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Autor Thema: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz  (Gelesen 12045 mal)

Octavianus

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Liebe MTF-Community,

wir alle sind ursprünglich an der Insel Meistertrainerforum gestrandet, weil uns der Football Manager (oder gar der Championship Manager) hierher geführt hat. Zu unserer liebsten Fußballmanager-Simulation gesellten sich Diskussionen über den realen Fußball und schließlich die komplette Bandbreite des gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Lebens. Viele lernten sich persönlich auf Forentreffen kennen, es entstanden Freundschaften und ganz generell lernten wir viel übereinander, da wir Persönliches miteinander teilten. Wir freuten uns gemeinsam für- und miteinander, etwa wenn es Nachwuchs gab, und wir trauerten um liebgewonnene User, die zu früh von uns gingen.

Diese gemeinsamen Erfahrungen ließen uns zu einer vielfältigen, meinungsstarken und ebenso verschworenen Gemeinschaft werden. Wir kamen ins MTF, um uns zu unterhalten, zu lachen und ja, auch um zu diskutieren und manchmal vielleicht sogar, um uns zu ärgern. Der Austausch war dabei stets geprägt von gegenseitigem Respekt und ehrlichem Interesse und stellte einen krassen Kontrast zum strapaziösen Alltag und der Schnelllebigkeit der Sozialen Medien dar. So wurde das Forum zu unserer eigenen heilen Welt, einem geschätzten Rückzugsort und sicheren Hafen – unsere eigene kleine Insel eben. Das gab unserem Forum seine Seele.

Diese Seele droht uns nun zu entgleiten, der Rückzugsort ist nicht mehr sicher, oder um im Inselbild zu bleiben: Stürmisches Wetter ist aufgezogen und die Wellen, die an unsere Gestade branden werden größer, mächtiger und drohen, uns zu überschwemmen. Wir müssen leider feststellen, dass eine Verrohung der Sitten, eine aggressive und spaltende Diskussionskultur und überhaupt das Scheitern menschlicher Kommunikation auch hier Einzug gehalten haben. Nicht immer und längst nicht überall, aber es kommt mittlerweile vermehrt vor und bereitet uns große Sorgen. Unsachliche Argumentationen, fragwürdige Diskussionsmuster und persönliche Angriffe haben zugenommen, gerade dort, wo es ans Eingemachte geht: politische und gesellschaftliche Themen.

Wenn Nutzer sich nach vielen Jahren im Forum aufgrund dieser Entwicklungen zurückziehen, wenn persönliche Angriffe soweit gehen, dass wir wütend und traurig vor dem Computer sitzen, wenn das Forum mehr Frust als Freude bringt, dann sehen wir uns zum Handeln gezwungen. Dann haben wir damit vielleicht sogar zu lange gewartet.

Ab sofort wird der Thread „Allgemeine Nachrichten“ geschlossen. Wir können hier weiter über Politik, Gesellschaft, Religion und mehr diskutieren, dafür gibt es Laber- und Talk-Threads. Die teilweise toxische Atmosphäre aus dem Nachrichten-Thread wollen wir aber aus dem Forum verbannt wissen. Betrachtet es, wenn ihr wollt, als Neustart für diesen Forenbereich. Damit das nicht nur leere Worte bleiben, gilt für uns ab sofort: Wir wollen noch schneller und entschlossener eingreifen. Wir hoffen aber natürlich, dass das gar nicht nötig sein wird. Daher gelten für uns alle folgende Grundregeln: Bleibt respektvoll; unterlasst Aussagen, die verletzend, ehrenrührig oder sonstwie persönlich sind; schreibt eure Beiträge mit kühlem Kopf, statt heißem Herzen; lasst Provokationen bleiben; werdet ihr provoziert, überlegt euch gut, ob ihr wirklich darauf eingehen müsst; vermeidet Strohmann-Argumente, Ablenkungen und Scheindiskussionen; führt eure Diskussionen in der Sache, bleibt fair im Ton.

Wir möchten ganz klar betonen: Es geht nicht darum, missliebige Meinungen zu unterdrücken. Wir schätzen das vielfältige Meinungsspektrum im Forum, sofern es sich innerhalb des gesellschaftlich akzeptierten und in den Forenregeln verbrieften Rahmens abspielt. Uns geht es darum, dass wir zurück zu einem fairen Umgang miteinander finden und verbale Blutgrätschen bleiben lassen. Dazu gehört auch, wer Foul spielt, wird künftig früher verwarnt und schneller vom Platz gestellt.

Wie immer gilt, wer Ideen und Vorschläge für unser Forum hat, ist herzlich eingeladen, sich einzubringen. Lasst es uns einfach in den entsprechenden Feedback-Threads wissen. :)

Euer Mod-Team
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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #1 am: 03.November 2021, 08:15:24 »

Mein Vorschlag: verbannt Politik ganz aus dem Forum.
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DeDaim

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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #2 am: 03.November 2021, 08:39:33 »

Mein Vorschlag: verbannt Politik ganz aus dem Forum.

Das haben wir diskutiert, aber zumindest zum jetzigen Zeitpunkt verworfen. Auch wenn das in letzter Zeit eher nicht der Fall war, können diese Diskussionen ja durchaus bereichernd sein und sind für uns Teil der Forenkultur. Persönlich finde ich es außerdem schwierig, da eine klare Grenze zu ziehen: Auch Fußballthemen können politisch sein. Würde Politik aus dem Forum zu verbannen auch bedeuten, nicht mehr über die politische Seite des Fußballs zu sprechen (Anti-Rassismuskampagnen, Korruption, 50+1, Arbeitsbedingungen in Katar, ...)? Die Grenzen verschwimmen da auch teilweise, in der Praxis ist das sicher nicht immer einfach.
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Rejs

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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #3 am: 03.November 2021, 10:09:50 »

Egal ob bei gesellschaftspolitischen Themen oder allem, was Politik rund um das Thema Fußball angeht sollten wir alle darauf achten, eine respektvolle Diskussionskultur auf Augenhöhe zu schaffen. Heutzutage geht es leider oft genug nur noch um gewinnen bzw nicht zu verlieren. Auch hier werden mittlerweile von vielen alle Mittel genutzt, um ja das eigene Argument und die eigene Ansicht als das ultimativ richtig darzustellen. Das passierte schon allen, dass man da eben zu leidenschaftlich ranging. Seien es Themen zur tagesaktuellen Politik oder die Verteidigung der Fußball-Kultur.
Alle sollten immer darauf hinweisen, wenn Scheinargumente, Whataboutism etc. benutzt wird. Auch, wenn winzig kleine, für die eigentliche Diskussion quasi irrelevante Fehler ständig herausgepickt und riesengroß gemacht werden. Hinweisen, eingreifen und an eine nette, quellenbasierte Diskussionskultur denken. Die gibt es ja hier oft genug. Nur manchmal werden wir alle von Emotionen überrannt und schreiben Sachen, die nüchtern betrachtet nicht sonderlich clever sind. Auch das ist menschlich. Daher sollten wir Octas Ausführungen beherzigen und wieder respektvoller miteinander umgehen. Mir gefällt es hier noch zu sehr.
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Octavianus

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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #4 am: 03.November 2021, 13:44:45 »

Mein Vorschlag: verbannt Politik ganz aus dem Forum.
Wie DeDaim schon schrieb, fällt das Ziehen einer Grenze schwer, daher halte ich bzw. halten wir das aktuell nicht für eine gute Lösung, da sonst ja eine Art Schere im Kopf ausgelöst werden könnte und User sich bei Themen fragen, ob das nicht eine politische Dimension hat und somit gegen mögliche Forenregeln verstößt.

Wir haben diesen Thread hier übrigens offen gestaltet und freuen uns auf euer Feedback. Lasst uns wissen, was wir gemeinsam tun können, um dieses Forum wieder zu unserem "sicheren Hafen" werden zu lassen. :)
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migi

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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #5 am: 03.November 2021, 17:54:09 »

Thread wird geschlossen aber man darf trotzdem noch über alles diskutieren.

Wer also das Bedürfnis hat z.B. zum Thema Tempolimit oder allgemein „grüne Politik“ was zu sagen, eröffnet einen neuen Thread? Dann gehts dort wieder ab. Eine Option „Thread“ ausblenden für User denen es „zu viel“ wurde gibt es nicht?

Diskussionen waren manchmal etwas „toxisch“, ich persönlich bin wohl auch nicht ganz unschuldig. Aber gross ausgeartet mit Beleidigungen o.ä. ist es nie (oder ist mir nicht aufgefallen).

Wenn so entschieden wurde wird es wohl das beste sein für das MTF.  :) Bleibt trotz grossen Meinungsverschiedenheiten und Diskussionen meiner Meinung nach immernoch zu einem der besten Foren.
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DeDaim

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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #6 am: 03.November 2021, 19:40:23 »

Es gibt ja wie geschrieben, bereits Talk-Threads zu den verschiedensten Themen, durchaus auch allgemeinerer Natur. Wenn es jemand trotz dieser Threads für nötig befindet, einen neuen zu eröffnen, steht ihm oder ihr das natürlich frei, wie sonst auch (Thread-Spam wird wohl jetzt hoffentlich niemand betreiben...).

Und damit es eben nicht wieder abgeht, bitten wir um Einhaltung dieser Regeln, die eigentlich schon der Anstand gebietet:
Zitat
Bleibt respektvoll; unterlasst Aussagen, die verletzend, ehrenrührig oder sonstwie persönlich sind; schreibt eure Beiträge mit kühlem Kopf, statt heißem Herzen; lasst Provokationen bleiben; werdet ihr provoziert, überlegt euch gut, ob ihr wirklich darauf eingehen müsst; vermeidet Strohmann-Argumente, Ablenkungen und Scheindiskussionen; führt eure Diskussionen in der Sache, bleibt fair im Ton.

Sollte das nicht funktionieren, werden wir früher Threads schließen, je nach Vorfall User schneller verwarnen oder auch (temporär oder permanent) sperren. Wir hoffen natürlich, dass das nach wie vor nur äußerst selten notwendig sein wird, haben aber verschärft ein Auge darauf.

Ich betone auch nochmal: Meinungsverschiedenheiten sind nicht verboten. Es geht um Stil und Ton, darum, miteinander respektvoll umzugehen. Hinter jedem Account sitzt ein echter Mensch, das sollten wir immer bedenken, bevor wir in die Tasten hauen. Und es freut uns natürlich umso mehr, wenn diese Maßnahmen dazu beitragen, dass langjährige Nutzer erhalten bleiben oder sogar wieder mehr Freude am Forum haben, als es in den letzten Monaten der Fall war (gilt natürlich auch für alle, die noch nicht so lange dabei sind). :)

Edit:
Zitat
Eine Option „Thread“ ausblenden für User denen es „zu viel“ wurde gibt es nicht?

Die Frage muss Octa beantworten, ich glaube aber nicht, dass das hier technisch möglich ist. Aber ganz ehrlich: das sollte auch nicht das Ziel sein. Vielmehr sollten sich hier möglichst alle wohlfühlen und nicht das Gefühl haben, ihnen würde etwas zu viel.
« Letzte Änderung: 03.November 2021, 19:42:52 von DeDaim »
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Octavianus

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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #7 am: 03.November 2021, 20:06:27 »

Eine Option „Thread“ ausblenden für User denen es „zu viel“ wurde gibt es nicht?
Das geht so ohne Weiteres nicht und läuft wie schon angesprochen auch dem offenen Charakter des Forums zuwider, daher will ich ungern eine solche Modifikation suchen und installieren, da hier jeder in jedem Thread mitlesen können soll. :)
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Daveincid

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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #8 am: 03.November 2021, 20:12:04 »

Als mögliche Alternative (SI-Forum regelt das so) wären Verwarnungen bis hin zu temporären Sperrungen für ein paar Tage. Wäre zwar für die Mods doof um  :police: zu spielen...sollte auch nur als Idee dienen.

Rejs

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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #9 am: 03.November 2021, 20:48:38 »

Ich finde es super, dass im MTF mit Sperren sehr sparsam umgegangen wird. Oft versuchen die Mods doch zumindest, dass an die Vernunft eines jeden Einzelnen appelliert wird und bannen nicht sofort alle weg. Natürlich gibt es genug, die ihre Chancen nicht nutzen, aber die würden aus anderen Foren schon sehr viel eher rausfliegen und begründet wäre das dann auch schon. Aber genau durch dieses menschliche, diese quasi freundschaftlichen Ratschläge ist es hier doch auch irgendwie familiärer. Ist wie in der Kneipe nach der zehnten Halbe Bier. Da brauchen auch einige jemanden, der ihnen den Arm um die Schulter legt und sagt, dass man jetzt lieber ruhig sein soll, sonst bereut man es noch  ;D
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Tony Cottee

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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #10 am: 04.November 2021, 22:10:18 »

So sehr ich die gute Intention hinter eurem Vorgehen verstehe, so sehr finde ich die Lösung unbehaglich.

Anstatt den Thread komplett zu schließen, hätte ich mir gewünscht, dass ihr dort durchgegriffen hättet, wo gegen die Regeln des Forums - und der Diskussionskultur - verstoßen wurde.

Das hätte Euch sicher den Vorwurf der Parteilichkeit, der Zensur oder - wie schon geschehen - der "Meinungsdiktatur" eingebracht.

Aber: Dieses Forum ist ein solch gutes Forum, weil es mehrheitlich eine klare Haltung hat. Die solltet ihr auch deutlich zeigen. Die Schließung des Threads tut das nicht und ist aus meiner Sicht eher feige. Sorry.
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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #11 am: 04.November 2021, 23:43:28 »

Danke für den kritischen Beitrag, Tony. :)

Wir hatten bzw. haben das Gefühl, grundsätzlich die Bremse zu ziehen. Nachdem wir intern über mögliche Vorgehensweisen diskutiert hatten, waren wir uns einig wie wir vorgehen woll(t)en. Dazu gehörte das Schließen des Allgemeine Nachriten Threads. Aber das ist nicht die einzige Konsequenz. Wir stellen uns ja auch hier der Diskussion. Wir verbieten niemandem die freie Meinungsäußerung - sofern sie in einer sachlichen Art und Weise vorgetragen wird und (ganz wichtig!) nicht gegen die Forenregeln verstoßen.

Das MTF ist teilweise nicht mehr das MTF, was es einmal war. Das ist erst einmal nicht schlecht, sondern einfach der Lauf der Zeit.
Das MTF ist teilweise nicht mehr die kleine Oase, was es einmal war. Hier möchten wir ansetzen.

Wir waren und sind immer für Meinungsfreiheit. Über allem steht aber die Nettiquette sowie das faire, sachliche und respektvolle Miteinander.

Machen wir Admins alles richtig? Sicherlich nicht. Wir versuchen es.
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DeDaim

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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #12 am: 04.November 2021, 23:56:39 »

Eine Sache möchte ich noch ergänzen, Tony: Du schreibst, aus deiner Sicht zeigen wir eher keine klare Haltung. Man kann es auch anders sehen: Mit der Schließung des Threads und der klaren Ansage in Octas Post zeigen wir ganz klar Haltung und vermitteln eine eindeutige Botschaft, was den Umgang hier im Forum anbelangt.

Dass man das anders sehen kann, ist klar. Letztlich waren deine und Signor Rossis Überlegungen das Spektrum, in dem wir diskutiert haben. Wir haben uns für den beschriebenen Weg entschieden. Ob der richtig ist, wird die Zeit zeigen. Persönlich bin ich zuversichtlich. :)
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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #13 am: 05.November 2021, 05:32:49 »

Ich kann Tonys Einwand durchaus nachvollziehen...

Mir bereitet die Schließung des Threads auch etwas Bauchschmerzen. Warum?
Das MTF hat so und so viele aktive Member, ca. 10-14 beteiligen sich regelmäßig am Nachrichten Thread...die, die sich die Köpfe einschlagen sind mehr oder minder immer wieder dieselben Protagonisten. Ich gebe zu, dass ich am Ende nicht mehr alles gelesen habe, ich brauchte nur den Nick zu sehen und ich wußte ungefähr, welche Meinung dahinter steht und was jetzt in etwa inhaltlich im nächsten Post kommt. Die Schließung hindert andere daran sich aktiv zu beteiligen. Ich z.B. habe auch eine Meinung, tue sie aber nur ungern im Netz kund sondern eher im privaten Umfeld und habe häufiger schon überlegt, mich an der Diskussion zu beteiligen, habe es aber dann gelassen, weil ich keinen Nerv auf zeit- und nervenaufreibende Diskussionen habe. Die, die sich diesem aussetzen wollen, sollten dies, so finde ich, auch weiterhin tun. Es wäre vernünftiger, den Thread mehr zu moderieren bzw. zu regulieren, im Moment macht das Daim ja alleine, soweit ich das sehe und er steht alleine auf weiter Flur da...einfach ein bißchen mehr durchgreifen würde schon Wunder wirken, temporäre Sperrungen finde ich auch nicht verkehrt, im Eishockey gibts ja auch Zeitstrafen.
Jede Münze hat zwei Seiten. Der Nachrichten Thread gehört zu den dunkleren Seiten des Forums. Ich finde, man sollte auch die dunkleren Dinge beibehalten und sie versuchen zu ändern, sie gehören dazu, das Leben hat nicht nur helle Seiten, man muss auch mit den dunkleren Dingen klarkommen. Im Real Life wird die AfD ja auch ständig gedisst und trotzdem werden sie immer wieder zu Diskussionen eingeladen. Oder, um bei Octas Fußballmetapher zu bleiben: es gibt auch böse Fouls beim Fußball, es gibt Abseitstore und sogar Fanauschreitungen usw., alles gehört dazu, wir versuchen damit klarzukommen und lieben das Spiel trotzdem. Deswegen betrachte ich die Schließung des Threads mit Bauchschmerzen, verstehe aber, dass hier ein Zeichen gesetzt werden soll ,in welche Richtung der Wind sich drehen soll  :)

Und wenn ich schon mal dabei bin: was ist das MTF denn für mich?
Für mich ist es schon eine Oase, wenn ich von der Arbeit komme oder morgens aufstehe und online gehe, ist das MTF eine der ersten Seiten, die ich ansurfe, immer noch  :)
Aber auch ich habe mich in den Jahren verändert. Meine Prioritäten haben sich auch verlagert, ich habe viel weniger Zeit als früher und ich zocke mittlerweile auch auf viel vielfältigere Art und Weise als früher, sprich: es gibt nicht mehr nur den FM  ;) ??? ::) :-X
Früher habe ich beinahe jeden Post gelesen, ich habe mich lange hier herumgetrieben, jetzt schneie ich kurz rein und lese was mich interessiert und sauge die eine oder andere Datei. Und trotzdem schneie ich gerne hier herein und freue mich, dass ich bald wiederkomme wenn ich verschwinde.
Viele User, die ich von vor ein paar Jahren kenne sind noch da, manche verschwinden für ein halbes Jahr und tauchen dann wieder auf ( wo zum Teufel steckst Du DragonFox?  ;D ). Manche verschwinden ganz, aber aus anderen Gründen, privaten, zeitlichen etc. und nicht, weil ihnen das MTF nicht mehr gefällt. Nur die allerwenigsten posten ihren Protest und verlassen mehr oder minder lautstark die Empore, die meisten aber eher ganz leise.
Und die Zeiten ändern sich eben, schnelllebig, gerade in Zeiten des Netzes. Das MTF ist schon ewig da,lange bevor ich da war und ist ewig grün  8) ;D ( nicht nur im optischen ). Und trotzdem sollten auch die Mods versuchen mit der Zeit zu gehen und versuchen zu akzeptieren, dass manche Dinge einfach so sind wie sie eben sind. Man kann sie ja trotzdem versuchen zu ändern.

Und noch etwas zu der Idee, man könne seine politische Meinung ja weiterhin kundtun, dies aber in gesplitteten, separaten Threads. Habt Ihr nicht Bedenken, dass sich die Diskussion verflüssigt, vervielfältigt und splittet auf mehrere Threads und viel unübersichtlicher und schwieriger zu moderieren bzw, zu regulieren sein wird als vorher?
Vorher war alles auf einen Blick da, das war doch viel leichter zu handlen, als eine Diskussion, die sich eventuell verteilt auf mehrere Ebenen...

Und noch ein Wort zu den Mods: ich mag Euch alle mehr oder weniger gerne. Manche posten fast nie etwas, manche sehr oft, immer unterschiedlich. Man merkt, das Ihr erwachsene Menschen seid, die selbstständig denken können, das ist ausgesprochen angenehm. Jeder Mod, hat, wie jeder andere aktive User, Eigenarten und Eigenschaften, die andere auch haben oder eben nicht haben, jeder hat eigene orthographische Eigenheiten und so weiter und so fort...
Ich schätze die meisten von Euch sehr, verkneife es mir aber tunlichst jetzt zu sagen, wen mehr und wen weniger  ;) :) :D :-X :angel:
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DeDaim

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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #14 am: 05.November 2021, 09:45:59 »

Aha, du magst mich also weniger als Octa. Schon klar, beim Chef muss man sich auch einschleimen. >:( ;D

Danke auch für deine Ausführungen. Es ist auch nicht so, dass wir eure Argumente nicht nachvollziehen könnten. Wir haben darüber ja auch selbst nachgedacht. Es ist aber auf jeden Fall schön zu sehen, dass wir mit den Überlegungen, die wir so angestellt haben, nicht alleine stehen. Und es ist auch völlig okay, dass wir zu einem anderen Schluss gekommen sind, als ihr. Bzw. es ist sogar ganz normal, dass verschiedene Leute unter den gleichen Voraussetzungen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. :)

Ich möchte nur dem Eindruck widersprechen, dass ich den Nachrichten-Thread alleine moderiert habe. Ich war vielleicht der Mod, der sich dort zuletzt am intensivsten beteiligt hat (keine Ahnung, ob sich der Eindruck auch objektiv bestätigen lässt), aber wir hatten im Team immer ein Auge darauf und uns ausgetauscht. In unseren Villen auf der MTF-Privatinsel passiert Vieles im Verborgenen. :D

Deiner Schilderung zur persönlichen Bedeutung des MTF und der Entwicklung im Allgemeinen (neue Lebensabschnitte, andere Prioritäten etc.) kann ich nur zustimmen, auch dem Schluss den du ziehst: Es gibt Dinge, die können wir nicht ändern. Auch für uns haben sich Prioritäten verschoben. Wo ich mich allerdings hartnäckig weigere, mit der Zeit zu gehen, ist, den Verfall der Diskussionskultur in Teilen der Gesellschaft auch hier hinzunehmen. Wir waren schon immer Nische und können das auch gerne bleiben. Provokateure und Trolle sperren wir aus, die sollen sich woanders kloppen.

Im Übrigen: Wer im Bezug auf unser Handeln Diktatur schreit (kommt zum Glück äußerst selten vor), hat völlig recht. Das ist hier keine Demokratie. ;)
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Herr_Rossi

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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #15 am: 05.November 2021, 11:21:45 »

Zitat
Und noch etwas zu der Idee, man könne seine politische Meinung ja weiterhin kundtun, dies aber in gesplitteten, separaten Threads. Habt Ihr nicht Bedenken, dass sich die Diskussion verflüssigt, vervielfältigt und splittet auf mehrere Threads und viel unübersichtlicher und schwieriger zu moderieren bzw, zu regulieren sein wird als vorher?
Vorher war alles auf einen Blick da, das war doch viel leichter zu handlen, als eine Diskussion, die sich eventuell verteilt auf mehrere Ebenen...

Das kann durchaus passieren, das müssen wir dann sehen. Die Hoffnung ist, dass wir dadurch vielfältigere Diskussionen zu unterschiedlichsten Themen haben werden. In einem einzelnen Thread "erdrückt" ein Thema doch immer wieder andere Diskussionsstränge.
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Rejs

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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #16 am: 05.November 2021, 11:42:13 »

Ich kann die Entscheidung, den Thread zu schließen, durchaus nachvollziehen. Gerade in den letzten Monaten gab es ja da deutlich mehr toxische Kommentare, gegenseitige Beschuldigungen, fragwürdige Diskussionsmuster und auch persönliche Beleidigungen. Die bleiben da.  Vielleicht wäre es eine Überlegung, zu gegebener Zeit einen neuen Thread "Allgemeine Nachrichten" zu eröffnen, in dem von Anfang an penibel auf die von Octa aufgezählten positiven Aspekte geachtet wird - von allen, also Usern und Mods- und dann bei Verstößen auch rigoros durchgegriffen wird, wenn es wieder zu eskalieren droht.
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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #17 am: 07.November 2021, 00:02:27 »

Für mich ist das Schließen des Threads leider ein weiterer Nagel im MTF Sarg.

Ein Forum lebt von Diskussion und muss diverseste Meinungen aushalten können,
wer gegen Regeln verstößt, sollte darauf hingewiesen und sanktioniert werden.
Wem das nicht gefällt, dem steht es ja frei, das Forum aus eigenen Stücken zu verlassen und woanders zu diskutieren.
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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #18 am: 07.November 2021, 01:44:09 »

Ich finde es auch schade, sehe die Schließung aber nicht als Sargnagel.

Es ist halt eine Krisenzeit, wie wir sie noch nicht erlebt haben und keiner hat "den Plan" oder "den Ratschlag", wie man mit diesem oder jenem Themenkomplex generell umgehen soll.

Des weiteren sollte man bedenken:
Die Sehnsucht nach Friede, Freude, Eierkuchen ist bei jedem enorm und steigt je länger Krisen dauern.
Für manch Moderator mag der Job bei solchen Themen wie z.B. Corona (z.T. verständlicherweise) zu müßig sein, da man zum Moderieren eigentlich
viel Zeit und Geduld aufwenden muss, um möglichst diplomatisch zu moderieren, dass dabei Menschen mit eigenen Meinungen und Ansichten dahinterstehen ist klar und auch gut so.
(Allein die Bereitschaft, die eigene Meinung auszublenden in einer Moderatorfunktion,  wäre für mich persönlich in der jetzigen Zeit bei bestimmten Themen schon nichts)
Also trotzdem weiterhin Respekt für euren Part, auch wenn ich für manchen vllt. in letzter Zeit nervig rüberkam, aber letztendlich ging es mir nur darum Verständnis für meine Sichtweise zu vermitteln und nicht um Persönliches, das muss klar sein.

Moderiert das Forum weiter nach eurem Gewissen und Wissen, andere Foren hätten gern solche Moderatoren wie euch, da ihr ja auch alles in allem ein gutes Team zu sein scheint, das ebend nicht jeden sofort einen Maulkorb verpasst. Das ist wichtig und richtig heutzutage.
Allgemein finde ich: Härtere Sanktionen bringen heutzutage nicht immer zwangsläufig eine bessere Qualität in eine Diskussionskultur.
Aber irgendwann muss man es ebend auch mal gut sein lassen.
« Letzte Änderung: 07.November 2021, 01:59:11 von Jäger Horst »
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Re: In eigener Sache: Respekt und Fairness auf und neben dem Platz
« Antwort #19 am: 07.November 2021, 04:32:29 »

Ja, nun ist es also soweit. Die Realität hat nun auch im MTF zugeschlagen. Ob es nun gut oder schlecht ist, diesen Thread zu schließen, mag ich nicht zu beurteilen. Es ist für mich einfach ein Spiegel der Situation im ´besten Deutschland, das es jemals gegeben hat´.
Es ist jetzt schon fast 20 Jahre her, dass ich mich hier registriert habe. Ich war damals überrascht, dass es ein deutsches Forum für ein Spiel gab, das damals nur Insidern ein Begriff war. Genau wie bei der ersten Jugendliebe kann ich mich noch genau an mein ´erstes Date´ mit dem FM erinnern. Ich war immer schon Fußballfan, ohne mich aber jemals für Fußballmanager zu begeistern. Viel zu langweilig immer vor dem Rechner zu sitzen, lieber Freunde treffen und mit denen ins Stadion fahren. Wir reden jetzt über die neunziger Jahre, Internet fing gerade an. Dann war ich mal in einem riesigen Secondhand Laden für Computerspiele. Es war das Jahr 2001 und es hing dort ein Poster mit Ottmar ´Smiley´ Hitzfeld an der Wand mit der Aufschrift irgendwas von ´Dieser Manager ist wie ich in der Realität´. Es war der Cm00/01 und seitdem bin ich dabei. Bin nie der der große Schreiber in Foren gewesen, aber fand MTF als Ressource für die deutsche CM Community genial. Habe das Karriere Forum geliebt. Ginos Story über Vis Pesaro für mich immer noch der Klassiker aller FM Stories. Dann wuchs das Forum von Jahr zu Jahr und der Ton wurde rauer. Ich zog mich zurück bis ich irgendwann nur noch passiver Leser war.
Die negative Tendenz im Forum ging nicht erst seit Corona los. Ich kann mich daran erinnern, dass das Forum mal ein paar Tage offline war, ich glaube als Warnung wegen des schlechten Umgangs.
Corona war ein Katalysator desselben. Leider wurde von Moderatorenseite lange Zeit nicht dagegen gesteuert. So ähnlich wie bei einem Schiedsrichter, der von Anfang an zu viel laufen lässt, und dem dann deswegen das Spiel entgleitet.  Im ´Immer Qualen mit den Wahlen ´Forum waren Sachen wie ´Fickt euch´ nach der Bundestagswahl 2017 zu lesen. Dann kam Corona und langsam griff es auch auf die Moderatoren über.
Es gab Artikel über Nettiquetten und humanistische Werte, was Moderatoren nicht davon abhielt, Leute mit anderen Meinungen als Idioten zu bezeichnen, die einen ´abfucken´. Andere User schrieben Sachen im demselben Forum , wie ´Ich würde Personen wie xy in Arbeitslager stecken´. Reaktion der Moderatoren: Null. Ich unterstelle niemandem in diesem Forum extreme politische Absichten aber allein die Tatsache, dass sich Leute, die sich selbst der politischen Mitte zurechnen, mit Arbeitslagern daherkommen, zeigt schon, wie radikalisiert die politische Mitte in Deutschland mittlerweilen ist. Viele User in diesem Forum , die sich selbst als Demokraten sehen, haben leider durch ihre Posts ein anderes Bild vermittelt. Demokratie funktioniert von unten nach oben und nicht umgekehrt. Dass in Krisensituationen auch Autorität hilfreich sein kann, stellt niemand in Frage. Doch die Perpetuierung des autoritären Staates, der dauerhaft in alles hineinregieren will bis in den privaten Bereich hinein, ist mit einem demokratischen Rechtsstaat nicht vereinbar. Ein weiteres Problem sehe ich in der Unfähigkeit von Leuten, eigene Fehler einzugestehen. Beispiel Bundesregierung: Wenn ich die Maßnahmen der Regierung in D sehe, fällt mir als altem Rheinländer immer der Spruch von Hans-Dieter Hüsch ein: Wenn ich einen Fehler mache, mache ich direkt einen hinterher, dann sieht es wenigstens nach Methode aus.
Nur so am Rande: Hier in Spanien sind seit einem Monat sämtliche Restriktionen weitestgehend aufgehoben. 2G war auch mal in der Diskussion, wurde aber vom Verfassungsgericht abgeschmettert. Begründung: Man kann Personen nicht dafür bestrafen, wenn sie eine medizinische Behandlung ablehnen, die auf dem Prinzip der Freiwilligkeit beruht.
Last but not least: Falls ich mit einem meiner spärlichen Kommentare dieser Schließung zuträglich war, dann war dies nicht meine Absicht.
« Letzte Änderung: 07.November 2021, 05:00:22 von Benny »
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