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Autor Thema: [FM 22] Lettland an die Spitze - mit dem jüngsten Team Europas: FS Metta  (Gelesen 5725 mal)

Kazushi80

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FS Metta


Es ist Jahre her, dass ich das letzte Mal hier ein wenig ausführlich über eine FM-Karriere geschrieben haben. Beim FM 22 möchte ich das mal wieder machen und immer einen Beitrag pro Saison absetzen, in dem ich auf diese zurückblicke.

Aktuelle Entwicklungen poste ich zudem immer auf dem Twitter-Account @KazushiKicks, falls jemand genauer mitverfolgen will, was ich so treibe.

Der Verein

Die Fußballschule Metta war in Lettland schon vor der Jahrtausendwende aktiv, doch erst 2006 wurde dann Futbola Skola Metta, kurz FS Metta, als eingetragener Verein gegründet – mit dem Ziel, mehr als ein weiterer Fußballverein zu sein. Es geht darum, junge Menschen zu prägen und ihnen zu helfen – auf und abseits des Fußballplatzes.

Bereits 2007 ging man so eine Partnerschaft mit der Universität Lettlands in Riga ein, um den jungen Spielerinnen und Spielern des Vereins die perfekte Verbindung zwischen Fußball und Studium zu ermöglichen. Die Jugend- und Reserveteams fungieren daher auch unter dem Namen FS Metta / LU Riga.

Bereits 2011 stieg der FS Metta in die erste lettische Liga auf, wo man seitdem festes Mitglied ist. Allerdings ist man eher in den niedrigeren Tabellenregionen platziert. Der 7. Platz in den Jahren 2015 bis 2018 in einer Liga mit wechselhafter Anzahl an Teams (teilweise sogar nur 7) ist das bislang beste Ergebnis zum Start dieses Saves. In den Jahren 2019 und 2020 entging man nur knapp dem Abstieg, 2019 sogar nur in den Playoffs, 2020 mit 2 Punkten Vorsprung vor dem direkten Abstiegsplatz.

Da sich die erste Männermannschaft vor allem aus Studenten zusammensetzt, schrieb der FS Metta Geschichte. Es ist der jüngste Erstligaclub Europas. Ein 28 Jahre alter Spieler ist so der Senior zum Start dieses Saves. Der Rest ist maximal 20 Jahre alt.

Die Ziele

Der FS Metta listet auf seiner Homepage eine Vision, die von sehr, sehr hohen Zielen bestimmt ist:
  • Man will der führende Fußballclub in ganz Lettland werden – mit einer Elite-Fußball-Akademie
  • Man will der Fußballverein sein, der in ganz Europa dafür bekannt ist, in Lettland geborene oder aufgewachsene Weltklasse-Fußballspieler*innen und auch Profis für Sport, Gesellschaft, Lettland und die Welt zu entwickeln
  • Man will eine Schule sein, die Menschen hilft, auf und neben dem Platz gebildete Profis zu werden.
  • Mehr Kinder, Student*innen und Erwachsene anzuziehen und ihnen die Chance zu geben, an einem Fußball für alle teilzuhaben. Diese Menschen ermutigen, sich neue Ziele zu setzen, physisch aktiver, gesunder und unabhängiger zu werden und vor allem Persönlichkeiten zu werden, die auch anderen helfen, besser zu werden.

Ich möchte diese Ziele, so gut es geht, auf den Football Manager übertragen und natürlich noch ein Stück weiter drehen.

Da es im Football Manager aktuell noch nur Männerfußball gibt, heißt das:
  • Beste Männermannschaft in Lettland werden
  • Weiter die Jugend fördern, um irgendwann Weltklasse-Spieler zu entwickeln
  • Dazu ein herausragendes Jugend-System aufbauen
  • Die gesamte lettische Liga verbessern und ihr einen festen Champions-League-Platz besorgen
  • Die lettische Nationalmannschaft stärken – mit Jugendspielern, aber auch Einbürgerungen
  • Champions-League-Sieger werden

Erst einmal kommt, aber der erste Schritt. Im ersten Jahr heißt es, überhaupt konkurrenzfähig zu sein. Der FS Metta gilt zum Start als das schlechteste Team in der ersten lettischen Liga für die Saison 2021. Absteigen können wir aber nicht. Da mehrere lettische Teams Insolvenz anmelden mussten, hat die Liga nur noch 7 Teams und keinen Absteiger im ersten Jahr. Ab der Saison 2022 wird die Meisterschaft dann wieder mit 10 Teams und einem Absteiger ausgetragen.

Btw.: Wenn wir schon von Insolvenzen reden. Die Finanzen muss man wohl auch noch als Ziel nennen. Im Football Manager gibt es in Lettland keine Preisgelder und keine TV-Einnahmen. Die finanzielle Perspektive des FS Metta sieht im FM daher katastrophal aus. Es werden um die 200.000 € Verlust pro Jahr erwartet. Es gilt also auch Kosten zu drücken – und für Einnahmen müssen wir schnellstmöglich nach Europa.

Ich wünsche euch viel Spaß mit meinen Abenteuern in Lettland und wie gesagt: Auf Twitter @KazushiKicks gibt es auch regelmäßige Updates in der Saison.

Kazushi80

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FS Metta – Saison 1: 2021


Die Finanzen erwiesen sich als großes Problem für die erste Saison. Für die kurze Transferphase zeigte sich, dass wir nicht nur keine Ablösesummen zahlen können, sondern eigentlich nicht mal Gehälter für neue Spieler.

Da es zu Beginn aber nur deutlich unterdurchschnittliche Torhüter und eigentlich gar keinen Stürmer (der beste Spieler des Vereins ist mit 0 (!) Gehaltsbeteiligung an einen Liga-Konkurrenten verliehen) im Kader standen und ich für diese Positionen keinen Leihen realisieren konnte, musste ich hier zwei Mal Gehälter zahlen.

Transfers

Mit Haruna Mola kam ein junger Stürmer aus Ghana für einen Jahresverdienst von 18.250 €. Für 6.000 € Gehalt wurde der nigerianische Torwart Luka Mazadu verpflichtet. Um das auszugleichen, gelang es mir ein paar Jugendverträge in Amateurverträge zu ändern. Ein paar Leihen sorgten zudem für die dringend nötige Breite im Kader. Insgesamt gab es weder Transfer-Einnahmen noch -Ausgaben. Die Elf der Saison besteht so größtenteils noch aus Spielern, die schon am Anfang des Saves beim Verein sind.

Saisonverlauf

Nach einem Monat Vorbereitung begann die Saison mit einer 1:2 – Niederlage, die gleich deutlich machte, wie schwer es werden sollte. Nachdem wir zwischen Mitte März und Ende April jedes Team der Liga einmal bespielt hatten, standen 3 Niederlagen und 3 Unentschieden zu Buche. Wir warten also noch auf den ersten Sieg.

Den sollte es an Spieltag 8 geben. Am 8. Mai gelang beim FK Spartak Jurmala ein 2:1 Auswärtssieg. Der Bann war gebrochen. Im zweiten Durchlauf gab es insgesamt 3 Siege bei 2 Niederlagen und einem Unentschieden. Doch so richtig ging es erst nach zwei ernüchternden Niederlagen zum Auftakt des dritten Durchlaufs (man spielt 4 mal gegen jedes Team) los. Nach einem 2:0 – Sieg gegen den FK Liepaja am 19. Juni gewann wir nach einer mehrwöchigen Pause am 25. Juli mit 5:0 (!) gegen Spitzenreiter und Serien-Meister Riga FC. Auf diese zwei Siege sollten weitere 8 in Serie folgen. In der Liga sollten wir sogar kein einziges Spiel mehr in dieser Saison verlieren. Nur im Pokalhalbfinale gab es Anfang Oktober eine 1:4 Niederlage gegen die Rivalen von der FK Rigas Futbola Skola, als unser Team leider durch zahlreiche Jugendländerspielabstellungen stark geschwächt war.

Am Ende stand so aber mit der besten Abwehr der Liga ein sensationeller 2. Tabellenplatz und die erstmalige Quali für die Conference League.

Stars

Torjäger: Haruna Mola (16)
Vorlagengeber: Emīls Birka (6)
Weiterer Schlüsselspieler: Baba Musah – der schon zu Beginn des Spiels beim Verein vorhandene Innenverteidiger aus Ghana gewann die meisten Kopfballduelle der Liga und war offensiv wie defensiv ein richtiger Turm in der Schlacht und trug die Hauptverantwortung dafür, dass wir die beste Abwehr der Liga hatten.
Entdeckung: Lūkass Vapne – war mit seinen 17 Jahren zu Beginn als junger Einwechselspieler eingeplant, doch ihn - einhergehend mit einigen taktischen Veränderungen - zur Hälfte der Saison zum Spielmacher im offensiven Mittelfeld zu machen, war eine großartige Entscheidung.

Auf Twitter @KazushiKicks gibt es auch regelmäßige Updates während der Saison.

Kazushi80

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FS Metta – Saison 2: 2022


Die zweite Saison begann mit den bekannten Finanzproblemen. Geholt werden konnten nur kostenlose Leihen oder Spieler mit Amateurverträgen. Aber einen Quasi-Kracher-Neuzugang gab es ja. Der zu Beginn des Spielstands ausgeliehene Starstürmer Yunusua Muritala kehrte zurück – und war direkt der beste Spieler des Teams – was sich auch auf dem Platz zeigen sollte.


Bei den Transfers gab es vor allem Spieler für die Breite, die beim extrem engen Spielplan auch gebraucht wurden und zu Einsätzen kamen. So etwas wie ein Stammspieler war aber nur Mouhamadou Goudiaby im rechten Mittelfeld, der in 20 von 36 Ligaspielen in der Startformation stand.

Interessant ist dann aber Daniels Ontuzans – auch wenn der aufgrund eines (bereits an SI gemeldeten und dort geprüften) Registrierungs-Bugs noch nicht genutzt werden konnte. Aber bei einem vom FC Bayern München ausgebildeten, vertragslosen, lettischen Nationalspieler musste ich zuschlagen – zumal er bereit war, einen Amateurvertrag zu unterschreiben und so nix kostete. 2023 wird er – nun mit Profivertrag – dann aber sicher sehr wichtig werden.

Daneben konnten wir einige unnötige Ersatzspieler abgeben, erfreulicherweise sogar für etwas Geld.

Saisonverlauf: National

Es war eine herausragende Saison, die in der allerersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte mündete. Wir waren von Beginn an dominant, gewannen direkt die ersten 4 Spiele, darunter ein 3:0 gegen Titelverteidiger Riga FC. Ab dem 3. Spieltag waren wir auf Platz 1, rutschten dann nur am 8. Spieltag einmal auf Platz 2 und waren dann wieder bis Ende der Saison an der Spitze.

Zur Wahrheit gehört aber, dass wir auch ein wenig von der Schwäche der Konkurrenz und den Problemen der KI mit vollen Spielplänen profitierten. Durch die Erhöhung der Liga auf zehn Teams (und evtl. die Winter-WM) war der Spielplan richtig voll: sieben Ligaspiele im Mai, acht im Juni. Teilweise gab es vier Spieltage in acht Tagen.

Mit 76 Punkten aus 36 Spielen hatten wir zudem einen Punkteschnitt von 2,11 und waren damit geringfügig schlechter als Riga FC im Vorjahr mit 53 Punkten aus 24 Spielen und einem Schnitt von 2,2. Aber vor allem der Serienmeister hatte eine (gemessen an den eigenen Ansprüchen) katastrophale Saison und wurde am Ende nur Vierter.



Den Mantel des Schweigens würde ich gerne über den Nationalen Pokal hüllen. Da habe ich mich verzockt und zwischen zwei Europapokalspielen (dazu gleich mehr) nur ein bessere B-Elf ins Rennen geschickt, die katastrophal spielte und 0:1 gegen FK Auda Riga im Viertelfinale ausschied.

Saisonverlauf: International

Ausführlich auskosten kann ich dagegen das erste internationale Abenteuer der Vereinsgeschichte, das voll toller Geschichten ist. Ich rechnete vorher nicht mit viel. 2. oder 3. Quali-Runde der Conference League wäre schön.

Der Auftaktgegner hätte schon nicht besser passen können: Das erste Mal in Europa gegen Europa, genauer gegen den Europa FC aus Gibralter. Auch noch ein Gegner, den man schlagen muss. 6:0 gewannen wir so auch im Hinspiel. Dass wir das Rückspiel dann mit 3:5 verloren, ist geschenkt.

Gegen den FC Viktoria Pilsen rechnete ich dann fest mit dem Ausscheiden. Jeder Spieler des Kaders verdiente mehr als meine gesamte Mannschaft. Und die wenigen Attribute, die ich sehen konnte, machten mir auch wenig Hoffnung. Das 2:2 zu Hause im Hinspiel schien mir als anständige Leistung das höchste der Gefühle und ich dachte nur: Schade, dass wir durch einen Elfer noch den Ausgleich kassiert hätten, dann hätte ich sogar sagen können, wir haben ein größeres Team sogar in einem der beiden Spiele geschlagen.

Das sollte mein Team dann im Rückspiel erledigen – und wie: 6:1 samt Muritala-Viererpack gegen einen Gegner, der völlig von der Rolle war.

So torreich wie in den ersten 4 Spielen ging es international nicht weiter, aber erfolgreich in zwei engen Krimis. Gegen HSK Zrinjski Mostar aus Bosien gab es nach einem 0:0 auswärts einen 1:0 Heimsieg durch ein Tor in der 90. (!) Minute. In der 4. Quali-Runde wollten wir es noch spannender machen. Nach einer 1:2 Niederlage zu Hause gewannen wir beim HSK Zrinjski Mostar aus Serbien um Trainer Dejan Stankovic 3:2 mit einem Muritala-3er-Pack. Da es keine Auswärtstorregel mehr gibt, gab es Verlängerung. Da konterte der kurz vorher eingewechselte Innenverteidiger Normunds Uldriķis den 3:3 Ausgleich in der 98. mit dem 4:3 in der 99. Elfer-Schießen! In dem setzten wir uns durch.



So kamen wir in eine spannende Gruppe in der Conference League: Unser junges lettisches Team durfte sich auf Städtetrips nach Neapel, Luzern sowie nach Moreira de Cónegos zum FC Moreirense freuen. Natürlich waren wir bei Gegnern dieses Kalibers eigentlich chancenlos...

Moreirense und Luzern trotzten wir in den ersten Spielen aber nicht nur ein 0:0 ab, sondern hätten gerade gegen die Portugiesen sogar gewinnen können. Und bei Neapel verloren wir nur 1:2.

In der Rückrunde kam leider kein Punkt mehr dazu, aber trotzdem präsentierten wir uns da stark. Alle 3 Niederlagen nur mit einem Tor Unterschied. Sowohl Luzern wie auch Neapel erzielten den 2:1 – Siegtreffer zudem jeweils in der Nachspielzeit (beides Mal 90+4).





Stars

Torjäger: Yunusa Muritala (33)
Vorlagengeber: Emīls Birka (15)
Weiterer Schlüsselspieler: Gļebs Kļuškins – der einzige älterer Spieler beim Club zu Beginn des Saves war unser Mr. Zuverlässig im Mittelfeld und einfach immer mindestens solide.
Entdeckung: Luca Saïhi-Culeddu – war wichtig um Emīls Birka im engen Spielplan ein paar Verschnaufpausen zu geben und dabei stärker als erwartet. Müsste offensiv in unserem linkslastigen System sicher noch mehr machen, aber insgesamt war das schon sehr ordentlich.

Wer noch mehr von meinem Abenteuer in Lettland lesen will. Auf Twitter @KazushiKicks gibt es regelmäßige Updates während der Saison.

Kazushi80

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FS Metta – Saison 3: 2023


Die Planung für die dritte Saison bot eine Überraschung. Bereits Ende Dezember 2022 wurde mir der mittlerweile 39 Jahre alte und vertragslose brasilianische Nationalspieler Fred angeboten, der auch noch für ein sehr moderates Jahresgehalt für uns spielen wollte. Da musste ich zuschlagen.

Das „Problem“: Da natürlich Yunusa Muritala im Sturm gesetzt blieb, aber Fred auch spielen sollte, stand ein Abschied vom bisher so effektiven, asymmetrischen 4-1-4-1 an. Da gute und bezahlbare Flügelspieler ohnehin Mangelware waren, gab es als neue Ausgangsformation die klassische, alte Raute - also ein 4-4-2.

So sah das grundsätzlich dann aus – mit kleineren Anpassungen je nach Gegner und Personal (Fred wurde zum Beispiel als Hängende Spitze und natürlich nicht als Pressender Stürmer eingesetzt).


Transfers

Wir waren dieses Jahr sehr aktiv auf dem Transfermarkt. Ich brauchte nicht nur mehr Breite, sondern es mussten nun auch einige Veränderungen in der Spitze her. Wir konnten so unter anderem auch den lettischen Nationaltorwart Roberts Ozols holen und später kam mit Abwehrspieler Mārcis Ošs noch ein weiterer sehr erfahrener lettischer Nationalspieler, der aufgrund des nach wie vor existenten Registrierungsbugs (siehe letzter Bericht) aber erst ab Mitte der Saison spielen konnte.

Beide kamen ablösefrei, da ich mich weiter scheute, Geld für Spieler auszugeben. Das ist zwar mittlerweile da, aber ich investierte viel in den Trainings- und den Nachwuchsbereich. Zudem war es mir wichtig, ein dickes Finanzpolster zu behalten. Denn sollten wir europäisch in den Quali-Runden ausscheiden, schreiben wir mangels Einnahmen in der Heimat (keine Prämien, kein TV-Geld) dicke Minuszahlen und so will ich immer genug Geld auf der hohen Kante behalte, damit es null Probleme gibt, wenn das mal drei Jahre in Folge passiert.

Ein sehr wichtiger Transfer war übrigens noch Valerijs Lizunovs – aber zu dem aber später mehr.

Saisonverlauf: National

Der zweite Meistertitel in Folge. Die dafür nötigen Punkte zeigen aber auch, dass wir im Vorjahr von der Schwäche der Konkurrenz profitieren. Es war aber nie wirklich gefährdet, wir konnten auch viel rotieren (was auch nötig war).

Weiterhin kein gutes Pflaster ist aber für uns der Pokal. Dieses Jahr war im Halbfinale gegen FK Rigas Futbola Skola Schluss. In der 5. Minute der Nachspielzeit gab es den bitteren 2:3 Treffer Siegtreffer für Rigas. Kleine Nebenanekdote: Wir waren ersatzgeschwächt, weil sich der Pokal mit einem Länderspieltag überschnitt. Da ich auch Nationaltrainer bin, konnte ich die Partie natürlich erheblich beeinflussen - was ich auch – allerdings unfreiwillig - getan habe – und ganz und gar nicht zu meinen Gunsten. Ich habe die Terminkollision übersehen und nicht nur mehrere meiner Spieler ins Nationalteam geholt, sondern auch den bisherigen Stammspieler Jānis Ikaunieks bei der Nati aussortiert. Jetzt müsst ihr sicher nicht groß raten, wer das Tor in der 90.+5. gemacht hat. Natürlich Jānis Ikaunieks, der auch schon vorher einmal traf. Hat er es seinem Nationaltrainer gezeigt.

Saisonverlauf: International

Ein großes Abenteuer mit sensationellen Geschichten, die ihr auf Twitter vielleicht schon mitverfolgt habt, war wieder Europa – und dort geht es durch alle 3 Wettbewerbe.

Es ging los in der Champions-League-Quali mit deutlichen Siegen (3:1, 3:0) gegen Maccabi Tel Aviv. Darauf folgte in Runde 2 ein Krimi gegen den IFK Göteborg. Im Hinspiel ging es ab der ersten Minute und einem Treffer von uns direkt nach dem Anstoss hin und her. Ausgleich in 3. Minute, Rückstand in der 21. Minute, wieder Ausgleich in der 37. Minute. Dann noch mal je ein Tor für jede Seite in der 53. bzw. 57. Ein starkes 3:3 gegen den schwedischen Meister.

Im Rückspiel mussten wir eine wahre Abwehrschlacht überstehen. Ecke um Ecke verteidigten wir. In der 51. Minute fiel dann doch das 1:0. In der 56. und 63. Minute kassierte Rechtsverteidiger Ibrahim Dosso noch zwei Gelbe Karten. In Unterzahl und nach Umstellung auf 3er-Kette spielten wir dann aber sogar besser. In der 70. hatte Yunusa Muritala sogar die Riesenchance zum Ausgleich, ballerte aber allein vor dem Torwart drüber. Das Abenteuer Champions League war vorbei.



Weiter ging es so in der Qualifikation zur Europa League – zuerst in der 3. Runde gegen APOEL FC Nikosia. Hier hatten wir erst massive Probleme gegen das enge 4-2-2-2 des Gegners. Doch ein paar Umstellungen nach 15 Minuten halfen. Auf ein 2:0 Hinspiel-Sieg (beide Tore natürlich: Yunusa Muritala) folgte ein 1:1 auswärts. Fred brachte uns mit einem Kracher direkt vor der Pause in Führung. Der zypriotische Nationalspieler Christos Wheeler konnte nur noch (auch sehr sehenswert aus der Distanz) ausgleichen.

In den Play-offs ging es so gegen Qarabağ FK aus Aserbaidschan mit dem hochkarätigen finnisch-schwedischen Sturmduo Teemu Pukki & John Guidetti weiter! Pukki verletzte sich aber kurz vor dem Aufeinandertreffen und fehlte im Hinspiel. Das gewannen wir 2:1 und im Rückspiel gab es mal wieder einen richtigen Krimi.

Qarabağ FK warf alles nach vorne, wir verteidigten fast nur. Sogar den immer noch verletzten Teemu Pukki brachten sie kurz vor Schluss rein. Doch mit tapferer Abwehrarbeit, dem nötigen Glück und einem überragenden Torwart Roberts Ozols (Spieler des Spiels) hielten wir das 0:0 und zogen erstmals in die Gruppenphase der Euro-League ein.



Dort erwartete uns die meiner Ansicht nach schwerste Gruppe: RB Leizpig, AC Florenz und Feyenoord Rotterdam – und das Märchen ging gegen diese Top-Clubs weiter...

Zum Auftakt spielten wir 1:1 bei Florenz – und waren sogar das bessere Team. Danach folgt ein 2:1 Sieg in Rotterdam und dann das Highlight: das Heimspiel gegen Leipzig. Wir hielten nicht nur Topstürmer Brenner, sondern ganz Leipzig 90 Minuten in Schach und verhinderten (teilweise mit mehr Glück als Verstand) ein Gegentor. Und dann machte Daniels Ontuzans kurz vor Schluss bei einem Konter noch das 1:0! Wir standen plötzlich an der Spitze unserer Euro-League-Gruppe.

Das Rückspiel war dann allerdings eine andere Sache. Das Imperium schlug zurück. Deutlich überlegene Leipziger fertigten uns mit 3:0 ab. Interessant aber: Leipzig spiegelte unser System (4-4-2 Raute) und sogar die Rollen waren sehr, sehr ähnlich. Auch gegen Florenz mussten wir im Rückspiel die Segel streichen. Nach großem Kampf gab es eine knappe 1:2 Niederlage, womit plötzlich klar war: Wir scheiden aufgrund des direkten Vergleichs mit den Italieniern aus der Euro-League aus, es geht in der Conference League weiter. Zum Abschied lieferten wir den Fans bei einem 4:2 gegen Feyenoord aber noch einmal ein Spektakel...



2024 geht es dann also im dritten europäischen Wettbewerb weiter. Wir stehen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in der K.O.-Runde der Conference League.

Stars

Torjäger: Yunusa Muritala (38)
Vorlagengeber: Dmitrijs Zelenkovs (14)
Weiterer Schlüsselspieler: Emīls Birka – mit der Systemumstellung ging auch eine taktische Änderung einher. Wir hatten nun nicht mehr diesen ausgesprochen deutlichen Links-Fokus. Das sieht man an den Statistiken des Außenverteidigers, der trotzdem wieder eine herausragende Saison spielte.
Entdeckung: Valerijs Lizunovs – einfach aufgegabelt, weil ablösefreies einheimisches, 18 Jahre junges 5-Sterne-Talent ein Must-Verpflichtung ist und ich aufgrund der Systemumstellung sowieso mehr Breite im Sturm brauchte. Verbesserte sich das Jahr immer weiter, rotierte am Ende viel mit Fred und brachte es so auf 37 Einsätze (21 als Starter) sowie 19 Tore und 5 Vorlagen.

Auf Twitter @KazushiKicks gibt es auch regelmäßige Updates während der Saison.

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FS Metta – Saison 4: 2024


Ein kurzer Hinweis vorab. Quasi die ganze Saison wurde noch vor dem großen Update auf die Match Engine 22.3.0.0 gespielt. Nur die letzten beiden internationalen Spiele waren schon mit der neuen Version.

Zwei Mal hintereinander Meister, damit sind wir natürlich nun ein größerer lettischer Club und so schien es mir Zeit, die bisherige Zurückhaltung auf dem  Transfermarkt zu beenden und zum ersten Mal Geld zu investieren. Damit sollten wir unsere nationale Vormachtstellung doch endgültig festigen können. Denkste...

Transfers

Fast 200.000 € investierte ich auf dem Transfermarkt (bei Einnahmen von 115.000 €). Zehn Spieler kamen vor der Saison, noch einmal 8 im Sommertransferfenster mitten in der Saison. Unter den insgesamt 18 Verpflichtungen waren aber auch einige Nachwuchstalente, die hoffentlich in Zukunft eine Rolle spielen. Teuerster Einkauf war Markuss Stepanovs (Screenshot wie bei allen Spielern hier vom Ende der Saison) für 65.000 € plus einige Klauseln, welche die Summe realistisch noch auf etwas über 100.000 € erhöhen dürften. Habe ich sicher ein wenig zu viel bezahlt, aber aufgrund der Ausländerregel brauche ich auch Letten im Team und auf der Linksverteidiger-Position ist da im Land massive Mangelware.

Besonders freue ich mich über die Verpflichtung von Marius Doh, der bereits eineinhalb Saisons zur Leihe bei uns war und nun fest verpflichtet wurde und hoffentlich einige Jahre im Mittelfeld unser Taktgeber bleibt. Ein sehr wichtiger Spieler für die Zukunft könnte auch Justice Opoku werden, der beidfüßig stark ist und alles mitbringt, was ein kompromissloser Innenverteidiger braucht. Dass er aber mit dem Ball nicht viel anfangen kann und ein Risiko ist, müssen wir taktisch auffangen. Aber für 3.500 € war er ein Schnäppchen.

Bei beiden Spielern hoffe ich auch, dass sie nach 5 Jahren lettische Staatsbürger werden und dann für unsere Nationalelf spielen.

Saisonverlauf: National

So gestärkt dachte ich eigentlich, dass die 3. Meisterschaft in Serie ein Selbstläufer wird. Doch das war es gar nicht. Wir starteten zwar mit drei überzeugenden Siegen in die Saison, doch dann gab es gegen die FK Rigas Futbola Skola eine knappe 0:1 Niederlage. Und nach zwei weiteren Siegen verloren wir dann gegen Riga FC (1:3) und Valmiera FC (0:1). Mit einer Serie von 9 Siegen in Folge schienen wir wieder alles in den Griff zu bekommen, doch dann gab es wieder eine Niederlage – und noch eine. Gerade gegen die drei genannten Spitzenteams ließen wir immer wieder Punkte liegen und plötzlich dann sogar gegen Teams aus dem unteren Drittel. Der abgeschlagene Tabellenletzte konnte so einen seiner am Ende drei Saisonsiege gegen uns holen.

Das Ende vom Lied: Mit 7 Niederlagen (im Vorjahr: 2) und „nur“ 75 Punkten (im Vorjahr: 84) landeten wir nur auf Rang 2 der Tabelle. Die FK Rigas Futbola Skola holte dagegen mit einer überragenden Saison und am Ende auch ordentlich Vorsprung die 1. Meisterschaft der Vereinsgeschichte.

Glückwunsch an die Konkurrenz – und unsere Niederlage hat natürlich auch etwas Gutes. Ich will ja die lettische Liga stärken und da ist es gut, wenn andere Teams die Chance haben, international Geld zu verdienen. Dass es dann auch noch die andere Fußballschule in der Liga – und nicht der weiterhin enttäuschende, allen anderen Teams von den Einnahmen (Sponsoren und Tickets) eigentlich deutlich überlegene Riga FC – ist, macht mich dabei zusätzlich froh.

(Ein großer Nachteil ist natürlich, dass wir im Jahr 2025 jetzt direkt in der Conference League ran müssen und gerade nicht das alte Sicherheitsnetz haben aus CL-Quali nach Scheitern dort weiter in der Europa League, bei Scheitern dort weiter in der Conference League).



Katastrophal war übrigens mal wieder die Performance im Pokal. Mit einer 1:4 Niederlage war schon wieder im Viertelfinale (was ja für uns erst die 2. Runde ist) Schluss. Ausgeschieden sind wir gegen Valmiera FC, die dann bis ins Finale vordrangen, dort aber gegen die FK Rigas Futbola Skola verloren. Dort holte man also das Double!

Saisonverlauf: International

So enttäuschend das nationale Abschneiden ist, so begeistert war ich mal wieder von den internationalen Auftritten der Mannschaft. Als erstes bin ich euch ja noch die Fortsetzung der Europa-Saison 2023/2024 schuldig – wo sich erst mal die Tücken unserer Kalenderjahr-Saison zeigten. Kaderumbruch im Transferfenster ist da natürlich schwer möglich, weil man maximal 3 Spieler neu registrieren darf (und der Rest war erst einmal ein halbes Jahr mächtig angepisst).

Aber zum Sportlichen. Wir mussten in der 1. Ausscheidungsrunde der Conference League gegen PAOK Saloniki ran. Mitten im lettischen Winter gab es bei 0 Grad, Schneefall und dadurch komplett weißer Spielfläche (inklusive Extra-Spiel für den Manager: „Such den Ball“) ein Spektakel. Saloniki war überlegen, machte auch nach 3 Minuten das 0:1. Doch wir glichen früh aus, auch einen erneuten Rückstand direkt vor der Pause, konnten wir in der 73. Minute dann kontern. In der 89. schien dann die Sensation in der Luft zu liegen. Wir gingen mit 3:2 in Führung. Leider kassierten wir durch einen Freistoß in der Nachspielzeit noch das 3:3.

Im Rückspiel kam dann leider das Aus. Auf den ersten Blick denkbar knapp – mit einer 0:1 Niederlage in Saloniki. Dazu muss man aber auch sagen: Wir erspielten uns kaum Chancen, taktische Anpassungen brachten nichts und am Ende war der Gegner einfach zu gut.



Weiter ging es dann im Sommer – mit der Euro-Saison 2024/2025. In der CL-Quali kam es zuerst zum lettisch-litauischen Duell mit dem FK Žalgiris Vilnius, der keine Hürde darstellte: 4:0 und 3:0. In der zweiten Quali-Runde wartete der FC Sheriff Tiraspol. Ein extrem spannendes Hinspiel endete mit einem 1:0 Sieg für uns. Auswärts konnten wir dann sogar 3:1 gewinnen und zogen so zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in CL-Quali-Runde 3 ein.

Dort wartete PFK Ludogorez aus Bulgarien auf uns und erneut wurde es spektakulär. Mit einem 4:2 Auswärtssieg legten wir eigentlich eine herausragende Grundlage, doch im Rückspiel sah die Partie ganz anders aus. In einem ausgeglichenen Spiel führten die Bulgaren dank deutlich besserer Chancenverwertung nach 90 Minuten mit 3:1. Verlängerung! In der waren wir dann sichtbar am Ende. Ludogorez legte noch zwei Tore nach. Bye, bye Champions League für uns.



Wie im Vorjahr ging es so in der Euro League weiter. In den Play-offs zur Gruppenphase mussten wir uns mit HJK Helsinki aus Finnland messen. Wieder Spektakel und wieder überzeugten wir auswärts. Ein 4:1 Hinspielsieg in Finnland schien erneut die perfekte Grundlage – und erneut ging es dann zu Hause katastrophal los. Nach 8 Minuten kassierten wir das 0:1. Doch dieses Mal war es einfach nur der Auftakt zu einem Torspektakel, an dessen Ende wir 6:3 gegen Helsinki gewannen. Damit zogen wir zum 2. Mal in die Gruppenphase der Euro League ein.



Hier erwartete uns eine deutlich leichtere Gruppe als im Vorjahr mit den Youngs Boys aus Bern, SC Vitória Guimarães aus Portugal und einem alten Bekannten: Qarabağ FK. Den aserbaidschanischen Meister haben wir letztes Jahr ja ganz knapp in den Play-offs geschlagen.

Die Gruppe war extrem spannend – auch in den Spielen. Das zeigte sich schon beim Auftakt gegen Qarabağ FK, wo wir mit Toren in der 90. und der 90.+2. noch aus einem 0:1 ein 2:1 machten. Im zweiten Spiel waren wir dann die Leidtragenden einer solchen Wende. Unsere 3:1 Führung nach 75 Minuten konterte Bern noch und gewann 4:3.

So eng ging es in fast allen Spielen zu und nach 5 Partien waren für uns noch alle 4 Plätze drin und alle 4 Teams hatten noch Chancen aufs Weiterkommen. Und was für einen Krimi gab es dann noch mal zum Abschluss der Euro League - mit verschossenem Elfmeter und kniffligen Abseitssituationen. Am Ende verloren wir erneut gegen die Young Boys aus Bern. Beim 2:3 gaben wir auch erneut den Sieg kurz vor Schluss aus der Hand (Tore in der 87. und der 90.+4. inklusive eines katastrophalen Abwehrfehlers).

Doch wir kamen trotzdem weiter. Punktgleich mit  SC Vitória Guimarães profitierten wir von der scheinbar in der Gruppenphase beim direkten Vergleich weiter existenten Auswärtstorregel. So trumpft das 2:2 auswärts das 0:0 daheim in den Duellen mit den Portugiesen.





Auch hier geht die Geschichte also nächstes Jahr weiter (bzw. wer mir auf Twitter folgt, kennt schon den Ausgang, denn ich bin nun ein ganz klein wenig der Berichterstattung hier voraus).

Für die Finanzen ist das ganze natürlich ein Segen: Auch nach erneuter Investition in Einrichtungen und Jugendarbeit steht dank der europäischen Abenteuer noch ein Saison-Plus von über zwei Millionen (vor Steuern) in der Bilanz.

Stars

Torjäger: Yunusa Muritala (34)
Vorlagengeber: Valerijs Lizunovs (13)
Weiterer Schlüsselspieler: Iļja Korotkovs – ein Mr. Zuverlässig in der Innenverteidigung. Schon seit Beginn des Saves beim Team steigert er sich bislang von Jahr zu Jahr und war nun unser Abwehrchef und macht das immer gut. Wertungsschnitte deutlich über 7 in allen Wettbewerben zeigen, was er geleistet hat.
Entdeckung: Jonah Sarpong – mal wieder ein Spieler, den ich einfach mal ablösefrei aufgegabelt habe, ohne zu viel zu wissen. War erst skeptisch aufgrund der für einen Innenverteidiger fehlenden Sprunghöhe. Habe ihn daher zum defensiven Mittelfeldspieler umgeschult, wo er aufgrund technischer Schwächen und mangelnder Aggressivität sicher nicht alle Rollen spielen kann, aber uns möglicher Abräumer taktische Variabilität in Spielen gibt, in denen wir defensiv kompakter agieren müssen (packte es auf der Position sogar in die Elf der Saison, was dann doch etwas übertrieben ist).

Auf Twitter @KazushiKicks gibt es auch weiterhin regelmäßige Updates während der Saison.

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FS Metta – Saison 5: 2025


In Lettland marschieren 3 Teams vorneweg und dominieren die Liga. Nicht dabei ist aber das Team, welches mehr Sponsoreneinnahmen als alle anderen Clubs zusammen hat und auch mehr Geld für Transfers und Gehälter ausgibt – und damit Willkommen zur 5. Saison mit dem FS Metta.

Transfers

Wir haben zum ersten Mal einen Spieler für eine größere Summe verkauft. Jonathan Clottey wollte nach Russland, wir konnten 450.000 € kassieren. Sehr wichtig ist aber eine Weiterverkaufsbeteiligung von 35%, die uns ziemlich genau dieselbe Summe noch mal bescheren könnte (bei seinem neuen Club hat er eine Ausstiegsklausel von 1,35 Millionen).

Ich habe wieder gespart und nur sehr wenig ausgegeben – aber auch weil es genug ablösefreie Verstärkungen gab. Allen voran Richard Kule Mbombo, der seit Jahren bei der Konkurrenz trifft. Als die Meldung aufkam, dass er die lettische Staatsbürgerschaft annimmt, musste ich zuschlagen. Das Highlight war aber Kyle Bailey aus Südafrika, der zahlreiche Einzelwerte hat, die von einem anderen Stern sind.

Den musste ich einfach kaufen und plante eigentlich nur für ihn die Taktiken anzupassen und wieder mit Flügelspielern zu agieren. Da ich aber weder Vertreter für ihn noch geeignetes Material für die linke Seite fand, habe ich ihn dann meist im Zentrum eingesetzt, wo er als Offensiver Mittelfeldspieler auf Angreifen seine herausragenden Werte auch alle perfekt zur Geltung bringen kann.

Saisonverlauf: National

Drei Teams marschierten vorweg und stellten allesamt eine neue Rekord-Punktzahl für die Liga auf. Und der lettische Fußballverband versuchte die Meisterschaft noch in bester Formel-1-Manier spannend zu machen, verschob  unsere letzten beiden (!) Spiele gegen Vorjahresmeister FK Rigas immer wieder, bis irgendwann klar war: Wir werden am Ende der Saison an den finalen beiden Spieltagen 2 Mal hintereinander gegen FK Rigas spielen und in diese Spiele wird es als 2. gegen 1. gehen.

Spannend wurde es trotzdem nicht, denn leider war FK Rigas vor diesen beiden Spielen schon 9 Punkte weg. Ihren zweiten Titel in Folge feierten die Spieler scheinbar so ausgiebig, dass wir sie im ersten der beiden Aufeinandertreffen dann mit 9:0 (kein Verschreiber) aus dem Stadion schossen.

Hilft am Ende leider wenig. Wir sind erneut nur Vize-Meister...



FK Rigas war einfach gnadenlos effektiv. Dazu nur 2 Niederlagen bis der Titel feststand (dann kamen halt noch mal 2 Klatschen gegen uns dazu, denn das andere Spiel gewannen wir 4:1). Wir selbst spielten halt am Ende zu oft unentschieden. Dass die Konkurrenz die knappen Spiele eher für sich entschied, verdeutlicht auch noch mal der Blick auf die xG-Tabelle und die daraus resultierenden xP:



Dafür konnten wir endlich mal im Pokal jubeln. Denn wir holten zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Latvijas kauss. Im Finale setzten wir uns mit 2:0 gegen Valmiera FC durch. Meister FK Rigas besiegten wir in einem Krimi mit 4:3 nach Verlängerung bereits im Viertelfinale.

Eine nationale Nebengeschichte muss ich aber erzählen – und zwar vom Riga FC. Die waren von 2018 bis 2021 vier Mal in Folge Meister. Sie bekommen aktuell 2,9 Millionen Sponsoreneinnahmen pro Jahr – das ist mehr als die restliche Liga zusammen (wir sind mit 850.000 € auf Rang 2). Sie haben vor der Saison mit dem Kauf eines Spielers für 900.000 € den alten Rekordtransfer der Liga (natürlich auch von ihnen) aus dem Vorjahr um das Dreifache übertroffen. Sie haben ein Gehaltsbudget, das mehr als doppelt so hoch ist wie von jedem anderen in der Liga.

Und sie wurden trotz all dem 7. mit 19 Niederlagen bei 11 Siegen und 6 Unentschieden und einem Torverhältnis von -31. Ich habe noch nie im FM gesehen, dass ein eigentlich so überlegenes Team in so wenigen Jahren so heruntergewirtschaftet wurde (okay, die XG-Tabelle zeigt, dass sie auch Pech hatten, aber trotzdem). Bin sehr gespannt, ob die Sponsoreneinnahmen irgendwann runtergehen und wie der Verein dann über die Runden kommt, nachdem jetzt ja schon die Einnahmen aus Europa wegbrechen.

Saisonverlauf: International

Europäisch ging die Saison los, schließlich waren wir noch in der K.O.-Runde der Euro League. Dort wartete in der 1. Ausscheidungsrunde der FC Porto auf uns, der sehr unglücklich mit nur einer Niederlage aus der Champions League ausgeschieden war.

Das erste Spiel in Porto ging super für uns los. Die hochstehende Verteidigung des Gegners konnten wir immer wieder mit Steilpässen in Verlegenheit bringen, waren dann aber im Abschluss zu zögerlich. Leihspieler Danrley brachte uns dann aber mit einem Kracher aus der Distanz in Führung. Leider schoss Florian Thauvin in der 19. direkt den Ausgleich. Dann ging es hin und her. Porto dominierte das Spiel, wir fuhren immer wieder gefährliche Konter, kamen nur zu selten zum Abschluss. In der Nachspielzeit der 1. Hälfte fiel dann das 2:1 für Porto nach einer Ecke. In Halbzeit 2 bekamen wir kein Bein mehr auf den Boden - aber wehrten Angriff um Angriff ab - sogar einen Elfmeter vergab Porto.

Das war eine ordentliche Ausgangslage für das Rückspiel zu Hause. Sollte uns da die Sensation gelingen? Vor der Rekord-Zuschauerzahl von 5.130 legten wir zumindest glänzend los. Nach bereits mehreren starken Angriffen brachte uns Stürmer Valerijs Lizunovs in der 42. Minute nach einem tollen Doppelpass mit 1:0 in Führung. In der 2. Hälfte kam Porto zwar in der 56. durch einen Elfmeter nach einem Zweikampf im Anschluss an eine Ecke zum Ausgleich, doch es war erneut Valerijs Lizunovs, der die 2:1 Führung für uns in der 67. Minute erzielte.

Doch aus der Sensation wurde nix. Porto schlug umgehend zurück (69.) und dann war auch die deutlich größere Klasse zu sehen. In der 75. Minute folgte auch noch das 2:3. Das Abenteuer Europa-League war vorbei.

Später im Jahr ging dann die Conference-League der Folgesaison los. Ziemlich souverän marschierten wir durch die Quali gegen Heart of Midlothian, FK Kaisar Kyzylorda und Trabzonspor.

Und auch in der Gruppe gaben wir uns kaum eine Blöße. Mit 5 Siegen bei einer Niederlage setzten wir uns gegen FC Ararat-Armenia, Odds BK und Roter Stern Belgrad als Gruppensieger durch.



Damit springen wir direkt in die 2. Ausscheidungsrunde der Conference League, sind also zum allerersten Mal unter den letzten 16 in einem europäischen Wettbewerb.

Sehr erfreulich für Lettland. Auch Valmiera FC und FK Rigas schafften es in die Gruppenphase. FK Rigas überstand diese als 2. sogar. Das gibt richtig viel Punkte für die 5-Jahreswertung, wo wir aktuell auf dem 26. Platz liegen und damit die Chance haben, an die Top-20 ran zu rücken. Bei den Quali-Plätzen ändert sich zwar erst ab Platz 17 ganz geringfügig etwas, aber immerhin.

Stars

Torjäger: Richard Kule Mbombo (39)
Vorlagengeber: Krišs Kārkliņš (23)
Weiterer Schlüsselspieler: Valerijs Lizunovs – eine Durchschnittsnote über 8 in Europa, insgesamt über alle Spiele von 7.98 zeigt schon, wie brillant der junge Stürmer auch dieses Jahr wieder war. Seine herausragende Physis macht seine technischen Schwächen locker wett.
Entdeckung: Kyle Bailey – der Transfer des Jahres. Hat eine Menge Attribute auf Top-Liga-Niveau – vor allem für seine Rolle als Offensiver Mittelfeldspieler. Und das sieht man auch auf dem Platz. Die 29 Tore insgesamt, sprechen eine deutliche Sprache, was aber besonders beeindruckend ist: 10 Tore in 10 Spielen in Europa. Ich bete, dass Südafrika den nicht für das Nationalteam nominiert und er in 4 Jahren für Lettland spielen kann (glaube aber nicht dran)

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FS Metta – Saison 6: 2026


Die Mannschaft bringt mich zur Verzweiflung. Wir schaffen zwar eine neue Rekordpunktzahl – doch ein anderer Club auch. Wir sind zum 3. Mal in Folge nur Vizemeister.

Transfers

Ich nahm bewusst mal etwas mehr Geld in die Hand, um den Titel nach zwei Jahren wieder zu holen. 925.000 Euro wurden für neue Spieler ausgegeben, 325.000 Euro eingenommen – darunter ist auch der Transfer der ersten Vereinslegende: Yunusa Muritala verließ uns zur Hälfe der Saison nach Frankreich, weil er hier nicht mehr auf genug Spielzeit kam.

Bei den Zugängen ist vor allem Dario Sits zu erwähnen, der als eins der größten Talente im lettischen Fußball gilt, sich aber bei AC Florenz und seinen Leihstationen über all die bisherigen Jahre null verbesserte. Daher wurde er erst mal für sechs Monate geliehen, im Sommer konnten wir ihn dann auch ablösefrei verpflichten. Nachhaltig überzeugt, dass er langfristig was für den Club ist, bin ich aber noch nicht. Ist aber halt ein lettischer Spieler, der nicht aufs Ausländerkontingent geht.

Rekordtransfer ist Lassina Keita, der im Sommer kam, weil er mit seiner Aggressivität und Körperlichkeit eine andere Farbe in unser Mittelfeld bringt.

Wichtiges Thema waren aber die Spieler, die nicht gingen, mich aber lange ins Schwitzen brachten. Das lettische Transferfenster schließt im Sommer sehr früh, danach sind dann noch mehrere Wochen, in denen im Rest Europas noch Spieler gekauft werden – und plötzlich waren die Vereine hinter meinen Jungs her. Ich bekam den August über täglich Angebote und irgendwann war es soweit. Der Vorstand fing an, Angebote für Superstar Kyle Bailey zu akzeptieren. Anfangs konnte ich noch protestieren, doch dann ging auch das nicht mehr. Am Ende hielt aber Bailey uns die Treue und lehnte eine Millionen-Anfrage vom FC St. Pauli ab.

Saisonverlauf: National

28 Siege, nur 4 Niederlagen. Eigentlich sind wir national beeindruckend gewesen. Doch das Problem: 3 der 4 Niederlagen gaben es gegen FK Rigas Futbola Skola, die am Ende mit 2 Punkten Vorsprung zum dritten Mal in Folge Meister wurden.

Besonders bitter: Am vorletzten Spieltag waren wir beim direkten Aufeinandertreffen völlig von der Rolle: Wir verloren 0:4 nach indiskutabler Leistung und mussten da die Meisterschaft abschreiben.



Auch vom Pokal gibt es dieses Jahr keine erfreulichen Nachrichten, denn wir hatten nur ein einziges Spiel. In der 4. Runde, in der wir einsteigen, ging es gegen Riga FC. Es stand 1:1 nach 90 Minuten und Verlängerung. Im Elfmeterschießen verschoss dann einer unserer Spieler.

Saisonverlauf: International

Auch europäisch war es nicht durchweg unser Jahr. Erst einmal ging die Conference League der Vorsaison weiter. Mit Kristiansund BK aus Norwegen bekamen wir eine eigentlich lösbare Aufgabe. Das Hinspiel konnten wir 2:1 auswärts gewinnen, das Rückspiel war dagegen eine jener Partien, wo ich an der Mannschaft verzweifelte. Wir dominieren die Begegnung bringen Angriff nach Angriff nach vorne und lassen uns zwei Mal auskontern. Trotz 2,54 zu 0,89 xG stand es am Ende 0:2 und wir waren raus.

In der Conference League der Saison 2026/2027 mischen wir derweil wieder mit. Trotz schwerer Gegner wie Lech Posen und vor allem Getafe FC aus Polen gelang uns die Quali für die Gruppenphase. Mit 4 Siegen und zwei Niederlagen (gegen Flyeralarm Admira aus Österreich) beendeten wir die auf Platz 2 und sind so in der 1. K.O.-Runde.

Stars

Torjäger: Kyle Bailey (36)
Vorlagengeber: Valerijs Lizunovs (17)
Weiterer Schlüsselspieler: Marouane Ben Hamida – ein neu gekaufter und direkt zum Dauerbrenner im Mittelfeld aufgestiegener Spieler, der in Sachen Torgefahr sicher Probleme hat, aber sonst eine überzeugende erste Saison bei uns hatte.
Entdeckung: Igors Raščevskis – ein junger Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, der nach zwei Saisons als Leihspieler dieses Jahr seine Chance bekam und zumindest teilweise überzeugte, aber auch noch reichlich Luft nach oben hat.

Ein Ausblick

Ich will definitiv nicht wieder Vize-Meister werden – zumal wir vergangenes Jahr zum ersten Mal auch wirklich das stärkste Team waren. Ich habe daher den Kader, die Taktik und die Daten analysiert, um Angriffspunkte zu finden und eigene Fehler vielleicht zu entdecken.

Ich denke, dass ich bei dem Versuch, auch künftige Spieler für eine Einbürgerung und damit die lettische Nationalmannschaft zu finden, es mit dem Jugendwahn übertrieben habe. Wie aus der Kaderübersicht vielleicht schon zu erahnen ist, waren teilweise nur 1-2 Spieler Ü22 auf dem Platz. Es braucht ein wenig Erfahrung.

Zudem muss ich wieder mehr auf einige Eigenschaften achten. Im Kader stehen zu viele Spieler, die unbeständig sind oder sich in wichtigen Spielen unwohl fühlen. Ich glaube, diese beiden Faktoren sorgten dafür, dass die Mannschaft gerade in den entscheidenden Spielen so versagte.

Aber auch die Taktik muss ein wenig geändert werden. Ich bleibe zwar voraussichtlich beim 4-4-2 in der Raute als Grundformation – werde aber eine Sache definitiv ändern: Mit dem umgelernten Innenverteidiger Jonah Sarpong hatte ich einen Abräumer auf der 6, der wenig zum Spielaufbau beitrug und dann doch zu viele Zweikämpfe verloren hat. Ich will hier einen spielstärkeren Spieler haben, der das Spiel lenkt, sodass die beiden 8er davor beide mehr in Bewegung sind (dort war einer bislang als Zurückgezogener Spielmacher für den Aufbau verantwortlich).

Problem an der ganzen Überlegung ist die Registrierung für Europa. Ich darf im Winter nur 3 neue Spieler für die Conference-League-KO-Phase registrieren. Hole ich mehr Leute mit Stammpotenzial, muss ich welche davon außen vor lassen. Das letzte Mal sorgten nicht registrierte Neuzugänge für so viel Stunk, dass es fast die Mannschaft zerrissen hat und die Stimmung völlig im Keller war. Und eigentlich brauche ich schon mindestens zwei neue DM, womit nur noch ein weiterer Transfer offen ist.

Daher gibt es womöglich erst mal wenig Neue und ich werde erst nach der Conference-League-Registrierung bzw. im Sommer aktiv und einen größeren Umbruch so mitten in der Saison machen – wobei es auch hier noch ein Problem gibt. Alle Ausländerplätze im Kader sind eigentlich voll. Ich müsste also Spieler abgeben. Grundsätzlich kein Problem, allerdings sind gerade die Wackelkandidaten nur noch 1 bis 1,5 Jahre von der Einbürgerung entfernt und würden der lettischen Nationalmannschaft helfen. Daher muss ich im Idealfall Abnehmer in Lettland finden.

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FS Metta – Saison 7: 2027


Endlich wieder Meister. Wir dominieren die Liga, schrammen hauchdünn an einer Saison ohne Niederlage vorbei und verweisen nach drei Vize-Titeln in Folge FK Rigas endlich wieder auf Platz 2. Doch trotzdem kostete die Saison reichlich Nerven – daran ist vor allem mein Präsident schuld...

Transfers

Und damit sind wir bei den Transfers. Wir gaben mit 1,4 Millionen Euro so viel aus, wie noch nie – wobei der teuerste Transfer kein Spiel bestritt. Denn Khotso Mofokeng kam im Sommer, verletzt sich dann aber gleich im ersten Training an der Wirbelsäule und wird nach einer Ausfalldauer von bis zu 9 Monaten quasi ein Zugang für nächstes Jahr.

Viel tat sich aber auf der Abgangsseite, denn mein Präsident nahm zahlreiche Angebote anderer Vereine gegen meinen Willen an. Ein paar konnte ich noch stoppen, aber nicht alle. Superstar Kyle Bailey (jetzt doch und zwar für 2,5 Millionen gegen meinen Willen) und Mittelfeldarbeiter Jonah Sarpong (für 2 Millionen, hier aber mein Werk) gingen nach Russland, Stürmer Dario Sits am 31. August für 675.000 (und gegen meinen Willen) zum VFB Stuttgart.

Hier zeigt sich eine der schwierigsten Seiten des Saves: Wie schon letztes Saison-Update kurz erwähnt, schließt in Lettland das Sommer-Transferfenster und – fast noch schlimmer - die Registrierung für die Liga Mitte Juli. Dann ist das Fenster im Rest von Europa aber noch 6 Wochen offen und es kommen quasi täglich Angebote für meine Spieler. Und wenn der Vorstand diese wie im Fall von Sits akzeptiert, kann man den Spieler nicht ersetzen – nicht einmal aus der eigenen Jugend. Und weil ohnehin nur 25 Kaderplätze erlaubt sind, hat man schnell ein sehr kleines Team, wenn davon noch welche wegbrechen.

Aber reden wir lieber über die Neueinkäufe. Ich habe hier meine Strategie ein wenig angepasst. Bislang wurden vor allem junge Spieler gekauft – in der Hoffnung, diese irgendwann einzubürgern und zu lettischen Nationalspielern zu machen. Doch womöglich lag es an der extrem jungen Mannschaft, dass wir im Meisterschaftskampf immer wieder strauchelten. Daher kam nun ein wenig Erfahrung ins Team.

Das trifft vor allem auf den neuen Abwehrchef Lucas Oliveira aber vor allem auf Ivaylo Chochev im Defensiven Mittelfeld zu. Mit ihm ging auch die taktische Änderung einher, dass ich auf der 6 nun keinen Abräumer mehr habe, sondern einen Zurückgezogenen Spielmacher.

Davon ausgehend passte ich auch die restliche Taktik an. Wir bleiben zwar beim 4-4-2, aber sowohl Mannschafts- wie individuelle Anweisungen wie fast alle Rollen (nur Torwart und die beiden IV blieben unberührt) wurden geändert. Die Raute ist nun nicht mehr ganz symmetrisch:


Saisonverlauf: National

Die Änderungen machten sich bezahlt. Wir waren defensiv viel stabiler (nur 19 Gegentore in 36 Ligaspielen) ohne an Offensivkraft einzubüßen. Und wir marschierten fast ungeschlagen durch die Liga. Ausgerechnet am letzten (!) Spieltag gab es eine 0:2 Niederlage, aber egal: Endlich wieder Meister.


Mit dem Double wurde es ganz knapp nichts. Im Pokalfinale präsentierten wir uns leider – stark ersatzgeschwächt – sehr schwach. Weder in regulärer Spielzeit noch Verlängerung fiel ein Tor, im Elfmeterschießen zogen wir den Kürzeren.

Saisonverlauf: International

International waren wir mal wieder bärenstark. Aus der Vorsaison lief erst einmal noch die Conference-League. Dort trafen wir in der 1. KO-Runde auf Galatasaray und überraschten den türkischen Traditionsverein mit einem 3:0 Auswärtssieg. Im Rückspiel gewannen wir 3:2 und zogen in die nächste Runde ein, wo mit PSV Eindhoven gleich der nächste große Gegner wartete. Erneut spielten wir im Hinspiel groß auf. Ein 4:2 Sieg im eigenen Stadion ließ uns von der Sensation träumen. Am Ende war Eindhoven aber dann doch eine Nummer zu groß und fertige uns (unverdient deutlich) mit 5:1 in Holland ab.


Die Europareise 2027/2028 begann in der Champions-League-Quali, an der zum ersten Mal in der Geschichte zwei lettische Teams teilnahmen. Wir stiegen in der 2. Quali-Runde ein und setzten uns mit 1:1 und 2:0 gegen Partizan Belgrad durch. In Runde 3 wartete dann mit Olympique Lyon ein dicker Brocken. Die Franzosen, die vor den Spielen noch an unserem besten Spieler Keita baggerten, waren eine Nummer zu groß. Am Ende schieden wir nach einem 2:2 zu Hause und einem deutlichen 0:4 auswärts aus.

So durften wir aber in der Euro-League ran, wo wir uns in einer interessanten Gruppe mit Lazio Rom, Vitesse Arnheim und Molde FK auch von zwei knappen Auftaktniederlagen (vor allem das 2:3 gegen Rom war bitter) nicht entmutigen lassen. Am Ende setzen wir uns als 2. in der Gruppe durch und kehren so auch nächstes Jahr früher aus der langen lettischen Winterpause zurück, um noch ein paar KO-Spiele zu machen (leider als einziges lettisches Team).


Stars

Torjäger: Valerijs Lizunovs (31)
Vorlagengeber: Lassina Keita (11)
Weiterer Schlüsselspieler: Ibraheem Jabaar – neu geholt, weil ich im Mittelfeld bewusst jemand haben wollte, der große Spiele liebt und der mit in die Spitze vorstoßen kann. Beeindruckte in der Rolle direkt.
Entdeckung: Bayéré Junior Konan – tolles Spielmachertalent, welches meine Scouts ausgegraben haben und daher im Sommer noch schnell verpflichtet wurde. Machte dem in der 1. Saisonhälfte eigentlich auf der 6 gesetzten Chochev direkt Konkurrenz.

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oldqlgodshot

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Hi,

sehr coole Station. Werde jetzt in Zukunft auch die weitere Entwicklung über Twitter verfolgen.

Wie läuft es mit der Nationalmannschaft?

Und dann hätte ich noch zwei eher technische Fragen:
Wie sieht deine Datenbank aus (also deine "Starteinstellungen")?
Wie läuft dein Scouting ab. Führst du nur die Scoutingmeetings und lässt den Chefscout alles selbst entscheiden, wie aktiv bist du dort?

VG
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Kazushi80

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Hi,

sehr coole Station. Werde jetzt in Zukunft auch die weitere Entwicklung über Twitter verfolgen.

Wie läuft es mit der Nationalmannschaft?

Und dann hätte ich noch zwei eher technische Fragen:
Wie sieht deine Datenbank aus (also deine "Starteinstellungen")?
Wie läuft dein Scouting ab. Führst du nur die Scoutingmeetings und lässt den Chefscout alles selbst entscheiden, wie aktiv bist du dort?

VG

Danke erst einmal.

Zu deinen Fragen:

Nationalmannschaft: Hier ist eine positive Entwicklung erkennbar, aber in sehr kleinen Schritten. In der Weltrangliste jetzt immerhin schon Platz 113, Nations League in die C aufgestiegen und da dieses Jahr sogar nach 4 von 6 Spielen Erster. Von Quali für ein Turnier aber noch sehr weit entfernt. Da in den Gruppen nie auch nur nah dran gewesen.

Starteinstellungen:
Folgende Ligen
- Belgien (1.)
- Brasilien (1 & 2)
- Deutschland (1-3)
- England (1 & 2)
- Frankreich (1 & 2)
- Griechenland (1)
- Italien (1)
- Niederlande (1)
- Österreich (1)
- Russland (1)
- Serbien (1)
- Spanien (1 & 2)
(alles spielbar)

dazu in den individuellen Einstellungen noch alle Spieler von Mannschaften im int. Wettbewerb für Europa und dann noch mal extra sehr viele Spieler in Afrika (zum einen, weil da gute Spieler gibt, zum anderen weil Metta in der Vergangenheit einige Spieler aus Afrika nach Europa gebracht hat und das daher imho gut zur Club-Kultur passte, das fortzusetzen).

Scouting:
ich übernehme die Verantwortung selbst. Meine Scouts sind mittlerweile, da ich nun recht viele habe, für bestimmte Regionen eingeteilt oder Länderkombinationen, die Sinn ergeben. Dazu habe ich diverse Suchfilter für die Rollen in meinem aktuellen System, mit denen ich immer wieder suche (werden dann leicht angepasst je nachdem, ob ich einen Spieler für die 1. Mannschaft, einen Backup oder einen jungen Nachwuchsspieler suche).

Dazu habe ich mehrere Auswahllisten, die ich immer wieder aktualisiere (eine "Schattenliste" mit idealerweise 2-3 Spielern pro Position, die ich direkt verpflichten kann, falls ich sehr kurzfristig Ersatz brauche ; eine Jugendliste mit U-18-Talenten, die was sein könnten, eine Liste mit Spielern, die vielleicht in Zukunft interessant werden, aber aktuell noch nicht zu mir wollen oder zu teuer sind und die Standard-Liste für alles, was sonst noch interessant ist, aber z.B. noch nicht gut genug gescoutet sind, um auf eine der anderen Listen zu können).

Systematisch scoute ich zudem den kompletten lettischen Youth Intake. Wenn ich mal Zeit und Lust habe, gehe ich auch ein wenig durch afrikanische Intakes oder U-Nationalmannschaften.

Allerdings ist Scouting der Punkt, wo ich meiner Einschätzung nach am schwächsten bin (und es auch zu oft schleifen lasse - und daher in der Vergangenheit oft Saves hatte, wo das weniger / keine Rolle spielte). So kommt es durchaus auch vor, dass auf der Schattenliste doch mal keine Spieler für eine Position stehen oder noch von einem alten System oder aus einer Zeit, als wir auf einem anderen Niveau waren.

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FS Metta – Saison 8: 2028


Double, internationale Erfolge und ganz viele Star-Abgänge. Diese Saison war auf dem Platz sensationell gut, aber daneben etwas turbulent – vor allem aufgrund einer nach und nach reduzierten Mannschaft...

Transfers

Der große Ausverkauf hat begonnen. Im Winter-Transferfenster vor der Saison gelang es mir noch, alle Anfragen für wichtige Spieler zu blocken, aber im Sommer fing der Präsident an, viel zu akzeptieren. Teilweise konnte ich das noch stoppen, teilweise nicht. So verließen uns dann am Ende gleich drei Schlüsselspieler.

„Freiwillig“ gab ich unseren Stammtorwart Kassim Kouyaté] an Sheffield Wednesday in der Championship ab, weil mir klar wurde, dass der Präsident ihn im Laufe des Sommerfensters auf jeden Fall verkauft. Ich wollte aber nicht in die Situation geraten, dass er erst nach Schließung unseres Transferfensters wechselt und ich ihn nicht mehr ersetzen kann.

Das passierte allerdings mit zwei anderen Spielern: Bayéré Junior Konan war ein toller Spielmacher - allerdings nur 2 halbe Saisons lang. Unser Präsident gab ihn für 2,6 Millionen an Ajax Amsterdam ab. Besonders schwer wiegt der Verlust von Lassina Keita, dem Star des Teams. Allerdings hat hier unser Präsident zumindest auch ein starkes Angebot akzeptiert, die Rekordablöse von 8,5 Millionen.

Zum Glück konnten wir Keita schon frühzeitig zumindest ein wenig ersetzen – mit einem Rückkehrer. Kurz vorher gab es nämlich die überraschende Möglichkeit Ex-Star Kyle „Die Mütze“ Bailey wieder zum Club zu holen. Er ist übrigens nicht der einzige Rückkehrer: Schon ein halbes Jahr nach seinem Wechsel zum VFB Stuttgart kam auch Dario Sits wieder zu uns. Eine Leihe für 2 Jahre samt Kaufoption unter seinem Verkaufspreis ist ein guter Deal.

Top-Neuzugang ist aber definitiv der Innenverteidiger Darko Maksimović, der trotz seines Alters schon einige sehr gute Werte hat und uns hoffentlich nicht nur 2 Saisons erhalten bleibt. Zudem freue ich mich mit dem 16 Jahre alten Vjačeslavs Mihelsons endlich mal wieder einen extrem talentierten Letten im Team zu haben. Abschluss, Dribbling, Technik, ohne Ball und Flair sind bei dem Stürmer für unser Niveau schon mal herausragend.

Saisonverlauf: National

In der Liga war die Saison wenig spannend. Auch weil FK Rigas dieses Jahr schwächelte und deutlich hinter den Resultaten der fünf vergangenen Jahre blieb, fehlte uns der Konkurrent und wir wurden mit einem deutlichen Vorsprung zum zweiten Mal in Folge Meister, obwohl wir selbst zum Beispiel 13 Tore weniger als im Vorjahr erzielten.


National feierten wir zudem das erste Double. Endlich leisteten wir uns mal keinen Pokalaussetzer – ganz im Gegenteil. Im Finale gab es sogar einen souveränen 5:0 Sieg.

Saisonverlauf: International

Besonders interessant ist aber natürlich das internationale Abschneiden, welches mit einer Sensation begann. In der 1. Ausscheidungsrunde der Euro League lieferten wir dem großen Favoriten Sporting Lissabon einen grandiosen Kampf. Nach einem 1:0 Sieg im Hinspiel (Tor: Keita), wehrten wir im Rückspiel einen wahren Sturmlauf ab. Nur bei einem Freistoß und einem Elfmeter musste der überragende Keeper Kouyaté hinter sich greifen. Weil uns kurz vor Schluss das 1:2 gelang, retteten wir uns in die Verlängerung und von dort ins Elfmeterschießen. Hier behielten alle 5 Schützen die Nerven und wir setzten uns durch.

In der 2. Ausscheidungsrunde war die nächste Euro-League-Sensation nur gut 30 Minuten zum Greifen nahe. Valerijs Lizunovs brachte uns mit einem Doppelpack gegen Olympique Marseille in Führung, doch danach waren die Franzosen zu stark. Auf das 2:3 im Hinspiel folgte auch eine tolle Rückspielleistung – aber mit einer weiteren knappen Niederlage (1:2).


Die Europareise 2028/2029 begann dann wieder in der Champions-League-Quali – zu meiner eigenen Überraschung bereits in den Playoffs – also nur 2 Spiele vor der Gruppenphase. Mit Hapoel Beer Sheva aus Israel gab es zudem einen schlagbaren Gegner. Wir konnten also Geschichte schreiben … und machten das auch.

Auf einen 2:1 Auswärtssieg im Hinspiel, folgte Fußball der Extraklasse im eigenen Stadion. Lizunovs mit einem Dreierpack und Keita mit einem Doppelpack (bei seinem letzten internationalen Auftritt in unseren Reihen) bescherten uns den klaren 5:0 Sieg und ganz viel Geld (allerdings hielten auch die 30 Millionen auf dem Bankkonto unseren Präsidenten nicht davon ab, danach noch Keita und Konan zu verkaufen, s.o.)

Die allererste Champions-League-Gruppenphase der lettischen Fußballgeschichte bescherte uns als Gegner den absoluten Wettbewerbs-Top-Favoriten Manchester City (mit Trainer Jürgen Klopp und Superstar Jude Bellingnahm), den spanischen Vize-Meister Real Sociedad San Sebastián sowie einen alten Bekannten: Gegen FK Partizan Belgrad mit dem deutschen Abwehr-Duo Niklas Stark und Timo Baumgartl sind wir 2027 noch in der Champions-League-Quali knapp gescheitert.

Es war zu erwarten, dass zwei der drei Teams in der CL-Gruppe zu groß für uns sind. Gegen ManCity gab es mit 0:3 und 1:4 genauso deutliche Niederlagen wie gegen San Sebastian mit 0:4 und 1:3. Es ging von Anfang nur um Platz 3 im Duell gegen Belgrad – und die konnten wir beim ersten Aufeinandertreffen mit 2:0 schlagen. Weil auch Belgrad gegen die beiden Großen verlor, reichte uns ein 0:0 im Rückspiel, um als Gruppendritter nächstes Jahr mal wieder in der Euro-League antreten zu dürfen.

Übrigens: Beim Heimspiel gegen Jürgen Klopps City fanden 9.178 Menschen den Weg ins Stadion – eine neue Rekordkulisse. Ausverkauft war das Daugava mit seinem Fassungsvermögen von 10.000 aber trotz all unserer Erfolge und der hier vorspielenden Stars noch nie...


Stars

Torjäger: Valerijs Lizunovs (22)
Vorlagengeber: Jayden Stockley (12)
Weiterer Schlüsselspieler: Darko Maksimović – der junge Neuzugang wurde direkt zum Abwehrchef, starke Zweikampfquote (vor allem in der Champions-League).
Entdeckung: Edgars Tarasovs – der Spieler aus der eigenen Jugend rückte nach einem halben Jahr Leihe in der zweiten Saisonhälfte 2027 in den erweiterten Profikader auf und kam schon auf reichlich Einsätze, meist von der Bank. Mit seiner überragenden Übersicht soll er nach und nach unser Spielmacher werden.

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FS Metta – Saison 9: 2029


Nach einer kleinen Pause mal wieder ein Rückblick.

Transfers

Das erste Transferfenster mit einer deutlich höheren Zahl auf der Ausgaben- als auf der Einnahmenseite. Denn unser Präsident hat jegliches Verkaufen gegen meinen Willen eingestellt. So gab es nur Abgänge, die ich wollte – darunter trotzdem zwei große Namen, zwei Originalspieler, zwei Vereinslegenden:

Mitten in der Saison haben uns Lūkass Vapne und Emīls Birka verlassen. Lūkass kam in 9 Jahren auf über 200 Liga-Einsätze, in denen er 65 Tore und 38 Vorlagen erzielte. Emīls ist mit 258 Ligaeinsätzen in 12 Jahren unser Rekordspieler.

Investiert haben wir die neue Rekordablöse von satten 5,25 Millionen in Jhonny Lucas. Es ist viel Geld, aber war ein dringend benötigter Spieler für die defensivere ZM-Rolle und bessere/billigere Alternativen gab's nicht.

Tief in die Tasche griffen wir auch für Kristers Tobers. 2 Millionen ist sicher etwas zu viel, aber er ist einfach aktuell der beste lettische Spieler. Aufgrund der Ausländerregel war ich bereit, mehr Geld für einen einheimischen Stammspieler in die Hand zu nehmen.

Während der Brasilianer Ernandes ein Talent ist, welches uns mehr Breite hinter den Spitzen gibt, ist Karlo Dedic mein Königstransfer. Er hat mit 18 Jahren schon 8 Länderspiele für Bosnien gemacht. Schnell, dribbelstark und damit eine neue Waffe im Angriff. Und vor allem hat er hoffentlich viel Raum für Verbesserungen.

Saisonverlauf

Wir haben dieses Jahr sehr souverän das Double geholt. Mit der dritten Meisterschaft in Folge sehe ich uns nun endlich in der Position, wo wir national dominieren. Nun geht es vor allem darum international Fortschritte zu machen.

Dort stehen wir vor einem großen Berg, denn in der 5-Jahreswertung wurde der Aufstieg nicht nur gestoppt, sondern es geht sogar rückwärts. Das stellt uns international vor Herausforderungen.

Erst einmal ging aber die Euro-League aus dem Vorjahr weiter und das ganz stark. Gegen Basel gewinnen wir erst 2:1 und dann im Rückspiel mit 4:1, wobei Dedic seinen ersten Doppelpack erzielte. In der nächsten Runde wartet dann mit Neapel aber ein Gegner der eigentlich eine Nummer zu groß für uns ist – umso besser verkaufen wir uns.

Im Hinspiel gibt es zwar eine klare 0:3 Niederlage, die aber dann doch etwas zu hoch ausfällt und nicht dem wahren Leistungsunterschied entspricht. Eigentlich chancenlos spielen wir im Rückspiel stark auf. Wir schnupperten sogar bei einer 2:0- und dann einer 3:1-Führung an der Verlängerung. Am Ende ging es 3:2 aus - aber noch mal ein schöner Sieg zum Abschied aus Europa....



Im neuen Jahr mussten wir leider bereits in CL-Quali-Runde 2 ran. Gegen FK Sarajevo ließen wir mit 5:0 und 2:0 genauso wenig anbrennen wie in Runde 3 gegen Viktoria Pilsen mit 4:1 und 3:1. In den Play-offs gegen ZSKA Moskau wurde es aber eng: Im Hinspiel agieren wir großartig, haben zahlreiche Angriffe und ärgern uns ein wenig am Ende über das viel zu knappe 3:2. Im Rückspiel ein komplett anderes Bild. Moskau attackiert, erzielt die frühe Führung und bekommt sogar noch einen Elfmeter. Den hält unser Keeper und hält uns damit im Spiel. Als alles auf eine Verlängerung hinausläuft, gelingt uns mit dem 1. Schuss aufs Tor in der 90.+2. Min das 1:1.



Die Champions-League-Gruppe bringt uns dann mit Manchester United, nach dem Vorjahr erneut Real Sociedad San Sebastián sowie Celtic Glasgow zusammen. Da kann es nur um Platz 3 gehen. Das Hinspiel gegen Celtic endet 1:1, beim Rückspiel geben wir eine 3:0 Führung noch aus der Hand, machen dann aber doch das erlösende 4:3. Nach Niederlagen gegen ManU (0:4) und die Spanier (1:4, 1:2) haben wir vor dem letzten Aufeinandertreffen gegen die immer noch von Solskjar trainierten, u. a. mit Joshua Kimmich, Kylian Mbappé und Luca Netz aufwartenden Briten Platz 3 fest im Blick.

Der 6. Champions-League-Spieltag ist ein dramatischer. Vor der neuen Rekordkulisse von 9.906 Menschen bringt uns Karlo Dedic nach 5 Minuten in Führung. Und wir haben sogar Chancen auf das 2:0. Doch in der 55. Minute kassieren wir eine Rote und das Spiel kippt. Kurz danach fällt das 1:1. Ab jetzt steht Verteidigung pur auf dem Plan und wir kämpfen tapfer. Doch dann ist ManU zu stark. In der 80. fällt das 1:2. Damit ist klar: Wir brauchen Schützenhilfe. Celtic, die keinen Sieg nach 5 Spielen haben, dürfen auch am 6. Spieltag nicht den ersten holen. Doch leider hilft uns San Sebastian nicht, sondern geht in Glasgow unter. Celtic gewinnt das Spiel mit 3:0, holt sich noch den 3. Gruppenplatz und wir scheiden aus.



Damit werden wir das erste Mal seit Jahren ein wenig länger Winterurlaub haben.

Stars

Torjäger: Valerijs Lizunovs (28)
Vorlagengeber: Kyle Bailey (18)
Weiterer Schlüsselspieler: Karlo Dedic – überragendes erstes Jahr des Stürmers mit 25 Toren und 11 Vorlagen in 33 Einsätzen.
Entdeckung: Vjačeslavs Mihelsons – Hier kommt ein neuer lettischer Stürmerstar nach. Hatte noch nicht so viele Einsätze, aber der muss nächstes Jahr ganz viel Spielpraxis in der 1. Mannschaft sammeln.

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Kazushi80

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FS Metta – Saison 10 & 11: 2030 & 2031


Erst neue Höhen, dann Zerstörung durch einen geldgierigen Präsidenten

Es gab eine kleine Pause hier und die zwei jüngsten Saisons fasse ich daher zusammen. Der Fokus liegt dabei auf dem internationalen Geschehen (wie zukünftig wohl immer), denn national sind wir nun absolut dominant (gab auch das Double in beiden Jahren).

Neue CL-Höhen

Die Saison 2030 wird vor allem durch eine CL-Erfolgsgeschichte bestimmt: Mit teilweise sehr deutlichen Siegen gegen AIK Solna (6:1, 2:1), Ferencvárosi TC Budapest (1:0, 5:0) und FC Dundalk (2:0, 4:0) spazieren wir durch die Quali, um dann auch noch richtig Losglück zu haben.

Mit dem AS Monaco, Olympiakos Piräus und Glasgow Rangers bekommen wir eine Gruppe ohne ein absolutes Top-Team – und diese Chance ergreifen wir beim Schopf: Es fängt mit einem tollen Champions-League-Abend im legendären Ibrox Stadium von Glasgow an. In einem engen und mitreißenden Spiel gehen wir früh in Führung. Nach Gegentoren in der 34. und 76. laufen wir einem Rückstand hinterher, doch dann sichert uns Karlo Dedic einen Punkt in der 90.+4.! Ein weiterer starker Auftritt folgt im 2. Champions-League-Gruppenspiel. Wir schlagen Piräus nach einem Doppelpack des mal wieder überragenden Dedic und einem Treffer von Ernandes mit 3:0! Und auch das dritte Gruppenspiel gegen Gruppen-Top-Favorit und aktuellen Euro-League-Sieger Monaco bestreiten wir stark, auch wenn das Ergebnis hätte besser sein können. Dedic (wer sonst) bringt uns mit 2 Treffern in Führung. Wir kämpfen, doch wir können diese nicht halten. Am Ende steht es 2:2. Noch besser wird die zweite Hälfte der Gruppenphase.

Den danach geht es wieder gegen AS Monaco und wir gewinnen 2:1. Bereits am 5. Spieltag schreiben wir Geschichte. Mit einem 1:0 in Piräus steht vorzeitig fest: Zum ersten Mal wird der FS Metta in der KO-Runde der Champions League stehen. Im Fernduell gegen den AS Monaco sind wir sogar noch in der Pole Position für den Gruppensieg … und den holen wir uns. Unser letztes Champions-League-Gruppenspiel endet zwar nur 0:0. Weil Monaco aber gleichzeitig 4:5 (!) gegen Piräus verliert, sind wir am Ende wirklich Gruppenerster!



In der K.O.-Runde geht es dann gegen ein Top-Team: Chelsea! Im Hinspiel in London verteidigen wir lange tapfer. Doch der kurz vorher verpflichtete neue Rechtsverteidiger Thiago Henrique hat dann einen sehr unglücklichen Einstand. Erst verursacht er in der 84. Minute einen Elfer, den unser Keeper noch hält. Eine Minute später kassiert er Gelb-Rot. In der Nachspielzeit sind wir in Unterzahl dann einmal zu weit aufgerückt. 0:1!

Das Rückspiel ist dann ein Spektakel! Es geht großartig los. In der 18. Min. ist es Karlo Dedic, der sich auf dem linken Flügel durchsetzt und in den Rückraum des Sechszehners passt. Dort steht LV Khotso Mofokeng. Und der hält einfach drauf. Torwartfehler! 1:0! Früh das Ergebnis aus dem Hinspiel ausgeglichen.

Doch nun übernimmt Chelsea die Kontrolle und dominiert. IV Tanguy Nianzou macht in der 25. Minute das 1:1. In der Nachspielzeit der 1. Hälfte ist es der österreichische Stürmer-Star Fabian Tigges, der nach tollem Spielzug im Strafraum nur noch den Kopf hinhält. Es scheint vorbei.

Doch nach dem Anstoß - immer noch in der Nachspielzeit der 1. Hälfte - legt Dedic los. Er ist von der Chelsea-Abwehr nicht zu stoppen, dribbelt sich wieder auf den linken Flügel, flankt in die Mitte, wo Ernandes den Ball volley nimmt. Das Geschoss bringt uns mit 2:2 in die Pause. In der 2. Hälfte ist Chelsea besser, wir komme nur gelegentlich nach vorne. Als wir die letzten 10 Minuten mehr Risiko gehen, nutzen die Engländer das aus. Das 2:3 von Aurélien Tchouameni scheint die endgültige Entscheidung, doch noch einmal ist es Karlo Dedic, der sich nicht mit einer Niederlage abfinden will. Und es versucht. Eine erste gute Chance versandet noch, weil sein Sturmpartner es am Ende versemmelt, so macht er es kurz darauf allein. 3:3 in der 90. Minute.

Damit ist es dann leider vorbei, aber wir können trotzdem begeistert sein. Wir haben gegen Chelsea in 2 Spielen nur mit einem Tor Unterschied verloren. Das ist ein neuer Meilenstein für unseren kleinen Club aus Lettland.

Eine kleine Nebengeschichte (die gleich richtig wichtig wird): Mein Präsident versuchte mehrfach meine Spieler zu verkaufen – vor allem Starstürmer Karlo Dedic. Der lehnte aber selbst am Ende zahlreiche Angebote ab, sodass wir dann doch keinen Verlust hinnehmen musste. Das trug zum CL-Lauf bei, allein Dedic hat schließlich 15 Tore für uns erzielt und wurde nicht umsonst hier mehrfach erwähnt.

Ein zerstörtes Team ...

Wir haben im Vorjahr in der CL viel Geld verdient und ein Transferplus gemacht. Doch über 50 Millionen Euro auf dem Konto reichen dem Präsidenten nicht. Es fängt bereits im Winter an: Vor den oben erwähnten CL-Partien gegen Chelsea will unser Präsi erst Khotso Mofokeng verkaufen, der sich aber gegen Freiburg und für uns entscheidet. Kurz darauf wird unser Zehner und bester Vorlagengeber Ernandes nach Leverkusen verkauft, aber eine Rückleihe sorgt wenigstens dafür, dass es keine Schwächung ist.

Richtig bitter wird es aber im Sommer. Mein Präsident wechselt endgültig in den Sabotage-Modus. Erst versucht er weiter Dedic zu verkaufen – und zwar für extrem wenig Geld. Angebote werden schon ab 7 Millionen angenommen. Am Ende lenke ich ein, biete den Spieler selbst an, nehme schließlich mehrere Angebote von jeweils über 50 (!) Millionen an. Doch Dedic will bleiben und verlängert seinen Vertrag sogar.

Doch meinen Präsidenten scheint das erst richtig anzustacheln. Als unser Transferfenster schließt, beginnt seine Zerstörungswut. Innerhalb von 3 Tagen nimmt er Angebote für 5 (!) Stammspieler an. Am Ende verlieren wir Stürmer Marko Milovanović (für 12 Mio zu Sheffield Utd), Torwart Germán López (für 10 Mio zu Spartak Moskau), Mittelfeldlenker Lewis Bate (für 8,5 Mio zum FC Burnley) und Kapitän Khotso Mofokeng (13,75 Mio zum FC Watford).

... scheitert in der CL-Quali

Das spielt leider auch eine Rolle beim Blick auf das internationale Abschneiden in diesem Jahr. Setzen wir uns in den ersten Quali-Runden noch gegen den FC Midtjylland (7:0, 3:1) und gegen Dinamo Zagreb (4:0, 0:0) klar durch, wartet in den Playoffs mit Galatasary Istanbul ein echter Brocken. Nach dem 2:3 auswärts im Hinspiel ohne den kurz vorher verkauften Milovanović und den leider verletzten Dedic bin ich noch optimistisch. Doch dann bricht der oben ausgeführte Verkaufswahn vor dem Rückspiel endgültig seinen Bann. Ohne unseren Torwart, unseren Mittelfeldstrategen dazu weiter geschwächt durch 2 gesperrte und 2 verletzte Stammspieler und damit mit einem Rumpfteam scheitern wir krachend. Es setzt eine klare 0:4-Niederlage, bei der auch unser völlig überforderter Ersatzkeeper Rihards Matrevics keine gute Figur macht.

Die restliche Saison spielen wir in der Europa-League gegen die schon aus der Quali bekannten FC Midtjylland, das isländische Überraschungsteam Breiðablik Kópavogur und ein weiteres Team aus Istanbul – nämlich Fenerbahçe. Trotz sehr reduziertem Kader gewinnen wir die Gruppe mit 4 Siegen gegen die Teams aus dem Norden und trotz Niederlage und Unentschieden gegen die Türken. Denn die patzen jeweils einmal gegen die Isländer und die Dänen.

Hier geht es also nächste Saison weiter...

Stars 2030

Torjäger: Karlo Dedic (40)
Vorlagengeber: Ernandes (15)
Weiterer Schlüsselspieler: Vjačeslavs Mihelsons – der junge lettische Stürmer wird die Zukunft des Landes prägen.
Top-Zugang: Germán López (2,4 Mio) – argentinischer Torwart-Riese mit Top-Reflexen
Top-Abgang: Darko Maksimović (4,5 Mio) – der IV war im Sommer nicht mehr zu halten, da er aber auch kein Potenzial hat, war es nicht so schwer, ihn zu Lazio Rom ziehen zu lassen.

Stars 2031

Torjäger: Karlo Dedic (47)
Vorlagengeber: Ernandes (19)
Weiterer Schlüsselspieler: Vjačeslavs Mihelsons – nun endgültig Teil der 1. Mannschaft und hat längst internationale Klasse – als erster Lette
Entdeckung: Bryan Cisneros – toller junger Spieler aus Ecuardor, der das Zeug hat, es weit bei uns zu bringen
Top-Zugang: Thiago Henrique (8,5 Mio) – trotz unglücklichem Einstand ein toller RV mit kaum Schwächen
Top-Abgang: da gibt es zu viele Kandidaten (siehe oben)

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