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Autor Thema: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers  (Gelesen 92139 mal)

Noergelgnom

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Re: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #840 am: 01.Februar 2025, 16:15:27 »

Hui, fast so überraschend wie die Meisterschaft für Frankfurt sind für mich die Kölner... offenbar haben sie die Europa League gewonnen, wenn sie als 11. für die Champions League qualifiziert sind. :D

Da hat Adlerauge Agariel aber verdammt gut aufgepaßt (und der Schreiberling dieser Story hatte glatt vergessen, dass er die Ergebnisse aus den Europapokalen ja mitliefern wollte). :D

Ich hab jetzt ne Weile erfolglos versucht, die Torschützen rauszubekommen, offenbar muß ich dafür noch weitere Spieldetails aktivieren und das ist ja rückwirkend rückwirkend möglich.  ???



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Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

FlutLicht1900

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Re: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #841 am: 01.Februar 2025, 17:25:03 »

Köln gegen City  ;D
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Bayernfahne

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Re: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #842 am: 01.Februar 2025, 20:54:11 »

Górnik Zabrze wieder im Abstiegskampf, Bayern nichtmal in den Top 3, du willst mich wohl verar... zten.  ;) Wenigstens holt Estoril einen soliden 10. Platz.

Witzige Sache, der Screenshot von der Zug- bzw. Busstrecke! Da werden Erinnerungen wach ;D Jetzt bin ich aber erstmal gespannt, ob Lava den dringend benötigten neuen Hoffnungsträger für das Sturmzentrum findet. Ich gehe mal ins Risiko und prophezeihe: ja! Es wird sich ein Wunderknabe finden, der aufgrund seiner Veranlagung zwar nur höchstens 1,5 Jahre bei den Bohemians bleibt, aber in dieser Zeit wird er die Liga zerschießen und das Team mindestens auf Platz 3 führen!
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...und der Teufel schickt uns einen Kuss, wir haben von alledem gewusst!

Noergelgnom

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Re: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #843 am: 02.Februar 2025, 00:11:27 »

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Herbst 2028, Prag, Tschechien



GERARD


Unser erstes Arbeitsmeeting beginnt mit einer Hiobsbotschaft aus der medizinischen Abteilung ('Klar, was auch sonst?', zuckt mein innerer Fatalist mit den Schultern.):

Für unseren Defensivallrounder David Stepanek, der im defensiven Mittelfeld und der Innenverteidigung als erster Backup fungiert, ist die Saison noch vor dem ersten Training beendet, weil er sich bei einer (von uns genehmigten) Teilnahme an einem Benefizspiel zugunsten einer lokalen Kinderhilfsorganisation ohne jegliche Gegnereinwirkung das Kreuzband reißt.
Ausfallzeit: minimum acht, eher wahrscheinlich sogar neun Monate.
Wenn er im Saisonschlußspurt überhaupt wieder trainieren kann, ist das schon ein Erfolg.
Denn ob sein Körper ihm mit nunmehr 30 Jahren (bzw 31 zum Zeitpunkt der prognostizierten Rückkehr) überhaupt eine Fortsetzung der Karriere ermöglicht, steht bei einer derart heftigen Verletzung natürlich in den Sternen.




Wir überlegen also, ob wir einen Ersatz holen, entscheiden uns dann allerdings erstmal dagegen. Mit Vrba haben wir ein Talent im Kader, das genau die gleichen Positionen abdecken kann - und der Junge hat in der letzten Saison ja auch schon ein paar Spiele für uns gemacht.

Es gibt aber nicht nur schlechte, sondern auch gute Nachrichten zum Saisonbeginn.
Zum Beispiel entwickeln sich einige der U19-Jungs rechts gut - und Linksaußen Jirasek sogar ein bißchen besser als "ganz gut".
Den behalten wir gleich mal auf dem Zettel, denn aktuell wäre er als Einwechseloption oder Notfall-Ersatz für Granecny und Veliu bereits brauchbar.
Und wir wissen ja aus der Vorsaison, wie wichtig es ist, hinter dem Backup noch einen Ersatz und hinter dem noch eine Notfalloption zu haben...


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Wenn man die Journalisten fragt, wer in diesem Jahr wohl wo landen wird, kommen die üblichen Antworten - fast.
Viele der Reporter geben nämlich eher vage Prophezeihungen ab, mit der Begründung, dass hinter den gewohnten Top 3-4 ein eher enges Feld zu finden sei. Und bis auf den Aufsteiger Pribram (den wirklich ausnahmslos jeder Befragte auf den letzten Tabellenplatz tippt) sei es schwer vorherzusagen, wer da nun wo stehen würde am Ende.
Wir werden zwischen Platz vier (was uns stolz machen würde) und Platz 12 (was uns ... nicht ganz so stolz machen würde) erwartet.


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Voraussetzung für eine gute Platzierung der Bohemians, so der einhellige Tenor: ein Stürmer muß her.
Tranziska sei ja bemüht und auch ein netter Kerl in den Interviews, aber vielleicht wolle er es ja lieber mit der dritten oder vierten Liga versuchen? Das sei doch eher seine Kragenweite...

Das finden wir nun zwar deutlich übertrieben, aber der Grundgedanke ist schon richtig: wir brauchen dringend einen guten, verläßlichen, kopfballstarken Stürmer, der möglichst auch ein bißchen ins offensive Kombinationsspiel eingebunden werden kann - ach ja und eine gewisse Übersicht und Schnelligkeit wär auch nicht so schlecht.
Als ich das im Kaderplanungsmeeting anspreche, lacht unser Sportdirektor Drzmisek. Es ist ein gutmütiges Lachen - genauso wie der Spott, den er uns zuteilwerden läßt.
"Das ist ja sehr bescheiden, die Herren. Wenn ich eure zurückhaltenden Wünsche mal in andere Worte kleiden darf: ihr sucht eine Mischung aus Jan Koller und Thomas Rosicky. Laßt mich raten: dieser Wunderknabe soll am besten ablösefrei zu uns kommen, zwei Jahre für'n Taschengeld die Liga zerschießen, die Bohemians in die Champions League ballern ... und danach soll ich ihn für zwanzig Millionen nach Dortmund verkaufen, weil die seit Koller und Rosicky ja bekanntermaßen totale Fans tschechischer Spieler sind, richtig?"

Als wir alle fertig sind, über diese herrlich realitätsfremde Vorstellung zu wiehern, grinst Drzmisek mit einem Mal spitzbübisch.
"Jetzt mal Scherze beiseite - wenn unser Herr Präsident bereit wäre, ein bißchen in die Tasche zu greifen, hätte ich da eventuell jemanden für euch, der zumindest ein sehr deutliches Upgrade zu Tranziska darstellt..."

Wie sich herausstellt, hat der Stammstürmer des FK Teplice bei seinem Verein den Wechselwunsch hinterlegt, weil er die Faxen dicke hat, entweder gegen den Abstieg oder um die Goldene Ananas zu spielen.
Laut Drzmisek hat Daniel Hais (so heißt der Mini-"Wunderknabe") einen Marktwert von minimum 750.000€, Teplice wäre jedoch bereit, ihn aufgrund der komplizierten Kadersituation und verschiedener, nicht näher bezeichneter finanzieller Sachzwänge für 230.000€ gehen zu lassen.
Wir holen den Kerl also für zwei Wochen ins Probetraining.

Prazak hatte uns zugesichert, dass wir mindestens ein Viertel der Prekop-Ablöse aus dem Winter in dessen Nachfolger stecken dürfen, das wären 300.000€ - die Finanzierung wäre damit also gesichert.
Zumal wir mit ein paar weiteren Verkäufen von Jugendspielern nochmal eine gute Million einnehmen.

Den abgewanderten Linksverteidiger Doski können wir daher mit einem spannenden Talent vom Absteiger Budejovice ersetzen, der dank einer im Abstiegsfalle greifenden Ausstiegsklausel grad mal knapp 200.000€ kostet.
Fürs defensive und zentrale Mittelfeld holen wir mit Roman Horak ein weiteres Talent, weil Grygar (unser Eigengewächs auf der Position) dem Werben aus dem Ausland erliegt - er geht zu Carl Zeiss nach Jena.
Schlußendlich kommt für die Torhüterposition noch der Ersatzkeeper der tschechischen U19, Marek Smrcka, der bei uns ab sofort ebenfalls die Nummer Zwei geben und damit den leider sehr verletzungsanfälligen Zivkovic beerben wird.

Und was ist mit Daniel Hais?
Na sagen wir so: wir setzen ihn in beiden Freundschaftsspielen vor der Saison als Zielspieler ein und er schießt nicht ein einziges Tor.
Da er beim 7:1 gegen Spoje und beim 8:0 gegen Kosmonosy aber insgesamt sieben Tore vorlegt, legen wir ihm im Gegenzug einen Vierjahresvertrag vor, der ihm 44.000€ plus Prämien einbringt. Nachdem Hais diesen Vertrag Anfang August endlich unterschrieben hat, haben wir nicht nur die "Prekop-Lücke" geschlossen - nein, wir haben im Endeffekt sogar einen potentiell gleichwertigen Spieler für nicht einmal die Hälfte des Prekop-Gehalts verpflichtet.
Hoffen wir jedenfalls.

Zusammen mit den beiden neuen Innenverteidigern Sheyko Studer (ein Argentinier, wie man wohl unschwer am Namen erkennt) und Daniel Macej sind unsere Kaderplanungen damit bereits einige Wochen vor dem Deadline Day abgeschlossen und wir haben unser Ziel, den gesamten Kader spätestens zum ersten Pflichtspiel zusammenzuhaben, beinahe erreicht.
Hais fehlt nämlich im Auftaktspiel leider noch, steht dann aber zur zweiten Partie bereits im Kader.

Dieser Kader ist hinsichtlich Flexibilität und Ausgewogenheit nochmal ein Upgrade zu letzten Saison.
Wir haben allein vier Spieler, die links in der Viererkette spielen können, rechts sind es gar sechs. Neun unserer Kicker sind in der Innenverteidigung zu gebrauchen, sieben für die Doppelsechs einsetzbar.
Und so weiter und so fort.
Mit anderen Worten - der Kader wird hoffentlich geeignet sein, Verletzungsseuchen wie im Frühjahr besser wegzustecken.
Das einzige, was uns fehlt, ist ein gleichwertiger Herausforderer für Daniel Hais - falls der sich verletzt oder nicht in Form ist, haben wir mit Letenay, Tranziska, Fall sowie dem in der U19 spielenden Hovhannisyan zwar vier nominelle Ersatzleute, aber bis auf Letenay sind das eher Notoptionen.
Und Letenay würde deutliche Anpassungen der Taktik nötig machen, weil er einfach nicht die Lufthoheit herstellen kann, die Hais verspricht.
Naja, Daumen drücken und Drzmisek schon mal für den Winter in die Spur schicken, mehr können wir im Moment nicht machen.


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Bleibt noch eine Frage - was machen wir mit der Taktik?
In der Vorsaison waren wir uns oft genug selbst im Weg, indem wir entweder zu kompliziert oder einfach zu langsam gespielt haben.
Onkel Gernot hatte dazu ein paar Vorschläge, wie erwähnt...

Rückblende (zusammen mit unglaublich dramatischer und an die besten Tracks von Ennio Morricone erinnernder Musik, die man aber wegen der schlechten Tonqualität von Radio Echternach kaum lesen kann):
"Pass auf, Gerard, ich hab ein paar von euren Spielen aufgenommen, ein Sky Europe-Abo hat auch was Gutes, hehe.
Komm mal mit, ich will Dir ein paar Sachen zeigen."


Sprichts und schleppt mich in seinen "Trainerraum" (einen Schuppen hinterm Haus), wo er mir bedeutet, auf dem großen Sofa Platz zu nehmen, während er den Beamer einschaltet.
Kurz darauf zucke ich unwillkürlich zusammen, denn natürlich hat sich Onkel Gernot ausgerechnet die Derbydemütigung gegen Sparta ausgesucht.
Seufz.

Er spult ein bißchen vor, in die Anfangsphase des Spiels. Als die Kamera gerade eine Totale zeigt, hält er an.
"Schau Dir mal eure Doppelsechs an, fällt Dir was auf?"
Er deutet mit einem Laserpointer auf Dragomir, der etwa mittig in der eigenen Hälfte steht ... und dann auf Doumbia, der trotz gegnerischen Ballbesitzes noch jenseits der Mittellinie in der Vorwärtsbewegung ist.
"Die beiden harmonieren aus meiner Sicht immer dann am besten, wenn Dragomir nicht zu defensiv arbeitet und der rechts... wie hieß er noch? Dombia? ... wenn der nicht zu weit nach vorn hetzt. Ich weiß, dass das eigentlich Teil des Plans ist und der Junge hat auch einen guten Schuß, das stimmt, aber dennoch reißen seine ständigen Tiefenläufe ein dickes Loch in eure Verteidigung.
Wenn ich der Trainer wäre, würde ich den beiden ganz einfache, sich ergänzende Rollen geben. Nix esoterisches wie den ganzen Volante-Quatsch oder irgendwelche tiefen Spielmacher oder so - Defensive Mittelfeldspieler, der eine mit Fokus auf die Verteidigung vor der Kette, der andere - ich würde den rechts empfehlen - mit Fokus auf die Spielverbindung zwischen Kette, der Zehn und den Flanken. Aber eben nicht, indem er nach vorne rennt wie nicht gescheit - sondern mit Steilpässen!
Warte, da hatte ich ein schönes Beispiel .... "


Er schaut auf einen Notizzettel, nickt dann und spult vor.

"Da, schau - Doumbia könnte mit einem einzigen Steilpass das gesamte Sparta-Mittelfeld aushebeln und euer Zehner hätte zusammen mit dem Stürmer nur noch zwei Verteidiger vor sich.
Stattdessen paßt er quer und die Lücke ist wieder zu."


Ich hole mein eigenes Notizbuch hervor und beginne mir, nunja, Notizen zu machen.
Und zwar die nächsten 3 Stunden lang - so lange dauert es nämlich, bis Gernot mir die "paar Kleinigkeiten", die ihm in diesem einen Spiel aufgefallen waren, gezeigt hatte.

Und genau über diese "paar Kleinigkeiten" ....

(Fast forward in die Gegenwart - und wieder diese unglaubliche Musik!)

... genau diese Details sprechen mein Co Jiri und ich zu Saisonbeginn durch. Selbstverständlich haben wir beide auch noch eigene Ideen und so nimmt nach und nach eine leicht veränderte Grundtaktik Gestalt an.

Jiri schlägt zum Beispiel vor, den linken Außenverteidiger zum ultraoffensiven "wingback" zu machen, um den geringeren offensiven Impact von Dragomir auszugleichen.
Das paßt mir gut in den Plan, denn ich wollte wiederum den linken Innenverteidiger zu einer Art kompromißlosem Ausputzer machen, ohne ihn aus der Kette zurückzuziehen, um eine bessere defensive Absicherung zu erreichen.
Zusätzlich setzen wir Gernots Vorschlag für die Doppelsechs um.
Sieht gar nicht so übel aus!




Aber das ist nicht die einzige Änderung.
Wir nehmen Doumbia und Dragomir sowie unsere beiden Zehner Shopov und Nemecek in die Pflicht, an ihren Steilpässen zu arbeiten. Nachdem sie im Training gesehen haben, dass das sehr erfolgversprechend sein kann, arbeiten sie mit Feuereifer daran, sich diese kleine Gemeinheit anzueignen und zumindest Doumbia und Nemecek sind bereits bei Saisonstart deutlich besser als früher zu solchen Pässen in die Spitze in der Lage.

Der nächste Punkt, den wir angehen, ist die weitere Verbesserung der Abstimmung im Team.
Wir haben der Mannschaft etliche Szenen aus der Vorsaison gezeigt - mit großem Dank an Günter Honegger, der das alles akribisch zusammengetragen und vorbereitet hat und der im Gegenzug auf meinen Vorschlag hin zum neuen Chef-Datenanalysten ernannt worden ist, nachdem der Vorgänger zu Sparta (ausgerechnet!) abgewandert ist.

Immer und immer wieder haben wir ihnen vor Augen geführt, wie sie sich gut vorbereitete Konterchancen selbst verbauen, weil sie den besser postierten Nebenmann nicht sehen.
Oder wie sie mit letztem Einsatz einen Angriff unterbinden - nur um den Ball dann unbedrängt ins Aus (oder noch schlimmer: zum Gegner) zu spielen, nur weil sie offensichtlich keine Ahnung haben, wo sich der Rest des Teams gerade aufhält.
Auch das ist demzufolge ein Schwerpunkt der Vorbereitung.

Und dann wirds ernst - Saisonauftakt!
Die Spielzeit startet für uns mit einem Auswärtsspiel - Derby bei Dukla Prag!
Und noch bevor die Anfangsviertelstunde rum ist, haben beide Fanlagen schon Grund zum Jubeln gehabt.
Erst Dukla, deren erste Ecke leider gleich erfolgreich ist, wodurch wir nach 8 Minuten hinten liegen .... und keine zwei Minuten später unsere Fns, als Granecny einen Doumbia-Steilpass (!) aus spitzem Winkel durch des Keepers Hosenträger ins Netz zaubert.
Nach einer reichlichen halben Stunde hält Nemecek aus gut 25 Metern einfach mal drauf, der Keeper kann nur nach vorn abklatschen und Letenay (der den noch nicht spielberechtigten Hais quasi "vertritt") staubt gedankenschnell zur Gästeführung ab.
In der Pause nehmen wir die Jungs - mit viel Lob aufgrund der guten bisherigen Leistung - in die Pflicht.
"Bloß nicht den Beginn verschlafen! Dukla wird von Sekunde eins an auf den Ausgleich drängen, also Augen auf und Messer zwischen die Zähne!"
Anstoß Dukla. Pass nach links, Pass nach rechts, Pass nach links .... Dragomir mag nicht mehr zusehen und grätscht dazwischen, spitzelt den Ball zu Linksverteidiger Dudl, der donnert die Kugel mit Wucht auf der linken Seite nach vorn, wo er Granecny starten sieht, der zieht Richtung linkes Strafraumeck, umkurvt noch einen Verteidiger, sieht den Keeper etwas weit vor dem Tor postiert, drischt den Ball Richtung Tor ... und die Kugel senkt sich perfekt in den Winkel.
3:1 - und es sind 18 Sekunden in Durchgang 2 gespielt.
Das Tor bricht Dukla für über eine halbe Stunde quasi das Genick, erst kurz vor Schluß kommen sie wieder energisch vors Tor, können in der Nachspielzeit aber nur noch den Anschlusstreffer erzielen.
Auftaktsieg!

Eine Woche später, beim 3:1 gegen Zlin, beweist unsere Mannschaft zwei Dinge.
Erstens - wir haben noch einen weiten Weg vor uns, bevor wir irgendeinen Sieg gegen irgendeinen Gegner in dieser Liga als "sehr wahrscheinlich" bezeichnen können, denn Zlin spielt uns in der ersten Hälfte ziemlich her und führt nur dank Wendlinger nicht höher als 1:0.
Zweitens - wir sind definitiv mental gefestigt und ein Team. Wer sechs Minuten vor Schluß 0:1 hinten liegt und dann noch 3:1 gewinnt, der hat auf jeden Fall mentale Qualitäten.

In Ostrava - Hais' erstes Startelfspiel - sind wir defensiv unüberwindlich, brauchen selbst aber auch bis zur 95. Minute, um die erste klare Chance herauszuspielen. Und der eingewechselte Veliu darf sich nach seinem strammen Schuß in den Winkel als Matchwinner feiern lassen.
3 Spiele, 3 Siege.
Viel besser geht nicht, oder?

Naja, wär schon besser gegangen - aber an Spieltag vier müssen wir zu Slavia, sind gleichwertig und verlieren dennoch 0:1.
Aber hey - wir sind Dritter!

Der September beginnt mit einem Heimspiel gegen Jablonec - und nachdem Hais zur Halbzeit leicht angeschlagen raus muß, drehen wir den Halbzeitrückstand durch seinen Ersatzmann Tranziska (der uns beweist, dass er eben doch Tore schießen kann!) und Kohut knapp, aber verdient mit 2:1.
Nur drei Tage später empfangen wir Slovan Liberec und liefern ... Spektakel. Aber echt jetzt! Nach 11 Minuten führen wir bereits 2:0 - das zweite Tor ist gleichzitig auch endlich die Torpremiere von Hais, der eine Dragomir-Ecke einnickt.
Danach vergeben wir reihenweise beste Chancen - und nach 75 Minuten erzielen die Gäste aus dem Nichts den Anschlußtreffer.
Wackeln die Kangaroos jetzt?
Nicht doch!
Shopov zirkelt innerhalb von 180 Sekunden zwei Freistöße in den Winkel und wir führen komfortable 4:1.
Spiel entschieden!
Oder doch nicht?
Vier Minuten nach unserem 4:1 steht es nach zwei kollektiven Sekundenschlafmoment 4:3 und wir zittern den Rest des Spieles wie Espenlaub.
Zum Glück zittern die Spieler nicht mit und retten den knappen Vorsprung ins Ziel.

Wiederum nur 5 Tage späte empfangen wir Kellerkind Pardubice - und die fahren, mit einem 1:3-Endergebnis noch sehr gut bedient, ohne Punkte wieder heim.

Den Monatsabschluß bildet dann ein Auswärtsspiel bei Mlade Boleslav - und danach weiß ich echt nicht, was mein Tor des Tages war.
Nemeceks Fernschuß zum 1:0?
Studer, wie er den Ball zwischen drei Verteidigern hindurch ins Tor spitzelt?
Hais' Flugkopfball zum 3:1?
Am Ende ist es wohl doch Hais' zweiter Treffer, den er per herrlicher Direktabnahme vom Elfmeterpunkt am machtlosen Keeper vorbei in die Maschen jagt.

Vier Spiele, vier Siege - toller Monat!
Und eine nette Momentaufnahme der Tabelle!


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Der Oktober hält als erstes ein Heimspiel gegen Olomouc für uns bereit - und ohne Sheyko Studers Kopfballstärke hätten die Gäste hier ziemlich unverdient einen Punkt mitgenommen, denn mit 2 Torschüssen erzielen sie zwei Tore, während Studers 3:2 in der Nachspielzeit unsere 8. gute Chance im Spiel war.
Irgendwie sehr glücklicher Sieg, aber ganz und gar nicht unverdient!

Danach ist Pokalaufgalopp, wir müssen beim Drittligisten Zlinsko ran - und auch wenn wir wieder mal eher fahrlässig mit den Chancen umgehen, das 6:0 ist am Ende doch standesgemäß.

Wenige Tage danach empfangen wir den neuen Tabellenletzten Pribram und schicken ihn mit einem klaren, nie gefährdeten 3:0 wieder nach Hause.

Und dann ... dann ist Derbytime.
Bei Slavia haben wir schon verloren, was geht bei Sparta?
Mit denen haben wir nach der Blamage der letzten Hinrunde ja noch eine Rechnung offen - aber wenn ich ehrlich bin, würde es mir schon reichen,wenn wir uns teuer verkaufen und danach erhobenen Hauptes nach Hause fahren können.
Fast 19.000 Zuschauer verwandeln das Stadion in einen Hexenkessel und die Zeitungen sind vor dem Spiel voll von Artikeln darüber, dass der Höhenflug der Bohemians ja schön und gut sei, aber bei Sparta würde es jetzt wohl zu 99% eine Niedrlage setzen und damit wären die Kräfteverhältnisse dann wieder klar.
(Was Blödsinn ist, denn wir haben zu diesem Zeitpunkt bereits VIER Punkte Vorsprung auf den Rivalen und bleiben also selbst bei einer noch so krachenden Niederlage Erster....)

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Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Sonzee87

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Re: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #844 am: 02.Februar 2025, 13:33:28 »

Na das ist doch ein fulminanter Saisonauftakt. Das lässt sich doch bislang echt gut anschauen. War eine gute Idee noch zu bleiben und nicht den Verlockungen des Auslands zu verfallen. Das Team scheint sich auch endlich gefunden zu haben, die richtigen Spieler wurden verpflichtet und BLEIBEN jetzt bitte auch alle gesund und beim Verein.
Noch ist natürlich nichts entschieden, aber ich hoffe doch einfach mal das der ganz große Sprung ;), dieses Jahr gelingt und du bis zum letzten Spieltag um die Meisterschaft mitspielen kannst bzw. sie schon vorher mal direkt eintütest.
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Olé, olé, Olé, ola, der FCK ist wieder da,

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Elemotion

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Re: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #845 am: 02.Februar 2025, 13:40:27 »

Das läuft doch richtig gut, jetzt weiter konzentrieren! Es freut mich aber, dass "meine" Kölner so erfolgreich sind. generell habe ich das Gefühl, dass im FM der Fc Köln fast immer stark ist
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knufschu

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Re: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #846 am: 02.Februar 2025, 17:29:26 »

Ich bin froh, dass du nicht nach Gladbach gegangen bist! Abgesehen davon, dass mich die letzte Auswärtsfahrt inkl. "im Fanzug zurück" tierisch genervt hat, finde ich den Verein wenig interessant und die Kangaroos viel viel besser und daher lesenswerter.

Ich habe im Fanshop gestöbert und bestelle dann online das Trikot von Sheyko Studer :-) Ich bin ja ein Freund von diesen generierten Namen oder auch den "Spielern mit Supernamen".

Ich glaube neben den kleinen taktischen Kniffen sieht man ja, dass die ganzen positiven Verbindungslinien zwischen IV & IV, usw. für den aktuellen Erfolg stehen. Weiter so!

Ich habe auch noch eine Frage: Welche Trainerlizenz hat Lava? War das schon von Beginn an eine UEFA-Pro-Lizenz?

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Noergelgnom

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Re: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #847 am: 02.Februar 2025, 20:11:39 »

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Herbst 2028, Prag, Tschechien



GERARD


Sieben Spiele bis zur Winterpause, alle in der Liga - im Pokal geht es erst im neuen Jahr mit dem Viertelfinale weiter.
Dank der vielen vielen Spieltermine, die gerade international wahrzunehmen sind (seien es die Länderspiele oder seien es die verschiedenen europäischen Pokalwettbewerbe), ist diese Zeit vor dem Jahreswechsel wieder mal eine echte Herausforderung.
In den ersten drei Novemberwochen haben wir ganze zwei Pflichtspiele (diese allerdings innerhalb von nur 6 Tagen), danach zwei Wochen Pause, dann vier Spiele in acht Tagen, dann wieder zwei Wochen Pause, dann Weihnachtsurlaub.
Da fragt man sich doch glatt, ob man sich als kleiner Verein überhaupt wünschen sollte, europäisch zu spielen und damit den Spielplan noch chaotischer zu machen ...

Naja, das sind Gedankenspiele, die vielleicht (vielleicht!) nächste Saison Relevanz erfahren - im Hier und Jetzt geht es erstmal nur darum, den fantastischen Saisonstart in einen fantastischen Zwischenstand umzuwandeln, indem wir weiter so konzentriert arbeiten wie bisher.

Die erste Gelegenheit dazu erhalten wir im Auswärtsspiel bei Karvina, die im Moment das Tabellenende zieren.
Wir beginnen defensiv hellwach und hochkonzentriert und brennen zwar kein offensives Feuerwerk ab, nutzen aber wenigstens die beiden klarsten Chancen zur 2:0-Halbzeitführung.
Nach der Pause pennen wir leider für drei Minuten und fangen uns nicht nur das 2:1, sondern beinahe sogar den Ausgleich.
Einzig ein Blitzreflex von Keeper Wendlinger bewahrt uns vor diesem Doppelschlag.
Immerhin sind danach alle Spieler wieder wach und wir spielen die Partie ziemlich routiniert runter, lassen defensiv überhaupt nichts mehr anbrennen.
Und vorne ... tja, irgendwann muß Karvina ja offensiver werden, wenn sie etwas zählbares erreichen wollen ... und Hais sagt zweimal "danke!", nachdem uns diese angriffslustigere Ausrichtung der Gastgeber mehrere dicke Konterchancen eröffnet.
Erster Dreierpack unseres (nicht mehr ganz so) neuen Stürmers.

Eine knappe Woche später, zuhause gegen Brno, verschlafen wir nix, sondern sind im Gegenteil nach 20 Minuten bereits durch einen Hais-Doppelpack in Führung. Tief in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte gelingt den Gästen zwar noch der Anschluß, irgendeine Bedeutung erlangt dieses Tor jedoch nicht mehr, denn direkt danach ist Schluß.

Theoretisch wäre jetzt eine super Gelegenheit gewesen, ein, zwei Freundschaftsspiele zu absolvieren, denn wir haben wie gesagt 15 Tage (Länderspiel-)Pause - aber wir entscheiden uns zum Taktiktraining mit der etwas ausgedünnten Mannschaft (ja, wir haben auch Nationalspieler, wie zB Pabai, der für Liberia aufläuft oder Nemecek, der für die tschechische U19 ran darf.)

Das macht sich auch direkt bezahlt, denn im Spiel bei Zlin (mit dem die Vier-Spiele-in-rascher-Folge-Zeit eröffnet wird) bleiben wir nicht nur ohne Gegentreffer - nein, auch unser Aushilfsersatzstürmer Letenay (der dank Hais' Erkältung und Tranziskas Faserriss in der Startelf steht) wird auch ohne große Spielpraxis mit einem Doppelpack zum Matchwinner.
Chancen hätten wir aber für drei Spiele gehabt, die Chancenverwertung ist und bleibt das große Manko im Kangaroos-Spiel.

Drei Tage später, Derby gegen Dukla im Dolicek. Und wir machen aus diesem "DDD"-Day ein großes Happening, indem wir den Lokalrivalen nach allen Regeln der Fussballkunst auseinandernehmen. Das 3:0 ist sehr schmeichelhaft für die Gäste, die im gesamten Spiel einen xG von 0,02 erreichen (für den einen halbgaren Fernschuß, der circa drei Meter an Wendlingers Tor vorbeikullert).

Nur zwei Tage später empfangen wir mit einer zwangsweise auf neun Positionen veränderten Startelf Banik Ostrava. In einem von beiden Seiten sehr vorsichtig geführten Spiel wird Shopov mit einem direkt verwandelten Freistoß zum Matchwinner.
Ein wirklich verdienter Sieg war das diesmal nicht - wir waren in einem Duell zweier ausgelaugter und durcheinandergewürfelter Teams einfach das stabilere.
Nehmen wir als positive Erkenntnis so mit.

Wieder nur drei Tage später - aber wieder mit der gegen Ostrava geschonten Stammelf - sehen wir bei Viktoria Plzen nach einem Hais-Treffer lange wie die Sieger aus, ehe uns ein abgefälschter Fernschuß in der 92. Minute doch noch um den Lohn einer konzentriert geführten Partie bringt.

Danach sind glücklicherweise zwei Wochen Pause, so dass unsere inzwischen sechs (!) Physiotherapeuten die Mannschaft wieder in eine fussballtaugliche Form (also zwei Arme, zwei Beine, aber nur ein Kopf und so weiter) walken können.

Als wir am 17.12. des Jahres bei Slovacko antreten, zahlt sich die Schinderei der Physios aus - denn obwohl die Gastgeber nach unserem Blitzstart samt Doppelschlag lange das bessere Team sind und Mitte der zweiten Halbzeit auch ausgleichen können, haben wir doch am Ende mehr zuzusetzen und gehen doch noch als Sieger aus der Partie hervor.
Wie wichtig das war, sehen wir an der "Herbstmeister"-Tabelle, denn ohne diesen Sieg wäre der Vorsprung doch schon arg geschrumpft!


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Die Transferphase wirft inzwischen ihre Schatten voraus und auch in Tschechien sind wieder Scouts unterwegs, die für eine gewisse sehr zahlungskräftige, sportliche jedoch nur mäßig bedeutungsvolle Liga nach neuen Spielern suchen.
Einer von denen läßt uns ausrichten, dass sein Auftraggeber, der Verein Al-Batin, unseren Kapitän Daniel Köstl zu verpflichten gedenkt.
Nur, wir gedenken ja auch - und zwar der vielen Momente, in denen Köstl einfach unverzichtbar für unsere Mannschaft war. Auf dem Platz genauso wie in der Kabine oder beim Training.
Unser Kapitän erhält also ein Angebot für eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrags bis Sommer 2031. In den Verhandlungen stellt sich sehr schnell heraus, dass er dringend hierbleiben möchte. Er verzichtet gar auf 30% seines Gehalts, damit das klappt!
Solche Forderungen erfüllen wir natürlich gern - und als der Scout das nächste Mal um die Ecke kommt und fragt, wie es denn aussieht, wedeln wir mit einem Vertrag und winken ihm freundlich hinterher, als er deprimiert von dannen schleicht.


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Noch witziger finden wir eigentlich nur die "Nemecek-Episode":
Petr Nemecek, unser hochtalentiertes Eigengewächs, hat in den letzten 4 Jahren schon über 70 Spiele für die erste Mannschaft absolviert. Er gilt manchem euphorischen Fan als kommender Nationalmannschafts-Zehner. Und auch wenn das vielleicht ein bißchen hochgegriffen ist - dass es sich bei ihm um ein Riesentalent handelt, sieht ein Blinder mit einem Krückstock. Und zwar nachts im Nebel.
Folgerichtig werden im Laufe des Herbstes nach und nach auch größere Vereine bei uns vorstellig, um die Möglichkeiten eines Wechsels auszuloten.
Irgendwann Ende November flattert uns sogar ein Angebot von Sparta Prag auf den Tisch.
Vier Millionen plus 10% Weiterverkaufsbeteiligung wäre er ihnen wert.
Kein überragendes Angebot (Nemeceks Marktwert bird bereits auf bis zu 7 Millionen Euro geschätzt), aber für einen Verein unserer Größe nunmal ein halber Jahresetat.
Und Sparts ist und bleibt der tschechische Platzhirsch, es würde keinen von uns wundern, wenn Nemecek - Lokalrivalität hin oder her - die Chance auf regelmäßige Champions-League-Teilnahme wahrnehmen würde. Zumal Sparta im Winter gerüchteweise ihren Stammzehner Zradek gen Sevilla ziehen lassen muß, wodurch unser Goldjunge womöglich sofort Stammspieler bei Sparta würde....

Wir seufzen also zweimal tief, holen Petr ins Büro und teilen ihm mit, dass es ein Angebot gibt, von wem es kommt und wie es im Detail aussieht.
Wir teilen ihm außerdem mit, dass wir es zwar sehr begrüßen würden, wenn er bleibt, dass wir ihn aber in seinem eigenen Interesse nicht hier festbinden würden.

Nemecek schaut völlig verdattert zwischen uns dreien (Prazak, Drzmisek und mir) hin und her, dann schaubt er abfällig.
"Ich wechsle doch nicht zu Sparta!! Außerdem spielen wir nächste Saison ja auch Champions League - oder?!"

Sprichts, schnappt sich sein Telefon, ruft seinen Berater an: "Kannst Du Sparta mal bescheid sagen, dass die mich in Ruhe lassen sollen? -Danke!", steht auf und fragt: "Sind wir dann hier fertig? Ich will noch ne Runde Freistöße üben."
Und weg isser.
(Zwei Wochen später verlängert er seinen Vertrag zu deutlich verbesserten Konditionen - er ist jetzt bei den Topverdienern angekommen - bis 2033. Und zwar ganz ohne irgendwelchen Ausstiegsklausel-Schnickschnack.)
Von der Kategorie hätte ich gern ne ganze Mannschaft, im Ernst.


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Vielleicht sind ja im Frühjahr ein paar bei den neuen Jugendspielern für die U19 dabei?
Die Coaches sind jedenfalls voll des Lobes und versprechen uns, dass wir begeistert sein werden.
Na mal sehen, was diese Vorschußlorbeeren am Ende wert sind...




~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

"Hah! Jetzt sind wir berühmt!"
Co-Trainer Jiri kommt lachend in unser gemeinsames Büro und schwenkt sein Smartphone.
"Wat is?", frage ich entgeistert.
"Hab grad nen Link von nem Kumpel bekommen. - Mach mal youtube auf, Gerard!", entgegnet er. "Und dann gib mal 'Bohemians' und 'Eintagsfliege' ein..."

Ich tu wie mir geheißen und einen Sekundenbruchteil später seh ich, was er meint.


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"Schönes Video, aber mehr als 'könnte sein, könnte auch nicht sein' hat er jetzt im Endeffekt nicht gesagt, oder?"
Jiri grinst, während er antwortet:
"Was erwartest Du? Dass er uns zum Meister kürt, bevor auch nur die Meisterrunde begonnen hat?
Und dass er außerdem völlig recht hat, weißt Du doch genauso gut wie ich."

Wo er recht hat ...

Zumal wir kurz nach Öffnung des Transferfensters erstmal einen Schock verdauen müssen - Vaclav Dudl kehrt uns nämlich ratzfatz den Rücken!
Er wechselt zum 1.1.2029 nach Spanien zu Huesca.
Wir erhalten immerhin 1,6 Millionen Euro - aber hinten links müssen wir jetzt ganz dringend was machen.


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Bloß gut, dass wir mit unserem inzwischen deutlich vergrößerten Scoutteam short lists für jede Position angelegt haben.
Keine zwei Wochen nach Dudls Abgang präsentieren wir stolz wie Bolle seinen Ersatz Kamil Pestka, der zwar etwas älter ist als Dudl, dafür aber auch als stärker einzuschätzen ist.


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Dann gelingt uns auch noch ein echter Coup - beziehungsweise Drzmisek gelingt einer.
Und was für einer!
Jiri und ich hatten ihn eigentlich nur gebeten, mal zu schauen, ob wir für die Rechtsaußen-Position irgendwie eine Verstärkung bekommen könnten, da unser Versuch, Josef Prokes vom Linksverteidiger auf Rechtsaußen umzuschulen, bisher nur schleppend verläuft und wir ungern ohne echte Alternative für Kohut in die Rückrunde gehen wollen.
Drzmisek nickt, sucht drei Wochen ... und fragt uns dann, ob wir diesen ukrainischen Außenstürmer vom slowakischen Pokalsieger Dunajska Streda als Verstärkung ansehen würden, diesen Voloshyn?
Wir schauen uns kurz ein paar Videos an und nicken dann stumm, völlig geplättet von dem, was wir da zu sehen bekommen.
Der wäre aber mal sowas von eine Verstärkung!
Möglicherweise nicht nur Konkurrenz zu Kohut, sondern der neue Stamm-Rechtsaußen.

"Was soll der denn kosten?"
"Naja, Marktwert sind wohl anderthalb Millionen, aber der Verein braucht dringend Geld und wäre bereit, ihn für 400.000€ abzugeben."
"Und Gehalt?"
"Um die 100.000, würde unser neuer Topverdiener, bleibt aber definitiv im Rahmen, den wir gesteckt haben."
"MACHEN!"

Und so macht er dann eben mal, der Drzmisek.
Und Vikentij Voloshyn wird unsere neue Waffe auf Rechtsaußen.
Ob wir ihn wirklich immer als "inside forward" einsetzen oder ob wir vielleicht mal diesen Unsinn mit einem Spielmacher auf dem Flügel ausprobieren, wissen wir noch nicht - aber allein schon die Option zu haben, fühlt sich super an.


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Die Presse wirft nach dem Wintertransferfenster nochmal einen prüfenden Blick auf die Kader der Mannschaften und stellt fest, dass sie uns im Sommer wohl doch etwas zu pessimistisch eingeschätzt hatten.
Jetzt werden wir im oberen Mittelfeld erwartet, nicht mehr im unteren Drittel.
Na wenn das mal nicht schon wieder zu pessimistisch ist!


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Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

KoniCutshot

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Re: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #848 am: 02.Februar 2025, 21:33:52 »

Grün, grün, grün sind alle meine Spiele... sehr gut, immer weiter so! Das Video ist auch wirklich toll geworden!
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Sonzee87

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Re: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #849 am: 02.Februar 2025, 23:21:17 »

Okay jetzt muss bald der große Knall kommen wo alles in Flammen aufgeht, denn das ist ja wieder ein ziemlich guter Abschnitt gewesen. Da verlängert der absolute Topstar der Zukunft, es wird ein Ersatz herangeschafft der sogar noch besser ist und dann auch noch die Planstelle auf Rechtsaußen dicht gemacht. Also entweder geht es jetzt alles in die Binsen mit 6 Niederlagen in Folge und 12 schwerverletzten oder das Team zieht es jetzt durch bis zum Saisonende und holt am Ende auch den Titel. oder Platz 2. Oder auch 3. Hauptsache Europa!
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Olé, olé, Olé, ola, der FCK ist wieder da,

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Bayernfahne

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Re: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #850 am: 03.Februar 2025, 02:29:01 »

Thähä, ich sollte Wahrsager werden!  :D Okay, es war nicht der Stürmer allein, sondern eine Leistung des gesamten Kollektivs, trotzdem ist dieser Daniel die "Haiseste" Aktie des letzten Transfersommers! *duck und weg*
Der hat ja mal ordentlich eingeschlagen! Mindestens Platz 3 habe ich prophezeit und ich sehe keinen Grund, irgendetwas an dieser Vorhersage zu korrigieren. Allenfalls nach oben. Aber wer wird denn gleich übermütig werden. Immerhin spielt ihr die fast perfekte Hinrunde und Sparta ist trotzdem "nur" sechs Punkte weg. Das kann noch eng werden, aber die Lava-Ultras stehen hinter dir! Ja, richtig gelesen, Plural! Denn seit es für die Bohemians steil bergauf geht, fangen die anderen in der Fanszene so langsam an, nachhaltig Gefallen am Trainer zu finden. Meine wiederholten Beteuerungen, dass ich den Coach schon gut fand, bevor er erfolgreich war, wird meist nur kopfschüttelnd mit einem: "Ist klar, du Lavakopf" quittiert. Was soll's, immerhin steht man jetzt wirklich gemeinsam wie eine Wand hinter dem Trainer und nicht wie ein einzelner (Voll)Pfosten.  8)
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Noergelgnom

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Re: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #851 am: 03.Februar 2025, 20:22:47 »

Und nun ... die Werbung!

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Sorry für den Clickbait, aber das mußte einfach sein.  ;D
« Letzte Änderung: 03.Februar 2025, 21:05:41 von Noergelgnom »
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Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

knufschu

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Re: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #852 am: 04.Februar 2025, 12:49:10 »

Die Kangaroos müssen in der Tat ein paar Plaketten frei machen, für (fast) den gesamten Kader und vor allem für das Wagnis Lavayeux, das sich nun zu der besten Entscheidung seit 1982 herausstellt, oder wann auch immer damals der große Erfolg losgetreten worden ist. Läuft gerade wie geschmiert und zwar auf allen Ebenen: Finanzen, sportlicher Erfolg, TV-Präsenz, Hannes abgehängt, ...

Sensationell ist nicht nur dieser Bericht mit dem Video, sondern diese gesamte Geschichte, die du hier produzierst (wurde schon gesagt, denke ich :-)). Unabhängig von dem MTF-Story-Preis sollte diese Story irgendwie einen Sonderpreis erhalten! Die niemals veröffentlichte und signierte Probeausgabe des FM25 vielleicht?! ;-)

Nachdem ich die Doku mit Begeisterung gesehen habe, denke ich, dass die Arminia aus Hannover eine Vereins-/Fanfreundschaft anstreben könnte.
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Bayernfahne

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Re: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #853 am: 04.Februar 2025, 15:14:31 »

Wir scheißen auf das Wahlgeheimnis schalalala! Wir scheißen auf das Wahlgeheimnis schaaaaalalalala!
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Karagounis

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Re: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #854 am: 06.Februar 2025, 10:58:26 »

Sehr schön, da geht es jetzt verdientermassen aufwärts. Denke auch, die Moral und die Atmosphäre spielen eine gigantische Rolle. Und wenns mal läuft... dann läuft es!

FlutLicht1900

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Re: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #855 am: 06.Februar 2025, 11:24:31 »

Läuft, wenn`s läuft. 👍
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