Gerrards Erbe
Es geht in dieser Karriere nach Schottland, genauer gesagt nach Glasgow zu den Rangers, die sich seit Jahrzehnten mit ihren Lokalrivalen von Celtic die schottischen Meisterschaften unter sich aufteilen, wobei sporadische Titelgewinne von anderen Clubs zwar vorkommen, das aber ungefähr so häufig wie Okapis in freier Wildbahn. Die Intensität der Rivalität beider Clubs ist vergleichbar mit der zwischen River Plate und Boca Juniors in Buenos Aires.
In den letzten Jahren gelang den Rangers unter Liverpool-Legende Steven Gerrard der Wiederaufbau eines konkurrenzfähigen Teams um dem Dauermeister Celtic Paroli bieten zu können. Nach dem Gewinn der Meisterschaft wechselte Gerrard zu Aston Villa in die Premier League, sein Nachfolger im echten Leben wurde Giovanni van Bronckhorst, der die Meisterschaft in dieser Saison zwar verfehlte, aber sein Team bis ins Finale der Europa League führte. Da diese Saison von unserem Save „überschrieben“ wird, ist die Hürde es besser zu machen einigermaßen hoch. Wer soll das schaffen?
Der neue Trainer der Rangers ist der 34-jährige Niederländer Wilhelmus „Wim“ Okker, dessen Profikarriere bei NAC Breda begann, und über Stationen bei Ajax Amsterdam und Glasgow Rangers bei HSC Montpellier endete. Immer wieder von schweren Verletzungen zurückgeworfen beendete Okker seine Profilaufbahn im Alter von 28 Jahren. Die vergangenen sechs Jahre verbrachte er damit, sich fußballtheoretisch weiterzubilden, bei niederländischen Toptrainern zu hospitieren und alle Trainerlizenzen zu erwerben. Als der Managerposten bei den Rangers vakant wurde und man sich an ihn erinnerte, zögerte er keinen Augenblick das Angebot anzunehmen. Wie ist er so?
Okker ist ein ruhiger und beständiger Arbeiter, der sich als Spieler durch seine Disziplin und Entschlossenheit nach jeder Verletzung wieder in die Vereins- und Nationalelf zurückgekämpft hat, bis es irgendwann nicht mehr möglich war. Daraus ergaben sich sowohl seine Forderung nach ebensolcher Disziplin an seine Spieler, als auch seine Überzeugung, nie verletzte Spieler auflaufen oder sie fitspritzen zu lassen. In Spieltermini übersetzt heißt das, dass immer die bestmögliche medizinische Behandlung für verletzte Spieler gewählt wird, dass möglichst schnell eine optimale medizinische Abteilung aufgebaut wird, dass Bankplätze eher leer bleiben, als verletzte Spieler aufzustellen, aber auch dass jede gelb-rote oder rote Karte sofort zu zwei Wochen Gehaltsabzug führen, während es für Gelbsperren nie Strafen geben wird. Wie Okker persönlich, gerade abseits des Platzes ist, werde ich mir – besonders wenn Euch das interessieren sollte – weiter ausdenken.
Was habe ich im Pregame Editor und im Spielmenu eingestellt?
Aktiviert habe ich Ligenfiles für Estland und Litauen aus dem Steam Workshop. Spielbare Länder sind die großen fünf und Schottland (Jeweils die oberste Liga, in England die obersten beiden, in Schottland die obersten vier Stufen, der Rest betrachtbar). Betrachtbar sind die obersten Ligen aller übrigen europäischen Länder, die ersten beiden brasilianischen Ligen sowie die Topligen Argentiniens, Uruguays und Australiens. Die gesamte Datenbankgröße beträgt ca. 85.000 Personen.
Den ehemaligen Co-Trainer von van Bronckhorst habe ich zum Assistenztrainer und van Bronckhorst selbst zum Co-Trainer gemacht. Geändert habe ich außerdem die Torwarttrikots und die Farbe des Auswärtstrikots von schwarz zu weiß. Mit Kitbasher habe ich diese Trikots erstellt:

Was sind die Ziele?
Sportlich ist die nationale Meisterschaft jedes Jahr Pflicht, ein gutes Abschneiden im Europacup ist fast genauso wichtig, weil ich Schottland gerne von Platz 11 auf Platz 8 in Europa bringen möchte, damit der Meister (also hoffentlich immer wir ;-) ) automatisch für die Champions League Gruppenphase qualifiziert ist.
Finanziell soll das Vereinsvermögen durch sportliche Erfolge und Transfers vergrößert werden. Kurzfristig hoffe ich Alfredo Morelos für 15+ Millionen verkaufen zu können, um mit dem Erlös punktuelle Verstärkungen zu holen, sollte es durch Verletzungen oder schlechte Leistungen nötig werde. Außerdem kann ein kleines Geldpolster nichts schaden.
Gescoutet wird im Gebiet Großbritannien, allerdings werde ich keine irischen Spieler verpflichten, weil unser Erzrivale Celtic eine so starke irische Identität hat und ich der Rivalität damit ein bisschen rollenspielerisch Rechnung tragen will. Auf Talentsuche gehen wir außerdem in Skandinavien, in Serbien und Kroatien, in Bulgarien, Rumänien, der Ukraine und in Rußland. Dazu kommen noch Estland, Litauen und Lettland, eher weil diese Länder ein kleines FM-Steckenpferd von mir sind und nicht so sehr wegen erhoffter Megatransfers.
Die generelle Transferpolitik soll sich ein bisschen an der Serie A der späten 80er und frühen 90er orientieren, d.h. ein Kern aus einheimischen Spielern bzw. Spielern ohne Notwendigkeit einer Arbeitserlaubnis und einige Spieler aus dem Ausland, die dann auch zu den Stars der Mannschaft gehören sollen.
So sieht der Kader aus:


Meine Schlüsselspieler sind diese Saison McGregor (später dann hoffentlich McCrorie), Tavernier, Helander, Barisic, Ramsey, Hagi und Kent. Bis auf McGregor plane ich mit ihnen auch mittelfristig. McGregor und Davies als verdiente Spieler sollen auf Lehrgänge geschickt werden, um sie dann zunächst im Nachwuchsbereich als Trainer einzusetzen.
Die ersten Spiele:

Die Vorbereitung lief gut, allerdings gab es auch eine beschämende Niederlage gegen den belgischen Zweitligisten Lommel, ein Moment der beinahe zu Bißspuren in der Tischkante geführt hätte.
Der Auftakt hat es richtig in sich, nach vermeintlich leichtem Start in die Liga, warten dann schon Dundee United und die Hearts auf uns, dazu kommen die Qualifikationsspiele für die Champions League und danach schon das Old Firm Derby gegen Celtic. Mal sehen, ob der Erbe Gerrards sich als würdig erweisen wird...