Eigentor fällt.



Inzwischen sind es schon pervers viele Unentschieden – 7 Stück!

18. Spieltag Regionalliga West: Borussia Dortmund II (A)

Laut Tabellenstand ist es noch ein Spitzenspiel, wobei die Schwarz-Weißen sich inzwischen eher in die erwartbare Tabellenmitte zurückziehen. Laut Ergebnis ist es kein Spitzenspiel, denn es fällt kein Tor. Die größte Siegchance hat Remmo auf dem Schlappen, aber er verballert einen Elfmeter in der 83. Minute. Unbehaun kann diesen sogar festhalten, wie 2006 Lehmann gegen Argentinien
(click to show/hide)
.



Wieder Unentschieden! Dieses fühlt sich aber ein wenig nach Sieg an.

Achtelfinale Niederrheinpokal: Vogelheimer SV (A)

In einem der nördlichen Stadtteile, die weniger idyllisch daherkommen als Stadtwald, mangelt es im Pokal nur an der Menge der Treffer. Dennoch siegen die Schwarz-Weißen mit 2:0 durch Tore von Weißenfeld und Engel.

19. Spieltag Regionalliga West: Fortuna Köln (A)



Lange hat es für den ETB im letzten Pflichtspiel des Jahres 2022 nicht nach drei Punkten ausgesehen. Zunächst bleibt eigentlich die gesamte Partie eher trist, bevor Baba dann in der 52. Minute einen Elfmeter versenkt. Wer weiß schon, was die Gäste dann angetrieben hat, in den letzten zehn Minuten die Spur zu finden… Die Angst vor der erneuten Wasserflasche? Engel jedenfalls beendet zwei starke Spielzüge mit je einem regulären Treffer ins Netz. So kann das Jahr enden.





In der Liga ist man glücklich über die 32 Punkte und kann damit im Wintertransferfenster noch einmal den Kader überdenken. Hinten in der Tabelle scheinen Homberg und die beiden 09er-Vereine abgeschlagen, während die Tabelle vorne noch ein beieinander liegt. Theoretisch ist der ETB noch nicht komplett aus dem Geschäft um den Aufstieg, aber ernsthaft denkt niemand darüber nach. Dafür gab es zu viele Unentschieden, die aber besser als Niederlagen sind

Die „Winter-WM“

Das 2022er-WM-Turnier im Sportwashing-Staat Katar gewinnen die Niederlande. Das Finale scheint ein grässliches Spiel gewesen zu sein, denn Gegner Kolumbien foult in dem Spiel 22 mal, bekommt sechs gelbe Karten und insgesamt wird von beiden Teams nur drei Mal auf das Tor geschossen. Der Treffer von Frenkie de Jong ist allerdings sehenswert.

Das Abschneiden von „Die Mannschaft“, die von Uwe Rösler trainiert worden ist, hat dem Trainer den Job gekostet. Sie gewinnen alle drei Vorrundenspiele ohne Gegentor (Südkorea 2:0, Gabun 3:0, Frankreich 1:0), um dann im ersten K.O.-Spiel gegen England aus dem Turnier auszuscheiden. Nachfolge von Rösler wird dem Vernehmen nach André Breitenreiter.
Gespeichert

Akumaru

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline

Hast du wirklich Wattsche als "Bochumer" betitelt? Selbst ich als Zugezogener weiß um diesen Frevel.   ;D

knufschu

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline

@Akumaru: Ohje, ich bin auch nur ein Zugezogener! Allerdings habe ich "Wattsche" noch nicht gehört.  ;)


Kapitel 13 „Klein gegen Groß“

Vorwort: Zwar gehört der Stadtteil Essen Stadtwald, wie im vorherigen Post dargestellt, zu den vermeintlich „besseren“ Adressen, bezogen auf den Mietspiegel oder andere stadtsoziologische Kriterien, wie Grünflächen, usw., doch in der Regionalliga West rangiert der ETB finanziell oder bezogen auf die Ausstattung eher am unteren Rand.



Die Vereinseinrichtungen (s. Kapitel 3) riechen nicht nur nach Amateurfußball, sondern sind am untersten Ende der Nahrungskette der Liga und in einem dürftigen Zustand, was im FM bedeutet „Level 1 von 10“. Dass nun gerade der Businessbereich auf 3 von 10 steht, erscheint merkwürdig, passt aber ein wenig zu dem „Spitznamen“ des Clubs.



Oder auch nicht, denn in Sachen Sponsoring (und Gelbgeber lassen sich gerne logieren) ist der ETB durchaus in der Mittelklasse unterwegs. Es ist zwar klar, aber die Zweitvertretungen rangieren diesbezüglich ganz unten. Diese werden aber von den Muttervereinen ausreichend mit finanziellen Mitteln und Humankapital bedacht.



In Sachen Gehaltsgefüge wiederrum trumpfen diese – wie erwartet – ganz groß auf. Ein großer Cut ist aber da schon weitaus niedriger zu suchen, denn zwischen Wattenscheid 09 und dem Wuppertaler SV liegen schon einmal knapp 100.000 € und Düren ist dann noch einmal 150.000 € entfernt.

Das Duell „Klein gegen Groß“ ist ohnehin ein gern verwendetes Narrativ und hat es mit der David-gegen-Goliath-Geschichte in die Bibel geschafft oder sogar ins Fernsehen, um zweifelsohne begabte Litte-Miss-Sunshines (m/w/d 😉 @Thekenklopper) gegen Prominente unter der Aufsicht von Kai Pflaume antreten zu lassen.

In der Virtualität ist der ETB Schwarz-Weiß mit Lehmann mindestens mit einem hoch dekorierten Übungsleiter ausgestattet, doch dieser kämpft wahrhaft gegen schwere Brocken um Punkte. Gerade die Zweitmannschaften scheinen schier unschlagbar.

Das Wintertransferfenster



Im Winter ist weniger passiert, da etliche Kandidaten das Angebot der Schwarz-Weißen nicht zu würdigen wissen und ihr Glück lieber an anderer Stelle versuchen.



Einzig Cairo findet den Weg per Leihe aus Rotterdam an den Uhlenkrug und mit ihm endlich ein Spieler, der Ecken treten kann! Damit ist auch eines der minderen Vereinsziele gesichert.

20. Spieltag Regionalliga West: VfB Homberg (H)



Etwas holprig, aber siegreich starten die Essener in die Rückrunde. Gegen das Tabellenschlusslicht entstehen beide Tore nach einem Eckball.

21. Spieltag Regionalliga West: 1. FC Düren (A)

Aus Sicht des ETB ärgerlich, aus Sicht der Dürener in Ordnung – das Ergebnis 2:2. Bereits nach 18 Minuten führen Lehmanns Spieler mit zwei Buden, aber die Hausherren kommen noch zum Ausgleich, während den Essenern ein drittes Tor nach Abseits aberkannt wird. Schaut man sich die Bilder an, ist die Entscheidung knapp, aber korrekt.



Viertelfinale Niederrheinpokal: SV Straelen 19 (A)



In Straelen, gegen den vierten der Oberliga Niederrhein, zeigt Neuzugang Cairo im ersten Einsatz sein Können: 2 Tore, 2 Torvorlagen! Das Spiel gewinnen die starken, zu „großen“ Essener mit 5:0.

Im Halbfinale wartet der Wuppertaler SV im heimischen Stadion am Zoo.

22. Spieltag Regionalliga West: SC Verl (H)

Wie schon in der Hinrunde läuft es in der Liga zum Start ordentlich für den ETB. Eine überzeugende Leistung gegen den SC Verl bringt einen verdienten 2:1-Sieg ein, den Eickelschläger in der Nachspielzeit eintütet und liebevoll verpackt.

23. Spieltag Regionalliga West: Fortuna Düsseldorf (A)



„Wat ne scheiße!“, brüllt ein enttäuschter mitgereister Fan der Schwarz-Weißen auf dem Weg aus dem Paul-Janes-Stadion noch Richtung Spielfeld. Ein völlig berechtigter Ausruf, denn seine Mannschaft bekommt die volle Breitseite – 5:0. Erschwerend kommt hinzu, dass die Düsseldorfer ab der 68. Minute mit einem Mann weniger auf dem Grün stehen.

24. Spieltag Regionalliga West: Alemannia Aachen (H)

Nach der Klatsche gegen die Fortuna folgt mit Aachen ein weiterer Gegner aus dem oberen Regal. Die Essener spielen am heimischen Uhlenkrug souveräner und heben sich die Chancen mit richtig viel xG-Sahne auf der Torte für die letzten Minuten auf. Bis auf einen Alutreffer und einen Von-der-Linie-Kratzer ist dennoch nichts Zählbares dabei (0:0).



Allerdings ist mit diesem Punkt nun die magische 40 Punkte-Marke erreicht!

25. Spieltag Regionalliga West: FC Schalke 04 II (A)



„Lange geführt und dann hart eingebrochen“, umschreibt die Leistung der Schwarz-Weißen bestens. Schalke II müht sich an den Essenern ab, diese kontern und führen bis zur 56. Minute mit zwei Toren. Danach brechen die Gäste ein und binnen sechs Minuten drehen die Schalker das Spiel.

26. Spieltag Regionalliga West: FC Wegberg-Beeck (H)



Ein souveränes 2:0 für den ETB. Das 2:0, das Remmo noch stark einleitet, kauft der Vorlagengeber mit einer Verletzung ein.

27. Spieltag Regionalliga West: FC Gütersloh (A)



Zwei Szenen dieser Partie sind maßgeblich zu nennen, wenn man das Spiel zwischen dem ETB Schwarz-Weiß Essen und dem FC Gütersloh beschreibt. Zunächst bekommt Clein nach nur neun Minuten für eine Grätsche, bei der er klar den Ball zuerst berührt, eine rote Karte. Anschließend verpennen die Gütersloher einen langen Einwurf von Weidlich auf Engel, der komplett frei zum 1:0 netzt. Treffer Nummer zwei geschieht per Elfmeter durch Cissé. Ob da jemand etwas gutmachen wollte?

28. Spieltag Regionalliga West: 1. FC Köln II (H)



Hier trifft es in aller Härte zu: „Groß schlägt Klein“ – Der FC II, bei denen im Spieltagskader mit Modeste, Clemens und Brosinski derart viel Erfahrung und Qualität aufwartet, gewinnt locker mit 3:0.

29. Spieltag Regionalliga West: Wuppertaler SV (A)

Die Generalprobe für das Pokalhalbfinale geht an die Wuppertaler. Dank eines geschenkten Elfmeters können diese durch Matze Tietz das 2:1 erzielen und den Spielstand dann auch über die Zeit bringen.



Über Tietz Zeit zwischen der SG Wattenscheid 09 und dem WSV gibt es hier einen interessanten Bericht zu lesen: https://www.reviersport.de/artikel/luxemburg-klub-zieht-ex-wattenscheider-ueber-den-tisch/

30. Spieltag Regionalliga West: SC Rot-Weiß Oberhausen (A)

Aufgrund des miesen Wetters ist das Spiel der Vorwoche ausgefallen, was den Essenern sicherlich zu Pass kam, denn so konnten sie mit einem Freundschaftsspiel etwas für die angeknackste Moral tun.

In Oberhausen ist der Schiedsrichterpfiff auf Seiten der Schwarz-Weißen, die durch Cairos anschließend verwandelten Elfmeter in Führung gehen. Zittern mussten die Fans, die es mit Lehmanns ETB halten, allerdings bis kurz vor dem Abpfiff, ehe Ischdonat mit Saisontreffer Nummer 7 den 2:0 Siegtreffer im Gewühl über die Linie bugsiert.





Vor dem Pokalhalbfinale in Wuppertal freut man sich nun über den rechnerischen Klassenerhalt und einen Dreier im Gepäck. In der Tabelle liegen die „kleinen“ Lehmann-Schützlinge nun in der Mitte, während die Großen, also der BVB II und Preußen Münster sich um den Aufstieg balgen. Homberg und Bergisch Gladbach sind bereits abgestiegen und die SG Wattenscheid wird wohl folgen. In Gütersloh hofft man vielleicht noch.

Ein Wiedersehen mit RWE scheint für die kommenden Saison übrigens undenkbar, denn diese schlagen sich in der 3. Liga mit Platz 10 gut. Aber ein erneutes Pokalfinale scheint möglich, wenn der ETB den WSV schlägt.
Gespeichert

Rabbitbrain

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline

Sehr interessante Station, macht Spaß beim lesen  :)
Gespeichert

knufschu

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline

@Rabbitbrain: Danke!


Kapitel 14 „Roter oder Schwatter? – Sportliche Rivalitäten in Essen (2)“

Vorwort: Man kann schon fast die Uhr danach stellen, dass der ETB in das Pokalfinale des Niederrheinpokals einzieht.

Der Niederrheinpokal heißt momentan offiziell RevierSport-Niederrheinpokal. Benannt ist er nach der regionalen Sportzeitschrift der Funke Medien Gruppe. Thematischer Schwerpunkt dieser Zeitschrift ist – wie man in der westlichen Herzklappe des deutschen Fußballs annehmen kann - Fußball. Die Namensgebung nach einem Sponsor ist bei dem Niederrheinpokal sogar üblich und vorher lauteten diese wie folgt: ARAG (Versicherung), Diebels (Bier), otelo (Mobilfunk) und DERWESTEN.de (Funke-Gruppe).

Automatisch qualifiziert für den Pokal sind alle Vereine, die in der 3. Liga, der Regionalliga West und der Oberliga Niederrhein dem regionalen Verband angehören, sowie qualifizierte Sieger aus den Kreispokalen des Verbands.

Rekordsieger in diesem Pokal ist Rot-Weiss Essen. Sie konnten den Titel, der begehrt ist, da er die Teilnahme am lukrativen DFB-Pokal erlaubt, bereits zehn Mal ergattern und können zudem diverse Finalteilnahmen vorweisen.

Das letzte reale Aufeinandertreffen der Roten und Schwatten im Diebels-Niederrheinpokal fand am 19.05.2010 statt. Das Spiel bedeutet zugleich den letzten Titel des ETB in diesem Wettbewerb, denn man gewann gegen die Roten mit 2:1!

Die frühen Treffer zum Pokalsieg, die innerhalb der ersten fünf Spielminuten fielen, haben Kamil Bednarski und Ozan Yilmaz vor über 10.000 Zuschauern im Georg-Melches-Stadion erzielt. Beide ETB-Treffer sind sehenswert. Bednarskis Bude zum 1:0 - ein satter Hieb mit der linken Klebe ins rechte Halbnetz aus etwa 10 Metern Torentfernung. Yilmaz` Tor geschieht aus spitzem Winkel. Entgegen physikalischer Normalbedingungen findet die Pille den Weg von seinem Fuß unter die Latte des RWE-Kastens und nach wenigen Augenblicken führt der Underdog mit 2:0.

Die RervierSport betitelte die Leistung RWEs als blamabel und erkennt in der Saison 2009/2010 ohnehin ein Problem der Roten gegen tiefstehende Gegner. Beim Anschlusstreffer zum 1:2 vor der Halbzeitpause zeigen sie aber einen starken Spielzug. Dennoch konnten die „Schwatten“ am Ende den Pokal holen.

Per Video gibt es das Ganze hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=nxXP-4vOP2s

Der zum Fluch gewordene zweite Platz, wie in den Jahren zuvor, oder der erste Pokaltitel unter Lehmann? Das ist die entscheidende Frage, die den virtuellen ETB im Saisonendspurt der Regionalliga West umtreibt.

Halbfinale Niederrheinpokal: Wuppertaler SV (A)



Jetzt wurde das Fell des Bären im Vorwort schon verteilt: Aber ja, das Halbfinale wurde gegen den sechsmaligen Titelträger aus Wuppertal knapp, aber verdient mit 1:0 gewonnen. Den Treffer zum Finaleinzug für den ETB hat Engel nach Vorlage von Weidlich in der 85. Minute mit dem rechten Innenrist erzielt. Ein klassischer Treffer aus dem Playbook des Lehmann-ETB.



Ebenfalls knapp war es für die Roten. Sie konnten sich mit 1:0 gegen den Oberligisten aus Velbert durchsetzen.

31. Spieltag Regionalliga West: SV Bergisch-Gladbach 09 (H)



Drei Pfostentreffer, ein frühes Gegentor und ein Eigentor sind die Zutaten des unglücklichen 1:1 des ETB mit einer 1b-Aufstellung auf dem Rasen. Da weder nach oben noch nach unten etwas geht, ist das Ergebnis zweitrangig, aber Lehmann findet es in einem kurzen Statement gegenüber den Lokalreportern „Ärgerlich“.

32. Spieltag Regionalliga West: Borussia Mönchengladbach II (A)



Mit einer stabilen Kontertaktik gelingt den Essenern gegen den Lieblingsgegner unter den zweiten Mannschaften ein Drei-Punkte-Spiel. Die optische Überlegenheit der kleinen Fohlen reicht zumindest in den ersten rund 60 Minuten nicht für Großchancen. Somit ist der Sieg der Schwarz-Weißen verdient.

33. Spieltag Regionalliga West: SV Rödinghausen (H)

„Wat nen Schussel!“, kommt einem schnell in den Kopf, wenn man an Cissés Leistung in der Partie denkt. Zwei Elfmeter verballert! Der ETB spielt am Uhlenkrug daher nur 1:1 in der Generalprobe vor dem Pokalfinale!



Finale Niederrheinpokal: Rot-Weiss Essen (H)

Wie einst 2010 erwischen die Schwatten den besseren Start und könnten durch Engel nicht mal zehn gespielten Minuten in Führung gehen.



Doch nach und nach reißen die Roten das Spiel an sich und schnüren den ETB hinten heftig ein. Dennoch hat Lehmanns aufgebotene Elf auch die nächste Großchance, die da Costa nicht im Netz unterbringen kann. Und so folgt die alte Leier nach dem Seitentausch: „Wer…“ – Kefkir netzt zur verdienten Führung für RWE. Doch der Underdog aus dem Essener Süden kann dank Torgarant Engel recht zügig wieder ausgleichen und die Partie bis zur 86. Minute auf Augenhöhe mitspielen, ehe sie dann einen Konter nach eigenem Eckball fressen, den Heidenheim-Leihgabe Kaufmann mit einem satten Schuss ins lange Eck vollendet und damit Lehmanns und die Träume der Schwatten im dritten Pokalfinale endlich den Titel zu holen, beendet.



Spieltage 34 – 36 Regionalliga West: Preußen Münster (H), SG Wattenscheid 09 (A), Borussia Dortmund II (H)

Die letzten Saisonspiele des ETB runden eine insgesamt sehr zufriedenstellende Saison ab. Zudem wird der ETB noch zum „Meistermacher“. Während man gegen die Preußen aus Münster chancenlos mit 0:2 verliert und diese damit den Spitzenplatz festigen, gibt es drei Tage später an der Lohrheide in Wattenscheid drei Punkte zu bejubeln.

Zum Saisonabschluss am heimischen Uhlenkrug wird sogar der große BVB II besiegt, bei denen immerhin Marco Reus und Marvin Hitz im Kader stehen. Reus, der in der Partie auch ein Tor und eine Vorlage beisteuert, wird seine Karriere bei Lok Moskau fortsetzen und feiert seinen Abschied beim BVB nicht im Oberhaus, sondern gegen Schwarz-Weiß Essen in der Regionalliga West. So kann es manchmal gehen.





Preußen Münster wird also Meister in der Regionalliga, gefolgt vom 1. FC Köln II. 60 Punkte und der siebte Platz in der Abschlusstabelle für den Lehmann-ETB sind eine außerordentlich gute Leistung. Schaut man auf die Tordifferenz hat man eventuell ein wenig „überperformt“. Die vier Absteiger aus Gütersloh, Wattenscheid, Bergisch Gladbach und Homberg steigen auch mit deutlichem Rückstand ab.

In den anderen Ligen & Internationales

Leipzig braucht das Fernglas, denn der FC Bayern holt mit 13 Punkten Vorsprung die deutsche Meisterschaft. Dafür holen sie den DFB-Pokal erstmals nach Leipzig. Mainz 05 und Hannover 96 steigen ab, während Union Berlin über die Relegation die Klasse hält.

Aus der 2. Bundesliga kehren Werder Bremen und Fortuna Düsseldorf in das Oberhaus zurück. Die Absteiger lauten MSV Duisburg und Karlsruher SC. Dynamo Dresden kann sich in der Relegation nicht gegen Holstein Kiel durchsetzen.

Die Würzburger Kickers und Eintracht Braunschweig sind ab der kommenden Saison zweitklassig. Die Regionalliga West bekommt wohl keinen Zuwachs von oben, denn der 1. FC Magdeburg, der Hallesche FC, Türkgücu München und der VfB Lübeck verlassen die 3. Liga.

Die Spielvereinigung aus Velbert aus der Oberliga Niederrhein trifft dann auf den ETB in der nächsten Saison.

Internationales

Auf der Insel wird ManCity Meister und in Frankreich natürlich Paris Saint Germain mit fast 100 Punkten. Dank einer starken Saison von Dybala geht der Scudetto erwartbar an Juventus Turin. Feyenoord kann die Ajax-Dominanz der letzten Jahre durchbrechen und in den Niederlanden den Ligatitel gewinnen. Der LaLiga-Titel wird vom FC Barcelona verteidigt. Sie erreichen in der Tat über 100 Punkte. Zuletzt bleiben die Schweiz und Serbien: Nach der Saison 1999/2000 gewinnt der FC St. Gallen wieder die Meisterschaft und in Serbien FK Crvena Zvezda.

Mit dem Titel in der Europa-League krönt Eintracht Frankfurt eine gute Saison, in der sie zudem das Halbfinale im DFB-Pokal erreichen und in der Liga Platz 7 holen. Die Tore zum 2:1-Sieg fallen innerhalb der ersten vier Minuten. Danach wurde gemauert.

Die Champions League gewinnt Real Madrid.

Cliffhanger



Und noch bevor es in die neue Saison für den ETB geht, wird Lehmann direkt mit einer harten Herausforderung konfrontiert…
Gespeichert

Akumaru

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline

Ach, die Roten wieder - dann halt nächstes Jahr!

Apropos, bzgl. Wattsche: es gibt hier einen Bereich (Straße? Platz?), welcher sich "Old Wattsche" nennt. Anscheinend war Wattsche Mundart für Wattenscheid. Aber ich bin halt auch nur zugezogen und kann demzufolge nur Vermutungen anstellen.

knufschu

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline

@Akumaru: Die Roten scheinen erstmal in weiter Ferne, haben sich sich in Liga 3 etabliert (aktuell im Mittelfeld). Im Pokal ist es noch ein weiter Weg, bis wir gegen RWE das Finale verlieren dürfen.

An "Old Wattsche" habe ich aber auch eine verblasste Erinnerung... So oft war ich noch nicht in WAT unterwegs ;)


Kapitel 15 „Mofa, Moped oder 80er?“

Vorwort: Die Erfolgsgeschichte des Kleinkraftrads, also z.B. Moped oder Mofa, beginnt in der frühen Nachkriegszeit, den 50er Jahren, als der Himmel über dem Ruhrgebiet schon nicht mehr blau war und die Schwerindustrie Fuß fasste. Das kleine, motorisierte Zweirad erlebte diesen Boom nicht zuletzt, weil es preiswerter war als ein Auto und einem dennoch ausreichend Mobilität schenkte.

Die unterschiedlichen Bezeichnungen leiten sich von Motorrad und Fahrrad (Mofa) und Motorrad und Pedal (Moped) ab. Der Unterschied beider, hier gehe ich nicht ins Detail, liegt u.a. in der Höchstgeschwindigkeit, die beide Zweiräder erreichen können. Das Mofa kommt auf etwa 25 km/h und Mopdes legal auf bis zu 60 km/h, wenn man die Simson mit einbezieht. Bei den Zahlen fehlt mir ein wenig die Expertise, aber Mofa und Moped haben maximal bis zu 50 Kubikzentimeter Hubraum, während die 80er einen größeren Hubraum (80 ccm) hat, also letztlich mehr Verbrennungsraum zur Erzeugung von Energie. Als Faustregel in diesen eher kleinen Hubraumgrößen zählt, „je größer desto besser / schneller“.

In seiner Biografie berichtet Lehmann selbst darüber, Besitzer einer Hercules Prima 5 S Mofa gewesen zu sein. Diese konnte leicht frisiert bis zu 50 km/h erreichen. Lebte er zwar in einem der gut situierten Stadtteile Essens, so konnte er sich aber kein leistungsstarkes Modell leisten, sondern verpasste mitunter Partys in der Jugend - bei denen er, bereits zielbewusst einmal Fußballprofi werden zu wollen, die Finger vom Alkohol gelassen hat - weil sein Mofa mal wieder eine Panne hatte. Zudem war auf der Hercules kein Platz für eine Sozia. In ihm selbst entstand schon damals der „Euch werde ich es zeigen – Wut-Song“, der ihn antrieb erfolgreicher zu werden als die anderen in etwa gleichaltrigen, pubertären Kids, die zwei- oder gar vierradtechnisch mehr PS auf die Straße brachten und ein Mädel als Beifahrerin hatten.

In der Virtualität geht der einstige Mofafuzzi Lehmann nun in die dritte Saison der Regionalliga West und inzwischen kann man im Verkehrsfluss gut mithalten. Nun stellt sich aber die Frage, ob Kader und Taktik das Zeug haben, die Abfahrt Richtung Liga 3 zu nehmen?

Die Transfers & der Kader

(click to show/hide)

Im Tor



Im Tor wird es einen Zweikampf zwischen Schulze und der Neuverpflichtung Harsmann geben. Letzterer ersetzt den Abgänger Goebel, der ohne Vertrag natürlich schnell wechseln konnte.

Innenverteidigung

Der erfahrende Recke Zündorf wird wohl eine Innenverteidigerposition einnehmen und um den zweiten Platz bzw. den Ersatzmannplatz gibt es einen Dreikampf. Awassi ist etwas unbeständig für einen Stammplatz, hat aber für die Liga gute Fertigkeiten, Siebert ist zwar „nur“ eine Leihgabe, aber der einzige Linksfuß und daher immer ein Kandidat und zuletzt kam mit Lach ein ehemaliger Spieler zurück an den Uhlenkrug. (Ich habe mit ihm beim Neururer-Save in Wattenscheid gute Erfahrungen gemacht)



Außenverteidigung

Die Außenverteidiger sind in dem Flügelspielsystem von Lehmann sehr wichtig, aber bisher hat noch keiner so recht gezogen. Links ist wieder Clein gesetzt, wobei Sahin nach der Leihe wieder eine Rolle spielen wird.



Rechts ist mit James ein Neuer gekommen, der momentan sehr viel rumzickt, weil er lieber links und invers eingesetzt werden will. Bisher glänzt er mit miesen Noten (oft 6,2 – 6,5).

Das 3er-Mittelfeld

Holtkamp, die Leihe vom VFL Bochum, wird wieder der alleinige Sechser vor der Abwehr. Allerdings kann der Neuzugang Maik Kegel diese Position ebenfalls ausfüllen. Auch er hat aber bisher eher mit mäßigen Leistungen „geglänzt“.



Nach dem Abgang von Cicek wird Fridolin Wagner wohl den Box-to-Box-Spieler geben, der aber mitunter gegen schwere Gegner auch mal zum ZM (ve) wird. Die zweite eher offensive Rolle ist der ZM (an). Hier ist Eickelschläger inzwischen die erste Wahl und da Costa findet sich auf der Bank wieder.

Außenbahnen & Sturm



Das inzwischen bekannte lehmannsche Flügelspiel wird von Cairo, dem Standardschützen, und Ischdonat angetrieben. Remmo, Neuzugang Behnsen und Jesse Weißenfels sind hier je nach Spielsituation ebenfalls denkbar.



Vorne drin bekommt der inzwischen 31-jährige Engel mit dem Niederländer Schalenkamp ein wenig Konkurrenz.

Fazit

Getunt oder nur schnell mal den Vergaser gereinigt? Es wird sich zeigen, ob der Kader zu den Schnellen der Liga gehören kann oder nicht. Das persönliche Ziel Lehmanns ist eine Platzierung im vorderen Abschnitt der Tabelle (~ Platz 1-5).

1. Spieltag Regionalliga West: FC Wegberg-Beeck (H)



Die Saisoneröffnung daheim am Uhlenkrug sieht ein wenig nach ersten erfolglosen Starterversuchen nach der Einwinterung aus, denn gerade hinsichtlich der Genauigkeit in den letzten Aktionen fehlt es beiden Mannschaften. Das erste und dann auch spielentscheidende Tor der Spielzeit in der Saison 2023/24 ist allerdings der Kracher. Fridolin Wagner strahlt die Pille aus rund 20 Metern ins gegnerische Netz.

2. Spieltag Regionalliga West: FC Schalke 04 II (A)

Gegen den Angstgegner aus Gelsenkirchen war in einer spektakulären Partie mehr als das 2:2 Endergebnis für den ETB möglich. Bereits vor dem späten Ausgleichstreffer, den der Schalker Trainer Oswald für einen medialen Fehdehandschuh nutzte, hätten die Essener den Ausgleich erzielen müssen. Glücklich ist man dennoch, dass Behnsen sein erstes Pflichtspieltor erzielt hat.



3. Spieltag Regionalliga West: SC Rot-Weiß Oberhausen

Der Oldtimer Engel bringt die Gäste in Schwarz-Weiß schnell mit zwei Toren in Führung. So ist das Spiel entschieden, bevor es seine eigentliche Konstellation einnimmt, in der RWOs Spielvortrag besser anzusehen ist. Dennoch fällt für sie nur ein Treffer ab, während der ETB noch einen Fehler von Heckmann, der einen Ball in die Hacksen bekommt, zum 3:1 Endstand ausnutzen kann.



4. Spieltag Regionalliga West: 1. FC Köln II (H)

„Wir bekommen hinten den Laden nicht dicht!“, meint ein sichtlich zerknirschter Lehmann nach der 2:3-Pleite seines ETB gegen den FC II. Zuvor hatte seine Mannschaft nach 24 Minuten mit 2:1 vorne gelegen, ehe die Kölner dann nach dem Wiederanstoß in Minute 25 das 2:2 per Elfmeter bekommen und in Halbzeit zwei noch den dritten Treffer erzielen und den ETB somit überholen.



Gerade der Gegentreffer durch Elfmeter entwickelt sich zum Problem und war bereits in der letzten Saison ein häufig beobachtetes Phänomen: Ein Außenspieler des Gegners dribbelt in den 16er und wird dann zwischen 16er-Grenze und Fünfmeterraum nahe der Außenlinie gelegt.

1. Runde Niederrheinpokal: SV Schwafheim (A)



An den Wurzeln des Amateurfußballs angelangt, also auf Ascheplatz, gewinnen die Lackschuhe mit 5:1. Neuzugang Schalenkamp macht vier Buden.

5. Spieltag Regionalliga West: 1. FC Düren (A)



In Düren liefen die ETBler erstmals in einem 4-2-3-1 auf den Rasen, um den 10er-Raum und das Zentrum insgesamt besser zu besetzen. Der Plan hat allerdings nicht so recht funktioniert. Manchmal steht man sich auf den Füßen. Zwar schießen die Schwarz-Weißen zwei Tore, bekommen aber auch zwei Gegentreffer.

6. & 7. Spieltag Regionalliga West: Rot Weiss Ahlen (H), SV Rödinghausen (A)

Welcome back Ahlen! – Für die Fahrstuhlmannschaft gibt es im Revier nicht viel zu ernten. Sie gehen mit 4:1 unter.

Eigentlich hat Rödinghausen auf dem Transfermarkt gut nachgeladen und u.a. mit Matthias Tietz einen erfahrenen Recken aus Wattenscheid verpflichtet, doch so richtig funktioniert die zusammengestellte Elf noch nicht, denn der Start in die Saison beschert ihnen neben einem schweren Spielplan bislang nur drei Punkte. Gegen Essen verlieren so zudem mit 2:0.



8. Spieltag Regionalliga West: Borussia Dortmund II (H)



Zwar „nur“ 2:1 verloren, aber null Chance – So werden es die Gastgeber in der Rückschau auf das Spiel gegen den BVB II bewerten. Zudem wird den minimalen Ambitionen auf Rang 1 eine deutliche Absage erteilt, denn dieser ist nur dann drin, wenn eine der Zweitvertretungen patzt und eine „richtige“ Mannschaft Glück hat. Mit einem Mofa kann man halt keine 120 km/h fahren…

9. Spieltag Regionalliga West: Fortuna Düsseldorf II (A)



Ein frühes Tor durch Eickelschläger beschert dem ETB einen knappen 1:0 Sieg in Düsseldorf.

10. Spieltag Regionalliga West: Bonner SC (H)

Vergleichbar mit dem Bearbeiten eines durchwachsenen Holzscheits – so verlief das Spiel aus der Perspektive von Lehmanns Elf gegen den Bonner SC. Bis zu 68. Minute wurde auf dem unwilligen Klumpen herumgehackt, bis der erste Riss entstand. Danach wurde das Holz fein säuberlich in drei Teile gespalten, bei keinem Gegentreffer.



11. Spieltag Regionalliga West: Borussia Mönchengladbach II (A)



Siehe Spieltag 8, tausche BVB II gegen BMG II – Ergebnis: 1:0. Zudem scheint im ETB-Kader die Position der Außenverteidiger (bzw. Defensive) mitunter komplizierter zu sein als einen Vergaser am Moped korrekt einzustellen.

12. Spieltag Regionalliga West: Fortuna Köln (H)



Am Ende knallt die Peitsche! Mit einem heftigen Endspurt wird die Fortuna aus Köln am Ende mit 4:1 schmeichelhaft überrannt. Das sah im Spiel lange Zeit eher nach einem Kopf an Kopf Rennen aus.

13. Spieltag Regionalliga West: SSVg Velbert (A)



Liganeuling Velbert hat sich in der neuen Spielklasse schon recht gut eingefunden. Etwas überrascht muss das auch der ETB feststellen, der einen 1:0-Rückstand zumindest noch egalisieren kann.

14. Spieltag Regionalliga West: TSV Alemannia Aachen (H)

Geht es gegen ein Team mit mehr Pferdestärken aus der Liga, so verliert der ETB. So geschieht es auch gegen Aachen, bei denen Tormaschine Vincent Boesen in der 24. Minute eine Flanke aus dem Halbfeld, umringt von zwei Innenverteidigern, zu locker einnicken kann.

2. Runde Niederrheinpokal: VfL 08 Repelen (A)



Das Dreierkettenexperiment gegen den Landesligisten im Pokal funktioniert mit Erfolg. Es springt ein lockeres 4:0 heraus.

15. Spieltag Regionalliga West: Sportfreunde Lotte (A)



Das war nicht der Tag der Herrn Peitzmeier im Tor der Sportfreunde aus Lotte. Beim 1:0 kommt er viel zu spät aus dem Kasten und lässt Awassi zu leicht einköpfen, beim 2:0, das eher kreisligaesk anmutet, steht der Keeper zu weit vor dem Tor und lässt sich überlupfen bzw. überflanken.

16. Spieltag Regionalliga West: Wuppertaler SV (H)

Die ersten Minuten sah es gegen den WSV nach einer derben Klatsche aus, denn der ETB hatte erhebliche Startprobleme. Bis Spielminute 15 hatten die Gastgeber aus Essen grade einmal 19% Ballbesitz. Als dann der Choke geschlossen werden konnte und der Motor ausreichend warm war (inkl. Umstellung von ZSm auf VoSm sowie Kurzpassspiel), zog der ETB dem WSV davon und konnte am Ende mit 3:1 gewinnen.

17. Spieltag Regionalliga West: SC Verl (A)



Die Hinrunde endet mit einem unnötigen 0:0 in Verl. Chancen waren genug da. Die Fanreaktionen zeigen die Bandbreite der Emotionen rund um die Partie.





In der Tabelle gehört der ETB Schwarz-Weiß schon zu den zügigen Vehikeln, kann aber gegen die direkten Gegner aus dem oberen Drittel wenig punkten, hält aber die erwartbaren Gegner dafür im Rückspiegel. Vorne ist neben den zweiten Mannschaften nur Aachen im Rennen um die vorderen Plätze dabei. Um tatsächlich die Hoffnung auf Platz 1 zu wahren, müssen die Lehmänner aber noch ein wenig an der Maschine tunen, sprich über die Taktik kommen, Spielglück haben oder im Winter noch einen passenden Transfer tätigen. Die Zweitmannschaften, von denen inzwischen 6 Stück in der 3.Liga sind, scheinen schwer besiegbar, sind aber auch schwankend in den Leistungen. Im unteren Tabellenabschnitt ist noch kein Team richtig abgeschlagen, wobei Lotte aktuell eine miese Phase hat.
« Letzte Änderung: 12.April 2021, 11:54:39 von knufschu »
Gespeichert

Akumaru

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline

Schaut laut Tabelle ganz gut aus - aber die Niederlagen gegen die, wie sie früher mal hießen, "Amateure" der Erstligisten tun weh.

Rabbitbrain

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline

Wie gewohnt eine sehr detaillierte Station von dir. Gefällt mir sehr gut  :)
Gespeichert

knufschu

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline

@Akumaru: Das ist so und in dieser Saison und wohl auch in der kommenden Saison ist gegen die kein Kraut gewachsen.
@Rabbitbrain: Danke!


Kapitel 16 „Personalkosten einsparen am Uhlenkrug“

Vorwort: Da weder in der Oberliga noch in der Regionalliga Fernsehgelder verteilt werden, sind die Vereine auf die schmalen Einnahmen an Spieltagen angewiesen. Dieses Problem ist in den letzten zwölf Monaten offenbarer denn je geworden, aber ohnehin eine Herausforderung, die jeder Verein, der in diesen Ligen unterwegs ist, irgendwie lösen muss, sonst, so schreibt es ntv, sind die Spielklasse ab der vierten Liga ein „Totengrab für Traditionsvereine“ (Quelle: https://www.n-tv.de/sport/fussball/Traditionsvereine-leiden-in-Liga-vier-article19827943.html).

Speziell bezogen auf Vereine des Ruhrgebiets gibt es hierzu eine sehr empfehlenswerte, aktuelle Dokumentation: https://www.zdf.de/sport/zdf-sportreportage/3-liga-regionalliga-fussball-dfb-msv-duisburg-rw-oberhausen-rw-essen-100.html.

Wie ist nun der Weg des ETB unter Lehmann in der Virtualität, diesen Problemen zu entkommen?

a) Das Prinzip Hoffnung: Ein Aufstieg in die dritte Liga scheint mindestens in dieser, aber auch in den kommenden Spielzeiten nicht fest planbar, dazu sind die zweiten Mannschaften schlichtweg zu stark und die Kadersituation ist nicht stetig genug, um starke Spieler halten zu können und „etwas aufzubauen“. Dennoch sind die Zweitvertretungen in ihren Leistungen nicht konstant, so dass durchaus etwas vom Esstisch herunterfallen kann und dann muss man wie der stets hungernde Hund unterm Esstisch da sein.

b) Scouting als Methadon: Klingt komisch, dass man Geld ausgibt, um Geld zu sparen? Aber der ETB hat zwei preiswerte Teilzeit-Scouts in seinen Reihen, die zweierlei versuchen. Erstens: Durch sie hat man einen gewissen Einblick in die potenziellen Kandidaten für den Kader und kann zumindest in den niederen Ligen nach Spielern suchen und damit „gute“ Spieler holen, um sportlich erfolgreich zu sein oder (Zweitens:) Spieler ergattern, die eventuell verkaufbar sind, umsonst holen. Inwiefern das Scouting wirklich hilft, ist nicht ganz einzuschätzen.

c) Probetrainings: Diese finden am Uhlenkrug eigentlich nahezu permanent statt und sind ein gutes Siebverfahren aus der Masse der vertraglosen Spieler.

d) „Kostenfalle“ Vertraglose Spieler: Diese bekommen kein festes Gehalt, sondern Prämien pro Spiel und sind auf den ersten Blick günstiger als Spieler mit Vertrag, denn ihr Gehalt wird bei den fixen Gehaltskosten nicht mit einbezogen, meine ich. Hier ein Rechenbeispiel: Valentin Stocker bekommt z.B. 725€ Auflaufprämie und damit bei vier Spielen im Monat 4x725€ (2900 €) und ein Spieler mit Vertrag, der meinetwegen 250€ pro Woche verdient und immer spielt, erhält dann weniger. Obacht bei „unnötigen“ Einwechslungen lässt Lehmann nicht walten, es Geht ja auch um sportlichen Erfolg.

e)   Freundschaftsspiele gegen große Gegner: Hier ist es im FM21 im Vergleich zum 19er schwieriger lukrative Teams zu locken. Mit Wattenscheid konnte ich im Neururer-Save gewinnbringendere Gegner bekommen. Regional (RWE, VfL Bochum, usw.) scheint aber zu funktionieren.

f)   Mutterverein suchen: Hier hat der ETB bisher keinen Erfolg gehabt. Man kann diesen Antrag beim Vorstand rund 1x pro halbes Jahr stellen. Interessant wären hier die Einmalzahlungen.



g)   Hände in den Schoss legen: Irgendwann wird sie kommen, die Geldspritze!



Natürlich gibt es noch zahlreiche Möglichkeiten auch auf diesem Niveau zu sparen. Jede Einsparung kann aber mit negativen Folgeeffekten aufwarten und keine unter den Aufzählungen von a) - g) kann der Verein konsequent betreiben.

Die Wintertransfers



Einen Transferkracher konnte der ETB auf Sparkurs im Winter tätigen! Der ehemalige Hertha-Akteur Valentin Stocker (s.o.) hat sich den Schwarz-Weißen angeschlossen! Dem Vernehmen nach war er bei seinem aktuellen Verein, dem FC Basel, in Ungnade gefallen. Fast wie in der Realität. (Link: https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/fc-basel-im-chaos-mit-kapitaen-valentin-stocker-und-trainer-sforza-17227545.html).



Weiterhin wechselt Paterson Chato aus Wiesbaden nach Essen. Er ersetzt den Abgang von Louis Siebert und Sahin (Transfererlös 8k + Wegfall eines Teilzeitgehalts 280/W.) mit einem Klatschenhieb.

Um Geld zu sparen, verlassen Behnsen und Wolters den ETB. Letzterer hatte sogar noch einen „alten“ Teilzeitvertrag (250/W.) aus der Oberliga.

18. Spieltag Regionalliga West: FC Wegberg-Beeck (A)

Eine 2:0-Führung zum Rückrundenstart durch die Saisontore 10 und 11 von Engel (Amateurvertrag: 0€) reichen nicht aus, um das Ergebnis gegen Wegberg-Beeck über die Zeit zu bringen. Beide Gegentreffer haben einen individuellen Fehler als Basis. So nimmt Sahin z.B. seinen Gegner vor dem 1:2 Anschlusstreffer nicht richtig auf und der kann völlig frei netzen.



19. Spieltag Regionalliga West: Schalke 04 II (H)

Schalke 04 II war besser, macht aber am Ende den Sack nicht zu, nachdem der extrem gefährliche Distanzschütze Cabrera den ETB-Führungstreffer nach 20 Minuten ausgeglichen hat. Für die Essener ist es ein glücklicher Punkt.

Achtelfinale Niederrheinpokal: FSV Vohwinkel (A)

Gegen den FSV aus Wuppertal, der in der Oberliga nur auf Platz 16 liegt, brauchen Gäste aus Essen lange, ehe sie den Spielverlauf für sich entscheiden und dem Viertelfinale entgegensteuern.

Eine weitere Derbyauflage gegen RWE im Pokal kann bereits jetzt ausgeschlossen werden, denn diese verlieren überraschend im Stadion am Zoo das „Hassspiel“ mit 2:1!

20. & 21. Spieltag Regionalliga West: Rot-Weiß Oberhausen (H), 1. FC Köln II (A)



Eine atemberaubende erste Halbzeit. Der ETB geht durch Engeltreffer 100 und 101 in Schwarz-Weiß mit zwei Buden in Führung, bekommt aber noch vor der Pause im Anschluss zwei Treffer eingeschenkt. In Hälfte zwei fallen dann keine Tore mehr, wobei beide Teams beste Möglichkeiten hatten.

Das Unentschieden bedeutet nun wohl das Ende der Aufstiegsträume, denn der Effzeh II ist inzwischen auf 11 Punkte Distanz. Nach wie vor hat Lehmann Probleme, die Außenverteidiger gewinnbringend in das Spiel einzubinden.

Im direkten Duell mit den kleinen Geißböckchen kann der ETB sich immerhin ein Unentschieden ermauern. Den Treffer für Essen macht Remmo (Teilzeitvertrag: Kostenfaktor 425€/W.) per Elfmeter und nutzt damit eine von 3 Torchancen, während die Kölner ihrerseits einen Elfmeter verschießen.

22. Spieltag Regionalliga West: 1. FC Düren (A)



Der Starneuzugang Stocker hat nach kurzer Eingewöhnung in den Testspielen direkt eine Schlüsselrolle als ZSm (ve) eingenommen und durchaus sein Können gezeigt. Bei dem 3:1 Sieg über die Dürener kam er auf stolze 87 Pässe, bei einer Passquote von 94%.

23. & 24. Spieltag Regionalliga West: Rot Weiss Ahlen (A), SV Rödinghausen (H)



Gegen Ahlen läuft es prächtig und der ETB kann sich toretechnisch mal vollfressen, denn die Partie endet mit 5:0. Neben Engel treffen noch Zündorf (Teilzeitvertrag 250€/W.), Wagner (2x; Teilzeitvertrag 240€/W.) und Schalenkamp (Vertragslos: Auflaufprämie 325€).

Kleinstadtnachbar Rödinghausen hat etwas Glück und geht nicht so sehr unter, spielt aber auch nur gegen eine Ersatzmannschaft aus der Großstadt, die nach dem Pokalspiel einige Spieler schonen muss.

Viertelfinale Niederrheinpokal: SSVg Velbert (A)



Für den neutralen Zuschauer bleiben zwei Dinge aus der Partie hängen: 1. Das Spiel war langweilig, weil erwartbar im Ergebnis und spielerisch arm. 2. Essen macht aus Scheiße Gold! Eigentlich sind die Torchance des ETB mäßig, aber sie werden mit allerhöchster Effizienz vollendet.

Von den Parallelspielen gibt es allerdings Erwähnenswertes zu berichten: Nach dem RWE-Aus ist nun auch der MSV aus Duisburg ausgeschieden. Gegen den Letzten aus Liga 3, den KFC Uerdingen, scheiden sie mit 4:0 aus! Weiterhin im Lostopf sind Homberg und Wuppertal.

25. Spieltag Regionalliga West: Borussia Dortmund II (A)



Die Toppaarung des 25. Spieltags zwischen dem BVB II und Schwarz-Weiß Essen wird zum Freakspiel und endet dementsprechend mit einem solchen Ergebnis. Die Dortmunder gewinnen mit 5:3. Lagen die Essener nach wenigen Minuten eigentlich schon aussichtslos hinten, hat eine Umstellung auf langen Hafer den BVB II auf einmal in Bedrängnis gebracht und zwischenzeitlich konnte Lehmann wohl auch mal auf ein 4:4 hoffen.

26. – 28. Spieltag: Bonner SC (A), Fortuna Düsseldorf II (H), Borussia Mönchengladbach II (H)

Gegen den Bonner SC gewinnen die Essener standesgemäß mit 3:1. Im Vergleich zu den vorherigen Spielzeiten können nun auch erwartbare Siege recht locker eingefahren werden. Stocker trifft zudem erstmals in Schwarz-Weiß.



Gegen beide Zweitvertretungen kommen nur wenige Zuschauer bei bestem Fußballwetter an die Kassenhäuschen am Uhlenkrugstadion. In beiden Spielen gibt es je ein Unentschieden. Gegen Düsseldorf ein 1:1 und gegen Gladbach II ein 2:2. Gegen die Fortuna geben die Essener eine Führung aus der Hand und gegen Gladbach verhindert ein Abseitspfiff in der 93. Minute einen denkbaren 3:2-Heimsieg.



29. & 30. Spieltag Regionalliga West: Fortuna Köln (A), SSVg Velbert (H)

So ein wenig kann das Saisonende mit dem Prädikat „egal“ versehen werden, wobei Lehmann das so niemals unterzeichnen würde.



Im Südstadion steht es jedenfalls nach 21 gespielten Minuten bereits 3:2 für die Kölner Fortuna, ehe das Spiel dann in der 64. Minute entschieden scheint, denn der pfeilschnelle Najar kann auch noch das 4:2 erzielen. Dennoch müssen die Kölner ein wenig um den Sieg fürchten, denn Schalenkamp verkürzt und hat sogar in der Nachspielzeit die Option auf den Ausgleich.

Gegen Velbert brauchen die Essener vor dem Pokalhalbfinale mit einer B-Mannschaft eine Halbzeit, um warm zu werden und drehen einen 0:1 Rückstand in Hälfte zwei.

Halbfinale Niederrheinpokal: KFC Uerdingen (H)



Gegen den Letztplatzierten der 3. Liga aus Krefeld reicht im Halbfinale ein halbgares Spiel des Lehmann-ETB um den vierten (!) Finaleinzug in Folge zu erzielen. Gutverdiener Ischdonat (Teilzeitvertrag: 525 €/W), der in dieser Spielzeit mit schwankenden Leistungen aufwartet, netzt.

Im Finale trifft Schwarz-Weiß auf den Wuppertaler SV. Die Chancen auf einen Sieg sind im vierten Jahr so gut wie nie zuvor!

30. & 31. Spieltag Regionalliga West: Alemannia Aachen (A), Sportfreunde Lotte (H)

Beide Generalproben vor dem Pokalhit vergeigt der ETB. Gegen Aachen fressen sie einen Hattrick von Boesen, der diese Saison seiner Trefferkonto auf 32 steigert und gegen Lotte reicht eine 2:1 Führung nicht aus und am Ende verliert man daheim am Uhlenkrug mit 3:2. Keeper Matthis Harsmann (Teilzeitvertrag: 400 €/W.) hat nicht nur wegen eines Eigentores einen Tag zum Vergessen.



Pokalfinale Niederrheinpokal: Wuppertaler SV (H)

Im vierten Anlauf wird der Vereinsfluch des ewigen Zweiten endlich gebrochen! Mit Heimrecht gegen den Wuppertaler SV, die knapp hinter dem ETB in der Regionalliga West stehen, ist ein Sieg in der Tat realistisch und er wird am Ende in der Verlängerung eingefahren. Der Torschütze des Tages ist der Leader Zündorf, der eine Freistoßflanke mit dem Kopf in der 94. Minute vollendet. Dem WSV gelingt in dem Spiel ohnehin eher wenig, sie kommen nicht in die Zone vor der Box. So erleben die Heimfans ein Scheibenschießen auf den Kasten von Lübcke (xg-Wert 2,33) mit nur einem Treffer.





33. & 34. Spieltag Regionalliga West: Wuppertaler SV (A), SC Verl (H)

Das „Rückspiel“ gegen den WSV endet wie das Pokalfinale nach 90 Minuten mit einem 0:0.

Das Saisonende, das Duell mit dem SC Verl, kann man wieder daheim in Essen begehen und den Pokalsieg und eine gute, aber finanziell harte Saison, abschließen. Das Spiel gegen Verl ist ein netter Sommerkick, den der ETB 3:2 gewinnt.





In der Liga, die Aachen als Meister beendet, müssen die Essener mit einem achten Platz leben. Am Ende ist es zufriedenstellend und nicht zwingend als Rückschritt im Vergleich zur Vorsaison zu bewerten. Dennoch sind eigentlich alle Spiele gegen "bessere" Gegner eher mies gelaufen. Für den Bonner SC, Wegberg-Beeck, Ahlen und Rödinghausen endet die Spielzeit mit dem Abstieg.

Die Aussicht auf die nächste Spielzeit ist schon, bevor sie beginnt, etwas betrübt. Da das Pflichtziel die Vereinsfinanzen zu stabilisieren nicht gelungen ist, wurde auch das Gehaltsbudget halbiert! (von 12.5K/W. auf 5.25K/W.)
Gespeichert

Akumaru

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline

Glückwunsch zum Pokalsieg! Das dürfte für eure Verhältnisse ordentlich Geld in der ersten Runde des DFB Pokals bedeuten, wodurch das Budget eventuell wieder erhöht werden kann.

Achter Platz liest sich erst mal nach "grauem Mittelmaß", allerdings seid ihr nur zwölf Punkte hinter Aachen. Das spricht für eine sehr enge Liga. Vielleicht geht nächste Saison was in Richtung Top 4.

Ach und Edith meint noch, daß ich vergessen habe, dich zu Stocker zu beglückwünschen. Ist der ob seines "gehobenen" Alters nicht viel zu gut für die Regionalliga?
« Letzte Änderung: 22.April 2021, 07:32:16 von Akumaru »
Gespeichert

Rabbitbrain

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline

Starke Leistung und mit Stocker noch einen richtig guten Leader an land gezogen. Klar ist die Physis nicht mehr top of the Club, aber der Rest ist brutal gut für die Liga. vielleicht ist er mit seiner Erfahrung welcher dem Team nochmal einen Schub verleihen kann, gerade im Mentoring sollte er helfen. Die Liga scheint ja recht asugeglichen zu sein, da machen gerade kleinere Dinge den großen Unterschied aus, auch wenn da gerade die Finanzen natürlich negativ reinhauen.
Gespeichert

Sobster

  • Bambini
  • *
  • Offline Offline

Fulminanter Start, das macht doch Spaß da zuzuschauen. Und ich wette da geht noch mehr  :laugh:
Gespeichert
Mein Wissen über Sportwetten habe ich mir damals über https://wetten.com angeeignet.

knufschu

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline

@Akumaru: Danke! Ja, der neue finanzielle Spielraum ist echt nötig, so dass eventuell mal - wie du sagst - ein vorderer Platz drin ist.
@Rabbitbrain:  Wie gesagt, die Finanzen sind alles andere als optimal, gerade das neue Budget.
@Sobster: Danke! Hoffentlich geht mehr.

Zu Stocker: Lest unten! Er ist nicht mehr Teil des ETB, war aber auch nicht wirklich eine Verstärkung im letzten Saisondrittel. Lehmann hat ihn dann auch aufgrund der hohen Einsatzprämie kaum noch spielen lassen.


Kapitel 17 „Saisonrückblick 2023/24 & Ausblick 2024/25“

Vorwort: „Der Titel im Niederrheinpokal ist zweifelsohne eine tolle Sache für den Verein Schwarz-Weiß Essen und wird uns finanziell enorm helfen, aber ab jetzt geht der Blick in die dritte Liga, trotz der schwierigen finanziellen Lage. Sollten wir den Aufstieg nicht innerhalb der nächsten zwei, vielleicht drei Jahre schaffen, beende ich das Herzensprojekt in meiner alten Heimat“, kündigt Lehmann mit Blick auf die Zukunft in der Saisonabschluss-Pressekonferenz am Uhlenkrug an.

Rückblick: Das Team



Mit 66 Toren stellt der ETB in dieser Spielzeit die offensivstärkste Mannschaft, der Torjäger ist nach wie vor Engel, der mit 20 Buden ein Drittel der Treffer im Alleingang erzielt. Wie die Tore fallen, kann man unten erkennen: Nach Flanken oder Eckbällen. Insgesamt zeigt sich die ETB-Elf auch sehr passsicher und kopfballstark.

Rückblick: Die Spieler



Der „ewige“ Engel ist mit seinen über 100 Tore am Uhlenkrug inzwischen eine Vereinslegende geworden, wenngleich Lehmann plant, ihn nun nach und nach auf das „Altenteil“ zu schicken, denn Schalenkamp und ein Konterstürmer (vermutlich Ischdonat).

Der etwas leiser besungene Held ist Cairo, der mit seinen entscheidenden Pässen und Vorlagen, sowie 8 Toren einen zentralen Beitrag zum Saisonerfolg geleistet hat, wenn man Platz 8 als solches bezeichnen kann.

Tom Zündorf, der Torschütze im Pokalfinale, weiß natürlich auch hinten zu überzeugen.



Superstar Stocker muss man ehrlicherweise eher als Rohrkrepierer bezeichnen. Im Prinzip hat er auf dem Platz maximal Erwartbares geleistet (Notenschnitt 6,7) und hat sich zudem durch schlechte Trainingsleistungen (oft um 5,7-6,3) hervorgetan. Sein Karriereende hinterlässt daher bei niemandem am Uhlenkrug größere Erschütterungen.



Das Jugendteam (rund 4-6 aktive Spieler) hat sich in der Niederrheinliga gut verkauft und Platz 2 belegen können (natürlich v.a. gegen „graue“ Gegner).

Blick in die anderen Ligen & Internationales

Die Bayern dominieren die Bundesliga und werden mit großem Abstand deutscher Fußballmeister, gefolgt vom BVB und Schalke 04. Interessant ist, dass der Schalker Niclas Füllkrug mit 20 Hütten Torschützenkönig der Bundesliga wird. Der HSV rettet sich über die Relegation, Union Berlin und Fortuna Düsseldorf steigen ab. Aus der zweiten Bundesliga gelingt Hannover 96 und dem SC Paderborn der Aufstieg nach oben. Erzgebirge Aue und die Kickers aus Würzburg steigen ab. Fürth kann über das Elfmeterschießen gegen Zwickau die Klasse halten. Die Zweitmannschaften dominieren auch in der 3. Liga. Der Karlsruher SC steigt als erster auf. Der zweite Aufsteiger wird fünfter in der Liga und heißt Hansa Rostock! KFC Uerdingen, HSV II, Viktoria Köln und FCA II steigen in die regionalen Ligen ab.

Borussia Mönchengladbach gewinnt den DFB-Pokal.

Internationales

Die Europa-League-Krone wandert nach London, zu den Gunners und auch der Champions-League-Pokal geht auf die Insel. Manchester United schlägt im Inselduell die Reds mit 1:0. Den Treffer der Partie erzielt Rashford, den vorletzten Pass spielt übrigens Joshua Kimmich.

Die Meisterschaft auf der Insel geht an den anderen Verein aus Manchester, also Manchester City. PSG wird französischer Meister, Inter Mailand holt den Scudetto und Feyenoord kann dank einer besseren Tordifferenz Ajax auf Rang zwei halten. In Spanien wird Barcelona mit 100 Punkten Meister, in der Schweiz verteidigt St. Gallen den Titel und in Serbien gibt es einen komischen Titelmodus, den FK Crvena Zvezda als Sieger beendet. 

Wie alle internationalen Titel geht auch der Pokal für die Europameisterschaft nach England.

Historisches gelingt der deutschen U23 (inkl. Havertz, Süle und Brandt), denn sie stehen bei den Olympischen Spielen auf dem obersten Treppchen und gewinnen die Goldmedaille.
Gespeichert

knufschu

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline

Kapitel 18 „Geldsegen aus der Autostadt“

Vorwort: Die letztjährige Bundesligaabschlusstabelle, der Abstieg mindestens einer weiteren Traditionsmannschaft aus der oberen deutschen Liga in dieser Spielzeit, die Insolvenz des FCK und v.a. die Posse rund um die Einführung dieser Superleague oder Reformen in der Champions League bringen sich zunehmend abwendende Traditionalisten unter den Fußballfans weiterhin mehr und mehr zum Nachdenken.

Für den ETB scheint mit der Regionalliga eine natürliche Grenze zu existieren, die schwerlich zu durchbrechen ist. Gedanken an das was „dort oben“ passiert, sind so weit voneinander entfernt wie Kölsch und Alt (Im Ruhegebiet trinkt man allerdings Pils und in Essen Stauder manchmal vllt. Borbecker oder Mücke). Das liegt mitunter an den finanziellen Möglichkeiten, aber natürlich insgesamt an der Vereinsinfrastruktur. Eigentlich ist keine Einrichtung drittligareif und so ist der Blick nach oben eine Utopie.

Sind Vereine wie der ETB Schwarz-Weiß Essen Opfer des fast ungezügelten Kapitalismus im Profifußball, der sich im Prinzip bis in den Amateurbereich hinuntersticht?

Dass der für den ETB dringend nötige Geldsegen in der Virtualität nun aus einem Pokalspiel gegen den VfL Wolfsburg entstammt, scheint hierbei schon fast sarkastisch.

Es kann schonmal langsam heruntergezählt werden, ob die „Schwatten“ sich innerhalb der kommenden drei Jahre utopische Gedanken an die Drittklassigkeit, die Lehman anpeilt, machen können.

Die Sommertransfers

Im Transfersommer sind am Uhlenkrug Heerscharen an Probespielern vor Ort, doch so recht kann niemand überzeugen und etliche „Wunschspieler“ sind mit dem schmalen Budget schlichtweg zu teuer und aufgrund der finanziellen Schieflage des Clubs auch nicht die Bohne interessiert. Gerne hätte man einen schnellen Konterstürmer verpflichtet, der gegen die harten Brocken die Läufe in die Tiefe übernimmt.

Die Abgänge / Umparken der Gehälter

Einige Verträge hat man nicht verlängert, um so den nötigen finanziellen Raum für die Vorgaben des Vorstands zu erfüllen. Zentral war der Wegfall des Keepers Haarsmann, der mit 450/W. einen großen Batzen Gehalt bekommen hat und zudem noch rund 10k Transfererlös in die Kasse spült. Zudem sind die Gehälter von Ischdonat und Remmo deutlich nach unten korrigiert worden, ohne dass die beiden Spieler nun vor Wut toben. Das Talent Janicki geht zur Leihe mit Gehaltsübernahme in die Oberliga.

Auch einige Prämienverträge sind verändert worden, diese nun aber im Detail darzustellen ginge zu weit.

Die Zugänge & Der Kader

Die Verlängerung der Leihe Cairos kann absolut als Coup bezeichnet werden, denn er ist enorm bedeutsam für den ETB!

Tor

Die vakante Torhüterposition für den Ersatzmann wurde durch einen Perspektivspieler gefüllt, der aber vermutlich eher nicht zum Einsatz kommen wird. Schulze ist daher die klare Nummer 1.

Innen- und Außenverteidigung



Pokalsiegtorschütze Zündorf, Awassi und Lach bekommen den linksfüßigen jungen Italiener La Rosa in die Reihen der Innenverteidiger hinzu. Als passionierter Innenverteidiger wirft er sich mit seinem Teamwork hoffentlich in den Dienst der Mannschaft. In Sachen Geschwindigkeit und Passstärke ist noch viel Luft nach oben. Auf den Außenverteidigerpositionen bleibt eine Baustelle und somit sind Clein, Chato und James hier die festen, bekannten Größen.

Mittelfeld



Mit dem Abstieg von Rödinghausen aus der Regionalliga musste Matze Tietz sich einen neuen Verein suchen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit im Neururer-Save war hier ausschlaggebend, wenngleich er physisch nachlässt.



Ngan entstammt der „eigenen“ Jugend, zumindest war er dort als ausgesiebter Spieler von Bayer Leverkusen für ein Jahr, bis er nun den Weg in die erste Mannschaft gefunden hat. Er ist mental schon ein Kracher und passt daher ideal ins defensive Mittelfeld. Schöner wäre es, könnte er auch hohe Bälle besser „abfangen“. Aber für symbolische 7€ hat er einen festen Vertrag.

Um die etablierten Spieler Holtkamp, Wagner, Cicek und Eickelschläger bildet sich so das Dreiermittelfeld. Der Portugiese Da Costa hat so ein wenig den Anschluss verloren. (Edit: Er hat im Laufe der Hinrunde die Freistellung des Clubs erhalten)



Am Deadline-Day hat der VfL Bochum einen weiteren Spieler angeboten, der seine Position im Verein finden noch muss, aber für omme?

Sturm und Außenbahnen

Auf den Flügeln ist Cairo links oder rechts gesetzt. Ischdonat und Remmo buhlen dann um den zweiten Platz auf der anderen Seite.

Im Sturm hat der ETB mit Engel und Schalenkamp nach wie vor zwei mittelschnelle Türme zur Verfügung. Daher bleibt das Spiel flügelorientiert. Schnelle Konter könnte Ischdonat erlaufen.

1. Spieltag Regionalliga West: Borussia Dortmund II (H)

Die Spielzeit 2024/25 beginnt für den ETB sofort mit einem Gegner der hors categorie. Die erwartungsvollen Fans am Uhlenkrug sehen ein wirklich spannendes 0:0, bei dem beide Mannschaften nahe am ersten Saisondreier waren. Die wohl beste Szene des Spiels hatte der ETB mit einer Doppelchance, die Cairo an die Latte setzt und Remmo den Nachschuss dann an den Außenpfosten.



2. Spieltag Regionalliga West: Sportfreunde Baumberg (A)



Was im ersten Saisonspiel für den ETB noch gut funktionierte, schien im Spiel gegen Aufsteiger Baumberg vergessen. Ein tristes Spiel mit wenigen Torabschlüssen, dafür aber diversen Fouls (14:17), findet seinen Treffer des Tages in einem Verzweiflungsschuss des ETB-Jokers Schalenkamp. 

3. & 4. Spieltag Regionalliga West: SC Fortuna Köln (H), Fortuna Düsseldorf II (A)

Das Fortuna-Doppelpack wird für den ETB zur Erfolgsgeschichte! Ganze sechs Tore können gegen die Teams aus den Rheinstädten geschossen werden. Neben dem Fluss gibt es noch eine weitere Parallelität in den Partien, denn zunächst liegen die Schwarz-Weißen in beiden Aufeinandertreffen mit 0:1 hinten, drehen aber jeweils das Spiel. Gegen Köln freut man sich über ein 3:1 und gegen Düsseldorf über ein 3:2.



1. Runde DFB-Pokal: VfL Wolfsburg (H)

Der ersehnte Geldregen kommt indirekt aus der „Fußballstadt“ Wolfsburg. Das Erstrundenduell zwischen dem Bundesligisten und dem Regionalligisten endet erwartungsgemäß mit einem Sieg für den Favoriten. Das Ergebnis (2:1) lässt zumindest vermuten, dass die Underdogs gut mitgespielt haben, und so kann man es mit viel Wohlwollen auch bewerten, denn abgeschossen wird der ETB nicht. Überragender Akteur war der frisch gebackene Goldmedaillengewinner Batista Meier, dessen schnelle Dribblings und Finten die Essener Verteidigung zeitweise in eine Achterbahnfahrt versetzten.



Finanziell ist der Verein damit für die nächsten 1 ½ - 2 Jahre saniert, ein Vereinsziel vorerst erfüllt und damit jedermann am Uhlenkrug glücklich.

1. Runde Niederrheinpokal: ASV Einigkeit Süchteln (A)

Nach dem Pokal ist vor dem Pokal. Eine etwas experimentelle zweite Elf müht sich zu einem 1:0 gegen das Team mit dem lustigen Vereinsnamen aus Viersen.

5. Spieltag Regionalliga West: SV Bergisch Gladbach 09 (H)



Der Gast versucht gegen die formstarken Essener über die Härte ins Spiel zu kommen, scheitert aber mit diesem Vorhaben und verliert mit 2:0 gegen Lehmanns Elf. Für die Fans vom Uhlenkrug ist der geliehene Vorlagengeber zum 1:0, Holtkamp, bereits ein „Schwatter“. Für den ETB läuft es jedenfalls nach fünf Ligaspielen sehr rund.

6. Spieltag Regionalliga West: Borussia Mönchengladbach II (A)

Am sechsten Spieltag ist es dann so weit und der ETB verliert sein erstes Ligaspiel. Es ist eine völlig klare Nummer, dieses Spiel. Auf einen tollen Treffer der Gladbacher folgen noch diverse Chancen der kleinen Fohlen, während die Essener einmal aus klarer Abseitsposition netzen. Natürlich zählt der Treffer nicht und Gladbach gewinnt knapp, aber verdient mit 1:0.



7. Spieltag Regionalliga West: Wuppertaler SV (H)

Gegen den WSV freut sich Lehmann als ehemaliger Keeper über das der vierte „Zu Null“ am siebten Spieltag! Den Wuppertalern gelingt die Revanche für das verlorene Pokalfinale nicht, denn sowohl Schalenkamp als auch Neuzugang La Rosa treffen jeweils einmal für den ETB.

8. & 9. Spieltag Regionalliga West: SSVg Velbert (A), SV Lippstadt 09 (H)



Ein klares Mismatch hat Lehmann auf der linken Verteidigerposition der Spielvereinigung aus Velbert erhofft und so ist es dann auch gekommen. Ein ums andere Mal überläuft Cairo die rechte Seite und kann Engel mit Bällen füttern. Dieser bedankt sich für seinen ersten Startelfeinsatz der Saison mit zwei Toren und einem Assist. Das Spiel endet 4:0.

Wieder eine weiße Weste für Schulze und eine enorm sichere Abwehrleistung, bei ausreichend Durchschlagskraft. Diese liefert Dosenöffner Engel und Awassi vollendet einen laaaaangen Einwurf von Cairo inklusive Kopfballvorlage durch Schalenkamp.

10. Spieltag Regionalliga West: Sportfreunde Lotte (A)

(click to show/hide)

Die Sportfreunde aus Lotte spiele mit einer ungewöhnlichen Formation, die an einen Tannenbaum erinnert und damit sogar eine klassische, historische Aufstellung ist. Für den ETB ist das zu viel Geschichte und Lotte gewinnt 3:1. Allerdings v.a. aufgrund einer hohen Effizienz vor dem Kasten.

11. Spieltag Regionalliga West: 1. FC Düren (H)

Freddy Lach macht sein erstes Tor für den ETB seit seiner Rückkehr zu seinem ehemaligen Jugendclub. Die bereits jetzt abstiegsgefährdeten Dürener verlieren ohne große Gegenwehr mit 3:1 in Essen.

12. Spieltag Regionalliga West: 1. FC Köln II



Ein Tor des FC II war nach einer ersten Großchance des ETB in Minute zwei nur eine Frage der Zeit. Schmid macht diesen einen Treffer und damit bleiben die Punkte am Rhein. Dem FC II ist es zudem gut gelungen Cairo aus der Partie zu nehmen.

Immerhin war es nur ein 1:0, denn ein wenig Bedenken hatte man bei den Schwarz-Weißen schon, immerhin hatte der FC II sein Saisonauftaktspiel mit 10:0 gewonnen.

13. Spieltag Regionalliga West: KFC Uerdingen (H)



Gegen Uerdingen muss der ETB gewinnen, tut es aber nicht. Das Spiel endet 0:0.

2. Runde Niederrheinpokal: FSV Vohwinkel (A)

Das Pokalspiel zwischen Vohwinkel und dem ETB ist nach sechs Minuten zugunsten der Essener entschieden, denn Remmo macht zwei schnelle Buden. Danach plätschert es dahin.

RWE verabschiedet sich in Runde 2 bereits, denn der FC Remscheid kickt sie in der Verlängerung aus dem Wettbewerb.

14. Spieltag Regionalliga West: SC Verl (A)

Das Endergebnis, also ein 4:3 für den ETB, hatte sich lange nicht angebahnt. Gegen den Underdog aus Verl hatte die Lehmann-Elf lange Zeit so seine Probleme in Gang zu kommen, ehe dann aber zu Beginn der zweiten Hälfte alles klar schien und man mit 2:0 führte. Ein Doppelschlag von Verl und eine Doppelschlag-Antwort (Engel, Lach), sowie der Anschlusstreffer fallen alle innerhalb der letzten 8 Spielminuten.

(click to show/hide)

15. & 16. Spieltag Regionalliga West: FC Viktoria Köln (H), SG Wattenscheid 09 (A)

Gegen den Absteiger aus der 3. Liga sehen die Zuschauer am Uhlenkrugstadion ein fantastisches Spiel mit vielen Offensivaktionen und fünf Toren. Für den Gastgeber steht am Ende ein 3:2 Heimsieg auf der Anzeigetafel. Ein Wochenende später gewinnen die Essener beim Nachbarn aus Wattenscheid ebenfalls mit drei Toren, an diesem Tag aber mit nur einem Gegentreffer.



Auf Engel, der in beiden Partien je zwei Hütten macht, kann man beim ETB nach wie vor nicht verzichten und zugleich mischt die Mannschaft weiterhin ganz oben mit.

17. Spieltag Regionalliga West: FC Schalke 04 II

In einer etwas defensiven Variation des inzwischen gängigen 4-2-3-1 des ETB haben die Schwarz-Weißen in den ersten 45 Minuten die besseren Szenen. Die zweite Hälfte geht dann eher an Schalke. Das Ergebnis ist logisch: 0:0.

18. & 19. Spieltag Regionalliga West: Rot-Weiß Oberhausen (A), Borussia Dortmund II (H)



„Oh weh!“, den Schmerz bei dem unglücklichen Eigentor der Marke Slapstick zwischen Schulze und Awassi konnte man Lehmann im Blick ansehen. Insgesamt eine Nicht-Leistung des ETB und damit verlieren die verdient zum Hinrundenende mit 0:3 in Oberhausen.

Gegen den BVB II wird es sogar noch schlimmer und der ETB bekommt gleich sechs Dinger eingeschenkt! Die 6:1 Reibe war sogar völlig verdient und Rücksicht auf den Jubilar Lehmann nimmt niemand.



Achtelfinale Niederrheinpokal: Straelen (A)

Zwischen den beiden Liganiederlagen offenbart Straelen auch die akute Defensivschwäche der Essener. Dennoch können sie sich mit 4:2 gegen den Tabellenersten der Oberliga Niederrhein durchsetzen.

20. Spieltag Regionalliga West: Sportfreunde Baumberg (H)

Nach den zwei heftigen Liganiederlagen braucht Schwarz-Weiß gegen den Liganeuling 92 Minuten, ehe Ischdonat die Pille nach  über die Linie bekommt. Verdient war der Sieg allemal, aber es brauchte vermutlich schon sehr viel Geduld für den Coach am Spielfeldrand.





In der Tabelle ist von dem einstigen ersten Rang vorerst nicht mehr viel übrig. Zugegeben, es war auch wirklich knapp. Die ersten vier Ränge sind jedenfalls in der Hand der Zweitvertretungen, nur Düsseldorf tanzt aus der Reihe. Die Lücke zwischen Platz 1 – 5 ist dann auch schon größer. Ab Platz 13 sind die Vereine dann mit dem Abstiegskampf beschäftigt, also u.a. auch der Wuppertaler SV oder die SG Wattenscheid 09.

Für die Rückrunde bleibt also nur die Hoffnung, dass die zweiten Mannschaften sich gegenseitig die Punkte abluchsen und der ETB sich durchwieselt und die erwartbaren Punkte zu fast 100% mitnimmt. Ernsthaft ist also an einen Aufstieg eigentlich nicht zu denken.

Wer noch mehr Gejammere über die Zweitmannschaften ertragen will, kann hier gerne kurz weiterlesen 😊

(click to show/hide)

Danke @Akumaru  :P --> Edit
« Letzte Änderung: 02.Mai 2021, 17:50:11 von knufschu »
Gespeichert

Akumaru

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline

[...]Zentral war der Wegfall des Keepers Haarsmann, der mit 450k/W. einen großen Batzen Gehalt bekommen hat und zudem noch rund 10k Transfererlös in die Kasse spült.[...]

Ich glaube, 450k/W. ist selbst für die meisten Champions-League-Teilnehmer eine ordentliche Hausnummer. Gut, daß ihr das los seid!  :P

Emanuel

  • Nationalspieler
  • *****
  • Offline Offline

Bloß nicht aufgeben und den Verein wechseln. Ich mag die Essener und irgendwann kommst du schon hoch :)
Gespeichert

Prime

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline

Und was machst du nun mit Jens Lehmann?
Gespeichert
#ForçaChape

knufschu

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline

@Akumaru: Danke für den Hinweis. Mit solchen Summen rechnet man beim ETB nicht. :)
@Emanuel: Zwei Jahre werden es ja mindestens noch.
@Prime: Er bleibt. Eine "schnelle" Antwort bzgl. der politischen Dimension fällt hier allerdings schwer. Der Thread ist keinesfalls dazu da, um Lehmann zu glorifizieren, sondern er ist ja mehr oder weniger nur ein ausgedachter, virtueller Aufhänger. Seine Äußerung bzgl. Aogo war deplatziert. Man könnte in der gesamten Diskussion allerdings mal auf die andere Seite der Medaille sehen und über verschiedene daran angeschlossene Themen sprechen, wie öffentliche Denunziation, cancel culture, Qualität des Journalismus, usw.


Kapitel 19 „Sascha Mölders - Ein Hybrid“

Vorwort: Hybrid als Wendung kennen wir eher aus dem Automobilbereich. Hier sind Hybridfahrzeuge solche, die sowohl mit als auch ohne klassischen Verbrennungsmotor laufen. In Zeiten von zunehmender Elektromobilität sind solche Autos zumindest sehr stark im Fokus.

Im Fußball taucht der Begriff „Hybrid“ natürlich auch auf, u.a. wenn man über das Geläuf spricht, auf dem Fußball zumeist gespielt wird. Dann wird von einem Hybridrasen gesprochen, der besonders pflegeleicht sei und zu jeder Jahreszeit perfekte Bedingungen für das gehobene Flachpassspiel biete. Längst vergessen scheinen da die Tage, wenn selbst in der Bundesliga die Profis in den kalt-feuchten Jahreszeiten oder gegen Saisonende auf Äckern durch die Gegend grätschten, die mehr bräunlich-matschig als wohlig grün wirkten.

Natürlich, es gibt sie auch, Hybridspieler, die mehrere Positionen bedienen können und gerne als Leatherman, Multitool oder Schweizer Taschenmesser personifiziert werden.

Heute ist die Rede von einem etwas anderen Hybrid, dem gebürtigen Essener Sascha Mölders, der kürzlich für das (hoffentlich) Sportlerfoto des Jahres in Seitfallzieherpose in der Luft stand und damit durch die sozialen Medien ging. Dabei wirkt er nicht zwingend wie ein austrainierter Fußballprofi, der beim Torjubel das Trikot vom Leib reißt und ein Vorzeige-Sixpack zum Vorschein kommt. Dieser Sascha Mölders hat seine Karriere beim ETB Schwarz-Weiß Essen begonnen, ehe er zur Ikone von 1860 München aufgestiegen ist.

Die 11 Freunde singt jedenfalls ein Loblied auf ihn und bezeichnet ihn in seiner viral gewordenen Pose als Barockgemälde und eben als solchen Sportler, der auf dem hybriden Weg zwischen Profi und Amateur unterwegs ist. Er spielt auf höchstem Niveau in einer Profiliga gegen „Hochleistungsmaschinen aus den Jugendleistungszentren der großen Vereine, die durch vegane Ernährung versuchen die letzten Promille Leistung aus ihren Körpern zu holen“ und haut sich nach dem Spiel gerne mal den Bauch mit sechs Wurstsemmeln, Pizza und Bier voll und verdient sich dabei aktuell zurecht die volle Anerkennung in der 3. Liga durch beständig gute Leistungen für seinen Verein.

Quellen: https://11freunde.de/artikel/mister-schwerfallzieher/3622641?position=seiteninhalt&komplettansicht=#seiteninhalt & https://11freunde.de/artikel/sechssymbol/3203043

Einen solchen Hybridspieler hat auch der aktuelle ETB in der Virtualität in seinen Reihen, auch er heißt Sascha, aber mit Nachnamen Engel und zählt mit seinen 32 Jahren zu den älteren Eisen in der Regionalliga, die von den Vereinen einfordert am Spieltag mindestens vier einheimische U23-Spieler im Kader zu haben.



21. Spieltag Regionalliga West: SC Fortuna Köln (A)

Ein schmeichelhaftes 1:1 gegen die Kölner kann der ETB dank eines guten Starts in das Spiel ergattern. Am Ende hätten sie ihr Glück vermutlich überreizt, denn Schalenkamps Bude wird von der, ob des Spielverlaufs bereits miesepetrig dreinblickenden, nicht wirklich vorhandenen Fußball-Justitia, abgepfiffen.



Sascha Engel: Startelfeinsatz, FM-Note: 6,5.

Viertelfinale Niederrheinpokal: TV Dalbecksbaum Velbert (A)

Das Viertelfinale wird durch einen Treffer des Neuzugangs Konte nach wenigen Spielsekunden entschieden. 

Sascha Engel: Darf sich auf der Bank ausruhen.

Das Halbfinale bestreiten die Essener daheim gegen RWO im Derby.

22. & 23. Spieltag Regionalliga West: SV Bergisch Gladbach 09 (A), Fortuna Düsseldorf II (H)

Das Fortuna-Doppelpack gibt es in der Rückrunde nicht, denn Starkregen verändert den Spielplan für die Essener leicht. Das ist von Vorteil, denn gegen Bergisch Gladbach kommen die Essener mit 3:0 in Form und können im Nachholspiel gegen Fortuna II einen 2:1 Heimsieg feiern. Dieser ist bei einem xG-wert von 2,81 zu 0,77 absolut verdient.



Sascha Engel: Zwei Einsätze, zwei Buden, Notenschnitt: 7,4.

24. Spieltag Regionalliga West: Wuppertaler SV (A)



Das Spiel im Stadion am Zoo wird vom Gast aus Essen dominiert. Die Lehmann-Elf erzielt drei Treffer, von denen aber nur einer zählt und am Ende fangen sie sich den Ausgleichstreffer durch den Ex-Spieler Cissé in der 91. Minute. 

Sascha Engel: Zwei Abseitstreffer, Notenschnitt: 6,8.

25. Spieltag Regionalliga West: Borussia Mönchengladbach II (H)

Am Uhlenkrug sehen die Fans in Schwarz-Weiß lange ein ausgeglichenes Spiel zwischen dem ETB und den Fohlen. Zu einem Zeitpunkt, in der 79. Minute, bei dem man annehmen kann, dass es der Wirkungstreffer ist, machen die Gladbacher ihre Bude. Doch Lehmanns anfeuerndes In-Game-Coaching („Mehr fordern“), das man beim Aufeinandertreffen mit Zweitmannschaften im fast leeren Stadion auch ohne Richtmikrofone gut hören kann, lässt die Essener am Ende aufbäumen und sie können das Spiel noch drehen. Das 1:1 erzielt Konte nach Flanke, das 2:0 der Joker Eickelschläger, der seine neue Fertigkeit „Direktabnahmen versuchen“ in die Waagschale wirft.



Leider ist der 1. FC Köln II mit neun Punkten auf Rang 1 zu weit entfernt, um noch an den Aufstieg zu denken, denn solche Dreier braucht es!

Sascha Engel: Startelfeinsatz, Note 6,6.

26. & 27. Spieltag Regionalliga West: SSVg Velbert (H), SV Lippstadt 08 (A)

So läuft es, wenn mehrere Schlüsselspieler zur gleichen Zeit einen guten Tag haben: 4:0 für den ETB.



Gegen Lippstadt 08 zieht Cairo, nach ausgiebigem Lob seiner Form und vorerst gescheiterter Leihanfrage in Rotterdam, weiter seine kurvigen Bahnen um die Gegner und ist zentraler Bestandteil des 2:0 Siegs.

Sascha Engel: 3 Tore, ein Abseitstreffer; Notenschnitt: 7,6.

28. Spieltag Regionalliga West: Sportfreunde Lotte (H)



Diesen verlotterten, ähh lotte´schen Tannenbaum bekommen die Essener nicht in den Griff. Die Fans sehen ein vogelwildes Spiel, das mit 3:1 für die Sportfreunde aus Lotte endet. Das Sturmduett aus Ba und Simon hat die Essener Abwehr um Zündorf mehrfach schier überfordert.

Sascha Engel: Startelfeinsatz, schlecht wie der Rest; Note 6,3 --> Mecker von Lehmann bekommen.



Parallel zur Niederlage kommt der Youth Intake wie ein Frustfressen daher und hat zwei gute Pöhler auf der Gabel. Zudem kehren die „Schwatten“ noch die kalten Reste vom Vortag von Dortmund und Schalke (und ggf. Leverkusen) auf.



29. Spieltag Regionalliga West: 1. FC Düren (A)

„Und jetzt sagt ihr alle ganz laut „Danke Sascha!“, so in etwa könnte die Teamansprache Lehmanns nach dem späten 4:1-Sieg gegen den 18. Platz der Regionalliga gelautet haben. Der in 55. Minute eingewechselte Sascha Engel steuert in den Minuten 82, 85 und 89 zwei Hütten und einen Assist zum Dreier für den ETB bei.



„Der Kerl ist ein Phänomen“, so Lehmann über die virtuelle ETB-Ikone, der inzwischen bei 107 Ligatoren für den ETB steht!

Sascha Engel: Eingewechselt in der 55. Minute, Dreierpack inkl. Torvorlage, Note: 8,6.

30. Spieltag Regionalliga West: 1. FC Köln II (H)

Gegen die Geißböckchen sind die Gastgeber aus Essen in den ersten 45 Minuten auf Augenhöhe, verlieren aber nach der Pause den Faden und geraten ins Hintertreffen. Dennoch gelingt den Schwarz-Weißen die Führung durch Cairo in der 80. Minute. Leider können sie diese gegen starke Gegner nicht über die Zeit retten, holen aber einen Punkt. Offen gesagt ist dieser zu wenig, um den Rest an Hoffnung noch aufkeimen zu lassen. So bleibt der FC auf 10 Punkte Abstand bei einem Spiel mehr.

Sascha Engel: Ausgewechselt in der 74. Minute, Note: 6,4. --> Gibt Mecker vom Meister.

31. Spieltag Regionalliga West: KFC Uerdingen (A)

Vor dem Pokalhabfinale wird ein wenig rotiert. Die B-Elf spielt ein ordentliches Spiel, muss an der Grotenburg gewinnen, tut es aber nicht und so endet die Begegnung torlos.

Sascha Engel: Kommt als Joker, trifft aber nicht; Note: 6,6.

Halbfinale Niederrheinpokal: Rot-Weiß Oberhausen (H)

Starkregen verhindert die planmäßige Ansetzung des Spiels und so wird es verlegt. Damit ist auch klar, dass bereits die Teilnahme am Finale Chancen für eine DFB-Qualifikation beinhaltet, denn der MSV Duisburg rangiert in der 3. Liga recht sicher auf Rang 3-4.

Während des Spiels kann man die Anspannung der Spieler durchaus merken, denn niemand will Fehler machen und so plätschern die ersten 45 Minuten so dahin. Der erste Treffer kann entscheidend sein, ist man sich auf den Tribünen am Uhlenkrug einig und diesen macht natürlich Sascha Engel in Minute 55. Dem Treffer voraus ging aber eine starke Balleroberung von Remmo, der anschließend den Schnittstellenpass auf Engel spielt. Die Führung kam eventuell ein wenig zu früh und so konnte Heckmann einen Eckball in der 81. Minute an Schulze vorbei ins Netz köpfen.

Die Verlängerung ist schnell erzählt: Es bleibt beim 1:1. Also Elfmeterschießen! Jetzt wäre eigentlich ein guter Anlass für die Zettelanekdote, doch RWO scheitert nicht an dem Keeper des ETB, sondern zweimal am Aluminium und bei Essen verschießt nur Lach vom Punkt und so ziehen die Essener erneut in Finale ein. Dafür haben sie wirklich mit der Verpflichtung Lehmanns die Dauerkarte gelöst.



32. Spieltag Regionalliga West: SC Verl (H)

Am Uhlenkrug engelt es dreifach! Beim 5:2 Sieg der „Schwatten“ gelingt dem Mittelstürmer ein lupenreiner Hattrick! Die Gegentore fallen beide in den letzten Spielminuten und geben natürlich Anlass, trotz des Ergebnisses, auf Fehler hinzuweisen.

Sascha Engel:

33. & 34. Spieltag Regionalliga West: FC Viktoria Köln (A), SG Wattenscheid 09 (H) 

Gegen Viktoria Köln, die sich in dieser Saison etwas unter Wert verkaufen, gibt es eine deutliche Senge mit 4:1.

Auch die SG Wattenscheid schlägt den ETB, der inzwischen kadertechnisch – ja es ist Saisonende – aus dem letzten Loch pfeift. Das Spiel endet mit 2:1 für den Gast.

Sascha Engel: Zwei mal Schrott; Notenschnitt; 6,5.

Finale Niederrheinpokal: MSV Duisburg (H)



Vor ausverkauftem Haus gegen den MSV aus Duisburg erkennt man, trotz heftiger Formdelle, keinen riesigen Klassenunterschied. Der müsste eigentlich vorhanden sein, denn Duisburg steht vor dem möglichen Aufstieg in Liga 2.

Der 1:0-Führungstreffer des ehemaligen BVB II-Akteurs Bakir fällt vor der Pause verdient und folgerichtig und wird dann recht schnell durch ein 2:0 per Fernschuss gefestigt. Danach kann man – das Bild kennt man aus der ersten Lehmann-Saison – bereits die Daumen für die Zebras drücken, denn wenn diese mindestens Platz 4 in der 3. Liga erreichen, ist der ETB für den DFB-Pokal qualifiziert. Zudem macht sich der Hobby-Teamarzt bereits bereit, um die Lädierten zu pflegen.

35. Spieltag Regionalliga West: FC Schalke 04 II (A)



Bereits vor dem Schalke II-Spiel gibt es zwei sehr gute Nachrichten auf der Pressekonferenz zu verkünden: Zunächst steht der MSV Duisburg als Aufsteiger fest, so dass der ETB auch in der nächsten Spielzeit auf dem Erstrundentableau des DFB-Pokal erscheint und zudem kann die Leihe von Cairo um ein weiteres Jahr verlängert werden.

Die guten Nachrichten enden mit dem Anpfiff des Spiels zwischen Schalke 04 II und Schwarz-Weiß Essen. Schlecht von vorne bis hinten, Endstand 5:0 für S04 II. Die Aktion der Spieler nach dem Spiel zeigt aber wahrlich Charakter!



Sascha Engel: Ausgewechselt; Note: 6,5.

36. Spieltag Regionalliga West: Rot-Weiß Oberhausen (H)



Besser kannst du einen Saisonausklang nicht feiern und das Feierbiest am letzten Spieltag ist Sascha? Engel, Sascha? Engel, Saschaaaaaa? Engeeeeeel!!! Drei Buden! 3:2 Heimsieg, bei lecker Bier.





Der 1. FC Köln II wird am letzten Spieltag im Fernduell vor dem BVB II Meister und steigt in die 3. Liga auf. Es folgen Gladbach II und Schalke II auf den Rängen drei und vier. Zu dem Thema Dominanz der zweiten Mannschaften ist bereits alles gesagt. Bei Viktoria Köln ist man mit Sicherheit nicht glücklich über den sechsten Platz. Die vier Absteiger etablieren sich als Fahrstuhlmannschaften und kommen aus Wattenscheid, Verl, Bergisch Gladbach und Düren. Der fünfte Platz des ETB ist aller Ehren wert und im Vergleich zu den Vorjahren ein Schritt voran. Die Hoffnung in den nächsten zwei Spielzeiten oben anzugreifen ist definitiv da. Zudem wird das Gehaltsbudget wieder aufgestockt, denn man schließt am Uhlenkrug die Saison mit einem positiven Kontostand ab (~ 220.000 €). Weiterhin winkt ja die erneute DFB-Pokalteilnahme.

(click to show/hide)
« Letzte Änderung: 10.Mai 2021, 14:00:40 von knufschu »
Gespeichert

Akumaru

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline

Umfrage wird wohl eine deutliche Sache. Engel muß bleiben!

Platz 5 ist sicherlich nicht schlecht, aber so langsam sollte es mal mehr Richtung Aufstieg gehen.