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Autor Thema: Puffins und schlechtes Wetter  (Gelesen 10565 mal)

Noergelgnom

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #120 am: 12.Februar 2024, 23:47:22 »

Puh!
Objektiv betrachtet eine extrem erfolgreiche Saison - Glückwunsch dazu.
Dass sich unter euren Stolz aufs Erreichte eine gehörige Portion Enttäuschung mischt, kann aber wohl jeder verstehen.
Das war schon extrem bitter.

Aber das Gute folgt sofort:
die nächste Saison und damit die nächste Chance steht schon vor der Tür.  8)
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Elemotion

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #121 am: 24.Februar 2024, 14:30:08 »

Dann stand auch schon das erste Saisonspiel an. Als amtierender Meister empfangen wir Gota. Wir starten gut in die Partie doch nach einer Ecke in der 25 Minute liegen wir 1:0 hinten. Doch wir spielen weiter nach vorne und nur 10 Minuten später gleichen wir durch Caballero aus. Mit 1:1 geht es in die Pause. Im zweiten Durchgang ist es Dybkjaer nach 3 Minuten mit der Führung. Die Vorentscheidung bringt Okholm in der 58 Minute mit dem 3:1. Doch in der 89 Minute kommt Gota nochmal auf 3:2 durch ein Eigentor ran. Danach war aber auch quasi Schluss. Mit 3:2 mühen wir uns zum ersten Sieg.



Gegen Skala soll direkt der nächste Sieg her. Nach 20 Minuten sieht es auch recht gut aus, denn Okholm erzielt das 1:0. Danach passierte lange lange Zeit nichts mehr. Erst in der 74 Minute wurde es wieder gefährlich, wieder erzielen wir das Tor. Torschütze ist Eliasen. Doch auch in dieser Partie wird es nochmal spannend. In der 88 Minute verkürzt Skala auf 2:1 kann aber nicht mehr ausgleichen.



Gegen B36 geht es im nächsten Spiel um drei Punkte. In der 13 Minute schlägt Justesen eine flache Flanke in den Strafraum und Caballero schiebt ins halb leere Tor zum 1:0 ein. Obwohl wir weiter drücken fällt das 2:0 jedoch erst in der 53 Minute. Danach stellen wir das spielen bis in die letzten 10 Minuten ein und es bleibt bei einem 2:0 Sieg.



Nach den ersten drei Spielen stand erstmal die Länderspielpause an. Danach geht es direkt ins Topspiel gegen Fuglafjordur.

In diese Partie gehen wir mit unserer besten Elf doch in einer langweiligen ersten Hälfte geht es ohne Chance und ohne Tore in die Pause. Im zweiten Durchgang muss mehr kommen, doch nach rund einer Stunde traf unser Gegner nach einer Ecke zur Führung. Nach diesem Rückschlag brachte ich 3 neue Spieler und Lorentsen belohnte uns 15 Minuten nach dem Rückstand mit dem Ausgleich. Doch damit noch nicht genug, Fuglafjordur traf mit der letzten Aktion des Spiels zum unverdienten Sieg. Ein herber Rückschlag.



Aufgrund unsere Profistatus nahm ich dann in der nächsten Woche das Training ins Visier und stellte fest, dass wir das tägliche Training bisher nicht sinnvoll nutzen können, da ich a) zu wenige Assistenten habe und b) die Qualifikation meiner wenigen Assistenten zu wünschen übrig lässt.

Aus diesem Grund fing ich an den Markt an potentiellen Kollegen zu sondieren.

Im nächsten Spiel gegen EB wollen wir die Niederlage aus dem Topspiel ein Stück weit vergessen machen. Bereits nach 14 Minuten brachte uns Barthel mit seinem 1. Saisontor in Führung. Diese halten wir auch bis zur Pause. Auch im zweiten Durchgang waren wir die drückende Mannschaft. Und nach 73 Minuten belohnten wir uns für den Aufwand, Caballero erhöhte auf 2:0 nach einer Flanke von Barthel.



Im laufe der nächsten Woche vervollständigte ich meinen Trainerstab mit 2 weiteren Trainern. So haben wir nun statt ursprünglichen 4 Trainern einen Stab von 8 Spielern.

Dann stand auch schon das Derby gegen Vestur an. Die Gäste standen das ganze Spiel sehr tief und spielten eher zerstörend, so ging es mit 0:0 in die Pause. Nach rund einer Stunde wollte ich einen neuem Impuls setzen und brachte Eliasen, jener Eliasen brachte uns dann auch nach 71 Minuten per Abstauber in Führung und zum 1:0 Sieg.



Nach dem Spiel stand auch unser Pokalgegner fest, wir empfangen die Hauptstädter B36.

Vor diesem Spiel lies ich an einem lauen Abend bei einem färöischen Whiskey und einem Lagerfeuer auf meiner Terasse meine Amtszeit auf den Schafsinseln Revue passieren. Denn mittlerweile bin ich 36 Jahre alt und seit rund 17 Jahren Trainer bei MB. Auch wenn meine Karriere holprig begonnen hat und ich ganze vier Anläufe für den Aufstieg in die 3. Liga gebraucht habe. Habe ich mit 4 Aufstiegen, einem Abstieg, 2 Zweitliga Meisterschaften, 5 Erstliga Titeln, einem Pokalsieg, 3 Teilnahmen in der Gruppenphase der Conference League, einem erreichen der KO-Phase und unzähligen magischen Abenden scheint meine Karriere doch schlussendlich nicht allzu schlecht zu sein. Wenn Petur das doch noch sehen könnte.
Auch mein Kontostand ist in den letzten 17 Jahren ordentlich gewachsen, denn meinen Steuerunterlagen nach zu urteilen habe ich scheinbar rund 800 TEUR verdient.
Auch international hat sich einiges getan, im Konzert der Großen zwar (Champions League) zwar relativ wenig, aber in der Europa League hat der Titelgewinn von Kopenhagen 2030 das Herz eines jeden Fußballromantikers höherschlagen lassen. Auch in meiner Heimat hat sich einiges getan, zumindest bei meinem Herzensclub dem FC Köln. Neben 3 Teilnahmen an der Conference League (2 Finalteilnahmen, 2 Finalniederlagen im DFB Pokal; 4 Teilnahmen an der Europa League war der wohl größte Erfolg ein Sieg im DFB Pokal. Alles in allem läuft es bei meinem Club also echt gut.

Doch auch die färöische Liga hat sich weiter entwickelt, laut Expertenmeinungen gibt es mittlerweile ,,nur" noch 61 stärkere Ligen in Europa.


Ein paar Tage später stand dann auch die erste Pokalrunde an. B36 probierte ebenfalls wie Vestur sicher zu stehen und möglichst zerstörerisch zu spielen somit ging auch diese Partie mit 0:0 in die Kabine. Diesmal entschied ich mich deshalb dazu Eliasen frühzeitig zu bringen und auch diesmal wurde ich schnell belohnt, denn in der 57 Minute traf Eliasen zum 1:0. Das Spiel blieb trotzdem weiterhin umkämpft und zäh, durch einen Konter konnte B36 sogar in der 77 Minute ausgleichen. Ein absolut unnötiges Gegentor, somit war alles wieder auf Anfang. Zumindest für 10 Minuten denn dann traf unser scheinbarer super Joker Eliasen zur erneuten Führung. 3 Minuten später hätte Eliasen mit seinem dritten Treffer alles klar machen können, doch er vergab vom Punkt. Aber in der Nachspielzeit traf dann doch noch Lorentsen zum 3:1 Endstand.

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Noergelgnom

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #122 am: 24.Februar 2024, 14:54:51 »

Da isser ja wieder. :D
Sher guter Saisonstart.
Okay, das Spiel im Vogelfjord ( :D ) vergessen wir lieber schnell, und hier und da haperts auch noch mit der konsequenten Spielkontrolle über 90 Minuten, aber das wird schon noch.
Toi toi!
« Letzte Änderung: 24.Februar 2024, 15:08:34 von Noergelgnom »
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FlutLicht1900

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #123 am: 24.Februar 2024, 15:05:19 »

Fängt ja gut an.
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knufschu

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #124 am: 26.Februar 2024, 17:23:42 »

Na hoffentlich ist das Revue-Passieren der bisherien Karriere kein Abgesang?

Tatsächlich sind die Erfolge des 1. FC Köln beeindruckend! Mag in Spielständen gerne auch mal den kurzen Schulterblick in andere Ligen.
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Elemotion

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Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #125 am: 28.Februar 2024, 20:58:01 »

In den 3 Tagen zwischen unserem Pokalspiel und dem nächsten Spiel in der Liga gegen Klaksvik wurde schon die nächste Runde im Pokal ausgelost. Wie im letzten Jahr treffen wir im Viertelfinale auf die 2. beste Mannschaft Färöers und unserem langjährigen Konkurrenten IF Fuglafjordur. Ein unfassbar hartes Los.

In der Liga zeichnet sich nach 6 Spieltagen bisher ein enger Kampf an der Spitze ab, denn Fuglafjordur, Gota und wir haben 15 Punkte gesammelt und bereits 6 Punkte auf den Tabellenvierten und fünften EB und B36 Vorsprung.

In der Partie gegen Klaksvik rotierte ich auf einigen Positionen, doch Barthel brachte uns schon früh in Führung. Anders als in den letzten Spielen spielten beide Mannschaften aber weiter nach vorne. Doch trotz aller Bemühungen fiel kein weiteres Tor bis zur Pause. In dieser bereitete ich die Einwechselung von Rassmussen und Eliasen vor, letzterer war bereits direkt mit im geschehen. Diesmal nicht mit einem Tor sondern mit einer Vorlage zum 2:0 (49.) auf Caballero, doch unser Gegner kann quasi umgehend durch einen Elfmeter kontern. (52) Aber auch wir zeigen, dass wir Rückschläge wegstecken können und Davidsen trifft per Kopf nach einer Ecke (57). Nach diesem 3:1 ist der Widerstand gebrochen und das Spiel plätschert vor sich hin. Der nächste Sieg ist eingetütet.



3 Tage später wollen wir den Tabellenletzten Argja den nächsten Sieg eintüten. Doch nach 15 Minuten der Rückschlag wir kassieren das 1:0. Aber nach rund einer halben Stunde legt sich Barthel den Ball zum Freistoß hin, läuft an und trifft zum Ausgleich. Kurz vor der Halbzeit haben wir sogar die Chance das Spiel vor der Halbzeit zu drehen, doch Lorentsen vergibt den Elfmeter. Das war dann aber nach 60 Minuten der fall, nach einer herrlichen Kombination trifft Petersen zur Führung und nur 9 Minuten später macht Lorentsen dann doch sein Tor und wir schlagen den Tabellenletzten 3:1.



Im nächsten Spiel treffen wir auf HB, die bisher eine starke Saison spielen. Es entwickelte sich sofort ein Spiel auf Augenhöhe mit einige Torchancen doch ohne Tore im ersten Durchgang. Im zweiten Durchgang ging es ebenfalls furios los, diesmal auch mit einem Tor, denn Lorentsen trifft in der 48 Minute per Elfmeter. Doch nur 4 Minuten später glich unser Gegner aus. Danach flachte die Partie erstmal ab und die Chancen wurden weniger. In der 78 Minute sprintet der eingewechselte Okholm über das halbe Feld in den Strafraum und legt quer auf Lorentsen der nur noch einschieben muss. Nach diesem Tor passierte nichts mehr zwingendes und das Spiel endete mit dem 6. Sieg in Folge für uns.



Das nächste Spiel war wieder ein wichtiges Spiel, denn wir empfingen Gota. Anders als im letzten Spiel warteten beide Mannschaften ab und es kam zu kaum Nennenswerten Torchancen im ersten Durchgang. Im zweiten Durchgang übernahm Gota dann das Heft des Handelns und traf nach einer Ecke in der 53 Minute zur Führung, nur 11 Minuten später erhöhten sie auf 2:0 und spielten das Spiel danach souverän runter.



Gegen Skala wollen wir im nächste Spiel direkt wieder in die Spur finden. So starten wir auch direkt, nach 5 Minuten trifft Barthel nämlich direkt zur Führung. Bei dieser knappen Führung bleibt es bis zum Halbzeitpfiff. Aber auch in den zweiten 45 Minuten passiert nichts mehr und somit bleibt das Tor in der 5 Minute auch das einzige Highlight.



Eine Woche später wollen wir den Sieg im letzten Spiel bestätigen und auch B36 schlagen. Und so starten wir auch früh drücken wir aufs erste Tor, doch es will lange Zeit nicht fallen. Erst nach 30 Minuten trifft Petersen zur verdienten Führung. Bereits 6 Minuten später trifft Lorentsen zum 2:0. Wieder 8 Minuten später macht Petersen sein zweites Tor und in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs trifft auch Eliasen zum 4:0. Aber im zweiten Durchgang spielt B36 auf einmal mit und verkürzt schnell auf 4:1. Weitere Tore wollen in der Partie nicht mehr fallen und wir gewinnen das Spiel souverän.



Nach diesem Sieg waren wir perfekt auf das Derby gegen Vestur vorbereitet. Auch in dieser Partie stellte sich Vestur äußerst defensiv auf. Doch trotzdem konnten wir in der 38 Minute durch ein Elfmetertor von Lorentsen in Führung gehen. Im zweiten Durchgang traf Dybkjaer schon 5 Minuten nach Wiederanpfiff zum 2:0. Kurz vor Schluss konnte Allan sogar das 3:0 erzielen.



Mit 3 Siegen in Folge konnten wir in das Spitzenspiel gegen Fuglafjordur starten. Der Sieger erobert nicht nur die Tabellenspitze, sondern kann zusätzlich auch ein kleines Polster auf den Gegner aufbauen, denn aktuell sind beide Teams mit 33 Punkten auf 13 Spielen auf den Plätzen 1 und 2. Gota folgt dann erst mit 29 Punkten. In dieser Partie brauchten wir nicht lange um in Führung zu gehen, denn Caballero trifft mit einem schönen Lupfer zur Führung. Diese kann unser Gegner in der 25 Minute ausgleichen. Aber in der Nachspielzeit des ersten Durchganges stellt Lorentsen per Kopf die Führung wieder her. In der 61 Minute erzielt Barthel das 3:1 und besorgt die Vorentscheidung und am Ende sogar den Sieg.



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Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #126 am: 28.Februar 2024, 20:58:34 »

Als nächstes steht die selbe Begegnung noch einmal an, nämlich im Pokal. In dieser Partie merkte man beiden Mannschaften, dass keiner einen Fehler machen wollte. Doch nach 41 Minuten nahm sich Justesen von der Sechzehnerkante ein Herz und erzielte das 1:0. Eine Rote Karte in der 48 Minute brachte das ganze Spiel jedoch Durcheinander, trotz Führung wird es jetzt also sehr schwer. In der 50 Minute glich unser Gegner dann auch schon aus. Wietere Tore fielen erstmal nicht mehr. Die Verlängerung muss es also richten. In dieser traf Fuglafjordur nach 98 Minuten per Elfmeter zum 2:1. Von diesem Rückstand erholten wir uns leider nicht mehr. Die Titelverteidigung ist also somit passe.



Nach diesen zwei anstrengenden Partien rotierte ich im nächsten Ligaspiel gegen EB auf einigen Positionen. Wir taten uns im ersten Spielabschnitt lange schwer doch mit der ersten großen Chance nach 40 Minuten traf Barthel zum 1:0. Im zweiten Abschnitt brauchte Barthel keine 40, sondern 4 Minuten für sein Tor und unsere 2:0 Führung. Dieses Ergebnis hatte bis zum Ende bestand und wir gewinnen das nächste Ligaspiel.



Nach dieser Partie stand erstmal eine einmonatige WM-Pause an. Diese kommt genau zur richtigen Zeit, denn quasi direkt danach stehen die Qualifikationsspiele für den Europapokal an. Diese Zeit können wir also nutzen um weiter zu trainieren. Unser Gegner in der ersten Qualirunde der CL wird der lettische Vertreter FK Valmiera sein.

Eines Abends sitze ich auf dem Sofa, schaue mir ein WM Spiel an und sortiere danach meine Mails. In meinem Postkorb sehe ich dann ein Angebot von ADO Den Haag, dieses lehne ich jedoch ab, da ich an diesem Verein überhaupt kein Interesse habe.

Dann war es auch soweit, die 4 Wochen mit sehr gutem und intensivem Training waren vorbei und das Hinspiel gegen Valmiera im Stadion von EB stand an. In meiner Kabinenansprache vor der Partie stellte ich nochmal klar, wie wichtig es ist von Beginn an voll da zu sein. Meine Mannschaft zeigte auch, dass sie es verstanden hat denn bereits in der 4. Minute hätten wir in Führung gehen können bzw. müssen. In der 15 Minute macht es Dybkjaer dann besser und trifft zur verdienten Führung. Auch danach sind wir die klar spielbestimmende Mannschaft und treffen in der 38 Minute durch Agnarsson zum 2:0. 4 Minuten später machen wir mit einem Doppelschlag in der 42 und 43 Minute durch Caballero und Davidsen alles klar. Mit 4:0 geht es in die Kabine wo ich direkt 3 fach wechsle um Kräfte zu schonen. Der zweite Durchgang ist eine ziemliche Kopie des ersten Durchganges, doch ein weiteres Tor fällt erst in der 80 Minute, wieder war es Dybkjaer. Doch dieses Tor scheint die Spielfreude meines Teams neu entfacht zu haben. Denn in der 85 und 87 Minute treffen Barthel und Okholm noch zum 6- und 7:0. Die nächste Runde ist nach dieser Machtdemonstartion sicher. Im Rückspiel werde ich definitiv auf allen Positionen rotieren.

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Das Rückspiel startet deutlich offener, denn auch Valmiera möchte sich zeigen. Doch nach 16 Minuten trifft Eliasen zur Führung und begräbt jegliche Comeback Hoffnungen jäh. Trotzdem lässt unser Gegner sich nicht von dem Rückschlag unterkriegen und spielt weiter nach vorne. In der 33 Minute war es dann wieder Eliasen der auf 2:0 erhöht. Doch viel mehr passiert nicht. Insbesondere in der zweite Hälfte spielen wir unseren Stiefel locker runter.

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Nächster Gegner in der 2. Runde ist Slovan Bratislava. In der Liga treffen wir aber vorher noch auf HB Torshavn.

In der Partie gegen HB muss Davidsen nach bereits 4 Minuten verletzt runter. Ab diesem Moment hat HB ordentlich Oberwasser und erspielt sich einige Chancen. Doch in der 32 Minute trifft Lorentsen zum 1:0, doch nicht einmal 60 Sekunden später trifft HB per direktem Freistoß. Im zweiten Durchgang nehmen wir direkt das Heft in die Hand und brauchen nur etwa 10 Minuten bis Bektic uns erneut in Führung köpft. In der 67 Minute sind wir nach einer Gelb-Roten Karte in Überzahl den fälligen Freistoß kann Barthel zum 3:1 verwerten. Das 4:1 folgt nur 6 Minuten später und ist zugleich der Endstand. Eine gelungene Generalprobe vor der Champions League.



Nach dem Spiel gibt es eine gute Nachrichten Davidsen fällt nur 2-3 Tage aus.

Nach diesem Spiel reisten wir direkt in die Slovakei nach Bratislava. Begleitet werden wir dabei von ganzen 2 mitgereisten Fans. Pünktlich stoßen wir an und greifen direkt an. Mit dem ersten Torschuss kann Justesen auch direkt zur Führung nach etwa 80 Sekunden treffen. Danach flacht die Partie etwas ab aber nach 30 Minuten kann Bratislava ausgleichen. Davon zeigen wir uns aber nur kurz geschockt, in der 45 Minute quasi mit dem Halbzeitpfiff greifen wir nochmal an und Davidsen steckt auf Eliasen durch, der ins lange Eck zum 2:1 einschiebt. Der zweite Durchgang ist dann eher zäh, wir treffen ein drittes mal nach rund 56 Minuten, doch leider stand Eliasen im Abseits. In der 79 Minute kommt unser Gegner nochmal vor das Tor und kann zum 2:2 Endstand ausgleichen. Äußerst ärgerlich, im Rückspiel wollen wir trotzdem alles geben und gewinnen.

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Im nächsten Ligaspiel gegen Klaksvik rotiere ich kräftig durch und stelle meine B-Elf auf. Diese auf 11 Positionen veränderte Mannschaft spielt im ersten Durchgang kaum zusammen und es bleibt bei einem langweiligen 0:0. Dafür brauchen wir im zweiten Durchgang nur 10 Minuten bis Djurhuus per Elfmeter zum 1:0 trifft und drei Minuten später trifft sogar noch Hojsted zur 2:0 Führung. Doch Klaksvik gibt nicht auf und trifft in der 78 Minute ebenfalls durch einen Foulelfmeter. Auch Klaksvik trifft direkt ein zweites mal nach dem ersten Tor und gleicht in der 84 Minute aus. Doch das letzte Wort in dieser Partie hatte Djurhuus in der 86 Minute trifft er zur 3:2 Führung. Zumindest dachten wir, dass es das jetzt wäre doch in der 90+6 trifft Klaksvik zum 3:3, doch zum Glück ging die Fahne des Linienrichters hoch und wir gewinnen 3:2. Mit 2 Toren und einer Vorlage ist Djurhuus der Mann des Spiels.



10 Spieltage vor Schluss sieht die Tabelle dann folgendermaßen aus:

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Dann stand auch schon das wichtige Rückspiel gegen Bratislava an. Wir starten eher defensiv und abwartend. In der 19 Minute kassieren wir aber die kalte Dusche nach einem direkten Freistoßtor. Doch lange schütteln brauchen wir uns nicht, denn nicht einmal 60 Sekunden später gleichen wir aus. Aber leider braucht unser Gegner auch nur 6 Minuten für den Ausgleich. Im zweiten Durchgang laufen wir nun also einem Rückstand hinterher. Doch leider kommen wir in den ganzen 45 Minuten nicht einmal gefährlich vor das Tor und scheitern wieder einmal knapp in der 2. Runde der Champions League Qualifikation. In der Europa League treffen wir auf den rumänischen Vertreter Cluj.

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Doch auch aus färoischer Sicht läuft diese Europapokalsaison wieder nicht gut. Vestur schied in der ersten Qualirunde aus und Fuglafjordur sowie Gota in der 2. Runde.
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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #127 am: 28.Februar 2024, 21:06:27 »

@ Noergelgnom jaja meine ewige Nemisis in diesem Spielstand, aber irgendwie auch cool.

@ Flutlicht ja es läuft auch weiter als nur der Start meistens gut.

@ Knufschu, wer weiß das schon. Ja dieser Schulterblick ist echt interessant. Wenn du noch mehr wissen willst sag bescheid.
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Noergelgnom

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #128 am: 28.Februar 2024, 21:23:18 »

Bittere Niederlage gegen Slovan - aber dann gehts eben in die EL- (oder ECL-) Gruppenphase.  :angel:
Und national ... das sieht doch schon richtig gut aus.
Auch wenn das Aus im Pokal doof ist, aber hey! Dein Vorstand mag ja eh keine Pokalsiege, wenn ich mich richtig erinnere.  ;D
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Karagounis

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #129 am: 01.März 2024, 22:07:47 »

Schade hat es gegen Slovan nicht gereicht, mit ein bisschen mehr Glück, wäre da was drin gewesen. Na dann viel Erfolg gegen Cluj!

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #130 am: 06.März 2024, 09:07:04 »

@Noergelgnom hättest du mal besser nichts gesagt... XD
@Karagounis danke

Zeit das unglückliche Aus in der Champions League Quali zu verdauen haben wir nach der Partie nicht wirklich. Denn nur 3 Tage später treffen wir in der Liga auf den sieglosen Tabellenletzten Argja. Das Spiel startete dann auch wie erwartet, denn wir brauchen nicht einmal 90 Sekunden, bis Barthel uns in Führung schießt. Die große Chance die Führung nach etwa 20 Minuten auszubauen vergeben wir kläglich, indem ein Strafstoß NEBEN das Tor geschoben wird. Nach einer halben Stunde ist es dann aber so weit, Caballero trifft zum 2:0. Im zweiten Durchgang ist die ganze Partie recht zäh das vermeintliche 3:0 durch Eliasen wird leider aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben. Mehr passiert auch nicht mehr und wir gewinnen recht glanzlos 2:0.



5 Tage später empfingen wir Cluj in der Europa League. Wir hatten nach einer langen Abtastphase die erste große Chance der Partie. Doch danach kam auch Cluj besser rein und ging in der 41 Minute fast in Führung, doch der Linienrichter hatte die Fahne gehoben. Im zweiten Durchgang drückte Cluj uns auch phasenweise hinten rein. In der 67 Minute dann ein Freistoß mit dem wir für Enlastung sorgen können, Hojsted bringt die Flanke rein und im Strafraum fällt Allan. Der Schiedsrichter entscheidet sofort auf Elfmeter. Lorentsen schnappt sich den Ball läuft an und trifft zur Führung. Dieser Treffer setzte unserem Gegner merklich zu und aufeinmal war es eine ganz andere Partie wir erarbeiteten uns zwar keine Chancen wurden aber auch nicht mehr eingeschnürt. Kurz vor Schluss führen wir einen Abstoß kurz aus und durch schnelles Kurzpassspiel wird aufeinmal Dybkjaer geschickt der wiederum Barthel schickt. Dieser zieht in den Strafraum am Torwart vorbei und schiebt zum allgemeinen Jubel zum 2:0 Endstand in der 87 Minute ein. In Rumänien können wir dann nächste Woche die Teilnahme an einer Europapokalgruppenphase sichern.

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Aber bevor es soweit ist müssen wir erst einmal gegen den Tabellendritten Gota spielen. Für die Aufstellung habe ich also eine schwere Wahl zu treffen, denn eine Niederlage gegen Gota könnte unseren Vorsprung schmelzen lassen bzw auf 0 reduzieren. Andererseits sind wir gegen Cluj noch lange nicht weiter. Somit entscheide ich mich für Europa und eine B-Mannschaft gegen Gota.

In dieser Partie starten wir sehr gut und Eliasen trifft nach 19 Minuten, stand aber leider im Abseits. Doch 5 Minuten später macht er es besser und trifft zur Führung. Im zweiten Durchgang kommt es sogar noch besser in der 51 Minute erhöht Petersen auf 2:0. Parallel trifft B36 im Spiel gegen Fuglafjordur zur 2:1 Führung. Stand jetzt habe ich also alles richtig entschieden. In der 67 Minute kann Gota jedoch verkürzen. Nur 7 Minuten später lässt sich ein Spieler von Gota fallen und der Schiedsrichter fällt darauf rein es gibt Elfmeter, Gota verwandelt und es steht 2:2. Genauso wie im Paralellspiel. Doch wir lassen uns nicht unterkriegen, in den letzten Minuten greifen wir nochmal an, auch hier fällt ein Spieler im Strafraum, auch hier gibt es Elfmeter. Lauritsen läuft an und trifft in der 87. Minute. Doch das war es leider nicht in der 89 Minute kombiniert sich Gota in unseren Strafraum und trifft mit Hilfe des Innenpfostens zum 3:3. Dieses Ergebnis ist ärgerlich, denn trotz später Führung können wir den Patzer von Fuglafjordur nicht nutzen.



Zeit zum ärgern bleibt aber nicht, denn der Fokus muss sich schnell auf das Spiel am kommenden Donnerstag legen. Mit der Führung im Rücken wollen wir den Éinzug in die Playoffs der Europa League Qualifikation sichern. Zum Hinspiel gibt es in der ersten Hälfte einige Parallelen. Wie im Hinspiel tasten sich beide Mannschaften erstmal ab. Diesmal sind wir es aber die ein Abseitstor bereits nach 11 Minuten erzielen. Große Chancen gibt es danach kaum und auch diesmal geht es mit 0:0 in die Kabine. Die zweite Hälfte startet denkbar schlecht, nach einem Angriff in der 56  Minute lassen wir uns gnadenlos auskontern und kassieren das 1:0, nur 6 Minuten später ist unser Vorsprung dahin, denn Cluj trifft zum zweiten mal. Doch wir schütteln uns nur kurz, denn in der 66 Minute trifft Barthel zum 2:1. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. In der 81 Minute trifft Cluj dann wieder zum 3:1. In der Nachspielzeit erarbeiten wir uns nochmal eine Ecke und laufen gnadenlos in einen Konter an dessem Ende sich Justesen im Strafraum nur mit einem Foul zu stoppen weiß. Den fälligen Elfmeter verwandelt der Stürmer von Cluj sicher. Somit haben wir das Ergebnis aus dem Hinspiel verspielt und stehen mit leeren Händen da.

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Die letzte Chance auf europäischen Fußball bietet sich nun in den Playoffs der Conference League gegen den luxemburgischen Vertreter Düdelingen.

Im nächsten Ligaspiel wartet mit dem 8. Skala ein machbarer Gegner für meine B-Elf. Doch die ganzen Änderungen brauchen die erste Halbzeit, bis sie sich eingespielt haben. Erst in der 60 Minute trifft Eliasen für uns zur Führung. Ab jetzt denken alle, dass es das typische Midvagur Spiel wird. Doch alle haben falsch gedacht, denn Skala schüttelt sich nur kurz und trifft in der 66 Minute zum Ausgleich. Ab da entwickelt sich ein offenes Spiel. Eine rote Karte in der 77 Minute macht die arbeit für unseren Gegner jedoch schwerer. trotzdem verteidigen sie leidenschaftlich aber kommen wenier nach vorne. In der 90+1 war es dann aber soweit, Djurhuus läuft für einen Foulelfmeter an und verwandelt zum 2:1. Das 3:1 in der 90+3 ist dann gleichzeitig auch das Endergebnis, in einem Spiel das deutlich knapper war als es vermuten lässt.



Durch die Ergebnisse der anderen Partien sind wir bereits jetzt 7 Wochen vor Schluss nicht mehr aus den Top 3 zu verdrängen und spielen nächstes Jahr mindestens in der Conference League Quali. Auch unsere U21 macht einen super Job, nach 18 Spieltagen hat sie bereits 50 Punkte (16 Siege und 2 Unentschieden). Der Titel sollte nur noch formsache sein.

Gegen Düdelingen wollen wir zumindest die Conference League erreichen. Doch trotz meiner besten Aufstellung startet das Spiel mit einer kalten Dusche. Durch einen direkten Freistoß liegen wir nach nicht einmal einer Minute hinten. Danach probieren wir uns zwar in die Partie reinzukämpfen. Bis zum Pausenpfiff können wir jedoch nicht mehr ausgleichen. Im zweiten Durchgang sind wir dann aber von beginn an wach und mit der größten Chance für uns nach 53 Minuten kann Barthel ausgleichen. Düdelingen zeigt sich von diesem Rückschlag geschockt und verliert völlig den Faden. Wir können daraus aber leider kein Kapital schlagen und gehen mit einem 1:1 ins Rückspiel. Keine gute aber auch keine schlechte Ausgangslage.

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Nach diesem Spiel stand auch das letzte Aufeinandertreffen mit Fuglafjordur an. In dieser Partie entschied ich mich zur Rotation auf einigen statt allen Positionen, denn eine Niederlage könnte verheerend sein. Beide Teams erarbeiteten sich einige Chancen im ersten Durchgang und es entwickelte sich eine höchst interessante Partie. In der 45+3 konnten die Fans unseres Gegners auch dann das erste Tor bejubeln. Doch nach meiner Kabinenansprache reagierten meine Spieler motiviert und kämpferisch. So brauchte Okholm für den Ausgleich nur 6 Minuten. Aber unsere Gegner ließen sich davon nicht beeindrucken. Denn knapp 10 Minuten später gingen sie erneut in Führung und es kam noch schlimmer. Das 3:1 fiel nur 3 Minuten später. Durch das 4. Tor in der 81 Minute war die Partie zu unseren ungunsten entschieden. Zu allem überfluss flog Sorensen noch spät mit Gelb-Rot vom Platz. Nach dieser Niederlage verlieren wir sogar die Tabellenführung. Das Meisterschaftsrennen liegt nun 6 Wochen vor Ende nicht mehr in unseren Händen.



Der Druck gegen Düdelingen ist jetzt schon fast enorm, denn wir brauchen die Europapokaleinnahmen und drohen sogar seit Jahren die Meisterschaft zu verlieren.

Gegen Düdelingen spielt natürlich meine beste Elf. Diesmal sind wir von anfang an konzentriert und lassen nichts zu. Nach 39 Minuten muss ich jedoch Dybkjaer verletzt auswechseln, da der Ersatz Jeffrey auch verletzt ist muss ich in dieser Partie Petersen bringen. In der Halbzeit bringe ich zusätzlich noch Allan für den erschöpften Hojsted. Im zweiten Durchgang wollen wir früh zur Führung treffen. Das klappt auch. Nach einem schlecht geklärten Ball spielen wir raus auf Caballero, dieser kann unbedrängt in den 16er ziehen und ins lange Eck treffen. Nach 50 Minuten sieht also alles gut aus. Noch besser sieht es aus als Sorensen in der 54 Minute Barthel schickt und dieser auf 2:0 erhöht.Danach konzentrieren wir uns aufs Verteidigen und lassen nichts mehr zu. Am Ende qualifizieren wir uns mit einem ungefährdeten 2:0 Sieg für die Conference League.

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Für die Auslosung sind wir in Topf 2 gesetzt und hoffen auf eine machbare Gruppe. Unser Los ist auch gleich das erste das aus diesem Topf gezogen wird und beschert uns eine Partie gegen Valencia. Außerdem wurde uns noch OB aus Dänemark und Desna Chernihiv aus der Ukraine zugelost. Es scheint eine leichtere Gruppe als letztes Jahr zu sein aber genau kann ich das nicht einschätzen. Das weiterkommen ist trotzdem unser Ziel. Aber jetzt steht erstmal eine 2 wöchige Länderspielpause an.

Im nächsten Ligaspiel nach der Pause empfangen wir im heimischen Stadion (welches mittlerweile ausgebaut wird) die Hauptstädter B36 Torshavn. Bereits in der 3. Minuten dürfen unsere Fans das erste mal jubeln, denn Caballero trifft zur Führung. 13 Minuten später trifft jener Caballero auch ein zweites mal. Nach einer Stunde hat unser Doppelpacker die Chance per Elfmeter zum Hattrick-Held zu werder und diese lässt er sich auch nicht nehmen. Am Ende waren seine 3 Tore genug für den 3:0 Heimsieg.



Für unseren Auftakt in der diesjährigen Conference League empfangen wir den Odense Boldklub aus Dänemark. Von Anfang an drückte uns unser Gegner tief in die eigene Hälfte. Wir hatten Glück kein Tor zu kassieren. Nach 40 Minuten war es dann aber doch soweit. Nur ein paar Minuten später traf OB sogar noch ein zweites mal. Mit einem 2:0 Rückstand gingen wir dann in die Pause. Im zweiten Durchgang traten wir offensiver auf und unser Gegner muss nach der 63 Minute das Spiel in Unterzahl bestreiten. Doch trotz einiger Chancen treffen wir leider nicht und verlieren den Auftakt mit 2:0.



Nur 3 Tage später müssen wir in der Liga im Meisterschaftskampf auf Vestur treffen. Meine stark veränderte Mannschaft fand in der ersten Halbzeit überhaupt nicht zu ihrem Spiel und es ging torlos in die Pause. Auch im zweitem Durchgang passierte nichts erst gegen Ende kamen wir gefährlich vor das Tor aber es war zu wenig. Vor allem da Fuglafjordur gewinnt dürfte die Meisterschaft weg sein. Ärgerlich und unnötig.



Gegen EB müssen wir gewinnen um die minimal Chance auf die Meisterschaft zu wahren. Aber auch in diesem Spiel verteidigen wir zwar gut aber erarbeiten uns sonst auch keine Chance. Im zweiten Durchgang erarbeiten wir uns zwar Chancen aber treffen das Tor nicht. Für die Schlussviertelstunde bringe ich nun Okholm für Barthel und werde quasi direkt belohnt. Denn Okholm trifft in der 81 Minute und auch in der 87 Minute. So gewinnen wir am Ende gegen den Tabellenvierten. Im Parallelspiel kommt Fuglafjordur gegen Klaksvik nicht über einem 1:1 hinaus. Somit trennen uns nur noch 6 Tore und alles ist wieder offen und Fuglafjordur zeigt, dass sie dem Druck möglicherweise nicht gewachsen sind.



Das nächste Ligaspiel steht schon 3 Tage später an Gegner ist Klaksvik die diesem Meisterschaftskampf eine weitere Wendung geben könnten und wollen. Leider merkt man meiner Mannschaft an, dass sie erschöpft ist. Somit erarbeiten wir uns im ersten Durchgang zwar Chancen aber schießen keine Tore. Parallel führt Fuglafjordur. Im zweiten Durchgang enttäucht mich mein Team und zeigt keinerlei Biss und Kampf. Am Ende steht ein 0:0 auf der Anzeigetafel. 2  Spiele vor Schluss fehlen uns 2 Punkte auf Fuglafjordur.




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Noergelgnom

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #131 am: 06.März 2024, 10:48:43 »

Prognosen kann ich. :D
Nee, im Ernst: super ärgerlich, diese gute Ausgangsposition gegen Cluj doch noch verspielt zu haben, aber umso schöner, dass ihr dann nicht nur die ECL-Gruppenphase klarmacht, sondern als i-Tüpfelchen auch noch F91 Investorlingen selbige verwehrt.
Da freut sich selbst ein ergrauter Exil-Luxemburger im kalten Yorkshire. :D

Zur Liga sag ich lieber nix. :p
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“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

knufschu

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #132 am: 06.März 2024, 16:49:03 »

Was ist da in der Liga los? Ich hatte mich bereits auf eine weitere Meisterschaft eingestellt.
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Elemotion

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #133 am: 07.März 2024, 09:24:35 »

@ Noergelgnom ja das mit Cluj nervt mich auch weil es so unnötig war

@knufschu die Meisterschaft hatte ich auch erwartet. Der einzig positive Aspekt ist, dass ich in der Conference League Quali aufgrund meines Clubkoeffizienten so ziemlich der stärkste Club bin und die leichtesten Lose in den ersten 3 Runden kriegen sollte, wodurch ich pro Sieg 1 (0,25 da 4 färöische Vertreter im Europapokal) Punkte für die 5 Jahreswertung erhalte und so mit Glück in die Top 30 springen kann.

Es wird sich aber einiges verändern nach dieser titellosen Saison.
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Karagounis

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #134 am: 07.März 2024, 11:25:30 »

Wirklich schade mit dem Tor in der Nachspielzeit von Cluj, aber in der Conference League bist du wahrscheinlich eh besser aufgehoben, von dem her passt das schon ;)

Elemotion

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #135 am: 15.März 2024, 09:25:14 »

@ Karagounis, ja die Conference League ist wahrscheinlich besser, aber auch da sind die Gruppen so unterschiedlich, mal sehen wie es weiter läuft.

Das nächste Spiel ist wieder ein europäisches und zwar gegen kein geringeren Gegner als Valencia, in Valencia. Wir stehen anfangs devensiv sicher und kompakt. Doch nach 25 Minuten bricht Sola für die Gastgeber den Bann. Danach dachte jeder das Spiel ist durch, doch in der 34 Minute gelingt uns durch Lorentsen die passende Antwort. Danach stehen wir wieder defensiv um möglicherweise einen überraschenden Punkt zu ergattern. In der 79 Minute geht Valencia leider wieder in Führung. Danach müssen wir auf machen und kassieren in der 88 Minuten den finalen Nackenschlag.

https://ibb.co/KD9Fv5Bhttps://ibb.co/tQBpwKj

Nach dem Rückschlag gegen Valencia standen wir auch in der Conference League vor dem aus. Gegen unseren Gegner in den nächsten beiden Spielen aus der Ukraine und im letzten Spiel gegen OB müssen wir alles gewinnen. Dann haben wir vielleicht noch eine minimal Chance auf die KO Phase. Aber das ist alles nur hypothetisch, denn diese Saison verlief überhaupt nicht wie geplant. Für nächste Saison muss und wird es Änderungen geben, denn für solche Resultate ist dieser Kade viel zu teuer.

Aus diesem Grund beschloss ich an dem Mittwoch nach dem Valencia Spiel Abends ins Büro zu setzen und die große Magnettafel auszupacken. Des weiteren bat ich meinen Kapitän und zugleich Führungsspieler Davidson für Donnerstag Morgen zum Gespräch.

Mit Hilfe der Magnettafel versuchte ich mir erstmal einen Überblick über unseren Kader zu verschaffen. Das heißt ich sortierte meinen Kader nach allen Spielern die ich realistisch einsetzen will.

Im Tor habe ich mit Moreno und Jensen ein starkes Torhüter-Duo. Als dritten Mann kann ich aus der U21 problemlos einen der beiden Torhüter einplanen.

Die Linksverteidigerposition ist mit Sorensen und Olsen auch gut besetzt auch wenn beide einige Defizite haben.

 

In der Innenverteidigung habe ich mit Gagglioni, Agnarsson,  Bektic und Lauritsen als 4. Mann ebenfalls sehr viel Qualität. Mindestens so viel wie auf der Torhüterposition. Des weiteren steht mit Jensen sogar noch ein 5. Starker Spieler zu Verfügung. 

Auf Rechts sah ich direkt ein großes Problem dort folgt nach Justesen erstmal kein Spieler der überhaupt diese Position vernünftig spielen kann. Hier herrscht Handlungsbedarf.

In der Zentrale also dem Herzstück der Mannschaft habe ich mit Davidson, Hojsted und Rasmussen nur drei Spieler, denn Allen ist mittlerweile zu alt und baut ordentlich ab. Bei seinem Gehalt ist das nicht tragbar. Auch hier muss eine Veränderung her.

Auf den Flügeln ist das Team mit Jeffrey, Dybkjaer, Caballero und als 4. Mann Petersen okay aufgestellt. Aber auch hier könnte man noch ein wenig mehr Qualität verkraften. Des Weiteren ist die Frage, ob die Kaufoption bei Caballero gezogen werden sollte. Das Gehalt ist mit über 7.000 im Monat natürlich enorm. Vielleicht lasse ich meinen Scouts aber auch erstmal nach Alternativen schauen.

Im Angriff hingegen habe ich die Qual der Wahl mit Lorentsen, Okholm, Barthel, Due, Eliasen oder Djurhuus wobei die letzten beiden eher eine untergeordnete Rolle spielen. Okholm ist als Ligaspieler in Ordnung aber von ihm hatte ich mir bei seiner Verpflichtung deutlich mehr erhofft.

Ich halte also fest, dass der Kader auf fast allen Positionen quantitativ gut besetzt ist aber in der Spitze könnte man nochmal ein wenig mehr Qualität verkraften. Aber alles in allem darf es mit diesem Kader nicht sein, dass die Meisterschaft 2 Wochen vor Schluss kaum noch zu erreichen ist. Mit dieser Meinung stehe ich auch nicht alleine da. Denn auch der Vorstand ist über diesen Zustand nicht glücklich. Aber vielleicht nutzt Fuglafjordur diesen Start in der Champions League um einerseits ein paar Punkte für die 5 Jahreswertung zu sammeln und andererseits um noch mehr Geld zu verdienen. Im nächsten Jahr muss das aber anders aussehen und der Titel wieder nach Midvagur.

Nach dieser Standortbestimmung fuhr ich auch nach Hause denn am nächsten Morgen stand das wichtige Gespräch mit Davidsen an. Pünktlich um 8 klopfte es an meine Bürotür und Davidsen trat ein, auf dem Tisch standen bereits eine kleine Kanne Tee (denn ich mag gar keinen Kaffee) und ein paar belegte Brötchen bereit.

D: „Guten Morgen Trainer, Sie haben mich zum Gespräch gebeten ohne mir zu sagen warum. Auch sonst weiß keiner was los ist. Also warum bin ich hier?“

Ich: „ Auch dir einen guten Morgen. Nimm doch erstmal Platz und iss ruhig etwas. Ich erzähle dir schon dabei worum es geht.“

D: *schaut mich skeptisch an und murmelt vor sich hin*

Ich: „Es geht um folgendes: Die letzten Saisonwochen waren überhaupt nicht gut. In der Liga lassen wir unnötig Punkte liegen, in Cluj verspielen wir blöd ein 2:0 und auch gegen Valencia brechen wir am Ende ein. Dieser Kader hat genug Qualität um die Liga souverän zu gewinnen wird es aber wahrscheinlich nicht mal mit hängen und würgen schaffen. Auch im Pokal und Superpokal scheitern wir gegen schwächere Gegner. Wieso?“

D: „Ach deswegen sollte ich in aller früh hierhin kommen, ich dachte schon Sie wollen mich degradieren oder ganz aus dem Verein haben. Aber um ihre Frage zu beantworten, auf der Rechten Abwehrseite haben wir dieses Jahr gar keine Tiefe und auch unser Sturm bzw. Lorentsen als hängende Spitze funktioniert gar nicht. Aber wieso fragen Sie ausgerechnet mich und nicht ihre zahlreichen Assistenten?“

Ich: „Die rechte Seite war mein Fehler und war dilettantisch, das wird nicht mehr passieren. Generell habe ich mir bezüglich des Kaders und der Kadertiefe bereits gestern Gedanken gemacht. Wenn du dir mal die Magnettafel anschauen magst kannst du mir ja gerne mal deine Einschätzung dazu geben. Um deine letzte Frage zu beantworten, durch die Professionalisierung habe ich das Training angepasst und viele neue Assistenten eingestellt. Diese sind aber noch nicht lange genug hier um mir bei den Kabinendynamiken etc. helfen zu können.“

D: „Danke für Ihr vertrauen das ehrt mich. Im Grunde sind Ihre Beobachtungen treffend aber jetzt auch ehrlich gesagt keine große Überraschung. Zu diesem Schluss sollte jeder mit etwas Fußballsachverstand kommen. Aber ja auch die Professionalisierung hat Ihren Teil zu dem Problem beigetragen. Denn Fitness ist insbesondere für unser Mittelfeld äußerst wichtig, da in der Zentrale nur 2 Spieler spielen und dementsprechend viel laufen müssen. Aber durch das tägliche Training fehlt jetzt einfach die Regeneration.“

Ich: „Danke für deine Gedanken. Ja die Kadereinschätzung ist jetzt keine Überraschung. Der Hinweis mit der Fitness ist natürlich ein guter Punkt. Den habe ich so natürlich nicht direkt bedacht, da ich ehrlich gesagt nur die Vorteile der Professionalisierung gesehen habe.“

D: „Das ist ja auch richtig durch das viele Training können wir uns als Mannschaft endlich richtig verbessern und es gibt wirkliche Lernkurven gerade bei jüngeren Spielern. Aber da müssen Sie jetzt Lösungen finden wie diese Nachteile ausgeglichen werden können, damit nicht jedes Spiel eine ganz andere Mannschaft aufs Feld geht.“

Ich: „Ja das werde ich wohl müssen. Wie würde die Mannschaft über einen Systemwechsel denken?“

D: „Puuh das weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht was ich davon halte, weil erst mit dem 4-2-4 kam der Erfolg. Mit dem 433 haben Sie ja damals keine guten Erfahrungen gemacht. Selbst das Lavayeuxsche 442 aus alten Zeiten  hat er in Metz nicht mehr umgesetzt. Aber am Ende sind Sie der Boss und entscheiden.“

Ich: „Oookay ich halte also fest, das neue System muss schon was bahnbrechendes sein. Dann danke ich dir für deine Zeit und wir sehen uns später beim Training.“

D: „Sehr gerne, bis später Boss.“

Dieses halbstündige Gespräch war durchaus wertvoll für mich auch wenn ich immer noch keine Lösung für das Problem habe. Nach dem Training steht also eine weitere Nachtschicht an. So kam es dann auch, nach einem intensiven Training verabschiedet ich mich von allen und zog mich in mein Büro zurück. Dort setzte ich mich vor den Schreibtisch, legte mir ein Taktikboard zurecht und ließ die Hinweise von Wentzel heute Morgen Revue passieren. Wenn die Rollen in der zentrale zu laufintensiv sind muss an denen erstmal etwas geändert werden. Die Lösung ist natürlich ein 3 Mann Mittelfeld aber dann komme ich zu einer 433 Formation mit der ich hier gescheitert bin und das weiß auch jeder. Damit brauche ich also nicht anfangen. Das 3 Mann Mittelfeld brauche ich aber auch eigentlich nur im Angriff denn im Umschaltmoment des Gegners soll sich ja schnell ein Abwehrverbund bilden. Da es nur Sinn macht, wenn ein Verteidiger diese Position übernimmt entscheide ich mich für den Linksverteidiger. Denn auf Rechts macht … Offensiv ordentlich Druck. Damit der Weg zur Position nicht so weit ist müssen meine beiden ZMs in der Grundposition viel weiter hinten stehen also quasi als 6er. Auf dieser Position könnte ich die stärken von Davidsen als Kapitän ganz anders zum Vorschein bringen. Zwar ist er diese Saison das ein oder andere mal Torgefährlich aber insbesondere kann er für Ordnung sorgen und mal dazwischen hauen. Ich erinnere mich noch Anfang des letzten Jahrzehnts gab es beim großen FC Bayern genau diese Position nicht und die Saison lief überhaupt nicht gut, obwohl der damalige Trainer Thomas Tuchel eine sog. Holding Six, auf Deutsch ein Dreckssack der dahin geht wo es wehtut, vehement forderte. Diese Rolle als Abräumer könnte Davidsen auf der 6er Position einnehmen. Der Partner von Davidsen muss dann natürlich noch ein Stück mehr die Spielgestaltung übernehmen. Kann aber auch noch einen Ticken weiter nach vorne rücken im Angriff, da er hinten abgesicherter ist. Aber durch das fehlen des zweiten Mittelfeldspielers muss die Verbindung in die Offensive noch stärker von einem Stürmer oder einem Flügelspieler übernommen werde, welcher den Freiraum den ein fehlender Davidsen verursacht auch nutzt. Das bedeutet entweder der Stürmer lässt sich quasi als eine falsche 9 fallen und ist noch früher anspielbar oder der rechte Flügel zieht vermehrt in die Mitte und der Außenverteidiger steht alleine auf dem Flügel. Damit wir im Umschaltspiel des Gegners aber schnell genug richtig stehen muss natürlich auch die Abwehrkette noch einen Ticken höher stehen um die Lücke zum Mittelfeld zu schließen.

Während diese Überlegungen Gestalt annahmen schätzte ich für und wieder ab und auch ab  wann ich diese Taktik testen möchte. Am liebsten würde ich das ganze natürlich unter Wettbewerbsbedingungen testen und auch mit dem aktuellen Spielerpool. Da ich mich bezüglich meines Jobs in Sicherheit wähne und die Meisterschaft höchstwahrscheinlich entschieden ist und das weiterkommen in der Conference League auch nur noch schwer möglich ist, kam ich zu dem Schluss, dass ich die neue Taktik sofort testen möchte. Morgen vor dem Trainingsbeginn werde ich meinem Team diese Überlegungen mitteilen und mit allen direkt betroffenen Spielern Abends jeweils sprechen um ihnen ihre jeweiligen Rollen anhand von Simulationen aus der Vogelperspektive nochmals zu verdeutlichen.

Diese Änderungen fallen mir nicht leicht und bergen ein für mich großes Risiko, welches ich aber erstmal in Kauf nehmen möchte, da dies vielleicht die Lösung für die Probleme national wie international sein könnte. Denn insbesondere im Europapokal treten wir seit 3-4 Jahren mehr oder weniger auf der Stelle.
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Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #136 am: 26.März 2024, 10:11:18 »

Um diese neue Taktik einzustudieren hatten wir jetzt 2 Wochen Zeit aufgrund der Länderspielpause. Unser erster Gegner gegen wen wir die Taktik ausprobieren ist HB Torshavn, welche im Mittelfeld der Tabelle nur noch mit Außenseiterchancen auf einen Europapokalplatz stehen. Als ich Sonntag morgen auf mein  Handy schaute konnte ich meinen Augen nicht trauen, denn Fuglafjordur spielte bereits am Samstag gegen den Absteiger aus Argja und unterlag mit 3:1. Mit einem Sieg von uns hätten wir am letzten Spieltag die Meisterschaft aufeinmal in der eigenen Hand. Dies sprach ich auch in der Kabnine vor dem Spiel an. Dann begann die Partie und früh viel auf, dass die neue Taktik noch nicht 100% Sattelfest sitzt denn in den ersten 13 Minuten wurden unsere beiden Außenverteidiger verwarnt. Aber nach 21 Minuten spielten wir einen Angriff klasse aus und Lorentsen traf zur Führung. In der 28 und 31 Minute konnten wir durch einen Doppelschlag von Barthel und Caballero die Partie früh vorentscheiden. Doch damit nicht genug in der Nachspielzeit der ersten Hälfte war es wieder Barthel mit seinem zweiten Tor der Partie der für eine 4:0 Pausenführung sorgte. Die Meistwerschaft liegt urplötzlich wieder in unserer Hand. Wahnsinn was diese Saison für ein Titelkampf herrscht. Logischerweise wechselte ich in der Pause direkt 3 Fach um Kräfte zu schonen. Auch auf dem Feld wurden Kräfte geschont, denn HB verteidigte nur noch und wir spielten lustlos den Ball hin und her. Somit ging die Partie 4:0 aus und am letzte Spieltag grüßen wir von der Spitze. Fuglafjordur muss gegen den vorvorletzten Skala ran, während wir auf den Absteiger aus Argja in deren Stadion treffen. Wir sind auf jeden Fall gewarnt. Doch erstmal steht die Conference League Partie gegen Desna an.



Doch bevor wir im Europapokal ran müssen, musste erst unsere U21 in der 1. Qualirunde für die Youth League das Rückspiel gegen keinen geringeren als Cluj bestreiten. Und was soll ich sagen, nach dem Hinspiel Sieg machte es die Jugend besser als die Senioren und ziehen mit einem 0:0 in die nächste Runde ein.

Gegen Desna zeigte sich bereits früh, dass es ein sehr zähes Spiel werden würde. Und so kam es wenig überraschend auch im ersten Durchgang gab es nämlich keine einzige Torchance für eine der beiden Seiten. Im zweiten Durchgang muss mehr kommen. In der Kabine nahm ich ein paar taktische Anweisungen vor und nach 60 Minuten ging es dann auf einmal schnell. Justesen fängt einen Pass ab, spielt auf Dybkjaer, der spielt in die Mitte und Hojgaard kann nur mit einem rüden Foul gestoppt werden. Der Schiedsrichter griff in die Tasche und gab rot. Eine Halbe Stunde sind wir in dieser Partie nun in Überzahl. Nur 4 Minuten später passierte etwas was ich so von diesem team noch nie gesehen hatte. Nach einer Ecke die Desna klären konnte spielten wir erstmal zurück zum Torwart und bauten neu auf. Mit etwa 20 kurzen schnellen Pässen kombinierten wir uns im feinsten Tiki-Taka durch die Mannschaft unser ukrainischen Gegnern. Am Ende dieser Ballstafette jagte Barthel die Kugel ansatzlos in den Knick. Die letzten 25 Minuten waren wir weiter spielbestimmend ohne große Chancen und gewannen am Ende verdient mit 1:0.

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Viel Zeit zum jubeln blieb allerdings nicht, denn bereits 3 Tage später steht das wichtigste Spiel des Jahres für uns an. Wir müssen gegen Argja gewinnen, um uns den Titel zu sichern. Da nach diesem Spiel anderthalb Wochen Pause vor dem Rückspiel in der Ukraine sind, kann ich, bis auf zwei Ausnahmen, meine beste Elf auf den Rasen schicken. Als ich nach der letzten Ligaansprache der Saison den rasen betrat war ich enttäuscht. Nur 168 Fans, davon gerade einmal ... in unseren Farben, wollen diese Partie sehen. Natürlich stand Argja von Beginn an tief, doch nach einem Ballverlust schalteten wir schnell und Caballero wurde im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Lorentsen (19 Minute). Nach einer halben Stunde erhöhte Caballero auf 2:0 doch unser Gastgeber brauchte nur 4 Minuten um per Elfmeter zu verkürzen. Das Spiel ging also mit 2:1 in die Kabine, angesichts der 1:0 Führung von Fuglafjordur kein beruhigendes Polster. So kam es wie es kommen musste, 3 Minuten nach Wiederanpfiff gleicht Argja aus. Auch Fuglafjordur traf kurz nach Wiederanpfiff zum 2:0. Danach drücken wir aufs Tor und vergeben teilweise beste Chancen, denn durch den Ausgleich war Fuglafjordur auf einmal Meister. Nach 70 Minuten stellte ich taktisch ein wenig um und brachte mit Okholm und Petersen 2 neue Offensivspieler. Doch diese Umstellung brachte erstmal nichts. Wir kamen nicht zwingend vor das Tor. Kurz vor Schluss hatten wir nochmal den Ball, Davidsen legt ab, auf den in die Startelf gerückten Rechtsverteidiger Knudsen, dieser flankt in den 16er auf Barthel. Barthel überlegt nicht lange sondern nimmt den Ball direkt und schießt an den Innenpfosten. Von dort prallt der Ball ins Tor. In der 89. Minute führen wir wieder mit 3:2 und sind wieder Meister. Bloß kein Tor kassieren schreie ich und beorder alle nach hinten. Der vierte Offizielle zeigt aufgrund des langen Jubels 4?? Minuten Nachspielzeit an, ich kann es nicht glauben. In dieser passiert lange Zeit nichts, mit der letzten Aktion des Spiels kommt Argja aber nochmal nach vorne, dort können sie sich bis an den Strafraum kombinieren und schließen ab. Dieser Schuss geht aber einen guten Meter am Tor vorbei. Dann ertönt der Schlusspfiff. Wir sind Meister, auf den letzten Metern haben wir es noch irgendwie geschafft. Das wir so knapp nur Meister geworden sind liegt aber auch an unserem starken Verfolger Fuglafjordur. Denn Seit 2011 gab es nur 7 Meister (3x davon wir) mit mehr als 65 Punkten. Seit dem ich seit 2021 Trainer auf den Färöern bin sind wir der einzige Meister der das geschafft hat (3x mit 66 Punkten). Wir mussten also unsere beste Punktausbeute erreichen um den Titel zu holen.



So schrieb auch die größte färöische Tageszeitung am nächsten Tag:

**Spannendes Meisterrennen im färoischen Fußball: MB Midvagur krönt sich zum Champion**

*24. Oktober 2038, Tórshavn - Von Lars Olsen*

Das färoische Fußballfieber erreichte in dieser Saison seinen Höhepunkt, als sich MB Midvagur und IF Fuglafjordur in einem epischen Meisterrennen gegenüberstanden. Die beiden Mannschaften lieferten sich ein atemberaubendes Duell, das bis zum letzten Spieltag Spannung und Drama bot.

Titelträger MB Midvagur, mkam nur schleppend in die Saison, aber aufgrund ihrer individuellen Klasse fanden sie sich schnell an der Spitze der Tabelle wieder. Doch ihre Rivalen von IF Fuglafjordur ließen sich nicht so einfach abschütteln.

IF Fuglafjordur, unter der taktischen Leitung von Gullbrandur Oregaard, zeigte eine bemerkenswerte Kampfbereitschaft und beharrte darauf, den Druck auf MB Midvagur aufrechtzuerhalten. Jedes Spiel war ein Kampf auf Messers Schneide, und die Fans wurden Zeuge von Nervenkitzel und Hochspannung auf dem Spielfeld.

Als die Saison in die entscheidende Phase eintrat, schien es, als würde jede Mannschaft keinen Millimeter nachgeben. Jeder Punkt wurde hart erkämpft, und jede Niederlage wurde als Rückschlag empfunden. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als beide Teams punktgleich auf dem ersten Platz standen - ein Szenario, das in den letzten 18 Jahren nicht mehr gesehen wurde.

In einem dramatischen Spiel, das die Herzen der Fans höherschlagen ließ, behielt MB Midvagur gegen Argja Boltfelag die Oberhand und sicherte sich mit einem knappen Sieg den Meistertitel. Die Spieler von MB Midvagur jubelten ausgelassen, während ihre Anhänger in einem Meer aus blau-weißen Fahnen feierten.

Für MB Midvagur war es eine Saison der Träume, in der sie sich gegen alle Widerstände durchsetzten und sich als würdige Champions erwiesen. IF Fuglafjordur hingegen musste sich trotz einer herausragenden Leistung in dieser Saison mit dem zweiten Platz zufriedengeben.

Das Meisterrennen zwischen MB Midvagur und IF Fuglafjordur wird zweifellos als eines der denkwürdigsten in die Geschichte des färoischen Fußballs eingehen. Es war ein Kampf, der die Grenzen des Sports überschritt und die Leidenschaft und Hingabe der Spieler und Fans gleichermaßen zeigte.


Einen Tag nach unserer gelungenen Titelverteidigung schaffte unsere U21 auch etwas historisches. Sie blieb nicht nur zum zweiten mal in der Geschichte eine Saison niederlagenlos sondern stellte mit 71 Punkten und 83 Toren aus 27 Spielen einen neuen Punkte sowie Tore Rekord auf. Für unsere Jugend war es bereits der 10!!! Meistertitel.

Anderthalb Wochen nach dem packenden Meisterschaftsfinale stand die Reise in die Ukraine an. Damit wir eine gute Chance auf weiterkommen haben, müssen wir gewinnen. Wie im Hinspiel kam es in der Anfangsphase zu kaum Torchancen. Doch in der Minute führte der Torwart der Gastgeber einen langen Abstoß aus, Gaggioli verschätzte sich, der Stürmer von Desna war frei durch und überlufpte Jensen zum 1:0. Nur 10 Minuten später wieder eine ähnliche Situation mit gleichem Ausgang. Es steht 2:0 für die Gastgeber. Danach war auch schon Pause. Im zweiten Durchgang passiert lange nichts doch in der 73 Minute fällt das 3:0. Damit war das Spiel durch, in der 82 Minute gelingt uns durch Caballero der Ehrentreffer. In der Nachspielzeit stellt Desna mit dem 4:1 den alten Abstand wieder her. Damit wir jetzt noch in der Conference League weiterkommen müssen wir gegen Valencia und OB gewinnen.

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Gegen jenes Valencia müssen wir auch gleich in unserem nächsten Spiel ran. Bereits einen Tag vorher durfte unsere U21 in der Jugend Champions League gegen die U19 von  Knattspyrnufelag Reykjavikur aus Island ran und siegte standesgemäß mit 5:0. Im Rückspiel sollte also nichts mehr anbrennen und ein Aufeinandertreffen mit einem der gesetzten Teams sollte sicher sein.

Gegen Valencia wollen wir das unmögliche schaffen, doch nach bereits 7 Minuten führen die Gäste durch eine tolle direkt Abnahme aus 17 Metern. Aber wir schütteln uns nur kurz, denn 3 Minuten später patzt Valencias Torwart, der den Ball unbedrängt zu Barthel spielt, welcher nur ins leere Tor schieben braucht. Danach drückt Valencia weiter ohne gefährlich zu werden, in der 26 Minute kommen sie aber dann nach einer Ecke doch zum 2:1. In der 41 Minute erhöht Valencia per Elfmeter auf 3:1 und eine Minute später gar auf 4:1. Das Halbzeit Ergebnis ist eindeutig, jedoch sehe ich genau die Dinge die ich nach der Taktikumstellung erwarte. Jedoch überzeugt mich Lorentsen insbesondere kaum. Nach einer eher unglücklichen Schiedsrichterentscheidung fliegt Sorensen mit glatt rot vom Platz. Jetzt geht es um Schadensbegrenzung. Diese konnten wir auch länger betreiben, doch in der 72 Minute fällt das fünfte Tor. Bis zum Abpfiff passiert dann auch nichts mehr. Am Ende steht eine krachende Niederlage zu buche, aber trotzdem lässt sich auf einigem aufbauen.

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Im letzten Spiel der Conference League für diese Saison und im letzten Spiel des Jahres wollen wir gegen OB noch einmal alles geben und vielleicht mit einem Sieg nochmal den ein oder anderen Punkt für die 5 Jahreswertung holen. Für diese Partie müssen wir jedoch auf beide Außenverteidiger verzichten. Wir starten relativ gut in die Partie doch in der 10. Minute trifft OB mit der ersten Aktion. Nur 7 Minuten später trifft OB per direktem Freistoß zum 2:0. Nach diesem Tor sind wir auf einmal wach und erarbeiten uns genügend Chancen nicht nur zum Anschlusstreffer sondern theoretisch zum Ausgleich, aber wir nutzen keine Chance und gehen mit einem 2 Tore Rückstand in die Kabine. Auch im zweiten Durchgang treffen wir das Tor, trotz einiger Chancen nicht. Somit verlieren wir auch unser letztes Spiel und schließen die Gruppe als Letzter ab. Nächste Saison müssen wir im Europapokal wieder Fortschritte machen.

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In der Zeit vor den ersten Testspielen lud ich junge talentierte Spieler aus aller Welt zu uns zum Probetraining ein, doch in den meisten fällen waren die Spieler entweder nicht talentiert genug oder nicht interessiert für uns zu spielen. Die wenigen die dann noch übrig blieben wurden von ihren Vereinen mit horrenden Preisschildern belegt. Somit sah ich mich für die Position des Abräumers ein riesen Gehalt für Glody N`Kololo, den jungen Spieler aus der zweiten Mannschaft vom 1. Fc Köln, auf den Tisch zu legen, aber dieser Junge hat es in Sich. Auf der Seite dedr Abgänge ist es uns nicht gelungen Caballero fest zu verpflichten und auch Lauritsen sucht sein Glück jetzt in Fuglafjordur.



Ich suche also für die Saison noch dringend einen weiteren Stürmer am besten zwei Flügel und einen Innenverteidiger. Gegen Fuglafjordur vereinbarte ich früh in der Vorbereitung ein Testspiel um die Taktik weiter einzuüben. In diesem Spiel waren wir 90 Minuten die dominierende Mannschaft Fuglafjordur erarbeitete sich keine Chance und verlor verdient mit 2:0.

Vier Tage später stand gegen Gota das nächste Testspiel an, auch in dieser Partie zeigen wir uns in einer starken Frühform. Wieder lautet das Ergebnis 2:0 und wieder bestimmen wir das Spielgeschehen fast 90 Minuten.

Als vorletztes Testspiel vereinbarte ich einen Besuch von Brann Bergen. In dieser Partie waren wir wieder die stärkere Mannschaft lagen aber zur Halbzeit 2:1 hinten. Das obwohl Bergen eine XG von 0,1!! hatte. Doch im zweiten Durchgang drehten wir endgültig auf und gewannen am Ende verdient mit 5:2 das Spiel.

Kurz nach dem Spiel konnten wir noch eine gute Nachricht verkünden, mit Martin Albinus verplfichten wir einen talentierten 18 jährigen färinger von Viking FK. Für den Saisonstart ist unser Kader stand jetzt erstmal komplett, auch wenn ein neuer Stürmer nicht schlecht wäre, vielleicht können wir im Sommer einen Spieler ausleihen.



Bevor unsere Saison aber richtig beginnt spielt unsere U19 in der Youth League gegen keinen geringeren als die Jugendmannschaft von OSC Lille und scheidet wieder erwarten NICHT aus, mit einem 2:1 Sieg schaffen unsere Jungs die Sensation und stehen im Achtelfinale.
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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #137 am: 31.März 2024, 01:19:21 »

Die Saison startet wie üblich in den Fußballligen mit dem Super Cup. Hier spielen wir mal wieder gegen Fuglafjordur. Wir starten natürlich mit der besten Elf. Diese beste Elf zeigt auch von Anfang an, wer das Spiel gewinnen will. Bereits nach 4 Minuten traf Lorentsen zur Führung und nur 10 Minuten später macht Petersen schon das 2:0. Danach kehrte Ruhe in das Spiel, denn Fuglafjordur zeigte sich geschockt und wir mussten nicht mehr machen. Im zweiten Durchgang wechselten wir gleich drei mal und spielten ruhig weiter. In der 71 Minute war es dann der 18 jährige Debütant Sverri Olsen, der den 3:0 Endstand besorgte. Der erste Titel wurde in starkem Stil gewonnen und unser Rivale schon fast hergespielt.



Direkt eine Woche später stand auch der Ligaauftakt gegen den selben Gegner an. Auch hier sollte es die siegreiche Elf richten. Doch die Partie vor ausverkauftem Haus (500 Zuschauer) startet mit einer kalten Dusche, in der 2 Minute ging unser Gegner in Führung. Davon erholten wir uns längere Zeit nicht doch nach einer halben Stunde schnappte sich Albinus den Ball zog in feinster Arjen Robben Manier von rechts in die Mitte und schlenzte den Ball aus 20 Metern in das lange Eck. Der Ausgleich fiel ein wenig aus dem nichts. Danach waren wir deutlich stärker, aber trafen vor der Pause leider nicht. Auch im zweiten Durchgang waren wir Anfangs die bessere Mannschaft und belohnten uns nach rund einer Stunde durch Barthel, welcher den Ball aus dem Getümmel im Tor unter. Dieses Tor zog Fuglafjordur erstmal den Stecker. Doch ab der 70 Minute versuchten sie nochmal den Ausgleich zu erzielen aber unsere Abwehr hielt stand. Damit stand am Ende der 2:1 Auftaktsieg fest.



Auch unsere Fans freuten sich uns sagen voller Vorfreude: ,,Und schon wieder keinen Titel Fuglafjordur, und schon wieder keinen Titel Fuglafjordur!" Bei den gegnerischen Fans sties dieser Gesang nicht direkt auf Gegenliebe aber sorgte nur für erhitze Gemüter und nicht mehr.

Nach dem Auftaktsieg mussten wir im nächsten Schlagerspiel gegen Vestur im Derby um 3 Punkte kämpfen. Ich veränderte die Elf nur auf 2 Positionen unter anderem brachte ich Sverri Olsen. Die Partie war erstmal gerpägt von einer langen Abtastphase doch in der Minute war es wieder mal Albinus der die Führung besorgte. Etwas mehr als  10 Minuten später war es Barthel der mit dem 2:0 die Vorentscheidung besorgte. 9 Minuten nach Wiederanpfiff machte Sverri Olsen mit dem 3:0 endgültig den Deckel drauf. Damit stand auch schon der erste Derbysieg der Saison fest.



Nach diesem Spiel stand erstmal eine Länderspielpause an, bevor es gegen Skala weitergeht. In dieser Pause vereinbarten wir noch ein Spiel gegen einen unterklassigen Gegner, welches wir 5:0 gewannen.

Gegen Skala durfte die Derbysieger 11 auflaufen und legte trotz 2 Wochen Pause los wie die Feuerwehr. In der 4. Minute traf Barthel schon zur Führung. Danach flachte unsere Offensivbemühung ein wenig ab, doch in der 20 Minute schoss Petersen aus der Distanz und der gegnerische Torwart lies den einfachen Ball durch Finger gleiten und es stand 2:0. In der 32 Minute rollte unser nächste Angriff auf Skalas Tor und nach einer herrlichen Flanke verwertet Barthel diese zum 3:0. In der Pause tauschte ich dann im Gefühl des sicheren Sieges auf 3 Positionen. Doch nicht einmal 3 Minuten nach Wiederanpfiff holte sich Sorensen eine rote Karte ab. Aus diesem Grund verlagerten wir uns erstmal aufs Verteidigen doch Skala kam nicht gefährlich vor unser Tor. Stattdessen traf Jeffrey als Joker in der 82 Minute zum 4:0 Endstand. Der nächste überzeugende Sieg.



Der nächste Sieg in der Liga soll gegen Toftir in einer Woche geholt werden. Da Toftir 8. ist stelle ich für diese Partie meine B-Elf auf. Die sollte aber normalerweise stark genug sein. Doch Anfangs tun wir uns sehr schwer und vergaben zusätzlich aussichtsreiche Chancen. So musste ein Elfmeter in der 34 Minute als Dosenöffner herhalten. Olsen übernahm die Verantwortung. Nur 5 Minuten später war es wieder der junge Stürmer, der nach einer Freistoßflanke einschob. Doch damit nicht genug, denn nur 3 Minuten später köpfte Olsen sogar das 3:0. Damit hat er in 8 Minuten den perfekten Hattrick erzielt. Ein Tor per Kopf, eins mit links und eins mit rechts, dieser Junge macht Spaß. Diese 3 schnellen Tore brachen den Widerstand von Toftir komplett, zumindest wirkte es so. Doch in der 79 Minute konnte unser Gast tatsächlich nochmal verkürzen. Aber kurz vor Schluss konnte Dybkjaer nach einem Freistoß den drei Tore abstand wieder herstellen. In der Nachspielzeit war es dann unser anderer junger Stürmer Vensil Hammer, der in seinem Startelf Debüt zum 5:1 Endstand traf.



Nach 4 Spielen sind wir ungeschlagen und haben bereits 3 Punkte Vorsprung unser Verfolger ist überraschenderweise nicht Fuglafjordur sondern EB. Nach diesem Spiel wussten wir auch, wem wir im Pokal zugelost wurden, nämlich dem Absteiger Argja Boltfelag.

Auch in dieser Partie lasse ich die B-Elf ran, denn gegen einen 2. Ligisten muss der Sieg geholt werden. Bereits in der 8 Minute traf Ziegler früh zur 1:0 Führung. In der 21 Minute war es dann Hammer der im zweiten Spiel in Folge traf und auf 2:0 stellte. Generell schien die Partie das Spiel von Hammer zu sein, denn 6 Minuten später traf er schon wieder. Im zweiten Durchgang passiert gar nichts mehr. Auf beiden Seiten hat man sich mit dem Ergebnis abgefunden und spielt die restlichen 45 Minuten runter. Wir stehen in der nächsten Runde und spielen dort gegen den 2. Absteiger Klaksvik. Wieder ein eher gnädiges Los.



Leider mussten wir nur 3 Tage später schon wieder in der Liga ran. Gegen NSI durfte die stärkste Elf ran. Nach 16 Minuten zeigte dieses Team auch warum das die beste Elf ist, nach einem langen Ball umkurvte Barthel den keeper und traf zur Führung. Zwei Minuten später traf Petersen auf Vorarbeit von Albinus zum 2:0. In der 25 Minute war es dann wiedereinmal Barthel der als Torschütze in Erscheinung trat. Im zweiten Durchgang vergaben wir teils hochwertige Chancen in der 79 Minute sah es so aus als würde es sich rächen, denn NSI verkürzte auf 3:1. Doch im direkten Gegenzug komplettierte Barthel seinen Dreierpack. Das 4:1 ist dann auch das letzte Tor in dieser Partie.



Nach der Partie stand in drei Tagen schon wieder das nächste Ligaspiel an. Trotzdem lies ich es mir nicht nehmen am Freitag nach dem Training beim Stammtisch im Vereinsheim vorbeizuschauen. Das Wetter war typisch färöisch den ganzen Tag war das Wetter stabil und als ich mich aufs Rad setzte und ein wenig fuhr fing es an zu regnen und windiger zu werden. Als ich ankam wurde ich direkt mit den Worten begrüßt: ,,Seit bald 20 Jahren wohnt er hier und kriegt es immer noch nicht hin sich dem Wetter anzupassen." Dazu fiel mir nichts ein außer zu lächeln. Die anderen in der Gruppe begrüßten mich freundlich und Frodi von der Gruppe auch Fluti genannt, stellte mir ein Bier hin. Konradur auch genannt Knuf klopfte mir auf die Schulter und fragte mich in einem Fluss: ,,Schon den Plan gegen Gota ausgeheckt? Diese neue Abwandlung der Taktik scheint ja ordentlich zu funktionieren auch wenn ich nicht weiß was du da genau  machst." Fluti wirft daraufhin feixend ein ,,Das wundert mich nicht, für dich ist ein Trequartista auch ein spanisches Dessert." Knuf knurrt nur ,,ach sei doch ruhig". Kurz darauf bricht die ganze Gruppe in gelächter aus und der Wirt schenkt die nächste Runde raus. Generell ist die Stimmung in dieser Runde sehr gelöst und alle Sticheleien sind nur Spaß. Meistens ist Fußball und insbesondere MB Midvagur das Thema der rund, manchmal wird aber auch nur Karten gespielt, so wie heute. Knufi teilt die Karten und Chips mit den Worten ,,der Einsatz heute sind 20 €, der Gewinner nimmt alles, wer ist dabei?" Natürlich möchte sich hier keiner die Blöße geben und nein sagen. Doch in der Regel sind die Abende so feuchtfröhlich, dass am Ende keine Gewinne verteilt werden, sondern nur die Getränkerechnung beglichen wird. Auch heute ist wieder so ein Abend. Gefühlt steht für jede Hand ein neues Bier auf dem Tisch, irgendwann sogar ohne Hand, denn das Spiel ist nur noch Nebensache geworden. Ab einem bestimmten Punkt verschwimmt die Erinnerung an den Abend und ich wache am nächsten Morgen auf meiner Couch mit trockenem Hals und hämmerndem Kopf auf, geweckt wurde ich von dem Anruf meines CO-Trainers. Ich bin nicht schnell genug am Handy und verpasse den Anruf. Auf dem Display sehe ich bereits 4 verpasste Anrufe und die Uhrzeit, nur noch 4 Stunden bis zum Anpfiff gegen Gota. Ich ziehe mich also schnell um und eile zum Vereinsgebäude um das Meeting mit meinem Co vor der Partie abzuhalten, das wird wohl eine ordentliche Zahlung in die Mannschaftskasse geben.

Trotz Kater stehe ich also pünktlich in der Kabine und teile meiner Mannschaft die letzten taktischen Anweisungen mit. Auch motiviere ich das Team unsere grandiose Serie fortzuführen. Doch so wie ich nicht ganz auf der Höhe war schien meine Mannschaft ebenfalls gehemmt. Im ersten Durchgang erarbeiten wir uns nämlich kaum gefährliche Torchancen und erzielen somit auch keine Tore. Mit 0:0 geht es also in die Pause. Im zweiten Abschnitt muss mehr kommen. Aber auch in diesem Durchgang taten wir uns äußerst schwer, ich brachte dann nach etwa einer Stunde Ziegler und Jeffrey. Besser wurde es jedoch nur wenig, doch nach 73 Minuten fasste sich Barthel aus 25 Metern ein Herz und jagte die Kugel zum umjubelten 1:0 ins Tor. Dieses Tor ist zugleich aus das goldene Tor des Tages, wir schlagen Gota mit Mühe 1:0 und haben die ersten 6 Ligaspiele gewonnen und jetzt schon 5 Punkte Vorsprung auf den 2.

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #138 am: 31.März 2024, 01:25:48 »

Bereits 4 Tage später musste wir in der Liga direkte gegen B36 Torshavn ran. Obwohl ich schon so lange Trainer hier bin, verstehe ich nicht wieso der Terminplan so eng getaktet ist, obwohl die Saison nur 27 Spiele hat.

Aus Gründen der Belastungssteuerung musste in dieser Partie wieder die B-Elf ran. Nach dem letzten müden Auftritt soll diese Elf jetzt wieder schwung reinbringen. So war es auch, denn bereits in der 12 Minute trifft Hammer für uns zur Führung. Auch danach haben wir weitere Chancen die Führung auszubauen, im ersten Durchgang gelingt uns dies leider nicht. Stattdessen muss Jensen in der Nachspielzeit seine ganze Klasse zeigen um den Ausgleich zu verhindern. Im zweiten Durchgang fehlt beiden Teams die Durchschlagskraft, denn niemand erzielt ein Tor. Normalerweise rächt sich in solchen Spielen dann genau die mangelhafte Chancenverwertung. Aber nicht diese Saison, denn unsere Abwehr steht so stabil, dass wir auch knappe Spiele gewinnen. Somit steht auch in dieser Partie ein 1:0 Sieg auf dem Papier.



Gegen EB durfte dann im nächsten Spiel wieder die A-Elf ran, damit die B-Elf pausieren kann. In den Tagen vor dem Spiel legte ich im Training viel Wert auf Standardsituationen, denn unsere Ausbeute war dahingehend mangelhaft. Im Soel waren wir wieder von Beginn an die bessere Mannschaft aber machten unsere Tore nicht. So kam es wie es kommen musste, mit dem einzige Schuss aufs Tor (Elfmeter) ging EB in Führung. In den nächsten 45 Minuten können wir das Spiel vielleicht noch drehen. Auch in der zweiten Halbzeit wird es nicht besser. Am Ende verloieren wir trotz 10:2 Torschüssen mit 1:0. Diese Offensivschwäche hatte sich die letzten Spiele abgezeichnet.



Eine Woche nach der eher überraschenden Niederlage müssen wir gegen Fuglafjordur ran und können mit einem Sieg die Tabellenspitze zurück erobern. Meine Mannschaft zeigt sich auch willens diesen Sieg zu holen doch die Chancenverwertung lässt wieder einmal zu Wünschen übrig. In der 43 Minute war es dann so weit, Barthel läuft zum Freistoß an und trifft zur Führung. Im zweiten Durchgang sorgte unser Gegner dafür, dass das Spiel wieder offener wurde, da sie sich die ein oder andere Halbchance erarbeiteten, aber auch hier wollte kein Tor fallen. In der 90 Minute war es dann aber soweit, nach einem Abspielfehler im Spielaufbau geht es auf einmal schnell und der Ball liegt im Tor, doch die Fahne des Linienrichters wehte im Wind, das Tor zählte nicht es war Abseits. Somit gewannen wir dieses Ligaspiel und stehen wieder 2 Punkte vor Vestur.



Drei Tage später wollen wir gegen HB direkt die nächsten drei Punkte holen. Wider erwarten will HB in dieser Partie mitspielen und es ist von Anfang an ein Spiel auf Augenhöhe. Mit dem ersten gefährlichen Angriff in der 32 Minute trifft HB sogar zur Führung. Danach sind wir um eine Antwort bemüht, kriegen diese aber vor der Pause nicht hin. Die Antwort gelang uns dafür aber 50 Sekunden in der 2. Halbzeit, Albinus schlenzte aus 25 Metern einen Freistoß in den Winkel. Nur 5 Minuten später drehen wir die Partie nachdem Barthel einen Elfmeter verwandelte. Danach schien das Spiel entschieden. Das war es aber nicht, in der 72 Minute holte sich Gagglioni die rote Karte für eine Notbremse ab. Der folgende Freistoß wurde direkt in die Mauer gesetzt doch von da prallt er zu Holm, der den Ball ansatzlos in den Winkel jagt. Danach probieren wir noch irgendwie den Siegtreffer zu erzielen schaffen es aber nicht mehr. Mit 2:2 trennen wir uns behalten aber weiter unsere 2 Punkte Vorsprung.

Das nächste Spiel ist ein Spiel auf das ganz Färöer schaut. Es ist nicht nur das Spitzenspiel 1. gegen 2. sondern auch ein Derby. Wir empfangen Vestur, mit einem Sieg haben wir 5 Punkte Vorsprung, mit einer Niederlage einen Punkt Rückstand.Die Partie startet schwungvoll, doch flacht auch genauso schnell wieder ab. Es gibt lange kaum Chancen. Die beste Chance hat Vestur mit einem Kopfball kurz vor der Halbzeit, doch Moreno pariert glänzend. Der zweite Durchgang ist deutlich langweiliger, es gibt nur wenige halb Chancen und keine Tore. Somit steht am Ende eine faire Punkteteilung.



Nach zwei Unentschieden in Folge muss gegen Skala drei Tage später ein Sieg her. Aber leider ist es in dieser Partie wie in allen anderen Spielen in den letzten Wochen. Wir spielen gut, erarbeiten uns einige Chancen aber machen keine Tore. Auch im zweiten Spielabschnitt wird es nicht besser. Am Ende stehen wieder keine Tore zu buche und somit wieder nur einen Punkt. Diese Gunst der Stunde nutzt EB und schiebt sich an den Platz an der Sonne und führt die Tabelle mit 28 Punkten vor uns und Fuglafjordur (27 Punkte) an.



In der Liga geht es weiter Schlag auf Schlag drei Tage später gibt es gegen B36 keine Ausreden mehr. Es müssen wieder Tore geschossen und Siege geholt werden. Aber leider setzte sich der Trend in der ersten Hälfte fort. Denn wieder erzielten wir keine Tore. Kassierten aber auch keins. Nach 90 Minuten weiß ich nicht mehr weiter, wieder spielen wir nur unentschieden, wieder schießen wir kein Tor. Kurioser weise erobern wir dadurch tatsächlich wieder die Tabellenspitze.



Vielleicht ist der Pokal eine Art Wohlfühloase und die Viertelfinalpartie gegen Klaksvik ist ein Wendepunkt. Dieser Plan scheint tatsächlich aufzugehen, denn bereits in der 17 Minute trifft Olsen per Elfmeter. Nur 9 Minuten später trifft Barthel per Abstauber zum 2:0. Kurz vor der Halbzeit, in der Nachspielzeit der ersten Hälfte macht es Barthel per Traumtor deutlich und erzielt das 3:0. In der 57 Minute trifft Albinus dann auch noch per direktem Freistoß zum 4:0. Dieses Tor ist dann auch das letzte Tor in der Partie. Mit einem 4:0 ziehen wir ins Pokalhalbfinale ein.



Nach dieser Partie sind erstmal 3 Wochen Pause, in denen wir an unser Abschlussschwäche arbeiten können.

Nach etwa der Hälfte der Saison stehen wir zwar immer noch an der Tabellenspitze sind aber mit 28 Punkten punktgleich mit EB und Fuglafjordur, Vestur ist mit 25 Punkten ebenfalls in Schlagdistanz. Es ist also alles angerichtet für einen spannenden Meisterschaftskampf, welcher sogar den der letzten Saison toppen könnte.

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #139 am: 19.April 2024, 13:37:06 »

leider ist meine Datei, in der ich die Spielberichte aufschreibe. Abgestürzt und mir fehlt der rest der Saison, d.h. ich schreibe jetzt zu jeder Partie einen Satz aber es wird keine Detailtiefe geben. :(
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