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Autor Thema: Deutsche Nationalmannschaft  (Gelesen 877754 mal)

DragonFox

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8480 am: 17.Dezember 2022, 22:26:30 »

Abgesehen davon ist es eine Unterstellung, dass jemand nicht verstehen "will". Woran erkennst du den Unterschied, ob Towelie nicht versteht oder nicht verstehen will? In Foren ist es Gang und Gäbe, dass Geschriebenes falsch rüber kommt und missinterpretiert wird. Davor ist dieses Forum nicht gefeit. Davor sind deine Texte nicht gefeit. Davor ist niemand von uns gefeit - in beide Richtungen.
« Letzte Änderung: 17.Dezember 2022, 22:51:54 von DragonFox »
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Scp_Floh

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8481 am: 18.Dezember 2022, 10:13:53 »

Man sollte mal lieber anfangen im segment der Trainer und der Jugendspielerförderung etwas zu tun.

Es kann nicht sein, dass ein Jugendtrainer kaum entschädigungen für seine arbeit erhält. Ich hab damals 3,25€ pro stunde bekommen selbst zu mindestlohn zeiten und durfte spiele, auswärtsfahrten nicht mit berechnen ;D.. Dazu kommt das man nicht mal einen lehrgang besuchen muss (Ausnahme man geht in den leistungsfußball ab Oberliga) Der Trainer Job ist sowas von schwach strukturiert und muss dringend überarbeitet werden. Fängt mit bezahlung an und sollte bei den jugendleitern mit anweisungen wie ein Training geführt wird enden. Ich sag nicht jeder muss einen lehrgang machen da der auch geld kostet aber in meinem beispiel wurd mir als 16 jähriger damals nicht gesagt wie ein training zu laufen hat und worauf ich achten muss. Es wurd sich auch nie angesehen. Bestes beispiel sind Kopfballtraining was bewiesen schädlich ist bei bambinis/ Jugendspielern bis zum 14 Lebensjahr Oder einfaches wie welche pflichten ich gegenüber kindern habe und was ich zu beachten habe. Auch welche konsequenzen drohen sollte mal was pssieren.

Die fehler seh ich fast jede woche wenn ich am sportplatzt neben an vorbeigehe.

Was Trainerjob Attraktivität angeht leben wir auf dem Mond. Und diese fehler werden gemacht im breiten sowie Leistungssport. Auch wenn im leistungsbereich das weniger vorkommt es aber dennoch ein Problem darstellt.

Was mir auch auffällt sind der wilde perfektionismus. Spieler müssen den ball abspielen, dürfen weniger dribbeln und sollen keine Alleingänge machen. Der effekt sind zwar taktisch gut geschulte Spieler aber spieler die selten was alleine lösen. Siehe sturm. Bei uns im sturm spielen nur Spieler die eher ableger als vollender sind. Auf wirklich weltklasse niveau gibt es nicht einen der mir einfällt. Füllkrug ist noch mit der beste den man zumindest als stürmer/ Vollstrecker nehmen könnte aber da kommt dann sonst nichts mehr. Wir sind da, so unflexibel und ich würds fast so nennen zu ähnlich was die spielertypen angeht. Einen lewandowski kriegt man nicht so schnell der ist was besonderds. Jedoch wird man doch zumindest ein paar gute stürmer auf solidem buli niveau herausbekommen können.

In der Defensive fällt mir das weniger auf. Da finde ich gibt es noch genug unterschiede auch was die schaltzentrale im mittelfeld angeht. Vorne seh ich kaum Unterschiede ob sane, werner, gnabry etc spielen.. Müller ist da evtl noch eine ausnahme aber der ist auch der einzige.

Ein Vollstrecker allein löst das problem nicht aber einen auf weltklasse niveau haben als waffe ist tausendmal besser als sich auf noch mehr gnabrys, sanes, havertz und wie sie alle heißen zu machen.

Der nächste Punkt sind der leistungsdruck.. In hamburg war es zuletzt so das es ab der F Jugend meine ich staffeln gab die in einer z. B 6er staffel ausgespielt werden. Jeder hat Zugriff auf die Ergebnisse, tabellen etc. Das was ich dann oft gehört habe sind so dinge wie

,, wenn wir verlieren ist xy staffelmeister"
,, nur die besten spielen lassen"
,, wehe du wechselst den star der truppe aus "

Oder der Schiedsrichter wird zur sau gemacht.
Und sowas hört man bei 6-8 jährigen und zieht sich wirklich hoch :laugh:

Spieler werden auf positionen festgetackert dürfen sich weniger ausprobieren. Oft sind auch eltern dabei die einem erklären was der eigene sohn spielen muss.

Ich hab da bewusst extrem beispiele mit reingenommen. Es gibt auch vereine da läuft mit sicherheit vieles besser und strukturierter. Nur mein empfinden ist, dass das nur ein kleiner Teil ist.

Gerade im jungen alter ist es wichtig gute Trainer zu haben und die weichen zu stellen. Die lokalen vereine sind ein Grundstein des gesamten komplexes.

Ich habe bis auf die letzten 25 minuten gegen costa rica auch keine WM gesehen. Vom ticker/aufstellungen wirkte es auf mich aber auch so das flick jedes spiel exakt gleich angegangen ist und, es, wenig variabel wirkt bis der baum brennt..

Bierhoff denke ich kann am wenigsten was dafür. Denke auch das er mehr deswegen gegangen ist um das brennbare öl vom verband zu nehmen. Meiner ansicht nach sind die probleme die strukturen bei trainern, Jugendspielerförderung und der dadurch resultierenden schlechten Flexibilität.





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Henningway

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8482 am: 18.Dezember 2022, 11:15:24 »

Ich verstehe nicht, warum man das mißverstehen will. Ich habe es doch eundeutig beschrieben, was ich meinnte.

Ich habe auch keine Lust, mich mit einer Strohmanndiskussion zu beschäftigen

Ich möchte als Mod dazu auch nochmal kurz anmerken, dass das hier wirklich unnötig ist, liebe Wiebke. Wie schon erwähnt, wurde auf Teile Deiner Argumente sachlich eingegangen. Deshalb behalte diese durch alle gewünschte Form selbst auch bei und bringe nicht unnötige Aggression in die Diskussion. Dafür schon mal im Voraus herzlichen Dank :)

@Topic

Die Jugendtrainerproblematik wird ja auch schon seit Jahren hie und da thematisiert. Vor allem Sammer, wie ich meine, ist da doch ein großer Verfechter. Deshalb hoffe ich, dass hier ebenfalls umstrukturiert wird.
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"Pass auf, ich sach Dir wat: Du klicks getz auf dat, wat da so grün am leuchten is un wenne dat gemacht has, dann holse Dich ne Wurst oder n'Käffken oder sonswat und liest ma in alle Ruhe durch, wat da so am passiern is!"

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DeDaim

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8483 am: 18.Dezember 2022, 11:37:09 »

Was Scp_Floh beschreibt kann ich aus eigener Jugendtrainer-Erfahrung bestätigen. Wie stark sich die Verhältnisse im Breitensport aber auf den Leistungssport auswirken und inwiefern das überhaupt vergleichbar ist, kann ich allerdings nicht sagen.

Mir scheint, dass man in der Talentausbildung oft einfach einem Mangel hinterherrennt. Nach dem Rumpelfußball Ende der 90er, Anfang 2000er hat man z. B. festgestellt, es fehlen Fußballer, die spielerische Lösungen suchen. Die Ausbildung wurde darauf verlagert und seit Jahren kommen entsprechend ausgebildete Spieler aus den Jugendmannschaften und in die Nationalmannschaft. Eigentlich fast schon ein Überangebot. Dafür hat man offenbar einen Mangel an Vollstreckern und Außenverteidigern auf Top-Niveau, der letzte auf konstant internationalem Niveau war Klose. Ich hoffe, man schiebt jetzt nicht die Ausbildung auf diese Schwerpunkte und vernachlässigt andere Aspekte.

Ist ein rein subjektiver Eindruck, aber offenbar ist es verdammt schwer eine gute Durchmischung von qualitativ hochwertigen Spielern mit verschiedenen Eigenschaften auszubilden. Und das bei einem großen Land wie Deutschland. Oder es werden einfach falsche Schlüsse gezogen und Akzente gesetzt.
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Für alle Meistertrainer*innen da. :)

Henningway

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8484 am: 18.Dezember 2022, 12:08:37 »

Was Scp_Floh beschreibt kann ich aus eigener Jugendtrainer-Erfahrung bestätigen. Wie stark sich die Verhältnisse im Breitensport aber auf den Leistungssport auswirken und inwiefern das überhaupt vergleichbar ist, kann ich allerdings nicht sagen.

Mir scheint, dass man in der Talentausbildung oft einfach einem Mangel hinterherrennt. Nach dem Rumpelfußball Ende der 90er, Anfang 2000er hat man z. B. festgestellt, es fehlen Fußballer, die spielerische Lösungen suchen. Die Ausbildung wurde darauf verlagert und seit Jahren kommen entsprechend ausgebildete Spieler aus den Jugendmannschaften und in die Nationalmannschaft. Eigentlich fast schon ein Überangebot. Dafür hat man offenbar einen Mangel an Vollstreckern und Außenverteidigern auf Top-Niveau, der letzte auf konstant internationalem Niveau war Klose. Ich hoffe, man schiebt jetzt nicht die Ausbildung auf diese Schwerpunkte und vernachlässigt andere Aspekte.

Ist ein rein subjektiver Eindruck, aber offenbar ist es verdammt schwer eine gute Durchmischung von qualitativ hochwertigen Spielern mit verschiedenen Eigenschaften auszubilden. Und das bei einem großen Land wie Deutschland. Oder es werden einfach falsche Schlüsse gezogen und Akzente gesetzt.

Man hätte sich ja mal die Systeme in den Niederlanden und später Frankreich und Belgien anschauen können. Ich kann mir nicht vorstellen, warum das in Deutschland nicht auch funktionieren könnte.
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Scp_Floh

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8485 am: 18.Dezember 2022, 12:47:08 »

Was Scp_Floh beschreibt kann ich aus eigener Jugendtrainer-Erfahrung bestätigen. Wie stark sich die Verhältnisse im Breitensport aber auf den Leistungssport auswirken und inwiefern das überhaupt vergleichbar ist, kann ich allerdings nicht sagen.

Mir scheint, dass man in der Talentausbildung oft einfach einem Mangel hinterherrennt. Nach dem Rumpelfußball Ende der 90er, Anfang 2000er hat man z. B. festgestellt, es fehlen Fußballer, die spielerische Lösungen suchen. Die Ausbildung wurde darauf verlagert und seit Jahren kommen entsprechend ausgebildete Spieler aus den Jugendmannschaften und in die Nationalmannschaft. Eigentlich fast schon ein Überangebot. Dafür hat man offenbar einen Mangel an Vollstreckern und Außenverteidigern auf Top-Niveau, der letzte auf konstant internationalem Niveau war Klose. Ich hoffe, man schiebt jetzt nicht die Ausbildung auf diese Schwerpunkte und vernachlässigt andere Aspekte.

Ist ein rein subjektiver Eindruck, aber offenbar ist es verdammt schwer eine gute Durchmischung von qualitativ hochwertigen Spielern mit verschiedenen Eigenschaften auszubilden. Und das bei einem großen Land wie Deutschland. Oder es werden einfach falsche Schlüsse gezogen und Akzente gesetzt.

Der leistungssport brauch den breitensport. Die lokalen klubs sind immens wichtig. Die ziehen mit ihren jugendteams auch spieler an die nicht von beginn an in einem jugendteam eines großen klubs landen. Ein freund trainiert eine oberliga mannschaft in der b jugend und da klopfen ständig nlz an. Der verein hat bis auf die b jugend maximal 2 teams die in der bezirksliga mit aufstieg spielen. Es baut alles aufeinander auf. Natürlich ist das wichtigste attribut das eigene Talent, dann kommt die förderung und dann natürlich glück, Gegebenheiten und natprlich lebensumstände wie schule. Hier in hamburg und gerade in meiner ecke sterben die sportplätze ziemlich aus und durch die langen schultage haben die kids nur noch den vereinssport oder flitzen mit 16 ins gym. Früher konntest du das beim bolzen mit den kumpels kompensieren. Deswegen find ich das gerade von der G - D Jugend darauf geachtet werden sollte das den kindern altersgerechte förderung geboten wird und dies nicht verschenkt wird durch Unwissenheit und falsche ansätze im training verschenkt wird. Ab der D jugend entscheidet sich dann ob es für die aufnahme ins NLZ, Sichtungstraining reicht. Da sind die Vereine die hauptsächlich U regio spielen eig. Ziemlich schnell.
Denke es ist zwischen leistung und breitensport schon wichtig eine symbiose zu haben. Das ist zwar schon besser geworden aber leider immernoch weit weg vom Optimum. Der freund von mir der b jugend oberliga trainiert kriegt für 32 stunden training im monat 100€...

Ein problem ist, wenn du die ausbildung in den nlz/ obrliga / leistungsbezogen Sport änderst wird sich das erst in 5-8 jahren zeigen. Der fehler ist das versteifen auf einen weg. In den 2000ern wurde wie richtig gesagt mehr auf pass starke, technisch starke spieler gesetzt. Das war auch nicht verkehrt und hat der Nationalmannschaft gut geholfen. Das ist die Generation die seit 2010 in deutschland spielt und die wir jetzt noch haben.

Du wirst nie eine elf mit top top ausgebildeten Spielern haben. Der Fußball wandelt sich auch und kannst einfach pech haben bei den talenten. Für mich wirkt es nur auch so, dass man immer versucht das neueste system im Fußball zu perfektionieren anstatt breit zu streuen und variabel zu sein. Halte uns für zu perfektionistisch und das schießt uns ins knie. Geändert wird da wenig.



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idioteque3

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8486 am: 18.Dezember 2022, 14:20:59 »

Ich sehe die Probleme mit der Jugendausbildung auch, aber bis auf den fehlenden bulligen Mittelstürmer auf europäischem Spitzenniveau ist der Mix in der Nationalmannschaft aktuell doch ziemlich gut mMn. Gnabry und Sane sind doch genau die Spielertypen, die auch mal was individuell lösen und nicht abspielen. Wer gesehen hat, was Sane damals bei Schalke für absurde Solos hingelegt hat, kann mir nicht erzählen, dass der durch die Jugendausbildung zu sehr glattgebügelt worden ist. Aus zentraler Position kommt jetzt noch ein Musiala dazu, der absolute Unberechenbarkeit verströmt, und mit Havertz und Wirtz kommen da auch noch spannende Spieler nach. Mit Werner hat man auch nen sehr ordentlichen Mittelstürmer, der halt von seiner Anlage besser zu Umschaltmannschaften passt und nicht zur Nationalmannschaft, die ständig tiefe Blöcke knacken muss.
Ich sehe das fundamentale Problem irgendwie nicht (bis auf den fehelenden Mittelstürmer). Nationalmannschaftsfußball ist durch das gestiegene Niveau bei Mannschaften aus der zweiten Reihe einfach unberechenbarer geworden. Da reichen dann drei Spiele mit Abschlussschwäche und einmal ab der 60. Minute ausgecoacht worden zu sein und schon fährt man nach der Gruppenphase nach Hause. Klar kann man Flick vielleicht noch vorwerfen, vor dem Turnier immer Dreierkette gespielt zu haben und dann zum Turnier eine wenig eingespielte Viererkette aufzustellen, aber auch das hätte genügt, wenn man gegen Japan zur Halbzeit 3:0 geführt hätte, was durchaus möglich war.
Bei der EM hatte man das Pech schon im Achtelfinale auf eins der zwei Teams zu treffen, das mit seiner B-Elf noch Titelfavorit gewesen wäre, und auch das Spiel hätte mit etwas Glück anders ausgehen können. Wenn man nicht wie Frankreich oder England 20 Weltklassespieler im Aufgebot hat, muss man sich irgendwie abheben. Man kann wie Kroatien, Marokko diese WM oder Portugal 2016 einen extremen Stabilitätsfokus setzen und sich dann bis zum Halbfinale immer im Elfmeterschießen durchwurschteln und dafür nur noch todöde Spiele abliefern, oder es wie Italien mit einer guten Spielanlage versuchen. Und die haben sich dieses Jahr nicht mal qualifiziert, auch weil sie extrem Pech mit der Chancenverwertung hatten.
Einer der Gründe, warum es mir dieses Jahr sehr leicht gefallen ist, quasi keine WM zu schauen, und warum sich das auf Sicht auch nicht ändern wird, ist, dass sich der Fußball auf Nationalmannschaftsebene mehr und mehr in die Richtung verschiebt, wo er Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger war: extremer Stabilitätsfokus und vorne regeln die Superstars. Ab und zu kommt mal jemand mit einem anderen Ansatz durch, konstanten Erfolg wie von Frankreich gibt es anscheinend nur noch so. KI-Guardiola schreibt doch immer darüber, wie groß die Rolle von Zufall bei einer kurzen Reihe von Spielen in einem Low-Scoring-Game ist, und die Antwort, die erfolgreiche Teams gefunden haben, ist, die Anzahl an Zufallsereignissen (ergo Chancen) noch weiter zu drücken. Flick hat bei dieser WM den umgekehrten Weg gewählt und dann schlecht gewürfelt.
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Scp_Floh

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8487 am: 18.Dezember 2022, 16:54:55 »

Ich find den mix tatsache wenig berauschend. Ich find die Nationalmannschaft ordnet sich aktuell auch gut ein mit den Ergebnissen. Wir sind so fixiert auf diesen einen plan, wenig variabel und probieren eher selten was anderes.
Dazu wirkt es das flick bewusst lieber seine Favoriten ranlässt als mal was zu probieren. Da nimmt er schon zwei stürmer mit um dann müller und havertz als einzige spitze zu stellen. Löw attestierte man ja auch das selbe und kritisierte ihn dafür.

Gerade müller war doch immer so stark wenn vorne jemand war der die Chancen verwertet und das weiß flick doch aus der bayern zeit. Havertz schätze ich von der anlage ähnlich ein. Wir haben zu viele spieler die was kreiren aber nichts vollenden können. Ich sag es mal anders der torriecher, tor hunger fehlt den spielern vorne immens. Deswegen fand ich hat man auch gemerkt das es eig. Keinen unterschied macht wer da vorne spielt. Ob das ein bulliger stürmer sein muss sei mal dahingestellt aber es wirkt so taktik steiff und irgendwo hat man schon gerechnet dass das nicht weit gehen wird. Dazu diese labile art wenn was nicht klappt. Füllkrug bekam 66 Minuten und hat zwei tore geschossen wird aber bis auf Einwechslung nicht für die startelf vorgesehen.
Auch beim test vor der wm hat er das einzige tor gemacht. Und Dieser füllkrug sollte vor einem jahr bei bremen suspendiert werden.

Das gestiegene niveau mag zwar sein. Ich denke aber das deutschland sich auch gerne überschätzt. seit 18 quält man sich so rum und macht sich das Leben selber so schwer.. Da sind viele dinge die nicht richtig laufen. Doppeltes wm gruppen Phase aus  dazu in der nations league abgestiegen und dann nur durch reformen die klasse gehalten um dann im nächsten anlauf Dritter zu werden in der Gruppe hinter italien und ungarn. Ich will nicht sagen deutschland wäre eine nation die viel besser performen muss wir waren von der löw ära auch ziemlich verwöhnt jedoch war gerade unsere stärke. Teamgeist, taktische stärke und die Strukturen mit samt der jugendförderung NLZ etc. Aktuell hab ich das gefühl das gefühlt alles abhanden gekommen ist und man zu stark auf vergangenen tagen sich ausruht. Ein Achtelfinale sollte dennoch das minimale ziel gewesen sein bei der gruppen Konstellation und das hat man verfehlt.

Für mich muss Deutschland nicht super erfolgreich sein. Mir würde eine identität der mannschaft und strukturen reichen. Das zeichnete uns seit 2002 spätestens 06 doch so aus.

https://www.fr.de/sport/fussball/warum-deutsche-talente-es-schwer-haben-in-der-bundesliga-91263508.html

Ich hab hier mal einen link gepostet der aufzeigt das wir dringend im junioren sektor was machen müssen. Das fängt von unten an und endet auch bei finanzierungen für Trainer / sportplätzen etc.. Es kann wirklich nicht sein in zeiten wo betrieben der mindestlohn aufgebrummt wird es tätigkeiten gibt die bewusst gar nicht oder nur 2-4€ pro stunde zahlen.
Da erwarte ich mindestens vom dfb mal irgendwann mehr.
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