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Autor Thema: Puffins und schlechtes Wetter  (Gelesen 11169 mal)

Karagounis

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #140 am: 21.April 2024, 10:01:32 »

Wow das geht aber eng zu und her an der Tabellenspitze!

Elemotion

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #141 am: 25.April 2024, 11:41:56 »

Die Pause nutzten wir auch für zwei Testspiele, eins gegen Fuglafjordur und eines gegen Gota. Beide gewannen wir und konnten somit selbstvertrauen für die Liga und die anstehenden Europapokalspiele im nächsten Monat tanken.

Wie jeden Sommer üblich wurde auch die stärke der europäischen Ligen im einer Rangliste sortiert. Mittlerweile ist die Betri Deildin auf Rang 57 vorgestoßen und konnte dieses Jahr ganze 4 Plätze gut machen. In der europäischen Vereinsrangliste konnten wir uns ebenfalls verbessern, mit 2 gewonnen Plätzen stehen wir dort mittlerweile auf Rang 94. Dies hatte ich vor ein paar Jahren nicht zu träumen gewagt.

Die Auslosung der Champions League Qualifikation beschert uns mit dem albanischen Meister FK Partizani. Ein Gegner der sehr schwer einzuschätzen ist, aber aufgrund unserer Auftritte in den letzten Jahren zu schlagen sein sollte.

Doch bevor es europäisch wird standen erstmal zwei Ligaspiele auf dem Programm. Das erste gegen den Tabellenletzten B68 Toftir. In diese Partie starten wir äußerst schwungvoll und hätten nach 2 Minuten 1:0 oder gar 2:0 führen müssen. Danach flachen unsere offensiv Bemühungen leider ab und es geht tatsächlich torlos in die Pause. Auch im zweiten Durchgang wird es nicht besser, am Ende steht tatsächlich nur ein 0:0 auf der Anzeigetafel. Damit haben wir nun sogar 2 Punkte Rückstand auf den neuen Tabellenersten EB.



Gegen NSI wollen wir natürlich wieder in die Spur finden und Selbstvertrauen für das Spiel gegen Partizani sammeln. Doch trotzdem begann die B-Mannschaft aber Petersen stand nach der Verletzung wieder in der ersten Elf. Es zeichnete sich aber von Anfang an ab, dass es wieder wenige Tore zu bejubeln geben wird. Im ersten Durchgang taten wir uns unglaublich schwer und folglich ging es auch torlos in die Kabine. Leider wurde es im zweiten Durchgang auch nicht besser als alles nach einem Unentschieden aussah schlugen wir noch einen Verzweifelungsball in die gegnerische Hälfte. Irgendwie kam dieser Ball zu Petersen, der in den Strafraum zieht und mit Wucht zum umjubelten Siegtreffer traf.



Dann stand auch endlich das Heimspiel gegen Partizani an, auf die europäischen Partien fiebert das Dorf jedes Jahr aufs neue hin. Wir zeigten auch direkt von Beginn an, dass wir weiterkommen wollten. Mit den ersten beiden Chancen der Partie führten wir bereits nach Minuten 2:0. Ein absoluter Blitzstart, Torschütze war jeweils Barthel. Das 3:0 fiel dann in der 16. Minute als Jeffrey nach einer Ecke am kurzen 5er Eck den Ball einnickte. In der 27 Minute durfte dann auch Olsen treffen, das weiterkommen sollte gesichert sein. Für die erste Hälfte war es aber noch nicht genug, denn in der 40. Minute war es ein weiteres mal Barthel der mit dem 5:0 seinen Hattrick schnürte. In der zweiten Halbzeit spielen wir das ganze souverän runter. Tore fallen keine mehr. Ein hervorragender Sieg im Rückspiel sollte nichts mehr anbrennen.

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In diesem Rückspiel lasse ich die B-Elf ran um meine Spieler zu schonen und einigen jungen Spielern die Möglichkeit zu geben Erfahrungen zu sammeln. Wie im Hinspiel gehen wir schnell in Führung, bereits nach 2 Minuten trifft Lorentsen per Elfmeter. Doch in der 24 Minute können die Gastgeber ausgleichen. Nur 4 Minuten später drehen sie sogar dsas Spiel. Brennt hier etwa noch etwas an? Genau das wollen wir verhindern, der Ausgleich durch Hammer wird jedoch nicht gegeben. So geht es mit 2:1 in die Pause. Auch im zweiten Durchgang wollen wir immer noch ausgleichen doch auch das nächste Tor von Hammer wird wieder aberkannt. Am Ende verlieren wir die Partie, kommen aber weiter. Für die 5 Jahreswertung ist es natürlich ärgerlich, aber diese Saison ist die Chance die 2. Runde zu überstehen so groß wie nie, denn in der 2. Runde empfangen wir den nordirischen Vertreter Linfield.

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In der Conference League sieht die Gefühlswelt leider anders aus, EB und Fuglafjordur scheiterten bereits in der ersten Runde, einzig Gota konnte beide Spiele gewinnen und in die nächste Runde einziehen.

Bevor wir uns aber mit Linfield messen (dürfen) müssen wir in der Liga zu einem ganz schwerem Auswärtsspiel nach Streymur, gegen EB Streymur die wie wir mit 32 Punktenauf dem dritten Tabellenplatz liegen. Natürlich wollen wir uns für die Hinspielniederlage revanchieren. Das zeigten wir auch sofort, denn bereits nach 6 Minuten erzielte Olsen die Führung für uns. Auch danach ließen wir nicht locker, das 2:0 nach 28 Minuten erzielt durch Jefrrey war somit nur folgerichtig. In der Halbzeit wechselte ich dann direkt drei mal um Kräfte zu schonen. Im zweiten Durchgang konzentrierten wir uns dann vor allem auf unsere defensive Stabilität, was aufgrund mangelnder Angruffsbemühungen unserer Gegner leicht war. Die endgültige Entscheidung in der Partie besorgte Lorentsen per Elfmeter nach 76 Minuten. Die Revanche und gleichzeitge Generalprobe ist damit am Ende geglückt. Aufgrund des Patzers von Fuglafjordur haben wir nun 11 Spiele vor Schluss zwei Punkte Vorsprung. Zwischen Platz 1 und 4 liegen aktuell nur 3 Punkte, die Meisterschaft ist aktuell umkämpft wie lange nicht mehr.



Vor dem ersten Aufeinandertreffen mit Linfield stand schon unser potentieller drittrunden Gegner fest, wir müssten in dann gegen die Norweger Bodo Glimt ran.

Gegen die Gäste aus Nordirland schickte ich die beste Elf auf den Rasen, Ziel ist es nämlich wie in der Runde zuvor im Hinspiel alles klar zu machen. Doch es entwickelte sich von Anfang an ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. In der 24 Minute war es dann soweit, unsere Gäste trafen zur nicht unverdienten Führung. Jetzt muss mehr kommen. Und es kam mehr, im Gegenzug hätten wir nämlcih fats den Ausgleich erzielt. Aber in der ersten Halbzeit sollte es nicht sein. 45 Minuten haben wir noch um das Ergebnis umzubiegen. Auch im zweiten Durchgang zeigte sich leider unsere schwäche in der Chancenverwertung, welche wir die ganze Saison mit uns rumtragen. Am Ende verlieren wir diese Partie unglücklich mit 0:1. Im Rückspiel in einer Woche ist noch alles drin, nichtsdestotrotz bin ich enttäuscht von meiner Mannschaft.

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Im nächsten Ligaspiel gegen Gota lies ich die B-Elf spielen, damit die A-Elf gegen Linfield voll im Saft steht. Das erste Tor gegen Gota erzielte Lorentsen bereits nach 14 Minuten, wieder per Elfmeter. Diese Führung hatte bis zur Pause bestand. Im zweiten Durchgang hätten wir die Führung beinahe schnell ausgebaut, doch Hammers Tor zählte (mal wieder) nicht. Nach rund einer Stunde machten wir uns unser Leben dann selber schwer, denn der Torschütze zum 1:0 holte sich die rote Karte ab. Die Überzahl ermutigte unsere Gegner doch noch etwas mehr in die Offensive zu investieren. So gab es in den letzten 20 Minuten Chancen auf beiden Seiten. Am Ende blieb es aber beim 1:0 und wir feierten einen wichtigen Sieg im Titelkampf. Für Gota ist der Kampf um die Europapokalplätze bei 10 punkten Rückstand und 10  ausstehenden Partien schon fast eine unmögliche Aufgabe.



Gegen Linfield sollte es die selbe Mannschaft wie im Hinspiel richten. Bereits nach 24 Sekunden hatten wir die riesen Chance zur Führung doch Linfields Torwart hielt erstklassig auch die anschließende Ecke wurde direkt gefährlich. Danach waren unsere Gastgeber vorgewarnt und ließen sich zurückfallen. In der 26 Minute war es dann soweit, Barthel erzielte das erlösende 1:0, dachten wir zumindest alle. Der Linienrichter hatte jedoch die Fahne gehoben, Kein Tor. Mit 0:0 geht es in die Pause. Auch im zweiten Durchgang laufen wir weiter an aber ein Tor will nicht fallen. Wir scheiden also wieder mal in der 2. Quali Runde aus. Dieses mal scheitern wir aber an uns selbst und der erbärmlichen Chancenverwertung. Nächste Saison brauchen wir einen Top-Stürmer. In der Europa League geht es nun gegen Sheriff Tiraspol.

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Gegen HB wollen wir zumindest in der Liga drei Punkte holen. Zu dieser Partie gibt es leider nicht viel zu sagen, denn wir spielen mal wieder 0:0 und verschießen dabei einen Elfmeter. Diese Mannschaft macht es mir im Moment nicht leicht.



Dann empfingen wir auch bereits Sheriff. Unser Gegner war direkt voll da, bereits in der 5. Minute erzielten sie das 1:0. Es sah bereits früh schlecht aus, doch wir bissen uns in die Partie. Nach 36 Minuten traf Barthel dann zum umjubelten Ausgleich. Im zweiten Durchgang war es jedoch wieder ein frühes Tor der Gastgeber, was uns schockte. Aber bereits 10 Minuten später konnten wir wieder durch Barthel ausgleichen (60.). Dieses 2:2 war dann auch zugleich der Endstand. Für das Rückspiel ist nun alles offen.

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Jetzt stehen innerhalb zwei Wochen zwei ganz wichtige Spiele an. Am Wochenende müssen wir gegen Fuglafjordur ran und danach das Rückspiel gegen Sheriff. Nach der Partie gegen Sheriff gab es noch eine Hiobsbotschaft. Sverri Olsen verlängert seinen Vertrag nicht und wechselt in die Erendevise zu AZ Alkmaar. Wir wünschen ihm natürlich alles gute und viel Erfolg, werden seine Tore aber vermissen.

Die Anfangsphase gegen Fuglafjordur war von viel Ballgeschiebe im Mittelfeld geprägt und ohne große Torchancen. In der 27 Minute bewegten wir uns zielstrebig nach vorne und am Ende dieses Angriffs war es endlich Hammer der ein gültiges Tor zur Führung erzielte. Wer jetzt mit mehr Szenen vor den Toren gerechnet hatte wurde enttäuscht. Das Spiel blieb weiterhin ereignislos. Kurz vor der Halbzeit schlugen wir einen Freistoß in den Strafraum, dort kommt Vlaszak zu Fall und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Vlaszak schnappte sich den Ball und verwandelte souverän. Sein Fehlschuss gegen HB hat er damit vergessen gemacht. Mit 2:0 gehen wir in die Pause. Im zweiten Durchgang ging es ähnlich zu wie im ersten, wir waren zwar die aktivere Mannschaft erzielten aber keine Tore. Aber Fuglafjordur kam auch nicht gefährlich vor unser Tor. Den Schlusspunkt in der Partie setzte dann Hammer in der 87 Minute als er nach einem Freistoß zum 3:0 einköpfte. Ein überzeugender und wichtiger Sieg. Damit sind wir bereits seit 11 Ligaspielen ungeschlagen.



Trotzdem soll Olsen uns bei der erneuten Europapokalquali helfen. Gegen Tiraspol zeigten wir von Anfang an wer hier weiterkommen möchte. Unseren ersten Angriff nach Sekunden verwertete Barthel gleich zur Führung. Auch danach spielten nur wir, ein weiteres Tor erzielten wir trotz hochkarätiger Chancen nicht. Mit dem knappen 1:0 ging es dann in die Kabine. Auch im zweiten Durchgang wäre uns fast der Blitzstart gelungen. Danach stellten wir unsere offensiv Bemühungen ein und konzentrierten uns auf die Abwehr. Ab Mitte der zweiten Hälfte erkannte unser Gegner, dass er mehr tun muss um nicht auszuscheiden, dies öffnete uns dann Räume für Konter. Einen solchen vollendete Barthel in der 75 Minute mit einem Gewaltschuss. das Weiterkommen ist nun sehr nahe. Dieses Tor brach unseren Gegner dann vollständig und am Ende stand ein 2:0 Sieg und der Einzug in die Europa League Playoffs auf der Anzeigetafel. Unser Gegner in den Playoffs ist wieder ein osteuropäischer Club, nämlich FK Sarajevo.

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Nach dem Europapokaltriumph stand in der Liga das Derby gegen Vestur an. Anders als in den letzten Jahren war dieses Derby ein Topspiel, da wir als erster gegen den vierten spielten. Dieses Spiel war wie das Spiel gegen Fuglafjordur ebenfalls ähnlich umkämpft. Mit der ersten richtigen Chance nach 39 Minuten gingen wir auch gleich durch lorentsen in Führung. Im zweiten Durchgang war es wieder Lorentsen der für das nächste Highlight sorgte. Leider im negativen Sinne, denn nach rund einer Stunde grätschte er mit beiden Beinen voran in den Gegenspieler und holte sich die rote Karte ab. Dadurch verteidigten wir noch Leidenschaftlicher und liefen jedem noch so aussichtslosen Ball hinterher. Durch diese Energie gewannen wir dann auch dieses Spiel mit 1:0. Die Titelverteidigung rückt immer weiter in die nähe, 7 Spiele vor Schluss haben wir 3 Punkte Vorsprung, treffen aber das Tor deutlich öfter.



Als nächstes steht uns eine weitere magische Europapokalnacht bevor. Die ganze Insel drückt uns mehr oder weniger geschlossen die Daumen. Setzen wir uns gegen Sarajevo durch sind wir die erste Mannschaft der Färöer die sich für die Europa League qualifiziert. Vor rund 1000 Zuschauern pfeift der Schiedsrichter pünktlich an. Wir starten sehr engagiert und wirken wie die stärkere Mannschaft, in der 9 Minute war es dann aber Sarajevo die in Führung gingen. Danach wollten wir schnell den Ausgleich, die beste Chance hatte Olsen jedoch erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, diese vergab er jedoch unglücklich. Leider finden wir im zweiten Durchgang offensiv gar nicht statt und Sarajevo tut offensiv auch nichts mehr, wodurch ein langweiliges Fußballspiel mit 1:0 für unsere Gäste endet.

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Im Ligaspiel gegen Skala wollen wir wieder in die Spur finden. Doch durch Skalas starke Defensivarbeit rauben sie uns in der ersten Halbzeit den letzten Nerv. Dies spüre ich auch in der Kabine, aus diesem Grund probiere ich meinen Jungs den Glauben an die eine Chance zu geben. Auch der zweite Durchgang ist lange defensiv geprägt. Ab Mitte des Durchganges schaltete sich auch Skala in die Offensive ein und das rächte sich prompt. Denn durch einen schnellen Ballgewinn kann Eliasen auf die Reise geschickt werden, dieser zieht in den Strafraum und bleibt im 1 gegen 1 mit dem Torwart cool und schiebt zur Führung ein. Dies ist zugleich das goldene Tor des Tages, wieder gewinnen wir in der Liga. Dieses Tor sorgt ebenfalls dafür, dass wir unseren Vorsprung auf 5 Punkte ausbauen können.

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Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #142 am: 25.April 2024, 12:02:32 »

Gegen Sarajevor steht nun das Rückspiel an und wir haben ein dickes Brett zu Bohren. Nach 30 Sekunden holt sich ein übermotivierter Justesen bereits die gelbe Karte ab und nach 8 Minuten wird dieses Brett durch das 1:0 für Sarajevo noch dicker. Dieser Rückstand ist aber eine Art Impuls für mein Team, welches danach viel mehr in die offensive geht. Beinahe gelingt uns sogar noch in der ersten Halbzeit der Ausgleich, doch Barthel steht bei diesem Treffer im Abseits. Auch in der zweiten Hälfte wollen wir irgendwie die Überraschung und die zwei Tore erzielen. In der 86 Minute ist der Traum jedoch endgültig ausgeträumt als Sarajevo per Elfmeter auf 2:0 erhöht. Am Ende scheitern wir relativ deutlich an Sarajevo und spielen wieder in Conference League.

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Für die Auslosung sind wir in Topf zwei gesetzt und treffen in unserer Gruppe auf Dynamo Tiflis (Georgien) Ferencvaros Budapest (Ungarn) und Aris Saloniki (Griechenland). Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich von der Gruppe halten soll, aber Ziel ist auf jeden Fall das weiterkommen auch wenn ich denke, dass es eine ausgeglichene Gruppe sein könnte.

Die anschließende Länderspielpause nutze ich um meine Mannschaft auf das Saisonfinale einzustimmen und um nach Neuzugängen zu schauen.

Gegen B36 wollen wir den nächsten Sieg in der Liga feiern. Der erste Schritt dahin erfolgt bereits nach 2 Minuten als Petersen einen langen Ball per Direktabnahme in den Winkel jagte. Das war ein Tor Marke Tor des Monats. In der 13 Minute war es dann mal wieder Olsen der für uns traf. Kurz vor der Halbzeit genauergesagt in der 40 Minute durfte dann auch Barthel treffen. Mit 3:0 ging es dann in die Pause. Aber im zweiten Durchgang ging es so weiter wie der erste geendet hat. Nach 59 Minuten köpfte Olsen nämlich das 4:0. Dieses Tor war trotz einiger weiterer hochkarätiger Chancen dann der Endstand. Mit 4:0 schlagen wir die Hauptstädter, welche damit noch nicht den sicheren Klassenerhalt feiern können und im Kampf um Europa abreißen lassen müssen. Wir hingegegen halten unsere 5 Punkte Vorsprung auf EB.



Nach dieser Partie reisen wir direkt zum Flughafen und weiter ins sonnige Griechenland, denn dort treffen wir auf unseren ersten Gegner in der diesjährigen Conference League, Aris Thessalonikis. Das Spiel startete jedoch äußerst ungünstig für uns, bereits nach 3 Minuten lagen wir 1:0 hinten. Aber wir ließen uns davon nicht beirren und spielten unser Spiel weiter. In der 18 Minute belohnte wir uns dann durch Barthel mit dem 1:1. Dieses Unentschieden hielt jedoch nicht lange denn bereits 3 Minuten später traf unser Gegner per Elfmeter zur Führung. Es kam aber noch schlimmer denn nach 29 Minuten traf Aris mit dem 3. Schuss aufs Tor zum dritten mal. Im zweiten Durchgang fanden wir weiterhin nicht ins Spiel, in der 56 Minute erzielte Aris das 4:1. Danach wollten wir noch verkürzen um nicht unterzugehen. Jedoch erzielten wir kein weiteres Tor trotz einiger Chancen, am Ende verlieren wir also 4:1. Kein Auftakt nach Maß.

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In der Liga muss gegen Toftir ein Sieg her, in dieser Partie kriegt die B-Elf Gelegenheit Werbung für sich zu machen. Bereits in der 6 Minute war es Ziegler der nach einem Freistoß, bei dem der Torwart unter dem Ball durchsprang, ins leere Tor einschieben konnte. In der  17. Minute waren wir dann nach einer Gelb-Roten Karte in Überzahl und nur 5 Minuten später nutzte Hammer diese zum ersten mal und erzielte das 2:0. Ein unglückliches Eigentor sorgte dann für die Vorentscheidung nach 38 Minuten. Auch in der zweiten Halbzeit hatten wir unseren Spaß, nach 53 Minuten erhöhte Ziegler (wieder nach einem Freistoß) auf 4:0. Den Schlusspunkt der Partie setzte Hammer mit dem 5:0 in der 90 Minute.



Aufgrund des engen Terminplans stellte ich gegen NSI 3 Tage später meine beste Elf auf, damit diese dann gegen EB geschont werden könnte, um für den Europapokal wieder fit zu sein. Auch in diesem Spiel gingen wir früh in Führung, nach 2 Minuten traf Olsen per Elfmeter. 6 Minuten später erhöhte Olsen dann auf 2:0. Wer jetzt dachte, dass NSI geschlagen ist lag falsch, denn nach 15 Minuten verkürzten sie nach einer Ecke. Zumindest kurz, aber nach 24 Minuten komplettierte Olsen seinen Dreierpack. Nur 4 Minuten später durfte sich dann auch mal wer anders, nämlich Albinus, in die Toschützenliste eintragen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte durfte dann auch noch Barthel treffen. Mit 5:1!! geht es in die Pause. Glücklicherweise für NSI hatten wir unser Pulver bereits in den ersten  45 Minuten verschossen. Diese Partie endete nach einem langweiligen 2. Durchgang mit 5:1.



Im nächsten Spiel haben wir die Chance gegen EB den nächsten Meistertitel zu sichern. Aufgrund des wichtigeren Spiel gegen Tiflis darf in dem Spiel wieder die B-Elf ran. Der Druck ist meiner nicht eingespielten Mannschaft anzusehen. Wir lassen den Ball zwar gut laufen kommen aber nicht zu gefährlichen Abschlüssen. EB steht nur hinten drin und lassen sich vorne nicht blicken. Im zweiten Durchgang werden wir deutlich zwingender und erarbeiten uns einige gute Chancen inklusive Pfostentreffer, doch das Tor will nicht fallen. In der 83 Minute war es dann soweit, Hammer traf nach einem Freistoß ins Tor. Das war die Meisterschaft, der jubel auf der Tribüne und der Bank war riesig. Alle stürzten sich auf den Torschützen auch ich. Erst nachdem sich diese Jubeltraube gelöst hat und ich sah, dass der Ball nicht im Anstoßkreis lag realisierten wir alle, das Tor zählte nicht. Hammer stand im Abseits. So nah kamen wir in den letzten Minuten nicht mehr vor das Tor. EB weiß am Ende selbst nicht, wie sie hier einen Punkt geholt haben. Die Meisterschaft wurde dadurch vertagt.



Doch das wichtigere Spiel steht erst noch an, gegen Tiflis brauchen wir dringend 3 Punkte, damit wir noch Chancen auf das weiterkommen haben. Diesen Siegeswillen zeigten wir auch in Ansätzen, doch unser Gegner stellte sich den ganzen ersten Durchgang hinten rein und verteidgte alles bis auf ein paar halbgare Schüsse weg. Auch im zweiten Durchgang erarbeiten wir uns zahlreiche Chancen, doch die Kugel will nicht rein gehen. Am Ende steht ein 0:0 auf der Anzeigetafel. Damit stehen wir 2 Punkte hinter unserem nächsten Gegner Ferencvaros, ein Sieg muss her, wenn wir weiterkommen wollen.



Nach diesem unglücklichen Unentschieden hatten wir erstmal 2 Wochen frei. Diese Zeit gab ich meinen Spielern dann auch teilweise frei, damit sie nochmal den Kopf freibekommen konnten und die Kräfte für den Saisonendspurt sammeln konnten.

Im Heimspiel gegen Gota können wir den Meistertitel mit einem Unentschieden klar machen, da wir aber bereits am Donnerstag wieder im Europapokal ranmüssen vertraue ich meiner B-Elf diesen Punkt zu holen. Wie üblich starten wir defensiv sehr engagiert und lassen nichts zu, aber nach vorne fehlt die Genauigkeit. Ich überlege mir schon, was ich meinen Jungs in der Kabine gleich sagen möchte um sie nochmal zu pushen, da kommt ein langer Ball von Olsen auf Dybkjaer durch und letzterer steht plötzlich frei vor dem Torwart, versenkt den Ball im Tor und verwandelt das Stadion in ein Tollhaus. Im zweiten Durchgang wollen wir uns natürlich den Titel nicht mehr nehmen lassen. Im zweiten Durchgang gab uns das Tor Sicherheit, wir ließen den Ball locker durch die eigenen reihen zirkulieren und bestimmten das Spielgeschehen. Weitere Tore fielen dann nicht mehr und mit einem eher glanzlosen Arbeitssieg holen wir endgültig einen Spieltag vor Schluss die Meisterschaft Nummer 7.



Für lange ausgiebige Meisterschaftsfeiern hatten wir aber keine Zeit, denn Sonntag morgen ging bereits der Flug nach Ungarn. In dieser Partie geht es für uns schon am dritten Spieltag um einiges. Es entwickelte sich schnell ein Spiel auf Augenhöhe bei dem beide Mannschaften nach vorne spielten. Ferencvaros hatte die leicht besseren Torchancen. In der 26 Minute fasste sich Hojsted dann mal aus 19 Metern ein Herz und schweißte die Kugel in die untere linke Ecke, vom Pfosten rollte der Ball dann ins Tor. Ein wichtiger Zeitpunkt für sein erstes Saisontor. Diese Führung schockte unseren Gastgeber und gab uns zeitgleich Aufwind. Wir kombinierten danach deutlich flüssiger und ließen den Ball schneller laufen. Nach einer schnellen Kombination war es dann Barthel der in der 41 Minute frei vor dem Tor auftauchte und den Ball mit Wucht versenkte. Doch damit nicht genug nur 3 Minuten später schlug Hojsted einen Freistoß gefühlvoll in den Strafraum und Gaggioli erzielte sogar das 3:0. Die Vorentscheidung. Danach war erstmal Pause. Diese 15 Minuten Pause halfen unserem Gegner aber nicht den Doppelschlag zu verdauen, denn nur 3 Minuten nach Wiederanpfiff war es Petersen der das 4:0 besorgte. Das Spiel sollte damit endgültig durch sein und so war es auch es passierte danach nicht mehr viel. Im Paralellspiel verlor Aris gegen Tiflis 2:0 . Tiflis ist damit stand jetzt ungeschlagen und Aris verlor nach dem deutlichen Sieg gegen uns beide folgenden Spiele. Nach der Hälfte der Partien der Gruppenphase liegen wir mit 4 Punkten auf dem 2. Platz. Mann des Spiels war heute ganz klar Hojsted der mit einem Tor und drei Vorlagen an jedem Treffer beteiligt war.

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Mit diesem wichtigen und hohen Sieg haben wir das weiterkommen mittlerweile in der eigenen Hand und selbst der Gruppensieg ist wieder drin. Jetzt heißt es dran bleiben und hart arbeiten.

Als frischgebackener Meister dürfen wir nach dem letzten Spiel gegen HB in unserem Wohnzimmer den Titel entgegen nehmen. Doch ein Sieg wird nicht einfach werden, denn unser Gegner hat noch die Möglichkeit die Abstiegsrelegation zu vermeiden und den direkten Klassenerhalt zu erreichen. Doch dafür muss HB mehr Punkte holen als NSI an diesem letzten Spiel. Doch dieses Unterfangen gestaltet sich sehr schnell als schwierig, denn nach einem ersten starken Angriff trifft Hammer direkt für uns. (3. Minute) Es kam aber noch bitterer für unsere Gäste. Nach einem Foul verwandelt Lorentsen in der 7. Minute den fälligen Elfmeter souverän. Ein vollkommener Fehlschlag für HB, welche die Anfangsphase total verschlafen. Auch danach dominieren wir weiter das Spielgeschehen. Erst in der 29 Minute kommt HB vor unser Tor und holt auch direkt einen Freistoß aus gefährlicher Position. Wie es im Fußball manchmal so ist fliegt der Ball dann auch ins Tor und das Spiel ist aus dem nichts wieder spannend. Zumindest für kurze Zeit, denn in der 38 Minute ist es Knudsen mit einem Schuss aus 25 Metern, welcher flach ins Tor geht den alten Abstand wieder herstellt. Danach sind unsere Gäste völlig von der Rolle, denn nach einem harten Foul kassieren sie einen Platzverweis. Diese Überzahl spielt uns natürlich in die Karten und nur 2 Minuten später schlenzt Vlaszak den Ball nach einem Freistoß zum 4:1 in den Knick. Die Partie ist zur Pause schon entschieden. Im zweiten Durchgang lassen wir den Ball laufen und kombinieren uns munter durch die Reihen von HB. Dybkjaers Tor nach 58 Minuten war das Endprodukt einer solchen Kombination. Doch das war es noch nicht, den 6:1 Endstand besorgte Hammer in der 68 Minute. Ein herausragender Sieg.



Diesmal konnten wir den Titel auch ausschweifend mit den Fans feiern, denn das Rückspiel gegen Ferencvaros stand erst in anderthalb Wochen an. Somit verlagerte sich die Meisterfeier spät in der Nacht noch ins Vereinsheim und der Titel wurde dort weiter gefeiert. Erst in den frühen Morgenstunden verließen die letzten Fans und Spieler das Vereinsgelände und trotteten nach Hause. Der nächste Tag war selbstreden Trainingsfrei. Doch in meinem Wohnzimmer raffte ich mich den Nachmittag auf und studierte Videobänder über unseren kommenden Gegner. Am Ende kam ich zu dem Schluss, dass wir mit unserer gewohnten Taktik bestehen können, wenn sich jeder reinhaut. Am späten Abend plante ich daher noch das Training für diese und nächste Woche.

Beflügelt von der Meisterschaft war das Training anstrengend aber auch voller Energie von jedem.

Dann Stand das Heimspiel gegen Ferencvaros an und unsere Gäste wollen sich natürlich revanchieren. Insgesamt besuchten rund 2000 Fans das Spiel im Stadion von EB, Ferencvaros wurde dabei von rund 200 Zuschauern begleitet. Das Spiel war anfangs geprägt von defensivem Kampf und Ballgeschiebe. Doch mit dem ersten Schuss auf Tor in der Partie köpfte Albinus den Ball an die Unterkante der Latte, wovon der Ball ins Tor sprang. (34. Minute) Der Jubel auf den Rängen war gemessen an der Zuschauerzahl sehr laut. Nur 4 Minuten später wurde Barthel nach einem langen Steckpass auf die Reise geschickt und blieb im 1 gg. 1 cool. Das 2:0 sorgte für noch größeren Jubel und fassungslosigkeit im Gästeblock. Mit dieser Führung ging es in die Pause. Im zweiten Durchgang schnürrte uns Ferencvaros dauerhaft in der eigenen Hälfte ein, gegen ihr Pressing kamen wir nicht an. Doch unsere Abwehr und Jensen hielten das Tor sauber, bis zur 71 Minute als das 2:1 fiel. Danach brachte ich 2 neue Spieler um die Dynamik nochmal zu verändern. Dieser Schachzug gelang, denn auf einmal hatten wir weiter Chancen und konnten den Vorsprung über die Zeit bringen. Ein wichtiger Sieg.

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Nur drei Tage später forderte uns EB im Hinspiel des Pokalhalbfinals heraus. Ich stellte meine B-Mannschaft auf. Enttäuscht werden sollte ich nicht, denn bereits nach 32 Sekunden traf Hammer zur 1:0 Führung. Auch danach spielten wir weiter nach vorne und Hammer belohnte sich nach 24 Minuten für einen starken Auftritt mit dem 2:0. Danach flachte das Spiel immer mehr ab und bis in die Schlussphase wurde das Spiel höchst fehleranfällig und langweilig. In der 85 Minute kam unser Gegner noch einmal vor das Tor und konnte tatsächlich verkürzen und die Ausgangslage für das Rückspiel verbessern. Das 2:1 war trotzdem kein schlechtes Ergebnis für uns.



Von Midvagur ging es nun nach Georgien, genauer gesagt in die Hauptstadt Tiflis. Begleitet wurden wir dabei von 17 treuen Fans. Mit einem Sieg können wir uns in dieser Partie das weiterkommen sichern. Tiflis möchte natürlich auch den Sieg haben. Aus Angst vor Fehlern standen beide Seiten sehr tief und es kam tatsächlich über 90 Minuten kein Spielfluss zustande. Somit müssen wir am letzten Spieltag gegen Aris zwingend mehr Punkte als Tiflis holen um weiterzukommen.Doch bevor dieses entscheidende Spiel in unsere Köpfe eindringt müssen wir erstmal ins Pokalfinale einziehen.

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Wieder stellte ich die B-Elf auf. Diesmal startete das Spiel weniger rasant aber wurde trotzdem von uns kontrolliert. In der 35 Minute war es dann soweit, Lorentsen nutzte einer unserer zahlreichen Chancen zur 1:0 Führung. Durch diesen Zwischenstand war das zu bohrende Brett für EB ziemlich dick. In der Pause stellte ich unsere Mannschaft auf einen Sturmlauf von EB ein. Doch dieser blieb aus, wir standen hinten sicher und ließen EB nicht zu Chancen kommen. Mit dem 2:0 von Hammer in der 73 Minute war dann alles entschieden. Wir ziehen zum dritten mal in meiner Karriere ins Pokalfinale ein. Den zweiten Titel können wir dann gegen Fuglafjordur holen.



Eine Woche nach dem Halbfinale stand das Pokalfinale an, insgesamt schauten sich fast 5000 Zuschauer dieses Spiel zwischen den beiden besten Mannschaften des Landes an. Es entwickelte sich von Anfang an ein rasantes Spiel mit (guten) Chancen auf beiden Seiten. Doch überraschend ging es torlos in die Pause. Beide Trainer feuerten nochmal ihr Team an und es ging weiter. Diesmal dauerte es länger bis die erste Chance auf sich warten lies. Generell wollte keine Mannschaft mit fortschreitender Spielzeit ins Risiko gehen. Dies wurde noch verstärkt dadurch, dass in der 66 Minute Fuglafjordur nach eienr Roten Karte in Unterzahl spielte. Doch in der 76 Minute war es soweit, Schou Ziegler traf mitten ins Fuglafjordurer Herz der mit dem einzigen Tor des Tages unseren Pokalsieg sicherte. Groß gefeiert wurde nicht, da wir uns auf das Spiel gegen Aris fokussieren müssen. Von Platz 1-3 ist noch alles drin, Platz 1 wäre natürlich das Optimum.



Etwas enttäuscht lief ich am Donnerstag Abend mit meiner Mannschaft auf das Spielfeld, denn obwohl das Spiel wichtig war kamen nur 1300 zahlende Fans ins Stadion. Bei kalten Temperaturen wurde auch auf dem Feld lange nichts geboten, was die Zuschauer erwärmt hätte. Torlos ging es in die Pause. Im ersten Durchgang ging nur 2 mal ein raunen durchs Stadion, nämlich als Ferencvaros zum 1:0 und zum 2:0 gegen Tiflis traf. Damit waren wir nach 45 Minuten so gut wie weiter, doch auf Schützenhilfe wollten wir uns nicht verlassen. Im zweiten Durchgang taten wir mehr für das Spiel, doch Aris stand sehr sicher hinten. In der 72 Minute brachte ich nochmal frische Kräfte für die Offensive, doch nach einem Tor sah es nicht aus. Nochmal neue Euphorie brachte eine Rote Karte unserer Gäste nach 81 Minuten, doch allzu viel Zeit diese Überzahl zu nutzen hatten wir nicht mehr. Die brauchten wir aber auch nicht, denn in der 88 Minute traf Jeffrey zum 1:0. Das Stadion explodierte und die Aris Spieler sanken zusammen, während wir an der Eckfahne jubelten. Bis zum Schlusspfiff passierte nichts mehr und wir waren Gruppensieger. Damit ziehen wir nicht nur zum 2. mal in der Vereinsgeschichte in die KO-Phase eines Europapokalwettbewerbes ein, sondern ziehen auch direkt in die 2. Ausscheidungsrunde ein. Ein warmer Geldregen für den Verein inklusive.

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Dieses Geld wurde sofort in die Verbesserung/Erweiterung der Nachwuchsakademie gesteckt, denn unsere Jugendspieler müssen mehr gefördert werden, damit diese eine Chance haben sich für einen Kaderplatz in der ersten Mannschaft zu beweisen.

Somit endet das überaus erfolgreiche Jahr mit einem großen Knall. Wir sind wieder Titelträger in der Liga und im Pokal und darüber Hinaus stehen wir im Februar nächsten Jahres in der 2. Ausscheidungsrunde der Conference League. Jetzt steht erstmal ein längerer Urlaub an und dann müssen wir auch schon überlegen, wie wir Sverri Olsen ersetzen.



Bedauerlicherweise setzte sich HB in der Abstiegsrelegation nicht durch, wodurch es dieses Jahr zu zwei Absteigern kam. Nächstes Jahr neu dabei ist somit nicht nur 2. Ligameister KI Klaksvik sondern auch der Fahrstuhlclub Argja Boltfelag.



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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #143 am: 25.April 2024, 13:38:27 »

Absolut stark in Europa! Glückwunsch!

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #144 am: 09.Mai 2024, 00:11:37 »

Auch wenn ich tatsächlich vor hatte abzuschalten gelang mir dies nicht. Bereits 2 Tage nach dem offiziellen Saisonende inklusiver der Meisterfeier und der Verabschiedung des Kaders in den Urlaub, fuhr ich Abends um 22 Uhr ins Büro und klemmte mich vor den Laptop um sämtliche Scoutingberichte der ab 31.01.2040 vertragslosen Spieler durchzusehen. Meist war das ganze sehr spärlich, da sich trotz aller Erfolge bisher kein Scoutingsystem im Club etabliert hat. Das sollte ich vielleicht im nächsten Jahr einmal angehen. Ich filterte einige interessante Spieler heraus und nahm mir vor diese am nächsten Morgen zum Probetraining einzuladen und auch die Spieler einmal kennenzulernen. Scheinbar nickte ich danach kurz ein und wurde daraufhin recht unsanft geweckt, es stand nämlich eine färöischer Polizeibeamte vor mir und rüttelte an meiner Schulter. Verwirrt fragte ich sie schlaftrunken was los sei. Sie erklärte mir, dass ein Anwohner sie gerufen hatte, da hier tief in der Nacht noch Licht brannte und vermutet wurde, dass die spielfreie Zeit für einen Einbruch genutzt wurde. Ich antwortete ihr ziemlich verdutzt und sagte: ,, Tief in der Nacht? Ich bin doch erst seit 2 Stunden hier." ,,Wenn Sie so gerne Nachtschichten schieben können sie gerne meinen Job übernehmen." antwortete Mir die Beamtin. ,,Wieso denn Nachtschicht, ja 22 Uhr ist ein bisschen spät aber noch lange keine Nachtschicht." Ich konnte den verwirrten Blick der Beamtin erstmal nicht deuten, doch als ich auf die Digitaluhr auf meinem Schreibtisch schaute realisierte ich, dass es halb 5 in der Früh war. Halblaut lies ich dann ein ,,Oh verdammt" verlauten, woraufhin die Beamtin lachte und sich dann auch mit den Worten ,,Ich denke wir sind hier fertig. Ein Einbrecher scheinen sie ja nicht zu sein. Obwohl dieser um diese Zeit die logischere Alternative wäre, auf Wiedersehen" verabschiedete. Wie bald dieses Wiedersehen tatsächlich war konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen.

Nach dieser merkwürdigen Begegnung fuhr ich dann meinen Laptop herunter und fuhr nach Hause. Zumindest war das der Plan, doch wie es mit Plänen so ist gelegentlich kommt alles anders. So auch diesmal, denn statt zu Hause wachte ich am frühen Nachmittag im Krankenhausbett auf. Begrüßt wurde ich mit den Worten des Pflegers ,,Auch mal wach, haben wir gut geschlafen Dornröschen?" Aufgrund meines trockenen Halses und pochendem Kopf konnte ich erstmal nur mit einem tiefen krächzen antworten. Dementsprechend konnte ich nicht einmal eine der 100 Fragen in meinem Kopf stellen. Aufgrund des Schmerzmittels und der Schmerzen driftete ich schnell wieder in die Welt des Schlafes ab. Volle 13 Stunden schlief ich nochmal aber am nächsten Morgen war ich dann endlich in der Lage erst was zu trinken und dann auch die dringendsten Fragen zu stellen. Die Frage wo ich war stellte ich jedoch nicht, denn damit käme ich mir ziemlich blöd vor. Stattdessen fragte ich nicht weniger blöd: ,,Wieso bin ich hier?" Heiter antwortete mir der Pfleger (diesmal ein anderer): Naja Sie haben es mit ihrem Fahrrad mit einem Auto, genauer gesagt einem Polizeiauto aufgenommen und wenig überraschend verloren." Diesen Satz lies ich auf mich wirken, verstand aber trotzdem nicht richtig. ,,Ich sehe schon die Antwort scheint Ihnen nicht zu reichen. Scheinbar sind Sie übermüdet mit dem Fahrrad gefahren und dabei an einer Raststätte in das Heck eines parkenden Polizeiautos gefahren, dabei haben Sie sich überschlagen und haben sich mit ihrer Schläfe an der Kofferaumklappe gestoßen und sind bewusstlos geworden. Seitdem waren sie auch nicht wirklich wach. Sie scheinen den Schlaf wirklich nötig gehabt zu haben. Aber wenigstens hatten Sie einen Helm auf, sehr vorbildlich, auch wenn er diesmal wenig genützt hat." ,,Okay, danke jetzt erinnre ich mich langsam wieder. Können Sie nachher mal einen Arzt kommen lassen, damit ich meine Diagnose kriege?" war meine Antwort. Der Pfleger antwortete daraufhin ,,Ja klar mache ich." Und machte sich dann auf den Weg zum nächsten Patienten.

Etwa eine halbe Stunde später kam der Arzt und erzählte mir, dass ich noch 1-2 Tage dableiben müsse um weiter beobachtet zu werden, da sich einige meiner Vitalwerte nicht auf einem optimalen Niveau befanden, um es vorsichtig auszudrücken. Aber wenigstens war mit meinem Kopf alles in Ordnung, ich musste nicht genäht werden und hatte nur eine mittelschwere Gehirnerschütterung. Auf die Frage, ob ich mir meinen Laptop bringen lassen könnte um weiter zu arbeiten wurde der Arzt ernst und führte ein längeres Gespräch mit mir. Zusammenfassend hieß es, dass ich unter großer Erschöpfung litt und mich gelinde gesagt überarbeitet habe. Dies in Kombination mit seit fast 20 Jahren fehlendem Urlaub und meinem Alter von 38 Jahren sorgt dafür, dass ich wenn ich so weiter mache mit 50 komplett verbraucht bin. Sofern ich nicht früher sterbe, da ich jederzeit erneut einen Schwächeanfall haben könnte, wenn ich so weiter mache. Statt zu arbeiten dachte ich also über mein Leben nach. Grundsätzlich fehlte es mir sozial an nichts, ich war glücklich und hatte Spaß im Leben. Doch Tatsache war auch, dass ich in meinem Haus ziemlich alleine bin und insbesondere meine Ernährung die letzten Jahre immer einseitiger, unausgewogen wurde und ich auch an manchen Tagen nur eine Mahlzeit zu mir nahm. Auch die langen Büronächte sind in den letzten 3 Jahren häufiger geworden, da ich zu Hause ja ,,eh nur rumsitze". Auch habe ich mir bis auf mein Haus nicht wirklich etwas geleistet von meinem Geld, wodurch ich mittlerweile auf einem beachtlichen Vermögen von rund 2,3 Millionen Euro saß. Des weiteren nutze ich den Krankenhausaufenthalt um meine liebe zum Lesen neu zu entdecken. In der kleinen Bibliothek (einem Bücherregal) des Krankenhauses leihte ich mir ein Buch aus, auch wenn die Kopfschmerzen mich jedes mal zwangen immer wieder mit dem lesen aufzuhören, hatte ich doch sehr viel Spaß und merkte wie sehr ich das ganze vermisst habe.

Drei Tage nach meiner Entlassung hatte ich den Entschluss gefasst mein Leben ,,um 180 Grad" zu ändern. Als erstes nahm ich mir ein Taxi und lies mich nach Torshavn fahren. Zum einen wollte ich Bücher kaufen und zum anderen im dortigen Möbelhaus ein entsprechendes Bücherregal kaufen. Außerdem erfüllte ich mir einen ,,Traum" aus Jugendtagen und erstand einen Globus, welchen man aufklappen und als Bar nutzen kann. Zufrieden fuhr ich nach Hause und setzte mich mit einem meiner neuen Bücher, einem Tee, einer Decke und einer angezündeten Feuerstelle auf meine Terrasse und schaute in die Ferne über die Klippen. Ich hatte noch nicht viel geschafft aber irgendwie fühlte ich mich ein Stück weit freier und energiegeladener.

Doch auch an der beruflichen Front ging es voran. Denn mit Nicolas Herrera steht uns ab Januar ein sehr talentierter 22-jähriger Innenverteidiger aus Chile zu Verfügung. Auch auf anderen Positionen möchte ich mich noch verstärken, denn ich gehe davon aus, dass uns der ein oder andere Spieler noch verlassen wird. Insbesondere für die Stürmerposition suche ich händeringend einen Ersatz für Olsen.



Doch in der ganzen Aufregung ist mir ein Detail durchgegangen. Olsens Vertrag läuft noch bis in den Sommer. Das bedeutet, dass uns Olsen erst im August verlassen wird. Der Ersatz für ihn kann also noch ein wenig warten.

Um in Form zu bleiben, vereinbarte ich ein paar Testspiele, welche wir alle gewannen. Teils äußerst souverän.

Anderthalb Wochen vor Saisonbeginn stand noch die Auslosung für die 2. Ausscheidungsrunde der Conference League an, bis unser Los gezogen wurde mussten wir nicht lange warten. Als erstes wurde Club Brügge gezogen, wir waren dann direkt an 2. Stelle. Ein schweres Los aber vielleicht kein unmögliches. Wir werden auf jeden Fall alles reinhauen. Vielleicht werden wir ja unterschätzt.

Nach dem letzten Testspielsieg gegen Gota stand auch schon der Super Cup gegen Fuglafjordur an. Da aber bereits 4 Tage später die Partie gegen Brüssel ansteht, stelle ich meine B-Elf für den Super Cup auf. Es entwickelte sich von Beginn an eine einseitige Partie wir spielten Fuglafjordur an die Wand und trafen die Latte. Doch in der 29 Minute lagen wir hinten. Bis zur Pause erholten wir uns nichtmehr davon. Aber in der 62 Minute war es dann soweit, Hammer nutzte seine Chance und schweißte die Kugel in den Winkel. Mit 1:1 ging es in die Verlängerung. In dieser passierte lange Zeit nichts, doch mit der letzten Aktion der ersten Hälfte schlug Albinus einen Freistoß in den Strafraum. Dort kam Hammer zu Fall und der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt. Albinus schnappte sich den Ball und vergab die riesen Chance auf die Führung. Im zweiten Durchgang passierte nichts mehr. Das Elfmeterschießen muss entscheiden. Wie in der Verlängerung vergaben wir den ersten Strafstoß, doch auch Jensen war hellwach und hielt den Schuss von Fuglafjordur. Die nächsten beiden Schützen trafen. Der dritte Schütze von Fuglafjordur scheiterte an Jensen. 2 Runden vor Schluss waren wir nun im Vorteil. Doch diesen gaben wir in der nächsten Runde direkt aus der Hand. Am Ende war es Jensen der den letzten Elfmeter von Mouritsen parierte und uns den Sieg sicherte.



Nach diesem Sieg ging es direkt nach Belgien. Mit einer kämpferischen Leistung möchte ich die Chancen für das Rückspiel maximieren. Doch bereits in der 8 Minute gingen die Gastgeber in Führung. Eine kalte Dusche, danach stabilisierten wir uns hatten aber keine Chancen. Das 2:0 in der 37 Minute war dann leider schon die Vorentscheidung, doch nur 3 Minuten später fiel sogar das 3:0. Es deutete sich eine Klatsche an.Im zweiten Durchgang konzentrierten wir uns auf die Defensive, aber nach etwas mehr als einer Stunde traf Brügge zum 4:0. Damit aber nicht genug, nach einem Abwehrfehler kassierten wir sogar noch das 5:0. Ein äußerst bitterer Abend, das letzte Tor in der 79 Minute zum 6:0 Endstand sorgte für Jubel auf der einen und Enttäuschung auf der anderen Seite. Wir sind einfach noch nicht soweit um mit den Mannschaften aus den europäischen Top 10 Nationen mitzuhalten.

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Karagounis

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #145 am: 09.Mai 2024, 09:40:13 »

Hehe cooler Einstieg ins Kapitel, das mit den Scouting bis früh am morgen ist wahrscheinlich bei allen hier schon mal vorgekommen.