Ja das stimmt schon. In verschiedenen Fenstern sind gibt es verschiedene Einstellmöglichkeiten und es gibt nichts "drüber" was die Stellschrauben wirklich im Detail zusammenfasst. Das gibt es beim FM ja leider an einigen Stellen.
In meinem letzten "größeren" Save waren das hier meine Trainingsrotation. Frei nach dem Motto: "Get the Ball. Play the Ball. Shoot the Ball." Das war im FM 21 und ist deswegen schon etwas her... Aber im Grunde war die Idee exakt die technischen Trainingseinheiten zu verwenden, die die Taktik bedienen, die ich spielen will.
Von Montag bis Mittwoch in der früh kann man sehr gut ablesen was mein taktischer Stil war und exakt die Attribute wollte ich. Von den "allgemeinen" Einheiten habe ich, bis auf für Torwarte und sehr selten allgemeine Taktik Abstand genommen.
Donnerstag waren Standard dran, weil ich gemerkt habe, dass ich überdurchschnittlich viele zugesprochen bekam und überdurchschnittlich viele Tore damit erziehlte. Hier war der Fokus auf Dauer zu hoch, weshalb ich etwas durch Torwart Training und andere Dinge manuell ersetzt habe. In englischen Wochen war auch das das erste was raus fiel.
Rund ums Spiel herum war dann nicht mehr viel Körperliches gefragt. Eigentlich nur taktiksche Tiefe, Erholung und Zusammenhalt.
Die Vorbereitungseinheiten habe ich vor allem für den Zusammenhalt gemacht. Ich habe gerne eine sehr gute Atmosphäre und Moral in der Gruppe. Zum Ende der Saison, oder wenn allen die Sonne aus dem Allertwertesten schien, habe ich das auch manuell zurück genommen.
Und das wars... Am Anfang der Saison drei Wochen definiert. Dann alle Wochen strikt nach A B C durchrotiert. Die Spielvorbereitung mit Fokus auf Fitness gesetzt. Die englischen Wochen und seltsam fallenden Spiele manuell angepasst und fertig war das Training für die Saison.
Lief immer hervorragend. Gute Ergebnisse. Gute bis sehr gute Entwicklung. Und vor allem, anders als man vielleicht erwarten sollte, wegen der vielen Wiederholung in einer Woche, große Zufriedenheit bei den Spielern. Den reicht es nämlich, wenn über einen längeren Zeitraum die Verteilung stimmt und bei mir kam keine Trainingsgruppe zu kurz, auch wenn die Defensive ein ganz kleines bisschen mehr gefordert war.
Hier mal ein paar Verläufe:
Der untere ist sicher überdurchschnittlich gut gewesen... Aber die anderen sind auch deutlich gestiegen in den vergangenen 2-3 Saisons und haben sich zu guten Spielern auf meinem Niveau entwickelt. Der untere war ein Überflieger, zu dem Zeitpunkt erst Ende 19 und hat da einfach seinen enormen Sprung gehabt.
Jetzt aber noch zu den Fragen
Shadowplay ist für mich jede Woche Pflicht (mentale Attribute sind super
). Spielvorbereitung ist für mich das unwichtigste und lasse ich nicht wegen den individuellen Attributen trainieren. Ich mache das nur für die Zufriedenheit (Match Practice), für den Zusammenhalt (Teamwork und Matchtactics) und weil ich rund ums Spiel schonen will (Preview und Review). Und natürlich, dass auch Neuzugänge oder kleine Umstellungen im System auf Dauer nicht die Eingespieltheit verderben.
Die individuellen Attribute hatte ich dabei nicht im Kopf. Ich finde es irgendwie besser, die ganze Manschaft gemeinsam in eine Richtung zu bringen. Ich finde es allerdings auch einfacher zu kontrollieren. Ich stelle zwar auch bei jedem das individuelle Training auf die richtige Rolle... Aber wenn ich mich darauf 100% verlassen soll, dann würde ich gerne auch ~80% individuell trainieren lassen. Geht aber kaum, weil es nicht viele Einheiten mit einem größeren Fokus auf individuelle Attribute gibt... Da ich es nicht kontrollieren kann, lasse ich es direkt.
Ich habe mich genau die spezifischen Einheiten konzentriert, weil ich mir alle Attribute von allein Einheiten angesehen hab und mir die am wichtigsten erschienen. Wenn meine Spieler da jetzt alle ne 20 hätten, dann würden die gewinnen. Also sollen sie versuchen da jetzt eine 20 zu bekommen.
Aber wenn ich die allgemeinen Trainingsheiten verwende machen sie das meiner Meinung nach nicht.
Wenn ich Defending Disengaged trainieren lasse sind es diese hier:
Im Vergleich dazu die Einheit für generelle Verteidigung:
Im generellen Ansatz lernen alle Spieler zu der Zeit Marking, Tackling und Positioning. Ich spiele aber ohne Pressing. Meine Stürmer brauchen diese Attribute nicht oder sehr sehr selten.
Jeder Spieler hat nur ein bestimmtes Potential wie hoch er Attribute bekommen kann. Wie ein bestimmtes Volumen an Flüssigkeit, die er auf verschiedene Gläser verteilen kann. Ich will nicht, dass meine Stürmer 60% ihrer kostbaren begrenzten Trainingszeit Flüssigkeit auf Verteidigung kippen. (Wenn allerdings die ganze Manschaft verteidigen soll, würde ich für generelles Defensives Training eine Ausnahme machen. Das fände ich in dem Fall besser als zum Beispiel Defending from the front. Vor allem, weil dort ein paar Mentale Attribute mitkommen, die ich gut finde.)
Im oberen Ansatz trainieren sie offensive Attribute, während die Verteidiger Verteidigungszeug machen. Natürlich trainieren sie weniger als die Verteidiger. Aber immerhin trainieren sie das was sie sollen. Und in der "Shoot the Ball" Woche wendet sich das dann.
Der Fakt, dass die Angreifer trotzdem Taktische Eingespieltheit bei Manndeckung und Pressing bekommen, obwohl sie es gar nicht trainieren, nimmt man da einfach gerne mit.
Was man jetzt als Manko sehen kann: Meine Manschaft war sehr strikt getrennt in ihrer Entwicklung. Stimmt, zumindest in Hinblick auf individuelle Spieler. Ich will grundsätzlich Verteidiger die nicht viel nach vorne gehen und Angreifer die nicht viel nach hinten arbeiten. Aber das stimmt nur so halb, da ich die Gruppen zum Teil gemischt hatte. Ich hatte aus der Stammgruppe einen Außenverteidiger in der Angreifergruppe und je einen zentralen Mittelfeldspieler in der Verteidiger Gruppe und in der Angreifer Gruppe, um jeweils ihre Aufgaben auf dem Platz abzubilden. Über die Aufteilung habe ich erreicht, dass ich auf verschiedene Positionen eher defensive oder offensive Spieler hatte. Aber was ich definitiv nicht wollte war ein Generalist der alles kann. Wenn er das nicht schon als Spieler mitbrachte habe ich definitiv versucht ihn nicht dazu zu machen.