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Umfrage

Entscheidende Planungsfragen am Uhlenkrug - Sollte Sascha Engel eine weitere Saison für den ETB spielen?

Ja! Ein verdienter Spieler wie er muss weiter für den ETB stürmen.
- 10 (100%)
Nein, er ist für die Regionalliga nicht tauglich. Mit einem anderen Stürmer wäre der ETB besser aufgestellt.
- 0 (0%)

Stimmen insgesamt: 10

Umfrage geschlossen: 17.Mai 2021, 13:38:42


Autor Thema: [FM21] Lehmann im Lackschuh: Zettelwirtschaft beim ETB Schwarz-Weiß Essen  (Gelesen 29007 mal)

knufschu

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@Akumaru: Danke! Ja, viel zu viele Tore. Die meisten fallen über die Außen. Das bekommt Lehmann nicht in den Griff. Gerne nehme ich Tipps an, wie man die Außenverteidiger in einem 4-4-2 gut einsetzt. Beide haben bisweilen miese Noten (6,3 usw.).

@Larreiter: Danke! Dann müsste dir dieses Posting gut gefallen :-) Ich spiele weiterhin zumeist auf "Vorsichtig / Ausgewogen" im 4-4-2, allerdings ist der linke Flügelspieler inzwischen eher ein Flügelstürmer, der Spielmacher mitunter ein VeSm (un) oder ein VoSm (un/an).


Kapitel 28 „Aus dem Playbook Lehmanns: Tiefe suchen“

Vorwort: In Tobias Eschers Buch „Der Schlüssel zum Spiel: Wie moderner Fußball funktioniert“ werden einzelne, wiederkehrende Situationen im Fußball sehr präzise definiert und es wird erläutert, wie diese Szenen im „modernen Fußball“ mit Erfolg bringenden Prinzipien verbunden sind und dann auch Spiele oder Spielphasen entscheiden.

Ein wesentliches Erfolgsrezept ist im „modernen Fußball“, dass erfolgreiche Mannschaften den Weg in die „Tiefe“ finden und aus diesen Spielsituationen dann Tore erzielen.

In diesem Post wird einmal auf die goldene Seite der Medaille geblickt: Wie fallen die Tore des ETB in der aktuellen Spielzeit? (Die Tore in der Hinrunde sind hier erstmal die Bezugsgröße)

Variante a) Tore durch Flankenspiel



Hierzu gehören alle Tore, die nach einer Flanke aus dem Halbfeld, seitlich der Box oder von der Grundlinie fallen.

Von dieser „Sorte“ Tor hat der ETB ganze neun Stück im Repertoire.

Variante b) Tore durch Konterspiel



Gemeint ist hier der eher klassische Konter, also tiefstehend hinten, langer Ball nach vorne, Tor. Escher selbst definiert alle schnellen Bälle nach Ballgewinn (auch durch Angriffspressing) als Konter.

Von dieser „Sorte“ Tor hat der ETB sieben Tore erzielt.

Variante c) Tor durch Passkombinationen durch die Mitte (z.B. Steckpass, Chipball, usw.)



Wie ich finde, eine der vornehmsten Arten ein Tor zu erzielen, wenn man mit einem perfekt getimten Pass den ohnehin engen Raum in der Mitte durchspielt und so zum Torerfolg kommt.

Diese „Sorte“ gehört bedingt ins Playbook des ETB, kam aber fünf Mal vor.

Sonstige Varianten

Die weiteren Varianten sind im Prinzip schneller erläutert und bis auf den Eckball dann eher nicht zwingend Teil des geplanten Playbooks, werden aber natürlich gerne genommen. Dazu gehören noch folgende „Sorten“ von Tor: Tor nach Eckball oder indirektem Freistoß (5x), Tor nach Elfmeter (3x), Tor nach direktem Freistoß (1x), Tor nach Einzelleistung (1x), der Fernschuss 5x) und Eigentore (0x).



Weiterhin hat der ETB in der Virtualität eine enorme Chancenverwertung von 18%. Im Vergleich haben die Meister folgender beider Bundesligaspielzeiten in der Realität folgende Quoten: BVB 19/20 27,4%, Bayern 20/21 12,8%. Somit liegen die Lehmann-Essener hier wohl im oberen Mittelwertbereich.

20. Spieltag 3. Liga: FC Carl-Zeiss Jena (H)

Ähnlich wie im Hinspiel gehen die Thüringer früh mit 1:0 in Führung, verlieren aber am Ende mit 2:1 gegen die Schwarz-Weißen aus Essen. Die Auszeichnung „Spieler des Spiels“ geht dabei klar an Cairo, der beim Ausgleich in Minute 53 mit einem Wackler am Jenaer Außenverteidiger Ehrlacher vorbeizieht und rund 25 Minuten später den entscheidenden Tiefenpass auf Koko schlägt, der schließlich frei auf das gegnerische Tor zuläuft und zum Sieg einnetzt.



Sicher mit etwas Glück, dieser Pass, aber ein klassischer Treffer der Essener in der Regionalliga der letzten Saison und in der aktuellen Spielzeit der 3. Liga.

21. Spieltag 3. Liga: Hertha BSC Berlin II (A)

„Das was unser schlechteste Saisonspiel. Völliger Schrott!“, blaffte Lehmann nach dem ersten Pflichtspiel in Berlin in die hingehaltenen Mikrofone. Zuvor hatte seine Elf völlig verdient gegen Hertha II mit 0:2 verloren und sich dabei mickrige zwei Torszenen erarbeitet. 

22. Spieltag 3. Liga: Karlsruher SC (A)

Das zweite Auswärtsspiel in Folge und die anstehende englische Woche kommen mit Blick auf die Verletzungen des ETB zu einem unglücklichen Zeitpunkt. In der Woche vor dem Spiel fallen beide Stamm-Außenverteidiger (Becker (Virus: 3 Wochen), Kolke (Knöchel: 6-7 Wochen)) sowie Ersatzkeeper Klein (Bauchmuskelzerrung 3 Wochen) teilweise langfristig aus.



Das Spiel selbst verläuft allerdings unerwartet gut, denn der ETB gewinnt im Wildparkstadion mit 3:0. Dieser Spielstand hat wesentlich mit der (gelb-) roten Karte nach Tätlichkeit in Minute 20 für den KSC-Akteur Eisenhuth zu tun. Die drei Buden fallen durch Freistoß (Cairo), nach einem langen Ball auf Koko und nach Flanke (Ibrahimi).

Achtelfinale Niederrheinpokal: KFC Uerdingen 05 (A)

Anknüpfend an die Leistung des vorletzten Ligaspiels gegen die Hertha, setzen die „Schwatten“ noch einen drauf und scheiden gegen den Regionalligisten völlig verdient aus. Erschwerend kommt in der Bewertung hinzu, dass sich bei dem KFC noch zwei der besten Spieler während der Partie verletzen, Uerdingen eine rote Karte bekommt und dennoch kein Sieg für den ETB dabei herauskommt.

Dieser Weg in den DFB-Pokal ist nun bereits versperrt. Bleibt die zwar mögliche, aber doch schwierige Chance über einen der ersten vier Ränge in der 3. Liga.

23. Spieltag 3. Liga: Erzgebirge Aue (H)



Dank des Torgaranten Konjuhi gelingt dem ETB daheim ein dreckiges 2:1. Goal.com bezeichnet es als „locker“. Das mag daran liegen, dass die Reporter nicht vor Ort waren, wie z.T. die Sky-Kommentatoren in der 2. Bundesliga. Kokos Treffer fallen beiden in den ersten 15 Minuten, ehe dann der Gast aus dem Erzgebirge zunehmend ins Spiel findet, aber nur einen Treffer erzielen kann.

24. Spieltag 3. Liga: FC Augsburg II (A)

In einem engen Spiel gewinnen die Gäste aus dem Revier knapp mit 2:1 und können sich bei der starken Leistung zweier Spieler bedanken. Auf den ersten Blick ist Ibrahimi mit seinen zwei Buden der Matchwinner, doch die Neuverpflichtung Lieder hat ebenfalls ein starkes Spiel gemacht und sich als vertikaler Spielmacher viele Bälle geholt und exzellent weiter verteilt, was die Karte mit den Ballkontakten belegt.





Die Ibrahimi-Treffer fallen nach einer Flanke auf den zweiten Pfosten und durch eine Einzelleistung.

25. Spieltag 3. Liga: Kickers Offenbach (H)

Langer Ball auf Koko ist Plan A im Lehmann-Playbook der letzten beiden Spielzeiten und so oft hat er damit Recht, weil der Kosovare die teils trägen Innenverteidiger gerne abschüttelt, um dann alleine auf das gegnerische Tor zu stürmen. Zwei Mal gelingt genau dieser Spielzug gegen die Kickers auf Offenbach und er führt zu einem Treffer. Die Offenbacher selbst haben eine Reihe ordentlicher Chancen, doch Escher hält den Kasten sauber.

26. Spieltag 3. Liga: Hannover 96 (A)

Das Duell zwischen dem Tabellenführer und dem Tabellenschlusslicht wird für den ETB zur Farce. Etwas ausgepumpt durch die englische Woche oder einfach nur mental nicht auf der Höhe? Man weiß es nicht. Die Niedersachsen schlagen den Ligaprimus mit 2:1.

28. Spieltag 3. Liga: FC Hansa Rostock (A)

Das eigentlich geplante Spiel gegen den SC Freiburg II fällt aufgrund Starkregens aus, so dass nach einem Freundschaftsspiel der Tabellenzweite der Formtabelle in Rostock besucht wird.

Vor 14.000 Zuschauern im Ostseestadion entfaltet sich ein Spiel gleichwertiger Teams, bei dem Rostock etwas zufällig in Führung geht. Ein langer Ball mit dem Prädikat „mit viel Hoffnung nach vorne gepöhlt“ wird per Kopf verlängert und plötzlich steht Donkor frei vor Escher und schiebt zum 1:0 ein. Der Ausgleich fällt nach der Pause nach einer Ecke per Kopf durch Krause. Die Leihgabe aus Fürth erzielt damit Saisontor Nummer vier! Später können die Hansestädter ebenfalls per Eckball noch den Siegtreffer erzielen, so dass das Spielglück heute mal nicht auf Seite des ETB liegt, was Coach Lehmann ein wenig wütend macht.



27. Spieltag 3. Liga: SC Freiburg II (H)



Gegen den SC aus Freiburg, die am Wochenende zuvor einen 0:2 Rückstand gedreht haben, folgt nun das Nachholspiel im eigenen Stadion. Ein heftiger Bock Krauses schenkt dem SC nach 38 Minuten das 1:0. Er segelt unter einem langen Abschlag des SC-Keepers hindurch und macht zudem damit den Weg frei für Rausch, der mehr oder weniger unbedrängt netzt. Bis zu 89. Minute müssen die „Schwatten“ dann warten, ehe Koko den aber sowas von verdienten Ausgleich per Konter erzielt. Bereits zuvor haben er und auch sein Mitspieler Ibrahimi beste Chancen versemmelt.





Nach zuletzt einer eher mageren, aber realistischen Ausbeute, liegt Schwarz-Weiß auf Rang 2, hinter Carl-Zeiss Jena. Die Tordifferenz verrät, dass man leicht über den Möglichkeiten spielt. Der KSC, der 1. FC Magdeburg sowie Hoffenheim II sind die direkten Verfolger, deren Atmen man spürt, riecht und hört. Die Enttäuschung in Kiel ist mit Sicherheit sehr groß, hat man eigentlich das meiste Gehalt der Liga investiert. Auch Bayern II ist überraschend weit hinten. Bei Letzteren hat das in Teilen etwas mit den taktischen Vorgaben zu tun, denn nach wie vor agieren diese im 4-5-1 mit einer falschen Neun, ohne große offensive Durchschlagskraft (20 Tore).
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knufschu

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Re: [FM21] Lehmann im Lackschuh: Zettelwirtschaft beim ETB Schwarz-Weiß Essen
« Antwort #81 am: 02.September 2021, 19:59:21 »

Kapitel 29 „Durchmarsch ins Ruhrstadion? - Das Saisonfinale 2026/27“

Vorwort: Das etwas militaristisch anmutende Wort - wie so viele Begriffe im Fußball - „Durchmarsch“ wird häufig in dem Zusammenhang genutzt, wenn eine Mannschaft innerhalb von nur zwei Spielzeiten zwei Mal in Folge die Spielklasse in einem hierarchischen System nach oben hin wechselt, also aufsteigt. Jetzt suggeriert die zweite Worthälfte, es handele sich um einen („Ein“-) Marsch, der womöglich wie „heißes Messer durch Butter“ von statten ginge.

Seltenheit haben diese Durchmärsche logischerweise, immerhin geht man grundsätzlich davon aus, dass ein Aufsteiger sportliche Probleme in der neuen Spielklasse hat. Dennoch kennt jeder Fußballfan diese Geschichten, gehäufter in den 90er Jahren, von 1860 München unter Werner Lorant oder Fortuna Düsseldorf. Auch in jüngster Vergangenheit des Profifußballs hat es diese Sport-Märchen gegeben mit dem SC Paderborn, der irgendwie alle Wege nach oben und unten schnell genommen hat und mitunter von Lizenzproblemen Dritter gerettet worden ist.

In der Virtualität schickt der ETB Schwarz-Weiß Essen unter Lehmann sich an, dieses Wunder zu vollbringen. Ihnen ist der Aufstieg aus der Regionalliga West in die 3. Liga gelungen und zehn Spieltage vor Saisonende haben die Lackschuhe die reale Option auf einen schnellen Aufstieg („Durchmarsch“) in die 2. Bundesliga.
Freilich ist der Weg dorthin noch steinig, immerhin hat niemand bei klarem Verstand vor der Saison auch nur einen Cent auf dieses Szenario gesetzt und zudem warten auf dem Spielplan noch einige große Herausforderungen in einer Rückrunde, die aktuell etwas holperig läuft, denn angesichts der tabellarischen Konstellation wird der ETB nicht mehr als Underdog wahrgenommen und muss mitunter das Spiel selbst gestalten und kann nicht nur auf schnellen Konterfußball bauen.

29. Spieltag 3. Liga: SV Holstein Kiel (H)

„Ab sofort denken wir nur noch von Spiel zu Spiel. Zehn Spieltage vor Schluss stehen wir vor der Option des Aufstiegs, wer hätte das auch nur annährend vermutet? Der Weg ist aber noch sehr lang. Das sind 30 Punkte. Wir wollen und dürfen uns jetzt nicht zurücklehnen und darüber freuen, dass wir den Klassenerhalt und damit unser eigentliches Saisonziel erreicht haben, sondern von nun an ist alles möglich, vom grauen Mittelfeldplatz bis zum direkten Aufstieg.“, antwortet Lehmann auf die Frage nach den Aufstiegschancen des ETB vor der Partie gegen den Tabellenneunzehnten, Holstein Kiel.

Frei nach Brehme kann über die Norddeutschen behaupten: „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß.“ Die Kieler stellen sich gegen den ETB spielerisch eigentlich nicht so schlecht an, verlieren aber mit 3:0 im Pott.



30. Spieltag 3. Liga: DSC Arminia Bielefeld (A)



In Bielefeld spielen beide Mannschaften munter nach vorne und werden bei dem 1:1 mit je einem Tor belohnt. Etwas verdienter wäre der Sieg für den Gast aus Essen gewesen, bei dem Ibrahimi zwei gute Torchancen am zweiten Pfosten nicht nutzt.

31. Spieltag 3. Liga: VfB Stuttgart (H)



Gegen ein formstarkes Stuttgart II sind die Essener v.a. darauf bedacht, die Mitte vor dem Tor (VeSm --> ZSm (un)) dicht zu bekommen und die in den ersten Minuten starken Außenspieler Yigit und Marcel Halstenberg (Breiter verteidigen) nicht ständig Flanken zu lassen. Die besten Chancen des 0:0 – und das spricht gegen die Qualität des Spiels – entstehen für den ETB durch Freistoßflanken, deren Abschlüsse am Ende jeweils von Kolke und Holtkamp am Kasten vorbeigesetzt werden.

32. Spieltag 3. Liga: 1. FC Köln II (A)



Der 300-Spiele-Jubilar Lehmann kann sich nach dem Spiel über ein Geschenk des 1. FC Köln II freuen, denn diese – v.a. Julian Fuchs - haben aufgrund eines Eigentors einen großen Anteil an den drei wichtigen Auswärtspunkten für den ETB. Insgesamt muss man aber auch anmerken, dass der ETB – wie zuletzt - eine wirklich stabile Abwehrleistung gezeigt hat.



Der Dreier ist für den weiterhin von diversen Verletzungen geplagten ETB (Lieder, Herzenbruch, Girth, Alexander, Deters) enorm wichtig, denn es folgen nun – verpackt in einer englischen Woche – zwei Partien gegen direkte Verfolger und z.T. Mitstreiter um einen Aufstiegsplatz bzw. einen der begehrten Startplätze im DFB-Pokal.

34. Spieltag 3. Liga: SV Sandhausen (A)

Wie gerufen kommt Starkregen, so dass der 33. Spieltag (Gegner: TSG 1899 Hoffenheim II) verlegt werden muss und man somit vorerst einer englischen Woche aus dem Weg geht.

Leider bringt es den „Schwatten“ ergebnistechnisch wenig, denn die Partie gegen den SVS endet mit 2:0 für den Gastgeber. Wie schon häufiger in der Rückrunde bekommen die Essener viel Ballbesitz, kommen damit aber nur mäßig zurecht.

33. Spieltag 3. Liga: TSG 1899 Hoffenheim II (H)

Platz Zwei gegen Platz Drei – Das verlegte Spitzenspiel in der 3. Liga! Für Hoffenheim II im Grunde nicht wirklich wichtig, denn ihnen kann der Rang in der Abschlusstabelle vergleichsweise egal sein. Nicht so beim ETB, denn dieser hofft im besten Fall auf einen direkten Aufstiegsplatz oder mindestens auf den vierten Platz unter den Nicht-Zweitmannschaften.

Die „Schwatten“ wählen im Spiel gegen die TSG II als Matchplan das Aufbauspiel über den langen Abschlag, die Hoffenheimer versuchen v.a. über harte Tacklings Dominanz auszustrahlen, was sicherlich aufgrund der höheren individuellen Klasse nicht zwingend nötig gewesen wäre. So fangen sie sich innerhalb der ersten 33 Minuten sechs Verwarnungen. Eine davon ist spielentscheidend, nämlich die gelb-rote Karte für Gerd Leist. Die erste Verwarnung holt dieser sich wegen Haltens gegen den für einen langen Pass startenden Koko und die zweite Verwarnung erfolgt im Sechszehnmeterraum, bringt ihm den Platzverweis ein und zugleich den Elfmeter für den ETB, den Lieder sicher im Tor unterbringt.



Wofür die Karte allerdings gegeben wird, bleibt wohl ein Mysterium? Wie dem auch sei, die sechste gelbe Karte für die TSG an Wieczorek ist nicht minder wichtig, denn sie bringt dem ETB einen Freistoß aus 17 Metern ein, den ebenfalls Lieder nimmt und die Kugel unter die Latte nagelt und den 2:0-Endstand herstellt, den sich die Essener, trotz eines Spielers mehr, bis zum Abpfiff hart erarbeiten müssen.

35. Spieltag 3. Liga: FC Bayern München II (H)

Erneut ein hartes Brot auf dem Spielplan, denn zuletzt haben die kleinen Bayern 11 Spiele in Folge nicht verloren.

Die Zuschauer am Uhlenkrug wurden für ihren Besuch mit einem sehenswerten Spiel belohnt, bei dem beide Mannschaften bis zu Beginn der Nachspielzeit je eine Bude erzielen konnten. Es war bereits die offizielle Nachspielzeit beendet, Lehmann hatte zudem schon mehrfach vehement den Abpfiff gefordert und schien mit dem Punkt d’accord, da landet ein Befreiungsschlag beim Joker und Torschützen des 1:0 Alexander. Dieser sprintet mit leichtem Abstand begleitet auf den Bayern-II-Keeper Roussel zu, vertändelt die Kugel dann aber, gerät in einen sehr spitzen Winkel, der Ball kommt irgendwie zum eingewechselten Girth und der setzt das Leder routiniert ins lange Halbnetz zum 2:1 Heimsieg für Schwarz-Weiß!





Für den Defensivfanatiker war das Highlight des Spiels eine Rettungsaktion Krauses. In dieser Szene schiebt der Bayernspieler Lehmann die Pille vermeintlich locker an Escher vorbei, setzt schon zum Torjubel an, doch aus der „blind side“ fliegt Krause in den Ball, lenkt diesen am Tor vorbei und verhindert damit den Rückstand! Grandios!

36. Spieltag 3. Liga: FC Energie Cottbus (A)



Ein tristes Spiel, das in beide Richtungen ausfallen kann, geht mit 1:0 an Energie Cottbus.

Aus Sicht der Essener können sowohl der KSC als auch Hansa Rostock aufholen, während Jena an der Tabellenspitze Federn lässt. Das ist brutal spannend!

37. Spieltag 3. Liga: Würzburger Kickers (H)

Am vorletzten Spieltag der Saison 2026/27 sind wir in der 3. Liga in der Hochkonjunktur der Crunch-Time angekommen!

In der Partie zwischen dem ETB Schwarz-Weiß und den Kickers aus Würzburg erwischen die Gastgeber den besseren Start und können nach 13 Minuten durch einen Treffer des formstarken Benjamin Girth in Führungen gehen. Im Anschluss ist allerdings ein wenig Zittern für die Anhänger der Essener angesagt, denn die Würzburger kommen immer besser ins Spiel und die Konterpässe auf Koko oder Girth landen zu oft beim Gegner aus dem Süden, während dieser dem Ausgleich nach und nach näherkommt. Dieses Bild sehen die Fans bis zur 88. Minute, ehe dann ein Konter der Heimmannschaft sitzt. Lieder köpft eine Flanke auf Pyryt, der gibt lang weiter auf Koko und dieser netzt zum Saisontor Nummer 19.



Zwar gelingt den Kickers noch der Anschluss in der Nachspielzeit, aber mit dem Dreier übernimmt er ETB die Tabellenführung wieder.

Im Spitzenspiel der Mitkonkurrenten, dem KSC (3. Platz) und Jena (1. Platz), gehen drei Punkte nach Karlsruhe, so dass Jena die Tabellenführung nach Lehmanns Elf abgibt.

Vor dem finalen Spieltag spielen also drei Mannschaften und zwei direkte Aufstiegsplätze und einen Relegationsplatz, während Hansa Rostock sich mit der Teilnahme am DFB-Pokal begnügen muss. Spannender geht es kaum!

38. Spieltag 3.Liga: FC Magdeburg (A)

An das Freakspiel der Hinrunde, das der FCM mit 4:3 für sich entschied, konnte man sich am Uhlenkrug noch gut erinnern! Folglich setzte Lehmann zum Saisonfinale in Magdeburg, bei dem der „eine [berühmte] Punkt reicht“, auf eine eher defensive Formation und die Magdeburger, gecoacht von Pavel Dotchev, spiegelten die Formation des ETB und liefen in einem 4-4-2 auf, was sie in den Wochen zuvor nie gespielt haben.



Dotchevs Schachzug erwies sich in den ersten 45 Minuten der Partie als überlegen und der wild coachende (gefühlt alles verstellt) Lehmann musste vom Spielfeldrand ertragen, wie seine Mannschaft hinten drin steht und Flanke um Flanke (~ 50 Stück in 90 Minuten) und Fernschuss um Fernschuss wegverteidigen muss, ohne dass die Gastgeber dabei so richtig gefährlich sind.

Zur Halbzeit sollte sich für den ETB etwas ändern, sonst würde irgendwann ein Ball ins Tor purzeln. Lehmann wechselte in der Pause daher mit Deters und Holtkamp das komplette zentrale Mittelfeld aus, denn sowohl der stets eng gedeckte Lieder (Note: 6,3) als auch Wagner (Note: 6,4) hatten einen zur Unzeit miesen Tag erwischt. Weiterhin wurde dem Mittelfeld ein dritter Spieler zugeführt und Werner Kolke vom klassischen Außenverteidiger zum inversen Flügelverteidiger umfunktioniert, um in der Zentrale eine zahlenmäßige Überlegenheit zu generieren.



Ob es nun die Umstellung war, eine durchweg sehr positiv angenommene Halbzeitansprache Lehmanns oder einfach Spielglück? Das Spiel sah fortan besser aus und Essen konnte nun mindestens mithalten. In der 65. Minute spielt dann jener Kolke aus der 8er-Position, in der er sich mit dem Ball gerne aufhielt, einen entscheidenden Pass auf Spielmacher Deters, dieser bringt den Ball auf Koko und der legt schnell weiter auf den angeschlagenen, aber trotzdem eingewechselten und flinken Ibrahimi und es steht 1:0 für den ETB!!!

Weil der KSC im Parallelspiel gegen Arminia Bielefeld inzwischen mit 3:0 hinten lag, konnte sich Lehmann am Seitenrand nun etwas entspannen und in der 78. Minute genießen, wie Zuhs einen langen Chipball auf Koko spielt und dieser die Drittligameisterschaft, den Durchmarsch, das Wunder von der Ruhr, die Sensation oder wie auch immer man es nennen mag, eintütet!



„Hömma, Wahnsinn, Waaaahnsinn! Der ETB inne zweiten Bundesliga!“





Eine unfassbare Saison mit 38 harten Spielen geht vorbei und Schwarz-Weiß Essen gelingt wahrhaftig eine märchenhafte Geschichte! Neben dem ETB steigt Carl-Zeiss Jena in die 2. Bundesliga auf und der KSC muss in die Relegation gegen Dynamo Dresden gehen. Würzburg, denen der ETB den Abstieg beschert hat, Aue, Kiel und Hannover 96 II steigen in die zugehörigen Regionalligen ab.



Neben literweise Stauder zur Feier des Aufstiegs gibt es am Uhlenkrug einen Wehmutstropfen zu beklagen, denn das heimelige Stadion am Uhlenkrug wird für die 2. Bundesliga nicht reichen, so dass man für die kommende Spielzeit ins Ruhrstadion nach Bochum ziehen muss und zudem ein neues, kreditfinanziertes Stadion in Essen für die „Schwatten“ gebaut wird.
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Emanuel

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Re: [FM21] Lehmann im Lackschuh: Zettelwirtschaft beim ETB Schwarz-Weiß Essen
« Antwort #82 am: 03.September 2021, 09:34:13 »

Herzlichen Glückwunsch.
Da bin ich mal gespannt wie es weitergeht und der Kader verändert wird. Auf welchem Niveau sind denn die Trainings und Jugendeinrichtungen? Ist hier nach dem Aufstieg an einen Ausbau zu denken oder bleibt das Geld Mangelware?

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Akumaru

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Re: [FM21] Lehmann im Lackschuh: Zettelwirtschaft beim ETB Schwarz-Weiß Essen
« Antwort #83 am: 05.September 2021, 14:14:29 »

Wow! Was für ein Saisonfinish! Glückwunsch zum Aufstieg - 2. Bundesliga wird aber richtig, richtig hart. Und ja, die Antwort auf die Frage meines Vorposters interessiert mich auch - wie steht es um die Vereinseinrichtungen?

knufschu

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Re: [FM21] Lehmann im Lackschuh: Zettelwirtschaft beim ETB Schwarz-Weiß Essen
« Antwort #84 am: 09.September 2021, 20:26:35 »

@Emanuel&Akumaru: Danke! In Sachen Kaderplanung ist Lehmann nun keine extremen Risiken eingegangen, bzw. sie ist auch noch nicht abgeschlossen. Daher wird die Saison (@Akumaru) wirklich hart.

Die Vereinseinrichtungen sind fast, ausgenommen des VIP-Bereichs (Level 5 von 6), auf niedrigstem Level. Lediglich die Nachwuchsrekrutierung ist auf Level 2. Am Ende der Saison gibt es für den letzten Platz in der 2. Bundesliga knapp 8 Millionen Euro. Da wird vermutlich einw enig übrig bleiben. Aktiv hat Lehmann aber nicht um Veränderungen gebeten. Das Stadion wird ja aktuell neugebaut, dafür hat der Verein einen Kredit aufgenommen.


Kapitel 30 „Saisonrückblick 2026/27 – Der schlechteste Meister“



Vorwort: Es gibt Titel, die verleihen einem eine zweifelhafte Ehre, wie z.B. die „Goldene Himbeere“ für die schlechteste Schauspielerei oder der „Goldenen Windbeutel“ im Bereich der Lebensmittelindustrie für fälschlicherweise als gesund dargebotene Lebensmittel. Man nennt diese Preise dann Negativpreise oder Schmähtitel. Im Fußball – mindestens seit dem Zeitalter der „big data“ - gibt es diese zweifelhaften „Titel“, wenn man über den schlechtesten Saisonstart seit xy Jahren oder den Stürmer mit der längsten Torflaute usw. spricht.

Noch etwas benommen von dem ein oder anderen Stauder zu viel, mussten die noch gerade als Helden gefeierten Spieler des ETB Schwarz-Weiß Essen bereits einen Tag nach Titelgewinn in der morgendlichen Gazette oder der Onlinepresse auf dem Smartphone lesen, dass sie der bisher „Schlechteste Meister der 3. Liga“ sind. Fußball ist ein Tagesgeschäft: Wird man an einem Tag noch gefeiert, so kann man am Folgetag bereits der Trottel sein.



Wie man es dreht und wendet, der ETB hat eine starke Saison gespielt und wäre auch in den vergangenen Spielzeiten mit 69 Punkten aus der 3.Liga aufgestiegen, wenngleich nicht als Meister.

Mit dem Rückblick in die virtuelle Saison 2026/27 des ETB soll das „Wunder von der Ruhr“ etwas genauer beleuchtet werden. Größtenteils lässt sich der Durchmarsch v.a. auf einen gefestigten und in den Einzelpositionen funktionellen Kader zurückführen, der definitiv nicht die besten Einzelkönner besitzt, aber bereits in der harten Regionalliga West den schweren ersten Platz erreichen konnte und damit die grundsätzliche Qualität besaß, dieses Glanzstück zu vollbringen. Dieses Wunder ist übrigens in der Virtualität auch Preußen Münster in paar Jahre zuvor in diesem Save gelungen.

Das Team



Viele Tore, wenig Gegentore und gute Standards – Das ist wahrlich kein Geheimrezept, sondern das sind essenzielle Zutaten für eine erfolgreiche Saison. Mit dem dritten bzw. zweiten Platz hinsichtlich der erzielten Tore kann sich der ETB Schwarz-Weiß hier sehen lassen.

Nach der tendenziell gegentorreichen Hinrunde ist es kaum zu glauben, aber auch in der Tabelle der gefangenen Tore ist der ETB in der Endabrechnung auf dem geteilten vierten Rang. Das liegt mitunter daran, dass – gerade in der Rückrunde – viele Gegner nicht mehr so offensiv gegen den vermeintlichen Underdog angetreten sind und die Essener das Spiel machen mussten.



Taktisch hat Lehmann die gesamte Saison über ein halbwegs klassisches 4-4-2 spielen lassen. Einblicke in die taktischen Kniffe wurden bereits in vorherigen Postings dargestellt. Für die starke Saison wird Lehmann Zweiter bei der jährlichen Trainerauszeichnung der 3. Liga.



Die Spieler





Wie es sich für eine Meistermannschaft gehört, haben es auch einige ETB-Akteure in die Mannschaft des Jahres geschafft: Die Nummer 1 Escher, der immer - auch im Pokal - gespielt hat, der rechte Innenverteidiger Krause, der zudem auf starke vier Saisontore per Kopf kommt, sowie der Flügelflitzer Ibrahimi und der Torschützenkönig Koko Konjuhi.

Neben den bereits genannten, herausragenden Spielern hat die Lehmann-Elf insgesamt eine recht geschlossene Mannschaftleistung gezeigt. Weiterhin zu nennen sind Cairo, der auf der rechten Seite und hinsichtlich der Standards eine hohe Bedeutung hat, Holtkamp, der als Sechser viele einfache Pässe mit hoher Erfolgsrate an die Mitspieler gebracht hat und die Position der „Hängenden Spitze“, die wahlweise Pyryt oder Girth eingenommen haben. Diese Position hat wirklich gut als Annahmestelle für lange (Not-)Bälle, Ballhaltephasen zum Verzögern und Aufrücken der Mitspieler und als Ballverteiler im letzten Drittel funktioniert.

Für die Ehrentafel



Ein großer Dank geht an dieser Stelle an Sascha Engel, der in dieser Spielzeit still ins zweite Glied gerutscht ist und sich dem Mentoring gewidmet hat und schließlich nun seine erfolgreiche Karriere beendet. Danke für 120 Buden!!!

Nationales & Internationales (Auf-/Abstiege)

„Boah, wat is die Bundesliga öde!“ Bayern München gewinnt den fünfzehnten Titel in Folge, gefolgt von den Westclubs aus Dortmund und Schalke 04. Mit Augsburg, Nürnberg und Hannover 96 trifft der ETB in der kommenden Saison gleich auf drei Bundesligaabsteiger.

Aus der zweiten Bundesliga sind der MSV Duisburg und der FSV Zwickau abgestiegen, während Union Berlin, Heidenheim und der VfB Stuttgart ins Oberhaus wechseln.

In der Regionalliga West hat Schalke 04 II den Aufstieg gepackt, während die 09er-Fahrstuhlmannschaften aus Wattenscheid, Bergisch-Gladbach sowie die SSVg Velbert und die Sportfreunde aus Baumberg in die Oberliga absteigen.

Der DFB-Pokalsieg wurde im Westderby entschieden und der Titel geht dabei an Königsblau. In der packenden Partie konnten sie dank eines Doppelpacks von Matondo und eines Treffers von Moussaoui einen 2:0-Rückstand in den letzten 15 Minuten drehen.

Internationales

Manchester City gewinnt den Titel in der Premier League, PSG in der französischen Liga 1 und der AC Mailand kontert den letztjährigen Titel von Inter in Italien. Ajax Amsterdam wird niederländischer Meister, der FC St. Gallen schweizerischer Meister und in LaLiga gewinnt Real Madrid den Titel.

Der Titel in der Europa League geht im Elfmeterschießen an Lazio Rom. Sie schlagen dabei RB Leipzig. Durch einen späten Treffer in der 89. Minute hatten die Leipziger sich noch in die Verlängerung gerettet.

Das Finale in der Champions League ist eine eindeutige Sache, denn der FC Barcelona gewinnt 4:0 gegen Inter Mailand. Unter den Torschützen sind u.a. Kai Havertz und Jadon Sancho. Trainiert werden die Finalisten von Ronald Koemann (Barca) und Antonio Conte (Inter).
« Letzte Änderung: 09.September 2021, 20:30:27 von knufschu »
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Emanuel

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Re: [FM21] Lehmann im Lackschuh: Zettelwirtschaft beim ETB Schwarz-Weiß Essen
« Antwort #85 am: 28.September 2021, 17:11:53 »

The show must go on!
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knufschu

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@Emanuel: Geht weiter! :-)


Kapitel 31 „2. Bundesliga Nord“

Vorwort: Die Zeit des ETB Schwarz-Weiß Essen in der zweithöchsten Spielklasse des deutschen (Profi-)Fußballs liegt bereits sehr lange zurück. Damals gab es berechtigte Gründe, dass die „Schwatten“ sogar in die neugegründete Bundesliga hätten aufgenommen werden können. Dazu gäbe es dann mehr, wenn der ETB denn tatsächlich im Oberhaus landete.

Ganze zehn Neuverpflichtungen, aus den verschiedensten Himmelsrichtungen Deutschlands kommend und mit Dahmanie sogar einen gestandenen tunesischen A-Nationalspieler, gönnte sich der ETB für die Spielzeit 1974/75 in der 2. Bundesliga Nord. Diese zweistaffelige 2. Liga (Nord & Süd) wurde für diese Saison erst aus den verschiedenen Regionalligen geschaffen, um die Attraktivität des zweitklassigen Fußballs zu maximieren, indem attraktivere Paarungen entstanden.

In der neuen, spielstärkeren Spielklasse durchlebten die Essener eine erwartungsgemäß schwierige Saison, in der man dank starker Heimleistungen am Uhlenkrug (11 Siege, 5 Unentschieden, 3 Niederlagen) die nötigen Punkte für den 12. Tabellenrang erreichen konnte. In der Abschlusstabelle schafften es die Essener sich vor einigen regionalen sowie überregionalen, namhaften Konkurrenten zu platzieren, wie etwa vor RWO (18.), Alemannia Aachen (15.) oder dem VfL Wolfsburg (19.). Schaut man auf die Spielergebnisse gab es einige Glanzlichter, wie z.B. ein 4:0 gegen Olympia Wilhelmshaven oder der einige Auswärtserfolg der Saison gegen Borussia Dortmund (3:1). Sinnbildlich für die schwachen Auswärtsspiele des ETB in dieser Spielzeit steht aber u.a. eine 8:1-Klatsche am legendären Aachener Tivoli.
Zentraler Bestandteil des Klassenerhalts waren die 18 Buden des Neuzugangs Hannes Fritsche, der zuvor bei Viktoria Köln gespielt hat.

In der Virtualität wurde schon der Klassenerhalt in der 3. Liga fälschlicherweise als „Himmelfahrtskommando“ tituliert und es kam zum direkten Durchmarsch, aber mehr als der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga ist wahrhaft nicht angedacht und selbst im allerstillsten Kämmerchen zwischen den neuen Fixpunkten Uhlenkrug und Ruhrstadion glaubt niemand, sei er oder sie selbst noch so kühn, an eine entspannte Saison.

Die Sommertransfers & Der Kader



In diesem Transfersommer hat an der Geschäftsstelle am Uhlenkrug in Essen Stadtwald niemand Geld für eine Ablösesumme in die Hand genommen, wenngleich das gesamte Vereinsvermögen durch eine Investorenübernahme leicht erhöht worden ist und man selbst als 18. in der 2. Bundesliga mit rund 7-8 Millionen Euro rechnen kann. Auch sind die 230.000 € aus dem Investment zwar viel Geld, aber für eine Kaderplanung in der 2. Bundesliga ein bereits in der Luft verdampftes Tröpfchen Flüssigkeit auf einen ohnehin überhitzten Stein.

Im Tor

Im Kasten steht weiterhin Manu Escher, er bekommt aber durch den etwas Leihspieler Müller aus Osnabrück eine (etwas) kleine Konkurrenz.



In der Abwehr

Die Innenverteidigerpositionen bleiben auch in der 2. Bundesliga in Teilen unverändert. Als Stammkräfte geht man zunächst mit Krause, dessen Leihe verlängert worden ist, und mit Zuhs in die neue Spielzeit.



Aus dem RB-Imperium kommt mit Eckmann ein weiterer Leihspieler an die Ruhr. Er ist gerade in der Spieleröffnung etwas besser als seine Mitkonkurrenten, aber ihm fehlt es an Tempo. Man könnte seine geplante Rolle mit den Worten „Stammkraft in Wartschlange“ umschreiben. Zur Not kann er auf der klamm besetzen Rechtsverteidigerposition spielen.

Die zuletzt genannte Position nimmt Becker ein, der eigentlich auch in der 3. Liga schon eher als Reservist gedacht war, aber auf dem Markt konnte keine wirklich sinnvolle Alternative entdeckt werden. Er spielt weiterhin nur mit einem Prämienvertrag!
Geplant ist hier alternativ noch ein Transfer oder die Besetzung mit einem Linksfuß oder einem Mittelfeldspieler als inverse Rolle.



Auf Links kommt ein Routinier aus der Eredivisie nach Essen. Oude Kotte bringt nicht nur einen Erfahrungsboost, sondern auch eine Option im defensiven Mittelfeld. Seine Ersatzmann Köppel ist ein gutes Backup.

Im Mittelfeld

Die beiden zentralen Mittelfeldpositionen sind für die neue Spielzeit vielfältig besetzt. Zunächst hat der ETB mit Lieder in der letzten Saison bereits ein riesiges Talent nach Essen geholt und mit Wagner, Holtkamp und Deters eine große Auswahl an defensiven Optionen. Gerade letzterer hat aber die komplette Vorbereitung verletzt gefehlt und sich dann nach wenigen Trainingstagen erneut schwer verletzt.

Neu im Sortiment sind gleich zwei weitere Spieler für die Positionen als Spielmacher oder auch als hängende Spitze.



Simplice Bitumba kommt ablösefrei aus Rostock in den tiefen Westen. Seine Linksfüßigkeit sowie seine Übersicht machen ihn zu einer guten Option im zentralen Mittelfeld als Spielmacher, denn der Spielmacher in Lehmanns Taktik ist auf der Doppelsechs eher links unterwegs. Zudem ist er mental sehr stark, muss aber noch an seinen individuellen Eigenschaften arbeiten oder gar einzelne abtrainieren. Hier ist der neuen Co-Trainer bereits „am Machen dran“.





Neuzugang Nummer 2 ist Ismail Erol. Im direkten Vergleich spielt er das Leder mit etwas feinerem Füßchen und zudem ist er gehaltstechnisch ein Schnapper und musste einfach verpflichtet werden.

Die beiden Außenpositionen im 4-4-2 Lehmanns beackern Cairo und Ibrahimi als Stammkräfte. Unter den Backups gibt es einen neuen und einen bekannten Namen. Alexanders Leihe wurde verlängert und neu im Kader des ETB steht Erich Berko, dessen Gehalt zwar wehtut, aber er bringt natürlich Routine in der neuen Spielklasse mit. Vorher war er u.a. für Aue, Darmstadt und Dynamo Dresden auf dem Rasen der 2. Bundesliga unterwegs. Leider fällt auch er vorerst längerfristig aus.



In der Offensive

An Koko als Sturmspitze führt auch in der 2. Bundesliga vorerst kein Weg vorbei, wobei seine Geschwindigkeit inzwischen immer näher an die der gegnerischen Innenverteidiger heranrückt und er ihnen vermutlich nicht mehr so einfach entkommen wird. Etwas schneller ist der Youngster Lietz, der mit Sicherheit seine Spielzeit bekommen wird, wenn er sich ehrgeiziger zeigt und er von Lehmann und im Mentoring die Pflichtimpfung in Sachen Ehrgeiz verordnet bekommt.



Da das Mittelfeld etwas überbesetzt scheint, rücken wahlweise Bitumba, Erol oder Lieder auf die zweite Stürmerposition als hängende Spitze und damit als Verbindungsspieler, Ballhalter / - verteiler, Wandspieler, usw.



Am Dealine-Day kam dann noch mit Willi Schlittenhelm ein Deutsch-Spanier aus Bielefeld an die Ruhr. Auch bei ihm handelt es sich um ein großes Talent, der das überquellende Mittelfeld verstärkt.

1. Spieltag 2. Bundesliga: FC Ingolstadt (A)



Zum Saisonauftakt reisen die „Schwatten“ in den Süden zum FC Ingolstadt und holen zum Start direkt drei Punkte! In einer Partie auf Augenhöhe haben die Essener das Spielglück auf ihrer Seite. Das 1:0 fällt, da sich Luca Benz bei einer Flanke von Koko Konjuhi falsch positioniert, zum falschen Zeitpunkt abspringt und Cairo dann zu seinem ersten Zweitligator einnetzen kann. Das Tor zum 2:0 Endstand nickt Krause nach einer Standardsituation ein.

2. Spieltag 2. Bundesliga: FSV Mainz 05 (H)



Das Spielglück hält an und bereits am zweiten Spieltag hat der ETB sechs Punkte auf dem Konto! Gegen den FSV Mainz, der eigentlich im dem oberen Regal der Liga lagert, sind die Essener im „eigenen“ Ruhrstadion deutlich effizienter und machen aus zwei guten Chancen auch zwei Hütten, während bei den 05ern aus 26 Torschüssen (9 aufs Tor) und einem xG-Wert von 1,90 nur der zwischenzeitliche Führungstreffer von Evina erwächst. Für den Westclub treffen Cairo und Koko.

1. Runde DFB Pokal: 1. FC Kaiserslautern (A)

 Auf dem legendären Betzenberg haben die Schwarz-Weißen keine wirkliche Chance und verlieren das Pokalspiel völlig verdient mit 3:1. Lediglich die zweite Halbzeit war halbwegs akzeptabel.

3. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Kaiserslautern (H)



Auch das zweite Aufeinandertreffen zwischen den Roten Teufeln und dem ETB in direkter Folge ist eine klare Sache, wenngleich das schiere Ergebnis diese Klarheit nicht erkennen lässt.
Im Grunde stehen die Gastgeber hinten drin, haben aber zwei bis drei sehr gute Konterchancen, von denen eine sogar im Netz landet, aber aufgrund einer Abseitsstellung zurecht nicht gegeben wird. Palko Dardai bekommt die Lehmann-Elf (über 180 Minuten) auch mit Manndeckung nicht in den Griff und dieser ist es auch, der das Tor des Tages zum 0:1 Auswärtssieg nach einem Steckpass erzielt. Bereits im Pokalspiel hatte Dardai zwei Treffer erzielt.

4. Spieltag 2. Bundesliga: Carl-Zeiss Jena (H)

Vor Anpfiff war das Setting für den ETB klar: Im direkten Duell gegen den Mitabstiegskandidaten aus Jena ist ein Dreier „daheim“ extrem wichtig, will man die Klasse halten.

Nach den beiden Partien gegen den FCK war es nett, gegen einen etwa gleichwertigen Gegner zu spielen. Der Siegtreffer zum 1:0 der Essener fällt nach einem starken tödlichen Ball von Cairo, der aktuell in einer herausragenden Form ist, auf Koko, der seinen zweiten Saisontreffer vor gerade mal 4900 Zuschauern im Ruhrstadion erzielen kann.



5. Spieltag 2. Bundesliga: SC Paderborn 07 (H)

Den Aufwind des ETB aus dem Sieg gegen Jena konnte Lehmann in der Frühphase der Paarung zwischen dem SC Paderborn und Schwarz-Weiß Essen im lockigen Haar spüren, denn dieser mündete in ein frühes 1:0 durch Ibrahimi, welches bis zur Halbzeit Bestand hatte. Nach dem Seitentausch folgt dann eine krasse VAR-Fehlentscheidung zu Lasten der Essener.



Quaschner legt den ETB-Rechtsverteidiger Becker ganz klar (und von hinten!) im Sechszehner, Schiedsrichter Heft guckt sich das Ganze irritierenderweise sogar noch auf dem Monitor an und entscheidet schließlich auf Freistoß außerhalb der Box, anstelle eines Elfmeters!? Die Absurdität scheint dem SCP die nötige Moral verliehen zu haben, denn sie drehen in der Folge das Spiel auf einen 2:1 Sieg und klettern an die Tabellenspitze.





Nach fünf Spieltagen kann man aus der besagten Tabelle maximal einen Trend ablesen und dieser zeigt, dass die „Schwatten“ immerhin schon 9 Punkte gesammelt haben. Somit wird das noch ein harter Ritt, denn in den vergangenen Jahren brauchte man in der 2. Bundesliga im Durchschnitt über 34 Punkte, um die Klasse sicher zu halten. Die Aufstiegsfavoriten aus Augsburg und Mainz kommen schwer in den Tritt, sind aber bereits in Position, während der FCK und Paderborn ihre Ambitionen bereits früh belegen. Mit Jena, Fürth und Münster sind erwartbare Teams in dem gefährlichen Tabellenbereich, den man in Essen tunlichst nie betreten möchte. Dazu gilt es in den kommenden Paarungen gegen Fürth, Regensburg oder Osnabrück mindestens einen Dreier zu ergattern.
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Emanuel

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Und direkt das nächste Update bis zur Winterpause.
 ;D los! Ich bin nicht zufrieden bis Lehmann in der Bundesliga ist. Und wenn er es nicht schafft, muss Lehmann junior ran.
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knufschu

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@Emanuel: Weiter geht es... Grüße aus Essen!  ;)


Kapitel 32 „Maloche“

Vorwort: Am Uhlenkrug, also der Geschäftsstelle des ETB, ist trotz des guten Starts in die 2. Bundesliga jedem klar, dass man mit etwas Fortune und sehr viel Arbeit den Klassenerhalt erreichen kann.

Im Ruhrgebiet nannte man Arbeit in der Hochzeit der Schwerindustrie gerne auch „Maloche“. Und gerade, weil es so viele Westvereine gegeben hat und weiterhin gibt, hat der Begriff auch in das klassische, vielleicht etwas angestaubte Fußballballvokabular Einzug gefunden. So gibt es im FM sogar die Option als Halbzeitansprache, „Wenn ihr jetzt alle richtig malocht, …“ und einige reale Clubs bezeichnen sich mitunter als Verein für Malocher, so wie es besonders der FC Schalke 04 als „Kumpel- und Malocherclub“ bisweilen kultiviert.

Der aufmerksame Leser weiß, dass der ETB hier eigentlich aus dem Rahmen fällt, in der (Fremd-)Wahrnehmung als Lackschuhverein (s. Kapitel 4).

Geschmückt wird Maloche auch gerne mit den Adjektiven „hart“ und „ehrlich“. Gut, in den frühen 70er Jahren des deutschen Profifußballs hat man es mit „ehrlich“ in der westlichen Herzklappe des Profifußballs nicht immer so ganz ehrlich genommen, denkt man an den Wettskandal, in den diverse Vereine aus Nordrhein-Westfalen und dem Ruhrgebiet verbandelt waren.

„Harte“ Arbeit hingegen kann und kennt man im Pott und diese wird der virtuelle Lehmann von seinen Spielern auf dem Trainingsplatz und „unten auf dem Rasen“, wie man im aktuellen Heimstadion - dem Ruhrstadion - gerne singt, verlangen, um das Wunder des Klassenerhalts zu vollbringen.

In den FM übersetzt beinhaltet das mitunter folgende Maßnahmen:

- Kritische Gespräche bei Trainingswerten von weniger als 6,5
- Verwarnungen oder gar wohl dosierte Geldstrafen bei Leistungen „unten auf dem Rasen“ unter 6,5 (Link: https://fm.zweierkette.de/tipps/praktische-football-manager-features/#spielerumgang)
- Verpflichtung von Spielern mit hoher „Zielstrebigkeit“ und „Einsatzfreude“
- Spieler, die es mit dem Ehrgeiz („Ohne Ehrgeiz“) nicht so haben, werden früher als oben dargestellt angemeckert, schneller härter bestraft und in der Mentoringgruppe „Eine Frage der Einstellung“ geschliffen. Weiterhin muss deren Verpflichtung kadertechnisch schon einen klaren Mehrwert haben, ansonsten fallen sie durch das Raster. Bei Leihgeschäften ist es nicht so schlimm.
- u.v.m.

6. Spieltag 2. Bundesliga: SpVgg Greuther Fürth (A)



Im Auswärtsspiel gegen die Fürther ist der ETB ständig mit defensiver Arbeit beschäftigt, kann sich aber beim treffsicheren Koko bedanken, der einen Konter gekonnt vollendet und einmal mit seinem schwachen Fuß erfolgreich ist. Somit steht am Ende der Auswärtsreise ein dreckiger Punkt auf der Habenseite.

7. Spieltag 2. Bundesliga: SSV Jahn Regensburg (H)

Zwei starke Phasen seiner Elf konnte Lehmann beim „Heimspiel“ gegen Jahn Regensburg beobachten, denn sowohl die Start- als auch die Schlussphase des Spiels gehörten dem ETB. Den Start nutzten sie gut und konnten durch einen Kopfballstoß von Koko nach einer gut vorbereiteten Flanke von Oude Kotte in Führung gehen. Die Zwischenphase gehörte dann den Turnersöhnen aus Regensburg. Auch sie konnten in jener einen Treffer setzen, leisteten sich aber sechs gelbe Karten, so dass ihnen hinten heraus ein wenig die Intensität flöten ging und sie froh über den Punkt sein müssen, denn Koko vergurkte noch zwei Mal aus bester Lage.



Zudem gab es was aus meiner Lieblingskategorie „Spieler mit Supernamen“ zu bestaunen: Lancelot Carbon!

8. Spieltag 2. Bundesliga: VfL Osnabrück (A)

In Osnabrück fangen sich die Essener eine derbe 4:1 Auswärtsniederlage und rutschen so langsam ins tabellarische Mittelfeld hinab. Es klingt blöd, aber es hätte auch anders ausgehen können, denn chancentechnisch hat der ETB das Spiel auf einem ausgeglichenen Niveau halten können, ist sogar mit 1:0 in Führung gegangen, aber am Ende hat die individuelle Klasse, gepaart mit diversen schwachen Saisonleistungen, den Unterschied gemacht.



9. Spieltag 2. Bundesliga: SV Darmstadt 98 (H)



Beim deutlichen 4:0-Heimsieg der „Schwatten“ fallen gleich drei Buden nach einer Standardsituation. Neuzugang Schittenhelm trägt seinen Namen zwei Mal in die Torschützenliste ein, während Krause und Koko jeweils ein Tor beisteuern.

10. Spieltag 2. Bundesliga: Eintracht Braunschweig (A)



Der spielentscheidende Matchball ist bereits in der Länderspielphase vor dem Spiel der ETB gegen die Eintracht aus Braunschweig gemacht worden und geht an den Co-Trainer Feulner. Dieser trainiert Willi Schittenhelm das „Geht bei jeder Gelegenheit in den Sechszehner“ ab und macht aus ihm den erwünschten Spielmacher!

Schittenhelm tut fortan, das, was man von einem Taktgeber erwartet, er spielt (sechs) entscheidende Pässe, darunter zwei Assists zum 2:1-Auswärtssieg gegen die Niedersachsen.

11. Spieltag 2. Bundesliga: Hannover 96 (H)



Leichte Parallelen zur Lehmann-Karriere kann man auch bei dem virtuellen 96-Coach Mats Hummels sehen, wenn man sie erzwingen will.
Als noch aktiver Spieler wechselte er in der Saison 2022/23 auf die Insel, aber zu den Spurs, spielte dort drei Saisons, ehe er dann in Norwich seine Karriere mit dem Abstieg aus der Premier League beendete. Recht schnell nach dem Karriereende holt ihn Hannover 96 als Feuerwehrmann an den Maschsee, er steigt aber dennoch mit ihnen aus der Bundesliga ab.

Viel Vorrede zum 96-Coach, denn seine Mannschaft zerlegt den ETB mit 4:0 vor 7500 Zuschauern im Ruhrstadion.

12. Spieltag 2. Bundesliga: SC Preußen Münster (A)



Die 20 magischen, Punkte, die man in der Vorrunde holen wollte, hat der ETB mit einem Auswärtsdreier in Münster nun erarbeitet, freilich mit etwas Glück und einer Portion Maloche.
Das Spiel läuft im Grunde wie erwartet, beide Mannschaften sind klare Abstiegskandidaten und gehen nicht ins absolute Risiko. In Minute 40 bekommen die „Schwatten“ einen Foulelfmeter zugesprochen, den Cairo mithilfe des Innenpfostens einnetzt. Die Preußen haben insgesamt etwas mehr vom Spiel, aber keine zwingende Chance.

13. Spieltag 2. Bundesliga: VfL Bochum (H)

Das Ruhrstadion-Derby endet mit den hämischen Fangesängen „Hier regiert der VfL!“, denn die Blauen gewinnen locker mit 2:0 im Auswärtsheimspiel gegen den Truchsess aus Essen.

Für die Lackschuhe klingelt es immerhin in der Kasse, denn 25.600 Zuschauer sehen sich das Spiel an. Für viele Spieler sicherlich ein Highlight in ihrer teils noch jungen Karriere.



14. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Nürnberg (A)

Ohne die Sturm-Stammkraft Koko, dafür mit dem Youngster Lietz in der Startelf, reisten die „Schwatten“ nach Nürnberg und konnten die bisher überragende Hinrunde mit drei weiteren Punkten im Mannschaftsbus auf der Rückreise gen Westen feiern. Beide Buden fallen über die Außenspieler Cairo und den heute mal „nur“ eingewechselten Ibrahimi.



15. Spieltag 2. Bundesliga: SG Dynamo Dresden (H)

Bis zur 85. Minute roch es im Ruhrstadion nach einer Mischung aus Dönninghaus und Sensation, denn der ETB lag zu diesem Zeitpunkt gegen den Zweiten der 2. Bundesliga mit einem Tor in Führung. Leider – aus Sicht der Essener – hat es am Ende nur zu einem Punkt gereicht.



Die besondere Geschichte der Partie erzählt das Tor des ehemaligen Dresdners Robin Brand, der nach seinem Wechsel aus Homburg am Ende der Spielzeit 2022/23 nach Dresden immerhin über 50 Spiele für Dynamo gemacht und für den Ex-Verein knapp 20 Tore erzielt hat. Zudem wurde er Spieler des Spiels.

16. Spieltag 2. Bundesliga: FC St. Pauli (A)



Nach wilden ersten 45 Minuten kann man die Partie so zusammenfassen: Bei Pauli geht alles und beim ETB funktionieren die Standards. Wenn man nun diese kryptischen Formulierungen übersetzt, bedeutet das, dass für St. Pauli aus einem zusammengerechneten xG-Wert von 0,26 drei Tore entstehen und Innenverteidiger Zuhs für die Essener zwei Mal netzt. Nach dem Seitentausch passiert an der Anzeigetafel dann nichts mehr.

17. Spieltag 2. Bundesliga: FC Augsburg (H)



Einen Tag vor dem letzten Spiel der Hinrunde konnte man am Uhlenkrug hektisches Treiben beobachten, denn das Interesse an der Pressekonferenz rund 24 Stunden vor dem Spiel der Tabellennachbarn (10 gegen 11) war außergewöhnlich hoch. Und in der Tat präsentierte Lehmann zu transferunüblichen Zeiten einen unerwarteten Transfercoup! Mit Slamet Chaniago hat man ein indonesisches Top-Talent und einen Modellbürger an die Ruhr gelockt.

Beim Spiel gegen das zusammengewürfelte, leicht alternde Star-Ensemble aus Augsburg (Schick, Volland, Mvogo, Stenzel, Kohr) gab es dann nach einem 3:0 Sieg weiteren Grund zum Feiern.
Schnell konnte man in dem Spiel erkennen, dass es ein Koko-Spiel (2 Tore) werden würde, denn der FCA verteidigte sehr hoch, war auch im Grunde ständig vor dem Kasten des ETB mit dem „U des Grauens“ (Hintenrumscheiße) beschäftigt und fing sich Konterläufe der schnellen ETB-Spieler. Letztere konnten oftmals nur mit Fouls gestoppt werden, so dass im Prinzip die komplette Defensivabteilung nach spätestens 60 Minuten mit Gelb vorbelastet war.



Als Sidekick-Information: Nach der Niederlage hat FCA-Coach David Wagner seinen Job verloren.

18. Spieltag 2. Bundesliga: FC Ingolstadt

Die „Schwatten“ sind zwar komfortabelerweise nicht in der Situation, solche Spiele zu Endspielen zu stilisieren, aber gegen den FCI war zu diesem Saisonzeitpunkt mit Sicherheit die Hoffnung da, aus dieser Paarung drei Punkte zu holen.

Und tatsächlich fand man unter dem vorweihnachtlichen Baum drei Hütten von Koko und sichte eines des FCI vergeblich! So kam jedenfalls bei den knapp 5000 ETB-Fans beim letzten Spiel des Jahres eine besinnliche, glückliche Stimmung auf.





Schaut man sich die Tabelle an, hat sich die Maloche für den ETB Schwarz-Weiß aber richtig gelohnt und man hat sich bereits vor der Winterpause ein dickes Punktepolster auf die metaphorischen Rippen gehamstert. Das lässt auf jeden Fall Zuversicht aufkommen. Weniger hoffnungsvoll blickt man in Jena, Regensburg und Ingolstadt Richtung 2028, denn es droht leidenschaftliche, harte Maloche im Abstiegskampf. Der FCK ist bereits tabellarisch von dannen gesprungen, während die weiteren Aufstiegsfavoriten, ausgenommen des FC Augsburg, in guter Position lauern. Und mitten unter ihnen, wie ein kleines Weihnachtswunder, steht der ETB Schwarz-Weiß aus dem Revier.
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Akumaru

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Also wenn ihr jetzt doch noch absteigt, muß Lehmann aber gehen!

knufschu

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@Akumaru: Ich bin zuversichtlich, dass er bleibt.


Kapitel 33 „Lehmann zweitklassig – Teil 1“

Vorwort: Bei einer Profi-Karriere wie der eines Jens Lehmann, vergisst man schnell, dass auch er mal in irdischen Ligen und Sphären unterwegs war und nicht jedes Spiel ein UEFA-Cup-, Champions-League-Finale oder ein WM-Spiel im Dress der Nationalmannschaft war.

In seinen Karriereanfängen als Profi stand Lehmann für den FC Schalke 04 in der Saison 1988/89 in der 2. Bundesliga zwischen den Alupfosten. Wie bereits berichtet (s. Kapitel 23), gewann er in Königsblau zum Debut gegen den 1. FC Union Solingen mit 3:1 und kam in der ersten Zweitligasaison bereits auf 13 Saisonspiele, bei nur drei Niederlagen, allerdings auch nur vier Siegen, die übrigen Spiele endeten logischerweise Unentschieden. Schalke 04 landete am Saisonende auf Platz 12, während zwei saarländische Vereine, der FC 08 Homburg und der 1. FC Saarbrücken zwei der ersten drei Tabellenplätze belegten. Für Letztere reichte der dritte Platz allerdings nicht zum Aufstieg.

Die Folgesaison 1989/90 begann für Lehmann zunächst auf der Ersatzbank, ehe er dann ab Saisonspiel 10 – ausgenommen der Spieltage 36 & 37 - fast durchspielte. Die Schalker landeten in der Abschlusstabelle auf Rang 5 und verpassten den Aufstieg in das Oberhaus damit knapp. Die Vereinsnamen der Tabelle lesen sich wie eine stark ausgeblichene Kicker-Stecktabelle: SV Meppen, Wattenscheid 09, Blau-Weiß 90 Berlin, Rot-Weiss Essen, Hessen Kassel.

Mit einem Kickstart in die Spielzeit 1990/91 legten die Schalker dann das Fundament für den Aufstieg und die Zweitligameisterschaft, denn – mit Lehmann im Kasten – gingen die ersten acht Spiele nicht verloren, darunter nur eine Punkteteilung gegen BW 90 Berlin. Im Tor der Berliner stand der spätere Schalke-Keeper Holger Gehrke. Jener Gehrke kämpfte Jahre später in der für die Schalker schwierigen Bundesligasaison 1993/94 mit Lehmann um den Stammplatz im Tor und die Gunst Helmut Schultes bzw. später Jörg Bergers. Lehmann musste in besagter Spielzeit immerhin 13 Spiele von der Bank aus verfolgen, während der erfahrene Gehrke zwischen den Pfosten stand. Ein bedeutender Moment in der Karriere Lehmanns war sicherlich der 12. Spieltag, und zwar die Partie zwischen Schalke 04 und Bayer Leverkusen.

Mehr dazu in einem nächsten Posting, jetzt geht es in die Virtualität der 2. Bundesliga beim ETB, denn hier gilt es – trotz der guten Ausgangslage – die zweite Klasse zu halten und die Transferphase ohne große Umwälzungen des Kaders zu überstehen.

19. Spieltag 2. Bundesliga: FSV Mainz 05 (A)

„Nach dieser laxen Trainingswoche hätte ich einen solchen Auftakt von Koko nicht erwartet, aber er hat seine Extraklasse heute unter Beweis gestellt! Wenn er im Training weiterhin gut mitarbeitet, spielt er auch am kommenden Wochenende“, betonte Lehmann nach dem 5:2-Rückrundenauftaktsieg mit einem Zwinkern gegenüber der Presse.

Nachdem die Mainzer nicht ein Vorbereitungsspiel in der Winterpause bestritten haben, waren diese etwas außer Form und lagen im heimischen Stadion bereits zur Halbzeit mit vier Toren hinten, ehe zwei Buden von Yigit noch einmal Hoffnung auf Seiten der Gastgeber aufkommen ließen. Doch diese Hoffnung zerstreute Matchwinner Konjuhi nach einem blitzsauberen Konter spätestens in Minute 82, abschlossen nach dem finalen Pass von Chaniago.



20. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Kaiserslautern (H)

Noch am letzten Wochenende hat der FCK den Mitaufsteiger aus Jena mal eben mit 7:1 aus dem Stadion geschossen, aber unter der Woche im Pokal mit 0:4 gegen Hertha BSC Berlin einen auf die Moppen bekommen.



Den schwierigen Voraussetzungen den Gegner einzuschätzen zum Trotz, gewinnen die „Schwatten“ im Ruhrstadion mit 5:1 gegen den bisher äußerst souveränen Tabellenführer! Die roten Teufel haben den Ball, sind dominant, kreieren ihre Chancen überwiegend über „gestresste“ Flanken von außen, die von den Innenverteidigern Zuhs und Krause (Kopfballquote Zuhs: 60%, Krause: 100%; entscheidende Kopfbälle: Zuhs: 6, Krause:7) locker wegverteidigt werden. Im Gegenzug starten die Essener ihre gefährlichen Konterläufe, die Lautern mitunter nur per Foul stoppen kann, individuell schlecht verteidigt oder zu langsam ist. Am Ende steht ein unfassbares 5:1 auf der digitalen Anzeigetafel des Ruhrstadions für den ETB.

21. Spieltag 2. Bundesliga: FC Carl-Zeiss Jena (A)

Spätestens jetzt können die Vereinsverantwortlichen am Uhlenkrug mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Haken hinter den Nichtabstieg machen, denn auch in Jena holen die Schwarz-Weißen drei Punkte und gewinnen in der Ferne mit 3:2. Die Szene des Spiels gehört aber Jena und beinhaltet den Anschlusstreffer zum 1:2 in Minute 52.



Eine verunglückte Flanke landet beim Rechtsverteidiger Braun, der aus geschätzt 30 Metern im Rückwärtslaufen den Ball volley nimmt und diesen ans Gebälk knüppelt. Motumbo ist dann gedankenschnell und schiebt ein, aber im Grunde gehört der Treffer dem Fernschussschützen.

22. Spieltag 2. Bundesliga: SC Paderborn 07 (A)

Zwei höchst unterschiedliche Halbzeiten sehen die Zuschauer beim Aufeinandertreffen des formstärksten (ETB) und formschwächsten (SCP) Teams der 2. Bundesliga. In den sehr trägen, torschussarmen ersten 45 Minuten gehen die Essener mit einem Tor durch Ibrahimi in Führung. Die zweite Hälfte hingegen bietet fünf weitere Tore und ein am Ende verdientes 3:3, bei dem Konjuhi (ETB) und Redan (SCP) je zwei Buden für ihren Club machen.

23. Spieltag 2. Bundesliga: SpVgg Greuther Fürth (H)

Das „Spitzenspiel“ der 2. Bundesliga mutiert mit zunehmender Spieldauer zu einem Offensivspektakel mit einem zu hohen 5:2-Sieg für die Fürther.

Frust über das Ergebnis veranlassen einige undankbare „Fans“ über social media einen neuen Hashtag ins Leben zu rufen.



„So einen Mist lese ich mir eigentlich nicht durch. Ich habe zu den sozialen Medien ohnehin keine gute Beziehung mehr. Sollen diese sogenannten Fans doch hinter ihren Bildschirmen hocken und kluge Sprüche klopfen.“, kommentierte Lehmann die digitale Fanreaktion auf die deutliche Niederlage.

24. Spieltag 2. Bundesliga: SSV Jahn Regensburg (A)

Gegen den Jahn, der aktuell auf dem Relegationsplatz der Liga rangiert, wirft Lehmann die Rotationsmaschine an und die zuletzt weniger beachteten Spieler dürfen mal auf den Rasen. Insgesamt machen diese ein durchschnittliches Spiel, das mit einem 2:2 Unentschieden in der Ferne endet.

Aktuell erkennt man selbst durch die rosarote Fanbrille, dass die Form der „Schwatten“ etwas abknickt, denn es gibt die klassischen FM-Team-Nicht-in-Form-Läufe ins Seitenaus, ohne gegnerischen Stress, Pässe, die im Nirwana landen und einige unnötige Fehlpässe im Kurzpassspiel.

Dennoch, der ETB liegt bei erfreulichen 41 Punkten und man schraubt am Uhlenkrug bereits vorsichtig am Kader für die kommende Spielzeit, was bei den finanziellen Möglichkeiten allerdings mindestens als Kraftakt bezeichnet werden darf.

25.Spieltag 2. Bundesliga: VfL Osnabrück (H)

Die Formschwäche zieht sich weiter und jetzt beginnt so langsam der erwartete Negativlauf der „Schwatten“. Gegen den VfL aus Osnabrück verlieren die Essener verdient mit 1:2.

26. Spieltag 2. Bundesliga: SV Darmstadt 98 (A)

Am Böllenfalltor sehen knapp 14.000 Zuschauer ein gefälliges 0:0 zwischen dem ETB und dem Heimteam aus Darmstadt. Das Highlight für Lehmann ist mit Sicherheit, dass hinten die Null steht, während die vergebene, tausendprozentige Chance von Brand wohl eher zu den seltenen Lowlights der Spielzeit gehören wird.



Bei nun noch acht ausstehenden Partien haben die Essener einen Vorsprung von 16 Punkten auf den Relegationsplatz, aber von nun an lediglich wenige Gegner vor sich, der unbedingt schlagbar wären, ausgenommen von Münster und dem kommenden Gegner aus Braunschweig. Ab jetzt muss das Punktepolster reichen!

27. Spieltag 2. Bundesliga: Eintracht Braunschweig (H)

Ein wichtiger, eventuell sogar der letzte Dreier der Spielzeit, gelingt den „Schwatten“ im Heimspiel gegen Braunschweig. Das Ergebnis - 4:2 - klingt nach Freakspiel, aber im Grunde genommen haben die Niedersachsen nur zwei Halbchancen, die auch beide im Netz landen.



Diese fallen nach einer schnellen 2:0 Führung der Essener, die dann am Ende den unbedingten Willen und Passfinesse zeigen und das Spiel für sich entscheiden. Braunschweig benötigt sogar leichte (aber korrekte) Mithilfe des VAR, sonst könnte da auch ein 6:2 auf der Anzeigetafel im Ruhrstadion stehen.

28. Spieltag 2. Bundesliga: Hannover 96 (A)



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Leider ist die Freude nach dem Sieg gegen die Eintracht nur kurz, denn Starspieler Koko fordert einen neuen Vertrag, den der ETB, stand jetzt, so niemals finanzieren kann, ohne dass das Gehaltsbudget überreizt wird. Aber Lehmann handelt nach dem Motto „Kein Spieler ist größer als der Verein“ und zitiert damit Tomas Hitzlsperger. Dieser spielte sogar zwei Jahre mit Lehmann beim VfB Stuttgart und natürlich im DFB-Team. Das Verhältnis der beiden Topspieler, so entnimmt man es Zeitungen, scheint aber eher mäßig zu sein.

Das Spiel gegen Hannover verkommt am Ende ein wenig zur Nebensache und endet mit 3:0 für die 96er.

29. Spieltag 2. Bundesliga: SC Preußen Münster (H)



Das Koko-Problem hat Lehmann vor dem Spiel gegen Münster schneller in den Griff bekommen als gedacht. Generell ist dabei die Erkenntnis gewachsen, ob der flinke Linksfuß überhaupt noch ein Kandidat für die kommende Spielzeit ist. Abwarten, die Kaderplanung geht weiter, doch noch fehlt am Uhlenkrug die finale Entscheidung, wie hoch die Budgets der kommenden Saison aussehen werden.

In diesem Jahr war zumindest auf der Resterampe der Bundesligavereine und nichts zu holen für den ETB, was mit Sicherheit auch für die Qualität im Kader spricht. (Interessant ist hierzu vllt. folgende Sportschau-Doku: Albtraum NLZ - Die dunkle Seite der Bundesliga-Traumfabriken; Link: https://www.youtube.com/watch?v=_oteD9hqJXc).

Wie schon gegen Hannover lassen sich die Akteure des ETB hängen und fressen gegen die Preußen aus Münster drei Hütten.

„Unwürdig!“, blafft Lehmann den fragenden Reportern ins Mirko und stapft in die Kabine.

30. Spieltag 2. Bundesliga: VfL Bochum (A)

Alles, was in der Hinrunde noch glücklich zu Gunsten der Essener verlief, ist in der Schlussphase der Rückrunde gegenteilig. Gegen den großen VfL aus Bochum spielen die „Schwatten“ gut mit, ehe Oude Kotte dann leider ein Eigentor kurz vor der Pause unterläuft.

In Hälfte zwei knallt dann Koko „dat Dingen“ unter die Latte, aber die Pille prallt nicht hinter die Linie. Wenig später liegt das Leder dann auf der anderen Seite im Netz und Bochum jubelt. Selbst der Anschlusstreffer wird dem ETB verwährt, weil der VAR seine „Wixgriffel“ im Spiel hat. 



Trotz der Misere der letzten Spieltage gibt es nun eine frohe Botschaft, denn – eigentlich war das absehbar – der ETB Schwarz-Weiß spielt auch kommende Saison in der 2. Bundesliga!

31. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Nürnberg (H)

Katerstimmung aufgrund der Feierlichkeiten rund um den Klassenerhalt, eine mäßige Form, Verletztensorgen, Kaderrotation, eine laxe Einstellung, Experimente in der Aufstellung und unsichere Verträge – das alles sind Zutaten des aktuellen Misserfolgs, der sich mit einem 0:2 gegen den Club fortsetzt.

Der zuletzt medienscheue Lehmann sah sich aufgrund der Gesamtsituation sogar gezwungen, auf einer Pressekonferenz zu erscheinen, um sich vor die Mannschaft zu stellen: „Dass so etwas passieren wird, haben wir die ganze Saison über erwartet. Es ist gut, dass wir bereits vorher all unsere Punkte geholt haben. Ich bin zwar nicht glücklich über die Leistungen des ein oder anderen Spielers, aber lasst die Jungs in Ruhe. Sie haben eine starke Saison gespielt! Niemand – keiner von euch – hätte mit dem Klassenerhalt gerechnet. Seid ehrlich zu euch selbst, wenn ihr wieder mal schreibt, dass der ETB die Zweitklassigkeit eigentlich nicht verdient hätte.“

32. Spieltag 2. Bundesliga: Dynamo Dresden (A)

In Dresden beweisen die „Schwatten“, dann doch noch einmal ihre Tauglichkeit für die Liga und holen einen Punkt in der Ferne. Ein später Ausgleich hinterlässt zwar in der Tendenz das Gefühl der Niederlage, aber es ist ein Punkt.

33. Spieltag 2. Bundesliga: FC St. Pauli (H)

Wenig Spektakel, das am Ende mit einem 1:1 in den Hafen läuft. Das Spiel kann so oder so ausgehen.

34. Spieltag 2. Bundesliga: FC Augsburg (A)

Das Spiel, welches 3:1 für den FCA endet, ist Nebensache und ein Paar mitgereiste Fans aus dem Revier feiern ohnehin schon seit Wochen den Klassenerhalt.



Der Schatzmeister feiert am Ende 11,8 Millionen Euro Zuwachs in der Vereinskasse!







Eine wirklich fantastische Saison endet für den einstigen DFB-Pokalsieger! Mit einem fetten Punktepolster aus der Hinrunde, in der die „Schwatten“ in den Aufstiegsregionen unterwegs waren, beendet der ETB die Spielzeit auf Rang 8. Meisterschaft und direkter Aufstieg gehen an den FCK und den Club, während Fürth in die Relegation gegen die Fortuna aus Düsseldorf muss. Insgesamt haben die drei oberen Vereine aber einen großen Abstand auf die Verfolgervereine aus Bochum, Augsburg oder Hannover.
Jena und Braunschweig steigen direkt ab und der Jahn aus Regensburg geht in die Relegation, vermutlich gegen den KSC. Neben den Absteigern ist man mit Sicherheit in Augsburg und auch in Mainz sehr unzufrieden mit der Saison 2027/28, denn beide Mannschaften galten als die großen Favoriten für die Plätze eins uns zwei.
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knufschu

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Kapitel 34 „Saisonrückblick 2027/28 – Geglückter Klassenerhalt & Alte Erinnerungen“

Eigentlich kann man es nicht oft genug betonen, dass der Klassenerhalt, so wie der ETB ihn in dieser Form in der vergangenen Spielzeit erreicht hat, einem kleinen Fußballwunder nahekommt.

Die Zutaten dieses Erfolgs sollen mithilfe der folgenden Statistiken zumindest einen Anhaltspunkt geben, denn nicht alles kann man mit dem Wort „Wunder“ beschreiben. Manches davon beruht v.a. darauf, dass die Spieler in ihren Rollen sehr funktional und das zumeist eingesetzte 4-4-2 variabel umgestellt werden konnte.

Das Team



Tore & Gegentore

Der ETB liegt bei den geschossenen Toren auf Rang 3 und beweist damit, dass man mit einer eher defensiven Taktik durchaus auch eine Menge Tore fabrizieren kann.
Dass die Taktik defensiv allerdings nicht immer bombensicher war, zeigt auch, dass man bei den Gegentoren und den dazu passenden Daten (geblockte Schüsse, Schüsse gegen sich) auf dem viertletzten Platz im Ligavergleich landet, also auch eine Menge Gegentreffer gefressen hat. Ursächlich hierfür ist mit Sicherheit die fehlende individuelle Klasse, aber auch die taktische Idee Lehmanns.

Bei einer tiefergehenden Analyse der Gegentore fällt nämlich auf, dass c.a. zwei Drittel der Gegentore über die Außen initiiert werden. Das übrige Drittel fällt dann über den Rest der Toroptionen, die im FM gängig sind.

Ein weiteres Standbein sind die Tore durch Standards, denn über Ecken und indirekte Freistöße fallen 11 Buden, zudem wurden zwei direkte Freistöße verwandelt und hier und da ein Elfmeter.

In dem letzten „Playbook“-Posting (s.o.) wurde auch über die Torarten geschrieben.

Die Spieler



Einzelnennungen

Aus einem insgesamt funktionalen Kader kann man dennoch ein paar Spieler hervorheben, denn der schnelle Koko ist die Tormaschine der 2. Bundesliga und gewinnt mit 24 Hütten die Torjägerkanone – als Aufsteiger wohlgemerkt!



Willi Schittenhelm hat seine Versetzung von der hängenden Spitze auf die ZSm (un/ve) gut getan, denn von dort hat er mit 13 Vorlagen den Spieler mit dem Supernamen – Lancelot Carbon – hinter sich gelassen. 

Die Flügelspieler- Ibrahimi und Cairo – sowie der einstige Modellbürger Chaniago haben als Triell für über 16 Tore gesorgt und liegen mitunter in der Einzelstatistik im zweistelligen Vorlagenbereich.

Die hängende Spitze - Robin Brand – konnte vorne viele Bälle festmachen und gut weiterleiten, denn auch er kommt auf sechs Tore und sechs Vorlagen.

In der Innenverteidigung hat Leihgabe Nicolas Krause mavropanosmäßig fünf Tore (nach Ecken allerdings) zum Gesamtkunstwerk beigetragen. Nennenswert sind aber auch die Leistungen von Zuhs und Eckmann, die mehr als solide verteidigt haben und beide Noten im hohen 6,8er-Bereich haben.

Für die Ehrentafel



Ein Spieler schafft es nicht auf die Ehrentafel, dafür aber ein neuer Zuschauerschnittrekord beim ETB. Insgesamt besuchten im Schnitt über 7700 Zuschauer die Spiele der Essener im Ruhrstadion in Bochum. Das ist im Vergleich zum „alten“ Rekord ein Quantensprung.

Nationales & Internationales

Düstere Aussichten, für alle, die den FM als Orakel der Zukunft bewerten! Der FC Bayern gewinnt den sechszehnten Bundesliga-Titel in Folge. Immerhin, der DFB-Pokal steht vorerst beim BvB in der Vitrine.
Mit dem SC Freiburg und dem VfB Stuttgart steigen Urgesteine aus der Oberklasse ab und spielen in der kommenden Saison gegen den ETB. Im Gegenzug gehen ja mit dem Club und dem FCK zwei Urgesteine nach oben. Fürth hat die Relegation gegen Fortuna Düsseldorf vergeigt.

Nicht mehr zweitklassig sind – wie gesagt - Braunschweig und Jena. Sie werden durch den SV Sandhausen und den KSC ersetzt. Hansa Rostock schafft es in der Relegation nicht, so dass Regensburg in Liga zwei verbleiben wird.

In der 3. Liga, in der Platz 1, 2, 4 und 6 jeweils von Zweitmannschaften belegt werden, verteilen sich dann folgende Teams auf die regionalen Ligen: Viktoria Berlin, Wehen Wiesbaden der FCA II und VfB Stuttgart II.

Internationales

Auf der Insel geht der Titel an den FC Chelsea, bei denen Frank Lampard nach wie vor an der Seitenlinie coacht. Jürgen Klopp ist übrigens inzwischen beim FC Porto gelandet und Tuchel holt in der Ligue 1 den Titel mit PSG.

„Bäumchen wechsel dich“ gibt es in der Serie A, denn auf den AC folgt nun Inter Mailand als Titelträger.

In Spanien halten die guten Zeiten des FC Barcelona noch an, denn sie gewinnen die Meisterschaft und später dann auch die Champions League. Im Finalen besiegen sie den AC Mailand im Elfmeterschießen.

In Serbien wird Partizan Belgrad Meister und in der Schweiz der FC St. Gallen. In der Eredivisie macht Ajax den vierten Titel in Folge klar.

Beim Sieger der Europa-League werden in Lehmann süße Erinnerungen geweckt, denn der FC Schalke 04 holt den Titel!!! Ein verwandelter Elfmeter von Harit in Minute 82 entscheidet das eher langweilige Finale gegen den FC Arsenal.
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knufschu

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Kapitel 35 „Fortsetzung in der 2. Bundesliga“

Vorwort: Beim letzten Vorwort war ich in der Saison 1993/94 stehen geblieben, mitten in einer Anekdote rund um Lehmanns 52. Bundesligaspiel. Er reiht sich mit dieser Aktion im Kontext des Spiels in eine Reihe teils legendärer Fußballspieler ein: Savio Nsereko (1860 München), Nicolas Anelka (Real Madrid), Juan Ramon Fernandez (Borussia Dortmund), Luca Toni (FC Bayern München), Kevin Kuranyi (Deutsche Nationalmannschaft), Sepp Maier & Uli Hoeneß (FC Bayern München), Helmuth Rahn (Deutsche Nationalmannschaft) und Diego (Werder Bremen).

Wer erst raten will, sollte den Spoiler nicht öffnen. Wer es schon weiß, braucht den Spoiler nicht lesen 😊

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Dier Sommertransfers & Der Kader



Als Lehmann in der Virtualität am Uhlenkrug den Zettel, ja Zettel mag er nach wie vor gerne, mit den Budgets für Gehälter und/oder Transfers überreicht bekam, hatte Lehmann, so erzählt man sich über den Flurfunk, „Pippi inne Augen“.

Für keinen der folgenden Transfers hat Lehmann Ablösesummen bezahlt, musste aber erstmal mit den neuen Gehaltsforderungen der „alten“ und neuen Spieler vertraut gemacht werden.

Im Tor



Im Tor wird es eine neue Nummer 1 im Kasten des ETB geben. Die ehemalige Stammkraft - Escher – wird zur Nummer zwei und durch Olivieri ersetzt. Jener junge Italiener wurde einst vom VfL Bochum entdeckt und hat dann für den FSV Mainz 05 ein paar Spieler in der Bundesliga und der zweiten Liga gemacht, konnte sich aber nie so recht durchsetzen.

In der Abwehr

Die kadertechnische Dauerbaustelle - die Außenverteidigerposition(en) – bekommt je einen neuen Bauleiter.



Auf der rechten Verteidigerseite hat mit Becker noch eine Honorarkraft die Position bekleidet, dessen Vertrag nun aber „ausgelaufen“ ist. Neu im Kader ist dafür der junge Seidel von Hannover 96. Physisch und mental ist er schon auf hohem Niveau, aber seine Flanken haben noch eine enorme Streuung.



Links gibt es einen Boost in Sachen Erfahrung. Myles Kenlock kommt von aus der englischen Championship nach Essen und verdrängt Oude Kotte auf die Ersatzbank. Er kann auch ganz passable Ecken schlagen.



Die Innenverteidigerpositionen werden wohl von Krause, dessen Leihe verlängert worden ist und von Zuhs bzw. dem Neuzugang Zane Monlouis, der zu Leihe aus Stuttgart kommt, bekleidet.

Genannter Mordecai Zuhs hat sich in der Vorbereitung neben dem Platz von seiner schlechten Seite gezeigt und Lehmann versucht aufzuzwingen, der „Superstar“ der Mannschaft zu werden, obwohl er diesen Status nicht annährend verdient.

Im Mittelfeld

Die Sechserpositionen wurden in der Transferphase nicht neu besetzt. Sowohl Schittenhelm als auch Chaniago bringen unterschiedliche Stärken mit, um die Spielmacherrolle zu übernehmen. Die defensive Rolle spielen das alte Eisen Holtkamp und Sven Richter.



Frisches Blut gibt es auf den Außenpositionen. Die Etablierten Cairo und Ibrahimi bekommen durchaus starke Konkurrenz. Asif ist der Spieler mit dem X-Faktor, der für Überraschungen sorgen kann. Bisher ist seine Position noch nicht genau geplant. Seine Beidfüßigkeit ist hierbei hilfreich.



Cortesi kenne ich schon aus einem anderen Save. Er hat damals schon im 3-6-1 in Sandefjord glänzen können und ist auch für den ETB interessant. Vermutlich mit einer inversen Rolle und seitenverlagernden Pässen.



Zudem hat Southampton dem ETB Takyi aktiv angeboten.

In der Offensive

Torjägerkanoneninhaber Koko hat im Sommer dann doch einen für ihn passenden Vertrag bekommen und führt damit den Sturm an. Neben ihm spielt eine hängende Spitze, die weiterhin Brand, aber auch Bitumba spielen können.



Doch so richtig traut Lehmann dem Koko-Braten nicht mehr über den Weg. Aus Leverkusen konnte man ein künftiges Supertalent für eine Spielzeit in den Pott lotsen - Marius Schäfer. Er ist ebenso pfeilschnell, abschlussstark und hat einen geilen Schnorres.

1. Spieltag 2. Bundesliga: VfL Bochum (H)

Zum Saisonauftakt skandieren die ETB-Fans im ausverkauften Ruhrstadion „Hier regiert jetzt Schwarz und Weiß! Hier regiert jetzt Schwarz und Weiß!“ – Die gelungene Retourkutsche an den Stadioninhaber vonne Castroper hat man sich mit einem 1:0 „Heimsieg“ verdient.



Den ersten Saisontreffer der ETB-Spielzeit setzt Robin Brand im Nachfassen.

2. Spieltag 2. Bundesliga: FC Ingolstadt (A)

Gegen den FCI treffen zwei Neulinge. Die Führung erzielt der Leverkusener Jung Schäfer schon fast in Koko-Manier mit einem satten Schuss ins linke, obere Toreck. Leider, wenn man es mit dem ETB hält, fangen sich die „Schwatten“ zwei Tore vor der Pause. Beide sind kaum zu verteidigen, weil sie perfekt herausgespielt sind. Immerhin kann Joker Cortesi in der 74.Minute zum Auswärtspunkt ausgleichen.



3. Spieltag 2. Bundesliga: Hannover 96 (H)

Eine Woche später sieht man ein fast identisches Spiel: Durch einen Elfmeter von Cairo geht der ETB in Führung, fängt sich aber wieder zwei Hütten vor der Halbzeit. Den nötigen Ausgleich zum 2:2-Endstand erläuft sich Koko.

Mit fünf Punkte aus drei Partien sicherlich ein ordentlicher Start in die schwierige zweite Saison in der 2. Bundesliga.



Weiterhin gibt es wieder ein Namensfundstück zu bejubeln: Der junge Paulo Cannone kommt aus der Kaderschmiede des AS Livorno. Sein Abschluss ist allerdings nicht namensgerecht, denn der liegt zwischen 5 und 8.

1. Runde DFB-Pokal: SV Sandhausen (A)



Ein Krimi, der zum Glück „nur“ in die Verlängerung geht. Auf der Seite des ETB gibt es den einen Matchwinner und den unbesungenen Helden. Letzterer ist der neue Keeper, der sagenhafte 13 Paraden gezeigt hat! Der Matchwinner ist der Torschütze Holtkamp, der die Pille in der 105. Minute der Verlängerung aus etwa 25 Metern mit purer Willenskraft ins Netz schweißt!

4. Spieltag 2. Bundesliga: SV Sandhausen (A)

Vor dem Ligaspiel gegen den SVS herrscht an der Geschäftsstelle am Uhlenkrug eine bisher unbekannte Atmosphäre, denn Heiko Herrlich, Coach des VfL Wolfsburg, lässt über die Medien verlautbaren, Interesse an Chaniago zu haben.



Dem Spieler, der eine Ausstiegsklausel in Höhe von 1,9 Millionen € im Vertragswerk stehen hat, schienen die Avancen nicht viel auszumachen, denn er vollendet den berechtigten Elfmeter zum 2:1-Siegtreffer am Hardtwald. Vor diesem Treffer mussten die „Schwatten“ einem unnötigen Rückstand hinterherlaufen, um am Ende dennoch als verdienter Sieger vom Platz zu gehen.

5. Spieltag 2. Bundesliga: SC Paderborn 07 (H)



Wer den Fußball liebt, der musste schon enorm viel Liebe in sich haben, um dem Spiel etwas abzugewinnen. Zu Halbzeit gab es je einen Torschuss zu bestaunen. In der zweiten Hälfte wurde es eigentlich kaum besser.

Vor dem Spiel gegen den SCP gab es weiterhin allerlei Betriebsamkeit in jenseits des Trainingsplatzes zu bewältigen, denn Chaniago hat ein lukratives Angebot des HSV erhalten. Mal sehen, was hier letztlich geschieht.





Der Saisonstart ist jedenfalls vorerst als gelungen zu bezeichnen. An der Geschäftsstelle des ETB ist jede beteiligte Person realistisch genug, um zu wissen, dass die zweite Saison vermutlich noch härter wird als die erste Spielzeit. Also die Rückkehr in die zweite Liga, in der die Motivation des Neuen und die Unbekanntheit des ETB alle getragen hat.
Die Favoriten auf den Aufstieg sammeln sich bereits im oberen Tabellenfeld und auch Abstiegskandidaten befinden sich artigerweise schon unten – ausgenommen des ETB. Der Blick in den Spielplan zeigt allerdings auch, dass mit dem FCA, Darmstadt und Osnabrück harte Gegner warten.
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BluePenguin

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Gelungener Saisonstart der Hoffnung auf mehr macht :) Daumen sind gedrückt das ihr die Form bis zur Winterpause mitnehmen könnt und den ein oder anderen Gegner wie letzte Saison unverhofft Punkte klauen könnt.
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knufschu

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@BluePenguin: Läuft!  8)


Kapitel 36 „Das verflixte zweite Jahr der Aufsteiger“

Vorwort: Phrasendrescherei oder Wahrheit – Wird die zweite Spielzeit für den ETB Schwarz-Weiß zum Lackmustest in der der „neuen“ Spielklasse?

Übertragbar scheint diese Weisheit auf allerlei Sportarten, ob nun Individualsportart oder Mannschaftssportart. So hatte man z.B. der damaligen Biathletin Magdalena Neuner nachgesagt, sie werde in der zweiten Saison im Profisport scheitern, nur um dann die Sportöffentlichkeit eines Besseren zu belehren und diverse Rekorde aufzustellen und später erfolgreiche Olympionikin zu werden.

Im Fußball wird diese Floskel wirklich gerne zitiert und wenn dann auch noch Fußballgrößen wie Uwe Seeler diese aussprechen wird sie zum Weltkulturerbe des Fußballsports aufgewertet.

Optisch gut aufbereitet hat das Zahlenwerk hierzu die Sportredaktion von Spiegel Online (Link: https://www.spiegel.de/sport/fussball/bundesliga-das-zweite-jahr-ist-immer-das-schwerste-oder-a-1130319.html). Fasst man die Daten aus dem Artikel in Schnellform zusammen, so kommt man eigentlich zu der Erkenntnis, dass die zweite Saison irgendwie schon, aber auch doch nicht so ganz „verflixt“ ist, denn im Vergleich zur ersten Saison als Aufsteiger, ist die zweite statistisch gesehen nun doch weniger gefährlich.

Zweifelsohne gelten die klassischen Dispositionen, die das Abstiegsgespenst an die Wand malen in Spielzeit Nummer zwei wohl trotzdem, wenngleich sie auf den ersten Blick keiner Statistik standhalten: Der Glanz der ersten Stunden ist verschwunden, die Gegner unterschätzen einen nicht mehr, usw.

In dem Fußballblog Textilvergehen (Link: https://www.textilvergehen.de/2020/09/17/ist-zweite-jahr-in-der-bundesliga-wirklich-immer-das-schwierigste/) wird dieser Frage methodisch etwas präziser nachgespürt, als bloß die absolute Zahl der Absteiger in ein Verhältnis zu setzen.
Als ein Grund für diese Vorgehensweise wird angeführt, dass Clubs wie der VfL Wolfsburg, RB Leipzig oder die TSG Hoffenheim eigentlich kaum zählen, besitzen sie doch eine derart große Finanzkraft, die einen Abstieg – egal in welcher Saison - ohnehin per se verhinder(t)e. 

Im Grunde wird auch von Textilvergehen bestätigt, dass die erste Saison äußerst problematisch ist und zwar seit Bestehen der Bundesliga, denn dieses Zeitfenster (seit 1963) wird als Stichprobe verwendet. Aber die Detailanalyse ergibt eine ernüchternde Erkenntnis für die Virtualität des Lehmann-ETB, denn die zweite, dritte und vierte Saison sind fast genauso „schwierig“ zu bestreiten.

6. Spieltag 2. Bundesliga: Karlsruher SC (A)

Rund um das ETB-Toptalent Chaniago entsteht eines dieser modernen Transfergeschäfte: Der Spieler wechselt für mindestens 1,3 bis maximal 1,8 Millionen Euro an die Elbe zum HSV, bleibt aber auf Leihbasis für zwei weitere Spielzeiten beim den „Schwatten“. Eine Transferklausel war allerdings nicht drin, diese hätte bei 6 Millionen und hohen monatlichen Zahlungen für das Leihgeschäft gelegen.

Nachdem nun endlich alle Transfers über die Bühne gebracht sind, hat Lehmann den Kopf fürs Sportliche frei. Und genau dort läuft es ganz ordentlich. Nach einer dominanten ersten Halbzeit wechselt der ETB-Coach Koko gegen den späteren Torschützen zum 1:0-Siegtreffer aus. Somit sammeln die Essener in der Ferne drei entscheidende Punkte.

7. Spieltag 2. Bundesliga: SV Darmstadt 98 (H)



Ein krasser Aussetzer Krauses entscheidet die Partie gegen die Favoriten aus Darmstadt. Der Innenverteidiger schiebt dem Torschützen Reuther in der vierten Minute einen Freistoß außerhalb der eigenen Box genau in die Füße, dieser rennt anschließend ohne noch mögliche Gegenwehr aufs Tor zu und vollendet. Es bleibt über den Rest der Spielzeit bei diesem einen Treffer.

8. Spieltag 2. Bundesliga: FC Augsburg (A)

Der FCA, trainiert von Jesse Marsch, läuft nach acht Spieltagen erneut seinen eigenen Ansprüchen hinterher. Lehmanns ETB rührt Beton an und lässt vor allem Schüsse aus der Distanz zu, die von der vielbeinigen Abwehr geblockt, vom Keeper gehalten oder zur Ecke geklärt werden. Zeitweise sah das aus wie ein defensiver Sechserriegel, da gegen die teils offensiven, hinterlaufenden Außenverteidiger mannorientiert verteidigt worden sind.



Gepaart mit einer gewissen Portion Glück endet die Partie in Augsburg für die „Schwatten“ mit 1:0.

9. Spieltag 2. Bundesliga: VfL Osnabrück (H)



„Aktuell müssen wir uns jedes Tor hart erarbeiten. Es ist nicht mehr so, dass wir den langen Ball auf Koko spielen und der macht das Ding dann rein. Umso ärgerlicher, dass wir als Folge dieser roten Karte die Führung noch aus der Hand geben.“, kommentiert Lehmann das Spiel an der Seitenlinie bei den Sportjournalisten. Zuvor hatte seine Mannschaft ein dominantes Spiel gezeigt, ist verdient mit 1:0 in Führung gegangen, hat dann eine Rote kassiert und in Unterzahl den Ausgleich bekommen.



Die positive Nachricht für den ETB ist, neben der guten Punktausbeuten von 16 Punkten am neunten Spieltag, dass Lehmann seinen Vertrag um vier weitere Jahre verlängert hat.

10. Spieltag 2. Bundesliga: SV Dynamo Dresden (H)



Gegen Dresden zeigt Schwarz-Weiß die bisher beste Saisonleistung. Vom Anpfiff weg dominieren sie die Sachsen, schießen drei Buden und fangen sich nur ein Gegentor, das kaum zu verteidigen war. Auf dem Statistiktableau stehen am Ende 20 Torschüsse, ein xG-Wert von 2,01, 91% Passquote und 62% Ballbesitz.

11. Spieltag 2. Bundesliga: VfB Stuttgart (A)

Erneut spielen die „Schwatten“ ein gutes Spiel, verlieren aber mit 1:0 in Stuttgart. Gegen den Ex-Club Lehmanns verlieren die Essener zwar, aber man kann gegen ein nominell besseres Team mitspielen und im Grunde auch gewinnen, denn die Partie hätte - „hätte Fahrradkette“ – auch in die andere Richtung ausgehen können.

2. Runde DFB-Pokal: 1. FC Nürnberg (A)



Die Mitte der englischen Woche läuft bescheiden für den ETB. Zwar spielt der Club eine Liga höher, aber einen Klassenunterschied erkennt man auf dem Rasen in Nürnberg vor 45.000 Zuschauern nicht zwingend. Wie auch immer, der Club geht eine Runde weiter.

12. Spieltag 2. Bundesliga: SC Freiburg (H)

Der SC aus dem Breisgau hatte sich in der vergangenen (Abstiegs-) Saison nicht nur von Christian Streich getrennt, sondern auch auf dem Sommer-Transfermarkt heftig gewirbelt und Spieler in Höhe von 108 Millionen Euro verkauft und rund 35 Millionen davon wieder reinvestiert. Darunter den Heimkehrer und Routinier Matze Ginter. Dieser musste mitsamt seiner Mitspieler erleben, wie die leicht angefassten Essener nach zwei unglücklichen Niederlagen in Folge auf Wiedergutmachung aus waren und den SC an die Wand spielten, um am Ende mit einem 3:1-Auswärtssieg und drei Punkten wieder zurück in den Pott zu reisen.



Auf dem Rückweg im Reisebus erreichte Lehmann zudem die frohe Botschaft, dass das Trainingsgelände verbessert werden wird! Der Spaß kostet ganze 11 Millionen Tacken, ist aber mit Sicherheit gut investiertes Geld in die Vereinsinfrastruktur.

13. Spieltag 2. Bundesliga: SpVgg Greuther Fürth (A)

Viel nervige VAR-Action, zwei Elfmeter, ein lupenreiner Hattrick – Das sind zentrale Bestandteile des 3:0 Siegs des ETB gegen die Spielvereinigung aus Fürth. Youngster Schäfer macht in den ersten 45 Minuten einen Hattrick, verschießt einen Elfmeter und steht bei einem weiteren Treffer Millimeter im Abseits.



14. Spieltag 2. Bundesliga: SSV Jahn Regensburg (H)



Eine Woche nach seinem Hattrick netzt Schäfer erneut dreifach gegen Jahn Regensburg. Läuft bei ihm. Zudem wird er zum zweiten Mal in Folge „Spieler der Woche“.

15. Spieltag 2. Bundesliga: Preußen Münster (A)

Ein interessanter Spielverlauf, denn die Preußen aus Münster tun im Grunde bis zur 80. Minute wenig für das Spiel. Einmal rettet sie das Aluminium, als Chaniago die Pille in bester Position ans Lattenkreuz knüppelt und in einem weiteren Fall scheitert der formstarke Schäfer freistehend am Handschuhrand Lennart Grills.
In den letzten zehn Minuten wendet sich die Partie und Münster ging plötzlich ins Hardcorepressing über und brachte es auf drei bis vier passable Szenen vor dem Kasten Olivieris.



In den sozialen Medien finden das einige ETB-Fans bundesligareif. Wer soll es ihnen verdenken, denn aktuell stehen die Essener immerhin auf dem zweiten Tabellenplatz, denn sowohl Darmstadt (Zwei Niederlagen aus fünf Partien) als auch Mainz (Vier Niederlagen aus fünf Partien) kämpfen mit einer Formdelle, während der FCA nach oben stürmt (Sechs Siege in Folge).

16. Spieltag 2. Bundesliga: FSV Mainz 05 (H)

Im Spitzenspiel der 2. Bundesliga - Platz 2 gegen Platz 3 - sind die Mainzer am Machen und Tun, produzieren 27 Torschüsse, von denen aber auch nur 7 aufs Tor des ETB kommen. Gegen die Masse an Mainzer Chancen steht die ETB-Abwehr vielbeinig hinten drin, nimmt den überlaufenden Außenverteidiger und Unruheherd Kostka nach wenigen Minuten in Manndeckung und setzt auf Konter. Die Essener haben am Ende die besseren Chancen und gewinnen mit 3:0. Erneut zeigt sich, dass die Lehmann-Elf die Klaviatur zwischen Konterspiel und Ballbesitzspiel in dieser Saisonphase gut in einen Einklang bringen kann.

In ausgelassener Stimmung feiern die Spieler nach Abpfiff den Jubilar Holtkamp, der sein 200. Spiel in Schwarz-Weiß absolviert hat und natürlich auch die aktuellen Tabellenplatz, denn man liegt auf Rang 2, punktgleich und tordifferenzgleich mit Darmstadt.

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17. Spieltag 2. Bundesliga: FC St. Pauli (A)

Aktuell läuft es für Lehmanns Jungs einfach wie am Schnürchen. Auch beim Kultverein in Hamburg fahren die „Schwatten“ einen Dreier ein.
Wie vom Gegneranalysten Tschofen angekündigt, spielt Pauli im Catenaccio-Stil, probiert es über Konter und überlässt dem ETB daheim das Leder. Guckt man auch die Torchancen, dann muss man gestehen, dass ihr Weg funktioniert, denn sie kommen auf 16 Torschüsse, wobei dabei „nur“ ein xG-Wert von 1,3 entsteht. Die Essener haben den Ball recht viel (58% Ballbesitz), kommen auf sechs Torschüsse, einen xG-Wert von 1,4 und gewinnen mit 1:0.



Am Ende springt dabei sogar die Tabellenführung heraus! Wahnsinn!

18. Spieltag 2. Bundesliga: VfL Bochum (A)

Die inoffizielle Ruhrstadionmeisterschaft geht nach Hin- und Rückspiel an den ETB! Der VfL, deren Heimstätte das Ruhrstadion eigentlich ist, kommt in dieser Saison so mäßig in Schwung und dümpelt im Tabellenmittelfeld, während die Stadionbesetzer aus Essen eine grandiose Hinrunde spielen.

Bereits nach 18 Sekunden müssen die Essener führen, doch Schäfer scheitert freistehend am Außenpfosten. Später gelingt dem ETB dann doch der Führungstreffer durch Cairo, der von Schittenhelm, dessen Ausstiegsklausel, die deutlich unter seinem errechneten Marktwert liegt, nun öffentlich geworden ist, perfekt im Strafraum steil angespielt wird. Dank Robert Andrichs Fernschusshammer kommen die Blauen aber noch vor der Pause zum Ausgleichstreffer. In der zweiten Hälfte sind die Essener überlegen, treffen aber nicht ins Tor, so dass am Ende ein 1:1 reicht, um das Stadionderby in der Saisongesamtsicht zu gewinnen.





Zur Überraschung aller Fußballexperten steht der ETB Schwarz-Weiß Essen mit nur zwei Niederlagen in der Tabelle der 2. Bundesliga ganz vorne, verfolgt von den wahren Aufstiegsfavoriten aus Darmstadt, Augsburg und Mainz. Auch Freiburg, Hannover und der VfB Stuttgart sind in Position. Am unteren Ende der Tabelle stehen Fürth, SV Sandhausen und – das ist schon eine dicke Überraschung – St. Pauli. Der VfL Bochum und Dynamo Dresden sind sicherlich auch etwas enttäuscht.

Schon lange wurde kein Blick mehr zu Stadtrivalen aus Essen geworfen: Die Roten haben seit dem Abstieg vor und nach drei Spielzeiten in die Regionalliga zwar immer im oberen Tabellendrittel abgeschlossen, aber besser als Platz 3 war es nie. Aktuell liegen sie auf Platz 5, aber bereits 12 Punkte hinter Borussia Mönchengladbach II.
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Kapitel 37 „Beckenbauer und der ETB“

Vorwort: „Geht´s raus und spielt´s Fußball“, so lautet der berühmte Spruch, mit dem Franz Beckenbauer die Nationalmannschaft 1990 verbal auf das WM-Finale in Rom eingestimmt hat. Rund 90 Minuten plus ein paar formale Akte später spazierte er dann nachdenklich über den Rasen, während seine Mannschaft ausgelassen den WM-Titel nach Brehmes Elfmetersiegtreffer feierte.

Wenn man daran denkt, eventuell noch eine im Vergleich zu heute „heilere“ Zeit im Weltfußball, als noch nicht abartige Summen für Spieler über die Verhandlungstische gingen, Weltmeisterschaften nur ab und an in „Schurkenstaaten“ wie dem Argentinien von 1978 ausgetragen worden sind usw.

Jens Lehmann ging zu diesem Zeitpunkt in seine zweite Spielzeit bei Schalke 04 als Profi und war noch ein Stück von der A-Nationalmannschaft entfernt, spielte aber im gleichen (Früh-)Sommer für die U21 Deutschlands, u.a. mit Heiko Herrlich, Christian Wörns oder Stephan Paßlack. Die erste Berufung in die „erste“ Mannschaft (Es gab in den 90ern sogar eine A2-Mannschaft, meine ich?) erfolgte dann Ende der 90er Jahre gegen den Oman.

Die Verbindung zwischen dem ETB und Beckenbauer ist aber deutlich älter als diese Geschichte. Sie liegt in der Spielzeit 1975/76. Der ETB ging in seine zweite Zweitligasaison in der 2. Bundesliga Nord und angelte sich den Trikotsponsor Hairmatic. Hierbei handelte es sich um sogenannte Selbsthaarschneidegeräte aus dem Hause Liedtke, wie z.B. dem Hairmatic 2000 und eben jener Hairmatic 2000 wurde Anfang der 70er Jahre von Franz Beckenbauer beworben. Der Selbsthaarschneider, offensichtlich nicht nur für das Haupthaar geeignet, spülte dem ETB immerhin 25.000 DM in die Kasse, um eine am Ende recht erfolgreiche zweite Zweitligasaison zu finanzieren, an deren letzten Spieltag man sich über einen siebten Tabellenplatz freuen konnte. Zwischenzeitlich wähnte man sich sogar, wie die virtuelle Ausgabe des Lehmann-ETBs, im Aufstiegsrennen um die Bundesliga. (Link: https://reproducts.de/posts/2016/franz-beckenbauer-praesentiert-alles-muss-raus)

Ob, oder eher wie lange, sich der ETB in der Virtualität oben halten kann, wird sich noch zeigen. Aber einen siebten Platz würde man mit Sicherheit – wie sagt man so gerne – unterschreiben.

19. Spieltag 2. Bundesliga: FC Ingolstadt (H)



Das erste ETB-Pflichtspieltor des Jahres 2029 und zugleich auch der Siegtreffergegen Ingolstadt ist ein verwandelter Strafstoß durch Chaniago. Im Grunde brauchte es für diese Entscheidung keinen VAR, aber man hat ihn dennoch gerufen und so auch den Sportjournalisten Rados aus dem Winterschlaf erweckt, der gleich mal investigativ nachhakt. Das 1:0 ist – nur das Ergebnis betrachtend – knapper als nötig, denn die Essener starten spielerisch gut in das neue Jahr.

20. Spieltag 2. Bundesliga: Hannover 96 (A)

Im fast ausverkauften Niedersachsenstadion Hannovers sehen die vielen Zuschauer ein torloses Remis. Grundsätzlich ein Spiel, das beide Mannschaften gewinnen oder verlieren können. Die ersten 45 Minuten gehen dabei mit einer Riesenchance und einem Abseitstreffer Schäfers an den ETB und Hälfte Nummer zwei gehört dem Gastgeber, der sich v.a. über die Menge an Chancen den einen Punkt verdient.



21. Spieltag 2. Bundesliga: SV Sandhausen (H)



Der Blick auf die Tabelle und das 5:0 seiner Elf gegen Sandhausen im Ruhrstadion veranlassen Lehmann zu einem kurzen Statement gegenüber der Presse nach Spielende: „Es fühlt sich an wie ein Traum. Ich weiß, was meine Jungs können, aber sie wachsen Woche für Woche über sich hinaus. Es wäre Quatsch, würden wir hier am 21. Spieltag als Tabellenführer nach wie vor vom Abstiegskampf sprechen. Trotzdem will ich das Fell des Bären hier nicht vorzeitig verteilen.“

22. Spieltag 2. Bundesliga: SC Paderborn 07 (A)

Auf beiden Seiten gab es je einen Doppelpacker. Beim SCP trifft Konefal doppelt, weil sein zugewiesener Gegenspieler ihn in zwei Szenen aus den Augen verliert. Beim ETB netzt Koko zweifach. Für den letztjährigen Torschützenkönig der 2. Bundesliga sind es gerade mal die Tore Nummer zwei und drei beim sechszehnten Saisoneinsatz.



Der zweite Tor war aber schon hohe Fußballkunst und eine Rarität im FM, denn ein Spieler – Chainago – legt einen Ball quer auf den besser postierten Mitspieler.

23. Spieltag 2. Bundesliga: Karlsruher SC (H)

Ein Doppelschlag in der 34. und 35. Minute beschert den „Schwatten“ drei weitere Punkte und damit auch weiterhin die Tabellenführung. Diese verdankt der ETB allerdings auch der guten Heimform.



Ob Lehmann in diesem Interview hinsichtlich des Stadionneubaus in Essen geflunkert hat?

24. Spieltag 2. Bundesliga: SV Darmstadt 98 (A)

Die Darmstädter Lilien sind unheimlich schlecht in das neue Jahr gestartet und von Platz zwei auf Rang sechs abgerutscht. In diese Partie starten sie aber gut, machen nach drei Minuten eine Bude und werfen damit alle taktischen Pläne Lehmanns um. Das 2:0 aus dem Nichts, noch vor der Halbzeit, macht den Sack mehr oder weniger zu, denn der Anschluss für die Essener durch Brand fällt in der 82. Minute und kommt zu spät.



So endet für den ETB eine Traumserie und zugleich geht die Tabellenführung an den nächsten Punktspielgegner, den FCA.

25. Spieltag 2. Bundesliga: FC Augsburg (H)

Das Spitzenspiel wird in den 90 Minuten plus Nachspielzeit seinem Anspruch gerecht. Mindestens in den ersten 60 bis 70 Minuten sehen die 11.000 Zuschauer im Ruhrstadion eine ausgeglichene Partie, bei der die „Schwatten“ durchaus verdient mit 2:1 führen. Beide Treffer erzielt der junge Schäfer. Beim FCA, dessen Spielmacher manngedeckt wird, wird folglich viel über die Flügel kreiert. Am Ende hätten die Augsburger sich mit Sicherheit einen zweiten Treffer verdient, immerhin haben sie ab der 65. Minute richtig Druck gemacht.



26. Spieltag 2. Bundesliga: VfL Osnabrück (A)



Ein Freakspiel ohne große Mittelfeldaktionen endet mit 3:3. Bereits nach 29 Sekunden gehen die Essener an der Bremer Brücke in Führung, bekommen bis zur 49. Minute dann drei Dinger eingeschenkt und drehen am Ende das Spiel auf ein Unentschieden.

Aufgeregte Gemüter erfahren en passant nach dem Spiel, dass dem ETB der Klassenerhalt gelingt. Optimisten blicken allerdings schon länger in eine andere Richtung und registrieren, dass der FCA erneut verliert und der ETB nun drei Punkte vor Platz 2 (SC Freiburg) und Platz 3 (FCA) steht.

27. Spieltag 2. Bundesliga: SG Dynamo Dresden (A)

Zur englischen Woche reist der ETB nach Dresden. Vom Spielfeldrand aus muss Lehmann ertragen, dass seine Mannschaft aus einer ordentlichen gegnerischen Chance einen Treffer frisst, während seine Jungs ihre Möglichkeiten vergeben – 0:1 Niederlage.



Ähnlich mäßig wie das Spiel ist auch der Youth Intake.

28. Spieltag 2. Bundesliga: VfB Stuttgart (H)

„An einer englischen Woche haben eigentlich maximal die Fans Freude.“, zitiert Lehmann diese bekannte Fußballweisheit und verlässt wütend die Pressekonferenz nach dem Spiel. Zuvor hatte man sich moderat über die Spielansetzungen in der englischen Woche geärgert, denn der ETB bekam gegen den VfB aus Stuttgart Lehmanns Meinung nach unnötigerweise ein Freitagsspiel zugesprochen.





In der Tabelle ist es vorne aber mal richtig spannend, denn Schwarz-Weiß Essen, Hannover 96 und der FC Augsburg sind punktgleich auf den Plätzen eins bis drei, während der SC Freiburg auf Rang vier lauert. Auch der FSV Mainz 05 ist noch in aussichtsreicher Lage. Unten beginnt der Abstiegskampf ab Platz 14, also ab dem FC Ingolstadt.

Der restliche Spielplan bietet für die Schwatten eine reale Chance, im Aufstiegsrennen dabei zu bleiben, denn es gibt direkte Duelle gegen Freiburg und Mainz und Paarungen mit Gegnern aus der unteren Hälfte, wie z.B. Fürth, St. Pauli oder Regensburg. Am Uhlenkrug würde man den Aufstieg sicherlich mitnehmen, ist sich aber bewusst, dass es bei einem etwaigen Aufstieg in der Bundesliga nur um die Verhinderung eines Negativrekords ginge.
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Emanuel

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Lehmann ist und bleibt ein absoluter Erfolgscoach  ^-^
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@Emanuel: Hihi  8)


Kapitel 38 „Aufstiegschancen? - Das Saisonfinale 2028/29“

Vorwort: Ein Aufstieg des ETB Schwarz-Weiß Essen in die 1. Bundesliga wäre historisch für den Verein, der zwar den DFB-Pokal in der Clubvitrine stehen hat, aber noch nie im deutschen Oberhaus gespielt hat.

Essen gehört zwar zu den zehn größten deutschen Städten, aber eine lange Bundesligatradition hat die Stadt nicht zu bieten. Die Roten, also Rot-Weiss Essen, spielten in den späten 60er Jahren und v.a. in den frühen 70er Jahren in der damals recht frisch gegründeten Bundesliga, deren sportlich tiefer Fall ist aber jedem hier in Essen bekannt.

In der Virtualität des FM gibt es aber ein Quartett, das etwas gegen den Aufstieg des ETB hat und diese haben allesamt geballte Bundesligatradition im Rucksack.

Hier die Konkurrenten und deren aktuelle Lage im Jahr 2029:

Der SC Freiburg wendet für die aktuelle Spielzeit ein Gehaltsvolumen von über 31 Millionen Euro auf. Die Breisgauer spielten seit der Saison 2016/2017 in der 1. Bundesliga und haben bis zu ihrem Abstieg in der letzten Saison immer im Mittelfeld mitgespielt. Deren Abstieg kam also schon recht unerwartet. Sie haben im Sommer Spieler für 114 Millionen Euro verkauft und davon 46 Millionen wieder verwendet.

Der FC Augsburg spielte seit der Spielzeit 2011/12 ganz oben, war allerdings in der Tendenz eher im unteren Mittelfeld der Liga unterwegs. Der Abstieg erfolgte 2026/27 in der Relegation. Damals hatte der VfB Stuttgart im Elfmeterschießen das nötige Glück auf seiner Seite. Auch sie haben ein ähnliches Gehaltsvolumen wie die Freiburger.

Den FSV Mainz 05 hat es 2022/23 erwischt. Sie sind als 17. direkt in die 2. Liga abgestiegen und haben in der Folgesaison nur ganz knapp den Klassenerhalt in der 2. Liga erreicht, denn lediglich die Tordifferenz hat sie vor der Relegation geschützt. Das Gehaltsvolumen liegt bei 26 Millionen Euro.

Hannover 96, bei einem Gehaltsvolumen von 21 Millionen, ist seit der Saison 2021/22 als sogenannte Fahrstuhlmannschaft zu bezeichnen. Sie sind dreimal auf- und dreimal abgestiegen. In der letzten Spielzeit sind sie allerdings in der 2. Bundesliga verblieben.

Die Kennziffern von Schwarz-Weiß Essen dagegen sind im Vergleich absurd! Das Gehaltsvolumen liegt bei 3,7 Millionen Euro und in der Bundesliga war man nie. Wie gesagt, mitnehmen würde man es schon, aber – hoffentlich liest Lehmann nicht mit – käme das Ganze eine Nummer zu früh. Parallelen zu Neururers Wattenscheid kommen da in Erinnerung.

29. Spieltag 2. Bundesliga: SC Freiburg (A)

Die Tasche voller Glück ist mindestens nach diesem Spitzenspiel geleert, denn die Essener fahren mit einem Punkt in besagter Tasche aus Freiburg nach Hause. Mit einer nach der englischen Woche gerupften „ersten“ Mannschaft, bei der vier Stammspieler verletzt, vom Länderspiel erschöpft oder gelbgesperrt fehlen, kommt man gegen deutlich bessere Freiburger nur zu wenigen guten Aktionen, doch eine sitzt.



Koko, der als hängende Spitze spielt, bedient Schäfer chirurgisch präzise und dieser lupft das Leder behände üben den Freiburger Keeper Carevic ins lange Netzchen. Danach wird verteidigt, bis sich die Balken biegen.

Was geschieht auf den anderen Plätzen?

Hannover 96: Die Niedersachsen verlieren in Ingolstadt mit 2:3!

FC Augsburg: Augsburg verliert in Regensburg mit 2:1.

1. FSV Mainz 05: Die Mainzer spielen gegen den KSC 2:2 Unentschieden.

30. Spieltag 2. Bundesliga SpVgg Greuther Fürth (H)



Vor dem Spiel gegen den 18. der Tabelle müssen die Essener die Verletzung ihres linken Verteidigers hinnehmen. Seine Leihe wird nach Knöchelbruch vorzeitig beendet. Eigentlich hatte man am Uhlenkrug gehofft das Riesentalent über die Saison hinaus halten zu können. (Ich habe ihn zu Saisonbeginn bei der Neuvorstellungen vergessen)

Bei der gut geölten ETB-Maschine muss nun im Saisonendspurt taktisch gepfuscht werden und in der 24. Minute droht diese Pfuscherei offenbar zu werden. Zuvor sind die „Schwatten“ noch standesgemäß in das Spiel gestartet und konnten nach 58 Sekunden durch Schäfer in Führung gehen, doch die schnelle Führung war bereits ebenso schnell wieder passé, denn der Fürther Ballo gleicht nach elf Minuten aus. In der erwähnten 24. Minute grätscht Ibrahimi seinen Gegenspieler Waidner komplett unnötig etwa auf Höhe der Mittellinie um und sieht dafür die rote Karte. Die Antwort darauf kam allerdings unerwartet, denn der erste Angriff nach Spielwiederaufnahme führt zur 2:1 Führung und die wird im weiteren Spielverlauf dank eines Viererpacks Schäfer auf 4:1 hochgeschraubt!



Was geschieht auf den anderen Plätzen?

Hannover 96: Die 96er verlieren erneut mit 3:2! Gegen Dynamo Dresden.

FC Augsburg: Augsburg schlägt Münster mit 1:0.

1. FSV Mainz 05: Der FSV spielt in Darmstadt 1:1 Unentschieden.

SC Freiburg: Der SC holt in Stuttgart einen Punkt.

Mitgerechnet? Genau, bei ausstehenden vier Spielen sind es fünf Punkte auf Rang vier.

31. Spieltag 2. Bundesliga: SSV Jahn Regensburg (A)



Gegen formstarke Regensburger muss der ETB leider eine unverdiente Niederlage hinnehmen. Ausschlaggebend waren heute mangelhafte Einzelleistungen. So hat Lehmann z.B. Mansoor Asif bereits nach 34 Minuten vom Platz geholt, ein zu spät angesetzter Sprint Seidels ist letztlich ursächlich für das eine Gegentor und vorne köpft Pyryt das Leder nach Eckball an den Innenpfosten.

Was geschieht auf den anderen Plätzen?

Hannover 96: Bei Hannover ist der Wurm drin, denn sie verlieren zu Hause gegen Sandhausen mit 0:1.

FC Augsburg: Augsburg verliert gegen Mainz mit 3:1.

1. FSV Mainz 05: s.o.

SC Freiburg: Die Freiburger melden sich durch einen Sieg in Dresden zurück im Aufstiegsrennen.

Mitgerechnet? Der ETB ist nach wie vor Erster in der Tabelle. Mit einem Punkt Abstand folgt der FCA, zwei Punkte dahinter der SC Freiburg und auf Platz vier liegt Mainz mit drei Punkten Abstand und Hannover 96 ist vier Punkte dahinter. Es bleibt knapp! Die unnötige Niederlage ist für die „Schwatten“ die Ergebnisse betrachtend umso ärgerlicher.

32. Spieltag 2. Bundesliga: SC Preußen Münster (H)

Erneut muss der ETB freitags vorlegen und die Konkurrenz unter Druck setzen. Für das 4:2, welches am Ende auf der Anzeigetafel zu sehen war, brauchte es allerdings zunächst einen Rückstand und eine einfache, aber pragmatische Maßnahme Lehmanns, der in den ersten 20 Minuten beobachtete, dass seine Elf nur mäßig von hinten heraus aufbauen konnte. „Lange Abschläge“, brüllte der ehemalige Nationalspieler vom Rand auf den Rase und fortan schepperte es im Kasten der Preußen vierfach.

Was geschieht auf den anderen Plätzen?

FC Augsburg: Augsburg rettet gegen St. Pauli daheim einen Punkt, durch einen Treffer in der Nachspielzeit. Dem Treffer ging ein reichlich ungeschickter Ballverlust St. Paulis, die ja eigentlich führen, im eigenen Ballbesitz voraus.

1. FSV Mainz 05: Das gleiche Ergebnis wie beim ETB, aber Mainz verliert mit 4:2 gegen Osnabrück.

Hannover 96: Auch in dieser Paarung gibt es ein 4:2, welch eine Parallelität der Ereignisse! Hannover gewinnt gegen den SC Paderborn.

SC Freiburg: Der Sportclub versenkt Greuther Fürth in Liga drei mit einem 2:0.

33. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FSV Mainz 05 (A)



Nach Spielabpfiff war in einigen Teilen Essens die Hölle los! Der ETB steigt in die Bundesliga auf! Das ist eigentlich die größere Fußballsensation der „Neuzeit“ in Essen, nach dem Pokalsieg von 1959!

Vor 28.614 Zuschauern in der Opel-Arena gelingt den „Schwatten“ die Sensation am 33. Spieltag der Spielzeit 2028/29! Der Aufstieg in die Bundesliga! „Hömma, ich fass es nich! Da wirste bekloppt!“, bölkt ein Lokalreporter ekstatisch in die live geschalteten Mikrofine des Stadtradio Essen nach dem Spielabpfiff.



Der Aufstiegstreffer Ibrahimis deutete sich an, denn der Linksaußen war dermaßen gut aufgelegt und hat die Abwehr der Mainzer in den ersten 25 Minuten der Partie auf dem Bierdeckel schwindelig gespielt. Das Tor selbst fällt in der 41. Minute nach einem Sahnepass von „Williiiiii“ Schittenhelm, dessen Vornamen man in jener Nacht noch häufiger lang gezogen durch den Essener Stadtwald und die Innenstadt von Mainz hören konnte.

Lehmann selbst konnte man nach dem Spiel nur ein „Wahnsinn“ entlocken, bevor er mit einer Pulle Stauder in der linken Hand in die Kabine der Opel-Arena hinabschritt.

Was geschieht auf den anderen Plätzen?

Im Grunde ist es jetzt egal, denn mit vier Punkten vor dem Relegationsplatz ist der direkte Aufstieg für den ETB Schwarz-Weiß Essen sicher.

Der Vollständigkeit halber: Augsburg und Hannover gewinnen, Freiburg spielt Unentschieden.

34. Spieltag 2. Bundesliga: FC St. Pauli (H)

Keine lange Rede: Das Spiel endet mit 1:1 und so kann der ETB auch die Zweitligameisterschaft einsacken! Der Tor für die bereits abgestiegenen Hamburger fällt per Fernschuss und ist komplett unverdient. Was solls, nach dem Spiel gibt’s im Ruhrstadion reichlich Stauder, eventuell auch das ein oder andere – mir etwas besser schmeckende - Fiege.







Neben den „Schwatten“ steigen mit dem FC Augsburg und dem SC Freiburg zwei der Bundesliga bekannte Clubs auf. In Hannover, Mainz und Stuttgart ist man mit Sicherheit über die Abschlusstabelle unglücklich. In den vergangenen Spielzeiten hätte der ETB mit den gesammelten 63 Punkten vermutlich den Aufstieg über Platz 2 oder die Relegation erreicht bzw. erreichen können und ist – wie schon in der 3. Liga – der „schlechteste“ Meister der Geschichte.
Überraschend steigt St. Pauli in die 3. Liga ab, ebenso Fürth.

Im Ruhrstadion gibt es in der kommenden Saison wohl – so teilte man Lehmann mit – bis Ende September auch Bundesligafußball zu sehen, denn das neue ETB-Stadion wird nicht termingerecht fertiggestellt.
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Kapitel 39 „Der schlechteste Meister aller Zeiten?“

Vorwort: Wie im letzten Posting bereits angedeutet, hat sich Lehmanns ETB fast mit einem neuen Negativ-/Positivrekord in die Geschichtsbücher des deutschen Fußballs eintragen können.

Mit den erreichen 63 Punkten hätten die Essener in den letzten virtuellen Spielzeiten niemals die Meisterschaft in der 2. Bundesliga erreicht. Am Ende wäre man 2 mal auf dem vierten Rang gelandet und je 3 mal auf dem zweiten oder dritten Platz.

Man muss sich in den Datenbanken des deutschen Zweitligafußballs bis in die Saison 2003/04 zurückwühlen. Dort gewann der Club aus Nürnberg den Titel mit „nur“ 61 Punkten. Trainer der Nürnberger war Wolfgang Wolf. Nach einem ordentlichen Saisonstart rutsche der Club an den Spieltagen 8 & 9 auf den vierzehnten Rang ab, konnte sich aber nach und nach wieder nach oben arbeiten und erreichten erstmals am 15. Spieltag wieder einen der ersten drei Plätze. In der Rückrunde etablierte man sich dann oben fest und hat die letzten sieben Spieltage sogar von ganz oben zu Ende gespielt.

In besagter Spielzeit, die übrigens wirklich den punktetechnisch schlechtesten Meister hervorgebracht hat, belegte Energie Cottbus den undankbaren vierten Platz, gefolgt von RWO! Wacker Burghausen, Eintracht Trier oder die Spielvereinigung Unterhaching spielten zudem in der 2. Bundesliga. Abgestiegen sind in dieser Saison Lübeck, Union Berlin, Jahn Regensburg und der VfL Osnabrück.
Den geteilten Torschützenkönig stellten die Spielvereinigung Unterhaching mit Francisco Copado und der FCN mit dem Phantom Marek Mintal. Beide haben je 18 mal für ihren Verein genetzt.

Jens Lehmann war in der Spielzeit 2003/04 bereits auf der Insel unterwegs und gewann mit den Invincibles die Premier League. Es handelte sich um „die“ legendäre Saison der Gunners, denn mit 26 Siegen und 12 Unentschieden beendete man die Spielzeit ohne Niederlage!

Das Team & Die Taktik



Taktisch hat der ETB Schwarz-Weiß mit diesem asymmetrischen 4-4-2 agiert. Entscheidende Positionen kann man dabei kaum herausheben. Im Vergleich zu den vorherigen Spielzeiten, in denen im Grunde auch dieses 4-4-2 gespielt worden ist, waren die Außenverteidiger mindestens notentechnisch (von 6,6  6,8) besser als in den Vorjahren und gerade Kum auf der linken Seite hat als komplette Außenverteidiger viel Spaß gemacht, wenn es gegen gleichwertige oder schwächere Gegner ging.

Schäfer, den pfeilschnellen Stürmer, kann man mit Sicherheit ein wenig herausheben, hat er doch den Großteil der Tore geschossen. Die Flügelspieler sind beides ebenfalls Torgaranten, sowie die HäS, die eine Mixtur aus Vorlagen und erzielten Toren produziert.



Erfolgsgaranten dieser Aufstiegssaison waren mit Sicherheit die Kombination aus sattelfester Defensive und dem viert- / drittbesten Sturm der Liga.

Die Spieler



Wie gesagt, eigentlich kann man aus der geschlossenen Leistung kaum Spieler herausheben. Mit 22 Toren wird Schäfer Torschützenkönig und wäre damit besser als Copado und Mintal in o.a. Spielzeit der Realität gewesen. Die Vorlagen zu den Schäfertreffern kommen aus verschiedenen Richtungen. Viele entscheidende Pässe - so soll es ja sein – spielte Willi Schittenhelm als Spielmacher. Dabei waren diese Pässe nicht zwingend immer die letzten Pässe, die dann auch als Vorlage in die Wertung genommen werden können, sondern mitunter vorletzte oder drittletzte, aber entscheidende Pässe.

Defensiv hat sich Krause erneut hervorgetan, wenngleich seine zweite Saison bei den „Schwatten“ nicht immer an die der ersten Spielzeit herankommt.
Besonders froh ist Lehmann mit Sicherheit über den Neuzugang Olivieri, der eine prächtige Leistung im Kasten gezeigt hat.



Fünf ETB-Akteure schaffen es in die Elf der Jahres. Natürlich gehört Torjägerkanoneninhaber Schäfer dazu. Mit Krause und Olivieri sind aber auch zwei Defensive nominiert, sowie Mittelfeldspieler Schittenhelm und Flügel(-stürmer) Ibrahimi, dessen entscheidende Tore am Ende den Aufstieg und die Meisterschaft ausmachten.

Für die Ehrentafel



Kein Spieler, sondern ein erneuter Zuschauerrekord: Über 10.000 Zuschauer sehen im Ruhrstadion Spiele des ETB! Das ist schon unfassbar, denkt man an die realen Zahlen oder die ersten Spielzeiten in der Oberliga.

Nationales & Internationales

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Ein Fußballbeben geht durch den Fußballwesten!!! Nach 16 Meisterschaften des FC Bayern gibt es einen neuen Titelträger der Bundesliga!!!

Schalke 04 wird deutscher Meister! Die Bayern werden tatschlich nur Zweiter und halten weiterhin an Hansi Flick fest, während Lehmanns Ex-Club sich mit Sergio Ramos einen neuen Co-Trainer gönnt.



Der DFB-Pokal geht ebenfalls in den Westen, an den BVB. Sie besiegen Borussia Mönchengladbach im Finale. Die Gladbacher haben zudem bei Lehmann angefragt. Natürlich erfolglos.



Aus der Bundesliga steigen der 1. FC Nürnberg, der 1. FC Kaiserslautern und Werder Bremen ab. Die Aufsteiger sind bekannt.

In der 3. Liga gewinnt Bayern II den Titel vor Schalke 04 II. Als drittplatzierter Verein steigt Eintracht Braunschweig auf und der fünftplatzierte Club, Hansa Rostock, wird ebenfalls zweitklassig spielen.

In die Regionalliga steigen der SC Freiburg II, die Stuttgarter Kickers, die Kickers Offenbach und der 1. FC Magdeburg ab.

In der Regionalliga West gelingt Borussia Mönchengladbach II der Aufstieg. Die Roten werden Sechster.

Internationales

Manchester United gewinnt auf der Insel die nationale Meisterschaft. PSG holt den Titel in der französischen ersten Liga. In Italien bleibt der Titel in Mailand, allerdings jetzt wieder am AC. Der Valencia CF lässt in dieser Saison Real und Barca hinter sich und wird in Spanien Meister. Die Schweiz hat auch mal einen neuen Meister, den FC Sion.
Bei den Nachbarn in den Niederlanden bleibt alles beim Bekannten und Ajax holt Titel Nummer fünf in Serie.

Die Champions League wird mal wieder im Elfmeterschießen entschieden. Barca kann sich hier gegen den FC Chelsea durchsetzen. De Ligt trifft den entscheidenden Elfmeter für den spanischen Vertreter.
Das Finale der Europa League geht in die Verlängerung. Hier kann sich Inter Mailand gegen Hertha BSC Berlin durchsetzen. Houssem Aouar trifft in der 105. Minute zum Titel.
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Kapitel 40 „Bundesliga“

Vorwort: Die Geschichte der 1. Bundesliga, der höchsten Spielklasse im deutschen Profifußball, hat ein Füllhorn an kuriosen Geschichten und Anekdoten zu erzählen und in der Virtualität findet mit dem ETB Schwarz-Weiß Essen ein neues Gesicht in die Ahnentafel der Liga Einzug.

Gegründet wurde die Bundesliga in der Phase zwischen Sommer und Herbst des Jahres 1962 durch den DFB. Die 60er Jahre kennt man von pastellfarbigen Bildern, die goldene wirtschaftliche Zeiten im Land inszenieren, etwa Ludwig Erhard mit fetter Zigarre im Mundwinkel oder einem Buch mit dem Titel „Wohlstand für alle“ in den Händen. Im Detail betrachtet gab es in den 1960er Jahren allerdings auch erste kritische Töne im Wirtschaftswunderland oder auf dem internationalen Parkett, wie etwa die Kuba-Krise oder die Spiegel-Affäre.

Genau in diesem zeitlichen Kontext entsteht nun die oberste Spielklasse für den Profifußball, deren erste Spielzeit die Saison 1963/64 war. Vorher spielte man die deutsche Meisterschaft in einer Endrunde der jeweiligen Oberligavertreter aus.

Bei der Auswahl der teilnehmenden Mannschaften gab es reichlich Zwist und Pfründe zu verteilen und vom DFB wurden zumindest Mengenvorgaben gemacht: Fünf Clubs aus Süddeutschland, fünf Clubs aus dem Westen, drei norddeutsche Vereine sowie zwei Südwestclubs und eine Mannschaft aus Berlin.

Auch der ETB hegte durchaus Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Bundesliga. Im Westen war schnell klar, dass der 1. FC Köln, Borussia Dortmund und Schalke 04 an der Bundesliga teilnehmen werden. Diese erfüllten wohl im Wesentlichen auch die finanziellen, sportlichen und infrastrukturellen Vorgaben, wie etwa Schuldenfreiheit, ein Budget von rund 700.000 Mark, ein Stadion mit Flutlichtanlage (mind. in Aussicht gestellt), einen gewissen Zuschauerzuspruch und natürlich die sportliche Situation. Gerade letztere war natürlich Interpretationssache.

Gießt man diese nicht immer objektivierbaren Kriterien durch einen Filter, so standen neben dem ETB noch Preußen Münster, der Meidericher Spielverein, Rot-Weiß Oberhausen, Alemannia Aachen, Fortuna Düsseldorf, Westfalia Herne und Viktoria Köln in der engeren Auswahl.

Warum letztlich Preußen Münster und der Meidericher SV den Zuschlag bekommen haben und wieso Schalke 04 es aus Sicht vieler ETB-Anhänger nicht verdient hat, wird in einem späteren Posting beantwortet.

Jetzt geht es ab in die spannende Virtualität und den schwierigen Transfersommer.

Die Sommertransferperiode & Der Kader



Während bei den Fans der „Schwatten“ noch in Hochstimmung der Run auf die Dauerkarten für die neue Spielzeit losging, egal in welchem Stadion man nun spielen würde, musste Lehmann beim Blick auf das Gehalts- und Transferbudget für die erste Bundesligaspielzeit seines Vereins schon ziemlich schlucken.



Intern – so beobachtete mancher regionaler Sportredakteur – war Lehmann sogar kurz davor die Brocken hinzuwerfen, denn mit dem sportlichen Aufstieg begann in seinem Kader zudem auch manche Diskussion um Gehälter. „Anstelle sich über das sportliche Wunder zu freuen, haben die geldgeilen Nattern von Beratern nur wenige Sekunden gebraucht, um sich eine dicke Scheibe vom Aufstieg abzuschneiden.“, meinte der neue ETB-Scout und ehemalige Werder-/ oder 1860-Profi Bernhard Trares rund um seine Neuvorstellung. Vermutlich traf er mit diesen Worten die Meinung Lehmanns, der sich zu dieser Sache lieber öffentlich ausschweig.

Im Tor

Im Tor gibt es keine Veränderung. Olivieri, der eine tragende Säule des Aufstiegs war, geht als Nummer 1 in die neue Saison.



An seiner Seite steht eine klare Nummer 2 – Daniel Höffler ist eine Leihgabe des VVV Venlo.

Die Abwehr



Auf der Innenverteidigerposition konnte der ETB Krause nun endgültig fest an sich binden und mit Behrens einen jungen Schalker nach Essen lotsen. Er geht also den umgekehrten Lehmann-Weg! Er ist nicht der schnellste Mann, aber die Innenverteidigung wird ohnehin weniger hoch verteidigen.

Monlouis und Mihoubi sind die Ersatzspieler für diese Positionen.

Es mussten neue Außenverteidiger her: Myles Kenlock und Mischa Kum sind beide zu teuer, obwohl man nun in der Bundesliga spielt. So kann man die Leihe von Kum, die aktiv angeboten worden ist und auch die Vertragsverlängerung von Kenlock nicht finanzieren.



Mit Heise spielt nun ein Rechtsfuß auf der linken Seite. Diese Rolle hat er auch beim HSV in der letzten Saison als Joker übernommen. Inwiefern er auch mal invers spielen wird, bleibt offen. Stellungsfehler soll er über das Tempo wettmachen.



Rechts wird Luke Hemmerich aus Heidenheim geliehen. Sein Gehalt muss man zum Glück nicht komplett stemmen.

Klokidis und Seidel sind auf den Außenverteidigerpositionen die Ersatzmänner. Zufrieden ist Lehmann mit den Transfers hier nur sehr bedingt.

Das Mittelfeld

Im Zentrum droht ebenso Unzufriedenheit. Sven Richter möchte deutlich mehr Kohle und wird von Lehmann auf dem Transfermarkt angeboten, aber keiner will ihn.
Willi Schittenhelm, der ETB-Spielmacher, kann nach einigen Gesprächen und mit dem Verweis auf die gute Kaderstimmung vorerst ruhiggestellt werden, denn auch er will mehr als eine Verdoppelung seines Salärs.



Positiv ist die Verpflichtung von Jungblut, ebenfalls aus Gelsenkirchen, also ein zweiter Junge, der den umgekehrten Lehmann-Weg beschreitet. Er wird die eher defensive Rolle übernehmen.

Im Kader sind weiterhin der ETB-Recke Holtkamp, der seit der Regionalliga-West-Zeit beim ETB spielt und besagter Richter.

Die Außenpositionen im 4-4-2 besetzen Chaniago, der weiterhin zur Leihe bleiben wird und Ibrahimi. Letzterer ist nach einer Knieverletzung allerdings noch länger in der Reha und ist ab September / Oktober eine Option.

Asif und Cairo sind hier guter Ersatz. Man hofft ein wenig, dass gerade Asif in der zweiten Saison zündet. Im Grunde hat er Bundesliganiveau, aber seine Position ist noch nicht gefunden.

Sturm

Schnelle Spieler sollen es sein. Bekannte Gesichter sind hier der letztjährige Torschützenkönig der 2. Bundesliga Schäfer und Koko Konjuhi.



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Neu ist mit Miletic ein riesiges Talent, das in der letzten Saison in der ersten serbischen Liga 36 Hütten gemacht hat! Den Sommer hat er bei der Jugend-Nationalmannschaft verbracht, so dass er erst im zweiten Drittel der Hinrunde ernsthaft eine Rolle spielen kann.



Vom FC Millwall kommt Jordan Ross, der als hängende Spitze nützlich scheint. Zudem hat er in der Vorbereitung einen guten inversen Stürmer gegeben.

Fazit

Wie gesagt, Lehmann ist nicht so recht zufrieden mit dem Kader. Man hatte sich erhofft, dass die Mannschaft etwas verstärkt werden könnte, anstellte, dass sie hier und da sogar leicht geschwächt wirkt. Immerhin hat man 0 Euro für Ablösesummen in die Hand genommen.

Taktisch geht es in ein defensives 4-4-2, mit der Hoffnung die schnellen Stürmer ins Spiel zu bringen. Im Ligavergleich ist der ETB hinsichtlich des Tempos und anderer physischer Werte zumindest im Mittelfeld der Liga unterwegs.

Die wenigen Punkte, die man sich erhofft, werden die „Schwatten“ in dieser für sie historischen Spielzeit ohnehin eher gegen den FC Augsburg, Heidenheim, den Effzeh oder Union Berlin holen müssen. Und für diese Spielzeit ist es wirklich keine Floskel, denn nur ein Wunder kann den ETB in der Bundesliga halten und an dieses glaubt niemand nach diesem Transferfenster.

1. Spieltag 1. Bundesliga: Borussia Mönchengladbach (A)

Historisch! Erstes Bundesligaspiel für den ETB! Im Grunde ist damit das Ziel der Reise Lehmanns bereits erreicht. Zudem geht es gegen einen wahrhaften Traditionsverein der Liga – Borussia Mönchengladbach.



Dieser Traditionsverein zeigt den „Schwatten“ allerdings sehr schnell, wie der berühmte Hase läuft und lässt den ETB gerade mal zehn Minuten mitspielen.
Und schon bald rappelt es im Kasten Olivieris dreifach, während die Essener bis zum Abpfiff nur eine sehenswerte Chance kreieren, wenngleich sie den Ball immerhin zu 48% haben, doch im letzten Spielfelddrittel wenig Zwingendes zusammenbringen. Hinzu kommt, dass Gladbach nicht wie erwartet hoch verteidigt und somit geplante Konterchancen entfallen.

2. Spieltag 1. Bundesliga: FC Augsburg (A)

Es wird für Lehmann zum neuen Evergreen, denn es gab im Vorfeld des Spiels aufgrund der Ansetzung eine über die Medien lancierte Schelte in Richtung DFL: „Zwei Auswärtsspiele in Folge für einen Aufsteiger bewerte ich schon als leichte Wettbewerbsverzerrung.“



Seiner Mannschaft hat es nicht geschadet, denn dank eines späten Fernschusstreffers Jungbluts gelingt bereits am zweiten Spieltag etwas weiteres Historisches und zwar der erste Bundesligasieg und der erste Bundesligatreffer Schwarz-Weiß Essens! Das Spiel gegen den Mitaufsteiger aus Augsburg verlief dabei – das muss man in Essen trotz aller Euphorie schon zugeben – eher besser für den FCA.

1. Runde DFB-Pokal: SC Paderborn 07 (A)

Das dritte Auswärtsspiel in Folge! Immerhin ist es keine lange Reise nach Paderborn: Einmal kurz auffe A52, dann auffe A40, dann auffe A44 und fast da! Nach Abpfiff darf der Fan, sofern er Schwarz-Weiß im Herzen trägt, auch noch annes Büdchen, denn man kann den Einzug in die zweite Runde feiern.



Für das Weiterkommen musste in der Halbzeitpause auf die bewährte Zweitligataktik zurückgegriffen werden und dafür wich der Junge Miletic zur Pause für Goalgetter Schäfer. Dieser knüppelt das Leder in der 51. Minute in die Maschen und hat im weiteren Verlauf der Partie noch einige gute Szenen. Endstand 1:0 für den ETB.

3. Spieltag 1. Bundesliga: 1. FC Heidenheim (H)



Für die „Heimpremiere“ im Ruhrstadion gegen mental angeschlagene Heidenheimer, die in den ersten beiden Ligapartien zehn Gegentore eingeschenkt bekommen haben, hatte Lehmann sich sicherlich mehr erhofft als die bittere 0:3 Heimniederlage.
In dem Spiel reichen eine individuelle Klasseleistung von El Kadiri, der drei Tore erzielt und dazu der hundsmiserable Tag Olivieris aus, der bei den ersten beiden Gegentoren neben sich steht. So unterläuft er zunächst eine Flanke, um dann später einen Ball aus der Hand fallen zu lassen, den der Dreifachtorschütze abstaubt.

4. Spieltag 1. Bundesliga: SG Eintracht Frankfurt (A)



Nach dem Spiel stellt der Kicker bei Feulner die Qualitätsfrage, die nach Ansicht der 90 Minuten sehr berechtigt scheint.

Das Spiel endet mit einem 1:1 Unentschieden, bei dem die Essener einige Chancen der Eintracht zulassen, spielerisch auch unterlegen sind, aber in den wenigen eigenen Torszenen vieles vergeigen. Torschütze Schäfer hat neben seinem ersten Bundesligatreffer gleich 2-3 weitere gute Szenen, mehr oder weniger freistehend vor dem Tor der Frankfurter.

Der Punkt ist mehr als glücklich und man ahnt bereits nach vier Spieltagen, wie hart die Saison noch werden wird.

5. Spieltag 1. Bundesliga: FC Bayern München (H)

Völlig schwindelig gespielt werden die „Schwatten“ von den Bayern. Bereits nach sieben Minuten war klar, dass es heute kein Wunder geben wird, denn die Pille liegt nach einem Kopfballtreffer nach Eckstoß hinter der Linie.
Nach Abpfiff steht an der Anzeigetafel ein 6:2 für den Gast aus München. Immerhin gelingen zwei Tore nach gleichem Strickmuster: Langer Abschlag auf Miletic bzw. Schäfer, Kopfballablage und dann mit Tempo an einem Innenverteidiger der Bayern vorbei gesprintet und rein das Ding. Das allein reicht aber nicht für einen viel zu starken Gegner.





Es ist für den ETB nur eine Frage der Zeit, wann sie auf die Abstiegsplätze rutschen. Aktuell ist die Tabelle nach fünf Spieltagen noch ohne große Aussage. Wobei unten sammeln sich schon grob die erwartbaren Mannschaften, die in Teilen mindestens eine Klatsche bekommen haben. Der 18. aus Düsseldorf hat noch keinen Punkt holen können. Augsburg hat gegen Gladbach und Leverkusen einmal vier und einmal fünf Dinger gefangen, Union hat das Potenzial für den Klassenerhalt und Heidenheim hat gegen die Hertha sechs Tore gefressen. Vorne freut sich der BV über die Tabellenführung und das gewonnene Revierderby.
« Letzte Änderung: 14.Februar 2022, 17:42:45 von knufschu »
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