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Autor Thema: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm  (Gelesen 19426 mal)

Agariel

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #120 am: 30.Dezember 2023, 22:50:52 »

Rot Weiß Essen scheint ja geradezu um den Abstieg gebettelt zu haben, aber Rosenheim hatte kein Erbarmen.

Und auf der anderen Seite der Tabelle... schöne Saisonleistung, die Glückwünsche schiebe ich schonmal in die kommende Saison, damit sie möglichst erfreulicher verläuft als die vorangegangene. Aber das wird diesmal bestimmt was :)
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Elemotion

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #121 am: 02.Januar 2024, 09:46:25 »

Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg.

Ich hoffe dein Vorstand lässt jetzt mal ein bisschen Kohle springen und du kannst den Kader so umbauen, dass der Klassenerhalt möglich ist
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Noergelgnom

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #122 am: 06.Januar 2024, 10:07:50 »

Da ist man mal ein, zwei Wochen nicht so aktiv hier und schon ist der Kerl wieder aufgestiegen.  :o ;D
Glückwunsch zu dieser extrem dominanten Saison, ich bin mir sicher, dass es diesmal nicht sofort wieder runter geht.  8)

(click to show/hide)

Auf den Bericht zum OSV freu ich mich jetzt schon.
Lokalgeschichte ist nämlich jedesmal spannend, wenn Du darüber berichtest.  8)
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Ex-Achtelprofi


“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Muffi

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #123 am: 08.Januar 2024, 10:58:48 »

Die besten Glückwünsche zu Aufstieg! Freut mich, dass der direkte Wiederaufstieg geglückt ist. Jetzt bin ich gespannt, wie du den Kader für die Mission "Klassenerhalt" verstärken wirst.  :)
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FlutLicht1900

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #124 am: 09.Januar 2024, 07:02:47 »

Na das Daumendrücken hat ja was gebracht. Glückwusch und ein gutes Gelingen. 🥂🍾
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knufschu

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #125 am: 11.Januar 2024, 20:33:48 »

@Flutlicht1900: Danke! Ich habe zu Rosenheim wenige Assoziationen. War dort noch nie, habe mich gewundert, dass es dort auch 60er gibt. Ich kenne aber Flötzinger Bier! Schmeckt herrlich!  :)
@Muffi: Ganz Hannover ist gespannt! :-)
@Noergelgnom: Danke! Der Bericht wird zum Mehrteiler.  8)
@Elemotion: Danke! auf Frauen würde ich nicht *reim* vertrauen.
@Agariel: Danke!


Kapitel 42 „Ein Blick in den Nordosten Hannovers: Der OSV Hannover“

Kein FC, keine Spielvereinigung, aber ein altbekanntes SV im Vereinsnamen. Das „O“ ist allerdings leicht ungewöhnlich. Es steht für „Oststädter“. Alles zusammengerechnet also der Oststädter Sportverein Hannover von 1923 e.V.

Es gab eine Zeit, da haben die Roten, die Blauen und die Rot-Weißen (OSV) in der zweigeteilten zweiten Liga zusammengespielt. Verbindet man die drei Vereine auf eine Stadtkarte miteinander, so trennt die Leine oder der Maschsee die Blauen von den Roten auf fast gerader Linie. Es wird dann zu einem spitzen, nicht gleichschenkligen Dreieck Richtung Nordosten weitergezeichnet, denn der OSV liegt geografisch in der Tendenz im Nordosten Hannovers, während die eigentliche Oststadt eher zentrumsnah ist. Nördlicher geht es in der niedersächsischen Landeshauptstadt kaum, denn nur Isernhagen ragt wie eine nördliche Spitze heraus.

Dass die lokale Größe Gerd Bohnsack auch mal den OSV trainiert hat, ist fast schon selbstredend. Doch es ist nicht sein Wirken als Trainer, das den OSV in seine erfolgreichste Zeit spült, sondern Hein „Kaschi“ Mühlhausen. Mit Beginn der 70er Jahre nähert sich der OSV peu á peu der Zweitklassigkeit an.

In der Saison 1977/78 scheiterte der OSV in der Aufstiegsrunde noch am VfL Wolfsburg, Wacker 04 Berlin oder Olympia Bottrop. Ein entscheidender Spieler war in dieser Spielzeit Dieter Schatzschneider! Ja, der Dieter Schatzschneider! Ja, der Dieter Schatzschneider, der kürzlich von Simon Terodde als bester Zeitligatorschütze abgelöst worden ist.

Dass es der OSV noch in die 2. Liga (Nord) geschafft hat, wurde ja bereits angedeutet, wird aber in einem späteren Posting genauer betrachtet.

Der Transfersommer & der Kader

Was passiert bei einem erneuten Abstieg? Welche Spieler aus dem aktuellen Kader sind in der 2. Bundesliga halbwegs konkurrenzfähig? Wird es bei dem 4-3-3 bleiben?

Einige Fragen galt es im Transfersommer behutsam in die Waagschale zu legen. Finanziell ist die Arminia im Vergleich mit allen anderen Zweitligisten natürlich am Ende der Nahrungskette, so dass man wieder fast ausschließlich auf die Vertragslosen und etwaige Leihspieler der Bundesligisten oder der Mitkonkurrenten geblickt hat.



Auf der Seite der Abgänge hat sich dennoch einiges getan, denn etliche Verträge wurden nicht verlängert. Darunter sind die prominentesten Vertreter der einstige Drittligastammkeeper Kruijsen, der - trotz guter Durchschnittsnoten – keine Zukunft im Kasten der Blauen hatte oder Daouda Beleme, der im Sommer für seine Nationalmannschaft unterwegs war.



Zu Geld machen konnte man Marianne, der einfach seine Rolle nicht gefunden hat. Vom Potenzial wäre er eigentlich locker einer der besseren Spieler im Kader, aber es hat einfach nicht gematcht. Zudem konnte man Haider noch von der Gehaltsliste bekommen, indem man ihn in die Jupiler Pro League verleihen konnte. Sadiku kam im Sommer, ist aber eher ein Junge für die Zukunft oder er soll mal für ein wenig Geld verkauft werden.

Im Tor



Den Kasten hütet Novodomsky. Er iwar 8 Jahre bei Darmstadt die Nummer 2 oder 3, hat auch eher in der zweiten Mannschaft gespielt, aber besser als Kruijsen ister allemal.

Stiepermann ist vielleicht den BVB-Anhängern ein Begriff. Er war Keeper der zweiten Mannschaft, gehört aber inzwischen Austria Wien. Er ist die Nummer 2.

In der Abwehr

Fanliebling Kisilowski wird auch in dieser Saison in der Innenverteidigung stehen. Ja, die Zeit bei Arminia wird sich bei dem 30-Jährigen dem Ende neigen, bleibt in der Spielklasse, aber aktuell ist er unverzichtbar.

Neben ihm sind Stüber und Mané ebenfalls für die zentrale Innenverteidigung erhalten geblieben (Stüber kann es auch als Linksverteidiger).



Neu ist Nicki Rauschenbach. Er stamm aus dem Nachlass von Babelsberg. Er hat dort in der Innenverteidigung immer sehr solide Leistungen gezeigt und soll das auch für die Blauen tun. Wenn er auf dem Rasen steht, liegt in der Defensive natürlich mental ein offenes Kabel rum, es wird sich zeigen, ob das schlimm ist.

Links verteidigt Wendelen auch in der 2. Bundesliga. Wie gesagt, Stüber kann das auch machen. Zur Not geht auch ein Mittelfeldspieler als inverse Lösung.



Rechts hat Funk noch den Aufstiegsbonus inne, aber Luca Campanile ist nahe dran. Campanile ist ein erfahrener Recke, dessen Attribute nicht unbedingt nach 2. Liga schreien, aber er hat für Absteiger Heidenheim oder Paderborn zuvor immer sehr gute Noten in Liga 2 erreicht (Werte nahe 7,0).

Im Mittelfeld

Das Mittelfeld wurde für diese Saison in Teilen neu bestückt, denn im 4-3-3 muss es im Grunde einen Doppelauftrag erfüllen, der da lautet: Mitte abdichten und zugleich das Offensivspiel einleiten.

Gürpüz, Thieltges und Pöllner sind übrig geblieben und das Dreigestirn harmonierte auch in Liga 3 sehr gut! Dennoch hat Weiland hier unbedingt nachlegen wollen.



Neben Campanile kommt auch Bulic aus Heidenheim nach Niedersachsen. Er ist eine „Holding Six“, wie sich Weiland vorstellt: groß, halbwegs spielintelligent und er kann auch lange Abschläge verarbeiten. Hoffen wir, dass der Zahn der Zeit noch ein wenig wartet, bis er losnagt.



Henri Nennhuber ist ein Youngster, der eher ein Mann der feinen Klinge ist. Zudem denkt er offensiver als Bulic. Für Bayer Leverkusen hat es nicht gereicht, aber bei der Arminia ist er gut untergekommen.



Kacper Zwerczyk ist ebenfalls noch jung. Der gebürtige Pole hat bisher, mit Ausnahme von einem Jahr in Portugal, für die TSG Hoffenheim II gespielt. Es hat aber immer nur für die Trainingsgruppe B gereicht. In Hannover gehört er nun zum A-Team.

Tammo Uenig und Michi Otto sind beides junge Talente, die nicht so viele Minute bekommen werden.

Im Sturm

Rechtsaußen ist nur noch Alex Keidel übrig geblieben und dieser hat in der 3. Liga mäßig funktioniert. Er scheint eher ein Mann für die Mitte zu sein oder einen Wintertransfer.  >:D



Emmanuel Akoto war für einige Clubs in der 2. Und 3. Liga aktiv, unter anderem zuletzt für Babelsberg und 1860 München. Besser als Daouda Beleme ist er auf jeden Fall!



Josh O’Neill ist ebenso denkbar auf der rechten Seite. Er ist ein Leihspieler von Bayer Leverkusen.



Links bleibt Tomoski, der sich aber in der Saisonvorbereitung mittelschwer verletzt hat. So kam es zu dem Leihgeschäft mit der Hertha. Kleo Aliu wurde auch mit einer stemmbaren Ablöse angeboten, konnte sich aber nur eine Leihe vorstellen, so dass Hannover erstmal diesen Weg mit ihm gehen wird. Für die Berliner wird er vermutlich eher zu schwach sein, denn die Alte Dame hat Edin Terzic in den letzten 5 Jahren konstant in den europäischen Wettbewerb gebracht.



Auf den Dänen Storm war Weiland richtig scharf! Ob auf Außen oder als Kontersprinter, ist noch nicht abschließend geklärt. (Er kam übrigens erst kurz vor dem Deadline Day im Zuge der Pisano-Nummer).

In der vergangenen Spielzeit, also in der 3. Liga, wurde Manu Pisano am Saisonende mit zwei Toren Vorsprung zum Torschützenkönig geehrt, was natürlich Begehrlichkeiten weckte. Interessenten kamen hier vor allem aus Pisanos Heimat, Italien und in Teilen aus der 2. Bundesliga. Für die Scoutingabteilung bedeutete dies, die Augen mindestens offen zu halten und etwaige Kandidaten auf die Auswahllisten zu schreiben, um im Falle eines Transfers halbwegs adäquat reagieren zu können.

Was zu Beginn des Sommertransferfensters nur eine vage Vermutung war, da Pisano selbst auch kaum Anstalten zeigte, den Verein zu wechseln, wurde dann plötzlich, mit Beginn der Pflichtspiele zur Gewissheit, aber dazu weiter unten mehr.

1. Spieltag 2. Bundesliga: Fortuna Düsseldorf (A)

Ehrlicherweise ist Weiland mit einem sehr mulmigen Gefühl nach Düsseldorf gefahren, schließlich führte die Abstiegssaison am Ende fast zur Entlassung und vor allem war es sportlich wie ein fast niemals endender Albtraum.

Vor fast 50.000 Zuschauer in der Merkur Spiel-Arena zeigte sich jedoch schnell, dass der Kader in diesem zweiten Anlauf konkurrenzfähiger sein könnte, denn man hat gut mitgespielt, ging mit 1:0 in Führung, weil Gürpüz mit seinem ersten Zweitligator erfolgreich war. Dass das Spiel nun mit 1:1 endete war letztlich folgerichtig, aber das blaue Gefühl sagt: „Dieses Mal können wir vielleicht was (den Klassenerhalt) reißen!“



Treffer: Gürpüz (34)

Zuschauer: 49.546

2. Spieltag 2. Bundesliga: FC Hansa Rostock (H)

Anfang der Woche flattert dann der befürchtete Pisano-Schocker herein, als man bereits glaubte, dass er sich doch für einen Verbleib am Bischofsholer Damm entschieden hat.

Mit der Formulierung „Dem Verein entwachsen“ begründet der 28-Jährige vor Weiland seinen Wechselwunsch, den dieser trotz aller rhetorischen Kniffe nicht aus dem Weg räumen konnte. Da sich Pisano noch zwischen Stal Mielec, SPAL Ferrara oder US Catanzaro entscheiden musste, war zumindest für das Rostock-Spiel noch ein Stürmer im Kader.

Komischerweise bleibt der positive spielerische Trend auch gegen Rostock erhalten! Die Blauen gewinnen trotz des ganzen Trubels unter der Woche in dominanter Manier verdient mit 3:1 gegen Hansa. Campanile erwischt auf ungewohnter Rechtsaußenposition einen Sahnetag und trifft doppelt, Neuzugang Aliu sticht auch sofort.

Bei seinem letzten Auftritt in Blau bleibt Pisano vor dem Tor etwas glücklos und trifft zum Abschied nur einmal den Außenpfosten, legt aber Campanile den zweiten Treffer auf. Ciao Manu!



Treffer: Campanile (13, 15), Aliu (58)

Zuschauer: 10.937

1. Runde DFB-Pokal: FSV Mainz 05 (H)

Der Erstrundengegner hätte „attraktiver“ sein können, wenn es schon ein Club aus dem Oberhaus sein muss. Die Mainzer haben in den letzten 5 Jahren eher die graue Bundesligamaus gemimt.

Der Bundesligist, eigentlich Favorit, überlässt den Blauen den Ball und zeigt seine Klasse nur in Kontersituationen und definitiv nicht - mit einer Ausnahme - in der ersten Hälfte, denn hier haben die Blauen eigentlich auf Augenhöhe mitgespielt bzw. waren sogar feldüberlegen (60% Ballbesitz), doch der neue Stürmer, Diel Fourmy, kam noch nicht so recht in gute Szenen.



Die eine Ausnahme muss man dann aber doch erwähnen, denn mit dem ersten Torschuss gehen die Mainzer in Führung. Ruiz de Galaretta trifft bereits in Minute sieben.

In den zweiten 45 Minuten spielt Mainz die Nummer dann souverän runter und gewinnt letztlich verdient, aber knapp mit 1:0.

Treffer: -

Zuschauer: 15.000

3. Spieltag 2. Bundesliga: DSC Arminia Bielefeld (A)

Es ist Spieltag Nummer 3 und die Weiland-Elf bleibt weiterhin ungeschlagen! Das mäßige Arminen-Derby endet torlos 0:0. Immerhin zwei Mal konnten die Blauen in dem Spiel irregulär aus Abseitsposition treffen. Im ersten Fall war es noch sehr deutlich und das Anrufen des VAR glich einer Farce, im zweiten Fall trennten Fourmy nur wenige Zentimeter von seinem ersten Treffer für die Arminia.

Treffer: -

Zuschauer: 21.142

4. Spieltag 2. Bundesliga: Karlsruher SC (H)

Der KSC kann aus Sicht der Arminia ein wenig als „Lieblingsgegner“ bezeichnet werden, immerhin konnte man sie in der Horror-Zweitligasaison im Pokal und in einem Ligaspiel besiegen.



Heute passt die Bezeichnung des „Lieblingsgegners“ ebenfalls, denn das A-Team dominiert das Spiel, Fourmy netzt erstmals, hinten gibt es kein Gegentor. Rundum ein perfekter Tag.

Der SVA scheint sich ein wenig von der Vergangenheit zu häuten, legt man den bisherigen Saisonstart zu Grunde.

Treffer: Fourmy (23)

Zuschauer: 9840

5. Spieltag 2. Bundesliga: Berliner Athletik-Klub 07 (A)

Lucas Copado war im Transfersommer für die Außenbahn eigentlich Kandidat Nummer 1, aber der Berliner AK war schneller, attraktiver oder was auch immer.

Nach Spielende ist man vielleicht in Teilen froh, dass man ihn nicht verpflichtet hat, sondern Spieler wie Aliu oder O`Neill an die Leine holen konnte, denn beide Außenspieler treffen für die Blauen, während Copado „nur“ ein Tor für die Berliner erzielt. Die Arminia gewinnt mit 2:1 und bleibt nach wie vor ungeschlagen.

6. Spieltag 2. Bundesliga: SpVgg Greuther Fürth (H)

14 Punkte aus fünf Spielen! Das grenzt an ein blaues Wunder! Der SVA gewinnt auch gegen den Bundesligaabsteiger!

Zunächst nimmt die Partie ihren erwarteten Verlauf. Campanile, heute als Rechtsverteidiger unterwegs, muss bereits nach wenigen Minute verletzt vom Rasen getragen werden. Sein Nachfolger, Funk, lässt sich von dem stark aufspielenden Mihajlovic im eigenen Strafraum überlupfen und Heyen köpft, eigentlich gut gedeckt, aus wenigen Metern zur frühen Führung in Minute 13 ein.

Der weitere Spielverlauf entwickelte sich aber für alle Zuschauer unerwartet! Klar, die Spielvereinigung aus Fürth war das ballsicherere Team suchte aber zu oft den Schuss aus der zweiten Reihe, zudem kam die Arminia immer wieder zu Torabschlüssen. So auch in Minute 24. Aliu zieht auf der linken Außenbahn an die Strafraumkante, legt quer auf den gut postierten Thieltges und der zimmert die Pille Richtung Tor. Der Fürther Innenverteidiger versucht mit einem Ausfallschritt den satten Schuss zu blocken, legt den Ball dabei aber Akotot vor die Flinte, der nur am bereits liegenden Fürther Torwart vorbeschießen muss.

Nach dem Seitentausch bleibt das Bild ähnlich. Fürth hamstert sich mit Kleinchancen einen hohen xG-Wert zusammen, strahlt aber nicht so richtig viel Gefahr aus. Und wieder sind es die Blauen, die den Ball ins Tor bekommen. Novodomsky schlägt nach drei gespielten Minuten den Ball lang auf  Fourmy, die Fürther Abwehr pennt, Fourmy ist durch und überlupft den herausstürmenden Celuch zum 2:1!!! Am Seitenrand jubelt Weiland, während Frank Schmidt eine am Boden liegende Wasserfalsche wegkickt. Im Anschluss igeln sich die Arminen hinten ein, spielen auf Zeit sowie auf Konter und wechseln den bisher glücklosen Storm ein, weil dieser pfeilschnell ist. Was soll man sagen?! Der Plan geht auf! Tomoski, ebenfalls eingewechselt, kann auf Linksaußen seinem Gegenspieler lock enteilen, querlegen und zusehen, wie Storm auf den 3:1 Endstand erhöht!



Treffer: Akoto (24), Fourmy (48), Storm (83)

Zuschauer: 10.768

7. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Köln (A)

Die Arminia aus Hannover ist beim großen 1. FC Köln zu Gast! Das ist eigentlich schon unfassbar.

In den ersten 15 Minute der Partie haben die Kölner viel „toten“ Ballbesitz, ohne dabei ins volle Risiko zu gehen. Für die Arminia heißt das zugleich, dass das Verteidigen noch nicht zum Husarenritt wird und sich das noch alles recht entspannt anfühlt. Nach vorne gelingt der Weiland-Elf jedoch kaum Zählbares, weil der letzte Pass nicht präzise genug gespielt wird.

Ab Minute 20 beginnen die Blauen zunehmend frecher zu werden und belohnen sich in der 27. Mit dem 1:0! Gürpüz steckt für Aliu durch, der steht blank vorm Tor und netzt! Mit der Führung geht die Arminia dann auch in die Pause. Weil die Kölner aber deutlich zielstrebiger aus dieser kommen, wechselt Weiland zu einer konterlastigeren Taktik (vertikale Pässe) und hofft, dass Storm einmal durchkommt. Tatsächlich schwimmen die Blauen nun hin und wieder etwas, aber der Plan geht erneut auf. In Minute 65 nutzt der Däne sein Tempo, zieht in den Strafraum und wird gelegt! Strafstoß! Thieltges trifft an … Toooor!!! Die Arminia gewinnt 2:0!



Treffer: Aliu (27), Thieltges (66)

Zuschauer: 37.543





In der Tabelle fehlt der Arminia noch ein Spiel, weil Michael Frauen … Nein, der ist dieses Mal nicht verantwortlich … weil ich vergessen habe die Tabelle zu screenshotten.

Unabhängig davon stehen die Blauen überraschend gut! Gewinnt man gegen Eintracht Braunschweig, ist die Tabellenführung als nette Momentaufnahme denkbar! Unglaublich! Gut, der Spielplan war auch Freund der Arminia, denn ausgenommen von Rostock hat man noch gegen kein Team aus den oberen Plätzen gespielt. Namentlich stehen dort Holstein Kiel, der VfL aus Bochum, die 60er und Kaiserslautern.
Bei Dynamo, die letzte Saison noch in der Bundesliga spielten, läuft es richtig mies, ebenso beim FCM. Dass der Berliner AK unten drin stehen wird, hat jeder angenommen, eigentlich auch von der Arminia aus Hannover.
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Elemotion

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #126 am: 13.Januar 2024, 10:43:54 »

Fantastischer Start. So weitermachen und der Klassenerhalt wird drin sein
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FlutLicht1900

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #127 am: 13.Januar 2024, 10:54:31 »

Schaut doch vielversprechend aus. 👍
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Muffi

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #128 am: 15.Januar 2024, 10:09:33 »

Wow, ist womöglich der Durchm... - nein, ich spreche das jetzt besser nicht aus!  :D
Aber auf jeden Fall ein gelungener Saisonstart - weiter so!
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knufschu

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #129 am: 22.Januar 2024, 16:22:00 »

@Elemotion: Wäre toll! :-)
@Fluchtlicht1900: Danke.
@Muffi: Nicht zu früh drüber reden! *fingerhau* ;-)


Kapitel 43 „Der Blick in den Nordosten Hannovers: „Kaschi“ Mühlhausen“

Kaschi ist ein kräftiger Fußballer, muskulös, breitschultrig, kräftige Oberschenkel, die Ärmel des Langarmtrikots sind hochgekrempelt, so als ob er jeden Moment anpacken könne, bereit für körperlich schwere Arbeit. Das kurze blonde Haar weht nicht im Wind, wenn Kaschi auf Linksaußen oder im linken Mittelfeld losstürmt und stürmen kann er recht gut, in seiner Karriere als Fußballer hat Kaschi weit über 60 Tore geschossen.

Karl Heinz Mühlhausen, genannt „Kaschi“, war in der Tendenz ein linker Flügelspieler, der es in Teilen sogar noch gewohnt war im damals üblichen WM-System zu spielen. Seine Karriere startete der gebürtige Mönchengladbacher Metzgersohn im Fußballwesten. 1956 spielte er erstmals für die Borussia, erlebte aber zunächst als 19-jähriger den Abstieg aus der höchsten regionalen Spielklasse, der Oberliga, mit. Direkt in der Folgesaison stiegen die Fohlen aber wieder auf und die Elf um Mühlhausen gewann 1960 den DFB-Pokal. Kaschi höchstselbst erzielte bereits in der ersten Minute das 1:0 beim 3:2 Sieg gegen den Karlsruher SC. In der Pokalsieg-Saison bei Gladbach wurde er sogar von Sepp Herberger für die Nationalmannschaft nominiert, hat aber keine Spielminute bekommen.

In seinem weiteren Karriereverlauf als aktiver Fußballer erlebte Kaschi auch die junge Bundesliga mit, dorthin wechselte er nämlich in der Spielzeit 1964/65. Für seinen neuen Club, die Roten, also Hannover 96, schoss Kaschi nicht mehr so viele Tore, sein erstes erzielte er gegen Schalke 04, galt aber dennoch beim Fachmagazin „Kicker“ als Spieler „im Blickfeld“. In der Vereinsgeschichte der Roten ist Kaschi zudem der Spieler, der als erster 96er vom Platz gestellt worden ist. Es war in einem Spiel gegen Borussia Neunkirchen.

In der Saison 1966/67 beendete Mühlhausen seine aktive Spielerkarriere bei Hannover 96 und wechselte mehr oder weniger direkt auf die Trainerbank, als Co-Trainer von Horst Buhrtz und später sogar als Cheftrainer. Erst der jetzige Nationaltrainer - Julian Nagelsmann - löste Kaschi 2010 als zweitjüngster Bundesligatrainer ab.

Sein späterer Weg führte Karl Heinz Mühlhausen auch an die Seitenlinie verschiedener Clubs, zum FC St. Pauli, zu Göttingen 05 und zum OSV Hannover.

8. Spieltag 2. Bundesliga: Eintracht Braunschweig (H)

Es ist die 8. Spielminute im niedersächsischen Derby zwischen Arminia Hannover und Eintracht Braunschweig, während der Eintracht-Coach, Joshua Wunderlich, in seiner zugewiesenen Zone Anweisungen auf den Platz brüllt, sitzt Weiland entspannt auf der Trainerbank und schaut dem Spielvortrag seiner Elf zu. Bisher weiß sein Team zu überzeugen und scheint den Mitaufsteiger fest im Griff, ein Tor ist nur eine Frage der Zeit.



Erneut können die sich in Bedrängnis befindlichen Braunschweiger nur mit einem langen Notkopfball klären, dieser findet jedoch den Weg zu Klee. Klee nimmt den Ball an, will aufdrehen, da packt der SVA-Innenverteidiger Kisilowski eine Grätsche aus, bei der Winnie Jones vor Freude glasige Augen bekäme. Natürlich gibt es für diese Unsportlichkeit die rote Karte und fortan dreht sich die Partie allmählich zu Gunsten der Gäste. Die Blauen können zwar bis zur 83. Minute die Null halten, aber dann trifft besagter Klee zum verdienten 1:0. Dieses Tor lässt dann auch alle Hoffnungen auf einen Punkt im Derby verdorren.

Treffer: -

Zuschauer: 12.743

9. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Magdeburg (A)

In dieser Partie war echt alles drin: Mehrere Elfmeter, eine rote Karte, Traumtore, u.v.m.

Der Reihe nach erzählt sieht es dann so aus: Arminia Hannover geht in einem wechselhaften Spiel durch Fourmy früh in Führung. Der Führungstreffer hat ein paar Worte verdient. Keidel, der bisher etwas außen vor war, durfte an diesem Spieltag beginnen und macht seine Sache sehr gut. In der 13. Minute spielt Thieltges ihn wunderbar frei, Keidel nutzt den freien Raum, zieht in den Sechszehner, flankt hart und flach auf Fourmy und der hält den Fuß mit richtiger Stellung rein und es steht 1:0.

Im Anschluss ist dann der FCM etwas besser, verursacht aber vor der Pause einen Strafstoß, den Thieltges jedoch verschießt.

Wenige Minuten nach Wiederanpfiff pfeift Dankert erneut und nun gibt es Strafstoß für Magdeburg! Thieltges hat im Eckballgerangel wohl ein wenig zu viel gerangelt. Lian Horten, den die Arminia im Sommer ebenfalls auf dem Zettel hatte, tritt an, und Novodomsky pariert! Dennoch erhält Magdeburg nun sein Momentum und kann in der 60. Minute zum 1:1 ausgleichen.

Die Geschichte um die rote Karte fehlt nun noch, denn diese entscheidet das Spiel letztendlich: In der 66. Minute tritt der FCM-Rechtsverteidiger Kerr Gürpüz in zentraler Position von hinten um und nur zwei Minuten später leistet er sich eine ähnliche Nummer. Jetzt erwischt er Aliu von hinten. Dankert zögert nicht lange und zeigt die Ampelkarte.

Danach hat die Arminia mit einem Mann mehr „leichtes“ Spiel und erhöht durch zwei weitere Tore von Fourmy auf 3:1.

Treffer: Fourmy (13, 82, 91)



Zuschauer: 25.630

10. Spieltag 2. Bundesliga: 1860 München (H)

Bis zu diesem Wochenende hat der Spielplan dem SVA noch keine Top-Mannschaft der Liga serviert, doch nun ist es gegen die Löwen so weit.

Innerhalb der ersten 45 Minuten waren die taktischen Ansätze beider Mannschaften klar zu erkennen, die 60er hatten den Ball und haben über Flügelspiel ihr Glück versucht, die Hannoveraner haben in Teilen auf Manndeckung gesetzt, das vertikale Spiel gewählt und waren damit erfolgreicher, denn nach 28 Minuten flankt Funk den Ball flach Richtung Storm, der Däne hält den Fuß rein und es steht, gemessen am xG-Wert, nicht unverdient 1:0 für die Gastgeber! In den zweiten 45 Minuten blieben die Ansätze weitgehend gleich, Hannover bleibt bei der Kontertaktik, doch die Münchner kamen zunehmend zu besseren Chancen, so dass der Ausgleich durch Puphal sich andeutete. Nach dem Tor schienen die Löwen aber zufrieden und gingen nicht zwingend auf Sieg, so dass die Partie in den letzten 30 Minuten etwas vor sich hinplätscherte, wobei Storm und Puphal beide die Chance auf die jeweilige Führung vergaben. Endstand: 1:1.



Treffer: Storm (28)

Zuschauer: 11.180

11. Spieltag 2. Bundesliga: Kieler SV Holstein (A)

Dass der SVA irgendwann mal verlieren wird, war klar. Wie es dann passiert, ist in Teilen ärgerlich und erfreulich zugleich. Zunächst das Erfreuliche: Holstein Kiel führt vor und nach dem Spieltag die Tabelle der 2. Bundesliga an, gilt als Mitfavorit um den Aufstieg und dennoch war der 2:1 Erfolg kein Selbstläufer für die Norddeutschen. Nun zum Negativen: Arminia verliert, obwohl die Kontertaktik aufgeht. Trotz an die 30% Ballbesitz haben die Blauen die qualitativ besseren Torabschlüsse. Dass es am Ende dennoch nicht reicht, lässt niemanden verbittert zurück.

Treffer: Keidel (68)

Zuschauer: 16.836

12. Spieltag 2. Bundesliga: SG Dynamo Dresden (H)

Dynamo Dresden steht vor einer Zerreißprobe! Der Abstieg aus der Bundesliga scheint die Mannschaft komplett aus der Bahn geworfen zu haben, während Aufsteiger Arminia Hannover die Überraschung der bisherigen Zweitligasaison ist.



In seinem 500. Spiel als Coach der Blauen muss Weiland eigentlich Genugtuung empfinden, denn sein Team bringt Dresden vom Anpfiff weg in Bedrängnis, beherrscht den Ballbesitz im positiven Sinne, lediglich die Torabschlüsse werden immer in letzter Sekunde geblockt. Weil man vorne zu viel verdaddelt, netzt Dynamo dann mit der ersten Chance. Ein vertrauter Schütze, der Aiman Dardari. Scheiße! Die Genugtuung kehrt erst kurz vor Abpfiff wieder zu Jubilaren zurück, denn Joker Storm kann in der 93. Minute den maßlos verdienten 1:1 Ausgleich erzielen.

Treffer: Storm (93)

Zuschauer: 11.636

13. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Kaiserslautern (A)

Mit ähnlich großen Augen wie die Einlaufkinder laufen einige der Blauen zur Begrüßung auf den Rasen im Fritz-Walter-Stadion! Historisch fern scheinen diese Geschichten um Meisterschaften, Aufstiege, Djorkaeff, usw., die einige der SVA-Spieler vermutlich in Dokus gesehen haben. Okay, die roten Teufel waren in den Spielzeiten 29/30 und 32/33 wieder im Oberhaus, konnten da aber nicht an die guten alten Zeiten anknüpfen.

An diesem Novembertag sind es nicht unbedingt die Zuschauermengen, die der Arminia Angst einjagen, sondern eher die pure Tradition, die ihnen entgegenschlägt. So ein wenig lassen sie sich davon nämlich packen und stehen ehrfürchtig hinten drin, sind nicht frech, wie in den Vorwochen. In Minute 22 nutzt Moya das und trifft zum 1:0 für die Gastgeber. Als die zweiminütige Nachspielzeit bereits angezeigt worden ist, kann Aliu sich auf links erstmals durchdribbeln und den einlaufenden Storm im Strafraum anspielen, der nimmt die Pille mit seinem starken Linken mit und knüppelt das Leder rechts in den Winkel! Ausgleich! Wahnsinn!



Nach der Pause, gleiches Bild: der FCK stürmt, aber je mehr Zeit vergeht, umso hektischer und unpräziser werden deren Abschlüsse, von denen es eine Vielzahl gibt. Stiepermann ist ein ums andere Mal da, pariert einige Bälle. Rund zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit kann Wendelen einen Ball auf Storm spielen, der inzwischen auf die linke Außenbahn gewechselt ist. Er dribbelt früh in eine zentrale Zehnerposition, nutzt sein Tempo und zieht allen Lauterern davon bis kurz vor den Strafraum, legt nach links auf Fourmy und der sieht Keidel, der rechts im Strafraum vollkommen frei steht, legt wieder quer und *zack* 2:1!!! Endstand! Arminia schlägt den Tabellenführer!



Treffer: Storm (46), Keidel (88)

Zuschauer: 20.128

14. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Nürnberg (H)

Die 0:1 Heimniederlage gegen den Club erinnert ein wenig an das Spiel gegen Braunschweig. Die Blauen sind das bessere Team, fressen aber nach Eckstoß ein Gegentor und können eigene Großchancen nicht im Tor unterbringen.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ein Stiepermann einen Strafstoß pariert, sonst wäre das Spiel deutlich früher entschieden gewesen.

Treffer: -

Zuschauer: 11.799

15. Spieltag 2. Bundesliga: VfL Bochum (A)



Nachdem im Ruhrstadion Herbert Grönemeyers „Bochum“ abklingt, gehen die Fans auf der Osttribüne anne Castroper direkt über ins „Und kommst du in ein Stadion“. Während die Stimmung auf den Rängen trotz mäßiger Außentemperaturen in Bochum zu Spielbeginn gewohnt gut ist, so schwenkt diese Heiterkeit nach und nach um ins „Auf geht’s Bochum schießt ein Tor“ und noch später dann „Kämpfen und Siegen“. Ursächlich für diesen Stimmungsschwenk, mit Beginn von Halbzeit zwei, ist die Leistung der Arminia, die den VfL eins ums andere Mal auskontert, „dat Ding aber nich“ macht. Erst als Gesänge durch Einzelgespräche á la „Hömma, wat spielen die da unten heute eigentlich für ne Kacke?! Immerhin gibt dat nen Punkt.“ abgelöst werden, bedient der eingewechselte Akoto den eingewechselten Fourmy mit einem scharfen Flachpass von der Grundlinie. Fourmy setzt sich mit Körpereinsatz gegen den VfL-Innenverteidiger Simic durch und netzt zum 1:0 Siegtreffer.

(click to show/hide)

Treffer: Fourmy (91)

Zuschauer: 17.142

16. Spieltag 2. Bundesliga: Hamburger SV (H)



Der große HSV in Hannover und der Gegner ist nicht der kleine HSV, sondern Arminia Hannover! Die Hansestädter sind seit der Saison 2024/25 der Prototyp der Fahrstuhlmannschaft. Auf einen Aufstieg folge in der Folgesaison der Wiederabstieg, dann wieder der Aufstieg, usw, bis sie dann auf einmal nur Achter in der 2. Bundesliga geworden sind, um dann in der Saison 2033/34 in der Relegation ausgerechnet an Werder Bremen zu scheitern.

Diese lange Vorrede musste sein, denn sie erhöht den 2:1 Heimerfolg der Blauen noch. Es ist wirklich unglaublich, Arminia Hannover dominiert den HSV und hätte Thieltges seinen Strafstoß in der 44. Minute nicht verballert, hätte es zur Pause bereits 1:0 gestanden. Was in Hälfte eins nicht gelang, haben dann Storm und Akoto nachgeholt. Erst spät kommt der HSV zum Anschluss, kann aber am Bischofsholer Damm nichts holen.

Treffer: Storm (50), Akoto (64, Str.)

Zuschauer: 13.735

Die Niederlage beim SVA kostet Dominique Heinz am Folgetag seinen Trainerposten.

17. Spieltag 2. Bundesliga: FC Ingolstadt 04 (A)

Unter dem Christbaum liegt ein sehenswertes 2:2 zwischen dem FCI und dem SVA. Ungern erinnert man sich in Bischofsholer an die Relegation und sowieso an Rukavinas Leistungen zurück. Rukavina ist weg, aber das Spiel der Schanzer bleibt erhalten: schnelle Flügelläufe mit einem starken zentralen Stürmer (Giu Cincilla). Das Spiel der Arminia ist aber nicht mehr hoffnungslos unterlegen. Das Unentschieden geht für alle Beteiligten so in Ordnung.

Treffer: Storm (17, 40)

Zuschauer: 11.307





In der Tabelle steht Holstein Kiel ganz oben, sie haben auch schon ein wenig Abstand zur Fortuna aus Düsseldorf. Das Überraschungsteam kommt natürlich aus Hannover und liegt auf Platz 3, verfolgt von den ambitionierten Teams aus Kaiserslautern und Bochum. Unten drin steht der Berliner AK, die wohl die 3. Liga in den Blick nehmen sollten. Magdeburg, Bielefeld und Dresden sind nahe beieinander. Die negative Überraschung ist der HSV.

Der Transferwinter, soviel schonmal vorab, wird sicherlich nicht leicht, denn die gute Ligaplatzierung, hat natürlich den ein oder anderen Spieler ins Schaufenster gestellt. Ruben Wendelen, Gürpüz und Stiepermann wecken definitiv nationales Interesse.
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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #130 am: 23.Januar 2024, 08:06:19 »

Enger Kampf oben. Kiel mit etwas Luft. Na dann, Turbo rein und hoch mit euch. 😃
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Noergelgnom

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #131 am: 30.Januar 2024, 13:08:01 »

Eigentlich hasse ich diesen Ausdruck wie die sprichwörtliche Pest, aber dennoch:

Aaaaaaaaaalter!
Was geht denn bei der Arminia ab?!
Erstmal hast Du die Mannschaft sensationell verstärkt, gerade bei Spielern wie Rauschenbach, Nennhuber, Aliu oder Storm bekommt man als (virtueller) Trainer ja nen (glücklicherweise ebenso virtuellen) feuchten Schlüpfer. :D

Und dann die Ergebnisse - HSV geputzt, Lautern geputzt, Köln geputzt... krass!
TabellenDRITTER, absolut unglaublich, was Du aus diesem vor ein paar Jahren noch in der Oberliga herumdümpelnden Verein  herausholst.
Gut, das 3:0 gegen Essen hätte nicht sein müssen, aber war ja nurn Testspiel. :D
Zu Deinen Lokalgeschichten fällt mir immer wieder nur eins ein:  8) Danke!

Eine winzige Noergeley muß dann aber doch sein:

Zitat
14 Punkte aus fünf Spielen!

Möchtest Du das eventuell nochmal nachrechnen?  :P
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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #132 am: 31.Januar 2024, 20:17:27 »

@Flutlicht: siehe unten :-)
@Noergelgnom: Ja, Weiland kann stolz auf seine Blauen sein! Storm und Aliu zu halten, wird aber kaum möglich sein (siehe Spoiler beim Spiel gg Holstein Kiel). Hoppla! Da hat sich ja ein kleiner Rechenfehler eingeschlichen... Egal, der Originalität halber bleibt es so.


Kapitel 44 „Derbytime! – Die zweitklassigen Arminen“

Kölner Stadtderby (Viktoria vs. Fortuna), Rot-Weiss-/Weiß-Derby (RWE vs. RWO), Arminen-Derby (Arminia Hannover vs. Arminia Bielefeld), Hannoveraner Stadtderbys (Arminia Hannover vs. Hannover 96 vs. OSV Hannover)! Die 2. Bundesliga Nord hatte in der Spielzeit 1979/80 einige Derbys auf dem Spielplan!

Nunja, das Arminen-Derby ist nicht wirklich lokal, sondern es beruht auf dem Arminia im Vereinsnamen. Dieses Zweitligaderby, das also nicht lokal eingefärbt war, hätte sportlich kaum unterschiedlicher sein können, denn während Arminia Bielefeld nach 38 Spieltagen als Tabellenerster in die Bundesliga aufstieg, ging es für die Arminia aus Hannover am Saisonende eine Spielklasse nach unten.

Die schier übermächtige Arminia aus Bielefeld stellte in dieser Saison einige bis heute anhaltende Bestmarken auf. Eine Rekordmarke stellt die Anzahl an Niederlagen dar, denn die Bielefelder verloren in dieser Spielzeit nur 2 Spiele! Gleiches gelang nur in zwei weiteren Fällen, denn die Arminia aus Bielefeld schaffte dieses Kunststück auch in der jüngeren Vergangenheit – 2019/20 - und die Hertha aus Berlin verlor in der Saison 2012/13 ebenso nur zwei Partien.

Am 23. Mai 1980 war auch die Arminia aus Hannover an einem bestehenden Rekord beteiligt, denn sie verloren an der Bielefelder Alm mit 11:0 und halten sich damit in den Geschichtsschreibungen der 2. Bundesliga, denn dieser Sieg bzw. diese Niederlage zählt als höchste in der Ligageschichte. Dieses 11:0 wird allerdings in einem späteren Posting genauer betrachtet.

Dennoch fehlt noch ein kleines, aber wichtiges Detail: Weitere (vergessene) Vereine, die sich damals in der 2. Bundesliga Nord tummelten, waren übrigens der DSC Wanne-Eickel, Rot-Weiß Lüdenscheid, Union Solingen oder der SC Herford.

18. Spieltag 2. Bundesliga: Fortuna Düsseldorf (H)

Oh, weh! Waren die ersten 45 Pflichtspielminuten im neuen Fußballjahr des SVA und der Fortuna ein Grauen! Ziemliches Gehacke. Die zweite Hälfte war dann besser, weil überhaupt mal aufs Tor geschossen wird und jedes Team einmal trifft – 1:1.

Treffer: Aliu (85)

Zuschauer:  12.610

19. Spieltag 2. Bundesliga: FC Hansa Rostock (A)

Ähnlich wie schon in der Vorwoche war das eine schmale Leistung der Arminia. Gegen die Rostocker haben sie mehr Ballbesitz, aber so richtig Zug zum Tor entsteht leider nicht. Der Hansa reicht ein lichter Moment zum 1:0 Sieg.

Treffer: -

Zuschauer: 16.649

20. Spieltag 2. Bundesliga: DSC Arminia Bielefeld (H)



2 gelbe Karten für Hannover, 2 gelbe Karten für Bielefeld, 9 Torschüsse für Hannover, 9 Torschüsse für Bielefeld, usw. – Das ausgeglichene Arminia-Namensderby geht 0:0 aus.

Für beide Arminias ist das nicht so richtig ideal. Die Arminia aus Hannover bestätigt damit den schwachen Saisonstart und die Überperformance in der Hinserie, die Arminia aus Bielefeld bleibt damit weiterhin unten drin.

Treffer: -

Zuschauer: 12.303

Man muss übrigens erwähnen, dass die Arminia inzwischen im Zuschauerschnitt auf über 11.000 Besucher bei Heimspielen kommt. Das ist durchaus beachtlich, wenngleich man im Ligavergleich fast ganz unten liegt. Zu den Spielen der Roten kommen im Vergeich im Durchschnitt über 45.000 Zuschauer.

21. Spieltag 2. Bundesliga: Karlsruher SC (A)

Die Worte Fehlstart, Chancenwucher, Überperformance schwebten für diesen Spielbericht erneut in der über den Tasten, als Storm rund fünf Minuten vor Spielende endlich den Treffer zum 1:0-Sieg erzielte.

Ursächlich für den Treffer war eine Mischung aus individuellem Fehler und gutem Nachsetzen von Joker Keidel. Bülter, Innenverteidiger des KSC, kann einen langen Ball in den Strafraum nicht kontrollieren, Keidel setzt nach, gewinnt den Ball, spielt schnell zum einlaufenden Storm und der zimmert die Pille mit dem schwachen Rechten ins Netz.



Treffer: Storm (86)

Zuschauer: 16.941

22. Spieltag 2. Bundesliga: Berliner Athletik-Klub 07 (H)

Klingt überheblich, ist aber bei nur acht Zählern, die der Berliner AK auf dem Punktekonto hat, dann doch weniger arrogant.



Die Pflichtaufgabe (s.o.) lösen die Blauen daheim souverän mit einem 3:0. Keidel hat einen fantastischen Tag und ist an allen drei Toren beteiligt.

Treffer: Keidel (37,48), Fourmy (63)

Zuschauer: 11.292

23. Spieltag 2. Bundesliga: SpVgg Greuther Fürth (A)

Gegen die Spielvereinigung aus Fürth spielt der SVA nicht gut, nutzt im richtigen Moment auch die eigenen Chancen nicht und verliert schlussendlich völlig verdient und auch klar mit 3:1.

Sehr sehenswert ist das Kabinettstückchen von Werner zum 1:0, denn dieser veredelt eine flache Flanke mit der Hacke oder einem „eingesprungenen Zidane“ zum 1:0.

Treffer: Storm (49)

Zuschauer: 22.645

24. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Köln (H)

In den ersten fünf Minuten war im Kölner Strafraum mehr los als auf dem Messeschnellweg zur Rush-Hour. Flachpässe fliegen von links nach rechts und umgekehrt, außerdem werden – Weilandts Meinung nach – sowohl Storm als auch Aliu jeweils strafstoßverdächtig gefoult. Da Fußball aber kein Wünsch-Dir-Was ist und der VAR sich nicht meldet, bleibt es vorerst beim 0:0 und nach und nach kommen die Rheinländer ins Spiel.



Ein schlampiger Abschlag des FC-Torhüters, Feldmüller, sorgt schließlich für das 1:0. Der Keeper will in dieser Situation einen abgefangenen Ball im äußeren Strafraumbereich schnell ins Spiel zurückbringen, dieser landet aber bei Storm, der aus weiter Entfernung trifft!

Im Anschluss werden die Kölner Angriffsaktionen allerdings besser und nur fünf Minuten nach dem Gegentreffer findet ein langer Ball Romano und dieser gleicht in Minute 30 aus. Nach dem Seitentausch sind die Arminen zwar leicht besser, fressen aber ein weiteres Tor und so verlieren sie das zweite Spiel in Folge.

Treffer: Storm (25)

Zuschauer: 13.325

25. Spieltag 2. Bundesliga: Eintracht Braunschweig (A)

Die englische Woche in der 2. Liga endet mit zwei netten Derbys: Dem Rheinland-Derby zwischen der Fortuna und dem FC und dem Niedersachsen-Derby zwischen der Arminia und der Eintracht.

Das Derby in Niedersachsen sah nach rund einer halben Stunde nach einer sicheren Nummer aus, denn O`Neill und Fourmy brachten den SVA verdient mit 2:0 in Führung. Danach aber verloren die Blauen die Spielkontrolle und sahen sich einigen Angriffen der Eintracht ausgesetzt. Zum Glück fiel gegen Ende dieser Phase aus dem Nichts das dritte Tor für die Arminia. Erneut konnte Fourmy netzen.



Den Anschlusstreffer der Gastgeber erzielte ebenfalls ein Blauer. Wendelen wollte einen langen Ball zu Novodomsky zurückköpfen, erwischte die Pille aber etwas zu energisch und zeitgleich war der SVA-Schlussmann etwas unkonzentriert.

Treffer: O’Neill (6), Fourmy (31, 52)

Zuschauer: 14.782

Nach Spielende klingelt bei Weilandt das Telefon, Michael Focken, der Vorstand von Schalke 04, versucht den SVA-Coach ins Revier zu holen! Natürlich wird dieser abgewimmelt und das Angebot wortarm abgelehnt!

Dennoch ein kurzer Abriss über die letzten Jahre auf Schalke: Nach der geglückten Relegation in der Spielzeit 2028/29, in der man die Erstklassigkeit sichern konnte, folgte eine Zeit der Etablierung im grau-blauen Mittelfeld der Bundesliga. Die Schalker Cheftrainer der letzten Jahre: Joachim Löw, Sebastian Hoeneß, Raul, Alex Zorniger, Jaap Stam, Alessandro Nesta und Pippo Inzaghi.

26. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Magdeburg (H)

Während man auf Schalke noch sucht, so hat man in Magdeburg, zwei Tage vor dem Spiel in Hannover, mit Marvin Schulz einen neuen Trainer gefunden.



Nach 24 Schüssen aufs Tor, einem expected Goals Wert von 3,01, 60% Ballbesitz, zwei Alutreffern, uvm., sehen die reichlich verdutzten Fans der Blauen ein 2:3 auf der digitalen Anzeigetafel. Wie konnte das passieren, fragt man sich? Chancenwucher, zwei eiskalte Konter der Magdeburger und eine Unaufmerksamkeit nach spätem 2:2 Ausgleich (89. Minute) in der 90. Minute, sind die Antwort auf die berechtigte Frage.

Der Trainerwechsel beschert dem FCM drei Punkte und dem SVA lange Gesichter, trotz einer super Spielzeit bisher.

Treffer: Fourmy (32), Stüber (89)

Zuschauer: 13.045

27. Spieltag 2. Bundesliga: TSV 1860 München (A)

Aus Trainersicht zeigen die Hannoveraner in München ein perfektes Spiel, denn beide Treffer zum 2:0 Auswärtssieg kommen zu einem idealen Zeitpunkt und die 60er schießen im Grunde nicht aufs Tor der Arminia (xG 0,08).

Der erste Treffer fällt nach rund 30 Sekunden: O’Neill bedient Storm mit einer Halbfeldflanke hinter die Abwehrkette, der Däne nutzt seine Geschwindigkeit und kann aus recht spitzem Winkel unhaltbar ins Halbnetz abschließen. Das 2:0 fällt nach etwa zwei gespielten Minuten in Hälfte zwei. Erneut trifft Storm, der eine flache Flanke Alius mit einem Scherenschlagschuss (klingt nach Eishockey) aus dem Lehrbuch vollendet.

Treffer: Storm (1, 48)

Zuschauer: 13.638



Da Weiland kein guter Mathematiker (@Noergelgnom) ist, hat er nicht mitgerechnet und erfährt per Überweisungsträger unter der Woche, dass die Blauen die Klasse gehalten haben!

28. Spieltag 2. Bundesliga: Kieler SV Holstein (H)

In Hannover sehen die Zuschauer im Stadion ein 0:0 der guten Sorte. Nach kleineren taktischen Umstellungen dominiert der SVA die zweiten 45 Minuten. Kiel muss sich am Ende über das Unentschieden freuen, weil Lervik einige Male gut pariert. Besonders eindrucksvoll sind die Flugparaden bei Abschlüssen Alius und Bulics aus der Ferne.

Treffer: -

Zuschauer: 13.083

(click to show/hide)

29. Spieltag 2. Bundesliga: SG Dynamo Dresden (A)

Mit einem Sieg gegen Dresden hätten die Blauen vermutlich ein wenig an dem Relegationsplatz Richtung Bundesliga geschnuppert, da sie aber trotz zahlreicher Chancen nur 1:1 spielen und sowieso Gerede vom Aufstieg vermessen ist, akzeptiert man diesen Punkt recht emotionslos.

Treffer: Storm (47)

Zuschauer: 22.292

30. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Kaiserslautern (H)



Zwei höchst unterschiedliche Halbzeiten weist dieses Spitzenduell der Plätze 4 und 5 auf.

In Hälfte eins kommt der FCK mit der Geschwindigkeit der Blauen überhaupt nicht klar und fängt sich drei Tore, die fast allesamt auf mangelndes Tempo in gewissen Defensivaktionen zurückzuführen sind. In der zweiten Halbzeit spielt Lautern dann seine höhere individuelle Klasse aus, namentlich in Form von Bob Bobzien, der den eingewechselten Campanille ein ums andere Mal eindreht, verdreht, ja schwindlig spielt und an allen drei FCK-Toren innerhalb der letzten elf Minuten beteiligt ist. Endstand: 3:3.

Treffer: O’Neill (17), Storm (27), Gürpüz (45)

Zuschauer: 13.123

31. – 34. Spieltage 2. Bundesliga: 1. FC Nürnberg (A), VfL Bochum (H), Hamburger SV (A), FC Ingolstadt 04 (H)

Da die Arminia an den letzten vier Spieltagen vermutlich nichts mehr mit dem Aufstieg zu tun haben wird, was getippt nach wie vor wie ein kleines Wunder „klingt“, werden die letzten Spieltage nun etwas kürzer dargeboten.
Vor dem Nürnberg-Spiel verletzten sich unter der Woche plötzlich vier Spieler, so dass Weiland mit einem sehr ausgedünnten Kader nach Franken reist. Beim Spiel in Nürnberg fällt das Kartenhaus dann komplett zusammen, denn im Spiel verletzten sich Aliu, Gürpüz und Funk, zudem sieht Storm für ein Allerweltsfoul eine rote Karte. Logisch, dass der SVA verliert – 2:1 für den Club.

Gegen den VfL aus Bochum hat Weiland dann ganze 5 Spieler auf der Bank sitzen. Der Tabellenführer gewinnt in Hannover unverdient mit 1:0, durch einen Kack-Treffer in Minute 86.

Im Volksparkstadion torkeln die noch übrigen Blauen kadertechnisch nun dem Saisonende entgegen. Rote Karte, zwei Abseitstore – gut, dass es sportlich eigentlich um nichts mehr geht. Der HSV gewinnt 3:1.

Am letzten Spieltag feiern die Fans, etwas enttäuscht über die letzten Ergebnisse, in Bischofshol nach einem 1:1 Unentschieden gegen den FCI eine insgesamt historische Saison! Arminia Hannover hat die bisher beste Tabellenplatzierung im deutschen Fußball in der Vereinsgeschichte zu feiern!





In der Tabelle stehen die Blauen nämlich nach 34 Spieltagen auf einem starken siebten Platz! Die Zweitligameisterschaft geht an den VfL Bochum und die Fortuna aus Düsseldorf steigt als Zweiter ebenso in die Bundesliga auf. Die Relegation schnappen sich die Kieler. Dynamo schafft am letzten Spieltag eine Kehrtwende. Durch einen Sieg gegen den Berliner AK holen sie die notwendigen drei Punkte, während Braunschweig in Magdeburg, dem zweiten Absteiger neben Berlin, verliert und in die Abstiegsrelegation muss.
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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #133 am: 02.Februar 2024, 12:07:34 »

Zufriedenstellende Saison, darauf lässt sich aufbauen!

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #134 am: 06.Februar 2024, 12:57:35 »

Sehr schön stark den Klassenerhalt geschafft jetzt das Geld mitnehmen und weiter so arbeiten.
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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #135 am: 11.Februar 2024, 11:38:45 »

Ein Rekord für die Geschichtsbücher, Wahnsinn!
Allerdings wird der wohl innerhalb der nächsten paar Jahre fallen - denn wenn ich ehrlich bin, erwarte ich die Arminia spätestens in fünf Jahren in der Beletage. Absolut phänomenal, wie Du den Verein Stück für Stück nach vorn entwickelst.
Und wie immer: schöner Lesestoff. :)
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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #136 am: 12.Februar 2024, 06:36:28 »

Ausbaufähig 👍
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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #137 am: 14.Februar 2024, 19:32:38 »

@Karagounis: Danke! Ich war am Ende auch sehr zufrieden mit der Saison.
@Elemotion: Danke! Weiland wird sein Bestes geben :-)
@Noergelgnom: Danke! Ein paar Jahre wird Weiland noch machen, aber die Uhr tickt.
@FlutLicht1900: Ich war - siehe oben - zufrieden mit der Saison.


Kapitel 45 „Das 11:0 – Derbytime Teil 2“

23. Mai 1980, es ist der 37. Spieltag in der 2. Bundesliga Nord. Spärliche 5000 Zuschauer sammeln sich auf den Tribünen der Bielefelder Alm, um die Partie zwischen dem Tabellenersten, der bereits als Zweitligameister aufgestiegen ist und dem Neunzehnten der Ligatabelle zu sehen, die wiederum als Absteiger feststehen.

In der 100-jährigen Vereinschronik Arminia Bielefelds haben die Autoren recherchiert, dass bereits vor dem Spiel über die Höhe des Sieges spekuliert worden ist, da die Arminia aus Hannover zuvor einige desolate Leistungen gezeigt hat, während Norbert Eilenfeldt – Spieler der Bielefelder – seine Mannschaft als erfolgsgeil, torhungrig und nahezu unschlagbar bezeichnete.

In der Summe sind das wahrhaft Zutaten für ein historisches Ereignis, das dann über die Blauen herfiel. Das Spiel, so sagt man, begann allerdings zunächst mit einer überraschend offensivstarken Arminia aus Hannover, die in den ersten zehn Minuten zu einigen Torchancen kam, doch Schüller konnte durch gute Paraden ein Tor verhindern und hat damit das Fundament für den höchsten Zweitligasieg aller Zeiten geebnet. Übrigens, die eigentliche Nummer eins der Bielefelder, Uli Stein, war zu diesem Zeitpunkt, was in seiner Karriere ein Muster zu sein scheint, suspendiert worden.

Der Torreigen begann dann schließlich mit einem Tor von Frank Pageldsdorf in Minute 11 und wurde durch einen oder mehrere Treffer von Eilenfeldt, Sackewitz, Büscher, Schock und Krobbach ergänzt.

Das zweistellige Zwischenergebnis von 10:0, welches in Minute 83 fiel, stellte die Bielefelder Verantwortlichen für die Anzeigetafel vor eine seltene Herausforderung, denn diese war im Grunde nicht für zweistellige Ergebnisse gemacht worden. Interessant wäre gewesen, wie man dieses Problem seinerzeit gelöst hat, aber dazu konnte nichts recherchiert werden. Aus einer ausgedienten Tiefkühltruhe hat man die Tafeln mit den Ziffern aber mit Sicherheit nicht entnommen.

Nach dieser Spielzeit 1979/80 begann für die Arminia aus Hannover eine lange sportliche Talfahrt, die schließlich in der Landesliga mündete.

Noch ein wenig Zahlenwerk zu der „Rekordsaison“:

- Arminia Bielefeld beendete die Spielzeit mit 120 eigenen Treffern, bei 31 Gegentoren. Zudem holte man am Ende 66:10 Punkte! Beide Rekorde sind bis heute erhalten.

- Arminia Hannover beendete die Saison mit 17:59 Punkten und musste 92 Tore schlucken, während man 40 Tore schoss.

- Den letzten Tabellenplatz belegte der Wuppertaler SV mit einem Punkt weniger als der SVA.

- Der Tabellenelfte, der DSC Wanne-Eickel, verlor am Saisonende die Lizenz und stieg aus der Liga ab.

Der Transfersommer & der Kader

Schalke 04 und Union Berlin steigen aus der Bundesliga ab! Das sind beides echte Schwergewichte, somit wird die Liga insgesamt attraktiver, aber zugleich auch deutlich anspruchsvoller.



Im Transfersommer galt es zwei bis drei Abgänge zu kompensieren. Am schwersten wiegt der Abgang des Leihspielers Storm, den der VfB Stuttgart auf die Transfer- und Leihliste gesetzt hat. Obwohl der junge Däne mit Weiland extrem gut konnte, war Storm nicht bereit für – aus seiner Sicht – ein schmales Gehalt weiter am Bischofsholer Damm zu verweilen.

Weiterhin verlassen Gürpüz und Szweczyk den SVA. Beide waren in der letzten Saison Stammspieler, allerdings – gerade im Falle Gürpüzs‘ – haben sie mitunter etwas über ihren Möglichkeiten gespielt, wie vermutlich der gesamte Kader.

Aufgrund der Abgänge und der neuen Clubs in der Liga geht Weiland für diese Spielzeit mit der Idee des „sicheren Klassenerhalts“ als selbst gesetztes Ziel in die Saison 2035/36. Da Weiland inzwischen 61 Jahre alt ist, nähert sich seine aktive Zeit als Trainer dem Ende. Intern geht man von maximal 3 bis 4 weiteren Jahren aus, sollte, so Frauen „auch der sportliche Erfolg eine Weiterbeschäftigung rechtfertigen“.



Taktisch scheint Weiland neben dem typischen 4-3-3 der letzten Jahre auch ein klassisches 4-2-3-1 in Erwägung zu ziehen.



Das Gehaltsbudget war natürlich wieder ein strittiges Thema, so dass Leihen grundsätzlich das Mittel der Wahl sind, und die Stürmersuche Hauptziel, denn sowohl Fourmy als auch Storm sind ja am Ende der Leihe angekommen.

Aufgrund insgesamt aber stabiler Finanzen kann ein wenig Geld für den Erhalt mäßiger Trainingseinrichtungen (Stufe 4/10) in die Hand genommen werden, damit die alten und neuen Spieler sich wenigstens nicht so schnell zurückentwickeln.

Im Tor

Stiepermann - als Leihspieler Austria Wiens - hat den Verein verlassen, ist aber in die Vertragslosigkeit gegangen. Inzwischen hat der FC Bologna ihn mit einem Vertrag ausgestattet und ihn nach Jena verliehen.



Im Tor steht somit Novodomsky. Sein Ersatzmann ist Bountouris, der aus Bielefeld nach Hannover wechselt.

In der Verteidigung

In der Innenverteidigung sind neben Stüber und Rauschenbach (und dem Vertragsende der Vereinslegende Kisilowski, der nun in Jeddeloh kickt) ein paar neue Jungs im Kader.



Danny Bär ist Spieler von Dynamo Dresden, dort braucht man ihn scheinbar nicht. Der groß gewachsene, junge Innenverteidiger wird mit Sicherheit einige Spiele machen.



Sebastian Hoffmann hat eine Ablöse von 43.000 € gekostet. Er ist ebenfalls – wie Bär – Linksfuß und hat im Grunde ähnliche Talente, nur dass er schneller im Laufduell ist. Beim KSC hat er in den letzten Jahren keine Rolle gespielt.

Matteo Caporale kommt von Eintracht Frankfurt als Leihspieler, wird hier aber nicht näher vorgestellt, wenngleich er im Grunde auch Stamm spielen könnte.

Links verteidigt Wendelen weiterhin, wobei Lior Mesika, Leihspieler des 1. FC Köln, ihm im Nacken sitzt.



Am Dealine-Day wechselt dann noch Kasongo von Schalke 04 zur Leihe an die Leine. Er ist blitzschnell und könnte Wendelen ebenso Druck machen.

Rechts ist Björn Funk ebenfalls Wahlspieler Nummer 1. Öner Odabasi könnte ihm seine Rolle vielleicht streitig machen, wobei der türkische U21-Nationalspieler auch im defensiven Mittelfeld auftauchen könnte.

Im Mittelfeld

Durch die o.a. Abgänge musste das Mittelfeld neu aufgestellt werden. Erhalten bleiben dennoch ein paar bekannte Namen: Bulic, Thieltges (aktuell leider langzeitverletzt) und Nennhuber sind weiterhin Spieler des SVA.



Dean Henvey hat zuletzt in der Heimat für St. Jonhstone gespielt, wurde aber aussortiert und hat in Hannover einen neuen Verein gefunden. Er ist ursächlich für Weilands Überlegungen das 4-2-3-1 als Alternative einzuführen.



Pierre Dudda ist ggf. der Nachfolger des alternden Bulic. Er ist jedenfalls eher der defensiv denkende Sechser. Vor seinem Engagement in Hannover war er in Dresden tätig.



Salim Cicek ist ebenfalls eine Option im zentralen Mittelfeld. Er wurde von Vitesse Arnheim verliehen.



Auf den Luxeumburger Andy Lopes hatte Weiland schon länger ein Auge geworfen. Nach langem Rumbaggern haben ihn die Bayern für eine Leihe und eine theoretische Kaufoption in Höhe von 5 Millionen Euro nach Hannover ziehen lassen.

Nicht näher wird Markus Fuchs vorgestellt. Auch er ist zur Leihe in Hannover und kommt vom BVB.

Im Sturm

450.000 Euro! Diese Summe hat sich Arminia die Dienste von Fourmy kosten lassen, der den Neuner gibt. Er hat in der letzten Saison 12 Tore geschossen und zusammen mit Storm einen wesentlichen Beitrag für den starken Tabellenplatz geleistet. Der Transfer war schon echt teuer, aber durch geschicktes Handeln ist man eben auf diese Summe gekommen. Der 1. FC Nürnberg hat ursprünglich 870.000 € für Fourmy verlangt.

Kleo Alius Leihe konnte ebenfalls verlängert werden, was sich als Glücksgriff herausstellt. Eigentlich ist sein Vertrag bei der Hertha ausgelaufen, aber auf den letzten Drücker haben die Berliner diesen doch verlängert und die stockenden Vertragsverhandlungen mit der Arminia liefen plötzlich auf eine Verlängerung der Leihe hinaus. Er ist der Linksaußen und O’Neill sowie Schuler seine Backups.

Als Rechtsaußen bleibt Keidel in Hannover. Er stand im letzten Sommer eigentlich auf der Abgangsliste, hat aber eine starke Saison gespielt und bleibt daher.



Keidel kämpft mit Medina um einen Stammplatz. Medina war ebenfalls schon länger auf dem Radar der Blauen und plötzlich tauchte der Uruguayer auf der Leihliste (Ja, es sind echt (zu) viele Leihen!) auf. Mit einer denkbaren Kaufoption (rund eine Million) könnte er künftig für Hannover über die Außenbahn stürmen. Aber zunächst gilt „Drum prüfe, wer sich ewig bindet“.

1. Spieltag 2. Bundesliga: FC Hansa Rostock (H)

Die Treffer waren etwas rumpelig, das Spiel aus Sicht der Blauen eigentlich nicht. Zum Saisonbeginn gewinnen die Arminen im eigenen Stadion in Hannover gegen Hansa Rostock in dominanter Spielweise mit 2:1.



Fourmy steht bei beiden Treffern in klassischer Stürmerposition im Strafraum und kann die Pille über die Linie bringen. Klar ist aber auch, dass der Arminia – was eigentlich schon ein Faktor ist – ein sicherer Strafstoßschütze fehlt. An diesem Tag versucht es Wendelen, der verschießt aber.

Treffer: Fourmy (4, 60)

Zuschauer: 10.622

2.Spieltag 2. Bundesliga: SG Dynamo Dresden (A)

Die erste Saisonniederlage erwischt den SVA früher als erwartet. Zunächst kann Aliu die Blauen nach elf Minuten per Kopf in Führung bringen, doch kollektive Schläfrigkeit und bescheuertes Verantwortungsmikado bei einem langen Freistoß bringen Dresden ins Spiel zurück. Später kann dann eine Flanke nicht verteidigt werden und schon steht es in einem ausgeglichenen Spiel 2:1 für Dynamo.

Treffer: Aliu (11)

Zuschauer: 29.284

1. Runde DFB-Pokal: 1. FC Heidenheim (A)

Es ist vielleicht nicht das schillerndste Los, aber Heidenheim könnte ein machbarer Gegner sein. Die Elf von Nico Klinsmann hat in der letzten Saison den ersten Platz in der 3. Liga belegt und ist zusammen mit Weiche Flensburg in die 2. Bundesliga aufgestiegen.

Nach Spielende steht im Spielbericht ein 1:0 Auswärtssieg und es geht für die Arminia in die nächste Pokalrunde! Das ist zwar nicht historisch, aber im Gegenteil zu dem Spiel gegen den KSC – in der Spielzeit 2032/33 – heute völlig verdient. Ja, es braucht eine bockstarke Parade von Novodomsky in Minute 32, aber am Ende sind die Chancen und auch der Ballvortrag der Blauen besser und das Weiterkommen somit völlig verdient.



Treffer: Fourmy (55)

Zuschauer: 13.751

3. Spieltag 2. Bundesliga: Karlsruher SC (A)

Wieder auswärts, wieder – das ist der positive Aspekt daran – gewinnt die Arminia in der Ferne mit 1:0. Man sollte die drei Punkte eher als dreckigen Sieg verbuchen, denn ansich war der KSC leicht überlegen.

Treffer: Fourmy (7)

Zuschauer: 25.556

4. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Kaiserslautern (H)

Endlich wieder „daheim“ in Bischofshol, wobei der Spielplan es wahrhaft nicht gut meint mit dem SVA, denn Kaiserslautern ist kein einfacher Gegner, wobei man in den letzten Spielen ganz gut gegen die Roten Teufel ausgesehen hat. 

Ein Festival aus Abseitstreffern oder VAR-Entscheidungen pflastert den Weg dieser Partie an dessen Ende die Blauen mit 3:1 gewinnen. Fourmy beweist auch in dieser Form, dass sein Transfer jeden berühmten Cent wert ist, denn er trifft zweimal. Bei seinem ersten Tor pennt die Abwehr des FCK und mehrere Spieler lassen eine Freistoßflanke passieren und Treffer Nummer zwei wird erst nach Begutachtung durch den Videoschiedsrichter gegeben. Das spielentscheidende 3:1 legt er Aliu nach langem Abschlag per Kopf auf. Auch hier war der VAR zur Prüfung aktiv.

Treffer: Fourmy (7, 23), Aliu (92)



Zuschauer: 10.761

5. Spieltag 2. Bundesliga: DSC Arminia Bielefeld (A)

Dieses Mal ist es nicht nur das Arminen-Namensderby, sondern zugleich auch das Aufeinandertreffen mit Patrick Storm, dem Torjäger, der letzte Saison noch im Blau der Arminia aus Hannover aufgelaufen ist. Man hat im Sommer alles versucht, konnte aber gegen das Angebot der Arminia aus Bielefeld nicht im Ansatz anstinken. Sowohl die Ablöse von 1,2 Millionen Euro als auch das Gehalt waren schlichtweg nicht finanzierbar.

Ein richtiges Wiedersehen war es dann am Ende nicht, denn Storm kommt in der 94. Spielminute auf den Rasen. Zu diesem Zeitpunkt führt seine jetzige Arminia locker mit 2:0 und will die Führung über die Ziellinie bringen. Das gelingt auch.

Treffer: -

Zuschauer: 21.306

6. Spieltag 2. Bundesliga: SpVgg Greuther Fürth (H)

Erstmals seit Jahren scheint die Arminia in einer neuen Grundformation aufzulaufen – es sieht aus wie ein 4-2-3-1.

Nunja, guckt man auf die 90 Minuten in altkluger Sofa-Coach-Manier zurück, stellt man folgendes fest: Kontrolle sieht anders aus, aber der Erfolg gibt Weiland vorerst Recht, denn die Blauen gewinnen eine vogelwilde Partie mit 3:2. Zunächst gehen die Gäste schnell in Führung, müssen aber bis zur 30. Minute drei Bälle aus dem eigenen Netz holen. Der Anschlusstreffer zum 2:3 kommt für die Fürther dann etwas zu spät.

Treffer: Aliu (17), de Werk (24, ET), Fourmy (29)

Zuschauer: 10.587



Interessanter Sidekick: Obwohl Fürth verliert, wird Heyen Spieler der Woche.

7. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Union Berlin (A)

Weniger wild, aber wieder sehen die Zuschauer die Blauen in seinem 4-2-3-1. War die erste Hälfte noch etwas trist und der Bundesligaabsteiger aus Berlin etwas besser, so drehen die Blauen den Spieß in den zweiten 45 Minuten und gewinnen am Ende folgerichtig mit 2:0!

Während die Arminia sich aktuell wieder etwas weiter oben in der Tabelle platziert, geht für Union die Ergebniskrise in der neuen Spielklasse weiter.

Treffer: Fourmy (76), Stüber (85)

Zuschauer: 16.853

(click to show/hide)

8. Spieltag 2. Bundesliga: FC Heidenheim (H)

Gegen einen FC Heidenheim, die sich in der zweiten Liga aktuell schwertun, dominieren die Blauen und gewinnen recht locker mit 3:0. Die neue Formation scheint nach und nach besser zu sitzen.

Treffer: Medina (21), Fourmy (29), Stübner (52)

Zuschauer: 11.686

9. Spieltag 2. Bundesliga: FC Schalke 04 (A)



Arminia Hannover auf Schalke! Es ist nicht der Pokal, es ist ein Spiel in der gleichen Spielklasse. Man kann sich nur heftig die Augen reiben. Was vor einigen Jahren maximal im Wahn, unter Alkoholeinfluss oder sonst irgendwie denkbar war, ist heute Realität.

Zur Halbzeit dieser Partie steht im Liveticker großer Anbieter der Titel „Schalke führt ohne aufs Tor zu schießen.“ Stüber, Innenverteidiger des SVA, hat in den letzten Spielen ja bewiesen, dass er weiß, wo das Tor steht, heute bekommt er im Getümmel einen Ball vors Schienbein, der ins eigene Netz prallt. Ihn trifft keine Schuld und Schalke führt nach 45 Minuten, obwohl sie nicht aufs Tor schießen, verdient.

Nach dem Seitentausch kann die Arminia ein wenig von Glück reden, denn Bountouris pariert einen Strafstoß, den Bulic verursacht hatte und Joker Keidel spitzelt – ebenfalls im Getümmel – einen Ball zum 1:1 über die Linie.

Warum Schalke nach dem Spieltag auf Rang 15 und die Arminia auf Rang 1 steht, hat dieses Spiel nicht zu Tage gefördert.

Treffer: Keidel (70)

Zuschauer: 52.736





In der Tabelle steht die Arminia ganz oben, weil die „Großen“ wie der HSV, der 1. FC Köln, Union Berlin oder (vor allem) Schalke 04 noch schwächeln. Wie gesagt, eine entspannte Saison wäre wünschenswert am Bischofsholer Damm. Für Jena, Heidenheim und Braunschweig wird es erstmal noch so entspannt laufen.
« Letzte Änderung: 15.Februar 2024, 06:35:58 von knufschu »
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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #138 am: 16.Februar 2024, 13:35:18 »

Wunderschöne Momentaufnahme, ob das auch länger so bleibt? Ich wünsche es euch auf jeden Fall ;)

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #139 am: 16.Februar 2024, 13:47:47 »

Geniale Momentaufnahme.  8)
Wobei das Update durch gleich zwei Stimmungskiller "getrübt wird".

1. 0:11. Der Bericht liest sich wahrscheinlich sogar noch freundlicher als das Spiel für einen Fan oder Spieler des Vereins damals gewirkt haben muß, aber dennoch ....  :-\

2. Nur noch 3 oder 4 Jahre?!  :o  :-[ Dann kann ich ja jetzt schon mal anfangen, diese wunderbare Story zu vermissen, die mir die Arminia und die Region so warmherzig und kenntnisreich präsentiert und nähergebracht hat ...
Schnüff!
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