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Autor Thema: Filme  (Gelesen 105819 mal)

Signor Rossi

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Re: Filme
« Antwort #400 am: 09.Januar 2022, 09:32:15 »

Mein Tipp: CODA! Absolut sehenswert!
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Octavianus

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Re: Filme
« Antwort #401 am: 08.Februar 2022, 13:29:06 »

Ich habe gestern zum ersten Mal in meinem Leben einen Film im IMAX-Format (jedoch in 2D und nicht 3D) gesehen. Unsere Wahl fiel auf Moonfall und ich fand es sehr unterhaltsam.

Wahrscheinlich sollte man beides (IMAX und den eigentlichen Film) losgelöst voneinander betrachten, daher zunächst ein paar Worte zu Imax. Grundsätzlich waren die ganzen Wind-, Licht- und Wassereffekte sinnvolle Ergänzungen. Wir sind ordentlich durchgerüttelt worden und fanden es spaßig. Ich denke, dass diese Art Kinoerlebnis nicht für jedermann und schon gar nicht für jedes Filmgenre geeignet ist, aber für einen Actionblockbuster fand ich das passend. Eine Kollegin von mir war bereits nach 10 Minuten so weit, dass sie die ganzen Animationen um einen herum als störend und nervtötend empfand. Ich habe mich dagegen gut amüsiert und verglich es teilweise mit einer Achterbahnfahrt. Nachos oder Popcorn dabei zu essen, war gar nicht so leicht, auch flog irgendwann eine Jacke vom Nebensitz auf den Boden, als die Kinostühle einmal mehr einen wilden Ritt hinlegten.

Moonfall als Film selbst war klassische Roland-Emmerich-Kost. US-Fahnen und product placements, so weit das Auge reicht, scheiternde Familien als Zwischensequenzen, ein bislang noch nicht dagewesenes Untergangsszenario mit massiven Verwüstungen vieler Städte und Landschaften und über die Logik vieler Ereignisse sollte man besser nicht nachdenken... Puh, waren das viele Momente, in denen man sich sagte: "Naja, dagegen war Independence Day ja fast schon realistisch und beinahe künstlerisch wertvoll." Wenn man am Eingang sein Gehirn auf stumpfe Unterhaltung einstellt, kann man den Film genießen, auch wenn ich schon bessere Filme von ihm gesehen habe und Moonfall doch sehr CGI-lastig war.

Fazit: Imax war ein Erlebnis, das ich jedem einmal empfehlen würde, allerdings mit der Einschränkung, dass es ein actionlastiger Film sein sollte. Ich brauche das definitiv nicht jedes Mal. Moonfall selbst ist Popcorn-Kino ohne große Überzeugungskraft. Wer Emmerichs Stil liebt, wird diesen Film mögen. Wem das zu doof ist, der sollte besser nicht ins Kino gehen und sich ihn irgendwann mal im Free-TV ansehen, wenn sonst nichts anderes läuft.
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DragonFox

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Re: Filme
« Antwort #402 am: 08.Februar 2022, 13:41:07 »

Das ist eine coole Erfahrung. Aber das war mehr als IMAX. IMAX bezeichnet nur das Bildformat. Dabei wird auf 70mm gedreht und man projeziert ein sehr hohes Bild (1,36:1), dass das Sichtfeld des Zuschauers so gut wie möglich ausfüllen soll. Dadurch soll eine bessere Immersion erstehen und der Effekt, dass der Zuschauer meint sich mit dem Bild mit zu bewegen.

Das sich darüber hinaus noch der Stuhl bewegt wird häufig D-Box genannt. Wind und Wasserffekte sind dann nochmal eins drauf. Eventuell war es IMAX-Ride? Das gibt es aber nur in Belgien und Frankreich.


Für mich ist das nichts. IMAX ja, sehr gerne. 3D von mir aus, wenn es sein muss und gut gemacht ist. Aber bewegende Stühle und alles andere nerven mich irgendwie und eigentlich will ich von einem Film primär den Film mit Bild und Ton erleben.
Was noch viel schlimmer ist, ist, wenn man in einem normalen Kino hinter der D-Box Reihe sitzt und die Köpfe vor einem ständig zucken und rucken und die Rückenlehnen gegen die Knie stoßen...
« Letzte Änderung: 08.Februar 2022, 13:43:48 von DragonFox »
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Octavianus

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Re: Filme
« Antwort #403 am: 08.Februar 2022, 14:44:17 »

Ah danke, ich hatte das gedankenlos so übernommen. Ich meine den Kinosaaltyp 4DX und nicht Imax. Das habe ich dann wohl falsch gelesen.

Ich bin da ganz bei dir. Als einmaliges Erlebnis war das witzig, aber auf Dauer brauche ich weder Effekte noch 3D. Hauptsache das Bild ist gestochen scharf und der Ton vernünftig abgemischt. Mir ist zudem noch ein möglichst komfortabler Sitz wichtig, das war gestern bei 4DX nur bedingt der Fall, weil ich bei manchen Szenen richtige Stöße des Sitzes in die Nierengegend bekommen habe und nach über 2 Stunden Moonfall irgendwann die Beine müde wurden vom Anpressen gegen den Sitz, um bei der wilden Achterbahnfahrt nicht irgendwann aus dem Sitz geschleudert zu werden. :D
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DragonFox

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Re: Filme
« Antwort #404 am: 08.Februar 2022, 14:52:24 »

Ah danke, ich hatte das gedankenlos so übernommen. Ich meine den Kinosaaltyp 4DX und nicht Imax. Das habe ich dann wohl falsch gelesen.

Ich bin da ganz bei dir. Als einmaliges Erlebnis war das witzig, aber auf Dauer brauche ich weder Effekte noch 3D. Hauptsache das Bild ist gestochen scharf und der Ton vernünftig abgemischt. Mir ist zudem noch ein möglichst komfortabler Sitz wichtig, das war gestern bei 4DX nur bedingt der Fall, weil ich bei manchen Szenen richtige Stöße des Sitzes in die Nierengegend bekommen habe und nach über 2 Stunden Moonfall irgendwann die Beine müde wurden vom Anpressen gegen den Sitz, um bei der wilden Achterbahnfahrt nicht irgendwann aus dem Sitz geschleudert zu werden. :D

Die einzige Vibration im Kino darf durch den Bass kommen.  ;) Zuletzt bei Dune, Mission Impossible Fallout und Balderunner 2048 erlebt.

Viel wichtiger ist das Bild, wie du schon sagst. Und da ist mir der Trend der LED Wände viel lieber als sämtliches Bewegungszeug-Action oder 3D Zeug. Die Onyx LED-Wand von Samsung, zum Beispiel, bringt ein krasses Bild auf die Wand. Gibt es leider noch nicht so häufig. Aber das kann ich wirklich empfehlen.

Für cool abgemischten Sound empfehle ich Kinos in Norwegen. Bergen, Stavanger und Oslo haben mich jeweils in den Sitz geblasen. Die Norweger können aber auch ingesamt Kino. Alles auf Englisch, tolles Popcorn (nicht nur süß und salzig, sondern auch soure-creame oder Paprika), coole Sitze. Dafür kostet die reguläre Karte 18 Euro.  :blank:
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Funker Hornsby

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Re: Filme
« Antwort #405 am: 15.Februar 2022, 22:05:32 »

"Sing" ein richtig toller Animations-Film.  Ich habe ihn gerade gesehen und finde ihn richtig schön. große Klasse.

Hi, meinst du Sing oder Sing 2? Sing 2 läuft ja gerade in den Kinos.
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Octavianus

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Re: Filme
« Antwort #406 am: 04.März 2022, 21:58:32 »

Mein persönlicher Kinomarathon geht weiter.

Tod auf dem Nil konnte durch schöne Bilder überzeugen, auch wenn Kritiker CGI bemosert haben. Im Vergleich zum Original (das ich als Kind und nun im Nachhinein nochmals gesehen habe) fiel mir auf, dass die sehr nervige Jackie im Remake deutlich überzeugender gespielt worden ist. Das deutliche Bemühen um Diversität war aus meiner Sicht nicht zu aufgesetzt und hat wenig gestört, da hat mich die Hintergrundgeschichte von Poirot schon eher ratlos zurückgelassen. Insgesamt war der Film durch diese zusätzliche "Origin-Story" für mich daher einen Ticken zu lang. Auch der Bogen zum Orient-Express war etwas zu sehr gewollt, wenn man mich fragt. Gut unterhalten habe ich mich dennoch gefühlt.

Heute dann Uncharted. Ich kann es kurz machen und einfach schreiben: siehe Moonfall. Gehirn am besten vorher abschalten und einfach ein paar spektakuläre Stunts und interessante Drehorte genießen, von denen die meisten sowieso per Greenscreen eingespeist wurden. Die Story war ganz nett und ein paar Lacher hat mir der Film entlockt, aber manche Stunts waren dermaßen überdreht, dass man den Film bereits nach den ersten 5 Minuten nicht mehr ernstnehmen konnte. Ich bereue das Kinoticket sicherlich nicht, aber so einen Film kann man auch gut und gerne zu Hause auf dem Sofa sehen. Leider hat man Antonio Banderas in meinen Augen als Bösewicht nicht sehr gut in Szene gesetzt und für eine der weiblichen Darstellerinnen (ich verrate nicht, für welche) fand man wohl im letzten Drittel keinerlei echte Verwendung mehr, was ich für einen Fauxpas der Drehbuchautoren halte. Wenn ihr Bock auf ein Spektakel habt, dann gönnt euch den Film in 4DX oder einem vergleichbaren Format, in dem sich die Kinosessel bewegen und es nur so pfeift und kracht, dass sich die Balken biegen. Ansonsten besser auf den digitalen Release warten oder dann am heimischen Fernseher anschauen, denn Indiana Jones hatte wirklich glaubwürdigere Action und definitiv bessere One-Liner. ;)

In den kommenden Tagen ist sicher The Batman fällig. Ich werde meine Gedanken zu dem Film sicher in einen Spoiler packen.
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Drei Ecken Elfer

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Re: Filme
« Antwort #407 am: 04.März 2022, 22:10:23 »

Hatte heute frei und mir gleich mal zwei Filme hintereinander reingezogen, und zwar zwei der besten Filme der Filmgeschichte:

Valerian - Stadt der tausend Planeten

und

Saving Private Ryan
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KI-Guardiola

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Re: Filme
« Antwort #408 am: 04.März 2022, 23:03:08 »


Saving Private Ryan

War ich damals im Kino gucken in einem der ersten THX-Kinos hier in der Gegend. Der ganze Film kann schon was, aber am Beeindruckendsten war die Landungsszene. Die hat auch eigentlich einen ganz anderen Stil als der Restfilm -- als wäre ein Kriegsreporter mit Kamera mitten ins Chaos geschickt worden. Schon gewaltig, vor allem im Kino damals.


Ist schon ein paar Wochen her, aber: Leones "Es war einmal in Amerika". Hatte ich zum ersten Mal so 2003 rum im TV gesehen, ich glaube auf Kabel 1. Lief entsprechend mit Werbung bis tief in die Nacht, denn auch ohne Werbung hat der schon fast vier Stunden Laufzeit. Und hat mich damals schwer beeindruckt. Tut er noch heute. Die Zeitüberblendungen sind genial, der Soundtrack -- ohne Worte. Und wie melancholisch und bedächtig das alles erzählt ist, wunderbar. Gibts heute nicht mehr, solche FIlme.
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DragonFox

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Re: Filme
« Antwort #409 am: 04.März 2022, 23:27:50 »

Hatte heute frei und mir gleich mal zwei Filme hintereinander reingezogen, und zwar zwei der besten Filme der Filmgeschichte:

Valerian - Stadt der tausend Planeten

Ist das ironisch gemeint?
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GameCrasher

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Re: Filme
« Antwort #410 am: 04.März 2022, 23:32:01 »

Ich habe gestern "Primal" mit Nicolas Cage gesehen. War jetzt nicht so der wahnsinns Knaller. Die letzten Jahre machte Cage sehr Durchschnittliches an Filmen....  :(

Drei Ecken Elfer

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Re: Filme
« Antwort #411 am: 04.März 2022, 23:33:35 »

@ KI - Guardiola

Die Landungsszene ist der Hammer, aber auch die Endschlacht ist sehr beeindruckend und auch z.B. wie sie die Radarstation einnehmen...

@ DragonFox

Keinesfalls ist das ironisch gemeint. Für mich ist das einer der besten Filme der Filmgeschichte. Das Comic war schon der Hammer, die Verfilmung ist fast genial, das Comic galt als unverfilmbar. Die Technik ist cool / sehr gut gemacht, ich liebe die Steampunkanleihe in der U Boot Szene. Für die Story kann der Film nicht so viel, ist halt die getreue Verfilmung des Comics, das einzige was ich wirklich im Endeffekt zu kritisieren habe ist, dass die Hauptdarsteller wirken wie 17 - Jährige...
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DragonFox

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Re: Filme
« Antwort #412 am: 05.März 2022, 00:34:51 »

Du hast ein neues Profilbild. Meine Güte. Das verwirrt mich total.

Darüber, dass das nicht ironisch gemeint war, muss ich erstmal nachdenken.


Aber das Profilbild... Was war das alte nochmal? Irgendwas helles.... So ein Schriftzeichen oder so?
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Drei Ecken Elfer

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Re: Filme
« Antwort #413 am: 05.März 2022, 08:16:54 »

 ;D

Ja, das alte Profilbild war ein japanisches Schriftzeichen - es bedeutet " Wasser des Lebens ". übertragen ins Deutsche " ein langes Leben "  :) ;)
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Re: Filme
« Antwort #414 am: 05.März 2022, 13:08:14 »

We Can Be Heroes war auch überhaupt nicht mein Ding. Sah ich letzte vorletzte Woche. Habs glaube 2 mal unterbrochen und irgendwann abgebrochen.

Zuletzt sah ich John Wick 3. Die ersten beiden Teile waren deutlich besser wie ich fand. Hab zur Zeit entweder kein gutes Händchen für Filme, oder aber die guten schon durch...

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Re: Filme
« Antwort #415 am: 05.März 2022, 15:38:55 »

Zuletzt sah ich John Wick 3. Die ersten beiden Teile waren deutlich besser wie ich fand.

Naja, die Action war schon auch wieder sehr gut inszeniert und wegen etwas Anderem schaut man das ja auch nicht. Zumindest hab ich das für mich nach dem ersten Teil beschlossen, als ich überlegt habe, ob ich weiterschauen soll. Die Story passt jedenfalls auf einen Bierdeckel. :D Der vierte Teil muss aber in jedem Fall die maximale Eskalation bieten. ;D
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Re: Filme
« Antwort #416 am: 05.März 2022, 18:32:32 »

Vielleicht bin ich einfach auch nicht mehr von reiner Action zu erreichen. Das muss ich wieder ändern  :P

Aber die Story drumherum fand ich auch eher mau.

Octavianus

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Re: Filme
« Antwort #417 am: 08.März 2022, 07:37:46 »

Gestern The Batman gesehen und mein Urteil fällt sehr gemischt aus. Ich versuche, es spoilerfrei zu beschreiben.

Positiv gefallen hat mir Robert Pattinson als Batman. Seine Brutalität kaufte ich ihm ab. Mit seiner Darstellung als Bruce Wayne hadere ich jedoch. Ist die Zeit reif für einen depressiven Milliardärennial? Ich fürchte, dass man in ein paar Jahren kopfschüttelnd darauf zurückblicken wird. Gelungen war der Soundtrack und generell die musikalische Untermalung, auch wenn Schuberts Ellens Gesang in mir enorm starke Hitman-Vibes ausgelöst hat (wer die Computerspielreihe kennt, wird das sicher nachempfinden können). Unzufrieden bin ich definitiv mit der Laufzeit des Films. Man hätte gut und gerne eine Stunde kürzen können, da ich passagenweise wirklich ungeduldig mit den Fingern auf die Lehne meines komfortablen Kinosessels getrommelt habe, um mir zu wünschen, dass man doch endlich einmal zu Potte käme. Verwirrend empfand ich in etlichen Actionszenen die Kameraführung. "Shaky cam" schön und gut, aber in manchen Szenen hast du kaum erkannt, wer nun die Oberhand gewonnen oder wer da gerade das Zeitliche gesegnet hat. Gefallen hat mir dagegen, wie man die ganzen Figuren aus den Batman-Filmen der 80er und 90er eingebunden hat. Der Pinguin war dabei, übrigens großartig gespielt von Colin Farrell, den ich unter der Maske wirklich nicht erkannt habe; dann haben wir noch einen deutlich besseren Riddler als Jim Carrey, was angesichts des durchgeknallten Drehbuchs von damals keine zu große Hürde war; und zu guter Letzt haben wir eine nicht mehr völlig überdrehte Catwoman, die der Story eine interessante Dimension verliehen hat. Andy Serkis als Alfred fand ich in Ordnung, gestört hat mich jedoch, dass er Bruce Wayne geduzt hat. Wie bitte? Bruce? Kein Master Wayne? Das haben bisher alle Alfreds gemacht.
Für das Ende ein kurzer Spoiler, der sich aber vor allem auf die Erzähltechnik fokussiert:
(click to show/hide)

Insgesamt fällt mein Fazit eher negativ aus und vermutlich wollte man mit diesem ambitionierten Film zu viel erreichen. Er ist sehenswert, aber dem großen Hype wird er leider nicht gerecht.
« Letzte Änderung: 08.März 2022, 07:39:54 von Octavianus »
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Re: Filme
« Antwort #418 am: 10.März 2022, 00:49:41 »

Ich war heute auch drin und fand ihn super. Für mich der beste Batman in einem Film und als Film gleichauf mit Dark Knight. Ich mag die raue Darstellung. Der Charakter wird super subtil eingeführt. Keine Perlenkette hinter dem Theater, keine einführung von aufwendigen Gadgets, kein Training. Alles ist einfach da. Außerdem ist das endlich mal ein Kriminalfall (oder mehrere). Batman ist ein Detektiv und kein purer Haudrauf mit teuren Gadgets. Fand ich sehr stimmig.

Mit Bruce Wayne hader ich auch etwas. Er hat wenig Platz bekommen. Dadurch wirkte er wirklich sehr niedergeschlagen und ich hätte es gut gefunden, wenn auch Bruce noch irgend einen Szene bekommt in der er das Erlebte verarbeitet. Aber die anderen moderneren Batmans (Nolan und Snyder) waren auch keine fröhlichen Menschen. Ben Affleck noch am ehesten, weil der durch die anderen Charakter in der Justice League (vor allem Flash und Wonderwoman) aufgehellt wird. Aber Christian Bale verköpert auch einen durch und durch kaputten Charakter. Wie die Familie Wayne in die Story eingeflochten wurde fand ich einen tollen Zug im Drehbuch und lässt zumindest bei Pattinsons Batman einen schönen Grund aufkeimen, für die Gefühlsschiene, auf der er sich bewegt.
Bei den Kampfszenen bin ich gar nicht bei dir. Ich finde nicht, dass shaky cam eingesetzt wurde. Im Gegenteil, viele der Kämpfe wurden vorbildlich in der Totale gezeigt. Das mit dem Licht stimmt allerdings. Ich würde sagen, dass es der dunkelste Batmanfilm ist den es gibt und das ist auch in den Kämpfen so. Aber gleichzeitig wurden immer dann, wenn es wichtig war, Lichteffekte eingesetzt. Der Kampf an dem es absolut dunkel ist, ist ein Gimmick. Für verschnittene oder wackelige Kämpfe gibt es viel viel krassere Beispiele (Matrix 2, Bourne Trilogie, Underworld).

Die Welt und die Charakter haben mir auch sehr gut gefallen. Cats und Bats Verbindung wurde mir zu schnell aufgespannt. Aber dann wäre er noch länger gegangen. :-P Absolut überragend fand ich den Riddler. Diese Szene mit der Scheibe zwischen den beiden fand ich einen großartigen Höhepunkt, der der ähnlichen Szene zwischen Batman und Joker in Dark Knight in nichts nachsteht.
(click to show/hide)

Was noch dazu kommt ist, dass die Kulisse und Kostüme handwerklich super sind. Gotham sieht beeindruckend aus und ist nicht nur ein in dunkles blau getunktes Chicago. Ich finde die Lichteinstellungen immer wieder hervorragend und der Ton, sowie die Musik, funktionieren in jeder Szene.

Von daher, mein Fazit ist 8/10. Der Film hatte für mich cineastisch ne ganz schöne Wucht und ich freue ich schon darauf den demnächst nochmal zu sehen.
« Letzte Änderung: 10.März 2022, 01:02:50 von DragonFox »
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Re: Filme
« Antwort #419 am: 16.März 2022, 13:43:12 »

Bullet to the Head (2012) oder in Deutschland geführt unter Shootout - Keine Gnade hat mich ganz gut unterhalten. Keine tiefgreifende Story wie üblich für Actionfilme, aber soweit solide Unterhaltung die hier geboten wurde.

Don't Look Up (2021): Vom Plot her klang es interessant und ich wagte mich an den Film heran. Leider war es dann durch diese für mich völlig unlustige und nervige Gestaltung von Ironie welche den Hauptbestandteil dieses Filmes ausmacht, völlig an mir vorbei.

Iron Sky - Wir kommen in Frieden (2012): Was ein Blödsinn, dieser Film... Damit wäre hierüber auch schon alles Nennenswerte gesagt.
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