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Autor Thema: Filme  (Gelesen 105774 mal)

Octavianus

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Re: Filme
« Antwort #340 am: 05.Dezember 2021, 21:38:14 »

Teste nun "Dune 2021" (Info: nein, habe keine Bücher dazu jemals gelesen, außer vorhin ein YT Video, zur quasi Vorgeschichte bis hin zum Zeitpunkt, wo der Film zeitlich startet)
Und? Ich fand den Film sehr stark gemacht und denke auch, dass das erste Buch nicht erschöpfend in einem Film erzählt werden kann. Vergleicht man den Film mit der Version von David Lynch, dann liegen zwischen den Filmen Welten. Und ja, natürlich half dem neuen Film auch der allerletzte Stand der Technik.
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Maddux

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Re: Filme
« Antwort #341 am: 06.Dezember 2021, 04:15:13 »

Ich habe mir Dune die Tage auch mal angesehen und mir hat der Film sehr gefallen.
Besonders gefallen hat mir das sich die Aktion weitestgehend auf das nötige Minimum beschränkt hat und man bei den meisten Szenen das Gefühl hatte das einem da jetzt etwas bezüglich der Story, Charaktere sowie ihrer Beweggründe etcpp erklärt wird. Manche Szenen ergeben erst später Sinn aber das ging halt nicht anders.
Von mir aus hätte der Film ruhig 30 bis 60 Minuten länger sein können damit man noch mehr Zeit hat alles zu erklären und evtl hätte das dem Film sogar gut getan. Der Film war ja schon recht kurzweilig und es gab kaum Längen.

Die Filmmusik fand ich auch nicht schlecht und kann die Reviews nicht verstehen die sich über das Alien: Covenant Gedröhne (oder war es Inception?) beschwert haben. Aber evtl liegt das auch daran das die Kritiker den Film im Kino gesehen haben und ich keine teure Soundanlage mit mega Bass zuhause habe. Als aufdringlich habe ich den Soundtrack allerdings nicht empfunden.

Lohnen tut sich der Film auf jeden Fall aber ob man 20€ dafür hinblättern will um sich den Film ins Wohnzimmer zu streamen muss jeder selber wissen. Ohne den 10€ Gutschein hätte ich noch gewartet oder geschaut ob ich die DVD irgendwo günstig bekomme.
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DragonFox

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Re: Filme
« Antwort #342 am: 07.Dezember 2021, 01:33:50 »

Ich hab heute Forbidden Planet, oder Alarm im Weltraum gesehen. Ein SciFi Klassiker von 1956. Bahnbrechende Technik, eine sehr guter Plot, gute Musik. Natürlich muss man den als Kind seiner Zeit betrachten. Heute hat man vieles davon schon in anderen Filem gesehen. Aber die gesamte Idee, der Twist in der Story und die technische Umsetzung waren wirklich überraschend für mich und sehr interessant zu sehen. Auf der Bluray ist eine hervorragende Doku zu den Hintergründen des Films und wie das Genre damals in den früher 50er Jahren langsam entstand.

Einziges Manko - wobei man wohl auch das als Kind seiner Zeit betrachten muss - harter Sexismus. In dem Film spielt eine Frau mit und wie oberflächlich mit der Rolle umgegangen wird und was da für Sprüche fallen ginge heute nicht mehr.

Wer über den ganzen guten und schlechten Staub auf dem Film hinweg sehen kann und wissen will wo ein großer Teil unserer heutigen SciFi ihren Ursprung hat, dem kann ich den Film empfehlen. Es ist sogar eine Shakespeare Adaption.  ;D
« Letzte Änderung: 07.Dezember 2021, 01:35:35 von DragonFox »
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White

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Re: Filme
« Antwort #343 am: 07.Dezember 2021, 02:20:16 »

Naja, nem Film aus den 50ern Sexismus anzukreiden ist irgendwie als würde man bei ner Hitlerdoku bemängeln, dass da fast nur Nazis zu sehen sind.
Aber du hast es ja richtig erkannt: Kind seiner Zeit.

Ich hoffe übrigens, dass wir irgendwann wieder in eine Zeit kommen, in der in Filmen "alles" erlaubt ist und nicht Filme sofort gecancelcultured werden, wenn irgendjemandes Gefühle potenziell verletzt werden.
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anderst

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Re: Filme
« Antwort #344 am: 07.Dezember 2021, 07:56:50 »

Naja, nem Film aus den 50ern Sexismus anzukreiden ist irgendwie als würde man bei ner Hitlerdoku bemängeln, dass da fast nur Nazis zu sehen sind.
Aber du hast es ja richtig erkannt: Kind seiner Zeit.

Ich hoffe übrigens, dass wir irgendwann wieder in eine Zeit kommen, in der in Filmen "alles" erlaubt ist und nicht Filme sofort gecancelcultured werden, wenn irgendjemandes Gefühle potenziell verletzt werden.

Und warum hoffst Du das? Warum befürwortest Du das Filme potenziell verletztend für einige Personengruppen sein können?!
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DragonFox

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Re: Filme
« Antwort #345 am: 07.Dezember 2021, 09:29:27 »

Naja, nem Film aus den 50ern Sexismus anzukreiden ist irgendwie als würde man bei ner Hitlerdoku bemängeln, dass da fast nur Nazis zu sehen sind.
Aber du hast es ja richtig erkannt: Kind seiner Zeit.

Ich hoffe übrigens, dass wir irgendwann wieder in eine Zeit kommen, in der in Filmen "alles" erlaubt ist und nicht Filme sofort gecancelcultured werden, wenn irgendjemandes Gefühle potenziell verletzt werden.

Öhm. Ich hoffe, dass ich weit weg bin von Cancel Culture oder einfachem ankreiden. Zunächst empfehle ich den Film durchaus. Ich sage nur in dieser Empfehlung, dass der Film in dem Bereich wirklich stark ist und disclaimer das sofort, in dem man dass ebenfalls als Kind seiner Zeit sehen muss.
Da ich viele Filme aus der Zeit sehe ist es auch nicht pauschal normal, dass das so stark ausgeprägt sein muss.


Edit: Hab ich falsch gelesen, vor allem den zweiten Satz. Öhm ja, es ist eben nur ein schwaches Ankreiden.  ;) Ich fände es unfair den Film mit der heutigen Brille zu betrachten. 
Der Vergleich mit der Hitlerdoku hinkt ein bisschen, weil es ein Unterschied macht wie man es in den Kontext rückt. Zum Beispiel wird in Bombshell von 2019 ein ganzer Haufen aktueller Sexismus gezeigt aber er wird nicht als "normal" dargestellt, weil er die Frauen den Sexismus zum einen bemerken lässt und zum zweiten auch ihren Umgang, die Auswirkungen und den weiteren Verlauf zeigt. Kurz, der Film setzt sich den Sexismus als Thema und behandelt es. An der Stelle kann man nur noch, wie auch die Doku, dafür kritisieren, wie das Thema behandelt wird. Wenn in der Doku rauskommen würde, dass das schon alles ganz gut war was Hitler gemacht hat, wäre mein kleinstes Problem, dass da Nazis zu sehen sind.  ;D

Den Film darf gerne jeder sehen und sich daran erfreuen, wie
(click to show/hide)
Wenn jemand das als die große Stärke des Films ansehen mag oder sich diese Zeit sogar zurücksehnt gehen unsere Meinungen zwar außeinander - aber jedem sein Ding. Ich cancel doch nichts.  ??? Ich bin dagegen froh, dass ich mir heute sowas ansehen kann und feststellen darf, dass es in meinen Augen besser geworden ist.

Und in dem alles erlaubt ist... Gäbe es wirklich kein Tabuu für dich? Aufruf zur Unterdrückung von Minderheiten? Propagieren von rechtsnationalen Gedankengut? Verbreitung von Verschwörungstheorien? Erlaubt ist aus rechtlicher Sicht natürlich vieles in vielen Ländern auf der Erde. Kunstfreiheit und so. Und ich gebe dir recht, dass heute auch wegen Kleinigkeiten schon große Fässer aufgemacht werden oder Intensionen verbogen werden um eine Story machen zu können. Aber wenn der Gesellschaft im Großen und Ganzen ein Stoff nicht gefällt darf sie das Medium doch mit Kritik abstrafen und muss das nicht hinnehmen...
« Letzte Änderung: 07.Dezember 2021, 10:14:06 von DragonFox »
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KI-Guardiola

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Re: Filme
« Antwort #346 am: 07.Dezember 2021, 09:58:46 »

Wenns stört, danach einfach noch mal mit Alien/s nachspülen. Da gabs schon richtig starke Frauen -- lange vor diesem aufgezwungenen Diversity- und Quoten-Fimmel, hinter dem sich Filmemacher mittlerweile verstecken, wenn ihre Filme Kritik einstecken (Ghostbusters-Mädels-Reboot 2016). Wo wir dabei sind: Auch der Hauptcharakter in Afterlife ist weiblich (und richtig gut gespielt).

Hatte mir die Tage nach Ghostbusters:Afterlife (das Ende, schnief) die Ghostbusters-Collection geholt. Fazit, Ghostbusters 2 bleibt besser als sein Ruf. Wenn auch nicht so fokussiert und trocken wie das Original. Wäre eigentlich auch ein spaßiger Weihnachtsfilm gewesen; der Plot spielt ja zwischen Weihnachten und Neujahr 1989. (Der Film kam im Sommer 89 in die Kinos -- der Sommer von Batman, 1980er-Kinder erinnern sich, Batman war damals überall). edit: In Deutschland kam Ghostbusters 2 tatsächlich erst im Januar 1990 raus, technisch aber auch ein paar Tage zu spät. :D
« Letzte Änderung: 07.Dezember 2021, 10:06:31 von KI-Guardiola »
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DeDaim

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Re: Filme
« Antwort #347 am: 07.Dezember 2021, 10:02:23 »

Ist "Alarm im Weltraum" nicht einer der ersten Leslie Nielsen-Filme? Damals, als er sich noch an ernsten Rollen versucht hat?
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DragonFox

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Re: Filme
« Antwort #348 am: 07.Dezember 2021, 10:06:54 »

Ist "Alarm im Weltraum" nicht einer der ersten Leslie Nielsen-Filme? Damals, als er sich noch an ernsten Rollen versucht hat?

Jaaaaa! Ich hab den gar nicht wiedererkannt. ;D  Erst in der Making of Doku fiel der Groschen, dass das der DER Leslie Nielsen ist.
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Signor Rossi

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Re: Filme
« Antwort #349 am: 07.Dezember 2021, 11:44:34 »

Ich hoffe übrigens, dass wir irgendwann wieder in eine Zeit kommen, in der in Filmen "alles" erlaubt ist und nicht Filme sofort gecancelcultured werden, wenn irgendjemandes Gefühle potenziell verletzt werden.
Es wird vorerst beim langweiligen Einheitsbrei bleiben, wo Frauen und PoC - gerne auch in Kombination - die großen, schlauen Helden sind und "alte weiße Männer" die dummen Bösewichte. Anscheinend gibt es ein Bedürfnis, die Fehler der Vergangenheit mit gleicher Münze heimzuzahlen anstatt es besser zu machen.
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Re: Filme
« Antwort #350 am: 07.Dezember 2021, 12:09:29 »

Ich hoffe übrigens, dass wir irgendwann wieder in eine Zeit kommen, in der in Filmen "alles" erlaubt ist und nicht Filme sofort gecancelcultured werden, wenn irgendjemandes Gefühle potenziell verletzt werden.
Es wird vorerst beim langweiligen Einheitsbrei bleiben, wo Frauen und PoC - gerne auch in Kombination - die großen, schlauen Helden sind und "alte weiße Männer" die dummen Bösewichte. Anscheinend gibt es ein Bedürfnis, die Fehler der Vergangenheit mit gleicher Münze heimzuzahlen anstatt es besser zu machen.

In den letzten zwei bis drei Jahren sind Tom Hardy (Venom 2), Ryan Reynolds (Free Guy, Killery Bodyguard, Red Notice) , Dwayne Jhonson (Jungle Cruise - oder ist der schon POC, weil er Hawainer ist?), Vin Diesel (Fast and Furious, Bloodshot), Jason Statham (Cash Truck), Tom Hanks (Finch, Greyhound), Mathew McConaughey (The Gentleman + die gesamte Crew), Chris Pratt (The Tomorrow War), Chris Hemsworth (Extraction), Matt Damon (Le Mans, No Sudden Move), Bob Odenkirk (Nobody), Keanu Reeves (John Wick) und viele andere weiße männliche Schauspieler vor allem dadurch aufgefallen, dass sie keine Helden sind, sondern immer die dummen Bösewichtige spielen.  Ich hab die Filme wohl alle falsch interpretiert.  ;) Es gibt noch mindestens 1-2 mehr solcher Beispiele, da die jetzt mal aus dem Kopf waren.

Wie kommt es, dass du die aktuelle Auswahl an Filmen so einseitig siehst? Ingesamt erscheinen in Deutschland pro Jahr über 600 Filme im Kino. Dazu kommen Direct to Stream Filme und Filme die man aus dem Ausland beziehen könnte. Also im Jahr, schätze ich, hast du ein Angebot von über 800 Filmen zu deiner Verfügung aus der du wählen kannst. Hat es da nicht Platz für etwas Vielfalt im Themenangebot? Wenn du Filme mit starken weißen männlichen Filmhelden suchst kann ich dir gerne ein paar Tipps geben.
« Letzte Änderung: 07.Dezember 2021, 12:15:16 von DragonFox »
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DeDaim

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Re: Filme
« Antwort #351 am: 07.Dezember 2021, 12:15:25 »

@Signor Rossi: Das ist doch viel zu eindimensional gedacht. Natürlich ist Diversity ein Thema bei der Filmproduktion und (politisch) von den Studios so gewollt. Grundsätzlich spricht ja auch nichts dagegen, die gesellschaftliche Vielfalt abzubilden. Mir ist das jedenfalls lieber als ein "weißer patriarchaler Einheitsbrei" (früher war eben nicht alles besser). ;) Die Frage ist doch, ob einem das mit dem Holzhammer eingebläut wird und Rollen einfach nur aus Gründen der Diversität so besetzt werden, wie sie besetzt werden, oder ob es einfach Filme sind, die einen vielfältigen Cast haben. Da bleibt dann letztlich doch wieder schlicht die Unterscheidung in gute und schlechte Filme. Ein Film (oder auch eine Serie), bei der z.B. Rollen mit Frauen besetzt werden, die dann im Grunde auch wieder nur Männer spielen, wird in aller Regel kein guter Film sein.

Was den Umgang mit bestimmten Themen anbelangt, hat DragonFox eigentlich schon alles gesagt: es kommt auf die Kontextualisierung an. Was das dann mit Cancel Culture zu tun haben soll ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Ein Film, der sich kritisch mit Rassismus auseinandersetzt, wird vermutlich (hoffentlich!) mehr Anklang finden, als einer, der Rassismus abfeiert oder eine Komödie, in der am Fließband rassistische Witze gerissen werden. Wenn die beiden letzteren dann vom Publikum abgestraft werden und solche Filme in der Folge dann nicht mehr produziert werden, hat das nichts mit Cancel Culture zu tun, sondern schlicht und ergreifend mit Anstand. Die Welt dreht sich eben weiter und die Gesellschaft reagiert sensibler auf bestimmte Themen, weil auch die entsprechenden Bevölkerungsgruppen lauter sind und gehört werden. Das kann man natürlich doof finden, es ändert aber nichts an dieser Entwicklung.

Mein Bürokollege hat eine überspitzte Darstellung an seiner Pinnwand hängen, die es aber ganz gut trifft, finde ich:

Du bist nett und höflich zu einer anderen Person. -> Ist die Person weiß und männlich?

Ja. -> Ganz normaler Anstand.
Nein. -> Völlig übertriebene politische Korrektheit!!!

So kommt es mir mitunter bei solchen Diskussionen wie hier vor.
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Octavianus

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Re: Filme
« Antwort #352 am: 07.Dezember 2021, 13:36:27 »

Ich hab heute Forbidden Planet, oder Alarm im Weltraum gesehen. Ein SciFi Klassiker von 1956. Bahnbrechende Technik, eine sehr guter Plot, gute Musik. Natürlich muss man den als Kind seiner Zeit betrachten. Heute hat man vieles davon schon in anderen Filem gesehen. Aber die gesamte Idee, der Twist in der Story und die technische Umsetzung waren wirklich überraschend für mich und sehr interessant zu sehen. Auf der Bluray ist eine hervorragende Doku zu den Hintergründen des Films und wie das Genre damals in den früher 50er Jahren langsam entstand.

Einziges Manko - wobei man wohl auch das als Kind seiner Zeit betrachten muss - harter Sexismus. In dem Film spielt eine Frau mit und wie oberflächlich mit der Rolle umgegangen wird und was da für Sprüche fallen ginge heute nicht mehr.

Wer über den ganzen guten und schlechten Staub auf dem Film hinweg sehen kann und wissen will wo ein großer Teil unserer heutigen SciFi ihren Ursprung hat, dem kann ich den Film empfehlen. Es ist sogar eine Shakespeare Adaption.  ;D
Auf die andere Diskussion gehe ich vielleicht später noch ein, aber ich würde dir auf jeden Fall Solaris von 1972 ans Herz legen wollen. Großartiger Film von Tarkowski (eine Adaption von Stanislaw Lems Klassiker). Generell lohnt es sich, auch andere Filme von Tarkowski zu sehen. Stalker sei einmal als Beispiel genannt. Es gibt nur wenige Regisseure, die heute noch vergleichbare Filme wie er machen.
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DragonFox

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Re: Filme
« Antwort #353 am: 07.Dezember 2021, 13:42:49 »

Ich hab heute Forbidden Planet, oder Alarm im Weltraum gesehen. Ein SciFi Klassiker von 1956. Bahnbrechende Technik, eine sehr guter Plot, gute Musik. Natürlich muss man den als Kind seiner Zeit betrachten. Heute hat man vieles davon schon in anderen Filem gesehen. Aber die gesamte Idee, der Twist in der Story und die technische Umsetzung waren wirklich überraschend für mich und sehr interessant zu sehen. Auf der Bluray ist eine hervorragende Doku zu den Hintergründen des Films und wie das Genre damals in den früher 50er Jahren langsam entstand.

Einziges Manko - wobei man wohl auch das als Kind seiner Zeit betrachten muss - harter Sexismus. In dem Film spielt eine Frau mit und wie oberflächlich mit der Rolle umgegangen wird und was da für Sprüche fallen ginge heute nicht mehr.

Wer über den ganzen guten und schlechten Staub auf dem Film hinweg sehen kann und wissen will wo ein großer Teil unserer heutigen SciFi ihren Ursprung hat, dem kann ich den Film empfehlen. Es ist sogar eine Shakespeare Adaption.  ;D
Auf die andere Diskussion gehe ich vielleicht später noch ein, aber ich würde dir auf jeden Fall Solaris von 1972 ans Herz legen wollen. Großartiger Film von Tarkowski (eine Adaption von Stanislaw Lems Klassiker). Generell lohnt es sich, auch andere Filme von Tarkowski zu sehen. Stalker sei einmal als Beispiel genannt. Es gibt nur wenige Regisseure, die heute noch vergleichbare Filme wie er machen.

Danke für den Tipp. Solaris steht schon auf der Liste. Die Liste ist allerdings sehr lang.  ;D
« Letzte Änderung: 07.Dezember 2021, 13:45:15 von DragonFox »
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Signor Rossi

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Re: Filme
« Antwort #354 am: 07.Dezember 2021, 13:45:44 »

...vor allem dadurch aufgefallen...
Die sind vor allem dadurch aufgefallen, dass sie "fertige" Superstars sind. Die sind aber nicht die Zukunft, die Zukunft sind junge Schauspieler und Regisseure, die in den Startlöchern stehen, um zu solchen Superstars zu werden. Und die sind gezwungen, mit den Wölfen zu heulen, weil sie sich sonst ihre Karriere abschminken können. Dabei geht es auch nicht darum, dass man endlich wieder fremden- und frauenfeindliche Filme sehen will. Nein, es geht darum, dass neben dem öffentlichen Diskurs eben auch die Kunstfreiheit eingeschränkt wird. Und da passt dann deine Kritik des "harten Sexismus" bei einem Uraltfilm ziemlich gut rein.

Die Frage ist doch, ob einem das mit dem Holzhammer eingebläut wird...
Das Gefühl des Holzhammers kommt aber zwangsläufig auf, wenn man von Studiorichtlinien liest, wie Filme grundsätzlich zu besetzen sind.

Zitat
Was das dann mit Cancel Culture zu tun haben soll ist mir ehrlich gesagt schleierhaft.
Von Cancel Culture hatte ich auch nichts geschrieben.

Zitat
Ein Film, der sich kritisch mit Rassismus auseinandersetzt, wird vermutlich (hoffentlich!) mehr Anklang finden, als einer, der Rassismus abfeiert oder eine Komödie, in der am Fließband rassistische Witze gerissen werden.
Ja, so extrem betrachtet ist das bestimmt richtig, ich würde aber mal behaupten, dass hier keine Rassisten sind, die rassistische Filme abfeiern wollen. Es geht im Grunde nicht wirklich um die Inhalte, wie es auch nicht um Diversity geht, es geht um den Zwang, mit dem das durchgesetzt werden soll und der nichts besser macht als es in der Vergangenheit gemacht wurde, man dreht einfach nur das Vorzeichen um.
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White

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Re: Filme
« Antwort #355 am: 07.Dezember 2021, 13:49:11 »

Besser als Signor Rossi kann ich nicht erklären, wie mein Post gemeint war. Daher lasse ich das so stehen.
Zitat
Ein Film, der sich kritisch mit Rassismus auseinandersetzt, wird vermutlich (hoffentlich!) mehr Anklang finden, als einer, der Rassismus abfeiert oder eine Komödie, in der am Fließband rassistische Witze gerissen werden.
Ja, so extrem betrachtet ist das bestimmt richtig, ich würde aber mal behaupten, dass hier keine Rassisten sind, die rassistische Filme abfeiern wollen. Es geht im Grunde nicht wirklich um die Inhalte, wie es auch nicht um Diversity geht, es geht um den Zwang, mit dem das durchgesetzt werden soll und der nichts besser macht als es in der Vergangenheit gemacht wurde, man dreht einfach nur das Vorzeichen um.
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DeDaim

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Re: Filme
« Antwort #356 am: 07.Dezember 2021, 14:06:55 »

Die Frage ist doch, ob einem das mit dem Holzhammer eingebläut wird...
Das Gefühl des Holzhammers kommt aber zwangsläufig auf, wenn man von Studiorichtlinien liest, wie Filme grundsätzlich zu besetzen sind.
Dem möchte ich auch gar nicht widersprechen. Ich nehme mal an, du spielst auf die Richtlinie bei den Amazon-Studios an? Oder gibt es noch mehr Beispiele für solche Extremfälle?

Zitat
Ein Film, der sich kritisch mit Rassismus auseinandersetzt, wird vermutlich (hoffentlich!) mehr Anklang finden, als einer, der Rassismus abfeiert oder eine Komödie, in der am Fließband rassistische Witze gerissen werden.
Ja, so extrem betrachtet ist das bestimmt richtig, ich würde aber mal behaupten, dass hier keine Rassisten sind, die rassistische Filme abfeiern wollen. Es geht im Grunde nicht wirklich um die Inhalte, wie es auch nicht um Diversity geht, es geht um den Zwang, mit dem das durchgesetzt werden soll und der nichts besser macht als es in der Vergangenheit gemacht wurde, man dreht einfach nur das Vorzeichen um.
Hier im Forum gibt es diesen Menschenschlag, der rassistische Filme sehen will, sicher nicht. Ich stimme ja auch zu, dass Kunstfreiheit ein hohes Gut ist, das geschützt werden sollte. Dass diese durch bestimmte Richtlinien eingeschränkt werden kann, ist sicher auch richtig und ich hatte ja schon gesagt, dass die Holzhammermethode nicht das Mittel der Wahl sein sollte, weil dabei eben auch in der Regel einfach schlechte Produktionen bei rauskommen. Ich wollte nur dem Pauschalurteil (jedenfalls habe ich es so gelesen) widersprechen, dass der Großteil der neuen Produktionen Einheitsbrei seien, die den Spieß einfach, gewissermaßen als Rache, umdrehen. Das sehe ich halt komplett anders, was nicht heißt, dass ich bestimmte Entwicklungen im Film nicht genauso kritisch sehe wie du.

Danke für den Tipp. Solaris steht schon auf der Liste. Die Liste ist allerdings sehr lang.  ;D
Ich würde auch gerne mal wieder eine Watchlist führen, aber da ich so gut wie gar nicht dazukomme, irgendetwas abzuarbeiten, lasse ich die Finger davon. :D
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Re: Filme
« Antwort #357 am: 07.Dezember 2021, 14:39:06 »

Hätte beispielsweise ein Meisterwerk wie American History X heute eine Chance? Oder würde es ob der Thematik "weggecancelt" werden? Würden die Studiobosse den Stoff von Vorneherein vielleicht gar nicht erst anfassen?
Was ist mit unzähligen Komödien, die mit Klischees spielen? Sind die plötzlich nicht mehr lustig, ist der Humor nicht mehr angemessen?
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Re: Filme
« Antwort #358 am: 07.Dezember 2021, 14:48:10 »

Ich glaube, wir hatten die Diskussion im Sommer schon mal ein bisschen (zumindest ich und white), als ich Al Bundy für mich (wieder)entdeckt hatte -- und endlich mal die komplette Serie gekauft hatte.

So was würde heute nie im Leben mehr durchgewunken werden. Die Serie hat absolut keinerlei Respekt. Weder vor Schwulen. Noch Übergewichtigen. Noch Feministinnen. Noch masturbierenden Teenagern. Noch Frauen. Noch blonden gelockten Gigolos. Noch schlecht verdienenden Schuhverkäufern. Noch irgendeiner anderen echten und/oder vermeintlichen Minderheit. Auch die Hauptfigur ist alles andere als ein Sympath im Kern -- da das aber so grotesk überzeichnet ist, machts aber eben-- Spaß.

Heißt, wenn man das alles nicht zu wichtig nimmt -- inklusive sich selbst (denn ein Gag wird in 11 Staffeln garantiert auch auf eigene Kosten gehen, irgendwann).

Und das ist die Misere, nicht nur in Unterhaltungsmedien. Real existierende Missstände anprangern, schön und gut. Aber es nimmt sich jeder einfach fucking viel zu fucking wichtig. Das spaltet uns sogar. Aber das würde jetzt off-topic werden. :D

Da ich diese WOche meinen letzten Urlaub für dieses Jahr habe, werde ich Al und Co. sicher mal wieder auflegen. Alleine schon als Erinnerung an eine wesentlich enstpanntere Zeit.
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Re: Filme
« Antwort #359 am: 07.Dezember 2021, 14:55:44 »

Hätte beispielsweise ein Meisterwerk wie American History X heute eine Chance?]
Ja
Zitat
Oder würde es ob der Thematik "weggecancelt" werden?
Wieso sollte es? Es wird sich doch kontrovers mit dem Thema auseinandergesetzt und der Hauptprotagonist ein "Guter".

Zitat
Würden die Studiobosse den Stoff von Vorneherein vielleicht gar nicht erst anfassen?
Gibt doch genug Filme die "den Stoff" auch in der "Neuzeit" angefasst haben. Kriegerin fällt mir da spontan ein.

Zitat
Was ist mit unzähligen Komödien, die mit Klischees spielen?
Sind die plötzlich nicht mehr lustig, ist der Humor nicht mehr angemessen?
Was soll damit sein? Es kommt auf die Klischees an und wie mit ihnen gespielt wird. Wenn man rassistische, sexistische Klischees von vor x Jahren heute noch immer witzig findet, sollte man sich selbst mal hinterfragen. In der Regel hat man mit Mitte 30 einen anderen Humor als mit 20. MMn sollten diese Filme nicht gecancelt werden, sie sind einfach nicht mehr zeitgemäß.
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